DE102009003760A1 - Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugbetriebs mit schneller Freigabefunktion - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugbetriebs mit schneller Freigabefunktion Download PDF

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Joseph Forrest Grain Valley Noffsinger
Ajith Kuttannair Kumar
Glenn Robert Shaffer
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • B61L27/10Operations, e.g. scheduling or time tables
    • B61L27/16Trackside optimisation of vehicle or train operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben eines Zugs oder anderen Fahrzeugs (31) beinhaltet die Schritte: Verwenden eines von dem Zug (31) mitgeführten Prozessors (44), Erzeugen eines Fahrtprofils, welches so berechnet wird, dass es im Wesentlichen einen Betriebsparameter des Zugs (31), welcher von mehreren Betriebsvariablen abhängt, optimiert; Betreiben des Zugs (31) entlang einer Route bei von dem Fahrtprofil ermittelten Geschwindigkeiten; Identifizieren einer Zielstelle vor dem Zug (31), welche nicht in einer vorbestimmten Zeit freigegeben werden kann, wenn der Zug (31) gemäß dem Fahrtprofil betrieben wird; und Betreiben des Zugs (31) bei einer Freigabegeschwindigkeit, die wesentlich höher als die von dem Fahrtprofil ermittelte ist, bis die Zielstelle freigegeben ist. Ein Computerprogrammprodukt ist für die Ausführung des Verfahrens vorgesehen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft die Optimierung des Betriebs von Zügen, und insbesondere die Steuerung eines Zugbetriebs, um den Wirkungsgrad zu steigern, während sie gleichzeitig betrieblichen Anforderungen genügt.
  • Züge sind komplexe Systeme mit zahlreichen Subsystemen, wobei jedes Subsystem von anderen Subsystemen abhängt. Der Zugführer ist für die Sicherstellung eines korrekten Betriebs der Lokomotive und ihrer zugeordneten Last aus Passagier- oder Frachtwagen, einschließlich der Einhaltung vorgeschriebener Betriebsgeschwindigkeiten und der Sicherstellung, dass zuginterne Kräfte innerhalb zulässiger Grenzwerte bleiben, verantwortlich. Jedoch kann der Zugführer üblicherweise die Lokomotive nicht so betreiben, dass der Kraftstoffverbrauch für jede Fahrt minimiert wird. Beispielsweise können Faktoren, die beachtet werden müssen, Emissionsabgabe, Umweltbedingungen, wie Geräusch/Schwingung, eine gewichtete Kombination von Kraftstoffverbrauch und Emissionsabgabe usw., beinhalten. Dieses ist schwierig zu erfüllen, da beispielsweise die Größe und Beladung der Züge variiert, Lokomotiven und deren Kraftstoff/Emissions-Eigenschaften unterschiedlich sind und Wetter und Verkehrsbedingungen variieren.
  • Zur Behandlung dieses Problems wird bekanntermaßen ein Zug mit einem Computer-implementierten System ausgestattet, welches mehrere Fahrzeugparameter überwacht und die beste Möglichkeit zum Betreiben des Zuges so ermittelt, dass der Kraft stoffverbrauch optimiert wird. Ein derartiges System ist in der U.S. Patentanmeldungsoffenlegung 2007/02588787 mit dem Titel "Trip Optimization System and Method for a Train", das dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen ist und hierin durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit enthalten ist, beschrieben.
  • Um Kraftstoff einzusparen, vermeiden Optimierungssysteme, wie z. B. die in der US Offenlegungsschrift 2007/0225878 beschriebenen Optimierungssysteme normalerweise das Abbremsen eines Zuges soweit wie praktisch möglich. Beispielsweise beginnt, wenn ein Zug langsamer werden oder anhalten soll oder mit verringerter Geschwindigkeit über eine Weiche auf ein anderes Gleis ausweichen soll, das Optimierungssystem sehr früh mit einer Verlangsamung, indem es den Zug bis zu dem Halt oder der Geschwindigkeitsreduzierungsstelle auslaufen lässt. Zusätzlich kann das Optimierungssystem einen Zug zur Kraftstoffeinsparung immer dann mit reduzierter Geschwindigkeit betreiben, wenn es der Zugfahrplan erlaubt.
  • Es gibt oft Umstände, in denen ein Prioritätsbedarf entsteht, aus betrieblichen Erfordernissen einem zweiten Zug oder Zügen aus betrieblichen Gründen auszuweichen. Beispielsweise kann ein Zug von einem Gleis über eine Weiche mit einer zulässigen Geschwindigkeit von 64 km/h (40 mph) auf ein zweites Gleis wechseln. Ein nachfolgender oder entgegenkommender zweiter Zug kann die Weichenstelle auf dem ersten Gleis nicht passieren, bis der erste Zug die Weiche vollständig freigegeben hat. In diesem Falle könnte der Normalbetrieb des Optimierungssystems zur Kraftstoffeinsparungen eine Bewegung durch das Ausweichgleis bei 16 km/h (10 mph) anstelle von 64 km/h (40 mph) planen und würde mit der betrieblichen Anforderung nach hoher Geschwindigkeit in Konflikt kommen.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese und weitere Nachteile des Stands der Technik werden durch die vorliegende Erfindung behandelt, welche ein System und ein Verfahren zum Betreiben eines Zuges (oder anderer Fahrzeuge), dessen Verhalten ansonsten Kraftstoff-optimiert ist, wenn betrieblich erforderlich bei einer höheren Geschwindigkeit bereitstellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Betreiben eines Zuges oder anderen Fahrzeugs die Verwendung eines von dem Zug (oder anderem Fahrzeug) mitgeführten Prozesses, um ein Fahrtprofil zu erzeugen, welches so berechnet wird, dass es im Wesentlichen einen Betriebsparameter des Zuges (oder anderen Fahrzeugs) optimiert, der von vielen Betriebsvariablen abhängt. (”Betriebsparameter” bezieht sich auf eine Eigenschaft eines Zuges oder anderen Fahrzeugs in Betrieb, die mit dem Betriebsverhalten des Zuges oder anderen Fahrzeugs in Beziehung steht. ”Betriebsvariable” bezieht sich auf eine Eigenschaft des Zuges oder Fahrzeugs im Betrieb, extern oder intern, welche sich mit der Zeit verändert. Ein Beispiel ist der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeug (ein Betriebsparameter), welcher von dem Fahrzeuggewicht, den die Motor/Traktions-Systemeigenschaften beinhaltenden mechanischen Eigenschaft des Fahrzeugs, den Routenbedingungen und der Art und Weise abhängt, in welcher das Fahrzeug gesteuert wird, einschließlich Beschleunigungsprofilen (Betriebsvariablen)). Das Verfahren umfasst ferner den Betrieb des Zuges (oder anderen Fahrzeugs) entlang einer Route bei durch das Fahrtprofil bestimmten Geschwindigkeiten, die Identifizierung einer Zielstelle vor dem Zug (oder anderem Fahrzeug), welche nicht in einer gewünschten Zeit freigegeben werden kann, wenn der Zug (oder das andere Fahrzeug) gemäß dem Fahrtprofil arbeitet, und den Betrieb des Zuges (oder anderen Fahrzeugs) bei einer Frei gabegeschwindigkeit, die wesentlich schneller als die durch das Fahrtprofil vorgegebene ist, bis die Zielstelle freigegeben ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Computerprogrammprodukt eines oder mehrere Computer-lesbare Medien mit darauf gespeicherten mehreren Instruktionen, die, wenn sie durch einen Prozessor eines Zuges (oder anderen Fahrzeugs) ausgeführt werden, den Prozessor dazu veranlassen: (a) ein Fahrtprofil zu erzeugen, welches so berechnet ist, dass es im Wesentlichen einen Betriebsparameter des Zuges (oder anderen Fahrzeugs) optimiert, welcher von mehreren Betriebsvariablen abhängt; (b) den Zug (oder das andere Fahrzeug) veranlasst, das der Zug (oder das andere Fahrzeug) entlang einer Route bei Geschwindigkeiten betrieben wird, die durch das Fahrtprofil bestimmt sind; (c) eine Zielstelle vor dem Zug (oder anderem Fahrzeug) zu identifizieren, welche nicht in einer gewünschten Zeit freigegeben werden kann, wenn der Zug (oder das andere Fahrzeug) gemäß dem Fahrtprofil arbeitet; und (d) Betreiben des Zuges (oder anderen Fahrzeugs) bei einer Freigabegeschwindigkeit, die wesentlich höher als die durch das Fahrtprofil ermittelte ist, bis die Zielstelle freigegeben ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann am besten durch Bezugnahmen auf die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Figuren verstanden werden, in welchen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Zuges ist, der eine Vorrichtung zum Ausführen eines Beispiels des Verfahrens der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 2 eine Blockdarstellung ist, das die funktionalen Komponenten der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 3 eine Blockdarstellung ist, das ein Verfahren einer Zugsteuerung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 4 eine schematische Draufsicht auf einen Zug ist, der auf einem Abschnitt eines Gleises mit einer Abzweigweiche betrieben wird; und
