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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
vorliegende Anmeldung betrifft im Wesentlichen Turbinenanlagen und
-systeme. Insbesondere, jedoch keinesfalls im Sinne einer Einschränkung, betrifft
die vorliegende Erfindung Systeme zur Verbesserung der Turbinenleistung
durch den Einsatz von, unter anderem, Mehrfach-Wellenanordnungen
und/oder mit geringerer Drehzahl laufenden Generatoren.
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Bei
steigenden Energiekosten und mit zunehmendem Energiebedarf ist das
Ziel der Verbesserung des Wirkungsgrades von Gasturbinen stets von
Bedeutung. Diesbezüglich
wurden bereits größere Gasturbinen,
die einen größeren Massenstrom verarbeiten
können,
als eine Möglichkeit
zur Steigerung des Wirkungsgrades bei der Energieerzeugung vorgeschlagen.
Jedoch sind zur Energieerzeugung eingesetzte Gasturbinen im Allgemeinen
hinsichtlich ihrer Abmessungen aufgrund des Zusammenspiels von zwei
Faktoren beschränkt.
Erstens arbeiten Energieerzeugungs-Gasturbinen im Wesentlichen bei derselben
Frequenz wie das Wechselstromnetz, um die Notwendigkeit eines Reduktionsgetriebes
zu vermeiden. Demzufolge ist, da ein Großteil der Welt Wechselstrom
bei einer Frequenz von entweder 50 oder 60 Hz verteilt, die Betriebsfrequenz
für Energieerzeugungs-Gasturbinen
entweder auf 50 oder auf 60 Hz beschränkt. (Es ist zu beachten, dass
der Kürze
und Klarheit wegen hierin nachstehend die zwei häufigsten Energieerzeugungsfrequenzen,
d. h. 50 Hz und 60 Hz, als 60 Hz bezeichnet werden. Sofern nicht
anders angegeben, versteht es sich, dass eine Bezugnahme auf eine
Frequenz von 60 Hz immer auch eine Bezugnahme auf eine Fre quenz
von 50 Hz sowie ähnliche
Frequenzen, die in einem Wechselstromnetz verwendet werden können, umfasst).
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Der
zweite Faktor ist das Unvermögen
derzeitiger Materialien, den Zentrifugalbelastungen in Verbindung
mit den rotierenden Teilen von größeren Turbinen standzuhalten.
Da Turbinen hinsichtlich ihrer Abmessung und ihres Massenstroms
größer werden,
müssen
die rotierenden Teile der Turbine notwendigerweise ebenfalls an
Abmessung und Gewicht zunehmen. Jedoch bewirkt diese Zunahme der Abmessung
und des Gewichts für
die rotierenden Teile, wie z. B. die Turbinenschaufeln, dass diese
Teile eine erhebliche Steigerung der Zentrifugalbelastung erfahren,
wenn die normale Betriebsfrequenz von 50–60 Hz beibehalten wird. Wie
für den
Fachmann auf diesem Gebiet verständlich
ist, ist diese Bedingung insbesondere für die größeren und schwereren Turbinenschaufeln
der Niederdruck- oder hinteren Stufen der Turbine problematisch.
In den vorderen Abschnitten des Verdichters, in denen sich die größeren Verdichterschaufeln
befinden, können übermäßige Zentrifugalbelastungen
ebenso ein einschränkendes
Problem darstellen. Somit machen es derzeitige Materialgrenzen unmöglich oder
unerschwinglich teuer, Teile herzustellen, welche sich im Betrieb
in diesen größeren Turbinen
bewähren
würden.
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Die
Kombination von diesen zwei Problemen beschränkt im Wesentlichen die Abmessung,
bei welcher Energieerzeugungs-Turbinen kosteneffektiv gebaut werden
können.
Demzufolge werden größere und
effizientere Turbinen nicht verwirklicht. Somit besteht ein Bedarf
nach verbesserten Verfahren und Systemen für einen Turbinenbetrieb, die
den Bau und den Betrieb größerer Turbinen
in einer kosteneffektiven Weise zulassen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung kann somit ein Turbinensystem zur Energieerzeugung
beschreiben, das einen Axialverdichter enthalten kann, der einen Luftstrom
verdichtet, der anschließend
mit einem Brennstoff vermischt und in einer Brennkammer verbrannt
wird, so dass der resultierende Heißgasstrom durch eine Turbine
geleitet wird. Die Turbine kann einen Niederdruckturbinenabschnitt,
einen Mitteldruckturbinenabschnitt und einen Hochdruckturbinenabschnitt
enthalten. Der Hochdruckturbinenabschnitt kann über eine erste Welle mit wenigstens
einem Teil des Axialverdichters gekoppelt sein, so dass im Betrieb
der Hochdruckturbinenabschnitt wenigstens den Teil des Axialverdichters
antreibt. Der Mitteldruckturbinenabschnitt kann über eine zweite Welle mit einem
Schnellläufer-Generator
derart gekoppelt sein, dass der Hochdruckturbinenabschnitt im Betrieb
den Schnellläufer-Generator
antreibt. Ferner kann der Niederdruckturbinenabschnitt über eine dritte
Welle mit einem Langsamläufer-Generator
derart gekoppelt sein, dass der Niederdruckturbinenabschnitt im
Betrieb den Langsamläufer-Generator
antreibt.
