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Die
Erfindung betrifft eine Versickerbox für ein Rigolensystem,
umfassend wenigstens einen Strukturkörper, der eine offene,
dreidimensionale und in sich stabile Struktur aufweist, sowie ein
Rigolensystem mit mehreren solchen Versickerboxen.
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Rigolen
sind unterirdische Anlagen, die der Versickerung, Rückhaltung
und gegebenenfalls auch Nutzung von Wasser, insbesondere Regenwasser, dienen.
Rigolensysteme werden beispielsweise verwendet, wenn von einer nicht
versickerfähigen Fläche große Regenwassermengen
abgeleitet werden, die möglichst verteilt unterhalb der
Fläche oder an einem anderen Ort zur Versickerung gebracht
werden sollen.
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Dabei
ist es bekannt, modulare Rigolensysteme zu verwenden, die aus mehreren,
insbesondere gleichen, Versickerboxen in beliebiger Größe
realisiert werden können. Dabei werden je nach Bedarf ein
oder mehrere horizontale Ebenen von Versickerboxen in das Erdreich
eingebracht und von einem Geovlies umgeben, welches das Eindringen
von Erdreich in das Rigolensystem weitgehend verhindert. Je nach
Anwendung weist das Rigolensystem zudem wenigstens einen Zufluss
und/oder wenigstens einen Abfluss auf, die der Einspeisung oder
der Ableitung von Wasser dienen.
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Als
Versickerboxen werden dabei meist als Spritzgussteile hergestellte
Kunststoff-Strukturkörper verwendet, wobei es üblich
ist, zwei (oder mehrere) Strukturkörper insbesondere mittig
zu einer Versickerbox zusammenzusetzen. Die aus spritzgegossenen
Kunststoff gebildeten, im Wesentlichen hohlen, also zumindest teilweise
fluiddurchlässigen Strukturen der Strukturkörper
werden dabei meist so entworfen, dass die Versickerbox die auf sie
einwirkenden Lasten tragen kann. Die Struktur ist daher im Wesentlichen
gitterartig und aus Säulen, Streben, Gitterabschnitten
und dergleichen derart zusammengesetzt, dass die gewünschte
tragende Wirkung der Versickerbox erzielt wird. Solche, häufig
auch durch den Einsatz von Computern ermittelte Strukturen stellen
im Allgemeinen komplexe dreidimensionale Gebilde dar. Dabei ist
darauf zu achten, dass genügend Freiraum zur Aufnahme des
Wassers vorhanden bleibt, so dass die Strukturkörper im
Wesentlichen hohl und offen sind.
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Es
sind Versickerboxen bekannt, in denen insbesondere zentral ein oder
mehrere Durchgangskanäle vorgesehen sind, also durchgehende
Bereiche, in denen keine Elemente der Struktur vorliegen. Durch
diese Durchgangskanäle kann Wasser im Wesentlichen ungehindert
strömen, wobei auch vorgeschlagen wurde, diese als Spül-
und Verteilkanäle auszugestalten, wie dies beispielsweise
durch die
DE 20
2005 002 169 U1 beschrieben wird.
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Insbesondere
bei solchen Versickerboxen, die zudem einen Durchgangskanal aufweisen,
sind der statischen Belastbarkeit neben der selbstverständlich
auch die Herstellungskosten erhöhenden steigenden Komplexität
der Struktur gewisse Grenzen gesetzt. Im Spritzguss hergestellte
Strukturkörper sind wenig variabel, was die Wandstärke
und damit die statistische Belastbarkeit angeht. Insbesondere vor
dem Hintergrund der verschiedenen Anforderungen an die Statik, die
an ein derartiges Rigolensystem gestellt werden, ist dies nachteilhaft.
So variiert die Einbautiefe des Rigolensystems, also die Last der
darüber befindlichen Materialien, beispielsweise im Bereich
von wenigen Zentimetern bis hin zu 10 Metern. Weiterhin ist auch
die zusätzliche Belastung, insbesondere durch oberhalb
des Rigolensystems stattfindenden Verkehr, zu beachten. Während
es nämlich denkbar ist, ein Rigolensystem nur unter einer
relativ dünnen Mutterbodenschicht anzuordnen, die weder
einer Befahrung noch einer Überquerung durch Fußgänger
ausgesetzt ist, besteht häufig der Wunsch, Rigolensysteme
auch unter häufig von Kraftfahrzeugen verschiedenen Gewichts
befahrenen Flächen, insbesondere Asphaltflächen,
anzuordnen. Beispielhaft sei hier ein Parkplatz genannt, dessen
Wasser in dem unter ihm befindlichen Rigolensystem zur Versickerung
gebracht werden soll. Ersichtlich bestehen also eine Vielzahl unterschiedlicher
Anforderungen, an die die bekannten Versickerboxen bezüglich
der Statik kaum anpassbar sind und die teilweise überhaupt
nicht realisiert werden können. Ein Versickerboxen umfassendes
Rigolensystem, das hohe Verkehrsbelastungen bei geringer Überdeckung
oder große Einbautiefen zulässt, ist bei geringen
Belastungen überdimensioniert und damit wirtschaftlich
nicht wettbewerbsfähig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Versickerbox
sowie ein mehrere solche Versickerboxen umfassendes Rigolensystem
zu schaffen, das für verschiedene Belastungen variabel
anpassbar ist und insbesondere auch höhere Belastungen
als die im Stand der Technik bekannten Versickerboxen erlaubt.
