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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein selbstkontaktierendes Aufnahmeelement
für einen Energieverteiler zum Einbau in einen Doppel-
oder Hohlraumboden mit einem mechanischen Verbindungselement, das
so eingerichtet ist, dass es mit einem mit einem Energieverteiler
verbundenen komplementären Verbindungselement formschlüssig
verbindbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus einen selbstkontaktierenden
Energieverteiler zur Aufnahme in einem Aufnahmeelement mit einem mechanischen
Verbindungselement, das so eingerichtet ist, dass es mit einem mit
einem Aufnahmeelement verbundenen komplementären Verbindungselement
formschlüssig verbindbar ist.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kombination aus einem selbstkontaktierenden Aufnahmeelement
und einem selbstkontaktierenden Energieverteiler.
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Moderne
Arbeitsplätze erfordern Telekommunikations- und Stromversorgungsanschlüsse
in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes, um den Anschluss
elektrisch betriebener Arbeitsmittel wie z. B. einem PC sowie eine
Anbindung an Datennetze, insbesondere ein lokales Netzwerk (LAN)
und das Internet, zu gewährleisten.
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In
vielen Bereichen der Wirtschaft haben sich Großraumbüros
durchgesetzt. Diese ermöglichen insbesondere eine hohe
Flexibilität bei der Anordnung der einzelnen Arbeitsplätze.
Während Schreibtische und Stühle leicht verrückt
werden können, gilt es gleichzeitig ein System bereitzustellen,
das es ermöglicht Anschlüsse für Strom
und/oder Netzwerk je nach Nutzung der Fläche an unterschiedlichen
Stellen im Raum anzuordnen.
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Die
meisten Büroflächen verfügen daher heute über
Doppelböden oder Hohlraumböden, bei denen zwischen
dem Rohboden, d. h. der tragenden Geschoßdecke des Gebäudes,
und den begehbaren Bodenplatten (bei einem Doppelboden) oder dem Estrich
(bei einem Hohlraumboden) ein Zwischenraum vorgesehen ist, in den
Kabeltrassen, Abgänge und sonstige Installationen eingebracht
werden können.
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An
festgelegten, vorzugsweise in einem bestimmten Raster angeordneten
Punkten sind dann Abgangsstellen für die Energie- und Datenversorgung
in Form von Bodentanks und Sockeln für verschiedene Typen
von Energieverteilern vorgesehen. Diese Abgangspunkte sind in der
Regel ausschließlich mit dem Estrich oder den Bodenplatten
verbunden, um einen Kraftschluss zwischen der Bodenplatte oder dem
Estrich und dem Rohboden zu verhindern, da die Verlegung des Estrichs
bzw. der Bodenplatten schwimmend zum Rest des Gebäudes
erfolgt.
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Beispielsweise
ist aus der
DE
20 2006 004 768 U1 ein Bajonettverschluß zur Verbindung
einer Energiesäule, welche herkömmliche Steckdosen trägt,
mit einem entsprechenden Bodentank als Abgangspunkt in einem Doppel-
oder Hohlraumboden bekannt.
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Der
in der
DE 20 2006
004 768 U1 offenbarte Bajonettverschluß wird als
selbstkontaktierend beschrieben, d. h. beim mechanischen Zusammenfügen
von Energieverteiler bzw. Energiesäule und Bodentank wird
gleichzeitig die elektrische Verbindung bereitgestellt. Eine solche
Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, dass aufgrund der erforderlichen Drehung
des Energieverteilers gegenüber dem Aufnahmeelement zumindest
eines der elektrischen Verbindungselemente auf der Seite des Verteilers
oder des Aufnahmeelements drehbar ausgeführt sein muss.
Eine solche Anordnung ist störanfällig und erfordert
großen konstruktiven Aufwand. Sie ermöglicht darüber
hinaus keine Selbstkontaktierung für einen Datenanschluss,
da die Stecker und Buchsen für eine Datenverbindung zu
empfindlich sind, um einer Drehbewegung standhalten zu können.
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Gegenüber
diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein selbstkontaktierendes Aufnahmeelement für einen Energieverteiler
zum Einbau in einen Doppel- oder Hohlraumboden sowie einen korrespondierenden
selbstkontaktierenden Energieverteiler bereitzustellen, welche die zuvor
genannten Nachteile vermeiden und welche die gleichzeitige elektrische
Verbindung sowohl einer Stromversorgung für 250 Volt als
auch einer Datenverbindung zu ermöglichen.
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Zumindest
eine der zuvor genannten Aufgaben wird durch ein selbstkontaktierendes
Aufnahmeelement für einen Energieverteiler zum Einbau in
einen Doppel- oder Hohlraumboden gelöst mit einem mechanischen
Verbindungselement, das so eingerichtet ist, dass es mit einem mit
einem Energieverteiler verbundenen komplementären Verbindungselement
formschlüssig verbindbar ist, wobei das mechanische Verbindungselement
ein erstes Führungselement aufweist, das mit einem mit
dem Energieverteiler verbundenen komplementären Führungselement so
verbindbar ist, dass bei einem Ineingriffbringen der Führungselemente
des Aufnahmeelements und des Energieverteilers das Aufnahmeelement
und der Energieverteiler eine definierte, vorbestimmte Lage zueinander
einnehmen, und wobei das mechanische Verbindungselement zumindest
ein Befestigungselement aufweist, das mit einem komplementären
Befestigungselement des Ener gieverteilers so formschlüssig
verbindbar ist, dass ein Reibschluß zwischen den Führungsabschnitten
des Aufnahmeelements und des Energieverteilers bereitgestellt wird.
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Eine
solche Anordnung erfordert beim Zusammenfügen von Energieverteiler
und Aufnahmeelement keine Verdrehung der beiden Elemente gegeneinander,
so wie dies beispielsweise beim Zusammenfügen eines Bajonettverschlusses
aus dem Stand der Technik erforderlich ist. Die Kombination aus
Führungselement und Befestigungselement stellt die erforderliche
mechanische Positioniergenauigkeit und Stabilität bereit,
die selbst eine Selbstkontaktierung der Datenverbindung ermöglicht.