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Die
vorliegende Anmeldung beschreibt ferner ein Turbinensystem zur Energieerzeugung,
das enthält:
1) eine Turbine, die drei Abschnitte enthält, nämlich einen Hochdruckturbinenabschnitt,
einen Mitteldruckturbinenabschnitt und einen Niederdruckturbinenabschnitt,
die sich jeweils auf einer gesonderten Welle befinden; 2) einen
Axialverdichter, der einen Luftstrom verdichtet, der anschließend mit
einem Brennstoff vermischt und in einer Brennkammer verbrannt wird,
so dass der resultierende Heißgasstrom
durch die Turbine geleitet wird, wobei der Axialverdichter einen
Hochdruckverdichterabschnitt und einen Niederdruckverdichterabschnitt
aufweist; 3) einen zweipoligen Generator; 4) einen vierpoligen Generator;
5) eine erste Wel le, die den Hochdruckturbinenabschnitt mit dem
Hochdruckverdichterabschnitt derart koppelt, dass der Hochdruckturbinenabschnitt im
Betrieb den Hochdruckverdichterabschnitt antreibt; 6) eine zweite
Welle, die den Mitteldruckturbinenabschnitt mit dem Hochdruckverdichterabschnitt und
dem zweipoligen Generator derart koppelt, dass der Mitteldruckturbinenabschnitt
im Betrieb den Hochdruckverdichterabschnitt und den zweipoligen Generator
antreibt; und 7) eine dritte Welle, die den Niederdruckturbinenabschnitt
mit dem vierpoligen Generator derart koppelt, dass der Niederdruckturbinenabschnitt
im Betrieb den vierpoligen Generator antreibt.
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In
einigen Ausführungsformen
weist der Axialverdichter einen Niederdruckverdichterabschnitt und
einen Hochdruckverdichterabschnitt auf; der Mitteldruckturbinenabschnitt
ist ferner über
die zweite Welle mit dem Niederdruckverdichterabschnitt derart gekoppelt,
dass der Mitteldruckturbinenabschnitt im Betrieb den Niederdruckverdichterabschnitt
antreibt; und der Hochdruckturbinenabschnitt ist über die
erste Welle mit dem Hochdruckverdichterabschnitt derart gekoppelt,
dass der Hochdruckturbinenabschnitt im Betrieb den Hochdruckverdichterabschnitt
antreibt. In einigen Ausführungsformen
weist der Axialverdichter einen Niederdruckverdichterabschnitt und einen
Hochdruckverdichterabschnitt auf; der Niederdruckturbinenabschnitt
ist über
die zweite Welle mit dem Niederdruckverdichterabschnitt derart gekoppelt,
dass der Niederdruckturbinenabschnitt den Niederdruckverdichterabschnitt
antreibt; und der Hochdruckturbinenabschnitt ist über die
erste Welle mit dem Hochdruckverdichterabschnitt derart gekoppelt, dass
der Hochdruckturbinenabschnitt im Betrieb den Hochdruckverdichterabschnitt
antreibt.
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In
einigen Ausführungsformen
weist der Hochdruckturbinenabschnitt ein bis zwei Stufen auf, während der
Mitteldruckturbi nenabschnitt ein bis zwei und der Niederdruckturbinenabschnitt
zwischen zwei und vier Stufen aufweisen. In einigen Ausführungsformen
weist die Turbine wenigstens drei Stufen auf, wobei der Hochdruckturbinenabschnitt
die vorderen Stufen der Turbine aufweist, der Mitteldruckturbinenabschnitt
die mittleren Stufen der Turbine aufweist und der Niederdruckturbinenabschnitt die
hinteren Stufen der Turbine aufweist. In einigen Ausführungsformen
weist der Schnellläufer-Generator
einen zweipoligen Generator auf. In einigen Ausführungsformen weist der Langsamläufer-Generator einen
vierpoligen Generator auf. In einigen Ausführungsformen liegt die allgemeine
Betriebsfrequenz des Niederdruckturbinenabschnitts und des Langsamläufer-Generators ungefähr bei 25
bis 30 Hz. Die allgemeine Betriebsfrequenz des Mitteldruckturbinenabschnitts
und des Schnellläufer-Generators kann
etwa 50 bis 60 Hz betragen. Die allgemeine Betriebsfrequenz des
Hochdruckturbinenabschnitts und des Hochdruckverdichterabschnitts
kann wenigstens etwa 70 Hz betragen.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung erschließen sich
beim Studium der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
herkömmlichen
Auslegung darstellende schematische Zeichnung.
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2 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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3 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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4 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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5 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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6 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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7 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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8 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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9 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Von
den Figuren, auf die nun Bezug genommen wird und in denen die verschiedenen
Bezugszeichen gleiche Teile durchgängig in den verschiedenen Ansichten
bezeichnen, ist 1 eine schematische Darstellung,
die die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems nach
dem Stand der Technik darstellt. Im Wesentlichen entzieht eine Gasturbine
oder Gasturbinenmaschine Energie aus einem Heißgasstrom, der durch die Verbrennung
von Gas oder Heizöl
in einem Strom verdichteter Luft erzeugt wird. Somit enthält die Gasturbine 100 einen stromaufwärts befindlichen
Axialverdichter oder Kompressor 104, der mechanisch über eine
einzige oder eine gemeinsame Welle 108 mit einer stromabwärts befindlichen
Turbine 112 und einem Generator 116 gekoppelt
ist, wobei eine Brennkammer 120 zwischen dem Verdichter 104 und
der Turbine 112 positioniert ist.
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Im
Einsatz kann die Rotation von Verdichterschaufeln in dem Axialverdichter 104 einen
Luftstrom verdichten. Energie kann dann freigesetzt werden, wenn
die verdichtete Luft mit Brennstoff vermischt und in der Brennkammer 120 entzündet wird.
Der sich ergebende Strom sich ausdehnender heißer Gase aus der Brennkammer
kann dann über
die Laufschaufeln oder Schaufeln in der Turbine 112 geleitet
werden, wodurch folglich die Energie des heißen Gasstroms in die mechanische
Energie der rotierenden Welle 108 umgewandelt wird. Wie
beschrieben, kann die gemeinsame Welle 108 den Verdichter 104 mit
der Turbine 112 koppeln, so dass die durch den Strom durch
die Turbine 112 hervorgerufene Rotation der Welle 108 den
Verdichter 104 antreiben kann. Die gemeinsame Welle 108 kann
auch die Turbine 112 mit dem Generator 116 koppeln,
so dass die durch den Strom durch die Turbine 112 hervorgerufene
Rotation der Welle 108 den Generator 116 antreiben
kann.