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Zur
Lösung dieses Problems ist bei einer Versickerbox der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass
wenigstens eine den Strukturkörper durchsetzender Aufnahme,
die sich parallel zu einer Belastungsrichtung des Strukturkörpers
erstreckt, für wenigstens ein längliches Stabilisierungselement,
insbesondere einen Stab, ausgebildet ist. Insbesondere kann die
Versickerbox wenigstens zwei gleichartige, zusammengesetzte Strukturkörper
umfassen, wobei die die Strukturkörper durchsetzende Aufnahme
sich senkrecht zu einer horizontalen Zusammensetzebene der Strukturkörper
erstreckt.
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Obwohl
in der folgenden Beschreibung als Beispiel oft der häufig
verwendete Fall zweier gleichartiger, mittig zusammengesetzter Strukturkörper
diskutiert wird, sei hervorgehoben, dass sich die erfindungsgemäße
Idee genauso auf aus nur einem oder mehr als zwei Strukturkörpern
bestehende Versickerboxen anwenden lässt.
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Es
wird vorgeschlagen, die ohnehin schon tragende, beispielsweise aus
zwei gleichartigen Strukturkörpern zusammengesetzte Versickerbox um
wenigstens eine Aufnahme zu erweitern, die im Einbauzustand in Belastungsrichtung,
insbesondere also vertikaler Richtung, verläuft, und die
ein längliches Stabilisierungselement, insbesondere einen Stab
oder auch eine Platte, aufnehmen kann. Auf diese Weise ist es zum
einen vorteilhafterweise möglich, die Versickerbox auf
verschiedene zu erwartende Belastungen anzupassen. Wird eine sehr
geringe Belastung erwartet, so kann beispielsweise die aus zwei
Strukturkörpern zusammengesetzte Versickerbox ohne ein
Stabilisierungselement verwendet werden. Sind vertikale Belastungen
zu erwarten, denen die in sich stabile Struktur der Strukturkörper
unter Umständen nicht mehr gewachsen ist, beispielsweise
eine besonders hohe Einbautiefe oder eine besonders hohe Verkehrsbelastung,
so kann ein längliches Stabilisierungselement, welches
insbesondere die Aufnahme im Wesentlichen vollständig und/oder über
die gesamte Höhe der Versickerbox füllt, eingesetzt
werden. Mit besonderem Vorteil sind in einem derartigen System mehrere
verschiedenartige, für das Einsetzen in die Aufnahme geeignete
Stabilisierungselemente vorgesehen, so dass hierdurch eine weitere
Variation vorgesehen werden kann. Das Stabilisierungselement wirkt
also als eine Art zusätzliche vertikale Säule,
die vertikal wirkende Belastungen auffängt und somit der
Versickerbox eine größere Stabilität
verleiht. Je nachdem, wie stabil das längliche Stabilisierungselement
gewählt wird, ist es demnach möglich, die vertikale
Belastbarkeit je nach Belastungsfall und Bedarf zu variieren.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist gegeben, wenn das
insbesondere in seiner Länge im Wesentlichen der Höhe
der Versickerbox entsprechende längliche Stabilisierungselement
im Bereich der Zusammensetzebene durchgehend ausgebildet ist, so
dass es auch horizontal wirkende Scherkräfte zwischen den
Strukturkörpern aufnehmen kann.
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Zusammenfassend
stellt die erfindungsgemäße Versickerbox also
eine Baueinheit dar, deren Stabilität durch Einsatz eines
länglichen Stabilisierungselements in doppelter Hinsicht
erhöht werden kann, so dass auch höhere Belastungen,
beispielsweise durch Verkehr, oder höhere Einbautiefen
ermöglicht werden. Insbesondere kann durch das Vorsehen
unterschiedlich stabiler Stabilisierungselemente oder gar keiner
Stabilisierungselemente in den Aufnahmen eine Variation der Belastbarkeit
je nach Bedarf erreicht werden.
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Die
Strukturkörper können dabei insbesondere aus Kunststoff
in einem Spritzgussverfahren hergestellt sein, wie dies im Stand
der Technik bekannt ist. Als Kunststoff kann dabei Polypropylen und/oder
Polyethylen verwendet werden. Wie sich bereits durch das Spritzgussverfahren
ergibt, ist die Struktur der Strukturkörper folglich eine
insgesamt zusammenhängende Struktur, die im Wesentlichen hohl,
also zumindest abschnittsweise fluiddurchlässig, ist. Die
als gitterartig beschreibbare Struktur wird im Wesentlichen durch
Gitterelemente, Streben, Säulen, Querverbindungen und dergleichen
gebildet. Insbesondere können Begrenzungsflächen
des Strukturkörpers gitterartig ausgebildet sein.
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In
zweckmäßiger Ausgestaltung kann in der Versickerbox
ein, insbesondere mittiger, oder mehrere Durchgangskanäle
vorgesehen sein, die in horizontaler Richtung verlaufen. Gerade
in solchen Fällen, in denen der Durchgangskanal selber
zu einer gewissen Einschränkung in der maximal erreichbaren
Belastbarkeit führt, können die in die erfindungsgemäß vorgesehenen
Aufnahmen einzusetzenden Stabilisierungselemente zu einer nennenswerten
Erhöhung der Belastbarkeit und somit zu einem erweiterten
Einsatzbereich führen.
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Zweckmäßigerweise
kann eine Versickerbox zwei im Wesentlichen oder gänzlich
gleiche, spiegelsymmetrisch an der Zusammensetzebene, die somit die
Mittelebene bildet, zusammengesetzte Strukturkörper umfassen.
