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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungswelleneinrichtung
für einen
Turbolader, insbesondere eine Betätigungswelleneinrichtung zur
Betätigung
einer Wastegate-Klappe oder eine variabelen Turbinengeometrie (VTG)
eines Turboladers.
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Im
Allgemeinen weist ein Turbolader eine Turbine und einen Verdichter
auf, wobei das Turbinenrad der Turbine und das Verdichterrad des
Verdichters auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Die Turbine
wird hierbei über
den Abgasmassenstrom einer angeschlossenen Brennkraftmaschine angetrieben.
Hierdurch treibt die Turbine über
die gemeinsame Welle wiederum den Verdichter an. Der Verdichter
kann dadurch Frischluft verdichten und die verdichtete Luft der
Brennkraftmaschine zuführen. Eine
Form der Ladedruckregelung des Turboladers stellt dabei ein turbinenseitiger
Bypass bzw. ein sog. Wastegate-Kanal dar. Die Turbine wird hierbei
so klein gewählt,
dass die Anforderungen an das Drehmomentverhalten bei niedrigen
Drehzahlen erfüllt werden
kann und eine guten Fahrbarkeit des Motors erreicht wird. Bei dieser
Auslegung wird der Turbine jedoch kurz vor dem Erreichen des maximalen
Drehmoments mehr Abgas zugeführt,
als für
die Erzeugung des Ladedrucks notwendig ist. Deshalb wird nun nach
dem Erreichen des erforderlichen Ladedrucks ein Teil des Abgasstroms
durch den Wastegate-Kanal hindurch um die Turbine herum geleitet.
Der Wastegate-Kanal wird hierzu über
eine Wastegate-Klappe je nach Betriebszustand teilweise oder vollständig geöffnet oder
geschlossen.
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Neben
Turbolader mit einem solchen Wastegatekanal sind des Weiteren Turbolader
bekannt, die eine variable Turbinengeometrie (VTG) aufweisen. Hierbei
sind Leitschaufeln beweglich angeordnet, die über eine Verstelleinrichtung,
z. B. einen Verstellring, entsprechend eingestellt bzw. bewegt werden
können,
um den Turbinenquerschnitt geeignet zu verändern. In beiden Fällen wird
eine Verstellwellenanordnung bzw. -einrichtung eingesetzt, um die
variable Turbinengeometrie bzw. die Klappe der Wastegate-Einrichtung
zu betätigen.
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Für die Verstellung
einer Mechanik innerhalb eines Turboladers, wie z. B. einer zuvor
beschriebenen variablen Turbinengeometrie-Einrichtung (VTG) oder
einer Wastegateklappe einer Wastegate-Einrichtung, wird eine von
außen
betätigte
Welle bzw. Welleneinrichtung benötigt.
Die Welle ist dabei in einer Lagerbuchse geführt, wobei die Lagerbuchse
in dem Turboladergehäuse
angeordnet ist.
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Das
Lösen der
Lagerbuchse soll normalerweise durch eine kraftschlüssige Verbindung
verhindert werden. Im Stand der Technik wird hierzu bisher eine
eingepresste Buchse verwendet. Diese wird dabei durch Verstemmen
oder Verstiften gesichert, um ein ungewolltes Verdrehen der Lagerbuchse
zu verhindern.
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Demnach
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Sicherung der Lagerbuchseneinrichtung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Betätigungswelleneinrichtung
für einen
Turbolader, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß wird erfindungsgemäß eine Betätigungswelleneinrichtung
für einen
Turbolader bereitgestellt, insbesondere zur Betätigung eine Wastegateklappe
einer Wastegateklappen-Einrichtung oder
einer variablen Turbinengeometrie, mit:
- – wobei
die Betätigungswelleneinrichtung
derart ausgebildet ist, dass sie mit dem Turboladergehäuse verschraubbar
ist bzw. in eine Öffnung
des Turboladergehäuses
einschraubbar ist.