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Der
Generator 116 wandelt die mechanische Energie der rotierenden
Welle in elektrische Energie um. Typischerweise ist in Energieerzeugungsanwendungen
der Generator 116 ein zweipoliger Generator. Wie dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt ist, muss bei fehlendem Getriebe – welches
im Allgemeinen Komplexität,
Kosten und Ineffizienz für
das System mit sich bringt – die
Welle 108 den zweipoligen Generator bei einer Frequenz
von 60 Hz antreiben, um elektrische Energie zu erzeugen, die mit
dem lokalen Wechselstromnetz kompatibel ist. Somit erfordern die
Anforderungen des Wechselstromnetzes, die Verwendung von zweipoligen
Generatoren und die negativen Aspekte in Verbindung mit der Verwendung
eines Getriebes im Allgemeinen, dass die Turbinen bei der Frequenz
von 60 Hz arbeiten. Wie vorstehend beschrieben, sind Turbinen, die
in der Nähe eines
derart hohen Frequenzpegels arbeiten, im Allgemeinen aufgrund der
auf ihre rotierenden Teile einwirkenden hohen Zentrifugalbelastungen
hinsichtlich der Abmessung und Massendurchflusskapazität beschränkt.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung, die die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems 200 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung veranschaulicht. (Man beachte, dass in
der gesamten Beschreibung der 2–9 verschiedene
Systemkomponenten beschrieben werden. Diese Systemkomponenten umfassen
Generatoren, Turbinen, Dampfturbinen, Brennkammern, Verdichter und
Mehrfachwellen. Außer
dort, wo dies anderweitig angegeben, sollen die Beschreibungen der
Systemkomponenten als weitgehend alle Varianten von jeder enthaltend
betrachtet werden. Ferner bezeichnet, wie hierin verwendet, der
Begriff "Turbine" im Wesentlichen
den Turbinenabschnitt einer Gasturbine bzw. Gasturbinenmaschine,
während "Dampfturbine" den Turbinenabschnitt einer
Dampfturbine bzw. Dampfturbinenmaschine bezeichnet). Das Turbinensystem 200 kann einen Verdichter 104,
eine Brennkammer 120, eine Turbine mit einem Hochdruckturbinenabschnitt 204 und
einen Niederdruckturbinenabschnitt 208 und einen Langsamläufer-Generator 212 enthalten.
So wie hierin verwendet, sind Bezeichnungen wie ein "Niederdruckturbinenabschnitt" und ein "Hochdruckturbinenabschnitt" für die Unterscheidung
der entsprechenden Betriebsdruckniveaus von jedem im Vergleich zu
dem anderen gedacht (d. h., die vorderen Stufen einer typischen
Turbine können
als der "Hochdruckturbinenabschnitt" bezeichnet werden,
und die hinteren Stufen können
als der "Niederdruckturbinenabschnitt" bezeichnet werden,
da, sobald sich das Arbeitsfluid durch die Turbine – zuerst
durch den vorderen Abschnitt und dann durch den hinteren Abschnitt
hindurch – ausdehnt,
der Druck des Stroms abnimmt). Somit ist mit Ausnahme dort, wo dies
anderweitig angegeben, diese Terminologie in keiner Weise als einschränkend gemeint.
Ferner soll, so wie hierin verwendet, ein „schnell laufender Generator" bzw. "Schnellläufer-Generator" als ein herkömmlicher
zweipoliger Generator betrachtet werden, wie er üblicherweise in Energieerzeugungsanwendungen verwendet
wird. Ein „langsam
laufender Generator" bzw. "Langsamläufer"-Generator soll als ein Generator betrachtet
werden, der mehr als zwei Pole hat, wie beispielsweise ein vierpoliger
Generator, ein sechspoliger Generator, ein achtpoliger Generator,
usw.
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In
herkömmlicher
Weise kann der Verdichter 104 über eine erste Welle 216 mit
dem Hochdruckturbinenabschnitt 204 gekoppelt sein, so dass
im Betrieb der Hochdruckturbinenabschnitt 204 den Axialverdichter
antreibt. In derselben Weise kann der Niederdruckturbinenabschnitt 208 über eine
zweite Welle 220 mit dem Langsamläufer-Generator 212 gekoppelt
sein, so dass im Betrieb der Niederdruckturbinenabschnitt 208 den
Langsamläufer-Generator 212 antreibt.
In einigen Ausführungsformen
kann der Hochdruckturbinenabschnitt 204 zwischen 1 und
2 Stufen enthalten, und der Niederdruckturbinenabschnitt 208 kann
zwischen 2 und 4 Stufen enthalten. Ferner kann in einigen Ausführungsformen
der Hochdruckturbinenabschnitt 204 so definiert sein, dass
er die Stufen einer Turbine enthält,
die für
einen Betrieb konfiguriert sind, wenn der Druck des Stroms der expandierenden
heißen
Gase (d. h., des Arbeitsfluids) zwischen angenähert 17,93 bis 31,05 (260 bis
450 psi) liegt. Ferner kann in einigen Ausführungsformen der Niederdruckturbinenabschnitt 208 so
definiert sein, dass er die Stufen einer Turbine enthält, die
dafür eingerichtet
sind zu arbeiten, wenn der Druck des Arbeitsfluids angenähert 3,45
bis 10,35 bar (50 bis 150 psi) beträgt.
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Im
Einsatz kann das Energieerzeugungs-Turbinensystem 200 wie
folgt arbeiten. Die Rotation der Verdichterschaufeln in dem Axialverdichter 104 kann
einen Luftstrom verdichten. Energie kann dann freigesetzt werden,
wenn die verdichtete Luft mit Brennstoff vermischt und in der Brennkammer 120 entzündet wird.
