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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Anschlusseinrichtung zum Aufnehmen von Zulaufwasser und
mit einer Ablaufsteuereinrichtung, bei der ein oder mehrere Spülprogramme
zur Steuerung eines Ablaufs von ein oder mehreren Spülgängen hinterlegt
sind.
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Eine
aus der Praxis bekannte Haushaltsgeschirrspülmaschine zum Spülen von
Geschirr weist einen verschließbaren
Spülbehälter auf,
in den zu spülendes
Spülgut
eingebracht werden kann, um es dort zu reinigen. Die bekannte Haushaltsgeschirrspülmaschine
umfasst weiterhin eine Anschlusseinrichtung, welche zum Aufnehmen
von Frischwasser an eine externe Frischwasserquelle anschließbar ist. In
der Praxis handelt es sich bei der Frischwasserquelle um eine Wasserleitung
einer gebäudeseitig
installierten Wasserversorgung. Die Anschlusseinrichtung ist so
mit dem Spülbehälter verbunden,
dass das durch die Anschlusseinrichtung aufgenommene Frischwasser
in den Spülbehälter geleitet
werden kann, wo es als Spülwasser
Verwendung findet.
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Die
Haushaltsgeschirrspülmaschine
weist weiterhin eine Umwälzpumpe
auf, welche es ermöglicht,
das sich in einem unteren Bereich des Spülbehälters sammelnde Spülwasser über eine
Sprüheinrichtung
auf das Spülgut
zu sprühen.
Das Spülwasser
gelangt dann durch seine Schwerkraft wieder zurück in den unteren Bereich des
Spülbehälters, so dass
ein geschlossener Umwälzkreislauf
gebildet ist.
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Dabei
ist in dem Umwälzkreislauf
eine elektrische Heizeinrichtung angeordnet, welche es ermöglicht,
das Spülwasser
während
des Spülens
auf eine vorgesehene Temperatur zu bringen. Um dabei die Heizeinrichtung
gezielt steuern zu können,
ist ferner ein Sensor für
die Temperatur des Spülwassers vorgesehen.
Weiterhin weist die bekannte Geschirrspülmaschine eine Laugenpumpe
auf, welche es ermöglicht,
nicht mehr benötigtes
Spülwasser
nach außen
abzupumpen.
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Zur
Steuerung des Ablaufs eines Spülprozesses,
der üblicherweise
als Spülgang
bezeichnet wird, weist die Geschirrspülmaschine eine Ablaufsteuereinrichtung
auf. Unter einer Ablaufsteuereinrichtung wird dabei eine solche
Steuereinrichtung verstanden, welche einen Ablauf eines Spülgangs nach
vorgegebenen Schritten steuert.
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Die
zur Durchführung
eines Spülgangs
erforderlichen Schritte sowie die Übergangsbedingungen für den Wechsel
von einem Schritt zu einem nachfolgenden Schritt sind dabei in einem
Spülprogramm festgelegt.
Dabei enthält
ein Spülprogramm
sämtliche
Informationen, welche von der Ablaufsteuereinrichtung zur automatischen
Steuerung des Ablaufs eines Spülgangs
benötigt
werden. Hierdurch ergibt sich ein hoher Bedienkomfort, da sich der
Bediener, nachdem er ein Spülprogramm
gestartet hat, nicht mehr um den weiteren Ablauf des Spülgangs kümmern braucht.
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Ein
typischer Spülgang
umfasst in dieser zeitlichen Reihenfolge einen Vorspülgang, einen
Reinigungsgang, einen Zwischenspülgang,
einen Klarspülgang
und einen Trocknungsgang. Ggf. kann dabei der Zwischenspülvorgang
entfallen oder durch einen Abpumpvorgang teilweise oder ganz ersetzt sein.
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Nachdem
der Bediener ein entsprechendes Spülprogramm gestartet hat, wird
der Vorspülgang begonnen,
wobei durch eine entsprechende Ansteuerung der Zulaufwasseraufnahmeeinrichtung
zunächst
Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser, in die Geschirrspülmaschine
eingebracht wird. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Umwälzpumpe wird
dann das Zulaufwasser als Spülwasser
umgewälzt,
um so das Spülgut
von groben Verschmutzungen zu befreien. Nach einer vorgegebenen
Zeit wird dann zumindest ein Teil des nunmehr verschmutzten Spülwassers
unter entsprechender Ansteuerung der Laugenpumpe abgepumpt und der
Vorspülgang
beendet.
