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Bekannt
sind manuell betätigbare
Bedienelemente, über
welche an elektrischen oder mechanischen Einrichtungen oder Geräten ein
Schaltvorgang ausgelöst
werden kann.
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Dabei
sind insbesondere als Schnappscheibe ausgebildete Bedienelemente
bekannt, wobei unter einer Schnappscheibe ein Element mit einer
diskontinuierlichen Übergangscharakteristik
zu verstehen ist, so dass bei einer Betätigung des Bedienelements durch
Aufbringen einer Betätigungskraft
von der Schnappscheibe ein Schalthub generiert und eine Schnappbewegung
ausgeführt
wird. Insbesondere ist dieses Umschnappen für den Benutzer haptisch wahrnehmbar,
so dass er daran erkennen kann, dass er den Schaltvorgang erfolgreich
ausgelöst
hat.
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Bedienelemente
in Form von Schaltern und Tastern unterliegen in industriellen Anwendungen
zunehmend neuen Anforderungen in Bezug auf Resistenz gegenüber äußeren Einwirkungen,
insbesondere Einwirkungen mechanischer, chemischer oder witterungsbedingter
Natur.
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Die
mechanischen Einwirkungen definieren sich aus möglichen Beschädigungen
durch Fremdgegenstände,
welche im Stande sind, Oberflächen zu
verkratzen, abzutragen oder zu durchdringen, was zu einem mechanischen
Ausfall des Bedienelements führen
kann. Bei Verwendung von Geräten
in vielen Industriebereichen, beispielsweise der Lebensmittelindustrie,
der Solarenergieindustrie oder der Pharmaindustrie, müssen Geräte die Anforderungen
der Dichtigkeitsklasse IP69k erfüllen,
welche insbesondere fordert, dass die Geräte eine Reinigung durch einen
Hochdruckwasserstrahl, welcher einen Druck im Bereich von 80 bar
bis 100 bar und eine Wassertemperatur von 80°C aufweist, bei einem strahlabstand
von 100 bis 150 mm unbeschädigt überstehen müssen. Dies
führt dazu,
dass hohe Anforderungen an die Stabilität und Robustheit des Bedienelements und
des Geräts
sowie der Dichtung zwischen Bedienelement und Gerät gestellt
werden.
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Chemische
Einwirkungen durch aggressive Medien, welche in industriellen Feld,
beispielsweise der Nahrungsmittelindustrie, zur Reinigung von Fertigungslinien
und deren Umfeld verwendet werden, stellen ebenfalls hohe Anforderungen
an zu verwendete Materialien, da aggressive Reinigungsmedien in der
Lage sind, Oberflächen
von Geräten
anzulösen, Korrosion
zu verursachen und somit eine Beschädigung der Geräte herbeizuführen und
die Langzeitbeständigkeit
der Geräte
zu gefährden.
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Zu
witterungsbedingten Schädigungen
eines Bediensystems zählen
beispielsweise die fehlende oder unzureichende Resistenz der verwendeten
Materialien hinsichtlich ultravioletter Strahlungen und Ozon. Eine
weitere Problematik ergibt sich durch die erforderliche Dichtigkeit,
Temperaturbeständigkeit und
Temperaturwechselbeständigkeit
der Bedienelemente.
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Zusätzlich zu
den materialtechnischen Anforderungen stehen bei Bedienelementen
die Anforderungen einer haptischen Wahrnehmung des Schaltvorgangs
im Vordergrund, um ein benutzerfreundliches Bedienelement bereitzustellen.
Dieses definiert sich bei Betätigung
eines Tasters durch eine taktile Schnappbewegung, welche beim Bedienvorgang
spürbar
ist.
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Die
DE 10 2004 004 136
B4 zeigt beispielsweise ein elektrisches Kleingerät mit einer
Schnappscheibe aus Kunststoff. Die
DE 41 39554 A1 offenbart eine Schnappscheibe
aus Blech als Kontaktelement für
einen Schalter, wobei eine zusätzliche Schutzschicht
aus Kunststoff vorhanden ist. Nachteilig bei Schnappscheiben aus
Metall ist jedoch, dass diese am äußeren Rand einen Freiheitsgrad
benötigen,
um die Beweglichkeit des Zentrums der Schnappscheibe zu ermöglichen.