Der sich ergebende Strom expandierender heiße Gase aus der Brennkammer 120 kann
dann über
die Schaufeln in dem Hochdruckturbinenabschnitt 204 geleitet
werden, um somit die Energie aus dem heißen Gasstrom in mechanische
Energie der rotierenden ersten Welle 216 umzuwandeln. Die
erste Welle 216 kann mit dem Axialverdichter 104 gekoppelt
sein, so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hervorgerufene
Rotation der Welle 216 den Axialverdichter 104 antreiben
kann. Da der Hochdruckturbinenabschnitt 204 nicht mit einem
Generator gekoppelt ist, ist seine Betriebsfrequenz auf keinerlei
speziellen Niveaus beschränkt,
was somit dessen Betrieb bei jeder Frequenz zulassen kann, die für das System
am effizientesten ist. In einigen Ausführungsformen kann die Betriebsfrequenz
für den
Hochdruckturbinenabschnitt 204 wenigstens angenähert 50
Hz sein. Natürlich
ist ohne ein Getriebe in dem System die Betriebsfrequenz des Axi alverdichters 104 dieselbe
wie die Frequenz des Hochdruckturbinenabschnittes 204.
In weiteren Ausführungsformen
kann die Betriebsfrequenz für
den Hochdruckturbinenabschnitt 204 wenigstens 70 Hz betragen.
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Nachdem
sich der Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hindurch
expandiert hat, kann dann das Arbeitsfluid durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 geleitet
werden. Ähnlich
zu dem vorstehend beschriebenen Prozess kann der Arbeitsfluidstrom
direkt über
die Schaufelstufen in dem Niederdruckturbinenabschnitt 208 geleitet
werden, um somit die Energie des strömenden Arbeitsfluids in mechanische
Energie der rotierenden zweiten Welle 220 umzuwandeln.
Die zweite Welle 220 kann den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit dem
Langsamläufer-Generator 212 koppeln,
so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 hervorgerufene
Rotation der zweiten Welle 220 den Langsamläufer-Generator 212 antreiben
kann.
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Wie
erwähnt,
kann der Langsamläufer-Generator 212 ein
Generator sein, der mehr als zwei Pole hat, so dass der Langsamläufer-Generator
elektrische Energie bei einer Frequenz abgeben kann, die mit dem
lokalen Wechselstromnetz kompatibel ist, während er eine Wellenumlauffrequenz
aufnimmt, die wesentlich niedriger ist. Somit könnte beispielsweise in dem
Falle, in welchem der Langsamläufer-Generator 212 ein
vierpoliger Generator ist, der Niederdruckturbinenabschnitt 208 bei
einer verringerten Frequenz von 30 Hz arbeiten und immer noch eine
Wechselstromfrequenz von 60 Hz erzeugen, welche mit dem Wechselstromnetz
kompatibel wäre. D.
h., die Betriebsfrequenz von 30 Hz des Niederdruckturbinenabschnittes 208 würde die
zweite Welle 220 bei einer Frequenz von 30 Hz antreiben,
die wiederum den vierpoligen Generator bei einer Frequenz von 30
Hz antreiben würde.
Der vierpolige Generator würde
dann eine Wechsel stromleistung mit einer Frequenz von 60 Hz ausgeben.
In einer ähnlichen
Weise können
dieselben Ergebnisse (d. h., eine Leistungsabgabe mit kompatiblem
Wechselstrom bei oder nahe einer Frequenz von 60 Hz) mit niedrigeren
Betriebsfrequenzen für
den Niederdruckturbinenabschnitt 208 erzielt werden, wenn
ein sechspoliger Generator oder ein achtpoliger Generator verwendet würde. Natürlich sind
Generatoren mit mehreren Polen ebenfalls möglich.
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Wie
beschrieben, müssen,
da der Druck des Arbeitsfluids zu dem Zeitpunkt, an dem der Strom
die hinteren Stufen der Turbine erreicht, erheblich verringert ist,
die rotierenden Teile in diesem Bereich, insbesondere die Laufschaufeln,
deutlich größer ausgeführt sein,
um die restliche Energie des Arbeitsfluids effektiv aufzunehmen.
Natürlich
nehmen, wenn die Abmessungen der rotierenden Teile noch größer werden,
die Niveaus der von den rotierenden Teilen aufgenommenen Zentrifugalbelastung
ebenfalls zu, und sie werden gegebenenfalls bei den gegebenen Betriebsgrenzen
der verfügbaren
Materialien unzulässig.
Dies kann, wie erläutert,
die weitere Vergrößerung der
Turbinenabmessung und der Durchflusskapazitäten beschränken, selbst wenn eine derartige Vergrößerung zu
einer effizienteren Energieerzeugung führen würde. Jedoch kann durch die
Verwendung des Langsamläufer-Generators 212 der
Niederdruckturbinenabschnitt 208 eine kompatible Wechselstromleistung
bei reduzierten Betriebsfrequenzen erzeugen. Die Reduzierungen der
Frequenz reduzieren erheblich die auf die rotierenden Teile einwirkende
Zentrifugalbelastung, was eine Vergrößerung der Abmessungen der
Teile ermöglicht.
Dieses ermöglicht
das Erzielen größerer Turbinenabmessungen und
Durchflusskapazitäten.
Ferner ermöglicht
die Verwendung von mehreren Wellen, d. h., der ersten Welle 216 und
der zweiten Welle 220, durch das Energieerzeugungs-Turbinensystem 200,
einem Hochdruckturbinenabschnitt 204 (welcher aufgrund
der höheren
Drücke
durch die sen Abschnitt effektiv mit kleineren rotierenden Teilen
funktioniert, die das Problem übermäßiger Zentrifugalbelastungen
reduzieren) bei einer anderen höheren
(effizienteren) Frequenz als derjenigen des Niederdruckturbinenabschnittes 204 zu
arbeiten.
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3 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems 300 gemäß einer abgesonderten
Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung. Das
Energieerzeugungs-Turbinensystem 300 kann dieselben Systemkomponenten
wie das Energieerzeugungs-Turbinensystem 200 mit der Ausnahme der
Hinzufügung
einer Dampfturbine 302 enthalten. Wie dem Fachmann auf
diesem Gebiet bekannt ist, kann beispielsweise Abwärme aus
einer Gasturbine durch einen Wärmerückgewinnungsdampfgenerator bzw.
