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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer
Spülphase in einer Trommelwaschmaschine sowie eine zur
Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Trommelwaschmaschine.
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Eine
Waschmaschine weist im Allgemeinen eine in einem Laugenbehälter
drehbar gelagerte Trommel zur Aufnahme von zu reinigenden Wäschestücken
auf. Im unteren Bereich des Laugenbehälters befindet sich
dabei ein Drucksensor, der zur Bereitstellung von Daten für
die Steuerung von Waschprogrammen herangezogen wird. Ein Waschprogramm
für Wäsche beinhaltet neben einer eigentlichen
Waschphase mit einem geeigneten Waschmittel eine Spülphase.
Nach der Beendigung einer Waschphase wird die benutzte Waschflotte
aus einem Laugenbehälter der Waschmaschine im Allgemeinen
durch Abpumpen entfernt. Hierauf wird Spülwasser über
den Laugenbehälter in die Trommel gefüllt. Das
Spülwasser vermischt sich mit der verbliebenen Waschflotte
und führt so zu einer mehr oder weniger schnellen Entfernung
von Waschflotte, Schmutz- und Waschmittelresten. Schmutz- und Waschmittelreste
befinden sich nicht nur als Partikel zwischen Wäschestücken,
sondern auch in den oberflächlichen Kapillaren der Wäsche,
wo sie schwieriger zu entfernen sind als Waschflotte. Im Ergebnis
wird der Ablauf einer Spülphase beeinträchtigt.
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Beim
Verdünnen von Waschflotte bzw. beim Abspülen oder
Auflösen von Waschmittel- und Schmutzresten durch Spülwasser
ist zu berücksichtigen, dass diese Vorgänge Zeit
benötigen. Das eingelassene Wasser (Spülwasser)
wird z. B. nicht sofort gebunden. Vielmehr stellt sich in den Wäschestücken ein
gegenläufiger Prozess von Wasserbindung und Flottenaustausch
ein, der nach einer bestimmten Zeit einen Ausgleichszustand erreicht.
Dies bedeutet, dass danach keine weitere Nettoablösung
bzw. -entfernung von Schmutz- und Waschmittelresten aus den Wäschestücken
erfolgt und auch die Waschflotte nicht weiter mit dem Wasser verdünnt
wird.
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Aus
der
EP 1143058 A2 ist
ein Verfahren zur Durchführung eines Spülprogrammabschnittes
zum Spülen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine
bekannt, bei dem nach der Beendigung eines Waschprogrammabschnitts,
in dem erwärmte Waschflotte in einem Laugenbehälter
verwendet und anschließend aus diesem entleert wird, eine
Teilmenge kalten Spülwassers in den Laugenbehälter
gefüllt wird, in dessen unterem Bereich sich ein Temperatursensor
befindet. Bei diesem Verfahren wird mindestens in einem Programm-
bzw. Zeitabschnitt laufend die Temperatur der Spülflotte,
also der Mischung aus erwärmter Wäsche bzw. darin
enthaltender Waschflotte und eingebrachtem kalten Spülwasser
mit dem Temperatursensor gemessen und in Abhängigkeit hiervon
Dauer und Spülwassermenge im Spülprogrammabschnitt
bestimmt.
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Die
Auswertung des Temperaturverlaufes ist jedoch mit Nachteilen behaftet,
da beispielsweise die Temperatur des Leitungswassers, die Umgebungstemperatur
im Aufstellraum sowie die Wärmeleitfähigkeiten
der in der Waschmaschine eingesetzten Materialien zu berücksichtigen
sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Durchführung einer Spülphase in einer Trommelwaschmaschine,
das die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine zur Durchführung
dieses Verfahrens besonders geeignete Trommelwaschmaschine aufzuzeigen.