Metallschnappscheiben liegen daher lediglich auf einer Wandung oder
in einer Ausnehmung auf. Werden derartige Scheiben fest eingespannt,
versteift sich die Schnappscheibe zu einer unflexiblen Struktur,
die nur durch Deformation verformt werden kann. Um eine Abdichtung
von Metallschnappscheiben gegenüber dem
Gehäuse
zu ermöglichen,
sind aufwändige
Konstruktionen wie beispielsweise das der
DE 10 2006 010 811 A1 zu
entnehmende zusätzliche
Dichtelement von Nöten.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, ein einfach aufgebautes,
robustes mechanisches Bedienelement für ein Gerät bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch ein Gerät
mit wenigstens einem Bedienelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Gerät mit wenigstens
einem Bedienelement, welches in einem Gerätegehäuse des Geräts angeordnet ist, wobei das
Bedienelement als aus Metall gefertigte Schnappscheibe ausgebildet
ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Schnappscheibe einen Rand
aufweist, welcher stoffschlüssig
mit dem Gerätegehäuse verbunden
ist und eine Dichtung zwischen dem Gerätegehäuse und dem Bedienelement bildet,
wobei ein an den Rand angrenzender Bereich der Schnappscheibe als reversibel
verformbarer Entkopplungsbereich ausgebildet ist. Durch die stoffschlüssige Verbindung
des Randes der Schnappscheibe mit dem Gerätegehäuse wird eine Dichtung zwischen
dem Gerätegehäuse und
dem Bedienelement gebildet, die insbesondere auch den hohen Anforderungen
der Dichtigkeitsklasse IP69k genügen
kann. Durch den reversibel verformbaren Entkopplungsbereich zwischen
dem eigentlichen Bereich der Schnappscheibe und dem Rand der Schnappscheibe
wird jedoch vermieden, dass sich die Scheibe zu einer unflexiblen
Struktur versteift, so dass der Betätigungskomfort wie bei den konventionellen
Schnappscheiben erhalten bleibt. Auch das erfindungsgemäße Bedienelement
wird dabei bei Ausüben
einer Betätigungskraft
aus einem stabilen Zustand in einen metastabilen Zustand überführt, in
welchem ein unter der Schnappscheibe liegendes elektrisches Schaltelement
durch den Hub des Bedienelements betätigt werden kann. Die inneren
Abschnitte des Bedienelements sind in diesem Zustand elastisch verformt.
Weiterhin ist auch der Entkopplungsbereich reversibel verformt.
Nach dem Entfernen der Betätigungskraft
schnappt die Schnappscheibe durch die vom Entkopplungsbereich ermöglichte
Flexibilität
der Innenkontur wieder in ihren Ursprungszustand zurück. Der
Entkopplungsbereich stellt somit den nötigen Freiheitsgrad, welcher
zum eigentlichen Schnappvorgang des Innenbereichs der Schnappscheibe
erforderlich ist, zur Verfügung.
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Vorzugsweise
ist der Entkopplungsbereich als schräggestellte Fläche ausgebildet,
was eine besonders einfache Herstellungsweise des Entkopplungsbereichs
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist der Entkopplungsbereich konzentrisch umlaufend ausgebildet,
um einen einfachen Aufbau des Bedienelements zu ermöglichen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Schnappscheibe rund und der Entkopplungsbereich als
konische Fläche
ausgebildet, wodurch sich eine besonders einfach aufgebaute Schnappscheibe
ergibt. Alternativ können
die Schnappscheiben jedoch auch viereckig, insbesondere quadratisch,
oder mehreckig oder oval ausgebildet sein.
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Der
Entkopplungsbereich kann im Extremfall in einer bevorzugten Ausführungsform
auch zylindrisch ausgebildet sein.
