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In der Halbleiterindustrie sind das Verkleinern und Skalieren des Designs von Bauelementen Antriebsfaktoren. Mit weiter abnehmender Strukturgröße integrierter Schaltungen wird es schwieriger, bestimmte Strukturen herzustellen. Zum Beispiel kann es sehr schwierig werden, kleine Kontakte und andere Strukturen zu erzeugen, weil beim Erzeugen einer geeigneten Fotomaske, die zum Drucken der Kontakte benutzt werden kann, Schwierigkeiten entstehen können. Beim Erzeugen von kleinen Kontakten werden zum Beispiel kleine Nadellöcher in der Fotomaske erzeugt, was zu Abbildungsschwierigkeiten führen kann. Wenn die kleinen Kontakte dicht beieinander platziert werden, kann ihre dichte Nähe weiterhin Abbildungsprobleme verursachen.
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Mit der Skalierung der minimalen Strukturgröße wurde zuvor umgegangen, indem man die Wellenlänge der in Lithographiewerkzeugen verwendeten Lichtquelle reduziert (Lichtquellen-Wellenlängen sind z. B.: 436 nm (g-Linie), 365 nm (i-Linie), 248 nm (KrF), 193 nm (ArF)). Bei Wellenlängen von weniger als 193 nm sind geeignete Lichtquellen sehr kostspielig oder nicht ohne weiteres verfügbar, und es werden gerade andere Lithographietechniken der nächsten Generation entwickelt (z. B. Immersionslithographie, Extrem-Ultraviolet (EUV), Elektronenprojektion, Nanoaufdruck usw.). Diese Entwicklungen sind jedoch nicht gut geprüft und können komplex und kostspielig sein.
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In
WO 2009/085598 A2 ist ein Verfahren zum Ätzen einer auf einem Substrat ausgebildeten Ätzschicht beschrieben, bei dem eine erste Fotoresistmaske mit ersten Maskenmerkmalen auf der Ätzschicht bereitgestellt wird. Eine Schutzbeschichtung wird auf der ersten Fotoresistmaske mittels eines Prozesses, der mindestens einen Zyklus aufweist, bereitgestellt. Jeder Zyklus weist (a) eine Abscheidephase auf zum Abscheiden einer Abscheideschicht über der Oberfläche der ersten Maskenmerkmale unter Verwendung eines Abscheidegases, und (b) eine Profilformungsphase zum Formen des Profils der Abscheideschicht unter Verwendung eines Profilformungsgases. Ein flüssiges Fotoresistmaterial wird über der ersten Fotoresistmaske, welche die Schutzbeschichtung aufweist, aufgebracht. Das Fotoresistmaterial wird in zweite Maskenmerkmale strukturiert, wobei die ersten und zweiten Maskenmerkmale eine zweite Fotoresistmaske bilden. Die Ätzschicht wird durch die zweite Fotoresistmaske geätzt.
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In
US 7 271 108 B2 ist ein Verfahren zum Bilden von Ätzmerkmalen in einer Ätzschicht über einem Substrat beschrieben, wobei ein Ätzmaskenstapel über der Ätzschicht gebildet wird, eine erste Maske über dem Ätzmaskenstapel gebildet wird, über der ersten Maske eine Seitenwandschicht, welche die Breite der durch die erste Maske definierten Zwischenräume reduziert, gebildet wird, eine erste Menge von Merkmalen durch die Seitenwandschicht in den Ätzmaskenstapel geätzt wird, die Maske und Seitenwandschicht entfernt werden, ein zusätzlicher Merkmalschritt, welcher Bilden einer zusätzlichen Maske über dem Ätzmaskenstapel, Bilden einer Seitenwandschicht über der zusätzlichen Maske und Ätzen einer zweiten Menge von Merkmalen zumindest teilweise in den Ätzmaskenstapel aufweist, durchgeführt wird und eine Mehrzahl von Merkmalen durch die erste Menge von Merkmalen und die zweite Menge von Merkmalen in dem Ätzmaskenstapel in die Ätzschicht geätzt wird.
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In
WO 2007/064499 A1 ist ein Verfahren zum Bereitstellen von Merkmalen in einer Ätzschicht beschrieben, bei dem eine Opferschicht über der Ätzschicht gebildet wird, eine Menge von Opferschichtmerkmalen in die Opferschicht geätzt wird, eine erste Menge von Ätzschichtmerkmalen durch die Opferschicht in die Ätzschicht geätzt wird, die erste Menge von Ätzschichtmerkmalen und die Menge von Opferschichtmerkmalen mit einem Füllmaterial gefüllt werden, die Opferschicht entfernt wird, die Breite von Zwischenräumen zwischen den Teilen des Füllmaterials mittels einer Schrumpfseitenwandabscheidung geschrumpft werden, eine zweite Menge von Ätzschichtmerkmalen durch die Schrumpfseitenwandabscheidung in die Ätzschicht geätzt wird und das Füllmaterial und die Schrumpfseitenwandabscheidung entfernt werden.
