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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere einen abtrennbaren Handgriff.
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Stand der Technik
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Der herkömmliche abtrennbare Handgriff besteht aus einem Gehäuse, einer Spindel in dem Gehäuse und einem Arretierelement zwischen dem Gehäuse und der Spindel. Die Spindel weist eine Verbindungsöffnung auf, in der eine Feder und ein Zapfen aufgenommen sind. Der Zapfen besitzt einen Vorsprung. Ein Werkzeugantrieb ist lösbar in der Verbindungsöffnung befestigt. Der Zapfen und die Feder werden von dem Werkzeugantrieb gedrückt. Das erste Ende des Arretierelements ragt aus der Verbindungsöffnung heraus, wodurch der Werkzeugantrieb in die Verbindungsöffnung geschoben werden kann, da das Arretierelement von dem Zapfen gedrückt wird. Wenn der Zapfen zu einem Ende der Verbindungsöffnung gedrückt wird, drückt der Vorsprung des Zapfens das zweite Ende des Arretierelements, wodurch das erste Ende des Arretierelements zurücktritt und den Werkzeugantrieb sperrt. Wenn das zweite Ende des Arretierelements gedrückt wird, ragt das erste Ende des Arretierelements aus der Verbindungsöffnung heraus, wodurch der Werkzeugantrieb freigegeben wird.
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Bei der Trennung kann der Werkzeugantrieb jedoch durch die Rückstellkraft der Feder ausgefedert werden. Wenn der Werkzeugantrieb freigegeben wird, wird die Feder gelöst und stößt somit den Werkzeugantrieb aus. Dies ist gefährlich, da eine in der Nähe befindliche Person von dem ausgefederten Werkzeugantrieb getroffen werden kann. Zudem ist die Ausstoßgeschwindigkeit zu hoch, so dass der Werkzeugantrieb verloren gehen kann.
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Aus der
DE 10 2008 037 494 A1 ist ein Handgrifffür Werkzeuge bekannt, wobei eine M-förmige Klammer vorgesehen ist, die einen Werkzeugantrieb an dessen Hals reversibel arretiert.
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Aus der
GB 2 362 123 A ist ein schlagabsorbierender Handgriff für ein Werkzeug bekannt. In einer Spindel ist ein Schlitz ausgebildet, in dem ein Werkzeugantrieb befestigt ist und durch eine Feder ausgerückt werden kann.
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Aus der
DE 20 2007 000 121 U1 ist ein Sicherheitszusammenbau eines auswechselbaren Werkzeugkopfes bekannt. In einer Spindel ist ein Schlitz ausgebildet, der zur Befestigung eines Werkzeugantriebes dient, wobei der Werkzeugantrieb durch Betätigung eines Knopfes freigegeben wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den abtrennbaren Handgriff der eingangs genannten Art zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen abtrennbaren Handgriff gelöst, der aus folgendem besteht, einem Handgriff; einer Spindel, die teilweise im Handgriff aufgenommen ist, einen Schlitz, ein Loch neben dem Schlitz, eine erste laterale Ausnehmung nahe an einem ersten Ende und eine zweite laterale Ausnehmung nahe an einem zweiten Ende aufweist, wobei zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung zwei zylindrische Stützelemente vorgesehen sind; einer Steuereinheit, die auf der Spindel befestigt ist und eine elastische Klammer, die auf den beiden Stützelementen angeordnet ist, einen Hebel, der in der ersten Ausnehmung aufgenommen ist und sich zu der zweiten Ausnehmung erstreckt, eine Feder, die im Loch der Spindel aufgenommen ist, einen Zapfen, der durch die Feder geführt ist, und einen Knopf, der auf dem Zapfen und dem Hebel angeordnet ist, aufweist; einer Hülle, die über das zweite Ende der Spindel geschoben wird, und einem Kopf, der auf die Hülle aufgesteckt wird. Die Klammer ist M-förmig ausgebildet und umschließt die beiden Stützelemente, wobei sich die beiden Enden der Klammer unter den beiden Stützelementen befinden. Der Hebel liegt auf der Klammer auf und kann gegen die Klammer gedrückt werden. Der Hebel besitzt an einem Ende zwei Achsbolzen, die aus den beiden Seiten des Endes des Hebels herausragen und in zwei Achslöcher der ersten Ausnehmung geschoben werden. Das andere Ende des Hebels bildet einen Vorsprung, der von dem Knopf gedrückt werden kann. Der Knopf besitzt auf der Unterseite eine Schrägfläche. Der Zapfen besitzt ein erstes Ende mit einer Schrägfläche, die komplementär an der Schrägfläche des Knopfs anliegt, und ein zweites Ende, das aus dem Loch herausragen kann. Ein Werkzeugantrieb weist einen Hals für die Klammer auf, wird in den Schlitz der Spindel gesteckt, wodurch der Hals von der Klammer gesperrt wird, und kann von dem Zapfen ausgedrückt werden.