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Zu
Beginn des nun folgenden Reinigungsgangs wird unter erneuter Ansteuerung
der Aufnahmeeinrichtung weiteres Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser
in den Spülbehälter eingebracht.
Dieses wird durch Ansteuern der Heizeinrichtung in einer Heizphase
des Reinigungsgangs erwärmt.
Während der
Heizphase des Reini gungsgangs wird dem nunmehr im Spülbehälter befindlichen
Spülwasser
in aller Regel Reinigungsmittel über
eine durch die Ablaufsteuereinrichtung gesteuerte Reinigungsmitteldosiereinrichtung
hinzugefügt.
Weiterhin wird während
der Heizphase des Reinigungsgangs die Umwälzpumpe so gesteuert, dass
das Spülwasser
umgewälzt
wird, um so auch festsitzende Verschmutzungen vom Spülgut entfernen
zu können.
Wenn die Temperatur des Spülgangs
einen durch das Spülprogramm
vorgegebenen Wert erreicht, wird dies mittels des Sensors für die Temperatur
des Spülgangs
detektiert, worauf die Ablaufsteuereinrichtung die Heizeinrichtung
abschaltet. Im Anschluss an die nunmehr beendete Heizphase des Reinigungsgangs
wird eine Nachwasch- oder Nachreinigungsphase des Reinigungsgangs
mit einer vorgegebenen Zeitdauer durchgeführt, bei der das Spülwasser
weiter umgewälzt
wird. Zu Ende der Nachwaschphase wird die Laugenpumpe erneut angesteuert,
so dass wenigstens ein Teil des Spülwassers des Reinigungsgangs abgepumpt
wird.
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Zu
Beginn des nun ggf. nachfolgenden Zwischenspülgangs wird das Spülwasser
im Spülbehälter über die
Aufnahmeeinrichtung erneut mit Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser
aufgefüllt. Üblicherweise
wird das Spülwasser
des Zwischenspülgangs
nicht beheizt, jedoch mittels der Umwälzpumpe umgewälzt. Durch
den Zwischenspülgang
können insbesondere
Reinigungsmittelreste vom Spülgut entfernt
werden. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer wird das nunmehr
Reinigungsmittelreste umfassende Spülwasser des Zwischenspülgangs zumindest
teilweise abgepumpt.
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Am
Anfang des zeitlich nachfolgenden Klarspülgangs wird die Aufnahmeeinrichtung
erneut angesteuert, um Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser in
den Spülbehälter einzubringen.
Dieses wird durch eine Klarspülmittelzugabeeinrichtung
mit Klarspülmittel
versetzt, durch Ansteuern der Heizeinrichtung erwärmt und
durch entsprechendes Ansteuern der Umwälzpumpe umgewälzt. Bei
Erreichen einer vorgesehen Temperatur wird die Umwälzpumpe und
die Heizeinrichtung abgeschaltet. Weiterhin wird das Spülwasser über die
Laugenpumpe abgepumpt und der Klarspülgang beendet. Der Klarspülgang dient
insbesondere dazu, eine Fleckenbildung auf dem gereinigten Spülgut zu
vermeiden, was im Wesentlichen durch die chemischen Eigenschaften
des Klarspülmittels
erreicht wird. Weiterhin dient der Klarspül gang im Allgemeinen dazu,
das Spülgut
für den nunmehr
folgenden Trocknungsgang vorzubereiten, indem dieses auf eine relativ
hohe Temperatur gebracht wird.
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Während des
nun folgenden Trocknungsgangs, bei dem kein neues Spülwasser
in den Spülbehälter eingebracht
wird, verdampft aufgrund der hohen Temperatur des Spülguts das
noch daran anhaftende, Spülwasser.
Dieses kondensiert dann vor allem an den Wänden des Spülbehälters und sammelt sich in einem
unteren Bereich des Spülbehälters. Von
dort wird das Spülwasser
nach einer vorbestimmten Zeit mittels der Laugenpumpe abgepumpt und
der Trocknungsgang beendet.
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Der
dargestellte Grundablauf eines typischen Spülgangs kann auf vielfältige Weise
abgewandelt werden. So können
beispielsweise unterschiedliche Zeitkonstanten oder unterschiedliche Temperaturen
vorgegeben werden. Auch ist es möglich,
einzelne Teilspülgänge, wie
beispielsweise den Vorspülgang
und/oder Zwischenspülgang,
wegzulassen, oder einzelne Teilspülgänge, wie beispielsweise den
Vorspülvorgang,
Zwischenspülgang
oder Reinigungsgang, mehrfach hintereinander durchzuführen, oder
mehrere Teilspülgänge wie
z. B. mehrere Vorspülvorgänge, Zwischenspülgänge, Reinigungsvorgänge hintereinander
einzufügen,.