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Die
Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht
durch ein Verfahren zur Durchführung einer Spülphase
in einer Trommelwaschmaschine mit den Merkmalen des entsprechenden
unabhängigen Patentanspruchs sowie die Trommelwaschmaschine
des entsprechenden unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine
sind in entsprechenden abhängigen Patentansprüchen
aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine und
umgekehrt, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Durchführung
einer Spülphase in einer Trommelwaschmaschine mit einer
Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem
Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem Wasserzulaufsystem,
einem Laugenablaufsystem, welches insbesondere am Boden des Laugenbehälters
angeordnet ist, mit einer Laugenpumpe, einem Antriebsmotor für
die Trommel und einem Drucksensor zur Bestimmung eines Drucksignals
einer im Laugenbehälter befindlichen Flüssigkeit,
wobei in der sich an eine Waschphase anschließenden Spülphase
Wasser in die Trommel eingefüllt wird, und wobei in mindestens
einem Zeitabschnitt der Spülphase, in der die Trommel gedreht
wird, vom Drucksensor der Druck p in Abhängigkeit von der
Zeit t gemessen und der gemessene zeitliche Druckverlauf in Hinblick
auf die Anzahl und/oder Dauer der Zeitabschnitte der Spülphase
und/oder die Gesamtmenge des in der Spülphase eingefüllten
Wassers ausgewertet wird. Hierbei ist der Druck p insbesondere der
hydrostatische Druck der Flüssigkeit.
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Vorzugsweise
ist bei diesem Verfahren die Spülphase in mindestens zwei
Zeitabschnitte aufgeteilt, zwischen denen das in die Trommel eingefüllte Wasser
abgepumpt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird in einem ersten
Zeitabschnitt der Spülphase vom Drucksensor der Druck p
in Abhängigkeit von der Zeit t gemessen.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass
der zeitliche Druckverlauf in Hinblick auf periodische Druckschwankungen
geglättet wird.
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Hierzu
wird vorzugsweise der zeitliche Druckverlauf mit einem Bandpass
mit einem Frequenzbereich von 1,5 bis 3,5 Hz und/oder mit einem Tiefpass
mit einer Grenzfrequenz von 10 Hz geglättet. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der zeitliche Druckverlauf mit einem Bandpass
mit einem Frequenzbereich von 1,5 bis 3,5 Hz und mit einem Tiefpass
mit einer Grenzfrequenz von 10 Hz geglättet wird. Bei Verwendung
eines Bandpasses ist insbesondere ein Bandpass mit einem Frequenzbereich von
2 bis 3 Hz vorteilhaft.
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Alternativ
oder in Ergänzung hierzu kann die Glättung auch
durch Anwendung eines Computerprogramms in der Programmsteuerung
durchgeführt werden.
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Man
kann durch Messung des zeitlichen Druckverlaufs auf den zeitlichen
Austausch der Waschmittel zwischen Wasser (Spülwasser),
Flotte und Wäsche schließen. Der Austausch erfolgt
im Prinzip solange, bis ein dynamischer Gleichgewichtszustand erreicht
ist, in dem die Konzentrationen an Waschmittel in Wasser, Flotte
und Wäsche konstant sind. Überraschenderweise
korreliert der dynamische Gleichgewichtszustand hinreichend genau
mit einem Ausgleichsdruckwert peq, so dass
dieser Zustand auch über den vom Drucksensor gemessenen hydrostatischen
Druck der Flüssigkeit erkennbar ist.
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Die
Erfindung erlaubt somit eine Steuerung der Dauer der Spülphase.
Ist die Gleichgewichtskonzentration an Waschmittel nicht erreicht,
befindet sich mehr Waschmittel auf der Wäsche. Man kann
nun durch Messung des zeitlichen Druckverlaufs den Ausgleichsdruckwert
peq direkt messen oder abschätzen
(z. B. durch Extrapolation der gemessenen Werte). Es kann dann ein
geeigneter Wert für den unteren Druck (z. B. pset,
siehe unten) als akzeptabel angesehen werden und ein Zeitabschnitt
der Spülphase durch Abpumpen des benutzten Wassers und
ggf. Einleiten eines neuen Zeitabschnittes der Spülphase beendet
werden. Aus dem Verlauf des ersten Zeitabschnitts kann auf die Ausgleichsvorgänge
in den nachfolgenden Zeitabschnitten der Spülphase geschlossen
werden. Somit ist die Berechnung der notwendigen Anzahl und Dauer
weiterer Zeitabschnitte aus dem Druckverlauf im ersten Zeitabschnitt
möglich.