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Die
Betätigungswelleneinrichtung
hat dabei den Vorteil, dass durch das Verschrauben der Betätigungswelleneinrichtung
mit dem Turboladergehäuse die
Betätigungswelleneinrichtung
sehr einfach und zuverlässig
verdrehsicher befestigt werden kann, wobei auf ein Verstiften oder
Verstemmen der Betätigungswelleneinrichtung
verzichtet werden kann. Des Weiteren ist in diesem Fall auch ein
Presssitz der Betätigungswelleneinrichtung
in der Öffnung
der Wand der Turboladersgehäuses
nicht unbedingt notwendig, so dass die Herstellungskosten zusätzlich reduziert und
die Montage erheblich vereinfacht werden kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung weist die Betätigungswelleneinrichtung eine
Lagerbuchseneinrichtung auf, in welcher eine Welleneinrichtung vorgesehen
ist, wobei die Lagerbuchseneinrichtung derart ausgebildet ist, so
dass sie mit dem Turboladergehäuse
verschraubbar ist bzw. in eine Öffnung
des Turboladergehäuses
einschraubbar ist. Im Allgemeinen werden beispielsweise Wastegateklappen über eine
Welleneinrichtung betätigt,
die von außen
gedreht wird und die innen mit der Wastegateklappe z. B. über ein
Hebelelement entsprechend verbunden ist. Durch das Verschrauben
kann hierbei auf ein Verstiften der Lagerbuchseneinrichtung verzichtet
werden, wie dies bisher im Stand der Technik der Fall war.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Lagerbuchseneinrichtung an ihrem Außenumfang zumindest über einen
Teil ihrer Länge
oder im Wesentlichen über
ihre gesamte Länge
mit einem Gewinde versehen, um die Lagerbuchseneinrichtung in eine
entsprechende Öffnung
des Turboladergehäuses
einzuschrauben. Dies hat den Vorteil, dass ein solches Gewinde einfach
und kostengünstig
in der Herstellung ist und außerdem
die Lagerbuchseneinrichtung sehr einfach und schnell montiert werden
kann im Gegensatz zu einem Verstiften oder Verstemmen der Lagerbuchseneinrichtung.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist die Lagerbuchseneinrichtung wenigstens einen ersten Abschnitt
auf, dessen Außendurchmesser
zumindest teilweise oder vollständig mit
einem Außengewinde
versehen ist. Der Außendurchmesser
des ersten Abschnitts weist dabei einen größeren Außendurchmesser auf als der übrige Bereich
der Lagerbuchseneinrichtung. Der erste Abschnitt wird dabei vorzugsweise
gegen eine Anschlagfläche
des Turboladergehäuses
geschraubt. Dies hat den Vorteil, dass ein Kraftschluss entsteht zwischen
der Lagerbuchseneinrichtung und dem Turboladergehäuse.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist die Lagerbuchseneinrichtung einen zweiten Abschnitt auf, wobei
der zweite Abschnitt eine Anschlagfläche für die Lagerbuchseneinrichtung
bildet, wobei der zweite Abschnitt einen größeren Außendurchmesser aufweist als
die übrige
Lagerbuchseneinrichtung. Der zweite Abschnitt kann dabei auf dem äußeren Ende
der Lagerbuchseeinrichtung vorgesehen sein und gegen einen Anschlag oder
eine Anschlagfläche
beispielsweise auf der Außenseite
des Turboladergehäuses
geschraubt werden. Dabei ist die Lagerbuchseneinrichtung nach dem
zweiten Abschnitt zumindest in einem Bereich mit einem Gewinde versehen
zum Einschrauben in das Turboladergehäuse. Wahlweise kann die Lagerbuchseneinrichtung
dabei den ersten Abschnitt mit dem Gewinde aufweisen Verschrauben
mit dem Turboladergehäuse.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist die Welleneinrichtung an ihrem einen Ende eine Aufnahme auf
für die
Aufnahme des Endes der Lagerbuchseneinrichtung. Dies hat den Vorteil,
dass die Lagerbuchseneinrichtung und die Welleneinrichtung zusätzlich zueinander
positioniert werden können
und ein Herausbewegen der Welleneinrichtung aus der Lagerbuchseneinrichtung
zusätzlich
verhindert werden kann.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