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung sind das erste Führungselement
und das Befestigungselement des mechanischen Verbindungselements voneinander
getrennte Elemente, wobei Führungselement und Befestigungselement
ein- oder mehrstückig ausgestaltet sein können.
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Das
erste Führungselement dient beim dazu Zusammenfügen
von Aufnahmeelement und Energieverteiler eine hochpräzise
Positionierung der beiden Elemente relativ zueinander bereitzustellen
und gleichzeitig eine hochstabile mechanische formschlüssige
Verbindung zwischen den beiden Elementen zu gewährleisten,
die auch die Einleitung hoher Momente von dem Energieverteiler gegebenenfalls
bis in den Rohboden des Gebäudes ermöglicht.
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Das
Befestigungselement dient der Sicherung der formschlüssigen
Verbindung zwischen den Führungselementen und verhindert
durch den bewirkten Reibschluß zwischen den Führungselementen
eine Verdrehsicherung von Aufnahmeelement und Energieverteiler gegeneinander.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung weist das erste Führungselement
des mechanischen Verbindungselements eine zumindest abschnittsweise
konische Führungsfläche auf. Eine solche Führungsfläche
ermöglicht ein leichtes Zusammenführen von Aufnahmeelement
und Energieverteiler, ist selbstzentrierend bei einer hohen reproduzierbaren Positioniergenauigkeit
und stellt gleichzeitig eine sehr stabile mechanische Verbindung
bereit, die es erlaubt große Momente zwischen dem Energieverteiler
und dem Aufnahmeelement zu übertragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die konische Führungsfläche
einen Konuswinkel in einem Bereich von 8° (Grad) bis 18° (Grad),
vorzugsweise in einem Bereich von 10° (Grad) bis 15° (Grad) und
besonders bevorzugt von etwa 12,5° (Grad) auf. Ein derart
gewählter Konuswinkel hat sich als vorteilhaft erwiesen,
da er einen effektiven Reibschluss zwischen den konischen Führungsflächen
des Aufnahmeelements und des Energieverteilers bereitstellt und
darüber hinaus zu einer mechanischen Verbindung zwischen
Aufnahmeelement und Energieverteiler mit großer Stabilität
führt. Der so gewählte Konuswinkel gewährleistet
darüber hinaus ein für den Benutzer leichtes Zusammenfügen
der Elemente.
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Als
Konuswinkel im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird der halbe Öffnungswinkel
des Kegels bzw. des Kegelstumpfes verstanden, dessen Kegelfläche
die konischen Führungsflächen definiert.
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In
einer Ausführungsform weist die konische Führungsfläche
eine Konushöhe in einem Bereich 6 mm bis 10 mm und bevorzugt
von etwa 8,1 mm auf. Eine derartige Konushöhe resultiert
aus einer Abwägung der erforderlichen mechanischen Stabilität
und der vertretbaren Bauhöhe des Aufnahmeelements.
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Als
Konushöhe im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird die
Höhe des Kegelstumpfes verstanden, dessen Kegelfläche
die konischen Führungsflächen definiert.
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Zweckmäßigerweise
ist das Befestigungselement des mechanischen Verbindungselements über
eine Schraubverbindung mit dem Befestigungselement des Energieverteilers
verbindbar.
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Dabei
ist er vorteilhaft, wenn das Befestigungselement ein das erste Führungselement und/oder
das elektrische Verbindungselement konzentrisch umgebendes Gewinde
ist.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung weist das Aufnahmeelement
mindestens ein elektrisches Verbindungselement auf, das so eingerichtet ist,
dass es mit einem mit einem Energieverteiler verbundenen komplementären
elektrischen Verbindungselement elektrisch leitend verbindbar ist.
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Ein
solches elektrisches Verbindungselement kann sowohl eine elektrische
Verbindung zur Stromversorgung, beispielsweise zur Anbindung einer
Schukosteckdose in einer Energiesäule an das Hausnetz,
bereitstellen als auch eine Datenverbindung.
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Insbesondere
ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der gleichzeitig
eine Stromversorgung und eine Anbindung an ein Datennetz bereitgestellt werden.
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Das
elektrische Verbindungselement kann irgendeine Anordnung aus Stecker
oder Buchse sein, wobei die entsprechenden Elemente des Aufnahmeelements
und des Energieverteilers komplementär zueinander ausgestaltet
sind. Beispiele hierfür sind herkömmliche RJ45-Stecker
und Buchsen oder Tera CAT7A-Stecker und Buchsen (vorzugsweise ohne Rastmechanismus)
und die ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten Stift-Feder-Verbindungen
für elektrische Leistungsübertragung.
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Um
die erforderliche Präzision beim Zusammenführen
von Aufnahmeelement und Energieverteiler insbesondere beim Herstellen
der Datenverbindung, und gleichzeitig die erforderliche hohe mechanische
Stabilität zur Übertragung von großen
Kräften zwischen dem Energieverteiler und dem Aufnahmeelement
in einer einzigen Anordnung zu ermöglichen, ist es zweckmäßig,
wenn das Aufnahmeelement zusätzlich zu dem ersten Führungselement
des mechanischen Verbindungselements ein zweites Führungselement
aufweist, welches dem elektrischen Verbindungselement zugeordnet
ist.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht eine präzise, relative
Führung der elektrischen Verbindungselemente von Aufnahmeelement
und Energieverteiler zueinander, während das mechanische
Verbindungselement mit dem ersten Führungselement und dem
Befestigungselement für die erforderliche hohe mechanische
Stabilität der Verbindung aus Aufnahmeelement und Verbindungselement
sorgt.
