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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckfühler
für eine explosive oder korrosive Atmosphäre.
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Ein
solcher Druckfühler ist insbesondere für einen
Strömungsmesser für Flüssigkeiten oder Dampf,
wie ein Fluid-Oszillator, bestimmt, doch er kann auch für
andere Arten von Druckfühlern, einschließlich
akustische, wie in Mikrofonen, verwendet werden.
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Ein
statischer Fluid-Oszillator, wie er im Rahmen der Erfindung berücksichtigt
wird, ist beispielsweise in dem Dokument
FR 2 746 147 A beschrieben.
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In
einem solchen Strömungsmesser fließt das flüssige
oder gasförmige Medium (Fluid) durch einen geschlossenen
Raum oder eine Kammer, in dem bzw. in der es in Turbulenz gerät
und periodische Druckschwingungen erzeugt, deren Frequenz proportional
zu der Durchsatzleistung dieses Fluids ist.
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Diese
Druckschwingungen sind weitgehend mit den Phänomenen vergleichbar,
die in einem Musikinstrument hervorgerufen werden, insbesondere in
einem Blasinstrument.
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In
einem solchen Instrument erzeugt nämlich der Spieler durch
seinen Atemzug akustische Signale, die für die Veränderungen
in der Durchsatzleistung und im Druck repräsentativ sind.
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Diese
Signale mit hörbarer Frequenz und hoher Amplitude besitzen
eine komplexe Form, die sich aus der Addition einer grundlegend
reinen Frequenz und zahlreicher Oberschwingungen ergibt.
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Sie
können von dem Spieler dank seines Gehörs automatisch
angepasst werden, indem er den Durchsatz und den Druck seines Atems
so steuert, dass er die gewünschten akustischen Frequenzen erhält.
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Es
wird ein Strömungsmesser, wie ein statischer Fluid-Oszillator,
entwickelt, so dass man in dem geschlossenen Raum oder in der Kammer periodische
Druckschwingungen erhält, deren Frequenz so genau wie möglich
proportional zu der Durchsatzleistung des Fluids ist, das durch
ihn bzw. durch sie hindurchfließt, und zwar über
einen großen Frequenzbereich.
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Infolgedessen
kann die Menge des Fluids, das durch den Oszillator fließt,
durch die Messung und Auswertung der diese periodischen Druckschwankungen
repräsentierenden Signale bestimmt werden.
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Um
die Messung einer solchen Durchsatzleistung oder Menge durchzuführen,
wurde bereits vorgeschlagen, den Fluid-Oszillator mit erwärmten Temperatursonden
auszustatten.
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Das
Fluid, das durch den Oszillator fließt, kühlt
nämlich diese Temperatursonden proportional zu seiner Geschwindigkeit
ab, und folglich lässt sich mit der Messung der Temperatur
die angestrebte Durchsatzleistung bestimmen.
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Doch
eine solche Messung ist nur bei Flüssigkeiten und nicht
bei Gas möglich, da die thermischen Schwankungen in dem
Fall zu gering sind.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen und sowohl Flüssigkeitsmengen
als auch Mengen gasförmiger Stoffe messen zu können,
wurde bereits vorgeschlagen, die Fluid-Oszillatoren mit Druckfühlern, und
insbesondere mit Differenzdruckfühlern, auszustatten, die
zu beiden Seiten ihres Eingangs angeordnet sind.
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Solche
Druckfühler besitzen in herkömmlicher Art und
Weise:
- – eine Druckmessöffnung,
die derart mit einem Messkreis verbunden ist, dass akustische Signale,
die für die zu messenden Druckschwankungen repräsentativ
sind, auf eine Messmembran übertragen werden, insbesondere
eine Metallmembran, die in einem Messhohlraum angebracht ist, und
sich unter der Wirkung von akustischen Signalen, die ihr zugeführt
werden, verformt,
- – einen Verformungssensor, der auf diese mechanischen
Verformungen reagiert und sie in elektrische Signale umwandeln kann,
und
- – Einrichtungen zur elektronischen Verarbeitung elektrischer
Signale, insbesondere einen elektronischen Verstärker,
der mit diesem Verformungssensor verbunden ist.