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Wenn der Knopf in eine erste Position gedrückt wird, wird der Vorsprung des Hebels von dem Knopf nach unten gedrückt, wodurch der Hebel gegen die Klammer gedrückt wird, so dass die Klammer elastisch verformt wird. Dadurch werden die beiden Enden der Klammer nach außen bewegt und verlassen den Hals des Werkzeugantriebs. Daher wird der Werkzeugantrieb in der ersten Position freigegeben. Dabei kann ein Ausfedern des Werkzeugantriebs vermieden werden.
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Wenn der Knopf in eine tiefere zweite Position gedrückt wird, wird die Schrägfläche des Knopfs gegen die Schrägfläche des Zapfens gedrückt, wodurch der Zapfen aus dem Loch herausragt und gegen den Kopf gedrückt wird, so dass der Kopf gegen den Werkzeugantrieb gedrückt wird. Daher wird der Werkzeugantrieb in der zweiten Position geringfügig aus dem Schlitz gedrückt, wodurch der Hals die Klammer verläßt, so dass der Benutzer leicht den Werkzeugantrieb ausziehen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
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2 eine Teilexplosionsdarstellung der Erfindung,
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3 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
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4 eine Längsschnittdarstellung der Erfindung,
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5 eine Querschnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in 4,
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6 eine Längsschnittdarstellung der Erfindung in der ersten Position,
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7 eine Querschnittdarstellung entlang der Linie 7-7 in 6,
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8 eine Längsschnittdarstellung der Erfindung in der zweiten Position,
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9 eine Querschnittdarstellung entlang der Linie 9-9 in 8,
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10 eine Längsschnittdarstellung der Erfindung nach der Abtrennung,
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11 eine Querschnittdarstellung entlang der Linie 11-11 in 10.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht die Erfindung aus einem Handgriff 2, einer Spindel 3, die teilweise in einem Ende des Handgriffs 2 aufgenommen ist, einer Endkappe 21, die am anderen Ende des Handgriffs befestigt ist, einer Hülle 5, die über die Spindel 3 geschoben wird, einem Kopf 6, der auf die Hülle 5 aufgesteckt wird, einem Werkzeugantrieb 1, der lösbar mit der Spindel 3 verbunden ist, und einer Steuereinheit 4, die an der Spindel 3 befestigt ist und den Werkzeugantrieb 1 lösen kann.
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Die Spindel 3 weist ein erstes Ende, das teilweise im Handgriff 2 aufgenommen ist, und ein zweites Ende, das teilweise in der Hülle 5 aufgenommen ist, auf. Das erste Ende und zweite Ende der Spindel 3 befinden sich an den beiden gegenüberliegenden Enden der Spindel 3. Die Spindel 3 weist ferner einen Schlitz 32 und ein Loch 333 neben dem Schlitz 32 auf. Die Spindel 3 besitzt nahe an dem ersten Ende eine erste laterale Ausnehmung 331. Zwei Wände der ersten Ausnehmung 331 bilden zwei Achslöcher 334. Die Spindel 3 besitzt nahe an dem zweiten Ende eine zweite laterale Ausnehmung 332. Die erste Ausnehmung 331 ist mit der zweiten Ausnehmung 332 verbunden. Das Loch 333 ist mit der zweiten Ausnehmung 332 verbunden. Zwischen der ersten und zweiten Ausnehmung 331, 332 sind zwei zylindrische Stützelemente 335 vorgesehen.
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Die Steuereinheit 4 enthält eine elastische Klammer 40, die auf den beiden Stützelementen 335 angeordnet ist, einen Hebel 41, der in der ersten Ausnehmung 331 aufgenommen ist und sich zu der zweiten Ausnehmung 332 erstreckt, eine Feder 432, die im Loch 333 der Spindel 3 aufgenommen ist, einen Zapfen 43, der durch die Feder 432 geführt ist, und einen Knopf 42, der auf dem Zapfen 43 und dem Hebel 41 angeordnet ist. Die Klammer 40 ist M-förmig ausgebildet und umschließt die beiden Stützelemente 335, wobei sich die beiden Enden der Klammer 40 unter den beiden Stützelementen 335 befinden. Der Hebel 41 liegt auf der Klammer 40 auf und befindet sich zwischen den beiden Stützelementen 335. Der Hebel 41 kann mit der Unterseite gegen die Klammer 40 gedrückt werden. Ein Ende des Hebels 41 besitzt zwei Achsbolzen 411, die aus den beiden Seiten des Endes des Hebels 41 herausragen. Das andere Ende des Hebels 41 bildet einen Vorsprung 412. Die beiden Achsbolzen 411 werden in die Achslöcher 334 der ersten Ausnehmung 331 geschoben. Der Knopf 42 ist teilweise in der zweiten Ausnehmung 332 aufgenommen und liegt auf dem anderen Ende des Hebels 41 auf. Der Knopf 42 kann mit der Unterseite gegen den Vorsprung 412 des Hebels 41 gedrückt werden. Der Knopf 42 besitzt auf der Unterseite eine Schrägfläche 421. Der Zapfen 43 ist durch die Feder 432 geführt und erstreckt sich von der zweiten Ausnehmung 332 in das Loch 333. Der Zapfen 43 besitzt ein erstes Ende mit einer Schrägfläche 431, die komplementär an der Schrägfläche 421 des Knopfs 42 anliegt, und ein zweites Ende, das aus dem Loch 333 herausragen kann.
