DE102009005941B4

DE102009005941B4 - Lenker-Vorbau für ein Fahrrad

Info

Publication number: DE102009005941B4
Application number: DE102009005941A
Authority: DE
Inventors: Thomas Göring
Original assignee: TG SUPPLIES GmbH
Current assignee: GOERING, THOMAS, DE; GOERING, WOLFGANG, DE
Priority date: 2008-02-08
Filing date: 2009-01-15
Publication date: 2012-10-18
Anticipated expiration: 2029-01-16
Also published as: GB2457167A; CN101513913A; US20090199675A1; TWI397484B; DE102009005941A1; GB0902110D0; FR2927304A1; FR2927304B1; GB2457167B; CN101513913B; TW200936446A; US7806421B2

Abstract

Lenker-Vorbau (14) für ein Fahrrad (1), welches einen Lenker (18) und eine Gabel (8) mit einem Gabelschaft (12) aufweist, mit einem Grundkörper (14a), welcher wenigstens teilweise eine Lenkeraufnahme (16) definiert, der Lenker-Vorbau (14) eine Öffnung (22) für den Gabelschaft (12) aufweist, wobei die Öffnung (22) durch eine schlitzförmige Ringaufnahme (20) zweigeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ringaufnahme (20) ein Klemmring (14c) angeordnet ist, welcher separat vom Grundkörper (14a) ausgebildet ist, wobei der Klemmring (14c) in einer Richtung in die Ringaufnahme (20) einführbar ist, welche sich von der Einführrichtung des Gabelschafts (12) in die zweigeteilte Öffnung (22) unterscheidet, und der Klemmring (14c) direkt mit dem Gabelschaft (12) zur Bildung einer Klemmverbindung zusammenwirkt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lenker-Vorbau für ein Fahrrad mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Die DE 10 2005 034 316 B4 offenbart einen Vorbau, welcher am Gabelschaft befestigt ist.
Die US 6 186 027 B1 offenbart einen Lenker-Vorbau für ein Fahrrad, wobei das Fahrrad einen Lenker und eine Gabel mit einem Gabelschaft aufweist und der Lenker-Vorbau mit einem Grundkörper ausgebildet ist, welcher wenigstens teilweise eine Lenkeraufnahme definiert. Hierbei ist eine separat vom Grundkörper ausgebildete, geschlitzte Hülse vorgesehen, welche dazu dient, den Gabelschaft zu schützen. Die geschlitzte Hülse ist von unten her in eine im Grundkörper ausgebildete, ebenfalls geschlitzte Öffnung eingeführt, deren gegenüberliegende freie Enden mittels zweier Schrauben zusammenziehbar sind, so dass unter Zwischenlage der Hülse eine Klemmverbindung zwischen Lenker-Vorbau und Gabelschaft realisierbar ist.
Die US 2004/0183273 A1 offenbart einen Vorbau der eingangs genannten Art, bei welchem ein Grundkörper durch ein U-förmig gebogenes Blech gebildet ist, das Bohrungen an seinen Enden aufweist, in welchen der Gabelschaft aufgenommen ist. Der Lenker liegt im gebogenen Bereich des U-förmigen Grundkörpers an, wobei zwischen Gabelschaft ein erstes Adapterteil, eine Spannvorrichtung und ein zweites Adapterteil angeordnet sind. Die Spannvorrichtung drückt die beiden Adapterteile nach außen, jeweils gegen den Gabelschaft bzw. den Lenker, so dass der Vorbau fest verspannt werden kann.
Die DE 20 2007 014 200 U1 offenbart einen Vorbau, dessen Hauptkörper aus einem Schaft und einer Büchse besteht, wobei der Schaft eine Verstelleinheit aufweist, die mit der Büchse verbunden ist und eine Aufnahme und eine Kappe enthält, die lösbar miteinander verbunden sind, wodurch die Verstelleinheit gegenüber der Büchse bewegt werden kann, so dass eine Winkelverstellung des Schaftes ermöglicht wird.
Die DE 170919 A offenbart einen Lenker-Vorbau für ein Fahrrad, wobei der Gabelschaft ein im Querschnitt nichtzylinderförmiges Ende aufweist, auf welches der mit etwas größer ausgebildeten langlochförmigen Öffnungen ausgebildete, mehrteilige Vorbau von oben her geschoben ist. Der Vorbau weist hierbei einen Grundkörper mit einer hierin angeordneten Rohrhülse auf, welche innerhalb des Grundkörpers entlang der Längsachse desselben verschiebbar ist. Die Öffnungen für das Gabelschaftende sind hierbei miteinander fluchtend in Grundkörper und Rohrhülse ausgebildet. Die Fixierung des Vorbaus am Gabelschaftende erfolgt durch eine Relativverschiebung von Grundkörper und Rohrhülse, durch welche das Gabelschaftende ragt. Diese Verschiebung erfolgt in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Gabelschaftendes. Dadurch liegt das Gabelschaftende auf einer Seite an einem Öffnungsende des Grundkörpers und auf der gegenüberliegenden Seite am gegenüberliegende Öffnungsende der Rohrhülse an.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lenker-Vorbau der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch einen Lenker-Vorbau mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mittels des Klemmrings, welcher separat vom Grundkörper ausgebildet ist, sich in einer Ringaufnahme des Grundkörpers befindet und den Gabelschaft aufnimmt, kann der Vorbau einfacher am Gabelschaft befestigt werden als dies durch Aufpressen der Fall wäre. Der Klemmring kann sich während der Befestigung am Gabelchaft verformen, beispielsweise indem sich seine durch die unterbrochene Form gebildeten Enden einander nähern, während der Grundkörper unverformt bleibt. Bevorzugt werden der Klemmring und der Grundkörper auseinander gespreizt und klemmen dadurch den Gabelschaft zwischen sich fest.