  • 5 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Implementieren einer schnellen Löschfunktion gemäß einem Aspekt der Erfindung darstellt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen identische Bezugszeichen dieselben Elemente durchgängig durch die verschiedenen Ansichten bezeichnen, werden exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Erfindung kann in zahlreichen Arten implementiert werden, welche ein System (einschließlich eines Computerverarbeitungssystems) ein Verfahren (einschließlich computerisierter Verfahren), eine Vorrichtung, ein Computer-lesbares Medium, ein Computerprogrammprodukt, eine graphische Benutzerschnittstelle, einschließlich eines Web-Portals oder eine Datenstruktur, die berührbar in einem Computer-lesbaren Speicher fixiert ist, umfasst. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend diskutiert.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein Verfahren zum Betreiben eines Zuges oder anderen Fahrzeugs, und ein Fahrtplanungssystem 12, das das Verfahren zum Betreiben eines Zuges oder anderen Fahrzeugs implementiert.
  • 1 stellt einen exemplarischen Zug 31 dar, auf welchen das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann. Ein Ortungselement 30 zum Ermitteln einer Position des Zuges 31 wird bereitgestellt. Das Ortungselement 30 kann ein GPS-Sensor, oder ein System von Sensoren sein, die eine Position des Zuges 31 bestimmen. Beispiele von derartigen weiteren Systemen können umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, streckenseitige Vorrichtungen, wie z. B. automatische Geräteerkennungs-(RF-AEI)-Anhänger auf Funkbasis, Fahrdienstleitungs-, und/oder Videoermittlung. Weitere Systeme können den bzw. die Tachometer an Bord einer Lokomotive und Streckenberechnungen von einem Bezugspunkt aus beinhalten. Ein drahtloses Kommunikationssystem 47 kann ebenfalls vorgesehen sein, um eine Kommunikation zwischen Zügen und/oder mit einer entfernt angeordneten Stelle, wie z. B. einem Fahrdienstleiter zu ermöglichen. Information über Fahrtpositionen können auch aus anderen Zügen übertragen werden.
  • Ein Gleisbeschreibungselement 33 liefert Information über ein Gleis, hauptsächlich über Gefälle und Steigung und Kurveninformation. Das Gleisbeschreibungselement 33 kann eine an Bord befindliche Gleiszustanddatenbank 36 beinhalten. Sensoren 38 werden dazu verwendet, eine von dem Lokomotivenverband 42 aufgebrachte Zugkraft 40, Drosselklappenstellungen des Lokomotivenverbands 42, Konfigurationsinformation des Lokomotivenverbands 42, Geschwindigkeit des Lokomotivenverbands 42, individuelle Lokomotivenkonfiguration, individuelle Lokomotivenleistungsfähigkeit usw. zu messen. In einer exemplarischen Ausführungsform kann die Konfigurationsinformation des Lokomotivenverbandes 42 ohne die Anwendung eines Sensors 38 geladen werden, wird aber mittels anderer Lösungsansätze wie vorste hend diskutiert eingegeben. Ferner kann der Betriebszustand der Lokomotiven in dem Verband berücksichtigt werden.
  • Das Fahrtplanungssystem 12 ist dafür konfiguriert sein, einen optimierten Fahrplan für den Zug 31 auf der Basis von Parametern, die die Lokomotive 42, das Gleis 31, Gleis 34 und Aufgaben der Mission wie vorstehend beschrieben beinhalten, zu berechnen. Das Fahrtplanungssystem 12 enthält einen Prozessor 44, der so betrieben werden kann, dass er Information aus dem Ortungselement 30, dem Gleisbeschreibungselement 33 und den Sensoren 38 empfängt (der Prozessor 44 kann eine Allzweck-Steuereinheit in dem Zug oder für das Fahrtplanungssystem 12 spezifisch sein). Ein Algorithmus 46 (Computerprogramm) arbeitet in dem Prozessor 44, um bestimmte funktionale Elemente des Fahrtplanungssystems zu implementieren. In einer exemplarischen Ausführungsform wird der Fahrplan auf der Basis von Modellen für das Zugverhalten, während sich der Zug 31 entlang dem Gleis bewegt, als eine Lösung physikalisch abgeleiteter nicht-linearer Differentialgleichungen mit vereinfachenden Annahmen, die in dem Algorithmus bereitgestellt werden, erstellt. Das Fahrtplanungssystem 12 hat Zugriff auf die Information aus dem Ortungselement 30, dem Gleisbeschreibungselement 33 und/oder den Sensoren 38, um einen Fahrplan zu erzeugen, der einen Kraftstoffverbrauch eines Lokomotivenverbandes 42 minimiert (oder wenigstens reduziert), die Emissionen eines Lokomotivenverbandes 42 minimiert (oder wenigstens reduziert), eine Soll-Fahrtzeit erstellt, eine korrekte Arbeitszeit der Bedienungsmannschaft auf dem Lokomotivenverband 42 sicherstellt, und/oder anderweitig einen Betriebsparameter des Zugs oder anderen Fahrzeugs optimiert. In einer exemplarischen Ausführungsform wird ein Steuerungselement (oder Fahrtberater) 51 ebenfalls bereitgestellt. Wie hierin diskutiert, wird das Steuerungselement 51 zur Steuerung des Zugs verwendet, während er dem Fahrplan folgt. In einer hierin weiter diskutierten ex emplarischen Ausführungsform trifft das Steuerungselement 51 Betriebsentscheidungen autonom. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform kann der Zugführer in die Führung des Zugs zur Befolgung des Fahrplans, mit einbezogen werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Funktionselemente des Verfahrens und des Systems der vorliegenden Erfindung. Eine entfernt angeordnete Einrichtung, wie z. B. ein Fahrdienstleiter 60, kann Information an den Zug 31 liefern. Wie dargestellt, wird eine derartige Information an ein ausführendes Steuerungselement 62 geliefert. Ebenso wird an das ausführende Steuerungselement 62 Information aus einer Lokomotivenmodellierungs-Informationsdatenbank 63, Information aus einer Gleisdatenbank 36 wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, Gleisgefälleinformation und Geschwindigkeitsbeschränkungsinformation, abgeschätzte Zugparameter wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, Zuggewicht und Widerstandskoeffizienten, Kraftstoffverbrauchstabellen aus einem Kraftstoffverbrauchs-Schätzeinrichtung 64 geliefert. Das ausführende Steuerungselement 62 liefert Information an das Fahrtplanungssystem 12, welches detaillierter in 3 offenbart ist. Sobald ein Fahrplan berechnet worden ist, wird der Plan an einen Fahrberater, Fahrer oder Steuerungselement 51 geliefert. Der Fahrplan wird auch an das ausführende Steuerungselement 62 geliefert, sodass dieses die Fahrt vergleichen kann, wenn andere neue Daten geliefert werden.