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Dabei
gilt es, eine Beschädigung der elektrischen Verbindungselemente,
insbesondere der empfindlichen, für die Datenleitung vorgesehenen
Stecker und Buchsen, beim Zusammenfügen von Aufnahmeelement
und Energieverteiler zu verhindern. Daher ist es vorteilhaft, wenn
das elektrische Verbindungselement und das zweite Führungselement
mit einem vordefinierten Spiel relativ zueinander bewegbar angeordnet
sind. Auf diese Weise können trotz der hochpräzisen
Führung durch das zweite Führungselement und sein
komplementäres Element an dem Energieverteiler die komplementären
elektrischen Verbindungselemente beim Zusammenfügen schwimmend
zueinanderfinden.
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Darüber
hinaus kann es vorteilhaft sein, dass das elektrische Verbindungselement
und das zweite Führungselement eine Einheit bilden und
gemeinsam mit einem vordefinierten Spiel gegenüber dem mechanischen
Befestigungselement bewegbar angeordnet sind. Auf diese Weise kann
eine Beschädigung der bereits ineinandergreifenden elektrischen Verbindungselemente
von Aufnahmeelement und Energieverteiler bei der abschließenden
Montage der mechanischen Verbindungselemente verhindert werden.
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In
einer Ausführungsform weist das zweite Führungselement
eine Mehrzahl von Führungsflächen auf. Insbesondere
eine asymmetrische Anordnung dieser Führungsfläche
ermöglicht eine verdrehsichere Anordnung, die ohne weitere Überlegung oder
Vorsichtsmaßnahmen sicher zusammengefügt werden
kann.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn die Führungsfläche
zumindest abschnittsweise von der Mantelfläche eines Zylinders
gebildet wird. Auf diese Weise kann eine Führung nach Art
einer Stift- /Buchse-Verbindung bereitgestellt werden. In einer Ausführungsform
wird die Führungsfläche des zweiten Führungselements
von einem oder einer Mehrzahl von Stiften gebildet.
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Dabei
ist es zum Zusammenfügen von Aufnahmeelement und Energieverteiler
zweckmäßig, wenn das Ende der Führungsfläche,
welches zuerst mit der komplementären Führungsfläche
des Energieverteilers in Eingriff tritt, eine Anfasung aufweist, die
ein leichteres Einführen ermöglicht.
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In
einer Ausführungsform ist das elektrische Verbindungselement
lösbar mit dem mechanischen Verbindungselement verbunden.
Eine solche lösbare Verbindung zwischen dem mechanischen
Verbindungselement und dem elektrischen Verbindungselement ermöglicht
den modularen Aufbau der Anordnung und stellt insbesondere große ökonomische Vorzüge
bereit. So kann bei der Fertigstellung eines Gebäudes beispielsweise
in einem Großraumbüro eine rasterförmige
Anordnung von Aufnahmeelementen als Abgangspunkte bereitgestellt
werden. Dabei stellen die in die Bodenfläche eingelassenen Aufnahmeelemente
als Abgangspunkte alle mechanischen Anschlüsse bereits
bereit und Eingriffe in die Bodenfläche zu einem späteren
Zeitpunkt sind nicht mehr erforderlich. Die Ausrüstung
mit den elektrischen Verbindungselementen und deren Anschluss an
Stromversorgung und Netzwerk, d. h. die Anbindung an sogenannten
Consolidation Points, ist aber noch zu einem späteren Zeitpunkt
möglich. Bei der Erstausrüstung des Gebäudes
kann so eine Verkabelung gemäß dem ursprünglichen
Ausstattungsplan erfolgen, während diejenigen Abgangspunkte
bzw. Aufnahmeelemente, die zunächst nicht benötigt
werden, noch zu einem späteren Zeitpunkt nachträglich mit
der kostenintensiven elektrischen Ausstattung versehen werden können.
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Darüber
hinaus ist eine Ausführungsform zweckmäßig,
bei welcher auch das elektrische Verbindungselement und das zweite
Führungselement zweiteilig ausgestaltet und lösbar
miteinander verbunden sind.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung weist das Aufnahmeelement
eine Montageeinrichtung zur Befestigung an den Bodenplatten oder
dem Estrich eines Doppel- bzw. Hohlraumbodens auf. Mit einer solchen
Montageeinrichtung lässt sich das Aufnahmeelement an den
Bodenplatten oder dem Estrich des Fußbodens befestigen,
so dass sich das Aufnahmeelement als Bodentank und Sockel für
Energiesäulen mit geringer bis mittlerer Höhe
einsetzen lässt. Insbesondere ermöglicht eine
solche Ausführungsform die Bereitstellung von Nachrüstsockeln, die
auch nachträglich in eine entsprechende Ausnehmung im Estrich
oder einer Bodenplatte eingebaut und mit diesen verbunden werden
können, ohne eine Verschraubung mit dem Rohboden zu erfordern.
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Sollen
in dem Aufnahmeelement höhere Energiesäulen oder
sogar Energiesäulen, welche eine Leuchte tragen, aufgenommen
werden, so ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt,
bei welcher das Aufnahmeelement einen Standkranz aufweist, der mit
dem Rohboden verbindbar ist.
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Eine
solche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Aufnahmeelements wird unmittelbar mit dem Rohboden verbunden, beispielsweise
verschraubt, so dass große Kräfte und Momente,
wie sie beispielsweise durch eine hohe und von der Achse der Energiesäule
bzw. des Aufnahmeelements auskragenden Leuchte ausgeübt
werden, direkt in den Rohboden eingeleitet werden.
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Eine
solche Ausführungsform des Aufnahmeelements wird derart
in den Hohlraum- bzw. Doppelboden eingebaut, dass keine kraftschlüssige
Verbindung des Aufnahmeelements mit den Bodenplatten bzw. dem Estrich
gebildet wird, um einen Kraftschluß zwischen Bodenplatte
bzw. Estrich und dem Rohboden zu verhindern und den schwimmenden Charakter
des Bodens zu erhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Standkranz so
mit dem mechanischen Verbindungselement verbunden, dass auch große
Kräfte bzw. Momente auf den Standkranz übertragen
und damit in den Rohboden eingeleitet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist der Standkranz über
ein Verstellelement höhenverstellbar mit dem mechanischen
Verbindungselement verbunden. Auf diese Weise kann ein und dasselbe
Aufnahmeelement in Böden mit unterschiedlichen Abständen
zwischen Rohboden und Bodenplatte bzw. Estrich eingebaut werden
und eine Vielzahl von Anwendungen können mit einem einzigen
Bauelement abgedeckt werden.
