DE102009007021A1 - Kolbenmotor, insbesondere Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Kolbenmotor, insbesondere Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kolbenmotor, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, zur Verbrennung einer Stickstoffwasserstoffverbindung oder eines Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisches, der mit einem geeigneten Verfahren betrieben wird. Vorteilhaft an der Verwendung einer Stickstoffwasserstoffverbindung oder eines Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisches als Brennstoff ist die Abwesenheit von COin den Verbrennungsprodukten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolbenmotor, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kolbenmotors. Weiterhin betrifft die Erfindung einen, insbesondere flüssigen, Brennstoff für einen solchen Kolbenmotor.
  • Die DE 25 11 343 beschreibt die Verwendung einer Gruppe organischer Verbindungen als flüssige Brennstoffe, insbesondere als Brennstoffe für den Antrieb von Verbrennungskraftmaschinen. Dabei werden solche organische Verbindungen als flüssiger Brennstoff verwendet, bei denen jedes Kohlenstoffatom des Moleküls mit wenigstens einem benachbarten Kohlenstoffatom über mindestens ein Stickstoff- und/oder Sauerstoffatom verbunden ist. Solche organische Verbindungen, wie z. B. Tetramethyl-methylendiamin, Trimethyl-cyclomethylen-triamin oder N,N'-Dimethylol-uron-dimethylether, können als alternative Brennstoffe zu den aus Erdöl gewonnenen Kohlenwasserstoffgemischen verwendet werden.
  • Nachteilig an der Verwendung solcher, oben beschriebener, organischer Verbindungen als flüssige Brennstoffe für den Antrieb von Verbrennungskraftmaschinen ist die Entstehung von CO2 bei der Verbrennung solcher organischer Verbindungen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit dem Problem, verbesserte oder zumindest andere Brennstoffe und/oder verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform für einen Kolbenmotor zum Verbrennen von solchen Brennstoffen bzw. für ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kolbenmotors anzugeben, wobei sich eine verfahrensgestützte Verbrennung solcher Brennstoffe in einem solchen Kolbenmotor insbesondere durch die Abwesenheit von CO2 als ein Verbrennungsprodukt auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand des abhängigen Anspruchs.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken zumindest eine Stickstoffwasserstoffverbindung als Brennstoff in einem Kolbenmotor, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, zu verwenden. Ein solcher Kolbenmotor kann als Hubkolbenmotor oder als Rotationskolbenmotor ausgebildet sein. Dabei sollte der Brennstoff eine Stickstoffwasserstoffverbindung oder ein Gemisch von Stickstoffwasserstoffverbindungen enthalten. Insbesondere ist es zweckmäßig, die Stickstoffwasserstoffverbindung, wie z. B. Ammoniak, Hydrazin, oder dergleichen, verflüssigt in einer Vorratseinrichtung des Kraftfahrzeugs zu lagern.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zum Betreiben des Kolbenmotors, insbesondere des Hubkolben- oder Rotationkolbenmotors, verwendet dabei als Brennstoff eine solche Stickstoffwasserstoffverbindung oder ein solches Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch. Vorteilhaft hieran ist, dass bei einem solchen Verfahren zum Betreiben des Kolbenmotors, der z. B. als Verbrennungskraftmaschine in dem Kraftfahrzeug eingesetzt werden kann, aufgrund der Abwesenheit von Kohlenstoff bei der Verbrennung von Stickstoffwasserstoffverbindungen kein CO2 entsteht. Des Weiteren ist auch die vollständige Verbrennung von Stickstoffwasserstoffverbindungen besonders vorteilhaft.
