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Die
Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, insbesondere für ein Magnetventil,
umfassend eine erste und eine zweite Komponente, wobei die beiden Komponenten
bereits für
sich, also ohne Berücksichtigung
einer oder mehrerer weiterer Komponenten, formschlüssig aneinander
befestigt sind.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Ventilanordnung, insbesondere für ein Magnetventil,
welche eine erste und eine zweite Komponente umfasst.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein Ventil, insbesondere ein Magnetventil.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Maschinenteil, insbesondere
eine Ventilbefestigungskomponente einer Getriebesteuerung.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine Ventilanordnung,
wobei das Herstellungsverfahren folgende Verfahrensschritte umfasst:
Bereitstellen eines Grundkörpers; Bereitstellen
eines Teils eines Ventils, insbesondere von oder an einem Magnetventil;
Anordnen des Teils des Ventils an einem am Grundkörpers befindlichen Befestigungsort.
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Im
Fahrzeugsektor, insbesondere im Nutzfahrzeugsektor, bestehen hohe Anforderungen
hinsichtlich Schwingungsfestigkeit und Lebensdauer. Oftmals steht
nur ein begrenzter Bauraum für
Ventilanordnungen zur Verfügung.
Die Komponenten sollen klein sein und ein möglichst geringes Gewicht haben.
Konventionelle Ventilanordnungen für Getriebesteuerungen mit Magnetventilen
sind typischerweise mit Schrauben befestigt. Die Schrauben verursachen Material-
und Herstellungskosten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Herstellungskosten
von Ventilanordnungen zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen ergeben sich
aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Unter
einem ersten Aspekt baut die vorliegende Erfindung auf einer gattungsgemäßen Ventilanordnung
dadurch auf, dass jede der beiden Komponenten einteilig, insbesondere
einstückig
ist. Mittels dieser Maßnahme
können
Aufwendungen für Schrauben
und Gewinde entfallen und der eigentliche Befestigungsvorgang herstellungszeitsparend
in einem Befestigungsschritt erfolgen. Gleichzeitig erhöht sich
der konstruktive Freiheitsgrad, da weder Bauraum für Schrauben
noch für
zugehörige
Gewindebohrungen vorzusehen ist. Eine Verringerung des benötigten Bauraums
ist möglich.
Alternativ ist auch eine Erhöhung
der Funktionalität
im selben Bauraum möglich.
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Unter
einem zweiten Aspekt baut die vorliegende Erfindung auf einer gattungsgemäßen Ventilanordnung
dadurch auf, dass die beiden Komponenten bereits mittels eines verformten
Einsatzes, also ohne Berücksichtigung
einer oder mehrerer weiterer Komponenten, formschlüssig aneinander
befestigt sind und dass die erste und zweite Komponente einteilig,
insbesondere einstückig
ist.
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Vorzugsweise
ist die zweite Komponente Teil eines Ventils, insbesondere eines
Magnetventils.
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Ebenfalls
ist bevorzugt, wenn die erste der beiden Komponenten für die formschlüssige Befestigung
eine erste Hinterschneidung aufweist, wobei die zweite der beiden
Komponenten für
die formschlüssige
Befestigung einen ersten Vorsprung aufweist und/oder dass die zweite
der beiden Komponenten für
die formschlüssige
Befestigung eine zweite Hinterschneidung aufweist, wobei die erste
der beiden Komponenten für
die formschlüssige
Befestigung einen zweiten Vorsprung aufweist.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass eine erste
und eine zweite Auflagerfläche
der ersten Hinterschneidung gemeinsam mit der ersten Komponente
ein Teil, insbesondere ein einstückiges
Teil, bilden und/oder dass eine erste und eine zweite Auflagerfläche des
ersten Vorsprungs gemeinsam mit der zweiten Komponente ein Teil,
insbesondere ein einstückiges
Teil, bilden.