  • Wie vorstehend diskutiert, kann der Fahrberater 51 automatisch eine Fahrstufenleistung vorgeben, entweder eine vorab ermittelte Fahrstufenleistung oder eine optimale kontinuierlich verlaufende Fahrstufenleistung. Zusätzlich zur Lieferung eines Geschwindigkeitsbefehls an die Lokomotive 31 wird eine Anzeige 68 bereitgestellt, sodass der Zugführer beobachten kann, was die Planungseinrichtung empfohlen hat. Der Zugführer hat auch Zugriff auf ein Steuerfeld 69. Über das Steuerfeld 69 kann der Zugführer entscheiden, ob die empfohlene Fahrstufenleistung anzuwenden ist. Diesbezüglich kann der Zugführer eine Soll- oder Empfehlungsleistung begrehzen. D. h., der Zugführer hat zu jedem Zeitpunkt die letzte Entscheidungsbefugnis über die Fahrstufenleistung, bei welcher der Lokomotivenverband arbeitet. Dieses beinhaltet die Entscheidung, ob eine Bremsung eingeleitet wird, wenn der Fahrplan eine Verlangsamung des Zuges 31 empfiehlt. Beispielsweise gibt der Zugführer bei einem Betrieb in einem dunklen Gebiet, oder wo Information von einer streckenseitigen Ausrüstung keine Information elektronisch an einen Zug übertragen kann und der Zugführer stattdessen visuelle Signale von der Streckenausrüstung betrachtet, Befehle auf der Basis von in einer Gleisdatenbank enthaltener Information und auf der Basis von visuellen Signalen von den streckenseitigen Geräten ein. Auf der Basis, wie der Zug 31 funktioniert, wird Information bezüglich der Kraftstoffmessung an die Kraftstoffverbrauchschätzeinrichtung 64 geliefert. Da eine direkte Messung von Kraftstoffströmen typischerweise in einem Lokomotivenverband nicht zur Verfügung steht, werden alle Informationen über bisher in einer Fahrt verbrauchten Kraftstoff und Projektionen in die Zukunft unter Befolgung optimaler Pläne unter Verwendung kalibrierter physikalischer Modelle ausgeführt, wie z. B. denen, die bei der Entwicklung der optimalen Pläne verwendeten. Beispielsweise können derartige Vorhersagen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, die Verwendung gemessener Gesamtleistung und bekannter Kraftstoffeigenschaften beinhalten, um den verbrauchten kumulierten Kraftstoff abzuleiten.
  • Der wie vorstehend beschrieben ausgerüstete Zug 31 kann gemäß einem in der vorstehend angegebenen U.S. Patentanmeldungsoffenlegung 2007/0225878 beschriebenen Planungs- und Optimierungsverfahren betrieben werden. Ein Beispiel dieses Ver fahrens ist in 3 dargestellt. Instruktionen werden spezifisch für die Planung einer Fahrt entweder an Bord oder von einer entfernten Stelle aus, wie z. B. einer Fahrdienstleitzentrale 10, eingegeben. Derartige Information beinhaltet, ist jedoch nicht darauf beschränkt, Zugposition, Verbandbeschreibung (wie z. B. Lokomotivenmodelle), Lokomotivenleistungsbeschreibung, Betriebsverhalten der Lokomotiventraktionsübertragung, Verbrauch von Motorkraftstoff als Funktion der Ausgangsleistung, Kühleigenschaften, vorgesehene Fahrtroute (effektiver Gleisgradient als Funktion von Meilenpfosten oder einer ”effektiven Gradienten”-Komponente, um eine Krümmung gemäß Standardeisenbahnpraktiken darzustellen) den durch eine Wagenzusammenstellung und Belastung zusammen mit effektiven Widerstandskomponenten dargestellten Zug, Fahrt-Sollparameter einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Startzeit und Position, Endposition, Sollfahrtzeit, Mannschafts-(Benutzer und/oder Zugführer)-Identifikation, Mannschaftswechselzeit und Route.
  • Diese Daten können in einer Vielzahl von Arten in die Lokomotive 42 eingegeben werden, wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, dass ein Zugführer diese Daten von Hand in die Lokomotive 42 über ein Display an Bord eingibt, eine Speichervorrichtung, wie z. B. eine Festplatte und/oder USB-Laufwerk, die die Daten enthalten, in eine Aufnahmeinrichtung an Bord der Lokomotive einführt, und durch Übertragen der Information über eine drahtlose Kommunikation von einer zentralen oder einer streckenseitigen Stelle 41 aus, wie z. B. von einer Gleissignalisierungsvorrichtung und/oder streckenseitigen Vorrichtung an die Lokomotive 42. Die Lokomotive 42 und die Lasteigenschaft des Zuges 31 (z. B. Widerstand) können sich im Verlauf der Route (z. B. mit Höhe, Umgebungstemperatur und Zustand der Schienen und Schienenfahrzeuge) auch ändern, und der Plan kann, um derartige Änderungen zu reflektieren, nach Bedarf durch eines der vorstehend diskutierten Verfahren und/oder autonome Echtzeitsammlung von Lokomotiven/Zug-Bedingungen aktualisiert werden. Dieses beinhaltet beispielsweise Änderungen in den Lokomotiven- oder Zugeigenschaften, die durch Überwachung von Ausrüstung an Bord der Lokomotive(n) 42 oder außerhalb davon detektiert werden.