  • Dabei kann die Stickstoffwasserstoffverbindung oder das Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch direkt in dem Kolbenmotor mit Luft verbrannt werden oder die Stickstoffwasserstoffverbindung bzw. das Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch wird in einem vorhergehenden, evtl. katalytisch unterstützten Reformierungsprozess zumindest teilweise in Wasserstoff und Stickstoff aufgespaltet. Das aus dem Reformierungsprozess entstehende Formiergas enthält als Brennstoff Wasserstoff, der dann in dem Kolbenmotor mit Luft verbrannt werden kann. Vorteilhaft an der vorhergehenden Aufspaltung der Stickstoffwasserstoffverbindung bzw. des Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisches in Wasserstoff und Stickstoff ist der Umstand, dass durch die vorhergehende Reformierung der Stickstoffwasserstoffverbindungen die Möglichkeit von unverbrannten Stickstoffwasserstoffverbindungen im Abgas erheblich reduziert ist. Des Weiteren ist auch die Bildung von Stickoxiden während der Verbrennung des Formiergases verringert.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform des Kolbenmotors, insbesondere des Hubkolben- oder Rotationskolbenmotors, zur Verbrennung solcher Stickstoffwasserstoffverbindungen oder Stickstoffwasserstoffverbindungsgemische weist einen Verbrennungsraum auf, der zumindest teilweise mit einem katalytisch wirksamen Material beschichtet ist und/oder zumindest teilweise oberflächlich aus einem katalytisch wirksamen Material besteht. Zweckmäßig ist es hierbei ebenfalls die Oberfläche des Verbrennungsraumes und/oder die innere Oberfläche abgasführender Komponenten so auszubilden, dass diese Oberflächen gegenüber dem Brennstoff und seinen Haupt- oder Nebenverbrennungsprodukten korrosionsbeständig ist. Ein solcher Kolbenmotor könnte auch als Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch und aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Ausführungsbeispielen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei die Ausführungsbeispiele die vorliegende Erfindung näher erläutern, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
  • Es beschreibt:
    • Beispiel 1 Ammoniak als Brennstoff,
    • Beispiel 1.1 ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak für Brennstoffzwecke,
    • Beispiel 2 ein Verfahren zum Verbrennen von Ammoniak in einem Kolbenmotor,
    • Beispiel 3 ein Motorenkonzept für einen Kolbenmotor zur Verbrennung von z. B. Ammoniak,
    • Beispiel 4 eine Abgasnachbehandlung bei Verbrennung von einer Stickstoffwasserstoffverbindung in dem Kolbenmotor.
  • Beispiel 1
  • Exemplarisch für eine Stickstoffwasserstoffverbindung ist hier Ammoniak genannt. Die Verwendung von Ammoniak als ein Brennstoff in einem Kolbenmotor hat gegenüber anderen gasförmigen wie flüssigen Brennstoffen erhebliche Vorteile. So liegt eine Speicherdichte von Ammoniak von 0,61 kg/dm3 in der Größenordnung der Speicherdichte von Benzin (0,73 kg/dm3) und damit deutlich über der Speicherdichte von Wasserstoff (0,021 kg/dm3). Durch eine hohe Zündtemperatur von 630°C ist Ammoniak als Brennstoff in Folge seiner schweren Entflammbarkeit deutlich sicherer, als vergleichsweise Benzin mit der Zündtemperatur von 220°C. Explosiv wird ein Ammoniak-/Luftgemisch erst ab 15% Volumenanteile Ammoniak, während z. B. Benzin ab 0,6 Vol.-% in einem Luftgemisch explosiv ist. Ein volumetrischer Brennwert des Ammoniaks liegt immerhin bei ca. 40% des volumetrischen Brennwertes von Benzin und Ammoniak kann in verflüssigter Form bei einem Dampfdruck von 8,6 Bar in einem Drucktank gelagert werden. Aufgrund eines stechenden, auffälligen und unangenehmen Ammoniakgeruches sind auch kleinste Leckagen einfach zu bemerken, was eine zusätzliche Sicherheit bei dem Umgang mit Ammoniak als Brennstoff bedeutet. Ammoniak kann in einer Konzentration von wenigen ppm wahrgenommen werden. Ein explosives Gemisch liegt somit in einer weit höheren Konzentration als der Konzentration der Geruchsschwelle vor. Außerdem ist Ammoniak leichter als Luft, verflüchtigt sich dementsprechend schnell und kann sich nicht wie z. B. CO2 in Senken ansammeln.