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Lässt
der zeitliche Druckverlauf einen zu geringen Ausgleichsdruckwert
peq erwarten, so ist davon auszugehen, dass
zu wenig Wasser in die Trommel eingefüllt worden ist. Daraus
würde ein schlechtes Spülergebnis resultieren.
In diesem Fall kann die Programmsteuerung eine geeignete Maßnahme
einleiten. Beispielsweise kann im aktuellen Zeitabschnitt soviel
Wasser in den Laugenbehälter und damit in die Trommel gefüllt
werden, bis ein den Anforderungen an die Spülphase entsprechender
Ausgleichsdruckwert peq erwartet werden
kann. Über den zeitlichen Verlauf des Druckes bzw. Druckgradienten
wird dann wie oben beschrieben die Dauer der Spülphase
kontrolliert. Ein erneutes Nachfüllen im ersten Zeitabschnitt
der Spülphase hat jedoch den Nachteil, dass aufgrund der
verkürzten Einwirkzeit die Spülwirkung der nachgefüllten
Wassermenge nur gering ist. Alternativ kann daher auf ein Nachfüllen
im ersten Zeitabschnitt verzichtet werden.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der gemessene
Druck p mit einem vorgegebenen Unteren Druckwert pset verglichen
und bei Erfüllung der Bedingung p ≤ pset das
eingefüllte Wasser abgepumpt wird.
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Vorzugsweise
ist der Druckwert pset bis 30%, mehr bevorzugt
bis 20%, größer als der Ausgleichsdruckwert peq, welcher der Druck in einem Ausgleichszustand
ist, in dem sich die in den Wäschestücken gegenläufigen
Prozesse von Wasserbindung und Flottenaustausch ausgeglichen haben,
so dass vom Drucksensor ein konstanter Druck peq gemessen wird.
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Es
ist hierbei erfindungsgemäß besonders bevorzugt,
wenn der gemessene Druck p mit einem vorgegebenen unteren Ausgleichsdruckwert
peq verglichen und bei Erfüllung
der Bedingung p ≤ peq das eingefüllte
Wasser abgepumpt wird. Im Allgemeinen gilt pset ≤ peq.
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Überdies
ist es bevorzugt, wenn der aufgenommene Druck p in Hinblick auf
einen zeitlichen Verlauf des Gradienten Δp/Δt
ausgewertet wird, der der Betrag des Gradienten |Δp/Δt|
mit einem vorgegebenen unteren Grenzwert (Δp/Δt)set verglichen und bei Erfüllung
der Bedingung |Δp/Δt| ≤ (Δp/Δt)set das eingefüllte Wasser abgepumpt
wird.
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Bei
dem eingesetzten Drucksensor kann es sich um einen einzelnen Sensor
oder um ein System aus mehreren Sensoren handeln. Desgleichen umfasst
der Begriff Sensor neben dem eigentlichen Sensor vorzugsweise auch
ein entsprechendes System zur Registrierung und Übermittlung
der Daten an eine Programmsteuerung.
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Das
Stattfinden der Spülphase wird vorzugsweise optisch angezeigt.
Die optische Anzeige kann beispielsweise über ein LED-
oder LCD-Display erfolgen.
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Die
Auswertung des zeitlichen Druckverlaufs in Hinblick auf die Anzahl
und/oder Dauer der Zeitabschnitte der Spülphase und/oder
die Gesamtmenge des in der Spülphase eingefüllten
Wassers wird vorzugsweise Art und Menge der eingesetzten Wäsche berücksichtigen.
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Die
in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgegebenen
Werte für pset und (Δp/Δt)set hängen im Allgemeinen ebenfalls
von der Beladungsmenge der Trommelwaschmaschine mit Wäschestücken
ab. Vorzugsweise sind daher in der Programmspeicherung Werte für
pset und/oder (Δp/Δt)set für eine oder mehrere vorgegebene
Beladungsmengen mit Wäschestücken gespeichert.