bildet die Lagerbuchseneinrichtung in wenigstens einem Bereich mit
dem Turboladergehäuse
in eingebautem Zustand eine Presspassung, eine Übergangspassung oder eine Spielpassung
bildet. Mit anderen Worten, die Lagerbuchseneinrichtung bildet in
dem Bereich in welchem sie nicht mit dem Turboladergehäuse verschraubt
ist eine bestimmte Passung oder Passungen. Eine Spielpassung und
eine Übergangspassung
haben hierbei den Vorteil, dass sie kostengünstig in der Herstellung sind und
eine vereinfachte Montage erlauben.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Welleneinrichtung massiv, teilweise hohl oder im Wesentlichen
vollständig
hohl ausgebildet. Eine zumindest teilweise hohle Welleneinrichtung
hat den Vorteil, dass sie kostengünstiger in der Herstellung
und außerdem
leichter ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist die Welleneinrichtung an ihrem Außenumfang wenigstens eine oder
mehrere Anlageflä chen
auf, wobei die Anlageflächen
jeweils z. B. durch eine teilweise oder vollständig umlaufende Vertiefung
beispielsweise in Form einer Nut voneinander getrennt sind. Dies
hat den Vorteil, dass definierte Anlageflächen bzw. Gleitflächen auf
der Welleneinrichtung bereitgestellt werden auf welchen die Welleneinrichtung
innerhalb der Lagerbuchseneinrichtung gleitet. Zudem reduzieren die
Vertiefung beispielsweise in Form einer Nuten auf der Welleneinrichtung
den Leckageanteil (Labyrinthdichtung). Die Vertiefung kann jeder
beliebige Form aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Betätigungswelleneinrichtung
für eine
Wastegateklappen-Einrichtung gemäß dem Stand
der Technik; und
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2 eine
Schnittansicht einer Betätigungswelleneinrichtung
für eine
Wastegateklappen-Einrichtung gemäß der Erfindung.
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In
allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer Betätigungswelleneinrichtung 10 für eine Wastegateklappen-Einrichtung 12 gemäß dem Stand
der Technik. Die Betätigungswelleneinrichtung 10 weist
dabei eine Welleneinrichtung 14 auf, die in einer Lagerbuchseneinrichtung 16 geführt ist.
Zum Betätigen
eines Klappentellers 18 der Wastegateklappen-Einrichtung 12 ist
die Welleneinrichtung 14 an einem Ende mit einem Hebel-
bzw.
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Spindelelement 20 verbunden.
Das Hebel- bzw. Spindelelement 20 ist mit der Betätigungswelleneinrichtung 10 dabei
einstückig
verbunden, wie in 1 gezeigt ist. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 ist zur
Betätigung
der Wastegateklappe 18 in einer Öffnung 22 einer Wand 24 des
Turboladergehäuses 26 angeordnet.
Dabei weist die Lagerbuchseneinrichtung 16 an einem Ende
einen Absatz 28 auf, mit dem die Lagerbuchseneinrichtung 16 gegen
eine Anlagefläche
der Wand 24 des Turboladergehäuses 26 geschoben
wird.
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Am
anderen Ende der Welleneinrichtung 14 ist beispielsweise
ein weiteres Hebelelement 30 angeordnet, über das
die Welleneinrichtung 14 und das mit ihr verbundene Hebel-
bzw. Spindelelement 20 entsprechend gedreht wird zum Betätigen des
Klappentellers 18. Der Klappenteller 18 der Wastegateklappen-Einrichtung 12 wird
zwischen einer geöffneten
und geschlossenen Position hin- und her bewegt, um bei Bedarf eine
vorbestimmte Abgasstrommenge über
den Wastegatekanal an der Turbine vorbeizuführen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Lagerbuchseneinrichtung 16 über ein
Stiftelement 32 verstiftet, um ein ungewolltes Lösen oder
Verdrehen der Lagerbuchseneinrichtung 16 zu verhindern.
Das Stiftelement 32 ist hierbei zwischen der Außenseite
der Lagerbuchseneinrichtung 16 und der Innenseite der Öffnung 22 hier
des Lagergehäuses
des Turboladergehäuses 26 vorgesehen.