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Die
Schnappscheibe weist einen Durchmesser und einen Schalthub auf,
wobei gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung das Verhältnis
von Durchmesser zu Schalthub etwa 20:1 beträgt, wodurch niedrige Betätigungskräfte realisiert werden
können.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Schnappscheibe eine aus Sicht auf die Gerätegehäuseaußenseite konvexe
Kuppel und einen konzentrisch um die konvexe Kuppel angeordneten
konkaven Absatz auf, an welche sich konzentrisch der Entkopplungsbereich anschließt. Dadurch
wird insbesondere eine Form der Schnappscheibe ohne Mulden ermöglicht,
so dass gewährleistet
ist, dass sich auf der Oberfläche der
Schnappscheibe keine Flüssigkeit
ansammeln kann. Aus diesem Grund ist vorzugsweise auf die Neigung
des Entkopplungsbereichs derart, dass der Entkopplungsbereich ausgehend
vom Rand der Schnappscheibe sich nach außen erhebt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Schnappscheibe einstückig mit dem Gerätegehäuse verbunden,
so dass sich keine Spalten oder Fugen auf der Außenseite des Gerätes befinden
und das Gerät
somit einfach zu reinigen ist und den hohen Hygieneanforderungen
bei Verwendung des Geräts
in der Lebensmittelindustrie genügt.
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In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Schnappscheibe durch Schweißen
oder Kleben mit dem Gerätegehäuse verbunden,
was eine dichte Verbindung zwischen Schnappscheibe und Gerätegehäuse auf
einfache Art und Weise ermöglicht.
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In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Schnappscheibe in einen Metallstreifen geprägt, welcher mit dem Gerätegehäuse verbunden
ist. Dadurch ergibt sich in einfacher Art und Weise eine spaltfreie
Oberfläche.
Insbesondere können
mehrere Bedienelemente, beispielsweise auch eine Tastatur, auf diese
Weise besonders einfach gefertigt und an dem Gerätegehäuse angeordnet werden.
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Vorzugsweise
ist das Gerätegehäuse aus Metall
oder Kunststoff gefertigt, wobei das für das Gerätegehäuse verwendete Material vorzugsweise die
Anforderungen der Dichtigkeitsklasse IP69k erfüllen und/oder chemisch beständig gegen
die üblicherweise
in der Lebensmittelindustrie, der Solarenergieindustrie oder der
Pharmaindustrie verwendeten aggressiven Reinigungsmedien sind.
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Vorzugsweise
ist das Gerät
als Mess- oder Regelgerät,
insbesondere als elektrischer oder elektronischer Sensor, insbesondere
als optoelektronischer Sensor, insbesondere als Lichtschranke oder Lichtgitter,
ausgebildet. Vorzugsweise ist das Gerät zum Einsatz in feuchter Umgebung
geeignet ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Gerät zum Einsatz
in der Lebensmittel-, Nahrungs-, Genussmittel und/oder Getränkeindustrie,
in der Solarenergieindustrie oder der Pharmaindustrie geeignet ausgebildet
und/oder mit Chemikalien, insbesondere aggressiven Chemikalien,
reinigbar. Besonders bevorzugt genügt das Gerät den Anforderungen der Dichtigkeitsklasse
IP69k. Die Verwendung einer Schnappscheibe aus Metall, die rundum
stoffschlüssig
mit dem Gerätegehäuse verbunden
ist und eine Dichtung zwischen dem Gerätegehäuse und dem Bedienelement bildet,
ermöglicht
insbesondere den Einsatz des Geräts
in den zuvor aufgeführten
Industriezweigen und die Erfüllung
der Anforderungen der Dichtigkeitsklasse IP69k. Dabei wird dem Benutzer durch
die Verwendung einer Schnappscheibe ein benutzerfreundliches Bedienelement
zur Verfügung
gestellt.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert.
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Es
zeigt
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1a eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Gerätegehäuses mit einem Bedienelement
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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1b einen
Schnitt entlang der Linie A-A aus 1a,
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2a eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Gerätegehäuses mit zwei Bedienelementen gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung und
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2b einen
Schnitt entlang der Linie A-A aus 2a.