Abhitzedampferzeuger zurückgewonnen
werden, um eine herkömmliche
Dampfturbine anzutreiben. Wie nachstehend detaillierter beschrieben,
kann die Dampfturbine 302 in einigen Ausführungsformen eine
Niederdruckdampfturbine sein. Wie hierin verwendet, ist eine "Niederdruckdampfturbine" im Wesentlichen
als eine Dampfturbine definiert, die nur die Niederdruck- oder die
hinteren Stufen einer herkömmlichen
Dampfturbine enthält.
Die Dampfturbine 302 kann über die zweite Welle mit dem
Langsamläufer-Generator 212 gekoppelt
sein, so dass im Betrieb sowohl der Niederdruckturbinenabschnitt 208 als auch
die Niederdruckdampfturbine 302 den Langsamläufer-Generator 212 antreiben.
Demzufolge kann die Dampfturbine 302 bei denselben Frequenzen,
wie sie für
den Niederdruckturbinenabschnitt 208 beschrieben sind,
arbeiten (d. h., wenn der Langsamläufer-Generator 212 ein
vierpoliger Generator ist, kann die Dampfturbine 302 bei
einer Frequenz von 30 Hz arbeiten). Im Wesentlichen können ansonsten
die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 300 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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4 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems 400 gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung. Die
in 4 veranschaulichte Ausführungsform enthält im Wesentlichen
dieselben Systemkomponenten wie das Energieerzeugungs-Turbinensystem 200 nach 2,
wobei jedoch die Lage des Langsamläufer-Generators 212 modifiziert
ist. In 2 sagt man, dass, da sich der
Langsamläufer-Generator 212 auf derselben
Seite wie die Turbinenabschnitte 204, 208 befindet,
der Langsamläufer-Generator
sich auf der "Heißseite" befindet. In 4 sagt
man, dass, da sich der Langsamläufer-Generator 212 auf
derselben Seite wie der Axialverdichter 104 befindet, der
Langsamläufer-Generator
sich auf der "Kaltseite" befindet. Wie dem
Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist, funktionieren, wie es in 4 veranschaulicht
ist, die erste Welle 216 und die zweite Welle 220 unabhängig voneinander
und bei unterschiedlichen Frequenzen (d. h., wie dargestellt, befindet
sich die zweite Welle 220 im Inneren der ersten Welle 216).
Im Wesentlichen können
ansonsten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 400 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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5 zeigt
eine die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems 500 gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnung. Die
in 5 veranschaulichte Ausführungsform enthält im Wesentlichen
dieselben Systemkomponenten wie das Energieerzeugungs-Turbinensystem 300 nach 3,
jedoch sind die Lagen des Langsamläufer-Generators 212 und
der Niederdruckdampfturbine 302 modifiziert. In 5 befinden
sich sowohl der Langsamläufer-Generator 212 als
auch die Niederdruckdampfturbine 302 auf der Kaltseite.
Im Wesentlichen können
ansons ten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 500 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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6 und 7 zeigen
die Konfiguration eines Energieerzeugungs-Turbinensystems 600 bzw. Energieerzeugungs-Turbinensystems 700 gemäß abgewandelten
Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung darstellende schematische Zeichnungen.
Sowohl 6 als auch 7 veranschaulichen
Ausführungsformen,
in welchen der Axialverdichter einen Hochdruckverdichterabschnitt 602 und einen
Niederdruckverdichterabschnitt 606 enthält, die sich auf getrennten
Wellen befinden. Wie es nachstehend detaillierter beschrieben wird,
können getrennte
Wellen es ermöglichen,
dass jeder von den Verdichterabschnitten bei unterschiedlichen Frequenzen
arbeitet, und für
eine verbesserte Betriebsweise durch unterschiedliche Verdichterabschnitte angetrieben
wird.
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Indem
nun auf die Ausführungsform
nach 6 Bezug genommen wird, kann in herkömmlicher
Weise eine erste Welle 216 den Hochdruckverdichterabschnitt 602 mit
einem Hochdruckturbinenabschnitt 204 koppeln. Eine zweite
Welle 220 kann einen Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
dem Niederdruckverdichterabschnitt 606 koppeln. Zusätzlich kann
die zweite Welle 220 den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
einem Langsamläufer-Generator 212 koppeln.
Es ist zu beachten, dass in der Ausführungsform nach 6 der
Langsamläufer-Generator 212 auf
der Kaltseite positioniert ist. In alternativen Ausführungsformen
kann der Langsamläufer-Generator 212 auf
der Heißseite
angeordnet sein.
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Im
Einsatz kann das Energieerzeugungs-Turbinensystem 600 wie
folgt arbeiten. Die Rotation der Verdichterschaufeln in dem Hochdruckverdichterabschnitt 602 und
in dem Niederdruckverdichterabschnitt 606 kann einen Luftstrom
verdichten. Energie kann dann freigesetzt werden, wenn die verdichtete
Luft mit Brennstoff vermischt und in der Brennkammer 120 entzündet wird.
Der sich ergebende Strom expandierender heißer Gase aus der Brennkammer 120 kann
dann über
die Schaufeln in dem Hochdruckturbinenabschnitt 204 geleitet
werden, wodurch die in dem Strom von heißen Gasen enthaltene Energie
in die mechanische Energie der rotierenden ersten Welle 216 umgewandelt
wird. Die erste Welle 216 kann mit dem Hochdruckverdichterabschnitt 602 gekoppelt
sein, so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hervorgerufene
Rotation der Welle 216 den Hochdruckverdichterabschnitt 602 antreibt.
Da der Hochdruckturbinenabschnitt 204 nicht mit einem Generator
gekoppelt ist, ist dessen Betriebsfrequenz auf keinen speziellen
Wert beschränkt,
was somit dessen Betrieb bei jeder Frequenz ermöglicht, die für das System
am effizientesten ist. In einigen Ausführungsformen kann die Betriebsfrequenz
für den Hochdruckturbinenabschnitt 204 wenigstens
angenähert
50 Hz sein. Natürlich
wird ohne ein Getriebe in dem System die Betriebsfrequenz des Hochdruckverdichterabschnittes 602 dieselbe
wie die Frequenz des Hochdruckturbinenabschnittes 204 sein.