Die Lagerbuchseneinrichtung 16 bildet des Weiteren einen
Preßsitz
in der Öffnung 22 der
Wand 24 des Turboladergehäuses 26. Das Verstiften
der Lagerbuchseneinrichtung 16, wie es in 1 gezeigt
ist, oder alternativ das Verstemmen der Lagerbuchseneinrichtung
(nicht dargestellt) hat jedoch den Nachteil, dass es aufwendig in
der Montage ist. Außerdem
ist ein Preßsitz
in der Öffnung 22 der
Wand 24 des Turboladergehäuses 26 notwendig
zum Befestigen der Lagerbuchseneinrichtung 16.
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In 2 ist
nun eine Schnittansicht einer Betätigungswelleneinrichtung 10 beispielsweise
für eine Wastegateklappen-Einrichtung 12 gemäß der Erfindung
dargestellt. Grundsätzlich
kann eine derartige Betätigungswelleneinrichtung 10 aber
auch beispielsweise zum Betätigen
einer variablen Turbinengeometrie-Einrichtung (VTG) (nicht dargestellt)
eingesetzt werden usw..
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Die
Betätigungswelleneinrichtung 10 weist hierbei
eine Lagerbuchseneinrichtung 16 auf, in welcher eine Welleneinrichtung 14 zur
Betätigung
der in 2 gezeigten Wastegateklappen-Einrichtung 12 aufgenommen
ist. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 ist dabei in einer Öffnung 22 einer
Wand 24 des Turboladergehäuses 26 angeordnet.
Um die Lagerbuchseneinrichtung 16 zuverlässig gegen
ein ungewolltes Lösen
oder Verdrehen zu sichern ist die Lagerbuchseneinrichtung 16 mit
dem Turboladergehäuse 26 verschraubt.
Dabei bildet die Lagerbuchseneinrichtung 16 mit dem Turboladergehäuse 26 eine
kraftschlüssige
Verbindung. Hierzu weist die Lagerbuchseneinrichtung 16 wenigstens
einen Abschnitt 34 auf der Außenseite auf, der zumindest
teilweise oder im Wesentlichen vollständig mit einem Gewinde 36 versehen
ist und in ein Gewinde 36 in der Öffnung 22 der Wand 24 des
Turboladergehäuses 26 einschraubbar ist.
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Wahlweise
kann der Abschnitt 34 der Lagerbuchseneinrichtung 16,
der mit dem Gewinde 36 versehen ist, wie in 2 gezeigt
ist, einen größeren Außendurchmesser
aufweisen als der übrige
Bereich der Lagerbuchseneinrichtung 16. Entsprechend weist
auch die Wand 24 des Turboladergehäuses 26 eine Aufnahme 38 beispielsweise
in Form einer Vertiefung auf, die auf der Innenseite mit einem Gewinde 36 versehen
ist in welcher der Abschnitt 34 der Lagerbuchseneinrichtung 16 eingeschraubt
wird. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 kann dabei beispielswei se
bis zum Ende der Aufnahme 38 eingeschraubt werden bzw.
das Ende 40 der Aufnahme 38 eine Art Anschlag
für die
Lagerbuchseneinrichtung 16 bilden. Dies hat den Vorteil,
dass durch die Verpressung der Anschlagflächen 42 des Gewindeabschnitts 36 und der
Aufnahme 38 der Wandöffnung 22 die
Betätigungswelleneinrichtung 10 gegen
ein Verdrehen und Herausfallen gesichert werden kann. Durch die
kraftschlüssige
Verbindung mittels Verschrauben der Lagerbuchseneinrichtung 16 kann
das zusätzliche
Verstemmen oder Verstiften der Lagerbuchseneinrichtung 16 wie
im Stand der Technik in 1 gezeigt ist entfallen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch, wie in 2 mit einer gestrichelten Linie
eingezeichnet ist, ein zweiter Abschnitt 44 vor dem Abschnitt 34 mit dem
Gewinde 36 vorgesehen sein, wobei dieser zweite Abschnitt 44 einen
größeren Außendurchmesser
als der Abschnitt 34 mit dem Gewinde 36 bzw. der übrige Bereich
der Lagerbuchseneinrichtung 16 aufweist. Dieser zweite
Abschnitt 44 kann hierbei statt dem ersten Abschnitt 34 mit
dem Gewinde 36 einen Anschlag 46 für die Lagerbuchseneinrichtung 16 bilden,
wenn diese in die Wand 24 des Turboladergehäuses 26 eingeschraubt
wird. Dabei kann durch die Verpressung der Anschlagfläche 48 des
zweiten Abschnitts 44 und der Anlagefläche der Wandöffnung 22 die
Betätigungswelleneinrichtung 10 gegen
ein Verdrehen und Herausfallen gesichert werden.
