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Die
Erfindung betrifft einen Radlauf eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Personenkraftwagens, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Ein
derartiger Radlauf gemäß dem Stand
der Technik ist in 1 schematisch dargestellt. Diese zeigt
eine schematische Schnittansicht durch einen Radius des Radlaufs.
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Bei
Fahrzeugen gemäß dem Stand
der Technik wird in der Regel aus akustischen Gründen zwischen einem Radlaufrohbauteil 10 und
einer Radlaufverkleidung 12 ein eingetütetes Akustik-Absorberelement 14 verbaut,
welches den Bauraum zwischen dem Radlaufrohbauteil 10 und
der Radlaufverkleidung 12 ausfüllt. Zwischen der Radlaufverkleidung 12 und
dem Radlaufrohbauteil 10 ist bei vielen Fahrzeugen nicht
ausreichend Platz vorhanden. In diesem Bereich liegt das Absorberelement 14 am Radlaufrohbauteil 10 an
und wird entsprechend eingezwängt.
Als Konsequenz kann sich gegebenenfalls Feuchtigkeit zwischen dem
Absorberelement und dem Radlaufrohbauteil 10 sammeln. Um
Korrosion zu vermeiden, wird üblicherweise
das Radlaufrohbauteil mittels einer Beschichtung geschützt. Alternativ
wird teilweise eine PVC-Nahtabdichtung in Streifen auf das Radlaufrohbauteil
appliziert. Beide Lösungen
sind sehr kostenintensiv und arbeitsaufwändig. Ausreichenden Abstand
zwischen den betroffenen Bauteilen zu lassen, ist in modernen Fahrzeugen
in den seltensten Fällen
möglich.
Auf das Absorberelement zu verzichten, bringt akustische Verschlechterungen
mit sich.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Radlauf eines
Fahrzeugs der eingangs genannten Art weiter zu entwickeln, so dass
sich Korrosionsprobleme besonders einfach vermeiden lassen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Radlauf eines Fahrzeugs mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Ein
solcher Radlauf eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens,
bei welchem zwischen einem Radlaufrohbauteil und einer Radlaufverkleidung
wenigstens ein Absorberelement angeordnet ist, ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass
zwischen dem Absorberelement und dem Radlaufrohbauteil eine Durchlüftungsanordnung
vorgesehen ist. Durch die vorgeschlagene Durchlüftungsanordnung wird verhindert,
dass sich Feuchtigkeit über
lange Zeit zwischen dem Absorberelement und dem Radlaufrohbauteil
mangels Durchlüftung
des Bereiches stauen kann. Dadurch wird Korrosion im Bereich des
Radlaufrohbauteils aufgrund von Feuchtigkeit vermieden.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist der Durchlüftungsanordnung
eine Mehrzahl von Abstandhalterelementen zugeordnet. Durch die Abstandhalterelemente
wird auf einfache Weise verhindert, dass das Absorberelement mit
seiner gesamten, dem Radlaufrohbauteil zugewandten Oberfläche, Kontakt
mit dem Radlaufrohbauteil hält,
wenn das Absorberelement zwischen dem Radlaufrohbauteil und der
Radlaufverkleidung eingezwängt
wird.
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Dabei
hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn im Bereich der jeweiligen Abstandhalterelemente
jeweilige Durchlüftungskanäle gebildet
sind. Da die Abstandhalterelemente in den jeweiligen Durchlüftungskanälen angeordnet
sind, haben die Durchlüftungskanäle den Vorteil,
dass die Luft trotz Platzknappheit durch die Durchlüftungskanäle frei
zirkulieren und dabei Feuchtigkeit aus den Bereichen zwischen dem Absorberelement,
dem Radlaufrohbauteil und den Abstandhalterelementen ableiten kann.
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Die
Durchlüftungskanäle können in
dem Absorberelement vorgeformt sein oder durch den Druck von dem
Radlaufrohbauteil über
die Abstandhalterelemente auf dem Absorberelement gebildet werden, wenn
das Absorberelement weich genug ausgebildet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber hinaus
als vorteilhaft gezeigt, wenn die Abstandhalterelemente streifenförmig ausgebildet
sind. Dadurch werden die Abstandhalterelemente einerseits einfach
zu fertigen sein. Andererseits können
somit die jeweiligen Durchlüftungskanäle gerade ausgebildet
werden, wodurch die Luftzirkulation aufgrund geringer Energieverluste
unterstützt
wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstandhalterelemente
selbstklebend ausgebildet. Dadurch werden die Abstandhalterelemente
auf einfache Weise fixiert.