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In
US 6 846 741 B2 ist ein Verfahren für eine Dual-Damascene-Zwischenverbindungsstruktur beschrieben, bei dem Verdrahtungsleitungen in einer Metallisierungsschicht über einem Substrat gebildet werden, ein laminierter Isolatorstapel über der Metallisierungsschicht geformt wird, eine Hartmaske über dem laminierten Isolatorstapel strukturiert wird, Gräben in der Hartmaske gebildet werden, Opferseitenwandspacer aus Wolfram in den Gräben erzeugt werden, der laminierte Isolatorstapel strukturiert wird, die Opferseitenwandspacer entfernt werden, Vias in dem strukturierten laminierten Isolatorstapel gebildet werden und ein Metall-Liner und leitfähiges Material in die Vias und Gräben abgeschieden werden, wobei der laminierte Isolatorstapel eine dielektrische Schicht aufweist, die ferner Oxid und Polyarylen aufweist.
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In
US 5 863 707 A ist beschrieben, dass Submikrometer-Kontakte/Vias und leitfähige Leitungen in einer dielektrischen Schicht gebildet werden mittels Ätzens durch eine Fotoresistmaske, die Öffnungen enthält, deren Größe geringer ist als jene, die durch konventionelle photolithographische Techniken erreichbar ist. Dazu wird zunächst eine übergroße Öffnung mittels konventioneller photolithographischer Techniken gebildet und anschließend die Größe der Öffnung reduziert mittels Bildens eines Seitenwandspacers in der Öffnung. In einem Beispiel wird eine Mehrzahl von Öffnungen in einer ersten Fotoresistschicht gebildet, wobei jede Öffnung mit einem Seitenwandspacer versehen wird. Die Öffnungen werden mit einem zweiten Fotoresistmaterial gefüllt und die Fotoresistmaske und Seitenwandspacer werden entfernt, so dass eine Mehrzahl von maskierenden Teilbereichen, welche das zweite Fotoresistmaterial enthalten, verbleibt. Eine darunter liegende leitfähige Schicht wird durch die maskierenden Teilbereiche geätzt, um leitfähige Leitungen mit Submikrometerabmessungen zu bilden.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine von einem Bibliothekselement eingenommene Fläche unter Intakthaltung des ursprünglichen Layouts zu reduzieren.
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Das Problem wird durch Verfahren zur Bildung von Zwischenverbindungen und durch ein Verfahren zur Bildung einer dritten Menge von Öffnungen mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Eine Ausführungsform stellt ein Verfahren zur Bildung von Zwischenverbindungen bereit. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Ätzen einer ersten Menge von Öffnungen in einer Hartmaske unter Verwendung einer ersten Fotoresistschicht mit einer ersten Struktur von Öffnungen mit einer ersten Größe als eine erste Ätzmaske und Ätzen einer zweiten Menge von Öffnungen in der Hartmaske unter Verwendung einer zweiten Fotoresistschicht mit einer zweiten Struktur von Öffnungen mit einer zweiten Größe, wobei die erste Größe von der zweiten Größe verschieden ist, als eine zweite Ätzmaske. Das Verfahren weist auf das Verkleinern der Öffnungen in der ersten Struktur in der ersten Fotoresistschicht und/oder der zweiten Struktur in der zweiten Fotoresistschicht vor dem Ätzen der Öffnungen in der Hartmaske.
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Die beigefügten Zeichnungen sind vorgesehen, um ein weiteres Verständnis der vorliegenden Erfindung zu geben und sind in vorliegende Beschreibung integriert und bilden einen Teil dieser. Die Zeichnungen zeigen die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und viele der beabsichtigten Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres erkennbar, wenn sie durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung besser verständlich werden. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu zueinander. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen entsprechende ähnliche Teile.
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1A ist ein Diagramm eines beispielhaften Bibliothekselements.
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1B ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent mit Beseitigung redundanter Durchkontaktierungen.
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2A ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent ohne Beseitigung redundanter Kontakte gemäß einer Ausführungsform.
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2B ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent ohne Beseitigung redundanter Kontakte.
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3 ist ein Diagramm eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen unter Verwendung eines Doppelbelichtungs- bzw. -strukturierungslithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses.
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4 ist ein Diagramm eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen verschiedener Größen unter Verwendung einer Kombination eines Doppelbelichtungs- bzw. -strukturierungslithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform.
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5A bis 5F sind Diagramme einer Draufsicht auf eine Struktur und eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen verschiedener Größen unter Verwendung einer Kombination eines Doppelbelichtungs- bzw. -strukturierungslithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform.
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6A bis 6F sind Diagramme von Querschnittsansichten der jeweils in 5A bis 5F gezeigten Strukturen gemäß einer Ausführungsform.
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7 ist ein Diagramm eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie, wie etwa „oben”, „unten”, „vorne”, „hinten”, „vorderes”, „hinteres” usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, wird die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung verwendet und ist auf keinerlei Weise einschränkend.