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Vorzugsweise
bilden eine erste und eine zweite Auflagerfläche der zweiten Hinterschneidung gemeinsam
mit der zweiten Komponente ein Teil, insbesondere ein einstückiges Teil,
und/oder eine erste und eine zweite Auflagerfläche des zweiten Vorsprungs
bilden gemeinsam mit der ersten Komponente ein Teil, insbesondere
ein einstückiges
Teil.
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Ebenso
ist es auch möglich,
dass die erste Hinterschneidung zumindest abschnittsweise auf einem
Innenumfang der ersten Komponente umläuft und/oder dass der erste
Vorsprung zumindest abschnittsweise um einen Außenumfang der zweiten Komponente
umläuft
und/oder dass die zweite Hinterschneidung zumindest abschnittsweise
um einen Außenumfang
der zweiten Komponente umläuft und/oder
dass der zweite Vorsprung zumindest abschnittsweise um einen Innenumfang
der ersten Komponente umläuft.
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Vorteilhaft
kann es auch sein, wenn die formschlüssige Befestigung mittels eines
Einrastens des ersten Vorsprungs in die erste Hinterschneidung und/oder
mittels eines Einrastens des zweiten Vorsprungs in die zweite Hinterschneidung
hergestellt ist.
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Insbesondere
bevorzugt ist es, wenn zumindest ein Teil der ersten der beiden
Komponenten und/oder zumindest ein Teil der zweiten der beiden Komponenten
aus einer Aluminium-Knetlegierung oder aus einer gut verformbaren
Aluminiumlegierung besteht.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass nach einem Zusammenfügen beider Komponenten eine
Neigung einer zweiten Auflagerfläche
der ersten Hinterschneidung mittels eines ersten Verformens eines Teils
der ersten Komponente hergestellt ist und/oder eine Neigung einer
ersten Auflagerfläche
des zweiten Vorsprungs mittels Verformens eines Teils der ersten
Komponente hergestellt ist.
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Außerdem kann
das erste und/oder zweite Verformen mittels Verpressen und/oder
mittels Verbördeln
und/oder mittels Rollierens bewirkt worden sein.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, dass die zweite Komponente ein Gehäuseteil
eines Ventils ist.
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Ferner
ist es möglich,
dass die erste Komponente ein Gehäuseteil einer Getriebesteuerung
ist.
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Die
Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Ventil dadurch auf, dass
das Ventil dafür
geeignet ist, insbesondere dazu vorgesehen ist, in einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung
verwendet zu werden.
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Außerdem baut
die Erfindung auf dem gattungsgemäßen Maschinenteil dadurch auf,
dass das Maschinenteil dafür
geeignet ist, insbesondere dazu vorgesehen ist, in einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung
als Ventilbefestigungskomponente verwendet zu werden.
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Auf
dem gattungsgemäßen Herstellungsverfahren
baut die Erfindung dadurch auf, dass das Herstellungsverfahren auch
folgende Verfahrensschritte umfasst: Verformen eines Teils des Grundkörpers, wobei
das angeordnete Teil des Ventils nach der Verformung von einer Auflagerfläche des
verformten Teils des Grundkörpers
formschlüssig
an dem Grundkörper
gehalten wird und/oder Verformen eines Teils des angeordneten Teils
des Ventils, wobei der Grundkörper
nach der Verformung von einer Auflagerfläche des verformten Teils des
angeordneten Teils des Ventils formschlüssig an dem Ventil gehalten
wird und/oder Verformen eines verformbaren Teils, das weder ein
Teil des Grundkörpers
noch ein Teil des Ventils ist, wobei der Teil des Ventils nach der Verformung
des verformbaren Teils von einer Auflagerfläche des verformten Teils formschlüssig an
dem Grundkörper
gehalten wird.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitende Zeichnung anhand besonders
bevorzugter Ausführungsformen
beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Ausschnitt aus einer perspektivischen Ansicht von einigen Ventilen,
die in einem Grundkörper
befestigt sind;
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2 einen
Ausschnitt aus einer perspektivischen Ansicht eines Schnitts durch
den Grundkörper
und eines der Ventile gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 einen
Ausschnitt aus einer perspektivischen Ansicht eines Schnitts durch
den Grundkörper
und eines der Ventile gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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4 einen
Ausschnitt aus einer perspektivischen Ansicht eines Schnitts durch
den Grundkörper,
den verformten Einsatz und eines der Ventile gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt
perspektivisch und nichtmaßstäblich eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Ventilanordnung 10 mit einem Grundkörper 12, der – zumindest
unter anderem auch – einer
Befestigung von Ventilen 14 dient. Vorzugsweise weist der Grundkörper 12 mindestens
eine Bohrung 16, eine Ausfräsung 16 oder eine
auf eine andere Weise am Grundkörper 12 angebrachte
Aussparung 16 auf, in der ein Ventil 14 zumindest
teilweise eingelassen und befestigt ist. Der Grundkörper 12 kann
einstückig sein.