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Der
Abschnitt 34 mit dem Gewinde 36 kann dabei einen
kleineren Außendurchmesser
wie der zweite Abschnitt 44 und einen größeren Außendurchmesser
als die übrige
Lagerbuchseneinrichtung 16 aufweisen. Statt dem Abschnitt 34 mit
dem Gewinde 36 mit dem größeren Außendurchmesser kann aber auch
ein Gewinde direkt über
einen Teil der Länge
oder im Wesentlichen die gesamte Länge des Außendurchmessers der Lagerbuchseneinrichtung 16 vorgesehen
werden. In diesem Fall bildet der zweite Abschnitt 44,
wie zuvor beschrieben, einen Anschlag 46 für die Lagerbuchseneinrichtung 16 und
weist des Weiteren beispielsweise kein Gewinde auf der Außenseite
auf.
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Durch
das Vorsehen einer solchen Anschlagfläche 46 an der Lagerbuchseneinrichtung 16 kann
die Betätigungswelleneinrichtung 10 exakt
in axialer Richtung positioniert werden und außerdem in axialer Richtung
nicht ungewollt zu weit in Richtung des Klappentellers 18 in 2 geschoben
bzw. geschraubt werden.
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Neben
dem Vorteil, dass durch das Verschrauben die Lagerbuchseneinrichtung 16 nicht
wie bisher in der Gehäusewand 24 verstiftet
oder verstemmt werden muss, hat die Betätigungswelleneinrichtung 10 einen
weiteren Vorteil. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 muss nicht
mit der Wand 24 des Turboladergehäuses 26 einen Preßsitz bilden.
Mit anderen Worten, der Bereich der Lagerbuchseneinrichtung 16,
der kein Außengewinde
aufweist, kann mit der Öffnung 22 in
der Wand 24 des Turboladergehäuses 26 statt einer
Presspassung beispielsweise eine Übergangspassung oder eine Spielpassung
bilden, wie in 2 angedeutet ist. Dadurch können Herstellungs-
und Montagekosten zusätzlich
gesenkt werden.
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Die
Welleneinrichtung 14 die in der Lagerbuchseneinrichtung 16 angeordnet
ist kann massiv ausgebildet sein, wie die Welleneinrichtung 14 in 1 oder
zumindest teilweise oder im Wesentlichen vollständig hohl ausgebildet sein,
wie in 2 dargestellt ist. Des Weiteren kann die Welleneinrichtung 14 an
einem Ende, z. B. dem inneren oder äußeren Ende, mit einer Aufnahme 50 ausgebildet
werden, beispielsweise in Form einer Vertiefung wie in 2 gezeigt
ist. In der Aufnahme 50 der Welleneinrichtung 14 kann
dabei das Ende der Lagerbuchsenein richtung 16 aufgenommen
werden. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 kann dazu beispielsweise
an ihrem Ende wahlweise zusätzlich
mit einem Abschnitt in Form eines Vorsprungs 52 ausgebildet
sein, wie in 2 gezeigt ist, mit dem sie in
der Aufnahme 50 der Welleneinrichtung 14 aufgenommen
wird. Das Aufnehmen der Lagerbuchseneinrichtung 16 in der Aufnahme 50 der
Welleneinrichtung 14 hat den Vorteil, dass die Welleneinrichtung 14 in
der Lagerbuchseneinrichtung 16 zusätzlich fixiert werden kann
und ein ungewolltes Bewegen der Welleneinrichtung 14 in
axialer Richtung zur anderen Seite verhindert werden kann. Die Ausführung mit
der Aufnahme 50 in der Welleneinrichtung 14 und
dem Vorsprung 52 an der Lagerbuchseneinrichtung 16 ist
lediglich beispielhaft, um die Welleneinrichtung 14 wahlweise
zusätzlich
zu fixieren. Die Erfindung ist auf diese spezielle Ausführungsform
nicht beschränkt.