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Zudem
ist es vorteilhaft, wenn die Abstandhalterelemente an einer Außenseite
des Absorberelements angeordnet sind. Dadurch werden die Abstandhalterelemente
auf einfache Weise in den richtigen Stellen des Absorberelements
platziert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Abstandhalterelemente in Umfangsrichtung
des Radlaufs verlaufen. Die Luftströmungen, welche im Bereich des
Radlaufs durch die Bewegung des Fahrzeugs generiert werden, können auf
günstige
Weise die Luftzirkulation entlang der Abstandhalterelemente unterstützen.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Abstandhalterelemente
aus Acrylat-getränktem
Polyurethan-Schaum bestehen. Der mit Acrylat getränkte Schaum
ist einerseits selbstklebend. Andererseits werden Relativbewegungen
zwischen dem Absorberelement und dem Radlaufrohbauteil von dem Polyurethan-Schaum
elastisch aufgenommen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht durch einen Radius des Radlaufs eines
Personenkraftwagens gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
schematische Schnittansicht durch einen Radius des Radlaufs eines
Personenkraftwagens mit einer Radverkleidung, einem Radlaufrohbauteil
und einem Absorberelement mit Abstandhalterelementen gemäß der Erfindung;
und
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3 eine
perspektivische Darstellung der Radlaufverkleidung mit Absorberelement
und Abstandhalterelementen des Radlaufs des Personenkraftwagens
gemäß 2.
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Während in 1 ein
Radlauf gemäß dem oben
erläuterten
Stand der Technik gezeigt ist, ist in 2 eine schematische
Schnittansicht durch einen Radius des Radlaufs eines Personenkraftwagens dargestellt,
bei welchem zwischen einem Radlaufrohbauteil 30 und einer
Radlaufverkleidung 32 wenigstens ein Absorberelement 34 angeordnet
ist, wobei zwischen dem Absorberelement 34 und dem Radlaufrohbauteil 30 eine
Durchlüftungsanordnung 36 vorgesehen
ist.
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In 2 ist
erkennbar, dass der Durchlüftungsanordnung 36 drei
Abstandhalterelemente 38 zugeordnet sind, welche auf dem
Absorberelement 34 in einem Abstand voneinander angeordnet
sind und somit den direkten Kontakt zwischen dem Absorberelement 34 und
dem Radlaufrohbauteil 30 partiell unterbrechen.
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Dabei
ist des Weiteren erkennbar, dass auf dem Absorberelement 34 zwei
Durchlüftungskanäle 40 im
Bereich von jedem Abstandhalterelement 38 gebildet sind.
Diese Durchlüftungskanäle 40 sind
von den jeweiligen Abstandhalterelementen 38 aufgrund der
weichen Beschaffenheit des Absorberelements 34 auf beiden
Seiten von jedem Abstandhalterelement 38 eingeformt bzw.
gebildet.
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Durch
diese Durchlüftungskanäle 40 kann Luft
frei zirkulieren und dabei Feuchtigkeit aus den Bereichen zwischen
dem Absorberelement 34, dem Radlaufrohbauteil 30 und
den Abstandhalterelementen 38 ableiten. Durch die Reduktion
der Feuchtigkeit im Bereich der Durchlüftungskanäle 40 und somit des Radlaufrohbauteils 30 können Korrosionsprobleme des
Radlaufrohbauteils 30 vermieden werden.
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In 3 ist
eine perspektivische Darstellung der Radverkleidung 32 des
Radlaufs des Personenkraftwagens gemäß 2 gezeigt.
Dabei ist erkennbar, dass über
einem Teil des Umfangs der Radlaufverkleidung 32 ein Absorberelement 34 angeordnet ist.
Auf der Außenseite
des Absorberelements 34 sind in Umfangsrichtung drei streifenförmige Abstandhalterelemente 38 angeordnet.
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Die
Abstandhalterelemente 38 können dabei selbstklebend ausgebildet
sein, um ihre Fixierung auf dem Absorberelement 34 zu vereinfachen.
Dabei können
sie aus Acrylat-getränktem Polyurethan-Schaum
bestehen, wodurch sie zum einen selbstklebend sind und sich zum
anderen gut an Relativbewegungen zwischen dem Absorberelement 34 und
dem Radlaufrohbauteil 30 elastisch anpassen können.