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1a und 1b zeigen
verschiedene Ansichten eines Ausschnitts aus einem Gerätegehäuse 6 mit
einem Bedienelement gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. 1a zeigt eine Draufsicht auf
einen Teil des Gerätegehäuses 6,
in welcher eine Öffnung 2 angeordnet
ist (vergleiche 1b). Das Gerätegehäuse 6 kann dabei aus
Metall oder aus Kunststoff gefertigt sein.
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Die Öffnung 2 wird
durch ein als Schnappscheibe 1 ausgebildetes Bedienelement
abgedeckt, wobei die Öffnung 2 auf
der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6 einen
größeren Durchmesser
aufweist, um eine umlaufende Auflagekante für die Schnappscheibe 1 zu
bilden. Die umlaufende Auflagekante liegt dabei in einer Aufnahmeebene 3.
Der Bereich mit größerem Durchmesser
der Öffnung 2 weist
dabei zwischen der Aufnahmeebene 3 und der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6 eine
derartige Höhe
auf, dass die Schnappscheibe 1 mit ihrer Außenseite
bündig
mit der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6 abschließt. Die
Schnappscheibe 1 ist umlaufend stoffschlüssig, beispielsweise
durch Schweißen
oder Kleben, mit dem Gerätegehäuse 6 verbunden.
Dabei wird eine Schweiß-
oder Klebenaht 4 gebildet. Die Schnappscheibe 1 ist
aus Metall gefertigt.
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Die
Schnappscheibe 1 ist rund ausgebildet, kann alternativ
jedoch auch oval, viereckig, quadratisch oder mehreckig ausgebildet
sein.
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Die
Schnappscheibe 1 liegt insbesondere mit einem Rand 1.4 auf
der Auflagekante der Öffnung 2 auf
und ist über
den Rand 1.4 stoffschlüssig
mit dem Gerätegehäuse verbunden,
wodurch eine Dichtung zwischen dem Gerätegehäuse und der Schnappscheibe 1 ausgebildet
ist.
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An
den Rand 1.4, welcher sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in radialer Richtung über
einen Teil des Durchmessers der Schnappscheibe 1 erstreckt,
um eine definierte, flächige
Auflage für
eine reproduzierbare und zuverlässige
Anbindung an das Gerätegehäuse 6 zu
ermöglichen, schließt sich
ein Entkopplungsbereich 1.3 an, der als schräggestellte
Fläche
ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall ergibt sich aufgrund der runden Ausbildung der
Schnappscheibe 1 ein konischer Bereich. Der Entkopplungsbereich 1.3 erhebt
sich ausgehend von der Aufnahmeebene 3 nach außen, insbesondere ausgehend
von der Aufnahmeebene 3 in Richtung der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6.
Die Neigung der schräggestellten
Fläche
oder des konischen Bereichs ist variabel, wobei im Extremfall der Entkopplungsbereich 1.3 auch
als zylindrischer Bereich ausgebildet sein kann. An den Entkopplungsbereich 1.3 schließt sich
ein flexibler Innenbereich an, welcher eine aus Sicht auf die Gerätegehäuseaußenseite 6.1 konvexe
Kuppel 1.1 und einen konzentrisch um die konvexe Kuppel 1.1 angeordneten
konkaven Absatz 1.2 aufweist. Die Kuppel 1.1 und
der konvexe Absatz 1.2 bilden den eigentlichen Bereich
der Schnappscheibe 1. Der Entkopplungsbereich 1.3 ist konzentrisch
umlaufend, insbesondere konzentrisch umlaufend um den konkaven Absatz 1.2,
ausgebildet. Der konkave Absatz 1.2 ist dabei derart ausgebildet,
dass in Richtung der Betätigungskraft 5 der tiefste
Punkt des konkaven Absatzes 1.2 an den Entkopplungsbereich 1.3 anschließt, um auf
diese Weise Mulden in der Schnappscheibe 1 zu vermeiden,
in welchen sich Flüssigkeit
auf der Schnappscheibe 1 ansammeln könnte.