Vorzugsweise besteht der Grundkörper 12 aus Metall,
wobei hierfür
insbesondere die Verwendung einer Aluminium-Knetlegierung von Vorteil
ist.
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Die 2 zeigt
perspektivisch und nichtmaßstäblich einen
Ausschnitt einer Ansicht eines Schnitts A-A durch eines der Ventile 14 und
durch den Grundkörper 12 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Vorzugsweise weist die Aussparung 16 des
Grundkörpers 12 eine
in der Aussparung 16 umlaufende Fläche 18 auf, die im
Wesentlichen zur Öffnung
der Aussparung 16 orientiert ist, d. h. in einer nach außen gerichteten
Richtung 20. Das Ventil 14 weist ein Befestigungsteil 22 auf,
das zumindest auch der Befestigung des Ventils 14 dient. Darüber hinaus
kann es dazu vorgesehen sein, als Schutzgehäuse 22 oder als Schutzkappe 22 für das Ventil 14 oder
für eine
Spule eines Elektromagneten desselben zu wirken. In dem in der Figur
dargestellten Beispiel ist das Befestigungsteil 22 zumindest
in einem oberen Abschnitt im Wesentlichen zylinderförmig. In
einem unteren Teil des oberen Abschnitts weist es einen Flansch 24 auf,
der auf einem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umläuft. Der Grundkörper 12 weist
einen dritten Vorsprung 26 auf, der mit dem Grundkörper 12 einstückig verbunden
ist und zumindest in einem Abschnitt 27 zusammen mit der
im Wesentlichen zur Öffnung
der Aussparung 16 orientierten Fläche 18 den am Befestigungsteil 22 außen angeordneten
Flansch 24 formschlüssig
umfasst. Eine an dem Flansch 24 befindliche erste Auflagerfläche 28 des
Befestigungsteils 22 berührt die in der Aussparung des
Grundkörpers 12 angeordnete und
im Wesentlichen zur Öffnung
der Aussparung 16 orientierte Fläche 18 des Grundkörpers 12.
Eine zweite Auflagerfläche 30 des
Befestigungsteils 22 wird durch eine weitere auf dem umlaufenden Flansch 24 angeordnete
Fläche 30 dargestellt.
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Zu
dem Zeitpunkt, zu dem das Befestigungsteil 22 des Ventils 14 an
dem Befestigungsort 16 des Grundkörpers 12 zwecks Zusammenfügung dieser beiden
Komponenten 12, 22 angeordnet wird, weist der
Grundkörper 12 vorzugsweise
entweder noch gar keinen dritten Vorsprung 26 auf oder
zumindest noch keinen solchen dritten Vorsprung, mittels dessen eine
ausreichende Befestigung des Ventils 14 am Grundkörper 12 gegeben
wäre. Eine
formschlüssige Umfassung
des auf dem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umlaufenden Flansches 24 des
Befestigungsteils 22 (und damit eine Befestigung des Ventils 14)
wird mittels einer dem Verfahrensschritt des Anordnens beider Teile 12, 22 nachfolgenden
Verformung des Grundkörpers 12 bewirkt.