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Zumindest
eine der oben genannten Aufgaben wird auch durch einen selbstkontaktierenden
Energieverteiler zur Aufnahme in einem Aufnahmeelement gelöst
mit einem mechanischen Verbindungselement, das so eingerichtet ist,
dass es mit einem mit einem Aufnahmeelement verbundenen komplementären
Verbindungselement formschlüssig verbindbar ist, wobei
das mechanische Verbindungselement ein erstes Führungselement
aufweist, das mit einem mit dem Aufnahmeelement verbundenen komplementären
Führungselement so verbindbar ist, dass bei einem Ineingriffbringen
der Führungselemente des Aufnahmeelements und des Energieverteilers
das Aufnahmeelement und der Energieverteiler eine definierte vorbestimmte
Lage zueinander einnehmen, und wobei das mechanische Verbindungselement zumindest
ein Befestigungselement aufweist, das mit einem komplementären
Befestigungselement des Aufnahmeelements so formschlüssig
verbindbar ist, dass ein Reibschluß zwischen den Führungsabschnitten
des Aufnahmeelements und des Energieverteilers bereitgestellt wird.
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Unter
einem Energieverteiler wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung
jede Art von Energiesäule verstanden, die in das erfindungsgemäße
Aufnahmeelement eingefügt werden kann und die dem Benutzer
standardisierte Steckdosen, insbesondere Schukosteckdosen, und/oder
Datendosen, vorzugsweise Tera CAT7A, und/oder Leuchten oder Kombinationen
davon bereitstellt.
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Als
Energieverteiler im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden jedoch
auch einfache Abgangsführungen verstanden, die eine Kabelführung aus
dem Aufnahmeelement heraus bereitstellen, wobei in solchen Ausführungsformen
das korrespondierende Aufnahmeelement im Sinne eines Bodentanks oder
Bodenauslasses verwendet wird.
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Die
möglichen Ausführungsformen des mechanischen Verbindungselements
mit dem Führungselement und Befestigungselement entsprechen denen,
die zuvor für das Aufnahmeelement beschrieben wurden.
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Dabei
weist das mechanische Verbindungselement insbesondere eine komplementäre
Ausgestaltung zu dem Verbindungselement des Aufnahmeelements auf.
Ist beispielsweise das erste Führungselement des mechanischen
Verbindungselements des Aufnahmeelements die Innenfläche
eines Konus, so muss die korrespondierende Führungsfläche des
Energieverteilers die Außenfläche eines Konus sein.
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Insbesondere
weist das erste Führungselement des Energieverteilers eine
zumindest abschnittsweise konische Führungsfläche
auf. Vorzugsweise liegt der Konuswinkel der konischen Führungsflächen
des Energieverteilers in einem Bereich von 8° (Grad) bis
18° (Grad), vorzugsweise in einem Bereich von 10° (Grad)
bis 15° (Grad) und besonders bevorzugt von etwa 12,5° (Grad)
auf. Ein derart gewählter Konuswinkel hat sich als vorteilhaft
erwiesen, da er einen effektiven Reibschluss zwischen den konischen
Führungsflächen des Aufnahmeelements und des Energieverteilers
bereitstellt und darüber hinaus zu einer mechanischen Verbindung
zwischen Aufnahmeelement und Energieverteiler mit großer
Stabilität führt. Der so gewählte Konuswinkel
gewährleistet darüber hinaus ein für
den Benutzer leichtes Zusammenfügen der Elemente.
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In
einer Ausführungsform weist die konische Führungsfläche
eine Konushöhe in einem Bereich von 6 mm bis 10 mm und
bevorzugt von etwa 8,1 mm auf. Eine derartige Konushöhe
resultiert aus einer Abwägung der erforderlichen mechanischen
Stabilität und der vertretbaren Bauhöhe des Aufnahmeelements.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Befestigungselement des mechanischen Verbindungselements über
eine Schraubverbindung mit dem Befestigungselement des Energieverteilers
verbindbar.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn das Befestigungselement
des Energieverteilers ein Überwurfring mit einem das Führungselement
und/oder ein elektrisches Verbindungselement, vorzugsweise konzentrisch,
umgebenden Gewinde ist.
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Dabei
hinterschneidet der Überwurfring vorzugsweise einen Abschnitt
des Energieverteilers so, dass bei Ineingrifftreten des Gewindes
mit dem komplementären Gewinde des Aufnahmeelements die Führungsfläche
des ersten Führungselements des Energieverteilers gegen
die komplementäre Führungsfläche des
Aufnahmeelements gepresst wird.
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In
einer Ausführungsform weist der Überwurfring einen
sich von dem Gewinde radial nach außen erstreckenden Abschnitt
auf. Dieser Abschnitt bildet einen Abdeckkragen. Ist der Energieverteiler
in einem Aufnahmeelement, welches in einen Hohlraum- oder Doppelboden
eingebaut ist, aufgenommen, so überdeckt der radiale Abschnitt
des Überwurfrings die Fuge bzw. den Spalt zwischen Aufnahmeelement
und Estrich oder Bodenplatte.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der sich von dem
Gewinde radial nach außen erstreckenden Abschnitt des Überwurfrings
ein umlaufendes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement
auf. Ist der Energieverteiler in einem Aufnahmeelement, welches
in einen Hohlraum- oder Doppelboden eingebaut ist, aufgenommen,
so dichtet dieses Dichtungselement den Überwurfring ringförmig
gegenüber dem Estrich oder einer Bodenplatte ab. Auf diese
Weise kann kein Wasser zwischen Überwurfring und Estrich
oder Bodenplatte in den Doppel- oder Hohlraumboden eindringen. Der
Energieverteiler ist so auch für den Einbau in nass zu
reinigende Böden geeignet.