  • Das Gleissignalsystem bestimmt die zulässige Geschwindigkeit des Zugs. Es gibt viele Arten von Gleissignalsystemen und Betriebsregeln in Verbindung mit jedem der Signale. Beispielsweise haben einige Signale nur ein Licht (Ein/Aus), einige Signale haben nur eine Linse mit mehreren Farben, und einige Signale haben mehrere Lichter und Farben. Diese Signale können anzeigen, dass das Gleis frei ist und dass der Zug mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit weiterfahren kann. Sie können auch anzeigen, dass eine verringerte Geschwindigkeit oder ein Anhalten erforderlich ist. Diese verringerte Geschwindigkeit kann sofort oder an einer bestimmten Stelle (z. B. vor dem nächsten Signal oder Kreuzung) erreicht werden müssen.
  • Der Signalstatus wird an den Zug und/oder den Zugführer mittels verschiedener Mittel übertragen. Einige Systeme haben Stromkreise in dem Gleis und induktive Aufnehmerspulen auf den Lokomotiven. Andere Systeme haben drahtlose Kommunikationssysteme. Signalsysteme können auch erfordern, dass der Zugführer visuell das Signal beobachtet und die geeigneten Maßnahmen unternimmt.
  • Das Signalisierungssystem kann mit dem bordeigenen Signalsystem zusammenarbeiten und die Lokomotivengeschwindigkeit gemäß den Eingaben und den zutreffenden Betriebsregeln anpassen. Für Signalsysteme, welche die visuelle Beobachtung durch den Zugführer erfordern, stellt der Zugführerbildschirm die durch den Zugführer einzugebenden geeigneten Signaloptionen auf der Basis der Zugposition dar. Die Art von Signalsystemen und Betriebsregeln als Funktion der Position können in einer an Bord befindlichen Datenbank 63 gespeichert sein.
  • Auf der Basis der in das Fahrtplanungssystem 12 eingegebenen Spezifikationsdaten wird ein optimaler Plan, welcher den Kraftstoffverbrauch und/oder die erzeugten Emissionen abhängig von Geschwindigkeitsbeschränkungseinschränkungen entlang der Route mit Soll-Start- und Endzeiten minimiert, berechnet, um ein Fahrtprofil 12a zu erzeugen. Das Profil enthält die optimale Geschwindigkeit und Leistungs-(Fahrstufen)-einstellungen, denen der Zug zu folgen hat, ausgedrückt als eine Funktion von Strecke und/oder Zeit und solcher Zugbetriebsbeschränkungen einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, der maximalen Fahrstufenleistung und Bremseinstellungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen als Funktion einer Position, und des erwarteten Kraftstoffverbrauchs und der erzeugten Emissionen. (Somit ist, wie erkennbar sein dürfte, das Fahrtprofil ein Satz oder eine Liste von Steuereinstellungen eines Zugs oder anderen Fahrzeugs zum Implementieren oder Befolgen eines Fahrplans). In einer exemplarischen Ausführungsform wird der Wert für die Fahrstufenleistung so gewählt, dass Drosselklappenänderungsentscheidungen etwa einmal alle 10 bis 30 Sekunden erhalten werden. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird ohne weiteres erkennen, dass die Drosselklappenänderungsentscheidungen in einem längeren oder kürzeren Intervall nach Bedarf und/oder nach Wunsch erfolgen können, um einem optimalen Geschwindigkeitsprofil zu folgen. In einem breiteren Sinne dürfte es für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein, dass das Fahrtprofil Fahrstufenleistungen für den Zug entweder auf Zugebene, Verbandsebene und/oder Ebene eines einzelnen Zuges liefern. Leistung umfasst Bremsleistung, Antriebsleistung und Luftbremsenleistung. In einer weiteren Ausführungsform ist das Fahrtplanungssystem anstelle eines Betriebs mit den herkömmlichen diskreten Fahrstufenleistungseinstellungen in der Lage, eine kontinuierliche Leistungseinstellung zu wählen, die für das gewählte Profil als optimale ermittelt wird. Somit kann beispielsweise die Lokomotive 42, wenn ein optimales Profil eine Fahrstufeneinstellung von 6,8 spezifiziert, statt bei der Fahrstufeneinstellung 7 zu arbeiten bei 6,8 arbeiten. Die Zulassung solcher Zwischenleistungseinstellungen kann zusätzliche Wirkungsgradvorteile wie nachstehend beschrieben bringen.
  • Die zum Berechnen des optimalen Profils verwendete Prozedur kann aus einer beliebigen Anzahl von Verfahren zum Berechnen einer Leistungssequenz bestehen, die den Zug 31 zur Minimierung von Kraftstoff und/oder Emissionen in Bezug auf Lokomotivenbetriebs- und Fahrplanungseinschränkungen wie nachstehend zusammengefasst, betreibt. In einigen Fällen kann das erforderliche optimale Profil nahe genug an einem zuvor ermittelten aufgrund der Ähnlichkeit der Zugkonfiguration, Route und Umweltbedingungen liegen. In diesen Fällen kann es ausreichend sein, den Fahrtverlauf in einer Datenbank 63 nachzuschlagen und versuchen, dieser zu folgen. Wenn kein zuvor berechneter Plan geeignet ist, umfassen Verfahren zum Berechnen eines neuen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, eine direkte Berechnung des optimalen Profils unter Verwendung von Differentialgleichungsmodellen, welche die Bewegungsphysik des Zuges approximieren. Die Erstellung beinhaltet die Auswahl einer quantitativen Zielfunktion, üblicherweise einer gewichteten Summe (Integral) von Modellvariablen, die einer Kraftstoffverbrauchs- und der Emissionserzeugungsrate plus einem Term zur Benachteiligung exzessiver Drosselklappenverstellung entsprechen.
  • Ein optimaler Steueransatz wird erstellt, um die quantitative Zielfunktion abhängig von Beschränkungen zu minimieren, welche Geschwindigkeitsbeschränkungen und minimale und maxima le Leistungs-(Fahrstufen)-Einstellung beinhalten, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Abhängig von Planungszielen kann das Problem zu jedem Zeitpunkt flexibel gehandhabt werden, um den Kraftstoff abhängig von Einschränkungen hinsichtlich Emissionen und Geschwindigkeitsbeschränkungen zu minimieren, oder um die Emissionen abhängig von Einschränkungen bezüglich des Kraftstoffverbrauchs und der Ankunftszeit zu minimieren. Es ist auch möglich, beispielsweise ein Ziel vorzugeben, die Gesamtfahrzeit ohne Einschränkungen hinsichtlich Gesamtemissionen oder Kraftstoffverbrauchs zu minimieren, wobei eine derartige Lockerung von Einschränkungen für die Aufgabe erlaubt oder erforderlich wäre.