Dazu wird mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Stemmwerkzeugs
oder eines Bördelrads,
ein mechanischer Druck auf einen Abschnitt 33 des Grundkörpers 12 ausgeübt. Damit
bildet sich eine Auflagerfläche 32 am
Grundkörper 12 aus,
die von der Öffnung der
Aussparung 16 im Grundkörper 12 im
Wesentlichen abgewandt ist. Die Auflagerfläche 32 bildet für den auf
dem Befestigungsteil 22 außen umlaufenden Flansch 24 das
zweite Auflager 30, 32. Die Figur zeigt, wie mittels
Verformen und Materialverschiebung in Richtung zum Befestigungsteil 22 eine
Abstufung 34 und damit Flanken 36 im Grundkörper 12 ausgebildet
wurden. Im Hintergrund ist eine weitere Abstufung 34 im
Bereich eines weiteren Befestigungsteils 22 zu erkennen.
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In
einer weiteren (in den Figuren nicht dargestellten) Ausführungsform
weist der Grundkörper 12 eine
Lasche auf, die mittels eines Werkzeugs umgebogen wird bzw. worden
ist, um eine Flanke 32 am Grundkörper 12 als Auflagerfläche 32 auszubilden. Zwischen
den beiden Auflagerflächen 18, 28 des
ersten Auflagers 18, 28 kann ein (in den Figuren
nicht dargestelltes) Zwischenteil, beispielsweise ein Ring, angeordnet
sein. Der Ring kann dazu dienen, den Grundkörper 12 und das Befestigungsteil 22 zur
Vermeidung von Korrosion und/oder aus anderen Gründen zueinander elektrisch
zu isolieren und/oder einen Durchtritt eines Fluides zwischen den
beiden Komponenten 12, 22 zu unterbinden und/oder
eine Geräuschminimierung
herbeizuführen
und/oder aus anderen Gründen
zwischen beiden Komponenten eine Abfederung zu verwirklichen. Auch
beim zweiten Auflager 30, 32 kann aus einem dieser
Gründe ebenfalls
ein Zwischenteil angeordnet sein.
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3 zeigt
perspektivisch und nichtmaßstäblich einen
Ausschnitt einer Ansicht eines Schnitts B-B durch den Grundkörper 12 und
durch eines der Ventile 14 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Hierbei weist das Befestigungsteil 22 in
einem unteren Teil des oberen Abschnitts eine auf einem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 angeordnete, umlaufende Nut 37 auf.
Der Grundkörper 12 weist
einen zweiten Vorsprung 39 auf, der mit dem Grundkörper 12 einstückig verbunden
ist und auf zumindest einem Abschnitt 27 in die auf dem
Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umlaufende Nut 37 des Befestigungsteils 22 formschlüssig hineinragt.
Dabei weist die Nut 37 eine zweite Auflagerfläche 38 auf. Diese
Auflagerfläche 38 berührt eine
auf dem zweiten Vorsprung 39 des Grundkörpers 12 angeordnete und
im Wesentlichen zur Öffnung
der Aussparung 16 orientierte zweite Auflagerfläche 42 des
zweiten Vorsprungs 39. Eine erste Auflagerfläche 44 der
auf dem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umlaufenden Nut 37 bildet
eine Auflagerfläche 44 des
Befestigungsteils 22. Diese Auflagerfläche 44 des Befestigungsteils 22 berührt eine – auf dem
zweiten Vorsprung 39 des Grundkörpers 12 angeordnete – im Wesentlichen
von der Öffnung
der Aussparung 16 abgewandt orientierte erste Auflagerfläche 41 des zweiten
Vorsprungs 39.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird ein formschlüssiger
Eingriff in das Befestigungsteil 22 (und damit eine Befestigung
des Ventils 14) mittels einer Verformung des Grundkörpers 12 bewirkt.
Vorzugsweise erstrecken sich mehrere solcher Eingriffe bzw. ein
einzelner solcher Eingriff auf einen Außenumfang des Befestigungsteils 22 mindestens über mehrere
Umfangswinkelbereiche, wodurch das Befestigungsteil 22 auch
quer zur im Verhältnis
der Aussparung 16 nach außen gerichteten Richtung 20 formschlüssig umgriffen
und gehalten wird. Hierfür können dasselbe
Verformungsverfahren und/oder dieselben Verformungswerkzeuge verwendet
werden wie für
die Herstellung der ersten Ausführungsform.