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Bei
einem solchen Druckfühler ist eine der Seiten der Messmembran
frei von jeglichen Elementen, die durch Fluide gestört
werden könnten, welche sie berühren; die zweite
Seite dieser Membran ist dagegen mit elektrischen Bauteilen ausgestattet,
durch die elektrischer Strom fließt, und die somit für
jeglichen Kontakt mit explosiven oder chemisch aggressiven Produkten
inkompatibel sind.
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Ein
solcher Druckfühler kann also als relativer Druckfühler
zur Messung des Druckes verwendet werden, der auf der Seite der
Messmembran ausgeübt wird, an der sich keinerlei gefährliche
Elemente befinden; er kann dagegen nicht als Differenzdruckfühler
verwendet werden, da durch eine der beiden Seiten der Messmembran
elektrischer Strom fließt, was zu Korrosion und vor allem
zu Explosionen führen könnte.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, zwei
identische Druckfühler Rücken an Rücken
zu montieren, so dass die beiden Messmembrane einander gegenüberliegen,
und nur ihre Fläche, welche keine elektrischen Bauteile
aufweist, mit den zu messenden Fluiden in Berührung kommt.
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Doch
bei einem derartigen Aufbau stößt man auf das
Problem des Abgleichs der beiden Druckmessungen, wobei es schwierig
ist, einen stabilen Nullpunkt und ein symmetrisches Signal zu erhalten.
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Außerdem
wird ein derartiges System in Gegenwart von explosiven oder chemisch
aggressiven Fluiden sehr kompliziert und folglich teuer und aufwendig.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen,
indem ein Druckfühler der oben genannten Art vorgeschlagen
wird, der als Differenzdruckfühler verwendet werden kann,
und bei dem die Probleme des Abgleichs und der Nullpunktstabilität
gelöst werden können.
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Gemäß der
Erfindung muss eine solche Vorrichtung darüberhinaus hinreichend
empfindlich sein, um Druckschwankungen in der Größenordnung
von mbar erkennen zu können, wobei sie gleichzeitig nicht
zu sperrig sein darf und im Vergleich zu den herkömmlichen
Druckfühlern einen konkurrenzfähigen Preis aufweisen
muss.
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Zu
diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf einen Druckfühler
für eine explosive oder korrosive Atmosphäre,
dadurch gekennzeichnet, dass der Messkreis folgendes umfasst:
- – einerseits Korrosionsschutzelemente
und Explosionsschutzelemente mit
- – einer elastisch kaum verformbaren Korrosionsschutzmembran
geringer Stärke aus einem sehr widerstandsfähigen
Material, die in einem Schutzhohlraum verriegelt ist, welcher derart
dimensioniert ist, dass sie sich nur eingeschränkt verschieben
kann, und
- – mindestens einem Explosionsschutzrohr, das hinter
der Schutzmembran in Richtung der Übertragung der elektrischen
Signale montiert und derart dimensioniert ist, dass jegliche Ausbreitung von
Flammen verhindert wird, und als Strömungswiderstand dient,
und
- – andererseits Filterelemente für akustische
Signale mit mindestens einem Helmholtz-Resonator, bestehend aus
einer Verbindung einer Ableitung des Schutz rohres mit einem Hohlraum,
der als Schallkörper dient, und so dimensioniert ist, dass die
Störfrequenzen der akustischen Signale vor ihrer Zuführung
zu der Messmembran beseitigt werden können.
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Gemäß der
Erfindung besitzt die Schutzmembran, die vorteilhafterweise aus
Kapton® oder aus Edelstahl oder
aus Phosphorbronze hergestellt sein kann, im allgemeinen eine äußerst
geringe Stärke in der Größenordnung von
0,01 mm und einen Durchmesser in der Größenordnung
von 20 mm, so dass sie die akustischen Signale, die für
die Druckschwankungen repräsentativ sind, an der Druckmessöffnung
ohne deutliche Dämpfung übertragen kann.