Soll ein mittiger Durchgangskanal vorgesehen sein, können
insbesondere zwei im Wesentlichen U-förmige Strukturkörper
Verwendung finden.
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Es
sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Stabilisierungselement
selbstverständlich nicht aus demselben Material wie die
Strukturkörper und nicht durch dasselbe Verfahren hergestellt
sein muss. Insbesondere ist es denkbar, das Stabilisierungselement
aus einem stabileren Material herzustellen. Als besonders zweckmäßig
erweist sich dabei verstärkter Kunststoff, insbesondere
glasfaserverstärktes Polypropylen. Hergestellt werden kann
das Stabilisierungselement beispielsweise durch ein Extrusionsverfahren.
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Obwohl
stabartige Stabilisierungselemente sich als besonders zweckmäßig
erwiesen haben, ist es selbstverständlich genauso gut denkbar,
andere Formen des Stabilisierungselements vorzusehen. Beispielsweise
kann als Stabilisierungselement ein beispielsweise in die seitlich
gelegene Aufnahme einsetzbares Plattenelement sein. Beliebige Möglichkeiten
sind im Rahmen der Erfindung denkbar.
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Die
Versickerboxen können dabei bereits fertig montiert geliefert
werden, es ist jedoch genauso gut möglich, dass sie vor
Ort zusammengebaut werden. So ist es beispielsweise denkbar, zunächst
ein Stabilisierungselement in den den unteren Teil der Versickerbox
bildenden Strukturkörper einzusetzen/schieben/schlagen,
um dann den anderen Strukturkörper – geführt
durch das Stabilisierungselement – aufzusetzen. Genauso
kann es jedoch auch möglich sein, zunächst beide
Strukturkörper zusammenzusetzen, um dann das oder die Stabilisierungselemente
von oben einzusetzen/schieben/schlagen.
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Mit
besonderem Vorteil kann das Stabilisierungselement ein Profilstab
sein, insbesondere mit einem die Beulfestigkeit erhöhenden
Profil und/oder einem eine Klemm- oder Presshalterung ermöglichenden
oder unterstützenden Außenprofil. Eine Profilierung
des Stabes kann also zum einen dazu dienen, den Stab zur Bildung
einer Klemm- oder Presshalterung in der Aufnahme zu fixieren. Dabei können
beispielsweise in der Längsrichtung des Stabes verlaufende
Stege vorgesehen sein, so dass der Gesamtdurchmesser des Stabes
an den Stegen den der Aufnahme etwas übersteigt. Selbstverständlich ist
es grundsätzlich auch denkbar, den Stab so formschlüssig
bzw. kraftschlüssig zu gestalten, dass ohnehin eine Klemm-
oder Presshalterung gegeben wird. Gleichzeitig oder alternativ zu
dem eine Klemm- oder Presshalterung ermöglichenden unterstützenden
Außenprofil kann auch ein die Beulfestigkeit erhöhendes
Profil, das also die Gesamtstabilität des Stabes unterstützt,
vorgesehen sein. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
der Stab zwei konzentrische Rohre mit mehreren, insbesondere fünf,
radialen Verbindungswänden umfasst.
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So
ist der Stab nicht nur in vertikaler Richtung stabil, sondern auch
gegenüber sonstigen verformenden Kräften.
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Es
sind jedoch noch weitere Ausgestaltungen denkbar, das Stabilisierungselement
ortsstabil und/oder auch belastbar in der Aufnahme der Versickerbox
anzuordnen. In einer weiteren Ausführungsform kann so vorgesehen
sein, dass bei Vorliegen von wenigstens zwei Strukturkörpern
das Stabilisierungselement einen im Einbauzustand auf Höhe
der Zusammensetzebene angeordneten Kragen zur Auflage auf den der
Aufnahme benachbarten Bereich der Struktur umfasst und/oder die
Aufnahmen im Bereich der Zusammensetzebene eine Stufe zur Aufnahme
einer an dem Stabilisierungselement ausgebildeten, insbesondere
auch stufenförmigen, Verdickung aufweisen. Vorgeschlagen
wird also eine Art Kragen, eine flache, bei einem Stab beispielsweise runde,
hervorstehende Fläche, die auf dem unteren Strukturkörper
aufliegt und so das Stabilisierungselement in einer fest definierten
Position hält. Ähnlich ist es denkbar, dass sowohl
die Aufnahme als auch das Stabilisierungselement eine insbesondere
horizontal verlaufende Stufe umfassen, so dass das Stabilisierungselement
auf der Stufe in der Aufnahme aufliegen kann. Beispielsweise kann
sich bei einer runden Aufnahme und einem runden Stab angrenzend
zur Zusammensetzebene der Durchmesser der Aufnahme stufenartig erweitern.
Ein einzusetzender Stab kann dann insbesondere mittig einen entsprechend vergrößerten
Durchmesser aufwiesen, so dass er beim Zusammenbau der Versickerbox
problemlos aufgrund der zwei Strukturkörper mittig eingesetzt werden
kann.
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Alternativ
oder zusätzlich zu einer eine Klemm- oder Presshalterung
des Stabes ermöglichenden und/oder unterstützenden
Profilierung des Stabilisierungselements selber kann erfindungsgemäß auch
eine entsprechende Profilierung an der Innenwand der Aufnahme vorgesehen
sein. Insbesondere erweist es sich als zweckmäßig,
wenn in Längsrichtung der Aufnahme verlaufende Stege zur Klemm-
oder Presshalterung des Stabilisierungselements vorgesehen sind.