Mittels der Verformung bildet sich eine von der Öffnung der Aussparung 16 des
Grundkörpers 12 abgewandt
orientierte Auflagerfläche 41 am
Grundkörper 12 aus,
die für
den auf dem Befestigungsteil 22 außen umlaufenden Flansch 24 als
zweites Auflager 41, 44 wirkt. Die Figur zeigt,
wie mittels des Verformens und der Materialverschiebung zum Befestigungsteil 22,
eine Abstufung 34 und damit Flanke 36 im Grundkörper 12 ausgebildet
wurde. Im Hintergrund ist eine weitere Abstufung 34 im
Bereich eines weiteren Befestigungsteils 22 zu erkennen.
In einer (in den Figuren nicht dargestellten) Ausführungsform weist
der Grundkörper 12 eine
Lasche auf, die mittels eine Werkzeugs umgebogen wird, um die Auflagerfläche 41 am
Grundkörper 12 auszubilden.
Auch in dieser Ausführungsform
kann zwischen den beiden Auflagerflächen 18, 28 des
ersten Auflagers 18, 28 aus den zur ersten Ausführungsform
bereits genannten Gründen
ein (in den Figuren nicht dargestelltes) Zwischenteil, beispielsweise
ein Ring, angeordnet sein.
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Das
Verformen des Grundkörpers 12 ist
so durchzuführen,
dass damit keine Kräfte
auf das Befestigungsteil 22 und/oder andere Teile des Ventils 14 ausgeübt werden,
die das Ventil 14 beschädigen
würden.
Aus diesem Grund sind Ausführungsformen
bevorzugt, in denen die Verformung ausschließlich am Grundkörper 12 stattfindet.
Je nach Anwendungsfall kann es aber auch zweckmäßig sein, an dem Ventil 14,
insbesondere an einem Gehäuseteil 22 oder
einer Abdeckkappe 22 desselben, ein (in den Figuren nicht
dargestelltes) verformbares Teil vorzusehen, das dazu dient, eine
Befestigung des Ventils 14 an einem Grundkörper 12 in
einer – im
Vergleich zu einer der beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen – mechanisch
umgekehrten Weise zu verwirklichen.
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4 zeigt
perspektivisch und nichtmaßstäblich einen
Ausschnitt einer Ansicht eines Schnitts B-B durch den Grundkörper 12,
durch den verformten Einsatz 51 und durch eines der Ventile 14 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Das Befestigungsteil 22 weist in einem unteren
Teil des oberen Abschnitts eine auf einem Außenumfang des Befestigungsteils 22 angeordnete,
umlaufende Nut 37 auf. Der Grundkörper 12 weist an einem
Innenumfang der Öffnung 16 eine
Stufe 52 auf, wobei die Stufe 52 eine Anpressgegenfläche 54 und
eine Haltefläche 56 aufweist.
Typischerweise ist die flanschartige Anpressgegenfläche 54 abschnittsweise
oder umlaufend an dem Innenumfang des Grundkörpers 12 angeordnet.
Auch die Haltefläche 56 kann
an dem Innenumfang des Grundkörpers 12 abschnittsweise oder
umlaufend angeordnet sein.
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Der
verformte Einsatz 51 ist formschlüssig die Haltefläche 56 angepresst
und ragt auf zumindest einem Umfangsabschnitt in die auf dem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umlaufende Nut 37 des Befestigungsteils 22 formschlüssig hinein.
Die Pressverbindung wurde während
eines Herstellvorgangs mittels Verformung des Einsatzes 51 gebildet.