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Weiterhin
weist der Überwurfring in einer weiteren Ausführungsform
ein umlaufendes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement
auf, welches den Überwurfring gegenüber den weiteren
Elementen des Energieverteilers, beispielsweise gegenüber
dem mechanischen Verbindungselement oder dem Schaft einer Energiesäule,
abdichtet. Dieses Dichtungselement verhindert nicht nur das Eindringen
von Wasser in den Energieverteiler und in das Aufnahmeelement, sondern
auch ein Verkratzen oder eine sonstige Beschädigung der
weiteren Elemente des Energieverteilers.
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Auch
weist wie zuvor das Aufnahmeelement des Energieverteilers mindestens
ein elektrisches Verbindungselement auf, das so eingerichtet ist, dass
es mit einem mit einem Aufnahmeelement verbundenen komplementären
Verbindungselement elektrisch leitend verbindbar ist.
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Auch
der Energieverteiler weist in einer Ausführungsform ein
dem elektrischen Verbindungselement zugeordnetes zweites Führungselement
auf, das so eingerichtet ist, dass es mit einem mit einem Aufnahmegerät
verbundenen komplementären Führungselement verbindbar
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist das zweite Führungselement
eine Mehrzahl von Führungsflächen auf, wobei die
Führungsflächen vorzugsweise zumindest abschnittsweise
von der inneren Mantelfläche eines Hohlzylinders gebildet
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist die Führungsfläche
des zweiten Führungselements an ihrem Ende, welches zuerst
mit der komplementären Führungsfläche
des zweiten Führungselements des Aufnahmeelements in Eingriff
tritt, eine Anfasung auf.
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Im
Falle einer Ausführungsform, bei welcher das zweite Führungselement
von einer Mehrzahl von Stiften gebildet wird, sind die Anfasungen
der Stifte vorzugsweise einseitig ausgeführt. Auf diese
Weise wird ein Einführen der Stifte in die dazu komplementären
Buchsen oder Ausnehmungen des Energieverteilers erleichtert, ohne
an Positioniergenauigkeit bei der Führung zu verlieren.
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Zumindest
eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch durch eine Kombination
von einem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement und einem ebenfalls zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Energieverteiler gelöst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind das mechanische
Verbindungselement, das elektrische Verbindungselement und das zweite
Führungselement des Energieverteilers so relativ zueinander angeordnet,
dass beim Einfügen des Energieverteilers in das Aufnahmeelement
zunächst die zweiten Führungselemente miteinander
in Eingriff treten, gefolgt von einem Ineingrifftreten der elektrischen
Verbindungselemente und zuletzt der mechanischen Verbindungselemente.
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Dabei
ist eine Ausführungsform des Aufnahmeelements vorteilhaft,
bei der das erste Führungselement in axialer Richtung parallel
zur Richtung des Zusammenfügens von Aufnahmeelement und
Energieverteiler einen Überstand gegenüber dem
Ende des zweiten Führungselements aufweist, welches zuerst
mit dem komplementären Führungselement des Energieverteilers
in Eingriff tritt.
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Darüber
hinaus ist eine Ausführungsform des Energieverteilers zweckmäßig,
bei der das Ende des zweiten Führungselements, welches
zuerst mit dem komplementären zweiten Führungselement
des Aufnahmeelements in Eingriff tritt, in axialer Richtung parallel
zur Richtung des Zu sammenfügens von Aufnahmeelement und
Energieverteiler einen Überstand gegenüber dem
ersten Führungselement aufweist.
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Auf
diese Weise werden zunächst die zu verbindenden elektrischen
Verbindungselemente präzise relativ zueinander positioniert
und ein nachfolgendes zerstörungsfreies Zusammenführen
der elektrischen Verbindungselemente wird gewährleistet.
Ein nachfolgendes Ineingrifftreten der mechanischen Verbindungselemente
zentriert die Gesamtanordnung und stellt eine hochpräzise
und mechanisch stabile Verbindung zwischen Energieverteiler und Aufnahmeelement
bereit.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden anhand der vorliegenden Beschreibung von Ausführungsformen
und der dazugehörigen Figuren deutlich.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Aufnahmeelements und eines
erfindungsgemäßen Energieverteilers.
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2 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung des Aufnahmeelements auf 1 von
schräg oben.
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3 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des Energieverteilers aus 1 in
einer dreidimensionalen Ansicht von schräg unten.
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4 zeigt
eine Explosionsansicht der in 1 dargestellten
Ausführungsform.
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5 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des erfindungsgemäßen
Energieverteilers kurz vor dem Einfügen in das erfindungsgemäße
Aufnahmeelement aus 1.
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6 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht einer alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements.
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7 zeigt
eine Schnittansicht durch die Ausführungsform des Aufnahmeelements
aus 6.
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8 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des Aufnahmeelements aus 6 und 7 zusammen
mit einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Energieverteilers.
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9 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht von schräg unten des Energieverteilers
aus 8.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Energieverteiler 1 beim
Einbringen in ein erfindungsgemäßes Aufnahmeelement 2.
Das Aufnahmeelement 2 ist weiterhin in einer dreidimensionalen
Ansicht von oben in 2 dargestellt, während 3 den
Energieverteiler 1 verbunden mit dem Schaft 35 einer
Energiesäule in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg
unten zeigt. In den Figuren sind ähnliche bzw. identische
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Das
erfindungsgemäße Aufnahmeelement 2 in
der Ausführungsform gemäß 1 und 2 ist ein
Sockel zur festen Verbindung mit dem Rohboden eines Bauwerks. Dazu
weist das Aufnahmeelement einen Standkranz 4 auf, welcher
mit Hilfe von in dem Standkranz 4 vorgesehenen Löcher 5 und
Langlöchern 6 mit dem Rohboden verschraubt werden kann.