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Eine Ausführungsform stellt ein Verfahren zum Verkleinern der eingenommenen Fläche von Bibliothekselementen unter Intakthaltung des ursprünglichen Layouts bereit, wodurch die Platzierung zusätzlicher Kontakte oder redundanter Durchkontaktierungen zur Ausbeuteverbesserung in Bereichen möglich wird, in denen sie aufgrund der Entwurfsregeleinschränkungen, wie z. B. Lithographieeinschränkungen, normalerweise nicht erreicht werden könnten. Das Verfahren gemäß einer Ausführungsform erlaubt eine Lockerung bestimmter Entwurfsregeleinschränkungen oder die Verwendung aggressiverer skalierter Entwürfe für Flächengewinn, Ausbeuteverbesserung und/oder Kostenreduktion.
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1A ist ein Diagramm eines beispielhaften Bibliothekselements 100A. Das Bibliothekselement 100A enthält Elemente 101 und 119. Das Element 101 enthält Kontakte 102, 104, 112 und 116, einen aktiven Bereich 108 und Polyleiterbereiche (z. B. Polysilizium-Leiterbereiche) 106 und 114. Das Element 119 enthält dieselben Strukturelemente und ist auf dieselbe Weise wie das Element 101 konfiguriert. Außerdem sind in 1A zwei beispielhafte Entwurfsregeln dargestellt. Der Pfeil 110 repräsentiert einen Standardabstand zwischen Kontakten, und der Pfeil 118 repräsentiert einen Standardabstand zwischen Polyleiterbereiche.
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1B ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements 100A nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent. Das Bibliothekselement 100A nach der Verkleinerung wird durch das Bezugszeichen 100B repräsentiert. Die Verkleinerung führt zu einem Flächengewinn von zwanzig Prozent, der, durch den Block 120 repräsentiert wird. Es versteht sich, dass eine Entwurfsverkleinerung nicht auf eine eindimensionale Verkleinerung wie in 1B gezeigt beschränkt ist, sondern dass sie in mehr als einer Dimension erfolgen kann. Um die in 1B gezeigte Verkleinerung zu erzielen, wird gegen bestimmte Entwurfsregeln verstoßen, und die Abstände 110 und 118 werden auf die Fähigkeitsgrenze der Lithographie reduziert. Das Layout selbst wird auch modifiziert, um den Flächengewinn von zwanzig Prozent zu erreichen. Zum Beispiel wird der Kontakt 102 nach oben verschoben, wodurch der Kontakt 102 an die obere Grenze des aktiven Bereichs 108 gebracht wird. Wenn man annimmt, dass bestimmte Kontakte nicht leicht verschoben werden können, wie etwa Polyleiterkontakte (beispielsweise Polysilizium-Leiterkontakte) (z. B. Kontakt 112 und Kontakt 116), können die redundanten Kontakte beseitigt werden. In dem dargestellten Beispiel wurde der zweite Polyleiterkontakt 116 (1A) in der unteren rechten Ecke aus dem in 1B gezeigten Bibliothekselement 100B beseitigt. Ein Problem mit dem Beseitigen redundanter Kontakte in einem kritischen Pfad besteht jedoch darin, dass Zuverlässigkeit und Ausbeute verringert werden.
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2A ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements 100A nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent ohne Beseitigung redundanter Kontakte gemäß einer Ausführungsform. Das Bibliothekselement 100A nach der Verkleinerung wird durch das Bezugszeichen 200A repräsentiert. Die Kontakte 102 und 116 des Bibliothekselements 100A wurden in dem Bibliothekselement 200A durch kleinere Kontakte 202 bzw. 204 ersetzt. Die Verwendung verschiedener Kontaktgrößen ermöglicht ein Beibehalten des redundanten Kontakts 116 (1A) (als kleinerer Kontakt 204) und führt zu kleineren Entwurfsregelverstößen oder keinen Entwurfsregelverstößen bei der Erzielung der Layoutverkleinerung. Ein Verfahren zur Bildung von leitfähigen Zwischenverbindungen (z. B. Kontakten oder leitfähigen Durchkontaktierungen, die zwei Metallschichten miteinander verbinden) mit verschiedenen Größen gemäß einer Ausführungsform wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
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2B ist ein Diagramm des in 1A gezeigten Bibliothekselements 100A nach einer Bibliotheksflächenverkleinerung von etwa zwanzig Prozent ohne Beseitigung redundanter Kontakte. Das Bibliothekselement 100A nach der Verkleinerung wird durch das Bezugszeichen 200B repräsentiert. Die Kontakte 102, 104, 112 und 116 des Bibliothekselements 100A wurden in dem Bibliothekselement 200B durch kleinere Kontakte 206, 208, 210 bzw. 212 ersetzt. Die Verwendung kleinerer Kontaktgrößen ermöglicht ein Beibehalten des redundanten Kontakts 116 (1A) (als kleinerer Kontakt 212) und führt zu kleineren Entwurfsregelverstößen oder keinen Entwurfsregelverstößen bei der Erzielung der Layoutverkleinerung. Ein Verfahren zur Bildung von Kontakten oder anderen Zwischenverbindungen mit reduzierter Größe wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
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Wie oben in dem Abschnitt über den Stand der Technik erwähnt, werden die gerade entwickelten Lithographietechniken der nächsten Generation komplex und kostspielig sein. Deshalb ist die Verwendung von derzeit etablierten Verfahren und Werkzeugen von Vorteil. Doppelbelichtungs- und Doppelstrukturierungstechniken sind viel versprechende Kandidaten für 32 nm-Technologien und darüber hinaus. Sogar mit diesen Ansätzen können jedoch die Kontakte oder anderen Zwischenverbindungen (z. B. leitfähige Durchkontaktierungen) typischerweise nicht in Bereichen platziert werden, in denen es von den Entwurfsregeln verboten wird. Eine Ausführungsform verwendet eine Kombination eines Doppelbelichtungs-Lithographieprozesses und eines Verkleinerungsprozesses zur Bereitstellung von Kontakten variierender Größen in einem einzigen Layout. Die Kontakte variierender Größen werden bei einer Ausführungsform in einer einzigen Schicht eines Halbleiterbauelements bereitgestellt.