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Um
diese Membran in Gegenwart von sehr starken Druckschwankungen, die
im Messkreis und insbesondere in der Leitung direkt hinter der Druckmessöffnung
in Richtung der Übertragung der akustischen Signale zufällig
erzeugt werden können, gegen ein Abreißen zu schützen,
wird diese Membran im Innern eines schmalen, im allgemeinen zylinderförmigen
Schutzhohlraumes montiert, in dem sie verriegelt bzw. blockiert
ist.
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Durch
das Vorhandensein dieses Schutzhohlraumes können die Verformungen
der Schutzmembran auf eine maximale Verschiebung in der Größenordnung
von 1 mm begrenzt werden.
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Denn
da sie kaum elastisch verformbar ist, wird sie bei zu großem Überdruck
gegen die Wände des Schutzhohlraumes gedrückt,
wodurch Verformungen verhindert werden, die ihre elastischen und mechanischen
Eigenschaften beeinträchtigen würden.
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Um
eine perfekte Abdichtung der Membran zu gewährleisten,
können gegebenenfalls Dichtungen vorgesehen werden.
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Im
Normalbetrieb bewegt sich die Schutzmembran dennoch in dem Schutzhohlraum
hin und her, ohne die Wände dieses Hohlraumes zu berühren;
infolgedessen werden die akustischen Signale, die an der Druckmessöffnung
aufgenommen werden, ohne große Dämpfung in den
Teil des Messkreises hinter der Schutzmembran in Richtung Ausbreitung dieser
Signale vollständig übertragen.
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Um
jegliche Dämpfung oder Störungen dieser akustischen
Signale zu vermeiden, darf die Leitung, die die Druckmessöffnung
mit dem Schutzhohlraum verbindet, nur einen geringen Durchmesser
haben und muss sehr kurz sein.
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Gemäß der
Erfindung hat das Explosionsschutzrohr vorzugsweise einen Durchmesser
in der Größenordnung von 0,3 mm2 und
eine Länge von 7 mm; es stellt eine Explosionsschutzbarriere
dar und dient als Flammenkante, da der Gasstrahl im Falle einer
Explosion geglättet und durch Entspannung abgekühlt werden
kann, so dass eine Ausbreitung der Flammen bis zu den elektrischen
Bauteilen des Druckfühlers verhindert wird.
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Die
Konstruktionseinzelheiten und insbesondere die Abmessung der Korrosionsschutzelemente und
Explosionsschutzelemente erfolgt gemäß der europäischen
Norm EN 12 874, in der die ”Leistungsanforderungen
und Einsatzgrenzen von Flammenkanten” angegeben sind.
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Gemäß der
Erfindung ist das Vorhandensein von Filterelementen unerlässlich,
um eigene, genaue akustische Signale an den Verformungssensor zu übertragen,
die anschließend leicht ausgewertet werden können,
sofern die Druckschwankungen in einem Fluid-Oszillator im allgemeinen
eine sehr geringe Amplitude aufweisen, und zwar in der Größenordnung
von 1 mbar, und wo – wie bei einem Musikinstrument – es
sich bei den Signalen, die an der Druckmessöffnung aufgenommen
und in den Messkreis übertragen werden, um Signale komplexer
Form handelt, die sich aus der Addition einer reinen Grundfrequenz
und zahlreicher Oberschwingungen ergeben, die Störfrequenzen
entsprechen, welche vor ihrer Zuführung zu der Messmembran
durch möglichst vollständiges Filtern eliminiert
werden müssen.
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Infolgedessen
ist das Vorhandensein mindestens eines Helmholtz-Resonators eines
der wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen
Druckfühlers.
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Ein
solcher Resonator, der dem Fachmann wohlbekannt ist, entspricht
in elektronischer Hinsicht einem RC-Tiefpassfilter.