In anderen Ausführungsformen
kann die Betriebsfrequenz für
den Hochdruckturbinenabschnitt 204 wenigstens angenähert 70
Hz betragen. In noch weiteren Ausführungsformen kann der Hochdruckverdichterabschnitt
1 bis 2 Stufen haben und der Niederdruckverdichterabschnitt 2 bis
4 Stufen haben.
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Nachdem
sich der Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hindurch
expandiert hat, kann der Strom dann durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 geleitet
werden. Ähnlich zu
dem vorstehend beschriebenen Vorgang kann der Arbeitsfluidstrom über die
Schaufelstufen in dem Niederdruck turbinenabschnitt 208 geleitet
werden, um somit die in dem Arbeitsfluid enthaltene Energie in die
mechanische Energie der rotierenden zweiten Welle 220 umwandeln.
Die zweite Welle 220 kann den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
dem Langsamläufer-Generator 212 koppeln,
so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 hervorgerufene
Rotation der zweiten Welle 220 den Langsamläufer-Generator 212 antreibt.
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Wie
vorstehend detaillierter beschrieben, kann der Langsamläufer-Generator 212 ein
Generator sein, der mehr als zwei Pole hat, so dass der Langsamläufer-Generator 212 elektrische
Energie bei einer Frequenz abgeben kann, die mit dem lokalen Wechselstromnetz
kompatibel ist, während
er gleichzeitig eine Wellenfrequenz empfängt, die wesentlich kleiner
ist. Somit könnte
beispielsweise in dem Falle, in welchem der Langsamläufer-Generator 212 ein
vierpoliger Generator ist, der Niederdruckturbinenabschnitt 208 bei
einer reduzierten Frequenz von 30 Hz arbeiten und dennoch eine Wechselstromfrequenz
von 60 Hz erzeugen, welche mit dem Wechselstromnetz kompatibel wäre.
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Die
zweite Welle 220 kann auch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
dem Niederdruckverdichterabschnitt 606 koppeln, so dass
die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 hervorgerufene
Rotation der zweiten Welle 220 den langsam laufenden Verdichter 606 antreibt.
Wie zuvor beschrieben, ist das Problem von hohen Frequenzraten und
größeren Abmessungen rotierender
Teile nicht auf den Turbinenabschnitt der Anlage beschränkt, da
es auch ein Problem in dem Verdichter darstellen kann. Sobald die
rotierenden Schaufeln des Verdichters zur Anpassung an größere Turbinenkraftwerkssysteme
und Strömungskapazitäten größer werden,
wird die übermäßige Zentrifugalbelastung
zu einem Problem. Dieses gilt insbesondere für die vorderen Niederdruckstu fen
des Verdichters, in welchen größere Verdichterschaufeln
erforderlich sind.
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Dieses
Problem kann effektiv gelöst
werden, wenn der Niederdruckverdichterabschnitt 606 auf
einer gesonderten Welle bei einer niedrigeren Frequenz als derjenigen
der Hochdruckstufen an dem hinteren Ende des Verdichters gedreht
wird. An sich kann die zweite Welle 220 den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
dem Niederdruckverdichterabschnitt 606 koppeln. Auf diese
Weise kann der Niederdruckverdichterabschnitt 606 effektiv
genutzt werden, um die Verdichtung durch den Verdichter hindurch
zu steigern, während
er gleichzeitig bei verringerter Frequenz arbeitet, so dass die
Größe der rotierenden
Teile nicht beschränkt
ist. Im Wesentlichen können
ansonsten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 600 ähnlich wie die
hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in den
anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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7 veranschaulicht
ebenfalls eine Ausführungsform,
in welcher der Axialverdichter einen Hochdruckverdichterabschnitt 602 und
einen Niederdruckverdichterabschnitt 606 enthält, die
sich auf getrennten Wellen befinden. Das Energieerzeugungs-Turbinensystem 700 enthält eine
Niederdruck-Dampfturbine 302, die mit dem Langsamläufer-Generator 212,
dem Niederdruckverdichterabschnitt 606 und dem Niederdruckturbinenabschnitt 208 über die
zweite Welle 220 verbunden ist. Es ist zu beachten, dass
in der Ausführungsform
nach 7 die Niederdruck-Dampfturbine 302 auf der Kaltseite
positioniert ist. In alternativen Ausführungsformen kann die Niederdruck-Dampfturbine 302 auf der
Heißseite
positioniert sein. Im Einsatz kann die Niederdruck-Dampfturbine 302 arbeiten,
um den Langsamläufer-Generator 212 und
den Niederdruckverdichterabschnitt 606 bei einer verringerten
Frequenz anzutreiben, wie es vorstehend unter Bezugnahme auf andere
Ausführungsformen
beschrieben ist, welche die Niederdruck-Dampfturbine enthalten. Im
Wesentlichen können
ansonsten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 700 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung, die ein Energieerzeugungs-Turbinensystem 800 gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung veranschaulicht. Wie veranschaulicht,
kann eine erste Welle 216 in herkömmlicher Weise einen Hochdruckturbinenabschnitt 204 mit
einem Axialverdichter 104 koppeln. Die erste Welle 216 kann
auch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 mit einem Schnellläufer-Generator 802 koppeln.
Eine zweite Welle 220 kann einen Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
einem Langsamläufer-Generator 212 koppeln.
Es ist zu beachten, dass in der Ausführungsform nach 8 der
Langsamläufer-Generator 212 auf
der Heißseite
positioniert ist, während
der Schnellläufer-Generator 802 auf
der Kaltseite positioniert ist. In alternativen Ausführungsformen
sind andere Positionen möglich.