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Die
Beladungsmenge kann eingestellt oder durch eine an sich bekannte
Maßnahme automatisch ermittelt werden. Zur Bestimmung der
Beladungsmenge kann beispielsweise beim Einfüllen von Wasser
vor Beginn einer Waschphase ein mit Hilfe des vorhandenen Drucksensors
gemessener Druck p mit der eingefüllten Wassermenge verglichen
werden. Die in der Trommel befindliche Wäsche saugt Wasser
auf, das daher nicht zu einer Erhöhung des hydrostatischen
Drucks beitragen kann. Durch den Vergleich des gemessenen Drucks
p und der zugelaufenen Wassermenge – der absoluten Werte
und deren zeitlicher Änderung – mit entsprechenden
in der Programmsteuerung der Trommelwaschmaschine gespeicherten
Werten für die Durchfeuchtung von Wäsche lässt
sich der Wäscheposten (Beladungsmenge) ermitteln.
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Alternativ
kann die Beladungsmenge mit Wäschestücken mit
Hilfe eines Gewichtssensors erfolgen. Der Laugenbehälter
ist im Allgemeinen an Federn im Waschmaschinengehäuse aufgehängt
und wird zur Dämpfung dieser Schwingungen im unteren Bereich
durch Stoßdämpfer gegenüber dem Gehäuseboden
abgestützt. Ein Gewichtssensor ist im Allgemeinen ein parallel
zum Stoßdämpfer angeordneter Positionssensor,
mit dem die vom Gewicht abhängige Lage des Laugenbehälters bestimmt
wird. Allerdings können auch andere Gewichtssensoren wie
z. B. Dehnungsmessstreifen herangezogen werden. Das Positionssensor-Signal
besteht im Allgemeinen aus einem dynamischen und einem statischen
Anteil, wobei der statische Anteil mit Hilfe der Programmsteuerung
die Beladungsmenge mit Wäschestücken ergibt.
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Im
Ergebnis kann durch Berücksichtigung der Beladungsmenge
die Spülphase noch präziser gesteuert werden.
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Zur
Steuerung der Zugabe von Wasser in der Spülphase wird im
Allgemeinen eine Wasserleitung verwendet, in der sich ein von der
Programmsteuerung schaltbares Ventil befindet, vorzugsweise ein Magnetventil.
Die eingelaufene Wassermenge in einem oder mehreren Teilschritten
kann beispielsweise ausgehend von einem bekannten Durchfluss bei
geöffnetem Ventil und der Öffnungszeit des Ventils
bestimmt werden.
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In
Ergänzung zur erfindungsgemäß vorgesehenen
Erfassung des Druckverlaufs kann auch eine Temperaturerfassung mit
einem Temperatursensor wie in der bereits erwähnten
EP 1143058 A2 näher beschrieben
und/oder eine Trübungsmessung mit einem Trübungssensor
durchgeführt werden. Ggf. können die Signale von
Temperatur- und/oder Trübungssensor zusätzlich
zur Steuerung herangezogen werden. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist allerdings, dass sich der Einsatz dieser zusätzlichen
Sensoren erübrigt.
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Die
der Spülphase im Allgemeinen vorgeschaltete Waschphase
wird in an sich bekannter Weise von der Programmsteuerung in Abhängigkeit
von den eingestellten Angaben und den gegebenen Parametern durchgeführt.
Anschließend wird die Waschlauge aus dem Laugenbehälter
entfernt. Im Allgemeinen erfolgt dies mit Hilfe einer Pumpe unter Drehung
der Trommel mit einer erhöhten Geschwindigkeit (Schleudern).