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Mit
ihm ist eine besonders wirkungsvolle Filterung der an ihn übertragenen
akustischen Signale möglich, insofern als er bestimmte
empfindliche Frequenzen erheblich verstärkt, insbesondere
eine niedrigere Frequenz, die sogenannte Eigenresonanzfrequenz des
Resonators, die am meisten verstärkt wird.
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Selbstverständlich
bestimmen sich die Abmessungen des Hohlraumes, der als Schallkörper dient
und dessen Volumen im Allgemeinen einige mm3 beträgt,
im Allgemeinen nach der Art der zu filternden Frequenzen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass gemäß dem Dokument
US-A-3559 488 bereits
ein Druckfühler vorgeschlagen wurde, der an eine korrosive
Atmosphäre angepasst ist, und folgendes umfasst:
- – eine Druckmessöffnung,
die derart mit einem Messkreis verbunden ist, dass die akustischen
Signale, die für die zu messenden Druckschwankungen repräsentativ
sind, auf eine Messmembran übertragen werden, die in einem
Messhohlraum angebracht ist, und sich unter der Wirkung von akustischen
Signalen, die ihr zugeführt werden, verformt,
- – einen Verformungssensor, der auf diese mechanischen
Verformungen reagiert, und sie in elektrische Signale umwandeln
kann, und
- – einen elektronischen Verstärker, der mit
diesem Verformungssensor verbunden ist.
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Doch
diese Einrichtung ist weder mit Explosionsschutzelementen noch mit
Filterelementen für akustische Signale ausgestattet, um
die Störfrequenzen dieser Signale vor ihrer Zuführung
zu der Messmembran zu beseitigen.
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Nach
einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung besitzen die
Filterelemente der akustischen Signale mindestens zwei Helmholtz-Resonatoren,
die nacheinander an dem Messkreis montiert und derart dimensioniert
sind, dass sie unterschiedliche Eigenresonanzfrequenzen besitzen.
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Die
Verbindung dieses zweiten Helmholtz-Resonators in Reihe stellt einen
Filter zweiter Ordnung dar, der im Wesentlichen nur die Grundfrequenz
der akustischen Signale, die an dem Eingang des Messhohlraumes aufgenommen
wurden, durchlässt, und die Störfrequenzen weitgehend
eliminiert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Geometrie und die Abmessungen
der starren Hohlräume und der Rohre der Helmholtz-Resonatoren
in Abhängigkeit von der Art des zu messenden Fluids (Flüssigkeit
oder Gas) entsprechend angepasst werden müssen.
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Im
Fall nicht komprimierbarer Fluide müssen die Hohlräume
elastisch verformbar sein und sie bestehen von ihrer Konstruktion
her vorteilhafterweise aus elastischen Balgen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist der Messhohlraum mit dem Helmholtz-Resonator
oder mit einem der Helmholtz-Resonatoren verbunden, nämlich
dem Resonator, der nachgeordnet in Richtung der Ausbreitung der
akustischen Signale durch einen Messkanal montiert ist, so dass
er mit diesem Hohlraum einen zusätzlichen Helmholtz-Resonator
bildet.
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Somit
besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung mindestens
drei Filterstufen mit drei verschiedenen Eigenresonanzfrequenzen,
die zusammen einen Filter dritter Ordnung bilden, mit dem garantiert
werden kann, dass im Bereich der Messmembran nach Eliminierung aller
Störfrequenzen nur ein Bereich der Grundfrequenzen der
akustischen Signale übertragen wird.
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Mit
einer solchen Filterung lassen sich somit Frequenzschwankungen unter
mbar feststellen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Eigenfrequenzen
der drei Helmholtz-Resonatoren so angepasst, dass ihre Kombination
für die Gesamtheit der Nutzsignale, die durch den Hohlraum
des Fluid-Oszillators erzeugt werden, eine Durchlassbreite liefert.