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Im
Einsatz kann das Energieerzeugungs-Turbinensystem 800 wie
folgt arbeiten. Die Rotation der Verdichterschaufeln in dem Verdichter 104 kann
einen Luftstrom verdichten. Energie kann dann freigesetzt werden,
wenn die verdichtete Luft mit einem Brennstoff vermischt und in
der Brennkammer 120 entzündet wird. Der sich ergebende
Strom sich expandierender heißer
Gase aus der Brennkammer 120 kann dann über die Schaufeln in dem Hochdruckturbinenabschnitt 204 geleitet
werden, um somit die in dem Strom von heißen Gasen enthaltene Energie
in die mechanische Energie der rotierenden ersten Welle 216 umwandeln.
Die erste Welle 216 kann mit dem Verdichter 104 gekoppelt
sein, so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hervorgerufene
Rotation der Welle 216 den Verdichter 104 antreibt.
Die erste Welle 216 kann auch mit dem Schnellläufer-Generator 802 gekoppelt
sein, so dass die Rotation der durch den Arbeitsfluidstrom durch
den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hervorgerufene Rotation
der Welle 216 den Schnellläufer-Generator 802 antreibt.
In einigen Ausführungsformen
kann, da der Hochdruckturbinenabschnitt 204 mit dem Schnellläufer-Generator 802 gekoppelt
ist, dessen Betriebsfrequenz 60 Hz betragen, so dass die durch den
Schnellläufer-Generator 802 erzeugte
elektrische Energie ebenfalls eine Frequenz von 60 Hz hat und somit
mit dem lokalen Wechselstromnetz kompatibel ist. Andere Betriebsfrequenzen
sind ebenfalls möglich.
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Nachdem
sich der Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 204 hindurch
expandiert hat, kann der Strom dann durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 geleitet
werden. Ähnlich zu
dem vorstehend beschriebenen Prozess kann der Arbeitsfluidstrom über die
Schaufelstufen in dem Niederdruckturbinenabschnitt 208 geleitet
werden, um somit die in dem Arbeitsfluid enthaltene Energie in die
mechanische Energie der rotierenden zweiten Welle 220 umzuwandeln.
Die zweite Welle 220 kann den Niederdruckturbinenabschnitt 208 mit
dem Langsamläufer-Generator 212 koppeln,
so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Niederdruckturbinenabschnitt 208 bewirkte
Rotation der zweiten Welle 220 den Langsamläufer-Generator 212 antreibt. Wie
vorstehend detaillierter beschrieben, kann der Langsamläufer-Generator 212 ein
Generator sein, der mehr als zwei Pole enthält, so dass der Langsamläufer-Generator 212 elektrische
Energie mit einer Frequenz ausgeben kann, die mit dem lokalen Wechselstromnetz
kompatibel ist, während
er gleichzeitig eine Wellenfrequenz empfängt, die wesentlich niedriger
ist.
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Die
in 8 veranschaulichte Ausführungsform kann auch eine Dampfturbine 302 aufweisen, die
mit der zweiten Welle 220 gekoppelt ist und die nahezu
in derselben Weise wie die vorstehend beschriebene für diese
spezielle Systemkomponente arbeitet. Ferner kann der Verdichter 104 nach 8 einen
Hochdruckverdichterabschnitt 602 und einen Niederdruckverdichterabschnitt 606 enthalten,
die sich auf getrennten Wellen befinden und in gleicher Weise wie
vorstehend für
diese spezielle Systemkomponente beschrieben funktionieren. D. h.,
der Hochdruckverdichterabschnitt 602 kann mit der ersten
Welle 216 gekoppelt und von dem Hochdruckturbinenabschnitt 204 angetrieben
sein, während
der Niederdruckverdichterabschnitt 606 mit der zweiten Welle 220 gekoppelt
und von dem Niederdruckturbinenabschnitt 208 angetrieben
sein kann. Im Wesentlichen können
ansonsten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 800 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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9 zeigt
eine schematische Zeichnung, die ein Energieerzeugungs-Turbinensystem 900 veranschaulicht,
welches drei unabhängig
voneinander funktionierende Wellen gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung hat. Wie veranschaulicht, kann in einer
herkömmlichen Weise
eine erste Welle 902 einen Hochdruckturbinenabschnitt 904 mit
einem Hochdruckverdichterabschnitt 905 koppeln. Eine zweite
Welle 906 kann einen Mitteldruckturbinenabschnitt 908 mit
einem Hochdruckverdichterabschnitt 909 und einem Schnellläufer-Generator 802 koppeln.
Eine dritte Welle 910 kann einen Niederdruckturbinenabschnitt 912 mit
einem Langsamläufer-Generator 212 koppeln.
Es ist zu beachten, dass, wie vorstehend beschrieben, andere Anordnungen
bzw. Einrichtungen der Systemkomponenten als die in 9 veranschaulichten
möglich
sein können.
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Im
Einsatz kann das Energieerzeugungs-Turbinensystem 900 wie
folgt arbeiten. Die Rotation der Verdichterschaufeln in dem Hochdruckverdichterabschnitt 905 und
dem Niederdruckverdichterabschnitt 909 kann einen Luftstrom
verdichten. Energie kann dann freigesetzt werden, wenn die verdichtete
Luft mit einem Brennstoff vermischt und in der Brennkammer 120 entzündet wird.
Der sich ergebende Strom expandierender heißer Gase aus der Brennkammer 120 kann
dann über
die Schaufeln in dem Hochdruckturbinenabschnitt 904 geleitet
werden, um somit die in dem Strom der heißen Gase enthaltene Energie
in die mechanische Energie der rotierenden ersten Welle 902 umzuwandeln.
Die erste Welle 902 kann mit dem Hochdruckverdichterabschnitt 905 gekoppelt
sein, so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 904 hervorgerufene
Rotation der ersten Welle 902 den Hochdruckverdichterabschnitt 905 antreibt. Da
der Hochdruckturbinenabschnitt 904 nicht mit einem Generator
gekoppelt ist, ist dessen Betriebsfrequenz auf kein spezielles Niveau
beschränkt,
was somit dessen Betrieb bei jeder beliebigen Frequenz zulässt, die
für das
System am effizientesten ist. In einigen Ausführungsformen kann die Betriebsfrequenz für den Hochdruckturbinenabschnitt 904 wenigstens angenähert 50
Hz betragen. Natürlich
wird ohne ein Getriebe in dem System die Betriebsfrequenz des Hochdruckverdichterabschnittes 905 dieselbe
wie die Frequenz des Hochdruckturbinenabschnittes 904 sein.