Der Standkranz 4 ist über drei sich vom Standkranz 4 aus
nach oben und radial nach innen erstreckende Stützen 7 mit
einem zylindrischen Träger 8 verbunden. Der zylindrische
Träger 8 weist ein Innengewinde 9 auf,
in welches ein Grundrohr 10 mit Außengewinde 11 geschraubt
ist. Auf das obere Ende des Grundrohrs 10 ist mit einem
Innengewinde 12 das mechanische Verbindungselement 3 des
Aufnahmeelements 2 aufgeschraubt.
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Über
die Schraubverbindung zwischen dem Innengewinde 9 des Trägers 8 und
dem Außengewinde 11 des Grundrohrs 10 kann
die Höhe des mechanischen Verbindungselements 3 frei
wählbar eingestellt werden. Die Oberkante 13 des
mechanischen Verbindungselements 3 wird so ausgerichtet, dass
sie in etwa niveaugleich mit der Oberkante des Estrichs oder der
Bodenplatte des Doppel- bzw. Hohlraumbodens abschließt.
Ist die Höheneinstellung erfolgt, so wird die Schraubverbindung
mit Hilfe von in Gewindebohrungen 14 eingeschraubten Gewindestiften
bzw. Madenschrauben 15 festgeklemmt und die Höhenverstellung
blockiert.
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Das
mechanische Verbindungselement 3 weist zwei für
die Funktion des Aufnahmeelements 2 wesentliche Elemente
auf: Ein Außengewinde 15 als Befestigungselement
sowie eine konische Fläche 16 als Führungselement.
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Die
konische Fläche 16 ist als Innenkonus ausgeführt,
welcher sich von oben nach unten verjüngt. Er weist in
der dargestellten Ausführungsform einen Konuswinkel von
12,5 Grad auf. Um eine stabile mechanische Verbindung zwischen dem
Aufnahmeelement 2 und dem Energieverteiler 1 bereitzustellen,
weist der Energieverteiler 1 ein dazu komplementär
ausgestaltetes, mechanisches Verbindungselement 17 auf.
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In
der dargestellten Ausführungsform ist das mechanische Verbindungselement 17 des
Energieverteilers 1 zweiteilig ausgeführt mit
einem Trägerrohr 18 und einer Überwurfmutter 19 als
Befestigungselement.
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Die Überwurfmutter 19 weist
ein Innengewinde 20 auf, das komplementär zu dem
Außengewinde 15 des Verbindungselements 3 des
Aufnahmeelements 2 ausgestaltet ist. Das Trägerrohr 18 wiederum
weist einen Außenkonus 21 als Führungsfläche komplementär
zum Innenkonus 16 des mechanischen Verbindungselements 3 des
Aufnahmeelements 2 auf.
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Ist
der Energieverteiler 1 vollständig in das Aufnahmeelement 2 eingeführt,
so weisen die beiden Elemente 1, 2 eine hochpräzise
Zentrierung über die beiden Führungsflächen 16, 21 auf.
Darüber hinaus ermöglichen die in Eingriff befindlichen
Konusflächen 16, 21 eine optimale Kopplung
zwischen dem Energieverteiler 1 und dem Aufnahmeelement 2.
insbesondere können auf den Energieverteiler 1 ausgeübte
Drehmomente von dem Aufnahmeelement 2 aufgenommen und über
die Stützen 7 und den Standkranz 4 in
den Rohboden eingeleitet werden.
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Zur
Erhöhung der mechanischen Stabilität und um ein
unbeabsichtigtes Abheben des Energieverteilers 1 aus dem
Aufnahmeelement 2 zu verhindern, wird nach der vollständigen
Aufnahme des Trägerrohrs 18 des Energieverteilers 1 in
dem Aufnahmeelement 2 die Überwurfmutter 19 mit
dem Verbindungselement 3 des Aufnahmeelements 2 verschraubt.
Auf diese Weise wird ein Reibschluß zwischen den konischen
Führungsflächen 16, 21 bereitgestellt,
der insbesondere auch ein Verdrehen der beiden Elemente 1, 2 gegeneinander
verhindert. Um dies zu erreichen, hinterschneidet die Überwurfmutter 19 mit
einem Abschnitt 22 einen Teil des Trägerrohrs 18 und
drückt damit beim Anziehen der Schraubverbindung das Trägerrohr 18 mit
seiner konischen Fläche 21 gegen die konische
Fläche 13 des mechanischen Verbindungselements 3 des
Aufnahmeelements 2.
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Im
Inneren des Energieverteilers 1 sowie des Aufnahmeelements 2 ist
jeweils eine Mehrzahl von zueinander komplementär ausgestalteten
elektrischen Verbindungselementen 23, 24 bzw. 25, 26 angeordnet.
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In
der dargestellten Ausführungsform stellt die Kopplung des
Energieverteilers 1 an das Aufnahmeelement 2 sowohl
eine Stromversorgung für in dem Schaft 35 angeordnete
Schukosteckdosen mit Hilfe einer Stecker- 26/Buchse- 23 Verbindung
als auch eine Datenanbindung von in dem Schaft 35 vorgesehenen
Datendosen an ein Netzwerk über eine Stecker- 24/Buchse- 25 Verbindung
bereit.
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Die
gezeigte Anordnung ist selbstkontaktierend, d. h. beim mechanischen
Einführen des Energieverteilers 1 in das Aufnahmeelement 2 erfolgt
neben der mechanischen Verbindung automatisch eine elektrische Verbindung
sowohl der Datenleitungen als auch der Stromzuführung.
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Um
eine Selbstkontaktierung insbesondere der sehr empfindlichen Stecker-/Buchsenverbindungen
für die Datenleitungen zu ermöglichen, weist die dargestellte
Anordnung zusätzlich zu den ersten Führungselementen 16, 21 zweite
Führungselemente 27, 28 auf. Während
auf Seiten des Aufnahmeelements 2 vier wesentliche zylindrische
Stifte 27 vorgesehen sind, weist der Energieverteiler 1 vier
dazu komplementäre Ausnehmungen 28 auf. Dabei
sind die Stifte 27 und die Ausnehmungen 28 so
dimensioniert, dass sie formschlüssig ohne Spiel ineinandergreifen.