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Das
Volumen in den beiden Membranen kann gegebenenfalls mit einer Flüssigkeit
mit hoher Viskosität (Öl) gefüllt werden,
mittels derer die Vibrationsphänomene gedämpft
werden können.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der Filterstufen je nach
Behandlung erhöht oder gesenkt werden kann.
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Es
ist auch darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäße
Einrichtung mit der Gestaltung des menschlichen Ohres verglichen
werden kann, bei dem die akustischen Signale in der Hörmuschel
empfangen werden, welche durch eine Schutzmembran (das Trommelfell)
geschlossen ist, die wiederum auf der Innenohrseite mit den Ohrknöchelchen
und mit dem Labyrinth verbunden ist, das einem mit Flüssigkeit
gefüllten Rohr entspricht, welches in seinem Mittelteil
eine Membran aufweist, die mit dem akustischen Filter der erfindungsgemäßen
Einrichtung vergleichbar ist.
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Die
Ausbreitung akustischer Vibrationen in diesem Rohr wird von Druckfühlern
erfasst, die entlang diesem Rohr verteilt sind, und die aus Fäden
unterschiedlicher Länge bestehen, welche in unterschied-lichen
Frequenzen mitschwingen, um den Hörnerv zu aktivieren.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Messmembran aus
einer elastisch verformbaren Membran, vorzugsweise aus Silizium,
wobei auf einer Seite elektrische Widerstände, insbesondere
als Wheatstone-Brücke, eingraviert sind, von denen mindestens
einer auf die Verformungen der Membran reagiert.
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Wenn
Strom durch die Widerstände fließt, können
diese Widerstände, die den Verformungssensor bilden, elektrische
Signale empfangen, die repräsentativ sind für
akustische Signale, die nach dem Filtern vor den Störfrequenzen
auf die Messmembran übertragen werden.
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Nach
der Verstärkung stellen diese elektrischen Signale besonders
reine und präzise Messsignale dar, die leicht von einem
Mikroprozessor verarbeitet werden können.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Messhohlraum über
einen Ableitungskanal mit geringem Querschnitt mit der Außenseite
verbunden.
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Die
Ergänzung eines solchen Kanals kann sich insofern als notwendig
erweisen, wenn der Raum zwischen der Schutzmembran und der Messmembran
einen geschlossenen, dichten Raum bildet.
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Im
Laufe der Herstellung und des Zusammenbaus der Einrichtung kann
in diesem geschlossenen Raum nämlich ein Überdruck
gegenüber dem externen Luftdruck entstehen.
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Ein
solcher Überdruck kann nun aber eine Nullpunktverschiebung
bzw. einen Nullversatz der Messung hervorrufen.
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Durch
das Vorhandensein des Ableitungskanals kann dieser Nachteil beseitigt
werden, indem zwischen diesem geschlossenen Raum und der Atmosphäre
ein permanentes Leck geschaffen wird, so dass dieser Überdruck
beseitigt wird.
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Dieser
Ableitungskanal kann vorteilhafterweise einen sehr kleinen Querschnitt
in der Größenordnung von 0,1 mm2 und
eine große Länge von mehreren Zentimetern besitzen,
so dass man diesen Überdruck mit einer langen Zeitkonstante
beseitigen kann im Vergleich zu der maximalen Zeitkonstante, die
mit der Frequenz des zu messenden Signals verbunden ist.
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Doch
durch das Vorhandensein dieses Ableitungskanals besteht jedoch auch
die Gefahr, dass atmosphärischer Wasserdampf in den Messhohlraum eindringt,
was vermieden werden muss.
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Deshalb
ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, den Ableitungskanal,
insbesondere im Bereich seiner Öffnung in die Atmosphäre,
mit einer porösen, selektiven Membran, insbesondere auf
PTFE-Basis, auszustatten, die die Eigenschaft besitzt, dass sie luftdurchlässig
ist, aber keine Wassermoleküle durchlässt.
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Diese
Art der Membran wird häufig bei medizinischen Anwendungen
verwendet.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass sich die oben beschriebene Einrichtung
im Falle von Druckfühlern als zufriedenstellend erweisen
kann, welche eine relative Druckschwankung gegenüber dem
externen Atmospärendruck messen sollen, der auf einer der
Seiten der Messmembran herrscht.