Solche Stege können beispielsweise eine Dicke von drei
Millimetern aufweisen, während die Wand des Stabilisierungselements eine
Dicke von fünf Millimetern aufweisen kann. Dann entsteht
eine Klemm- bzw. Presshalterung, welche ohne eine Verformung des
Stabilisierungselements wirkt.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass im Bereich einer oberen und/oder unteren
Abschlussfläche der Versickerbox ein die Aufnahme horizontal
durchsetzendes Sperrelement und/oder ein die Ausmaße der
Aufnahme verengender Vorsprung vorgesehen ist, auf den das Stabilisierungselement aufgesetzt
ist. In diesem Fall kann das Stabilisierungselement folglich jeweils
endseitig auf es wirkende Kräfte im Bereich der Bodenfläche
weiterverteilen, so dass es über die gesamte Versickerbox
als zusätzliches stabilisierendes Element wirkt. Insbesondere
kann das oder wenigstens ein Sperrelement herausbrechbar sein, insbesondere über
schmale Stege mit der Innenbegrenzung der Aufnahme verbunden sein.
Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn beispielsweise
in einem Rigolensystem mehrere Versickerboxen übereinander
gestapelt werden sollen und durch ein gemeinsames, gegebenenfalls
aus mehreren Teilelementen bestehendes Stabilisierungselement durchgängig
alle Versickerboxen stabilisieren soll. Auf diese Weise kann durch herausbrechbare
Sperrelemente eine „Verlängerung” der
Aufnahme geschaffen werden.
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Als
weitere Möglichkeit zur positionsstabilen Lagerung des
Stabilisierungselements in der Aufnahme kann vorgesehen sein, dass
in der Aufnahme wenigstens eine mit einer Einrastnase des Stabilisierungselements
korrespondierende Vertiefung und/oder wenigstens eine mit einer
Vertiefung des Stabilisierungselements korrespondierende Einrastnase
vorgesehen ist. Eine solche Rasthalterung ermöglicht es
insbesondere auch, bei bestimmten Vorzugsorientierungen des Stabilisierungselements
diese über eine geeignete korrespondierende ortsabhängige
Ausgestaltung von Einrastnase und Vertiefung zu ermöglichen.
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Zur
möglichst gleichmäßigen Stabilisierungsunterstützung
durch die Stabilisierungselemente in der Versickerbox ist es sinnvoll,
mehr als eine, also wenigstens zwei Aufnahmen vorzusehen. Als vorteilhaft
hat es sich erwiesen, wenigstens vier in den Eckbereichen der Versickerbox
vorgesehene Aufnahmen vorzusehen, insbesondere insgesamt sechs Aufnahmen.
Die Aufnahmen sollten dabei bevorzugt so angeordnet sein, dass möglichst über
einen großen Teil der Grundfläche der Versickerbox eine
gleichmäßige zusätzliche Aufnahme von
vertikal möglichen Kräften stattfinden kann. In
einem konkreten Beispiel mit zwei im Wesentlichen U-förmigen Strukturkörpern,
die also mittig einen Durchgangskanal durch die Versickerbox bilden,
kann vorgesehen sein, dass seitlich entlang des Durchgangskanals
jeweils drei Aufnahmen vorgesehen sind. Denkbar ist es im Übrigen
auch, beispielsweise zur Variation der Belastbarkeit, nur in einen
Teil dieser Aufnahmen tatsächlich Stabilisierungselemente
einzusetzen. Die Zahl der Variierungsmöglichkeiten wird
somit noch erhöht.
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Auch
Ausgestaltungen mit zehn Aufnahmen, bei denen beispielsweise auf
jeder Seite des Durchgangskanals fünf Aufnahmen vorgesehen
sind, sind denkbar.
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Wie
bereits erwähnt, werden in Rigolensystemen häufig
eine Mehrzahl von Versickerboxen verwendet. Die Aufnahmen oder auch
die Stabilisierungselemente können dabei vorteilhaft eine
Ausgestaltung aufweisen, die es ermöglicht, benachbarte Versickerboxen
wirksam zu verbinden. So kann vorgesehen sein, dass bei Vorliegen
von wenigstens zwei Strukturkörpern weitere, wenigstens
nahe der Zusammensetzfläche randseitig ausgebildete Aufnahmen
für Verbindungselemente wenigstens zweier benachbarter
Versickerboxen in der Versickerbox vorgesehen sind und/oder die
Aufnahmen zum Einsetzen von insbesondere eine Aussparung für
das Stabilisierungselement aufweisenden Verbindungselementen wenigstens
zweier benachbarter Versickerboxen ausgebildet sind. Im Fall weiterer
Aufnahmen können die Verbindungselemente beispielsweise
so ausgebildet sein, dass sie ortsfest, insbesondere formschlüssig,
in eine weitere Aufnahmen und eine dazu korrespondierende weitere
Aufnahme in der benachbarten Versickerbox ausgebildet sind. Besonders
vorteilhaft und somit bevorzugt ist es jedoch, auch die Stabilisierungselemente
selbst zu nutzen, indem – insbesondere entlang der Zusammensetzebene – die
Aufnahmen so modifiziert sind, dass sie zusätzlich zu den
Stabilisierungselementen auch Verbindungselemente aufnehmen können,
die wenigstens zwei benachbarte Versickerboxen verbinden. Alternativ
ist denkbar, dass die Verbindungselemente auch lediglich an den
Stabilisierungselementen angreifen, indem sie beispielsweise auf
die Stabilisierungselemente angepasste Aussparung aufweisen. Im
Folgenden seien für diese Ausgestaltungen einige zweckmäßige
Beispiele genannt. So können beispielsweise aus zwei verbundenen
Schleifen, beispielsweise in Form einer Acht, ausgebildete Verbindungselemente
verwendet werden, wobei die Schleifen als Aussparungen für
benachbarte Versickerboxen zugehörige Stabilisierungselemente
dienen. Genauso gut ist es denkbar, einen Kragen umfassende Doppel-
oder Mehrfachrohrstücke zu verwenden, wobei diese im verbauten
Zustand mit dem Kragen in der Zusammensetzebene liegen, während
die sich beidseitig erstreckenden Rohrstücke in Aufnahmen eingesetzt
sind und durch die mittige Aussparung das jeweilige Stabilisierungselement
geführt ist. Auf diese Weise ist ein hervorragender Halt
gegeben. Insbesondere können Eckstücke geschaffen
werden, die auch vier Versickerboxen miteinander verbinden und im
Wesentlichen positionsstabil halten können. Auch hier sind
verschiedenste Ausgestaltungen denkbar.