  • Mathematisch kann das zu lösende Problem genauer dargestellt werden. Die zugrunde liegende Physik wird ausgedrückt durch:
    Figure 00140001
  • Hier ist x die Position des Zuges, v die Geschwindigkeit und t ist die Zeit (in Meilen, Meilen pro Stunde und Minuten oder Stunden je nach Bedarf) und u ist die Fahrstufen-(Drosselklappen)-Befehlseingabe. Ferner bezeichnet D die zu fahrende Strecke, Tf ist die Soll-Ankunftszeit nach der Strecke D entlang dem Gleis, Te ist die von dem Lokomotivenverband erzeugte effektive Zugkraft, Ga ist der Gravitationswiderstand, welcher von der Zuglänge, der Zugzusammenstellung und dem Gelände abhängt, auf welchem sich der Zug befindet, R der von der Ist-Geschwindigkeit abhängige Widerstand des Lokomotivenverbandes und der Zugkombination ist. Die Anfangs- und Endgeschwindigkeiten können ebenfalls spezifiziert werden, werden aber ohne Verlust an Allgemeingültigkeit hier zu Null angenom men (Zug hält am Beginn und am Ende). Schließlich wird das Modell geeignet modifiziert, um weitere wichtige dynamische Vorgänge, wie z. B. die Verzögerung zwischen der Änderung in der Drosselklappenstellung, u, und der sich daraus ergebenden Zug- oder Bremsleistung einzubeziehen. Unter Verwendung dieses Modells wird ein optimaler Steueransatz erstellt, um die quantitative Zielfunktion abhängig von Einschränkungen, welche Geschwindigkeitsbeschränkungen und minimale und maximale Leistungs-(Drosselklappen)-Einstellungen umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind, zu minimieren. Abhängig von den Planungszielen kann das Problem zu jedem Zeitpunkt flexibel gehandhabt werden, um den Kraftstoffverbrauch abhängig von Einschränkungen bezüglich Emissionen und Geschwindigkeitseinschränkungen zu minimieren, oder um Emissionen abhängig von Einschränkungen hinsichtlich Kraftstoffverbrauch und der Ankunftszeit zu minimieren.
  • Wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird, ist es auch möglich, beispielsweise ein Ziel zum Minimieren der Gesamtfahrzeit ohne Einschränkungen bezüglich der Gesamtemissionen oder des Kraftstoffverbrauchs zu minimieren, wobei eine derartige Lockerung der Einschränkungen für die Mission erlaubt oder erforderlich wäre. Alle diese Leistungsmaßnahmen können als eine Linearkombination von einem der nachstehenden Elemente ausgedrückt werden:
    Figure 00150001
    Figure 00160001
  • Eine allgemein verwendete und repräsentative Zielfunktion ist somit
    Figure 00160002
  • Die Koeffizienten der Linearkombination hängen von der Wichtigkeit (Gewicht) ab, die jedem Term gegeben wird. Man beachte, dass in der Gleichung (OP), u(t) die Optimierungsvariable ist, welche die kontinuierliche Fahrstufenposition ist. Wenn eine diskrete Fahrstufe erforderlich ist, wie z. B. für ältere Lokomotiven, würde die Lösung der Gleichung (OP) diskretisiert werden, was zu einer geringeren Kraftstoffeinsparung führen könnte. Die Suche nach einer Minimalzeitlösung (α1 auf Null gesetzt und α2 auf Null oder einen relativ kleinen Wert gesetzt) wird angewendet, um eine niedrigere Begrenzung für die erzielbare Fahrzeit (Tf = Tfmin) zu finden. In diesem Falle sind sowohl u(t) als auch Tf Optimierungsvariablen. In einer Ausführungsform wird die Gleichung (OP) nach verschiedenen Werten für Tf mit Tf > Tfmin mit α3 auf Null gesetzt, gelöst. In diesem letzteren Falle wird Tf als eine Einschränkung behandelt.
  • Für diejenigen, welche derartige Optimierungsprobleme kennen, kann es erforderlich sein, Beschränkungen einzufügen, wie z. B. Geschwindigkeitsbeschränkungen entlang des Weges: 0 ≤ v ≤ SL(x), oder wenn eine minimale Zeit als Ziel verwendet wird, dass eine Endpunkteinschränkung gelten muss, z. B. der Gesamtverbrauch von Kraftstoff kleiner als der sein muss, der sich im Tank befindet (z. B. durch:
    Figure 00170001
  • Hier ist Wf der in dem Tank bei Tf verbleibende Kraftstoff. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird leicht erkennen, dass die Gleichung (OP) auch in anderen Formen vorliegen kann, und das, was vorstehend dargestellt ist, eine exemplarische Gleichung für die Verwendung in dem Fahrtplanungssystem ist.
  • Um das sich ergebende Optimierungsproblem zu lösen, überträgt das Fahrtplanungssystem ein dynamisches optimales Steuerungsproblem im Zeitbereich in ein äquivalentes statisches mathematisches Programmierungsproblem mit N-Entscheidungsvariablen, wobei die Anzahl ”N” von der Häufigkeit, mit welcher die Fahrstufen- und Brems-Einstellungen durchgeführt werden, und von der Dauer der Fahrt abhängt. Für typische Probleme kann dieses N im Bereich von Tausenden liegen. Beispielsweise wäre in einer exemplarischen Ausführungsform angenommen, dass ein Zug eine Gleichstrecke von 172 Meilen im Südwesten der Vereinigten Staaten befährt. Unter Verwendung des Fahrtplanungssystems kann eine exemplarische Kraftstoffeinsparung von 7,6 Prozent realisiert werden, wenn eine unter Verwendung des Fahrtplanungssystems ermittelte und abgearbeitet Fahrt mit einer tatsächlichen Fahrer-Drosselklappen/Geschwindigkeits-Historie verglichen wird, bei der die Fahrt durch einen Lokführer bestimmt wurde. Die verbesserten Einsparungen werden realisiert, da die durch die Verwendung des Fahrtplanungssystems realisierte Optimierung eine Fahrstrategie sowohl mit weniger Widerstandsverlust als auch geringerem oder keinem Bremsverlust im Vergleich zu dem Fahrplan des Lokführers erzeugt. Um die vorstehend beschriebene Optimierung rechnerisch durchführbar zu machen, kann ein vereinfachtes mathematisches Modell des Zugs verwendet werden.
  • Gemäß nochmaliger Bezugnahme auf 3 werden, sobald die Fahrt bei 12a gestartet wird, Leistungsbefehle 14 erzeugt, um den Plan auszuführen. Abhängig von der Betriebsvorgabe des Fahrtplanungssystems dient eine Befehlvorgabe dazu, dass die Lokomotive dem optimierten Leistungsbefehl 16 folgt, um so die optimale Geschwindigkeit zu erreichen. Das Fahrtplanungssystem erhält die Ist-Geschwindigkeit und Leistungsinformation aus dem Lokomotivenverband des Zuges 18. Aufgrund der unvermeidlichen Annäherungen in den für die Optimierung verwendeten Modellen wird eine in geschlossener Schleife ausgeführte Berechnung von Korrekturen für optimierte Leistung erzielt, um der optimalen Soll-Geschwindigkeit zu folgen. Derartige Korrekturen der Zugbetriebsbeschränkungen können automatisch oder durch den Zugführer erfolgen, welcher immer die ultimative Steuerung des Zuges hat.