Der Vorbau wird vorzugsweise vervollständigt durch einen Deckel, der unter Bildung einer Lenkeraufnahme am Grundkörper befestigt wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
1 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels in Draufsicht,
2 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels in rechter Seitenansicht,
3 eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers,
4 eine perspektivische Ansicht des Deckels,
5 eine perspektivische Ansicht des Klemmrings,
6 eine rechte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, und
7 eine linke Seitenansicht eines mit dem Ausführungsbeispiel ausgerüsteten Fahrrads.
Ein Fahrrad 1 weist einen Rahmen 3 auf, der an seinem hinteren Ende das Hinterrad 5 des Fahrrades 1 lagert. Am vorderen Ende des Rahmens 3 ist eine Gabel 8 drehbar gelagert. Die Gabel 8 lagert an ihrem gegabelten unteren Teil das Vorderrad 10 des Fahrrades 1, während der am Rahmen 3 gelagerte obere Teil den Gabelschaft 12 bildet. Am Gabelschaft 12 ist ein Lenker-Vorbau angebracht, kurz als Vorbau 14 bezeichnet. Die übliche Anordnung des Vorbaus 14 am Fahrrad 1 definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben.
Der Vorbau 14 weist einen Grundkörper 14a und einen Deckel 14b auf, welcher mit dem Grundkörper 14a verschraubt oder anderweitig daran befestigt sein kann. Der Grundkörper 14a und der Deckel 14b weisen jeweils eine halbzylindrische Ausnehmung auf, welche zusammen eine horizontal verlaufende Lenkeraufnahme 16 bilden. Um einen Lenker 18 des Fahrrades 1 am Vorbau zu befestigen, wird der Lenker 18 in die ihn umschließende Lenkeraufnahme 16 eingeführt und der Deckel 14b am Grundkörper 14a befestigt. Der Grundkörper 14a weist ferner eine Ringaufnahme 20 auf, welche als Schlitz ausgebildet ist, der sich in Richtung des Lenkers 18 erstreckt. Jedoch endet die Ringaufnahme 20 an einer Endfläche 20a, die von der Lenkaufnahme 16 beabstandet ist. Der Grundkörper 14a weist auch zwei Öffnungen 22 auf, die in einer Richtung senkrecht zur Ringaufnahme 20 und senkrecht zum Lenker 18 miteinander fluchten.
Der Vorbau 14 weist ferner einen Klemmring 14c auf, der separat vom Grundkörper 14a ausgebildet ist. Entlang seines Umfangs ist der Klemmring 14c unterbrochen, so dass er zwei Enden 24 aufweist, welche sich einander nähern können, indem sie beaufschlagt werden, beispielsweise zusammengeschraubt werden. Anstatt zusammengeschraubt zu werden, können die beiden Enden 24 auch einander nähern, indem sie durch einen Exzenter beaufschlagt und dadurch zusammengedrückt werden, wobei der Exzenter beispielsweise schwenkbar auf einer Schraube montiert ist, welche eine Bohrung des einen Endes 24 durchdringt und in das andere Ende 24 eingeschraubt wird. Der Klemmring 14c wird formschlüssig in die Ringaufnahme 20 eingeführt, so dass die zentrale Öffnung des Klemmrings 14c mit den Öffnungen 22 fluchtet und die Enden 24 des Klemmrings 14c an der Endfläche 20a anliegen.
Um den Vorbau 14 am Gabelschaft 12 zu befestigen, wird der Gabelschaft 12 durch die untere der beiden Öffnungen 22, die zentrale Öffnung des Klemmrings 14c und die obere der beiden Öffnungen gestreckt. Der Gabelschaft 12 wird dann vom Klemmring 14 und den Flächen umschlossen, welche die Öffnungen 22 umrunden und diese definieren. Danach werden die Enden 24 einander angenähert, beispielsweise zusammengeschraubt, wodurch mehrere Effekte auftreten: Durch die Verringerung seines Durchmessers wird der Klemmring 14c am Gabelschaft 12 befestigt, und durch die Annäherung der Enden 24 drücken deren äußere Kanten gegen die Endfläche 20a, wodurch der Klemmring 14c von der Endfläche 20a weggedrückt wird und den Gabelschaft 12 gegen die vorderen Flächenbereiche der Öffnungen 22 im Grundkörper 14a gedrückt. Im Ergebnis wird der Klemmring 14c mittels des Gabelschaftes 12 am Grundkörper 14a befestigt (und letztendlich der Vorbau 14 am Gabelschaft 12), vorliegend indem der Klemmring 14c und der Grundkörper 14a in radialer Richtung des Gabelschaft 12 auseinander gespreizt sind.
Der Klemmring 14c weist auch Befestigungspunkte 26 auf, vorliegend zwei Paar Bohrungen, d. h. vier Bohrungen, die der Anbringung eines Rotors 41 am Gabelschaft 12 dienen.