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3 ist ein Diagramm eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen unter Verwendung einer Kombination eines Doppelbelichtungs-Lithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses. Das Layout 302 stellt ein gewünschtes Layout von Zwischenverbindungen dar. Das Layout 302 enthält eine erste Menge von Zwischenverbindungen 304A und eine zweite Menge von Zwischenverbindungen 304B in einem Schachbrettmuster. Der minimale Rasterabstand Pmin der Zwischenverbindungen in dem Layout 302 wird durch den Pfeil 306 repräsentiert. Es wird angenommen, dass der minimale Rasterabstand Pmin jenseits der Auflösungsfähigkeiten der Lithographie bei Verwendung einer einzigen Belichtung liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird somit eine erste Fotomaske verwendet, um die erste Menge von Zwischenverbindungen 304A während eines ersten Belichtungsschritts (repräsentiert durch die Bezugszahl 310) zu bilden, und die erste Menge von Zwischenverbindungen 304A wird gegebenenfalls unter Verwendung eines Verkleinerungsprozesses skaliert. Dann wird eine zweite Fotomaske verwendet, um die zweite Menge von Zwischenverbindungen 304B während eines zweitens Belichtungsschritts (repräsentiert durch das Bezugszeichen 312) zu bilden, und die zweite Menge von Zwischenverbindungen 304B wird dann gegebenenfalls unter Verwendung eines Verkleinerungsprozesses skaliert.
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Die Doppelbelichtung ermöglicht eine Strukturierung der Zwischenverbindungen 304A und 304B in dem Layout 302 in einem Rasterabstand unterhalb der Auflösung (d. h. jenseits der Auflösungsfähigkeiten der Lithographie bei Verwendung einer einzigen Belichtung). Wie bei 310 in 3 gezeigt, wird der minimale Rasterabstand der ersten Menge von Zwischenverbindungen 304A durch den Pfeil 308 repräsentiert und ist gleich Pmin mal der Wurzel von zwei. Der minimale Rasterabstand der zweiten Menge von Zwischenverbindungen 304B ist auch gleich Pmin mal der Wurzel von zwei. Somit werden die beiden Mengen von Zwischenverbindungen 304A und 304B separat mit einem größeren minimalen Rasterabstand gebildet, um ein Layout 302 zu produzieren, das Zwischenverbindungen mit einem Rasterabstand unterhalb der Auflösung enthält.
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Entweder nach einem der Belichtungsschritte oder nach beiden kann bei einer Ausführungsform ein Verkleinerungsprozess verwendet werden. Indem man keine Verkleinerung oder eine weniger aggressive Verkleinerung (d. h. eine kleinere Anzahl von Verkleinerungszyklen) nach einem der Belichtungsschritte verwendet und eine aggressivere Verkleinerung (d. h. eine größere Anzahl von Verkleinerungszyklen) nach dem anderen Belichtungsschritt verwendet, können Zwischenverbindungen mit zwei verschiedenen Größen gebildet werden.