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Zum
besseren Einführen der Stifte 27 in die Ausnehmungen 28 weisen
die Stifte an ihren oberen Enden einseitig Anfasungen 29 auf.
Die Fasen 29 sind radial außen an den Stiften
angeordnet, so dass sie das Einführen der Stifte 27 in
die Buchsen bzw. Ausnehmungen 28 erleichtern, aber die
Positioniergenauigkeit der Passung zwischen Stiften 27 und Buchsen 28 nicht
beeinflussen.
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Zusätzlich
zu der symmetrischen Anordnung der Stifte 27 bzw. Ausnehmungen 28 weist
die Anordnung 2 einen Vorsprung 30 als Kennung
auf, der in eine entsprechende Ausnehmung 31 des Energieverteilers 1 eingreift
und ein verdrehtes Kontaktieren unmöglich macht. Die Kennung 30 ist
kürzer ausgeführt als die Positionierstifte 27 und
tritt erst mit der entsprechenden Ausnehmung 31 des Verteilers 1 in Eingriff,
wenn bereits alle Positionierstifte 27 in die entsprechenden
Ausnehmungen 28 eingeführt sind.
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Beim
Einfügen des Energieverteilers 1 in das Aufnahmeelement 2 greifen
zunächst bei richtiger Orientierung der beiden Elemente
zueinander die Stifte 27 in die Ausnehmungen 28 und
positionieren so die Buchsen 23, 25 relativ zu
dem Stecker 26, 24, so dass diese elektrischen
Verbindungselemente ineinandergreifen können.
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Sollten
die Stecker bzw. Buchsen trotz der hohen Positioniergenauigkeit
der Stifte 27 und Ausnehmungen 28 einmal einen
geringen Versatz gegeneinander aufweisen, so sind die Buchsen bzw. Stecker
gegenüber den Stiften 27 bzw. Ausnehmungen 28 federnd
gelagert, so dass sie dennoch ineinandergreifen, ohne sich gegenseitig
zu beschädigen. Die Kombinationen aus Buchsen und Steckern
weisen dabei eine größere Toleranz auf als die
Anordnungen aus Stiften 27 und Ausnehmungen 28.
Aus diesem Grund sind insbesondere die Datenstecker 24 deren
Steckerhalter 32 und die Stifte 27 tragende Kontaktaufnahme 33 mehrteilig
ausgeführt.
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Bei
allen in den dargestellten Ausführungsformen verbauten
Datensteckern bzw. Buchsen handelt es sich um Tera CAT7A-Stecker
bzw. Buchsen.
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Wie
insbesondere aus 1 ersichtlich ist, weist der Überwurfring
bzw. die Überwurfmutter 19 einen sich von dem
Gewinde 20 radial nach außen erstreckenden Kragen 43 auf.
Ist der Energieverteiler 1 in einem Aufnahmeelement 2,
welches in einen Hohlraum- oder Doppelboden eingebaut ist, aufgenommen,
so überdeckt dieser Kragen 43 der Überwurfmutter 19 die
Fuge bzw. den Spalt zwischen Aufnahmeelement und Estrich oder Bodenplatte.
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Um
eine Abdichtung des Energieverteilers 1 gegenüber
dem Estrich oder einer Bodenplatte zu erreichen, ist an der Unterseite
des Kragens 43 ein ringförmiges Dichtungselement 44 mit
einer Dichtlippe 45 angeordnet. Weiterhin weist die Überwurfmutter 19 ein
umlaufendes ringförmiges zweites Dichtungselement 46 auf,
welches die Überwurfmutter 19 gegenüber
dem Schaft 35 der Energiesäule abdichtet. Dieses
L-förmige Dichtungselement 46 verhindert nicht
nur das Eindringen von Wasser in den Energieverteiler 1 und
in das Aufnahmeelement 2, sondern auch ein Verkratzen oder
eine sonstige Beschädigung des Schafts 35 der
Energiesäule, da es sich zwischen Überwurfmutter 19 und
Schaft 35 erstreckt.
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Der
Aufbau des Aufnahmeelements 2 ist nochmals deutlich der
Explosionsansicht aus 4 zu entnehmen.
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Über
die aus den 1 und 2 bereits bekannten
Elemente hinaus ist das in 4 gezeigte Aufnahmeelement 2 mit
einem Verschlussdeckel 36 versehen. Dieser ermöglicht
eine begehbare Abdeckung des Aufnahmeelements 2, wenn keine
Säule als Energieverteiler mit dem Aufnahmeelement 2 verbunden
ist. Der Verschlussdeckel 36 weist wie das Aufnahmeelement 2 ein
Führungselement mit einer konischen Führungsfläche
zur Aufnahme auf der konischen Führungsfläche 16 des
Aufnahmeelements 2 auf. Der Rand 37 des Deckels 36 ist
als Überwurfring mit einem Innengewinde ausgestaltet, welches mit
dem Außengewinde des Aufnahmeelements 2 verbindbar
ist. In einer Ausnehmung 38 des Deckels 36 ist
auf einer Distanzscheibe 39 ein Stück Teppichboden 40 aufgenommen,
so dass der Deckel im Boden kaum auffällt. Mit Hilfe einer
Innensechskantschraube 41 lässt sich der Deckel 36 mit
dem Aufnahmeelement 1 verschrauben. Die Schraube 41 wird
mit Hilfe einer Abdeckkappe 42 verdeckt.
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Innerhalb
des Standkranzes 4 ist über die Darstellungen
aus 1 und 2 hinaus auch ein Kabelgleiter 34 gezeigt.
Dieser ermöglicht eine saubere Kabelführung aus
dem Aufnahmeelement 2 heraus und erleichtert den Einbau
der bereits mit Kabeln konfektionierten Stecker-/Buchsenanordnung.