In weiteren Ausführungsformen
kann die Betriebsfrequenz für
den Hochdruckturbinenabschnitt 904 wenigstens angenähert 70
Hz betragen.
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Nachdem
sich der Arbeitsfluidstrom durch den Hochdruckturbinenabschnitt 904 hindurch
expandiert hat, kann der Strom dann durch den Mitteldruckturbinenabschnitt 908 geleitet
werden. Ähnlich zu
dem vorstehend beschriebenen Prozess kann der Arbeitsfluidstrom über die
Schaufelstufen in dem Mitteldruckturbinenabschnitt 908 geleitet
werden, um somit die in dem Ar beitsfluid enthaltene Energie in mechanische
Energie der rotierenden zweiten Welle umzuwandeln. Die zweite Welle 906 kann
den Mitteldruckturbinenabschnitt 908 mit dem Niederdruckverdichterabschnitt 909 koppeln,
so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Mitteldruckturbinenabschnitt 908 hervorgerufene
Rotation der zweiten Welle 906 den Niederdruckverdichterabschnitt 909 antreibt.
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Die
zweite Welle 906 kann auch mit dem Schnellläufer-Generator 802 gekoppelt
sein, so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Mitteldruckturbinenabschnitt 908 hervorgerufene
Rotation der Welle 906 den Schnellläufer-Generator 802 antreibt. In
einigen Ausführungsformen
kann, da der Mitteldruckturbinenabschnitt 908 mit dem Schnellläufer-Generator 802 gekoppelt
ist, dessen Betriebsfrequenz angenähert 60 Hz sein, so dass die
durch den Schnellläufer-Generator 802 erzeugte
elektrische Energie ebenfalls eine Frequenz von 60 Hz hat und so
mit dem lokalen Wechselstromnetz kompatibel ist. Andere ähnliche
Betriebsfrequenzen sind ebenfalls möglich.
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Nachdem
der Arbeitsfluidstrom durch den Mitteldruckturbinenabschnitt 908 expandiert
worden ist, kann der Strom dann durch den Niederdruckturbinenabschnitt 912 geleitet
werden. Ähnlich
zu dem vorstehend beschriebenen Prozess kann der Arbeitsfluidstrom über die
Schaufelstufen in dem Niederdruckturbinenabschnitt 912 geführt werden,
um somit die in dem Arbeitsfluid enthaltene Energie in die mechanische
Energie der rotierenden dritten Welle 910 umzuwandeln.
Die dritte Welle 910 kann den Niederdruckturbinenabschnitt 912 mit
dem Langsamläufer-Generator 212 koppeln,
so dass die durch den Arbeitsfluidstrom durch den Niederdruckturbinenabschnitt 912 hervorgerufene
Rotation der dritten Welle 910 den Langsamläufer-Generator 212 antreibt.
Wie vorstehend detaillierter be schrieben, kann der Langsamläufer-Generator 212 ein
Generator sein, der mehr als zwei Pole hat, so dass der Langsamläufer-Generator 212 elektrische
Energie bei einer Frequenz abgeben kann, die mit dem lokalen Wechselstromnetz
kompatibel ist, während
er eine Wellenfrequenz aufnimmt, die viel niedriger ist.
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Die
in Zusammenhang mit 9 beschriebene Ausführungsform
kann auch eine Dampfturbine 302 aufweisen, die mit der
dritten Welle 910 gekoppelt ist und die nahezu in derselben
Weise wie der vorstehend für
diese spezielle Systemkomponente beschriebenen arbeitet. Im Wesentlichen
können
ansonsten die Systemkomponenten des Energieerzeugungs-Turbinensystems 900 ähnlich wie
die hierin vorstehend beschriebenen gleichen Systemkomponenten in
den anderen Ausführungsformen
arbeiten.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
werden sich dem Fachmann Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen
erschließen.
Derartige Verbesserungen, Änderungen
und Modifikationen im Rahmen der fachmännischen Fähigkeiten bzw. Kenntnisse sollen
von den beigefügten
Ansprüchen
mit umfasst sein. Ferner dürfte
es verständlich
sein, dass sich das Vorstehende nur auf die beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung bezieht und dass zahlreiche Änderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne dass von dem Rahmen
und Schutzumfang der Anmeldung, wie durch die nachstehenden Ansprüche und
deren Äquivalente
definiert, abgewichen wird.
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Es
ist ein Turbinensystem zur Energieerzeugung beschrieben, das enthält: einen
Axialverdichter, der einen Luftstrom verdichtet, der anschließend mit einem
Brennstoff vermischt und in einer Brennkammer 120 verbrannt
wird, so dass der resultierende Heißgasstrom durch eine Turbine
geleitet wird; wobei die Turbine einen Niederdruckturbinenabschnitt 904, einen
Mitteldruckturbinenabschnitt 908 und einen Hochdruckturbinenabschnitt 912 aufweist;
wobei der Hochdruckturbinenabschnitt 904 über eine
erste Welle 902 mit wenigstens einem Teil des Axialverdichters derart
gekoppelt ist, dass der Hochdruckturbinenabschnitt 904 im
Betrieb wenigstens den Teil des Axialverdichters antreibt; wobei
der Mitteldruckturbinenabschnitt 908 über eine zweite Welle 906 mit
einem Schnellläufer-Generator 802 derart
gekoppelt ist, dass der Mitteldruckturbinenabschnitt 908 im
Betrieb den Schnellläufer-Generator 802 antreibt;
und wobei der Niederdruckturbinenabschnitt 912 über eine
dritte Welle 910 mit einem Langsamläufer-Generator 212 derart
gekoppelt ist, dass der Niederdruckturbinenabschnitt 912 im
Betrieb den Langsamläufer-Generator 212 antreibt.