  • Beispiel 1.1
  • Eine mögliche Ammoniakherstellung für Brennstoffzwecke gelingt durch eine Elektrolyse des Wassers mit Hilfe elektrischer Energie. Diese Herstellungsart von Wasserstoff ist CO2-neutral, sofern der benötigte Strom zur Elektrolyse CO2-neutral erzeugt wurde. Eine katalytische Verschmelzung von Wasserstoff mit Luftstickstoff nach einem neuen Verfahren, das in der Techmax Ausgabe 10, 2008 der Max-Planck-Gesellschaft veröffentlicht worden ist, gelingt durch Verwendung von Eiseneinkristallen als Katalysator. Dabei verläuft eine solche Herstellung von Ammoniak der nach alten Verfahren energieaufwendigen Prozedur sogar leicht exotherm. Auch dieser Reaktionsschritt ist CO2-neutral.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wird ein Verfahren zum Betreiben des Kolbenmotors beschrieben, bei dem als Brennstoff eine solche Stickstoffwasserstoffverbindung oder ein solches Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch eingesetzt wird. Dabei wird zunächst nach einem ottomotorischen Prinzip ein stöchiometrisches Brennstoff-/Luftgemisch angesaugt.
  • In diesem Fall wird somit exakt so viel Luftsauerstoff dem Ammoniak-/Luftgemisch beigemischt, wie zur Verbrennung eines Wasserstoffanteils im Ammoniak benötigt wird. Dabei ist es zweckmäßig, die Luft durch eine Turbo- oder Kompressoraufladung anzusaugen. Wie auch bei einer Dieselverbrennung kann das Luft-/Ammoniakgemisch hoch verdichtet und in der Nähe der Zündtemperatur des Ammoniaks gezündet werden. Vorteilhaft ist eine ottotypisch fremd gestartete Zündung des schwer entflammbaren Ammoniak-/Luftgemisches durch z. B. eine Zündvorrichtung. Vorteilhaft an der schweren Entflammbarkeit des Ammoniak-/Luftgemisches ist eine damit einhergehende hohe Klopfsicherheit. Dadurch lässt sich ein Additiv im Gegensatz zu Benzin als Brennstoff vermeiden. Ebenso zweckmäßig kann eine Direkteinspritzvariante als eine Mischvariante heutiger Otto- bzw. Dieseldirekteinspritzer zu einer Wirkungsgradeinsteigerung eingesetzt werden.
  • Eine weiterentwickelte Ausführungsform von Beispiel 2 spaltet zumindest einen Teil des Ammoniaks in einem vorhergehenden Prozess zu Wasserstoff und Stickstoff auf. Dadurch kann die doch sehr hohe Zündtemperatur des Ammoniaks von 630°C zum einen gesenkt werden, und zum anderen wird der hochexplosive und hochentzündliche Wasserstoff nur auf Bedarf und kurz vor der Verbrennung in kleinsten Mengen produziert. Dabei dient der Wasserstoff in dem Ammoniak-/Wasserstoff-/Luftgemisch der Herabsetzung der Zündtemperatur, wodurch ein solches Gemisch einfacher gezündet werden kann. Prinzipiell ist es aber auch möglich, den Ammoniak vollständig in Wasserstoff und Stickstoff zu spalten und dieses durch einen Reformierungsprozess von Ammoniak entstehende Formiergas als Brennstoff im Verbrennungsmotor zu verbrennen. Dadurch lässt sich zum einen die Bildung von Stickoxiden verringern und das Auftreten von Ammoniak im Abgasstrom senken.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel beschreibt ein Motorkonzept für einen Kolbenmotor, der zur Verbrennung von Ammoniak oder einem Gemisch von Stickstoffwasserstoffverbindungen geeignet ist. Dieses Motorkonzept entspricht vorteilhafterweise dem heutigen Otto- bzw. Diesel 4-Takt-Hubkolbenmotors. Dabei können eine Oberfläche eines Verbrennungsraumes des Kolbenmotors, also die Kolbenoberseite, der Zylinderinnenmantel und der Zylinderkopf zumindest teilweise mit einem katalytisch wirksamen Material zur besseren bzw. gezielteren Wasserstoff- bzw. Ammoniakverbrennung beschichtet sein bzw. daraus bestehen. Dabei ist auch ein 2-Taktkonzept denkbar.