  • In einigen Fällen kann das in der Optimierung eingesetzte Modell deutlich von dem des tatsächlichen Zuges abweichen. Dieses kann aus vielerlei Gründen geschehen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, zusätzliche Frachtaufnahmen oder Entladungen, Lokomotiven, die auf der Strecke ausfallen und Fehlern in der Anfangsdatenbank 63 oder der Dateneingabe durch den Lokführer. Aus diesen Gründen ist ein Überwachungssystem vorhanden, das Echtzeit-Zugdaten verwendet, um Lokomotiven- und/oder Zugparameter in Echtzeit abzuschätzen, 20. Die geschätzten Parameter werden dann mit den angenommenen Parametern verglichen, die verwendet wurden, als die Fahrt zu Beginn erzeugt wurde, 22. Auf der Basis irgendwelcher Differenzen in den angenommenen und geschätzten Werten kann die Fahrt umge plant werden, 24, falls ausreichend große Einsparungen für einen neuen Plan entstehen.
  • Weitere Gründe für eine Umplanung einer Fahrt umfassen Anweisungen von einem entfernten Ort, wie z. B. einer Fahrdienstleitung und/oder Zugführer, die eine Änderung in den Zielen erfordern, um mit globaleren Bewegungsplanungszielen konsistent sind. Globalere Bewegungsplanungsziele können umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, andere Zugfahrpläne, Zulassen eines Abgasabzugs aus einem Tunnel, Wartungsoperationen, usw. Ein weiterer Grund kann der Ausfall einer Komponente an Bord sein. Umplanungsstrategien können in inkrementelle und größere Anpassungen abhängig von der Schwere der Unterbrechung gruppiert sein, wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird. Im Allgemeinen muss ein ”neuer” Plan aus einer Lösung für die vorstehend beschriebene Optimierungsproblemgleichung (OP) abgeleitet werden, aber häufig können schnellere Annäherungslösungen gefunden werden, wie es hierin beschrieben wird.
  • Im Betrieb überwacht die Lokomotive 42 kontinuierlich den Systemwirkungsgrad und aktualisiert kontinuierlich den Fahrplan auf der Basis des tatsächlich gemessenen Wirkungsgrades, wann immer eine derartige Aktualisierung den Fahrbetrieb verbessern würde. Umplanungsberechnungen können vollständig in der bzw. den Lokomotiven ausgeführt werden, oder vollständig oder teilweise an einen entfernten Ort, wie z. B. der Fahrdienstleitung oder in streckenseitige Verarbeitungseinrichtungen verlagert werden, wobei eine drahtlose Technologie verwendet wird, um die Plane an die Lokomotive 42 zu übertragen. Das Fahrtplanungssystem kann auch Wirkungsgradtrends erzeugen, welche dazu genutzt werden können, Lokomotivenflottendaten bezüglich Wirkungsgradübertragungsfunktionen zu entwickeln. Die die gesamte Flotte betreffenden Daten können bei der Ermittlung des anfänglichen Fahrplans verwendet werden und können für einen Netzwerk-weiten Optimierungskompromiss verwendet werden, wenn die Positionen mehrerer Züge berücksichtigt werden.
  • Viele Ereignisse im täglichen Betriebsablauf können zu einer Notwendigkeit führen, einen Plan zu erzeugen oder momentan ausgeführten Plan zu modifizieren, wobei es erwünscht ist, dieselben Fahrtziele einzuhalten, wenn sich ein Zug nicht im Plan für eine geplante Begegnung oder einen Überholvorgang mit einem anderen Zug befindet und er Zeit aufholen muss. Unter Verwendung der Ist-Geschwindigkeit, Leistung und Position der Lokomotive wird ein Vergleich zwischen einer geplanten Ankunftszeit und derzeit geschätzten (vorhergesagten) Ankunftszeit ausgeführt, 25. Auf der Basis einer Abweichung in den Zeiten, sowie der (durch die Fahrdienstleitung oder den Zugführer erkannten oder veränderten) Abweichung in den Parametern wird der Plan angepasst, 26. Diese Anpassung kann automatisch ausgeführt werden, indem man Vorgaben einer Gesellschaft folgt, wie solche Abweichungen von dem Plan gehandhabt werden sollen, oder manuell Alternativen für den Lokführer an Bord und den Fahrdienstleiter vorgeschlagen, um gemeinsam den besten Weg zu entscheiden, den Plan wieder zu erreichen. Sobald ein Plan aktualisiert wird, aber die ursprünglichen Ziele wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, die Ankunftszeiten dieselben bleiben, können zusätzliche Änderungen in gleichzeitige, z. B. neue zukünftige Geschwindigkeitsbegrenzungsänderungen zerlegt werden, welche die Möglichkeit den ursprünglichen Plan überhaupt wieder herzustellen beeinträchtigen könnten. In solchen Fällen können, wenn der ursprüngliche Fahrplan nicht eingehalten werden kann, oder mit anderen Worten, der Zug nicht in der Lage ist, die ursprünglichen Fahrplanziele zu erreichen, wie hierin diskutiert, ein weiterer Fahrplan bzw. Fahrplane dem Zugführer und/oder der entfernten Einrichtung wie z. B. der Fahrdienstleitung präsentiert werden.
  • Eine Umplanung kann auch ausgeführt werden, wenn die ursprünglichen Ziele verändert werden sollen. Eine derartige Umplanung kann entweder zu festen vorgeplanten Zeitpunkten, manuell nach Ermessen des Zugführers oder Fahrdienstleiters, oder autonom erfolgen, wenn voreingestellte Grenzwerte, wie z. B. Zugbetriebsbeschränkungen überschritten werden. Beispielsweise kann, wenn die aktuelle Planausführung um einen spezifizierten Schwellenwert (z. B. 30 Minuten) verspätet ist, das Fahrtplanungssystem die Fahrt umplanen, um die Verzögerung auf Kosten eines erhöhten Kraftstoffverbrauchs wie vorstehend beschrieben auszugleichen, oder den Zugführer und Fahrdienstleiter aufmerksam machen, wie viel Zeit überhaupt aufgeholt werden kann (d. h., welche minimale Zeit verbleibt oder auf die maximale Kraftstoffmenge, die in einer Zeiteinschränkung eingespart werden kann). Weitere Auslöser für eine Umplanung sind auch auf der Basis des verbrauchten Kraftstoffs oder des Funktionszustandes des Leistungsverbandes vorstellbar einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, der Ankunftszeit, der Verlust an Leistung aufgrund von Geräteausfall und/oder temporarer Gerätefehlfunktion (wie z. B. bei zu heißem oder zu kaltem Betrieb) und/oder die Erkennung größerer Vorgabefehler wie z. B. bei der angenommenen Zuglast. D. h., wenn die Änderung eine Beeinträchtigung in dem Lokomotivenbetriebsverhalten für die aktuelle Fahrt reflektiert, kann diese in die bei der Optimierung verwendeten Modelle und/oder Gleichungen unterteilt werden.