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Dennoch – und
nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung – besitzt
der Druckfühler zwei Druckmessöffnungen, die mit
zwei identischen Messkreisen verbunden sind, welche symmetrisch
an beiden Seiten des Messhohlraumes mit der Messmembran angeschlossen
sind, so dass ein Differenzdruckfühler gebildet wird.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass der Ableitungskanal bei einem solchen
Differenzdruckfühler zwei Abschnitte oder Stränge
umfassen muss, so dass die beiden Seiten der Messmembran direkt
mit der Atmosphäre verbunden werden, und die Überdrücke
permanent ausgeglichen werden, um kein permanentes Ungleichgewicht
der Messungen zu erzeugen.
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Angesichts
des oben Gesagten kann der Druckfühler, der Gegenstand
der Erfindung ist, eine ganze Reihe von Bedürfnissen erfüllen,
insofern als:
- – er besonders empfindlich
ist und Druckschwankungen in der Größenordnung
von mbar feststellen kann,
- – er explosionssicher ist,
- – sein empfindlicher Teil nicht mit dem zu messenden
Fluid in Berührung ist, um jegliche Korrosionsprobleme
zu vermeiden,
- – er eine akustische Filterstufe besitzt und folglich gegen
Störphänomene der erzeugten Frequenzen unempfindlich
ist,
- – die Messung des Differenzdruckes automatisch ausgeglichen
wird.
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Die
Merkmale des Druckfühlers, der Gegenstand der Erfindung
ist, werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, die nicht einschränkend zu verstehen sind,
genauer beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Grundzeichnung mit einer solchen Einrichtung, die beispielhaft einen
Strömungsmesser des Typs Fluid-Oszillator besitzt, der
an die Messung eines Gasstromes angepasst ist,
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1a einen
Hohlraum einer Einrichtung ähnlich der in 1 gezeigten,
die aber an die Messung einer nicht komprimierbaren Flüssigkeitsströmung
angepasst ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels
eines Fluid-Oszillators, der mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung
ausgestattet ist.
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Die
Kammer I des Oszillators, in dem die zu messende Flüssigkeit
zirkuliert, ist in 1 schematisch dargestellt.
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Gemäß 1 besitzt
der Druckfühler im wesentlichen eine Messmembran 1,
die in einem Messhohlraum 2 befestigt ist, sowie zwei Druckmessöffnungen 3, 3',
die sich an der Innenseite der Kammer I befinden, und jeweils mit
einem Messkreis 4, 4' verbunden sind, so dass
zu beiden Seiten der Membran 1 akustische Signale übertragen
werden, die für die zu messenden Druckschwankungen repräsentativ sind.
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Diese
beiden Messkreise 4, 4' sind absolut identisch
und zu beiden Seiten der Messmembran 1 montiert.
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Einer
dieser Kreise 4 ist in fett gezeichnet, während
der andere, 4', schwächer dargestellt ist.
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Der
Einfachheit halber wird nachfolgend nur der Kreis 4 beschrieben.
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Der
Messkreis 4' enthält die Elemente x', die mit
den entsprechenden Elementen x des Messkreises 4 identisch
sind.
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Gemäß 1 handelt
es sich bei der Messmembran 1 um eine elastisch verformbare
Membran, die aus Silizium hergestellt ist.
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Eine
Gesamtheit elektrischer Widerstände 5, die als
schematisch dargestellte Wheatstone-Brücke montiert sind,
ist auf einer ihrer Seiten eingraviert und mit einem Stromversorgungskreis
verbunden.
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Mindestens
einer dieser Widerstände reagiert auf die Verformungen
der Messmembran 1.
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Die
akustischen Signale, die an der Druckmessöffnung 3 in
der Kammer I aufgenommen wurden, werden der Seite der Messmembran
zugeführt, die nicht mit Widerständen 5 versehen
ist, und zwar nachdem sie den Messkreis 4 passiert haben.