Die Pressverbindung kann durch eine Elastizität des verformten Einsatzes 51 und/oder
eine Elastizität
des Grundkörpers 12 aufrechterhalten
sein. Zusätzlich oder
zumindest alternativ ist es auch möglich, dass ein Lösen des
Befestigungsteils 22 vom Grundkörper 12 in der nach
außen
gerichteten Richtung 20 mittels einer Reibung zwischen
einer Haltefläche 58 des
verformten Einsatzes 51 und der Haltefläche 56 des Grundkörpers 12 verhindert
wird.
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Die
Nut 37 weist eine zweite Auflagerfläche 38 auf. Diese
Auflagerfläche 38 berührt eine
auf dem verformten Einsatz 51 angeordnete und im Wesentlichen
zur Öffnung
der Aussparung 16 orientierte zweite Auflagerfläche 42 des
verformten Einsatzes 51. Eine erste Auflagerfläche 44 der
auf dem Außenumfang
des Befestigungsteils 22 umlaufenden Nut 37 bildet
eine Auflagerfläche 44 des
Befestigungsteils 22. Diese Auflagerfläche 44 des Befestigungsteils 22 berührt eine – auf dem
verformten Einsatz 51 des Grundkörpers 12 angeordnete – im Wesentlichen
von der Öffnung
der Aussparung 16 abgewandt orientierte erste Auflagerfläche 41 des
verformten Einsatzes 51.
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Zur
Herstellung der dritten Ausführungsform wird
ein gut verformbarer Einsatz 51, beispielsweise ein verformbarer
Ring 51, in einen weniger gut verformbaren Grundkörper 12 und/oder
in ein weniger gut verformbares Befestigungsteil 22 eingelegt.
Anschließend
wird der Einsatz 51 verformt, um mittels des verformten
Einsatzes 51 eine formschlüssige Verbindung zwischen allen
drei Teilen 12, 51 und 22 herzustellen.
In der dieser Ausführungsform
wird eine indirekte Pressverbindung zwischen dem Befestigungsteil 22 (und
damit eine Befestigung des Ventils 14) und dem Grundkörper 12 mittels
einer Verformung des verformbaren Einsatzes 51 bewirkt.
Vorzugsweise erstrecken sich mehrere solcher Pressverbindungen bzw.
eine einzelne solche Pressverbindung auf einen Außenumfang
des Befestigungsteils 22 mindestens über mehrere Umfangswinkelbereiche,
wodurch das Befestigungsteil 22 auch quer zur im Verhältnis der
Aussparung 16 nach außen
gerichteten Richtung 20 formschlüssig umgriffen und gehalten
wird. Hierfür
können
dasselbe Verformungsverfahren und/oder dieselben Verformungswerkzeuge verwendet
werden wie für
die Herstellung der ersten und/oder zweiten Ausführungsform. Zur Verformung wird
der Einsatz 51 mit einer ersten Auflagerfläche 41 des
Einsatzes 51 auf der Stufe 52 des Grundkörpers 12 angeordnet.
Dann wird mittels eines Presswerkzeugs ein mechanischer Druck auf
eine zweite Außenfläche 60 des
Einsatzes 51 ausgeübt.
Die zweite Außenfläche 60 des
Einsatzes 51 ist im Verhältnis zur ersten Auflagerfläche 41 des
Einsatzes 51 auf einer rückwärtigen Außenseite des Einsatzes 51 angeordnet.
Der ausgeübte
Druck führt
zu einer kontrollierten Verformung des Einsatzes 51. Mittels
der Verformung bildet sich eine von der Öffnung der Aussparung 16 des
Grundkörpers 12 abgewandt
orientierte Auflagerfläche 41 am
Einsatz 51 aus, die für
den auf dem Befestigungsteil 22 außen umlaufenden Flansch 24 als
zweites Auflager 41, 44 wirkt. Die Figur zeigt,
wie mittels des Verformens und der Materialverschiebung zum Befestigungsteil 22,
eine Abstufung 34 und damit Flanke 36 im Einsatz 51 ausgebildet
wurde. In einer (in den Figuren nicht dargestellten) Ausführungsform
weist der Einsatz 51 eine Lasche auf, die mittels eine
Werkzeugs umgebogen wird, um die Auflagerfläche 41 am Einsatz 51 auszubilden.