  • Änderungen in Planzielen können auch aus einer Notwendigkeit entstehen, Ereignisse zu koordinieren, bei denen der Plan für einen Zug die Fähigkeit eines anderen Zuges beeinträchtigt, Ziele zu erreichen, und eine Entscheidung auf einer anderen Ebene (z. B. der des Fahrdienstleitungsbüros) erforderlich ist. Beispielsweise kann die Koordination für Begegnungen und Überholungen weiter über eine Zug/Zug-Kommunikation optimiert werden. Somit kann beispielsweise, wenn ein Zug weiß, dass er verspätet eine Position für eine Begegnung und/oder Überholung erreicht, eine Kommunikation dem anderen Zug (und/oder der Fahrtdienstleitung) den verspäteten Zug ankündigen. Der Zugführer kann Information bezüglich einer Verspätung in das Fahrtplanungssystem eingeben, wobei das Fahrtplanungssystem den Fahrplan des Zuges neu berechnet. Das Fahrtplanungssystem kann auch auf einer hohen Ebene oder Netzwerkebene eingesetzt werden, um einer Fahrdienstleitung die Festlegung zu ermöglichen, welcher Zug langsamer fahren sollte oder beschleunigen sollte, falls eine fahrplanmäßige Begegnungs- und/oder Übeholungs-Zeitgrenze nicht eingehalten werden kann. Wie hierin diskutiert, wird dieses erreicht, indem die Züge Daten an die Fahrdienstleitung übertragen, um zu Prioritäten zu setzen, wie jeder Zug sein Planungsziel ändern sollte. Eine Auswahl könnte abhängig von der Situation entweder vom Fahrplan- oder von Kraftstoffeinsparungsvorteilen abhängen.
  • Sobald ein Fahrplan wie vorstehend diskutiert erzeugt worden ist, wird eine Fahrtverlaufskurve von Geschwindigkeit und Leistung über der Strecke verwendet, um ein Ziel mit minimalem(n) Kraftstoff und/oder Emissionen in der erforderlichen Fahrtzeit zu erreichen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in welchen der Fahrplan auszuführen ist. Wie es nachstehend detaillierter beschrieben wird, zeigt in einer exemplarischen Ausführungsform ein Trainingsmodus des Fahrtplanungssystems dem Zugführer Information an, damit der Zugführer dieser folgt, um die gemäß dem optimalen Fahrplan ermittelte erforderliche Leistung und Geschwindigkeit zu erzielen. In diesem Modus besteht die Betriebsinformation aus vorgeschlagenen Betriebsbedingungen, die der Zugführer nutzen sollte. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform werden die Beschleunigung und Einhaltung einer konstanten Geschwindigkeit durch das Fahrtplanungssystem ausgeführt. Jedoch ist, wenn der Zug 31 verlangsamt werden muss, der Zugführer für das Betätigen eines Bremssystems 52 verantwortlich. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform gibt das Fahrtplanungssystem Fahrleistung und Bremsleistung nach Bedarf vor, um dem gewünschten Geschwindigkeits-Strecken-Pfad zu folgen.
  • Während der Fahrt kann unabhängig davon, ob der Zug 31 gemäß einem vor der Abfahrt bestimmten Plan betrieben wird, der Zug 31 auf eine oder mehrere Stellen treffen, wo eine erhöhte Geschwindigkeit erforderlich ist, um schnell bestimmte Stellen im Widerspruch zu dem Fahrplan (oder Fahrtprofil) zu passieren oder ”freizugeben”. Der Betrieb des Zuges 31 bei einer höheren als der geplanten Geschwindigkeit wird hierin als ein ”Schnellfreigabe”-Betrieb, -Prozess oder – Modus bezeichnet.
  • Beispielsweise kann sich gemäß Darstellung in 4 der Zug 31 auf einem ersten Gleis ”A” bewegen und sich darauf vorbereiten, auf ein zweites Parallelgleis ”B” über eine Weiche ”C” auszuweichen. Ein (nicht dargestellter) nachfolgender oder entgegenkommender zweiter Zug kann die Stelle der Weiche auf dem Gleis A nicht passieren, bis der erste Zug 31 vollständig die Weiche C bis zu der in gestrichelten Linien dargestellten Position 31' freigegeben hat. Die Weichenposition C wird hierin als ”Zielstelle” bezeichnet. Auf der Basis des Zustands des Zugs 31 und des Gleises, der Eisenbahnbetriebsregeln, usw. kann die Weiche C eine relativ hohe zulässige Geschwindigkeit von beispielsweise 64 km/h (40 mph) haben. Jedoch könnte der Fahrplan normalerweise den Zug 31 über die Weiche mit 16 km/h (10 mph) anstelle von 64 km/h (40 mph) fahren lassen, um Kraftstoff zu sparen. Im Gegensatz dazu identifiziert eine Schnellfreigabefunktion die Situation als eine eine höhere Geschwindigkeit erfordernde und bringt den ersten Zug 31 beschleunigt auf das Gleis B.
  • 5 veranschaulicht das Basisverfahren zur Ausführung einer Schnellfreigabefunktion. Zu Beginn wird der Zug gemäß dem vorstehend beschriebenen Fahrplan typischerweise in einer Kraftstoff-optimierten Weise betrieben (Block 100). Eine Schnellfreigabe wird bei dem Block 102 aufgerufen. Die Erkennung einer Notwendigkeit für eine schnelle Freigabe kann in einer Vielzahl von Arten stattfinden. Beispielsweise überträgt, wenn eine Eisenbahn einen Kontrollzentrum-Bewegungsplaner oder ein Wegführungssystem hat, das die Situation oder die Stelle identifizieren kann (z. B. ein Fahrdienstleiter 60, revidierte Planzeiten an den Zug 31 und der Algorithmus 46 in dem Prozessor 44 plant die revidierten Wegpunkte mit dem Ziel einer Minimierung der Fahrtzeit um, und beschleunigt dann die Bewegung. In diesem Falle befindet sich die Schnellfreigabefunktion teilweise in dem zentralen Planersystem.
  • Ein weiteres Verfahren zum Erkennen einer Notwendigkeit einen Schnellfreigabebetrieb besteht durch eine manuelle Eingabe von dem Zugführer des Zuges 31. Beispielsweise würde der Zugführer eine Taste auf dem Steuerfeld 69 betätigen, was eine Umschaltung des Systems in einen Schnellfreigabemodus bewirkt.
  • Ein weiteres Verfahren zum Aufrufen einer Schnellfreigabefunktion ist möglich, wenn der Zugführer in der Lage ist, die Situation im Voraus zu erkennen. Der Zugführer gibt einen speziellen Wegpunkt mit gewünschten Zeiten für das vordere und das hintere Ende des Zuges 31 ein. Der Prozessor 44 führt dann den modifizierten Plan aus. Der Vorteil dieses Aufrufverfahrens besteht darin, dass, je früher der Fahrer den Plan modifizieren kann, der Prozessor 44 desto mehr Zeit hat, um den Plan auszuführen und den unmittelbaren Bedarf nach erhöhter Geschwindigkeit mit Kraftstoffeinsparungen in Einklang bringen kann.