Es kann jede andere Form der zusätzlichen
Fixierung der Welleneinrichtung 14 vorgesehen sein. So
kann die Lagerbuchseneinrichtung 16 mit einer Aufnahme
z. B. in Form einer Vertiefung versehen sein in welcher ein Vorsprung
oder ein Abschnitt der Welleneinrichtung 14 aufnehmbar
ist (nicht dargestellt).
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Die
Welleneinrichtung 14 ist, wie in 2 gezeigt
ist, an ihrem einen Ende beispielsweise mit dem Klappenteller 18 der
Wastegateklappen-Einrichtung 12 fest verbunden oder mit
diesem koppelbar. Entsprechendes gilt für die Verbindung beispielsweise mit
einer Verstelleinrichtung z. B. einem Verstellring einer variablen
Turbinengeometrieeinrichtung (VTG) (nicht dargestellt).
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An
ihrem anderen Ende kann die Welleneinrichtung 14, wie in 2 gezeigt
ist, beispielsweise mit einem weiteren Hebelelement 30 einer
Aktuatoreinrichtung oder einem anderen Betätigungselement verbunden werden, über welchen
bzw. über
welches die Welleneinrichtung 14 in der Lagerbuchseneinrichtung 16 entsprechend
gedreht werden kann und mit ihr z. B. der angeschlossene Klappenteller 18 der Wastegateklappen-Einrichtung 12 in 2.
Des Weiteren kann die Welleneinrichtung 14 auf ihrem Außenumfang
wenigstens eine oder mehrere Anlageflächen 54 aufweisen,
mit welchen die Welleneinrichtung 14 an dem Innenumfang
der Lagerbuchseneinrichtung 16 anliegt. Die Anlageflächen 54 sind
dabei durch z. B. eine Nut 56 voneinander getrennt.
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Des
Weiteren kann die Lagerbuchseneinrichtung 16, wie sie zuvor
anhand von 2 beschrieben wurde, auch derart
ausgebildet sein, dass sie keinen ersten und zweiten Abschnitt 34, 44 aufweist,
welche einen Anschlag bilden können.
Stattdessen kann die Lagerbuchseneinrichtung auf der Außenseite
in wenigstens einem Abschnitt oder über im Wesentlichen die gesamte
Länge mit
einem Gewinde versehen werden, zum Einschrauben in die Öffnung 22 der
Wand 24 des Turboladergehäuses 26. Der erste
und zweite Abschnitt 34, 44 an der Lagerbuchseneinrichtung 16 stellen
lediglich jeweils ein optionales Merkmal dar. Die Lagerbuchseneinrichtung 16 kann
auch einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser aufweisen und
wie zuvor beschrieben an dem Außenumfang
teilweise oder vollständig
mit einem Gewinde versehen sein. Wahlweise kann zusätzlich die Öffnung 22 in
der Wand 24 des Turboladergehäuses 26 derart ausgebildet
sein, so dass sie einen Anschlag für die Lagerbuchseneinrichtung 26 bildet
(nicht dargestellt), wobei die Lagerbuchseneinrichtung 26,
wie zuvor beschrieben, selbst einen im Wesentlichen konstanten Außendurchmesser
aufweist. In diesem Fall kann die Öffnung der Wand des Turboladergehäuses am
Ende einen Anschlagabschnitt aufweisen, gegen den die Lagerbuchseneinrichtung
mit ihrem Ende geschraubt werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebene Ausführungsform
gemäß 2 beschränkt und die
ebenfalls beschrie benen Abwandlungen. Entscheidend für die Erfindung
ist, dass die Lagerbuchseneinrichtung mit der Wand des Turboladergehäuses verschraubt
werden kann statt die Lagerbuchseneinrichtung zu verstiften oder
zu verstemmen.