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Hinter
der Druckmessöffnung 3 ist der Kreis 4 mit
Korrosionsschutzelementen und Explosionsschutzelementen sowie mit
in Reihe geschalteten Filterelementen ausgestattet, die nachstehend
genauer beschrieben sind.
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Unter
der Wirkung akustischer Signale, die ihr auf diese Art und Weise
zugeführt werden, wird die Messmembran 1 mechanischen
Verformungen unterworfen.
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Diese
Verformungen werden in elektrische Signale umgewandelt, die für
akustische Signale im Bereich der Wheatstone-Brücke 5 repräsentativ
sind.
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Diese
elektrischen Signale werden anschließend an einen elektronischen
Verstärker 20 übertragen, der mit dieser
verbunden ist.
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Mit
einem elektronischen Signalverarbeitungskreis 21, der eine
Filterung durch Autokorrelation besitzt, kann man die gewünschten
Informationen erhalten.
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Gemäß 1 besitzt
der Messkreis 4 ein Rohr 6, das die Druckmessöffnung 3 verlängert.
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Dieses
Rohr 6 geringer Länge und mit einem geringen Durchmesser,
damit es die akustischen Signale, die an der Druckmessöffnung 3 aufgenommen werden,
nicht stört, mündet in einen engen, zylinderförmigen
Schutzhohlraum 7, in dem eine Schutzmembran 8 geringer
Stärke eingeschlossen ist.
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Diese
Membran 8 wird derart hergestellt, dass auch sie ohne deutliche
Dämpfung die akustischen Signale, die von dem Rohr 6 kommen,
auf ein explosionssicheres Schutzrohr 9 mit geringen Abmessungen übertragen
kann, die in Richtung der Ausbreitung akustischer Signale 91 hinter dieser montiert sind.
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Dieses
Schutzrohr besitzt mehrere Funktionen, deren erste Funktion darin
besteht, die Übertragung akustischer Signale in Richtung
der Messmembran 1 zu ermöglichen.
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Das
Schutzrohr 9 dient parallel dazu als Explosionsschutzbarriere
und Schutz gegen die Ausbreitung von Flammen.
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Außerdem
besitzt es eine Abzweigung 92 , die
ein Element einer ersten Filterstufe der akustischen Signale darstellt,
um die Störfrequenzen daraus zu eliminieren.
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Die
Abzweigung 92 des Schutzrohres
stellt nämlich einen Strömungswiderstand dar und
ist in Richtung der Ausbreitung der akustischen Signale mit einem
Hohlraum 10 verbunden, der als Schallkörper dient,
und hinter ihm abgezweigt ist.
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Die
Verbindung des Rohres 92 mit dem
Hohlraum 10 stellt einen Helmholtz-Resonator dar, welcher
einem resonanten Schallsystem entspricht, so dass bestimmte Frequenzen
verstärkt werden, und eine sehr wirkungsvolle Filterung
der akustischen Signale, die an ihn übertragen werden,
möglich wird.
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Um
diese Filterung zu verbessern und um zu garantieren, dass der Messkreis 4 an
die Messmembran 1 nur die Grundkomponenten der aufgenommenen
Signale überträgt und die Oberschwingungen eliminiert,
wird dem Helmholtz-Resonator 92 , 10 gemäß 1 eine
zweite Filterstufe hinzugefügt, die aus einem zweiten Helmholtz-Resonator
besteht, welcher hinter dem ersten in Reihe geschaltet ist.
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Dieser
zweite Helmholtz-Oszillator besteht ebenfalls aus der Verbindung
eines Rohres geringer Abmessung 11, das einen Strömungswiderstand
darstellt, mit einem zweiten Hohlraum 12, der als abgezweigter
Resonator hinter diesem Rohr 11 dient, und zwar in Richtung
der Ausbreitung der akustischen Signale.