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Bei
Aufbringen einer Betätigungskraft 5 auf die
Außenseite
der Schnappscheibe 1 schnappt die konvexe Kuppel 1.1 in
eine ebene bis leicht konkave Struktur und der konkave Abschnitt 1.2 in
eine konvexe Struktur um. Der Entkopplungsbereich 1.3 ist
reversibel verformbar und ermöglicht
somit das Umschnappen dieses Innenbereiches trotz des umlaufend
formschlüssig
mit dem Gerätegehäuse 6 verbundenen
Randes 1.4 der Schnappscheibe 1.
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Durch
die Betätigungskraft 5 wird
insbesondere ein Schalthub x in der Schnappscheibe 1 realisiert,
durch welchen ein nicht dargestelltes Schaltelement, welches im
Innern des Gerätege häuses 6 unterhalb
der Schnappscheibe 1 angeordnet ist, betätigt werden
kann. Die Schnappscheibe 1 weist ein Durchmesser d auf,
wobei das Verhältnis
von Durchmesser d zu Schalthub x etwa 20:1 beträgt, um geringe Betätigungskräfte, insbesondere
Betätigungskräfte im Bereich
von 6 bis 12 Newton, realisieren zu können. Nach Wegnahme der Betätigungskraft 5 bewegen
sich die Kuppel 1.1, 1.2 und der Entkopplungsbereich 1.3 wieder
in den Ausgangszustand zurück.
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Um
einen definierten Schalthub x vorzugeben und die Stabilität des Systems
zu verbessern und insbesondere eine plastische Verformung der Schnappscheibe 1 durch übermäßige Betätigungskräfte zu unterbinden,
kann in dem Gerätegehäuse 6 innerhalb
der Öffnung 2 eine
Anschlaggeometrie vorgesehen werden, welche beispielsweise lediglich
einen Durchbruch im Bereich der Kuppel 1.1 aufweist.
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In
den 2a und 2b ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche
Teile wie im Ausführungsbeispiel
gemäß der 1a und 1b. Einerseits
sind in dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 2a und 2b nicht
nur eine, sondern zwei Schnappscheiben 1 in dem Gerätegehäuse 6 angeordnet.
Selbstverständlich
können
auch mehrere der Schnappscheiben 1 gemäß dem in den 1a und 1b dargestellten
Ausführungsbeispiel
in einem Gerätegehäuse 6 angeordnet
werden oder lediglich eine Schnappscheibe gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2a und 2b in
einem Gerätegehäuse 6.
Insbesondere kann bei Anordnung mehrerer Schnappscheiben 1 eine
Tastatur realisiert werden. Beispielsweise können für optoelektronische Sensoren
zwei Bedienelemente für
eine Reichweiteneinstellung vorgesehen werden.
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Der
wesentliche Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1a und 1b liegt darin,
dass die Schnappscheiben 1 in einen Metallstreifen 7 geprägt sind,
welcher auf der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6 angeordnet
ist. Die eigentliche Geometrie der Kuppel 1.1 sowie des
Absatzes 1.2 der Schnappscheiben 1 und des Entkopplungsbereichs 1.3 entspricht
der Schnappscheibe 1 gemäß dem in den 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Schnappscheiben 1 müssen
somit nicht einzeln im Gerätegehäuse 6 befestigt werden,
sondern es wird lediglich der gesamte Metallstreifen 7 auf
der Außenseite 6.1 des
Gerätegehäuses 6 befestigt.
Dadurch wird eine spaltfreie Oberfläche gewährleistet. Weiterhin ist es
auf diese Weise einfach möglich,
mehrere Bedienelemente, beispielsweise eine Tastatur, an dem Gerätegehäuse 6 anzuordnen.