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Zweckmäßigerweise
besteht auch eine Möglichkeit, ein insbesondere formstabiles
Zusammensetzen der wenigstens zwei Strukturkörper ohne
Verwendung eines Stabilisierungselements bereits zu ermöglichen.
So kann vorgesehen sein, dass die Strukturkörper im Bereich
der Zusammensetzebene Einsteck- oder Einrastelemente zur Verbindung
der Strukturkörper aufweisen. Auch andere Möglichkeiten,
beispielsweise ein Verkleben der Strukturkörper, sind jedoch
denkbar.
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Neben
der Versickerbox umfasst die vorliegende Erfindung auch ein Rigolensystem,
das mehrere erfindungsgemäße Versickerboxen umfasst.
Alle Ausgestaltungen der Versickerboxen, wie sie im Vorangehenden
beschrieben wurden, lassen sich auch auf die Versickerboxen des
Rigolensystems übertragen. Insbesondere erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung
mit Aufnahmen für Stabilisierungselemente auch im Bezug
auf Rigolensysteme eine Reihe von besonders vorteilhaften Ausgestaltungen.
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So
kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, dass
bei mehreren übereinander angeordneten Versickerboxen eine
Verbindung von in senkrechter Richtung aufeinanderfolgenden benachbarten
Versickerboxen durch das oder ein in den Aufnahmen eingesetztes,
insbesondere aus mehreren Teilstabilisierungselementen bestehendes
Stabilisierungselement und/oder ein in die Aufnahmen eingesetztes
Verbindungsbauteil realisiert ist. Mit besonderem Vorteil existiert
somit ein auch durch mehrere, insbesondere alle horizontalen Lagen
von Versickerboxen durchgehendes Stabilisierungselement, welches
dann nicht nur zur Erhöhung der Belastbarkeit des Rigolensystems
dient, sondern auch übereinander gelagerte Versickerboxen
verbindet. Dies muss jedoch nicht der Fall sein, es ist auch denkbar,
spezielle Verbindungsbauteile, beispielsweise kürzere Varianten
der Stabilisierungselemente, zu verbinden, die ein kurzes Stück
von den Endseiten der Versickerboxen aus in die Aufnahmen hineinragen,
beispielsweise bis zu einem Sperrelement. Schließlich ist
es aber auch denkbar, dass die Stabilisierungselemente beispielsweise
etwas länger als die Versickerbox ausgebildet sind, mithin
oben überstehen. Dort können sie in die entsprechende Aufnahme
der nächsten Versickerbox, wiederum beispielsweise bis
hin zu einem Sperrelement, hineinragen, und so eine insbesondere
verschiebefeste Verbindung der Versickerboxen erlauben.
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Bei
einem aus mehreren Teilstäben zusammengesetzten, mehrere
Versickerboxen durchsetzenden Stabilisierungselement kann mit besonderem Vorteil
vorgesehen sein, dass die Verbindungsbereiche der Teilstabilisierungselemente
versetzt zu den zwei Versickerboxen trennenden Ebenen, insbesondere
auch versetzt zu den Zusammensetzebenen der wenigstens zwei Strukturkörper
einer Versickerbox, angeordnet sind. Auch auf diese Weise wird die Stabilität
vorteilhaft erhöht. Sind als Stabilisierungselemente beispielsweise
Stäbe vorgesehen, so können Teilstäbe
ineinander einsetzbar sein, beispielsweise durch an der Kopffläche
eines Teilstabes ausgebildete runde Aufnahmen, in die an der Fußseite eines
Teilstabs ausgebildete Verlängerungen geringeren Durchmessers
einschiebbar sind. Insbesondere kann dabei auch – beispielsweise
auch durch eine Profilierung – eine Klemm- oder Presshalterung
vorgesehen sein.