  • Beispiel 4
  • Bei der Verbrennung eines Ammoniak-/Luftgemisches entstehen aufgrund des hohen Anteils an Stickstoff sowohl in dem Brennstoff als auch in der Verbrennungsluft unweigerlich Stickoxide. Des Weiteren kann auch noch unverbranntes Ammoniakgas direkt nach der Verbrennungskammer im Abgas enthalten sein. Da jedoch genau stöchiometrisch befüllt wurde, ist genauso viel Restammoniak im Abgas wie zur Reduktion der entstandenen Stickoxide benötigt wird. Dementsprechend ist also lediglich z. B. ein Dennox-Katalysator nachzuschalten, entsprechend heute bereits bekannter Systeme, die mittels Harnstoffadditivierung die Stickoxide reduzieren. Da aber im Falle der Verbrennung von z. B. reinem Ammoniak genau die notwendige Konzentration an Ammoniak vorhanden ist, um die entstandenen Stickoxide zu reduzieren, muss vorteilhafterweise in diesem Ausführungsbeispiel nicht additiviert werden. Des Weiteren ist es zweckmäßig, sowohl die Brennkammer, als auch die nachfolgenden abgasführenden Bauteile so auszubilden, dass sie gegenüber dem Brennstoff, seinen Haupt- und Nebenverbrennungsprodukten korrosionsbeständig sind.
  • Anstatt Ammoniak soll es auch möglich sein, z. B. Hydrazin oder andere Stickstoffwasserstoffverbindungen zu verwenden. Ebenso ist es denkbar, eine Mischung aus Ammoniak und Hydrazin als Brennstoff für einen solchen Kolbenmotor heranzuziehen. Dabei ist auch bei solchen Gemischen eine Bildung von Reformiergas durch einen vorgeschalteten Reformierprozess der Stickstoffwasserstoffverbindungen denkbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2511343 [0002]

Claims (4)

  1. Stickstoffwasserstoffverbindung zur Verwendung als ein, insbesondere flüssiger, Brennstoff in einem Kolbenmotor, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, wobei der, insbesondere flüssige Brennstoff eine, insbesondere flüssige oder verflüssigte, Stickstoffwasserstoffverbindung oder ein, insbesondere flüssiges oder verflüssigtes, Gemisch von Stickstoffwasserstoffverbindungen aufweist.
  2. Verfahren zum Betreiben des Kolbenmotors, insbesondere der Verbrennungskraftmaschine für das Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass als ein solcher Brennstoff eine Stickstoffwasserstoffverbindung oder ein Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch, insbesondere nach Anspruch 1, verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stickstoffwasserstoffverbindung oder das Stickstoffwasserstoffverbindungsgemisch direkt in dem Kolbenmotor mit Luft verbrannt wird und/oder in einem vorhergehenden Prozess zumindest teilweise zu Wasserstoff und Stickstoff gespalten wird.
  4. Kolbenmotor nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, zur Verbrennung eines Brennstoffes nach Anspruch 1, wobei die Verbrennung des Brennstoffes durch ein Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche eines Verbrennungsraumes des Kolbenmotors zumindest teilweise mit einem zur Verbrennung eines solchen Brennstoffes katalytisch wirksamen Material beschichtet ist und/oder zumindest teilweise oberflächlich aus einem katalytisch wirksamen Material besteht und/oder so ausgebildet ist, dass die Oberfläche gegenüber dem Brennstoff und seinen Verbrennungsprodukten korrosionsbeständig ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017011833A1 (de) 2017-12-21 2019-06-27 Gerhard Wannemacher Verfahren zur Abgasreinigung von mit Gemischen von Wasserstoff und Ammoniak betriebenen Kolbenmotoren
EP3859138A1 (de) * 2020-01-29 2021-08-04 whs Gesellschaft für Energietechnik mbH Verfahren zum betrieb eines dieselmotors als zweistoffmotor mit dieselöl oder gemischen von ammoniak und wasserstoff

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2511343A1 (de) 1975-03-14 1976-09-30 Rudolf Erich Dr Klemke Fluessige brennstoffe, insbesondere kraftstoffe

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