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4 ist ein Diagramm eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen verschiedener Größen unter Verwendung einer Kombination eines Doppelbelichtungs-Lithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform. Das Layout 402 repräsentiert ein gewünschtes Layout von Zwischenverbindungen. Das Layout 402 enthält eine erste Menge von Zwischenverbindungen 404A mit einer ersten (größeren) Größe und eine zweite Menge von Zwischenverbindungen 404B mit einer zweiten (kleineren) Größe. Die beiden Mengen von Zwischenverbindungen 404A und 404B befinden sich in einem Schachbrettmuster, in anderen Worten, sind in einem Schachbrettmuster angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform wird eine erste Fotomaske zur Bildung der ersten Menge von Zwischenverbindungen 404A während eines ersten Belichtungsschritts (repräsentiert durch das Bezugszeichen 410) verwendet, und die erste Menge von Zwischenverbindungen 404A wird dann gegebenenfalls unter Verwendung eines Verkleinerungsprozesses skaliert. Zur Bildung der zweiten Menge von Zwischenverbindungen 404B während eines zweiten Belichtungsschritts (repräsentiert durch das Bezugszeichen 412) wird dann eine zweite Fotomaske verwendet, und die zweite Menge von Zwischenverbindungen 404B wird dann unter Verwendung eines Verkleinerungsprozesses skaliert. Bei einer Ausführungsform wird während der Bildung der ersten Menge von Zwischenverbindungen 404A keine Verkleinerung oder eine weniger aggressive Verkleinerung verwendet, und während der Bildung der zweiten Menge von Zwischenverbindungen 404B wird eine aggressivere Verkleinerung verwendet, wodurch eine erste Menge von Zwischenverbindungen 404A mit einer größeren Größe als bei der zweiten Menge von Zwischenverbindungen 404B produziert wird.
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Ein Verfahren zur Bildung von Zwischenverbindungen mit verschiedenen Größen gemäß einer Ausführungsform benutzt einen Lithographie-Doppelstrukturierungsprozess zur Strukturierung einer ersten Menge von Zwischenverbindungsöffnungen in Fotoresist während einer ersten Belichtung und zum nachfolgenden Verkleinern der Größen der ersten Menge von Öffnungen durch einen Verkleinerungsprozess. Das Bild der Öffnungen in dem Fotoresist wird auf eine Hartmaske übertragen. In einer zweiten Fotoresistschicht wird während einer zweiten Belichtung eine zweite Menge von Zwischenverbindungsöffnungen strukturiert, und die Größe der zweiten Menge von Öffnungen wird durch einen Verkleinerungsprozess reduziert. Das Bild der Öffnungen in der zweiten Fotoresistschicht wird in die Hartmaske übertragen. Bei einer Ausführungsform weisen die Öffnungen in der Hartmaske nach den beiden Lithographieschritten einen Rasterabstand unterhalb der Auflösung auf. Bei einer Ausführungsform können die Öffnungen Löcher sein. Bei einer anderen Ausführungsform können die Öffnungen Gräben sein.
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5A bis 5F sind Diagramme einer Draufsicht auf eine Struktur mit einem Halbleitersubstrat und eines Verfahrens zur Bildung von Zwischenverbindungen verschiedener Größen unter Verwendung einer Kombination eines Doppelbelichtungs-Lithographieprozesses und eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform. 6A bis 6F sind Diagramme von Querschnittsansichten entlang jeweils der Teile 6A-6A bis 6F-6F der jeweils in 5A bis 5F gezeigten Strukturen gemäß einer Ausführungsform. Mit Bezug auf 5A und 6A enthält die Struktur 502A eine Halbleitersubstratschicht 512, eine Zwischenebenen-Dielektrikumsschicht (Inter Lager Dielectric, ILD) 510, eine Hartmaskenschicht (HM) 508 und eine strukturierte Fotoresistschicht 506.
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Bei einer Ausführungsform ist die Halbleitersubstratschicht 512 ein Siliziumwafer mit Schaltkreisen wie etwa Transistoren (z. B. mit Source- und Drainbereichen und Gates) und Isolationsbereichen (z. B. Flache-Grabenisolation (STI) und/oder Silizium-auf-Isolator mit vergrabenem Oxid (SOI-BOX-Isolation)). Bei einer Ausführungsform enthält das ILD 510 eine dielektrische Auskleidung (z. B. Si3N4 in Form einer Einfach- oder Zweifach-Spannungsauskleidung), die die Halbleitersubstratschicht 512 überdeckt, und ein Dielektrikum (z. B. Borphosphorsilikatglas (BPSG), Phosphorsilikatglas (PSG), undotiertes Oxid, ein Low-k-Dielektrikum oder eine beliebige Kombination davon), worin die Zwischenverbindungen eingebettet werden. Bei einer Ausführungsform ist die HM 508 eine Einfach- oder Mehrfachhartmaske (z. B. Si3N4, SiC oder SiCN als eine einzige dielektrische Hartmaske; eine Zweifach-Hartmaske aus Oxid/Nitrid (z. B. SiO2/Si3N4, SiC/SiCN); eine amorphe Kohlenstoff-Hartmaske oder eine Metallhartmaske (z. B. TiN oder TaN)), die über dem ILD 510 abgeschieden wird.
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Bei einer Ausführungsform wird die Fotoresistschicht 506 auf der HM 508 abgeschieden. Bei einer anderen Ausführungsform wird zuerst eine untere Antireflexbeschichtung (BARC) auf der HM 508 abgeschieden, und dann wird die Fotoresistschicht 506 auf der BARC-Schicht abgeschieden. Die Fotoresistschicht 506 wird unter Verwendung einer ersten Fotomaske belichtet und entwickelt, um die in 5A und 6A gezeigte Struktur von Zwischenverbindungsöffnungen 504A zu bilden. Wie in 5A gezeigt, wird die Größe der Öffnungen 504A in der Resistschicht 506 vor dem Verkleinerungsprozess durch L0 repräsentiert.