Claims

Lenker-Vorbau (14) für ein Fahrrad (1), welches einen Lenker (18) und eine Gabel (8) mit einem Gabelschaft (12) aufweist, mit einem Grundkörper (14a), welcher wenigstens teilweise eine Lenkeraufnahme (16) definiert, der Lenker-Vorbau (14) eine Öffnung (22) für den Gabelschaft (12) aufweist, wobei die Öffnung (22) durch eine schlitzförmige Ringaufnahme (20) zweigeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ringaufnahme (20) ein Klemmring (14c) angeordnet ist, welcher separat vom Grundkörper (14a) ausgebildet ist, wobei der Klemmring (14c) in einer Richtung in die Ringaufnahme (20) einführbar ist, welche sich von der Einführrichtung des Gabelschafts (12) in die zweigeteilte Öffnung (22) unterscheidet, und der Klemmring (14c) direkt mit dem Gabelschaft (12) zur Bildung einer Klemmverbindung zusammenwirkt.
Lenker-Vorbau (14) für ein Fahrrad (1), welches einen Lenker (18) und eine Gabel (8) mit einem Gabelschaft (12) aufweist, mit einem Grundkörper (14a), welcher wenigstens teilweise eine Lenkeraufnahme (16) definiert, gekennzeichnet durch einen Klemmring (14c), welcher separat vom Grundkörper (14a) ausgebildet ist, und welcher dazu dient, sich in einer Ringaufnahme (20) des Grundkörpers (14a) zu befinden und den Gabelschaft (12) aufzunehmen.
Lenker-Vorbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringaufnahme (20) eine Endfläche (20a) zur Anlage des Klemmrings (14c) aufweist.
Lenker-Vorbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (14c) unterbrochen ist und zwei aneinander annäherbare Enden (24) aufweist.
Lenker-Vorbau nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (14c) mit seinen Enden (24) an der Endfläche (20a) der Ringaufnahme (20) anliegt.
Lenker-Vorbau nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Ringaufnahme (20) befindliche Klemmring (14c) an dem im Klemmring (14c) aufgenommenen Gabelschaft (12) befestigt wird, indem die Enden (24) sich einander nähern.
Lenker-Vorbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14a) zwei miteinander fluchtende Öffnungen (22) zur Aufnahme des Gabelschaftes (12) aufweist.
Lenker-Vorbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbau (14) am Gabelschaft (12), welcher von den miteinander fluchtenden Öffnungen (22) des Grundkörpers (14a) und dem in der Ringaufnahme (20) befindlichen Klemmring (14c) aufgenommen ist, befestigt ist, indem der Klemmring (14c) und der Grundkörper (14a) in radialer Richtung des Gabelschaftes (12) auseinander gespreizt sind.
Lenker-Vorbau nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spreizen von Klemmring (14c) und Grundkörper (14a) die sich nähernden Enden (24) des Klemmrings (14c) gegen die Endfläche (20a) der Ringaufnahme (20) drücken.
Lenker-Vorbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Deckel (14b), welcher am Grundkörper (14a) zu befestigen ist, wobei der Grundkörper (14a) und der Deckel (14b) zusammen die Lenkeraufnahme (16) bilden.
Fahrrad mit einem Lenker-Vorbau (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.