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Wie
bereits bei der Diskussion der Versickerbox schon angedeutet, ist
es besonders zweckmäßig, wenn ferner Verbindungselemente
zur Verbindung wenigstens zweier horizontal benachbarter Versickerboxen
vorgesehen sind, insbesondere auf Höhe der Zusammensetzebene
anzuordnende, flache, Aussparungen für die Stabilisierungselemente benachbarter
Versickerboxen aufweisende Verbindungselemente und/oder in spezielle
Aufnahmen für Verbindungselemente oder entsprechend ausgestaltete
Aufnahmen für ein Stabilisierungselement einsetzbare, gegebenenfalls
ebenso Aussparungen für ein Stabilisierungselement aufweisende
Verbindungselemente. Die bereits bezüglich der Versickerbox
genannten Beispiele sind hier entsprechend übertragbar,
insbesondere ist es auch denkbar, mit in den Eckbereichen anzuordnenden
Verbindungselementen gleich vier Boxen miteinander zu verbinden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Versickerbox,
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2 eine
teilweise aufgebrochene Version des unteren Strukturkörpers
der Versickerbox aus 1,
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3 eine
etwas vereinfachte Darstellung der Versickerbox aus 1 mit
eingesetzten Stabilisierungselementen,
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4 ein
in eine Aufnahme einsetzbares Stabilisierungselement in Form eines
Profilstabes,
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5 der
Querschnitt des Profilstabes aus 4,
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6 eine
Aufsicht auf einen Strukturkörper
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7 eine
Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Rigolensystems,
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8 eine
Prinzipskizze eines weiteren Verbindungsverfahrens aufeinanderfolgender
Versickerboxen,
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9 eine
Prinzipzeichnung eines Verbindungselements zur Verbindung benachbarter
Versickerboxen, und
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10 eine
teilweise aufgebrochene Darstellung einer alternativen Ausführungsform
des Strukturkörpers einer erfindungsgemäßen
Versickerbox.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Versickerbox 1.
Sie umfasst zwei unter Bildung einer horizontalen Zusammensetzebene 2 zusammengesetzte gleiche
Strukturkörper 3, die jeweils eine offene, dreidimensionale
und in sich stabile Struktur aufweisen. Beide Strukturkörper 3 sind
im Wesentlichen U-förmig und aus einem spritzgegossenen
Kunststoff, hier Polypropylen, hergestellt. Durch die U-förmige
Ausbildung der Strukturkörper 3 ergibt sich bei
spiegelsymmetrischer Zusammensetzung, wie in 1 dargestellt,
zentral ein im Wesentlichen runder Durchgangskanal 4.
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Die
gitterartige, ersichtlich aus Gitterelementen, Querverbindungen,
Streben, Säulen und dergleichen zusammengesetzte dreidimensionale
Struktur ist ersichtlich zumindest abschnittsweise fluiddurchlässig
und im Wesentlichen hohl, jedoch dennoch grundsätzlich
tragend realisiert. Möglichkeiten zur konkreten Ausgestaltung
solcher Strukturen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt
und müssen hier nicht näher ausgeführt
werden. Ersichtlich bildet demnach schon die Versickerbox 1 alleine ein
tragfähiges Konstrukt. Zur Verbindung der beiden Strukturkörper 3 können
bei 5 angedeutete Einsteck- oder Einrastelemente vorgesehen
sein.
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Ersichtlich
weist nun die Versickerbox 1 zehn beide Strukturkörper 3 durchsetzende
Aufnahmen 6 auf, die sich in vertikaler Richtung, also
senkrecht zur Zusammensetzebene 2, erstrecken. Diese sind,
wie später noch näher ausgeführt werden
wird, zum Einsetzen von länglichen Stabilisierungselementen
ausgebildet. Die Aufnahmen 6 sind auch in der am besten
gemeinsam mit der 1 betrachteten 2 deutlich
zu erkennen. Beispielhaft ist in 2 ein eingesetztes
Stabilisierungselement 7 in Form eines Profilstabes 8 dargestellt.
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Die
Aufnahmen 6 weisen nun, wie sowohl in 1 als
auch in 2 dargestellt ist, an ihrem
oberen und unteren Ende die Aufnahme horizontal durchsetzende Sperrelemente 9 auf,
auf denen ein eingesetztes Stabilisierungselement 7 aufsetzen kann
und so gehaltert ist. Alternativ zu den Sperrelementen 9 könnten
auch die Aufnahmen 6 verengende Vorsprünge vorgesehen
sein, auf denen ebenso die Unterseite des Stabilisierungselements 7 aufsetzen
kann.
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Als
weitere Halterungsmöglichkeit für Stabilisierungselemente 7 sind
in Längsrichtung der Aufnahmen 6 in 2 zu
erkennende Stege 10 vorgesehen, die eine Klemm- bzw. Presshalterung
der Stabilisierungselemente 7 in den Aufnahmen 6 ermöglichen.
Die Stege 10 können beispielsweise eine Dicke von
drei Millimetern haben, während die Wand des Stabilisierungselements 7 eine
Dicke von fünf Millimetern haben kann, so dass die Stege 10 das
Stabilisierungselement 7 fest in der Aufnahme zu halten. Alternativ
oder zusätzlich zu den Stegen 10 kann auch einen
hier nicht näher dargestellte Kombination von Einrastnase
und Vertiefung vorgesehen sein, die eine Halterung des Stabilisierungselements 7 in
den Aufnahmen 6 ermöglicht.
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Es
kann vorgesehen sein, dass bei einigen der Aufnahmen 6 die
Stege 10 (und somit auch die Aufnahmen 6 selber)
eine Stufe 11 aufweisen. Eine solche Stufe 11 kann
beispielsweise dazu dienen, ein Verbindungselement zum Verbinden
zweier benachbarter Versickerboxen in einem Rigolensystem aufzunehmen,
worauf später noch näher eingegangen werden wird.