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem eine Trommelwaschmaschine mit
einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer
in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, einem
Wasserzulaufsystem, einem Laugenablaufsystem, welches insbesondere
am Boden des Laugenbehälters angeordnet ist, mit einer
Laugenpumpe, einem Antriebsmotor für die Trommel und einem
Drucksensor zur Bestimmung eines Drucksignals einer im Laugenbehälter
befindlichen Flüssigkeit, wobei die Trommelwaschmaschine
zur Durchführung eines hierin beschriebenen Verfahrens geeignet
ist und wobei die Trommelwaschmaschine mindestens ein Mittel zur
Glättung von periodischen Schwankungen eines Signals aufweist.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Mittel ein Tiefpass und/oder ein Bandpass.
Hierbei weist der Bandpass vorzugsweise einen Frequenzbereich von
1,5 bis 3,5 Hz, vorzugsweise 2 bis 3 Hz, stärker bevorzugt
etwa 2,5 Hz, und der Tiefpass eine Grenzfrequenz von größer/gleich
10 Hz auf.
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Der
hierin verwendete Begriff Programmsteuerung umfasst alle Hardware
und Software, die zur Steuerung der Waschmaschine und der von ihr durchgeführten
Waschprogramme verwendet wird. Erfindungsgemäß wird
die Dämpfung nicht als Teil der Programmsteuerung angesehen.
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Das
Verfahren und die Trommelwaschmaschine der vorliegenden Erfindung
ermöglichen eine präzise Durchführung
einer Spülphase. Dies ermöglicht eine in Hinblick
auf den zeitlichen Ablauf und die eingesetzte Wassermenge optimierte
Spülphase. Insgesamt kann ein hinsichtlich Zeitraum und
Wasserverbrauch effizientes Waschverfahren erhalten werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 und 2 illustriert.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Trommelwaschmaschine, die für
die Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders geeignet ist.
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2 zeigt
den typischen Verlauf des von einem Drucksensor gemessenen Drucksignals
während einer Spülphase.
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1 zeigt
insbesondere eine schematische Darstellung der für die
Ausführung der vorliegenden Erfindung relevanten Teile
einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Trommelwaschmaschine. Andere Ausführungsformen sind denkbar.
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Die
Trommelwaschmaschine der in 1 gezeigten
Ausführungsform weist einen Laugenbehälter 1 auf,
in dem eine Trommel 2 drehbar gelagert und durch den Antriebsmotor 14 antreibbar
ist. Für eine verbesserte Ergonomie ist die Drehachse 3 der Trommel 2 aus
der Horizontalen um einen kleinen Winkel (z. B. 13°) nach
vorne oben gerichtet, so dass der Benutzer der Trommelwaschmaschine
einen leichteren Zugang und Einblick in das Innere der Trommel 2 hat.
Durch diese Anordnung wird im Zusammenwirken mit besonders geformten
Wäschemitnehmern 4 und Schöpfeinrichtungen 5 für
die Waschlauge 6 an der Innenfläche des Trommelmantels
außerdem auch eine Intensivierung der Durchflutung der
Wäsche 7 mit Waschlauge und eine Verminderung
der freien Flotte erreicht, welche diejenige Menge an Waschlauge
im Laugenbehälter 1 bezeichnet, die durch die
gesättigte Wäsche nicht mehr aufgenommen werden
kann (im Wesentlichen unterhalb des tiefsten Punktes der Trommel 2).
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Die
Trommelwaschmaschine weist zudem ein Laugenzulaufsystem auf, das
eine Wasseranschlussarmatur für das Hauswassernetz 8,
ein elektrisch steuerbares Ventil 9 und eine Zuleitung 10 zum Laugenbehälter 1 umfasst,
die gegebenenfalls auch über eine Waschmitteleinspülschale 11 geführt
sein kann, aus der das zulaufende Wasser Waschmittelportionen in
den Laugenbehälter 1 transportieren kann. Alternativ
kann auf diesem Weg Wasser für die Spülphase in
den Laugenbehälter 1 und damit die Trommel 2 eingefüllt
werden. Außerdem befindet sich im Laugenbehälter 1 eine
Heizeinrichtung 13. Das Ventil 9 wie auch die
Heizeinrichtung 13 können durch eine Programmsteuerung 12 in
Abhängigkeit von einem Programmablaufplan gesteuert werden, der
an ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten
von Parametern wie Laugenniveau, Laugentemperatur, Drehzahl der
Trommel usw. innerhalb der Trommelwaschmaschine gebunden sein kann. 15 bedeutet
einen Drucksensor für die Messung des (hydrostatischen)
Druckes bzw. seines zeitlichen Gradienten im Laugenbehälter 1. 16 bedeutet
eine Laugenpumpe zum Abpumpen der Waschlauge.