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Mit Bezug auf 5B und 6B wird eine Polymerschicht 520 auf der Resistschicht 506 gebildet und dadurch die Struktur 502B gebildet. Wie in 6B gezeigt, überdeckt die Polymerschicht 520 die horizontalen Oberflächen und vertikalen Oberflächen (d. h. die vertikalen Seitenwände der Öffnungen 504A) der Resistschicht 506 und überdeckt die horizontalen Oberflächen der HM 508 in den Bereichen der Öffnungen 504A. Bei einer Ausführungsform ist die Polymerschicht 520 ein dünner Polymerfilm (z. B. mit einer Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 20 nm), der durch ein Plasma auf der Basis von Kohlenstoff- und Fluorchemie abgeschieden wird (z. B. CHF3, CF4, C2F6, C4F8, gegebenenfalls mit Zusätzen von Ar, He, CO, O2, N2, H2).
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Nach der plasmaunterstützten Abscheidung der Polymerschicht 520 wird ein kurzes anisotropes Ätzen (z. B. Chemie auf der Basis von O2/CF4, O2, H2/N2, He/N2 oder anderen Kombinationen) durchgeführt, um das Polymer von den horizontalen Oberflächen der Resistschicht 506 und den horizontalen Oberflächen der HM 508 (oder gegebenenfalls der BARC) in den Bereichen der Öffnungen 504A zu entfernen, so dass nur der Polymerfilm 520 an den vertikalen Oberflächen der Resistschicht 506 übrig bleibt. Die Sequenz von Polymerabscheidung und Polymerätzung kann wiederholt werden, bis eine gewünschte Reduktion der Öffnungen 504A für eine erste Menge von Zwischenverbindungen erzielt ist. Wie in 5B gezeigt, wird die Größe der Öffnungen 504A in der Resistschicht 506 nach dem plasmaunterstützten Verkleinerungsprozess durch L1 repräsentiert, das kleiner als L0 ist.
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Mit Bezug auf 5C und 6C wird nach dem (oben mit Bezug auf 5B und 6B beschriebenen) plasmaunterstützten Verkleinerungsprozess ein anisotroper Ätzprozess durchgeführt, um die Struktur der Öffnungen 504A reduzierter Größe (in 5B gezeigt) unter Verwendung der Resistschicht 506 als Ätzmaske in die HM 508 (und gegebenenfalls BARC) zu ätzen. Die Resistschicht 506 wird dann (wie auch gegebenenfalls die BARC) entfernt, und dadurch wird die in 5C und 6C gezeigte Struktur 502C gebildet.
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Mit Bezug auf 5D und 6D wird in der dargestellten Ausführungsform eine Fotoresistschicht 532 auf der HM 508 abgeschieden, einschließlich der Zwischenverbindungs-Öffnungsbereiche 504A in der HM 508. Bei einer anderen Ausführungsform wird zuerst eine untere Antireflexbeschichtung (BARC) auf der HM 508 abgeschieden und dann die Fotoresistschicht 532 auf der BARC-Schicht abgeschieden. Die Fotoresistschicht 532 wird unter Verwendung einer zweiten Fotomaske belichtet und entwickelt, um die in 5D und 6D gezeigte Struktur von Zwischenverbindungsöffnungen 504E zu bilden.
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Auf der Resistschicht 532 wird eine Polymerschicht 530 gebildet und dadurch die Struktur 502D gebildet. Wie in 6D gezeigt, überdeckt die Polymerschicht 530 die horizontalen Oberflächen und vertikalen Oberflächen (d. h. die vertikalen Seitenwände der Öffnungen 504B) der Resistschicht 532 und überdeckt die horizontalen Oberflächen der HM 508 in den Bereichen der Öffnungen 504B. Bei einer Ausführungsform ist die Polymerschicht 530 ein dünner Polymerfilm (z. B. mit einer Schichtdicke in einem Bereich von ungefähr 1 nm bis ungefähr 20 nm), der durch ein Plasma auf der Basis von Kohlenstoff- und Fluorchemie abgeschieden wird (z. B. CHF3, CF4, C2F6, C4F8, gegebenenfalls mit Zusätzen von Ar, He, CO, O2, N2, H2).