Selbstverständlich kann auch bei allen Aufnahmen 6 eine
solche Stufe vorgesehen sein. Eine Verbreiterung des Durchmessers
der Aufnahme 6 benachbart zu der Zusammensetzebene 2 kann auch
zu einer Positionierung des Stabilisierungselements 7 dienen,
wenn dieses mittig einen weiteren Durchmesser aufweist.
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Wie
bereits erläutert, ist die Versickerbox 1 prinzipiell
aus sich heraus stabil. Allerdings gibt es Anwendungsfälle,
in denen eine höhere Belastung der Versickerbox 1 zu
erwarten ist, die erfindungsgemäß durch das Einsetzen
von Stabilisierungselementen 7 ermöglicht werden
kann. Nicht in alle der Aufnahmen 6 müssen Stabilisierungselemente
eingesetzt werden, dies kann davon abhängig gemacht werden,
welche Belastung zu erwarten ist. Zudem können auch unterschiedliche
Stabilisierungselemente 7 vorgesehen sein, die verschiedene
vertikal wirkende Kräfte aufnehmen können.
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Ein
Beispiel ist in der Prinzipskizze in 3 gezeigt,
in der in die Versickerbox 1 sechs Stabilisierungselemente 7 in
Form von Profilstäben 8 eingesetzt sind. Dabei
wurden jeweils die in den Ecken liegenden Aufnahmen 6 sowie
die beiden mittleren Aufnahmen 6 besetzt. Durch Variation
der Zahl der Stabilisierungselemente 7 und der Art der
Stabilisierungselemente 7 kann die Versickerbox 1 auf
verschiedenste Anforderungen bezüglich der Belastbarkeit
angepasst werden.
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Allgemein
bleibt anzumerken, dass die Stabilisierungselemente 7 aus
demselben Material wie die Strukturkörper 3 bestehen
können. Es ist jedoch ein anderes Material denkbar, insbesondere
ein härteres Material. Vorliegend ist beispielsweise der
Profilstab 8 aus glasfaserverstärktem Polypropylen
hergestellt.
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Ersichtlich
erstrecken sich die Stabilisierungselemente 7 bzw. Profilstäbe 8 über
die gesamte Länge zwischen den Sperrelementen 9,
sind demnach im Wesentlichen so lang wie die Versickerbox hoch ist.
Beim Zusammensetzen der Versickerbox 1 können
beispielsweise zunächst die Stäbe 8 in
den unteren Strukturkörper 3 eingesetzt werden,
woraufhin der obere Strukturkörper 3 aufgesetzt
wird. Durch die Stege 10 und die Sperrelemente 9 ergibt
sich eine sehr stabile Halterung, die insbesondere auch Scherkräfte
zwischen den Strukturkörpern 3 aufnehmen kann.
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4 zeigt
ein Beispiel für eine andere Form eines als Stabilisierungselement 7 dienenden
Profilstabs 8. Offensichtlich weist auch der Profilstab 8 Stege 12 auf,
die entlang seiner Längsrichtung verlaufen und einer verbesserten
Klemm- oder Presshalterung dienen. Zudem weist der Profilstab 8 einen Kragen 13 auf,
der zur weiteren stabilen Positionierung des Profilstabs 8 dient.
Im Einbauzustand befindet sich dieser auf Höhe der Zusammensetzebene 2 und
liegt auf dem die Aufnahme 6 umgebenden Bereich des Strukturkörpers 3 auf.
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5 zeigt
im Querschnitt das Profil des Profilstabes 8. Dieser umfasst
ein äußeres Rohr 14 und ein inneres Rohr 15 sowie
fünf radial verlaufende Verbindungswände 16.
Ebenso sind die Stege 12 zu erkennen. Durch das Innenprofil
wird die Beulfestigkeit des Profilstabes 8 erhöht,
was weiter zur Stabilität der Versickerbox 1 beiträgt.
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Bevor
nun bezüglich 7 das erfindungsgemäße
Rigolensystem diskutiert werden soll, bleibt zunächst anzumerken,
dass die Sperrelemente 9 zumindest teilweise, beispielsweise
auch nur für einen Teil der Aufnahmen, auch herausbrechbar
ausgebildet sein können, wie dies beispielhaft in 6 dargestellt
ist, die eine Aufsicht auf einen Strukturkörper 3 einer
erfindungsgemäßen Versickerbox 1 darstellt. Ersichtlich
sind die Sperrelemente 9 nur über in horizontaler
Richtung dünne Stege 17 mit der Innenbegrenzung 18 der
Aufnahme 6 verbunden, so dass das Sperrelement 9 herausbrechbar
ist. Dies kann zum einen sinnvoll sein, wenn der Strukturkörper 3 bereits
auf den anderen Strukturkörper 3 aufgesetzt ist
und erst dann die Stabilisierungselemente 7 in die Aufnahmen 6 von
oben eingeführt werden sollen.
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Besondere
Vorteile bei solchen herausbrechbaren Sperrelementen 9 ergeben
sich bezüglich des nun im Hinblick auf 7 diskutierten
erfindungsgemäßen Rigolensystems 19.
Dort sind vier Versickerboxen 1 des Rigolensystems 19 beispielhaft
dargestellt, die in zwei verschiedenen Lagen des Rigolensystems 19 angeordnet
sind, so dass jeweils zwei der hier dargestellten Versickerboxen 1 aufeinander
gestapelt sind. Zur Verbesserung der Gesamtstabilität und
Verbindung von übereinander befindlichen Versickerboxen 1 sind
in den Aufnahmen 6 hier nun durchgängige, aus
mehreren Teilstabilisierungselementen 20 bestehende Stabilisierungselemente 7 eingesetzt,
das bedeutet, die Stabilisierungselemente 7 sind in den
durchgehenden Aufnahmen 6 zweier Versickerboxen 1 aufgenommen.