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In
der gezeigten Trommelwaschmaschine schließt sich an die
eigentliche Waschphase eine Spülphase, die im Allgemeinen
aus mindestens einem Zeitabschnitt besteht. Im ersten Zeitabschnitt wird über
den Laugenbehälter in die Trommel eine von der Wäscheart
und/oder der Wäschemenge abhängige Menge an Wasser
(Spülwasser) eingefüllt, welches unter Drehung
der Trommel Waschmittel- und Schmutzreste aus der Wäsche
ausspülen kann. Das Wasser wird von der Wäsche
aufgenommen, wobei sich ein Austauschvorgang zwischen der Flotte
in den Wäschestücken und dem zugesetzten Wasser
ergibt. Hierbei wird zunächst mehr Wasser von den Wäschestücken
aufgenommen als Flotte abgegeben. Allmählich kommt es jedoch
zu einer Durchmischung von Flotte und Wasser und ggf. zu einer Auflösung
bzw. Ablösung von noch auf den Wäschestücken
vorhandenen Waschmittel- und Schmutzpartikeln. Schließlich
erreicht der gemessene Druck p einen vorbestimmten Wert pset, so dass der erste Zeitabschnitt der
Spülphase beendet ist und das eingefüllte Wasser
wieder abgepumpt wird.
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Die
Messung des zeitlichen Druckverlaufs wird im Allgemeinen durch periodische
Schwankungen des Drucksignals beeinträchtigt. Beispielsweise führt
das Herabfallen von Wäschestücken 4,
die von Wäschemitnehmern 5 beim Drehen von Trommel 2 mitgeführt
werden, zu einer periodischen Druckschwankung. Um diesen periodischen
Druckschwankungen abzuhelfen sind bei der hier gezeigten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Trommelwaschmaschine ein
Tiefpass 17 mit einer Grenzfrequenz von 10 Hz und ein Bandpass 18 mit
einem Frequenzbereich von 2 bis 3 Hz vorhanden.
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2 zeigt
den Verlauf des von einem Drucksensor in einem Laugenbehälter
gemessenen Druckverlaufs während einer Spülphase,
wobei der Druckverlauf aufgrund des Betriebs der Trommelwaschmaschine
periodische Schwankungen aufweist. Der vom Drucksensor in dem hier
gezeigten ersten Zeitabschnitt der Spülphase gemessene Druck
p steigt zunächst aufgrund des Einfüllvorgangs mit
Wasser zu Beginn des Zeitabschnitts an. Sobald Wasser eingefüllt
wird, kommt es zu einer Aufnahme von Wasser durch die Wäschestücke.
Die hierdurch an sich zu erwartende Druckabnahme wird allerdings aufgrund
der Wasserzufuhr zunächst überkompensiert. Ist
die für den ersten Zeitabschnitt vorgesehene Wassermenge
eingefüllt, überwiegt der Einfluss der Druckabnahme
aufgrund der Aufnahme von Wasser in die Wäschestücke.
Im Ergebnis nehmen sowohl der Druck p als auch der der Betrag des
Gradienten |Δp/Δt| mit der Zeit t ab. Bei Erreichen
eines Wertes ta (z. B. eines vorgegebenen
Wertes pset oder eines Ausgleichsdruckwertes
peq) wird der erste Zeitabschnitt der Spülphase
beendet und das benutzte Wasser abgepumpt. Es kommt zu einem hier
nicht näher gezeigten stärkeren Abfall des Druckes
p.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1143058
A2 [0004, 0029]