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Die Hülle 5 wird über das zweite Ende der Spindel 3 geschoben und weist eine Aussparung 53 für den Knopf 42 auf. Das andere Ende der Hülle 5 bildet eine Schulter 52 für den Kopf 6 und eine Öffnung 51 für das zweite Ende des Zapfens 43, der aus dem Loch 333 der Spindel 3 herausragt.
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Der Kopf 6 liegt mit einem Ende an der Schulter 52 der Hülle 5 an und ist am anderen Ende mit dem Werkzeugantrieb 1 verbunden. Das zweite Ende des Zapfens 43 kann gegen die Innenwand des Kopfs 6 gedrückt werden, um den Werkzeugantrieb 1 auszudrücken.
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Der Werkzeugantrieb 1 weist einen Werkzeugkopf 11 und einen Schaft 10 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugkopf 11 eine Schaufel. Der Schaft 10 des Werkzeugantriebs 1 besitzt einen Hals 101 und eine Schulter 12 zwischen dem Werkzeugkopf 11 und dem Schaft 10.
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Bei der Montage wird das erste Ende der Spindel 3 in dem Handgriff 2 und das zweite Ende der Spindel 3 in der Hülle 5 aufgenommen. Der Kopf 6 wird an die Schulter 52 der Hülle 5 angelegt. Der Werkzeugantrieb 1 wird durch den Kopf 6 und die Hülle 5 in den Schlitz 32 der Spindel 3 gesteckt, bis der Kopf 6 an der Schulter 12 des Werkzeugantriebs 1 anliegt. Die Klammer 40 sperrt den Hals 101 des Werkzeugantriebs 1, wodurch der Werkzeugantrieb 1 in der Spindel 3 positioniert ist.
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4 und 5 zeigen den normalen Zustand der Erfindung. Wenn der Knopf 42 in eine erste Position gedrückt wird, wie es in den 6 und 7 dargestellt ist, wird der Vorsprung 412 des Hebels 41 von dem Knopf 42 nach unten gedrückt, wodurch der Hebel 41 um die beiden Achslöcher 334 der ersten Ausnehmung 331 der Spindel 3 gedreht wird. Dabei wird die Unterseite des Hebels 41 gegen die Klammer 40 gedrückt, wodurch die Klammer 40 durch die beiden Stützelmente 335 elastisch verformt wird, so dass die beiden Enden der Klammer 40 nach außen bewegt werden und somit den Hals 101 des Werkzeugantriebs 1 verlassen. Daher wird der Werkzeugantrieb 1 in der ersten Position freigegeben und kann von dem Benutzer ausgezogen werden.
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Wie aus den 8 und 9 ersichtlich ist, wird die Schrägfläche 421 des Knopfs 42 gegen die Schrägfläche 431 des Zapfens 43 gedrückt, wenn der Knopf 42 in eine tiefere zweite Position gedrückt wird, wodurch die Feder 432 in dem Loch 333 zusammengedrückt wird. Dabei wird der Zapfen 43 gegenüber dem Knopf 42 bewegt und ragt aus dem Loch 333 heraus, wodurch der Zapfen 43 durch die Öffnung 51 der Hülle 5 gegen den Kopf 6 gedrückt wird, so dass der Kopf 6 gegen die Schulter 12 des Werkzeugantriebs 1 gedrückt wird. Daher wird der Werkzeugantrieb 1 in der zweiten Position geringfügig aus dem Schlitz 32 ausgedrückt, wodurch der Hals 101 die Klammer 40 verläßt, so dass der Benutzer leicht den Werkzeugantrieb 1 ausziehen kann.
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Wie aus den 10–11 ersichtlich ist, wird der Zapfen 43 von der Feder 432 zurückgestellt, wenn der Werkzeugantrieb 1 vollständig von dem Handgriff 2 getrennt wird und der Knopf 42 gelöst wird, wodurch die Schrägfläche 431 des Zapfens 43 gegen die Schrägfläche 421 des Knopfs 42 gedrückt wird, so dass der Knopf 42 zu seiner ursprünglichen Lage zurückkehrt. Die Klammer 40 wird gelöst und dreht den Hebel 41 zurück.