Auch in dieser Ausführungsform
kann zwischen den beiden Auflagerflächen 18, 28 des
ersten Auflagers 18, 28 aus den zur ersten Ausführungsform bereits
genannten Gründen
ein (in den Figuren nicht dargestelltes) Zwischenteil, beispielsweise
ein Ring, angeordnet sein.
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Um
für die
umlaufende Nut 37 eine größere Materialtiefe bereitzustellen
und/oder um eine Verschmutzung der Aussparung 16 im Bereich
der umlaufenden Nut 37 zu vermeiden und/oder um ein gestalterisch
ansprechenderes Aussehen der Ventilanordnung 10 herbeizuführen, kann
das Befestigungsteil 22 jeder der drei Ausführungsformen
einen Verstärkungswulst 50 aufweisen.
Typischerweise umschließt
der Wulst 50 das Befestigungsteil 22 ringartig.
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Das
Verformen des Grundkörpers 12 bzw. des
Einsatzes 51 ist so durchzuführen, dass damit keine Kräfte auf
das Befestigungsteil 22 und/oder andere Teile des Ventils 14 ausgeübt werden,
die das Ventil 14 beschädigen
würden.
Aus diesem Grund sind Ausführungsformen
bevorzugt, in denen die Verformung ausschließlich am Grundkörper 12 stattfindet.
Je nach Anwendungsfall kann es aber auch zweckmäßig sein, an dem Ventil 14,
insbesondere an einem Gehäuseteil 22 oder
einer Abdeckkappe 22 desselben, ein (in den Figuren nicht
dargestelltes) verformbares Teil vorzusehen, das dazu dient, eine Befestigung
des Ventils 14 an einem Grundkörper 12 in einer – im Vergleich
zu einer der beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen – mechanisch
umgekehrten Weise zu verwirklichen.
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Die
beschriebenen Befestigungstechniken können kombiniert werden und
auch für
weitere Komponenten von Hydraulikmodulen angewendet werden.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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- 10
- Ventilanordnung
- 12
- erste
Komponente, insbesondere Grundkörper
- 14
- Ventil,
insbesondere Magnetventil
- 16
- Befestigungsort,
insbesondere Aussparung
- 18
- erste
Auflagerfläche
der ersten Hinterschneidung (25); in der Aussparung 16 umlaufende Fläche
- 20
- nach
außen
gerichtete Richtung
- 22
- zweite
Komponente, insbesondere Befestigungsteil
- 24
- erster
Vorsprung (an zweiter Komponente 22); Flansch
- 25
- erste
Hinterschneidung (an erster Komponente 12)
- 26
- dritter
Vorsprung (an erster Komponente 12)
- 27
- Abschnitt
der formschlüssigen
Umfassung
- 28
- erste
Auflagerfläche
(am ersten Vorsprung 24)
- 30
- zweite
Auflagerfläche
(am ersten Vorsprung 24)
- 32
- zweite
Auflagerfläche
der ersten Hinterschneidung
- 33
- Verpresster
Abschnitt des Grundkörpers 12
- 34
- Abstufung
- 36
- Flanke
im Grundkörper
- 37
- zweite
Hinterschneidung (an zweiter Komponente 22), insbesondere
Nut
- 38
- zweite
Auflagerfläche
der zweiten Hinterschneidung
- 39
- zweiter
Vorsprung (an erster Komponente 12)
- 41
- erste
Auflagerfläche
(am zweiten Vorsprung 39)
- 42
- zweite
Auflagerfläche
(am zweiten Vorsprung 39)
- 44
- erste
Auflagerfläche
der zweiten Hinterschneidung
- 50
- vierter
Vorsprung (an zweiter Komponente 22), insbesondere Verstärkungswulst
- 51
- Einsatz
- 52
- Stufe
- 54
- Anpressgegenfläche
- 56
- Haltefläche am Grundkörper 12
- 58
- Haltefläche am Einsatz 51
- 60
- zweite
Außenfläche des
Einsatzes 51