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In 5 ist
die Kombination aus Energieverteiler bzw. Energiesäule 1 und
Aufnahmeelement bzw. Sockel 2 kurz vor dem Zusammenfügen
der beiden Elemente dargestellt.
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Die 6 bis 8 zeigen
eine alternative Ausführungsform des Aufnahmeelements 100.
Im Gegensatz zu der zuvor diskutierten Ausführungsform
ist das Aufnahmeelement 100 hier nicht als Sockel zur Verbindung
mit dem Rohboden ausgestaltet sondern als Nachrüstsockel 100,
der ohne Standkranz auskommt.
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Zur
Befestigung des Nachrüstsockels 100 am Estrich
oder an einer Bodenplatte eines Doppel- oder Hohlraumbodens weist
der Sockel 100 in der gezeigten Ausführungsform
drei Befestigungsklemmen 101 auf. Die Befestigungsklemmen 101 haben im
eingebauten und befestigten Zustand jeweils einen gegenüber
dem Gehäuse 103 des Nachrüstsockels 100 radial
vorspringenden Klemmabschnitt 102. Die Klemmen 101 verfügen über
eine Kinematik, die es ermöglicht, die Klemmen 101 vor
und während des Einbaus des Sockels 100 in den
Boden im Inneren des Gehäuses 103 zu verwahren.
Nach dem Einbringen einer Bohrung in den Boden, wobei die Bohrung
in etwa den gleichen Durchmesser aufweist wie das Gehäuse 103 des
Sockels 100, werden die Klemmen 102 radial nach
außen aus dem Gehäuse heraus verschoben und mit
Hilfe einer Schraube gegen den Boden gespannt. Der Nachrüstsockel
wird dann mit Hilfe des oberen Randes 104 des Gehäuses 103 und
der Klemmflächen 102 am Boden gehalten.
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Wie
insbesondere aus der Schnittansicht in 7 hervorgeht,
weist auch der Nachrüstsockel 100 wie zuvor der
Sockel 2 ein mechanisches Befestigungselement 105 mit
einer konischen Führungsfläche 106 als
Führungselement und einem Außengewinde 107 als
Befestigungselement zur Aufnahme eines Energieverteilers auf.
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Die
elektrischen Verbindungselemente 23, 24 im Inneren
des Gehäuses 103 weisen einen identischen Aufbau
wie die elektrischen Verbindungselemente des zuvor unter Bezug auf
die 1 bis 5 beschriebenen Sockels 2 auf.
Auch die Stifte 27 als Führungselemente sind identisch
zu denen aus den 1 bis 5. Die gesamte
Ausrüstung im Inneren des Gehäuses lässt
sich so wahlweise in einem Sockel gemäß den 1 bis 5 oder
in einem Nachrüstsockel gemäß den 6 bis 8 verbauen.
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8 zeigt
einen Nachrüstsockel 100 gemäß den 6 und 7,
wobei in dem Sockel 100 eine alternative Ausführungsform
eines Energieverteilers 110 aufgenommen ist. Im Gegensatz
zu der Energiesäule 1 aus den 1, 3 und 4 handelt
es sich bei dem in 8 dargestellten Energieverteiler
um einen Kabelabgang 110, der ein selbstkontaktierendes
Verbinden eines Satzes von Daten- und Stromkabeln mit den Steckern
und Buchsen des Sockels und ein Herausführen der Kabel
aus dem Sockel 100 ermöglicht.
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Wie
die zuvor beschriebene Energiesäule 1 weist auch
der Kabelabgang 110 eine konische Führungsfläche 111 als
erstes Führungselement und ein Innengewinde 112 als
Befestigungselement auf, so dass ein einfacher, selbstkontaktierender
Anschluss an einen Sockel möglich ist.
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Die
elektrischen Verbindungselemente 25, 26 sowie
die Buchsen bzw. Ausnehmungen 28 als zweite Führungselemente
im Inneren des Abgangs 110 weisen den identischen Aufbau
auf wie die entsprechenden Elemente in der Energiesäule 1 auf.
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Das
dargestellte System aus Aufnahmeelement und Energieverteiler ermöglicht
die Ausstattung großer Büroflächen bei
Baufertigstellung mit den erfindungsgemäßen Aufnahmeelementen,
wobei diese zunächst nur an denjenigen Punkten im Raum
mit Steckern bzw. Buchsen für die elektrische Verbindung
ausgestattet werden, an denen in der ursprünglichen Planung
tatsächlich Arbeitsplätze vorgesehen sind. An
allen anderen Punkten lässt sich die elektrische Ausrüstung
zu einem späteren Zeitpunkt, insbesondere auch von einem
Laien und nicht von einer Elektrofachkraft, einbringen, da lediglich
die Kabel in den Hohlraum- bzw. Doppelboden eingezogen, die bereits
mit Steckern vorkonfektionierten Kabelenden mit sogenannten Consolidation
Points für die Energie- und Datenversorgung verbunden und
die Stecker bzw. Buchsen mit den entsprechenden Haltern in das Aufnahmeelement 2 eingeschraubt
werden müssen.
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Für
Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen,
dass sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden
Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für
einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im
Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden,
sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen
der hier offenbarten Merkmale und Merkmalsgruppen kombinierbar sind,
soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder
technische Gegebenheiten derartige Kombination unmöglich
oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher
denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze
und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
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Während
die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden
Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung
und Beschreibung lediglich beispielhaft und ist nicht als Beschränkung
des Schutzbereichs gedacht, so wie er durch die Ansprüche
definiert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt.
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Abwandlungen
der offenbarten Ausführungsformen sind für den
Fachmann aus den Zeichnungen, der Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen schließt das
Wort ”aufweisen” nicht andere Elemente oder Schritte
aus, und der unbestimmte Artikel ”eine” oder ”ein” schließt
eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte
Merkmale in unterschiedlichen Ansprüchen beansprucht sind,
schließt ihre Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den
Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Schutzbereichs
gedacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006004768
U1 [0008, 0009]