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Somit
erhält man einen Filter zweiter Ordnung, der im Wesentlichen
nur die Grundfrequenz der aufgenommenen akustischen Signale durchlässt.
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Im
Falle komprimierbarer Gase kann das Volumen der Hohlräume 10, 12 gemäß 1 durch
einen verstellbaren Kolben 101 , 121 verändert und demzufolge
die Eigenresonanzfrequenz der so gebildeten Helmholtz-Resonatoren
reguliert werden.
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Im
Falle von nicht komprimierbaren Flüssigkeiten bestehen
die Hohlräume 102 , 122 gemäß 1a aus
elastischen Balgen, die mittels Stellschrauben 103 , 123 verstellt werden können.
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Der
zweite Helmholtz-Oszillator 11, 12 ist gemäß 1 durch
ein weiteres Rohr 13, das ebenfalls einen Strömungswiderstand
darstellt, mit dem Mess hohlraum 2 verbunden, und bildet
somit eine dritte Filterstufe aufgrund seiner Verbindung mit dem Messhohlraum 2.
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Die
Gesamtheit bestehend aus dem Rohr 13 und dem Messhohlraum 2 bildet
nämlich einen dritten Helmholtz-Filter, mit dem man praktisch
eine Filterung der dritten Ordnung der akustischen Signale (die
von der Kammer I kommen) erhalten kann, und die im Bereich der Druckmessöffnung 3 aufgenommen
und auf die Messmembran 1 übertragen werden, wobei
sie den Messkreis 4 passieren.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Abmessungen der Rohre 9, 11, 13 und
der Hohlräume 10, 12, 2 sehr
gering sind; die Volumen der Hohlräume sind nämlich
kleiner als ½ cm3, während
die Länge der Rohre weniger als 10 mm und ihr Durchmesser geringer
als mm ist.
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Die
Eigenfrequenzen der drei Helmholtz-Filter werden derart angepasst,
dass ihre Kombination für die Gesamtheit der von dem Hohlraum
des Fluid-Oszillators erzeugten Nutzsignale eine Durchlassbreite
liefert.
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Außerdem
wird die Filterung der endgültigen Autokorrelation selbst
angepasst, um das Frequenzband für die Eliminierung des
Grundrauschens passieren zu lassen, das der Verstärkung
vor der digitalen Verarbeitung vorangeht.
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Darüberhinaus
ist der Messhohlraum 2 gemäß 1 zu
beiden Seiten der Messmembran 1 im Bereich des Hohlraums 10 durch
einen Ableitungskanal 14 mit sehr geringem Querschnitt,
beispielsweise 0,1 mm2, mit der Außenseite
verbunden.
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Dieser
Ableitungskanal 14 ist mit einer an sich bekannten, selektiven
Membran 15 ausgestattet, die die Besonderheit besitzt,
dass sie luftdurchlässig ist, aber keine Wassermoleküle
hindurchlässt.
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Der
Fluid-Oszillator gemäß 2 besteht aus
einem Bronzeelement aus mehreren Teilen, die mittels einer Schraube 16 verbunden
sind.
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Das
zu messende Fluid dringt entsprechend Pfeil A in diesen Oszillator
ein und tritt entsprechend Pfeil B wieder aus ihm aus, nachdem es
die Kammer I passiert hat.
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Ein
sehr geringer Bruchteil dieses Fluids wird von den Druckmessöffnungen 3, 3' aufgenommen und
in den Druckfühler transportiert, dessen verschiedene Elemente
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind wie in 1.
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Mit
Dichtungen 17 kann die Dichtheit über den gesamten
Weg der Ausbreitung der akustischen Signale in dem Messkreis zwischen
den Öffnungen 3, 3' und dem Messhohlraum 2,
der die Messmembran 1 aufweist, den Schutzhohlraum 7, 7' passierend, der
die Schutzmembran 8 enthält, und die Helmholtz-Oszillatoren 9, 10; 11, 12 et 9', 10'; 11' 12' garantiert
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2746147
A [0003]
- - US 3559488 A [0038]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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