  • Der Zug 31 wird dann mit erhöhter Geschwindigkeit betrieben (Block 104). Um den maximalen Nutzen des schnellen Freigabebetriebs zu erzielen, kann der Zug 31 mit der auf der Strecke zulässigen Maximalgeschwindigkeit betrieben werden. Optional kann, wenn der Schnellfreigabebetrieb entweder manuell oder durch einen zentralen Bewegungsplaner aufgerufen wird, der Zug 31 sofort auf die maximal zulässige Geschwindigkeit für den Gleisabschnitt, den er befährt, unabhängig davon beschleunigt werden, ob die Umplanung abgeschlossen ist oder nicht. Dieses minimiert eine Verzögerung.
  • Wenn der Zug 31 die eine hohe Geschwindigkeit erfordernde Stelle freigegeben hat, wird die Schnellfreigabefunktion oder -modus gelöscht. Wenn der Zug 31 weiterfahren soll, wird er gemäß dem berechneten Fahrplan auf Normalgeschwindigkeitsbetrieb gebracht (siehe Block 106). In bestimmten Situationen könnte der Schnellfreigabebetrieb zu einem vollständigen Anhalten führen. Mit anderen Worten, die Schnellfreigabefunktion würde dazu führen, dass der Zug 31 eine höhere Geschwindigkeit beibehält und dann relativ schnell stoppt, statt zu einem Haltpunkt mit geringerer Verzögerung ”auszulaufen”, wie es der Fall wäre, wenn das Fahrtoptimierungssystem verwendet wird.
  • Wenn der Schnellfreigabemodus manuell aufgerufen worden ist, kann er durch den Fahrer durch Betätigen der Taste, welche das System in den Normalbetrieb umschaltet, wieder aufgehoben werden. Optional kann das Fahrtoptimierungssystem automatisch den Normalbetrieb nach der Ermittlung wieder aufnehmen, dass das hintere Ende des Zuges 31 eine Zielstelle freigegeben hat oder anderweitig ein Qualifizierungsmerkmal der Eisenbahninfrastruktur identifiziert hat. Einige Beispiele von Qualifizierungsmerkmalen umfassen Weichen, höhengleiche Straßenkreuzungen und höhengleiche Eisenbahnkreuzungen. Wenn der Schnellfreigabemodus durch einen zentralen Planer aufgerufen worden ist oder durch eine Wegpunkteingabe des Zugführers, wird er aufgehoben, wenn der Zug 31 diese Wegpunkte freigegeben hat.
  • Die Position des hinteren Endes des Zuges 31 kann aus der Position des vorderen Endes des Zuges und der Gesamtzuglänge abgeleitet werden, oder sie kann direkt durch eine (nicht dargestellte) Zugendeeinheit eines bekannten Typs geliefert werden, welche die Position des Endes des Zuges an den Kopf des Zuges 31 oder an eine externe Abfragevorrichtung liefert.
  • Alle von den hierin beschriebenen Ausführungsformen sind auch auf Fahrzeuge allgemein und nicht bloß auf Züge anwendbar.
  • Vorstehend wurde ein System und Verfahren beschrieben, um einen Zug schnell durch eine spezifizierte Stelle zu bewegen. Obwohl spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen daran ohne Abweichung von dem Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung ausgeführt werden können. Demzufolge werden die vorstehende Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung und die beste Ausführungsart der Erfindung nur für die Zwecke einer Veranschaulichung und nicht für den Zweck einer Einschränkung bereitgestellt.
  • Ein Verfahren zum Betreiben eines Zugs oder anderen Fahrzeugs 31 beinhaltet die Schritte: Verwenden eines von dem Zug 31 mitgeführten Prozessors 44, Erzeugen eines Fahrtprofils, welches so berechnet wird, dass es im Wesentlichen einen Betriebsparameter des Zugs 31, welcher von mehreren Betriebsvariablen abhängt, optimiert; Betreiben des Zugs 31 entlang ei ner Route bei von dem Fahrtprofil ermittelten Geschwindigkeiten; Identifizieren einer Zielstelle vor dem Zug 31, welche nicht in einer vorbestimmten Zeit freigegeben werden kann, wenn der Zug 31 gemäß dem Fahrtprofil betrieben wird; und Betreiben des Zugs 31 bei einer Freigabegeschwindigkeit, die wesentlich höher als die von dem Fahrtprofil ermittelte ist, bis die Zielstelle freigegeben ist. Ein Computerprogrammprodukt ist für die Ausführung des Verfahrens vorgesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2007/0225878 [0004, 0022]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ”Trip Optimization System and Method for a Train” [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Zugs oder anderen Fahrzeugs (31), mit den Schritten: unter Verwendung eines von dem Fahrzeug (31) mitgeführten Prozessors (44) wird ein Fahrtprofil erzeugt, das so berechnet wird, dass es im Wesentlichen einen Betriebsparameter des Fahrzeugs (31) optimiert, der von mehreren Betriebsvariablen abhängt; das Fahrzeug (31) wird entlang einer Route mit von dem Fahrtprofil ermittelten Geschwindigkeiten betrieben; es wird eine Zielstelle vor dem Fahrzeug (31) identifiziert, die nicht in einer vorbestimmten Zeit freigegeben werden kann, wenn das Fahrzeug (31) gemäß dem Fahrtprofil betrieben wird; und das Fahrzeug (31) wird mit einer Freigabegeschwindigkeit betrieben, die wesentlich höher ist als die von dem Fahrtprofil ermittelte, bis die Zielstelle freigegeben ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner den Schritt der Wiederinbetriebsetzung des Fahrzeugs (31) gemäß dem Fahrtprofil beinhaltet, wenn die Zielstelle passiert worden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Betriebsparameter der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs (31) ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zielstelle durch eine Planungszentrale (10) außerhalb des Fahrzeugs (31) identifiziert wird und an den Prozessor (44) übertragen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zielstelle in den Prozessor (44) von Bord des Fahrzeugs (31) aus eingegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fahrzeug auf die Freigabegeschwindigkeit in direkter Reaktion auf eine Steuerungseingabe von Bord des Fahrzeugs (31) aus beschleunigt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Prozessor (44): ermittelt, wann die Zielstelle passiert worden ist; und automatisch das Fahrzeug (31) wieder gemäß dem Fahrtprofil in Betrieb setzt, wenn die Zielstelle passiert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei nach dem Schritt der Identifizierung der Zielstelle der Prozessor (44) ein neues Fahrtprofil erzeugt, welches zur Minimierung der Fahrtzeit zu der Zielstelle berechnet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Fahrzeug (31) unmittelbar auf die Freigabegeschwindigkeit beschleunigt wird, während der Prozessor (44) das neue Geschwindigkeitsprofil erzeugt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Prozessor (44): ermittelt, wann die Zielstelle passiert worden ist; und automatisch das Fahrzeug in einen Betrieb gemäß dem Fahrtprofil zurückversetzt, wenn die Zielstelle passiert ist.
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