Der Metallstreifen 7 deckt die Öffnungen 2 des Gerätegehäuses 6 ab
und bildet insbesondere eine Dichtung zwischen dem Gerätegehäuse 6 und
den Schnappscheiben 1. Die Dichtung wird insbesondere mit
dem außerhalb
des Entkopplungsbereichs 1.3 der Schnappscheiben 1 angeordneten
Bereich des Metallstreifens 7 oder auch nur mit dem Rand
des Metallstreifens 7, gebildet. Sowohl der außerhalb
des Entkopplungsbereichs 1.3 der Schnappscheiben 1 angeordnete
Bereich des Metallstreifens 7 als auch der Rand des Metallstreifens 7 stellen
dabei einen Rand 1.4 der Schnappscheibe 1 dar,
welcher stoffschlüssig
mit dem Gerätegehäuse 6 verbunden
ist.
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In
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die aus Metall gefertigten Schnappscheiben einstückig mit
dem Gerätegehäuse verbunden sind.
Das Gerätegehäuse ist
dabei aus Metall gefertigt. Eine Auflagekante innerhalb der Öffnung des Gerätegehäuses ist
somit nicht von Nöten.
Auch ein in radialer Richtung ausgedehnter Randbereich, der eine
definierte Auflage der Schnappscheibe ermöglichen soll, kann entfallen,
da die Schnappscheibe über
den Rand einstückig
mit dem Gerätegehäuse verbunden
ist. Eine einstückige
Verbindung zwischen der Schnappscheibe 1 und dem Gerätegehäuse ermöglicht eine
spaltfreie und schweißnahtfreie
Oberfläche.
Die eigentliche Geometrie der Kuppel sowie des Absatzes der Schnappscheibe
und des Entkopplungsbereichs entspricht der Schnappscheiben 1 gemäß dem in
den 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Das
Bedienelement kann in Gerätegehäusen der
unterschiedlichsten Geräte,
beispielsweise von Mess- oder Regelgeräten, insbesondere von elektrischen
oder elektronischen Sensoren, insbesondere von optoelektronischen
Sensoren wie beispielsweise Lichtschranken oder Lichtgittern, verwendet
werden. Die Anordnung der Schnappscheiben 1 in dem Gerätegehäuse 6 gemäß der beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele
ermöglicht
einen Einsatz des Geräts
mit einem derartigen Bedienelement in feuchter Umgebung, insbesondere
in Industriezweigen, in welchen hohe Anforderungen an Dichtigkeit,
Temperaturbeständigkeit,
Temperaturwechselbeständigkeit,
mechanische Abriebfestigkeit, Durchdruckbeständigkeit gegen äußere mechanische
Einwirkungen, Dampf- und Gasdurchlässigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme
und/oder Hygieneanforderungen vorhanden sind, insbesondere im Bereich
der Lebensmittelindustrie, der Nahrungs-, Genussmittel- und/oder
Getränkeindustrie,
der Solarenergieindustrie oder der Pharmaindustrie, in welchen insbesondere
die verwendeten Geräte
mit Chemikalien, insbesondere aggressiven Chemikalien gereinigt
werden, da die beschriebenen Ausführungsbeispiele durch die Verwendung
einer Schnappscheibe aus Metall eine robuste Gestaltung des Bedienelements
bei gleichzeitiger guter Abdichtung zwischen Bedienelement und Gerätegehäuse ermöglichen. Insbesondere
ermöglicht
die Verwen dung der erfindungsgemäßen Bedienelemente
die Erfüllung
der Anforderungen der Dichtigkeitsklasse IP69k. Zudem werden dabei
sehr benutzerfreundliche Bedienelemente in Form der Schnappscheiben
bereitgestellt, welche dem Benutzer ermöglichen zu fühlen, ob
der Schaltvorgang erfolgreich ausgelöst wurde.
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- 1
- Schnappscheibe
- 1.1
- Kuppel
- 1.2
- Absatz
- 1.3
- Entkopplungsbereich
- 1.4
- Rand
- 2
- Öffnung
- 3
- Aufnahmeebene
- 4
- Schweiß-/Klebenaht
- 5
- Betätigungskraft
- 6
- Gerätegehäuse
- 6.1
- Außenseite
- 7
- Metallstreifen
- d
- Durchmesser
- x
- Schalthub