Die Teilstabilisierungselemente 20, hier also Teilstäbe,
umfassen im Wesentlichen ein Drittel der Länge einer Versickerbox 1 und
sind zusammengesetzt. Dabei sind die Verbindungsbereiche 21 der
Teilstabilisierungselemente 20 ersichtlich versetzt zu
den Zusammensetzebenen 2 der Versickerboxen 1 und
der zwei Versickerboxen 1 trennenden Ebene 22 angeordnet.
Auf diese Weise wird eine weitere Scherstabilität gegeben.
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In 7 sind
zusätzlich als Teil des Rigolensystems 19 noch
zwei Ausführungsformen von Verbindungselementen 23 und 24 dargestellt,
mit denen horizontal benachbarte Versickerboxen 1 zur weiteren
Stabilisierung verbunden werden können. Dabei ist das Verbindungselement 23 auf
Höhe einer Ecke der Versickerbox angeordnet und im Wesentlichen quadratisch.
Es weist vier Aussparungen 25 auf, durch die die jeweiligen
Stabilisierungselemente 7 geführt werden können.
Auf diese Weise können vier benachbarte Versickerboxen 1 verschiebefest
verbunden werden. Dabei sind die Aussparungen idealerweise passgenau
auf die Stabilisierungselemente 7 angepasst. Ein einfacheres
Verbindungselement 24 verbindet in der beispielhaften Darstellung
zwei horizontal benachbarte Versickerboxen 1, indem es zwei
Schleifen 26 umfasst, von denen jeweils eine ein Stabilisierungselement 7 umschlingt.
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Jedes
der hier dargestellten Verbindungselemente besteht im Übrigen
vorteilhafterweise aus demselben Material wie die Versickerboxen 1 auch, vorliegend
also aus Polypropylen.
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8 zeigt
eine weitere Möglichkeit zur Verbindung benachbarter Versickerboxen 1.
Ersichtlich sind hier die Sperrelemente 9 nicht bündig
mit der Bodenfläche bzw. Deckenfläche der Sickerboxen 1 vorgesehen,
sondern es verbleibt ein freier Teil 27 der Aufnahme 6 auch
bei Einsetzen eines Stabilisierungselements 7. Hier kann
nun zur Verbindung der Versickerboxen 1 ein Verbindungsbauteil 28 eingesetzt
werden, welches im Wesentlichen einem verkürzten Stabilisierungselement 7 entspricht.
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Eine
andere, hier nicht dargestellte denkbare Möglichkeit ist
es auch, an der Oberseite der Versickerboxen keine Sperrelemente 9 vorzusehen
bzw. diese herauszubrechen, so dass das Stabilisierungselement 7 überstehen
kann und in den an der Unterseite vorgesehenen freien Teil 27 der
Aufnahme 6 der darüberliegenden Versickerbox eingesetzt
werden kann.
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9 zeigt
eine weitere Ausgestaltung eines Verbindungselements 29 zur
Verbindung zweier horizontal benachbarter Versickerboxen 1.
Das Verbindungselement 29 umfasst zwei kurze Rohrstücke 30, die
durch einen flachen Kragen 31 verbunden sind, der im Einbauzustand
in der Zusammensetzebene 2 zu liegen kommt. Die Länge
der Rohre 30 ist so abgestimmt, dass sie auf den in 2 dargestellten Stufen 11 in
den Aufnahmen 6 zu liegen kommen und dadurch eine weitere
Stabilität gegeben ist. Die Rohre 30 bilden dabei
Aussparungen 25, durch die das jeweilige Stabilisierungselement 7 zu
führen ist.
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10 zeigt
schließlich eine weitere Ausführungsform eines
Strukturkörpers 3 zur Bildung einer erfindungsgemäßen
Versickerbox. Die Struktur dieses Strukturkörpers 3 ist
einfacher gestaltet und umfasst passt neben den durch Rohren gebildeten
Aufnahmen 6 eine dreidimensional strukturierte gitterartige
Bodenplatte 32, Seitengitter 33 sowie im Wesentlichen
U-förmige Vorder- und Hintergitter 34, die wiederum
die Bildung eines Durchgangskanals 4 ermöglichen.
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- 1
- Versickerbox
- 2
- Zusammensetzebene
- 3
- Strukturkörper
- 4
- Durchgangskanal
- 5
- Einsteck-
oder Einrastelement
- 6
- Aufnahme
- 7
- Stabilisierungselement
- 8
- Profilstab
- 9
- Sperrelement
- 10
- Steg
- 11
- Stufe
- 12
- Steg
- 13
- Kragen
- 14
- Rohr
- 15
- Rohr
- 16
- Verbindungswand
- 17
- Steg
- 18
- Innenbegrenzung
- 19
- Rigolensystem
- 20
- Teilstabilisierungselement
- 21
- Verbindungsbereich
- 22
- Ebene
- 23
- Verbindungselement
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Aussparung
- 26
- Schleife
- 27
- Teil
- 28
- Verbindungsbauteil
- 29
- Verbindungselement
- 30
- Rohrstück
- 31
- Kragen
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Seitengitter
- 34
- Vorder-
oder Hintergitter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005002169
U1 [0005]