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Nach der plasmaunterstützten Abscheidung der Polymerschicht 530 wird ein kurzes anisotropes Ätzen (z. B. Chemie auf der Basis von O2/CF4, O2, H2/N2, He/N2 oder anderen Kombinationen) durchgeführt, um das Polymer von den horizontalen Oberflächen der Resistschicht 532 und den horizontalen Oberflächen der HM 508 (oder gegebenenfalls BARC) in den Bereichen der Öffnungen 504B zu entfernen, so dass nur der Polymerfilm 530 an den vertikalen Oberflächen der Resistschicht 532 übrig bleibt. Diese Sequenz von Polymerabscheidung und Polymerätzen kann wiederholt werden, bis eine gewünschte Reduktion der Öffnungen 504B für eine zweite Menge von Zwischenverbindungen erzielt ist. Wie in 5D gezeigt, wird die Größe der Öffnungen 504B in der Resistschicht 532 nach dem plasmaunterstützten Verkleinerungsprozess durch L2 repräsentiert, das kleiner als L1 ist (d. h. es wurde ein aggressiverer plasmaunterstützter Verkleinerungsprozess für die zweite Menge von Öffnungen 504B als für die erste Menge von Öffnungen 504A verwendet).
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Mit Bezug auf 5E und 6E wird nach dem (oben mit Bezug auf 5D und 6D beschriebenen) plasmaunterstützten Verkleinerungsprozess für die zweite Menge von Öffnungen 504B ein anisotroper Ätzprozess durchgeführt, um die Struktur der Öffnungen 504B reduzierter Größe (gezeigt in 5D) unter Verwendung der Resistschicht 532 als Ätzmaske in die HM 508 (und gegebenenfalls BARC) zu ätzen. Die Resistschicht 532 wird dann (wie gegebenenfalls auch die BARC) entfernt und dadurch die in 5E und 6E gezeigte Struktur 502E gebildet.
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Mit Bezug auf 5F und 6F wird ein anisotroper Ätzprozess durchgeführt, um die Struktur der Zwischenverbindungsöffnungen 504A und 504B von der HM 508 in das ILD 510 (einschließlich der dielektrischen Auskleidung oder Anspannungsauskleidung) unter Verwendung der HM 508 als Ätzmaske zu ätzen. Die HM 508 wird später bei einer Ausführungsform entfernt, wie durch die Struktur 502F gezeigt. Die Öffnungen 504A und 504B in dem ILD 510 werden mit einem leitfähigen Material gefüllt, um Zwischenverbindungen zwei, verschiedener Größen zu bilden. Im Fall einer Metall-HM 508 kann der Metallhartmaskenfilm während eines Schritts des chemisch-mechanischen Polierens (CMP) oder eines Zurückätzschritts nach Zwischenverbindungsfüllung (z. B. W-Plug-Füllung oder Al-Füllung oder Cu-Füllung mit jeweiligen Ti/TiN- oder TaN/Ta-Auskleidungen) entfernt werden. Im Fall einer dielektrischen HM 508 kann die Hartmaske verbleiben oder kann gegebenenfalls auch nach dem CMP-Schritt nach Zwischenverbindungsfüllung entfernt werden.
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Bei der oben mit Bezug auf 5A bis 5F und 6A bis 6F beschriebenen Ausführungsform werden Zwischenverbindungen zweier verschiedener Größen erzeugt. Bei einer anderen Ausführungsform wird der Prozess erweitert, um Zwischenverbindungen mit drei oder mehr verschiedenen Größen zu erhalten. Bei der oben mit Bezug auf 5A bis 5F und 6A bis 6F beschriebenen Ausführungsform wird für die erste Menge von Zwischenverbindungsöffnungen 504A eine mäßige Verkleinerung durchgeführt, gefolgt von einer aggressiveren Verkleinerung für die zweite Menge von Zwischenverbindungsöffnungen 504B. Bei einer Ausführungsform wird die Sequenz umgekehrt (d. h. zuerst eine aggressive Verkleinerung und dann eine mäßige Verkleinerung). Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Verkleinerungsprozess nur bei einem der Lithographieschritte der Doppelbelichtung benutzt. Der Verkleinerungsprozess gemäß einer Ausführungsform wird nachfolgend ausführlicher mit Bezug auf 7 beschrieben.
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7 ist ein Diagramm eines plasmaunterstützten Verkleinerungsprozesses gemäß einer Ausführungsform. Der Prozess beginnt mit einer Struktur 702A, die eine Halbleitersubstratschicht (z. B. einen Halbleiterwafer) 712, eine auf der Halbleitersubstratschicht 712 gebildete dielektrische Schicht 710, eine auf der dielektrischen Schicht 710 gebildete Schicht 708 zur unteren Antireflexbeschichtung (BARC) und eine strukturierte Fotoresistschicht 704 auf der BARC 708 enthält. Die Fotoresistschicht 704 wurde strukturiert, um Fotoresistinseln 704A–704C und eine Struktur von Zwischenverbindungsöffnungen 706 zu produzieren. Dann wird an der Struktur 702A ein plasmaunterstützter Verkleinerungsprozess durchgeführt, um eine Struktur 702B zu produzieren, die Zwischenverbindungsöffnungen 706 aufweist, die eine reduzierte Größe aufweisen.
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Der plasmaunterstützte Verkleinerungsprozess ist in Block 713 in größerem Detail gezeigt. Auf der strukturierten Resistschicht 704 der Struktur 702A wird unter Verwendung einer plasmaunterstützten Abscheidung eine Polymerschicht 712 gebildet und dadurch die Struktur 702B-1 gebildet. Wie in 7 gezeigt, überdeckt die Polymerschicht 712 die horizontalen und vertikalen Oberflächen der strukturierten Resistschicht 704 und überdeckt die horizontalen Oberflächen der BARC 708 in den Bereichen der Öffnungen 706. Nach der plasmaunterstützten Abscheidung der Polymerschicht 712 wird ein kurzes anisotropes Ätzen durchgeführt, um das Polymer in den Bereichen der Öffnungen 706 von den horizontalen Oberflächen der BARC 708 zu entfernen, so dass nur die Polymerfilmteile 712A–712C an den Seitenwänden des Resists 704A–704C übrig bleiben, wodurch die Struktur 702B-2 gebildet wird.
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Diese Sequenz von Polymerabscheidung und Polymerätzung kann wie durch den Pfeil 714 angegeben wiederholt werden, bis eine spezifizierte Größe der Öffnungen 706 erreicht wurde.
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Nachdem die plasmaunterstützte Verkleinerung abgeschlossen ist, wird ein anisotroper Ätzprozess durchgeführt, um die Struktur der Öffnungen 706 reduzierter Größe in die BARC 708 und das Dielektrikum 710 zu ätzen. Die Resistschicht 704 und die BARC 708 werden entfernt, wodurch die Struktur 702C mit in dem Dielektrikum 710 gebildeten Zwischenverbindungsöffnungen 706 reduzierter Größe gebildet wird. Die Zwischenverbindungsöffnungen 706 werden dann mit leitfähigem Material gefüllt, um Zwischenverbindungen darin zu bilden.
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Für Bauelemente- und Schaltungsentwickler wäre es nützlich, wenn zwei oder mehr verschiedene Zwischenverbindungsgrößen verfügbar wären. Eine Ausführungsform stellt ein Verfahren zum Produzieren von Zwischenverbindungen verschiedener Größen in einem Schaltungslayout bereit. Dadurch können Entwickler verschiedene Mengen von Schaltungen erzeugen, die sich mit verschiedenen Anwendungstypen von „Low Power” bis hin zu „High Performance” oder „ultraniedrige Kosten” befassen. Es wird dann erwartet, dass der Kontaktwiderstand mit weiterer Skalierung ein dominanter Teil des Gesamtwiderstands des Transistors sein wird, der stark von der geometrischen Größe abhängt. Das heißt, dass die Fähigkeit zum Ansteuern von Strömen, die eine Kenngröße eines aktiven Bauelements wie eines MOSFET ist, in zukünftigen Technologien, die kleinere geometrische Größen verwenden, verschlechtert werden könnte. Eine Ausführungsform vermeidet dieses Problem durch Ermöglichen der Verwendung kleinerer Kontakte, wenn der Flächenverbrauch wichtig ist, und größerer Kontakte, wenn die Treiberleistungsfähigkeit wichtig ist.
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Das Verfahren zur Zwischenverbindungsstrukturierung unter Verwendung der oben beschriebenen Zwischenverbindungs-Öffnungsverkleinerungstechnik kann während der Chipherstellungssequenz auf ein oder mehrere Kontakt- oder Durchkontaktierungsstrukturierungsniveaus angewandt werden. Bei einer Ausführungsform kann es auf die Strukturierung von Kontakten für die Source-/Drainbereiche und die Gates von Transistoren eines typischen CMOS-Bauelements angewandt werden. Bei dieser Anwendung können die Kontakte sowohl auf nichtsilizidierten als auch auf silizidierten Gate- und Source-/Drainbereichen landen. Alternativ dazu können die Kontakte auf High-k- bzw. Metall-Gate-Stapeln oder einer beliebigen Version von Multigate-Stapeln, wie zum Beispiel Zweifach-Gate- oder Ein-FET-Strukturen, landen. Bei anderen Ausführungsformen kann es verwendet werden, um Bauelemente mit Einzel- oder Zweifach-Spannungsauskleidungen oder Bauelemente, die SiGe-Spannung benutzen, oder Bauelemente in SOI-Technologien zu kontaktieren. Bei einer anderen Ausführungsform kann es für die Durchkontaktierungs-Strukturierung zwischen aufeinanderfolgenden Metallebenen in dem Zwischenverbindungsstapel einer Mehrebenen-Metallisierung angewandt werden. Bei dieser Anwendung fungieren die Durchkontaktierungen als elektrische Kontakte zwischen den verschiedenen Metallebenen. Bei anderen Ausführungsformen kann es für die Kontaktstrukturierung von Bipolar-, BiCMOS-, Analog-, Mischsignal-, Leistungshalbleiter-, MEMS- oder HF-Bauelementen angewandt werden. Bei anderen Ausführungsformen kann es für die Durchkontaktierungs-Strukturierung in den Zwischenverbindungsstapeln von Bipolar-, BiCMOS-, Analog-, Mischsignal-, Leistungshalbleiter MEMS- oder HF-Bauelementen angewandt werden.