Auf diese Weise ist es möglich,
den vorgesehenen Ablauf des Spülgangs
an verschiedene Anwendungsfälle
anzupassen.
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Bei
modernen Geschirrspülmaschinen
ist es daher üblich,
mehrere Spülprogramme
zur Steuerung des Ablaufs eines Spülgangs vorzusehen. Der Bediener
hat dabei die Möglichkeit,
je nach Anwendungsfall ein geeignetes Spülprogramm auszuwählen. So
kann neben einem Normalspülprogramm
beispielsweise ein Intensivspülprogramm
zur Erzielung einer höheren
Reinigungswirkung, ein Energiesparspülprogramm zur Verringerung
des Energiebedarfs und/oder ein Schonspülprogramm zur schonenderen Behandlung
des Spülguts
vorgesehen sein. Zudem kann ein weiteres Spülprogramm vorgesehen sein, welches
an die Beladungsmenge und/oder an die Spülgutart angepasst ist. Sämtliche
der genannten Spülprogramme
können
auch in einer Schnellspülvariante,
mit der die Verringerung der Gesamtdauer des Spülgangs angestrebt wird, vorgesehen
sein.
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Jedes
der vorgesehenen Spülprogramme
ist dabei so gestaltet, dass, unter Berücksichtigung weiterer Vorgaben,
wie beispielsweise einer maximalen Spülgangdauer oder einer maximalen
Beanspruchung des Spülguts,
bei einem auf der Basis des jeweiligen Spülprogramms durchgeführten Spülgang eine
definierte Reinigungs- und/oder
Trocknungswirkung bei maximaler Effizienz erreichbar ist. Die Effizienz
entspricht dabei dem Verhältnis
von dem erzielten Spülergebnis
sowie dem hierzu erforderlichen Aufwand.
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Nachteilig
bei der bekannten Geschirrspülmaschine
ist es, dass der konkrete Ablauf eines Spülgangs nicht nur von dem gewählten Spülprogramm, sondern
auch von Umweltbedingungen abhängig
ist. Die gewünschte
Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung kann folglich nur dann in
effizienter Weise sichergestellt werden, wenn die Geschirrspülmaschine unter
Normbedingungen betrieben wird. Wird die Geschirrspülmaschine
jedoch unter davon abweichenden Bedingungen betrieben, so wird die
gewünschte Reinigungs-
und/oder Trocknungswirkung über-
oder unterschritten. Eine zu große Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung
führt zwar
einerseits zu einem befriedigenden Spülergebnis, andererseits aber gleichzeitig
zu einer Verringerung der Effizienz, insbesondere Energieeffizienz,
der Geschirrspülmaschine.
Eine zu geringe Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung führt hingegen
zu einem unbefriedigenden Spülergebnis.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine
bereitzustellen, bei der bei verschiedenen Umweltbedingungen ein
befriedigendes Spülergebnis
in effizienter Weise erreicht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
dass die Ablaufsteuereinrichtung zur Anpassung wenigstens eines
Parameters wenigstens eines der Spülprogramme an eine Temperatur
des Zulaufwassers ausgebildet ist.
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Unter
einem Parameter eines Spülprogramms
wird dabei ein Zahlenwert einer Kenngröße verstanden, die bei der
Durchführung
eines Spülgangs
zur Steuerung des Ablaufs des Spülgangs
herangezogen wird. Derartige Parameter können beispielsweise für Führungsgrößen, Führungsgrößenverläufe, für Verweilzeiten,
Reak tionszeiten, Verzögerungszeiten,
Zykluszahlen und/oder technologische Kennwerte des jeweiligen Spülgangs benötigt werden.
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Die
Erfindung geht davon aus, dass der konkrete Ablauf eines Spülgangs wesentlich
von der Einlauftemperatur des zugeführten Zulaufwassers abhängig ist.
Die Anpassung wenigstens eines Parameters eines Spülprogramms
an die Einlauftemperatur des Zulaufwassers ermöglicht es, die für ein Spülprogramm
vorgesehene Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung eines Spülgangs unabhängig von
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers exakt einhalten zu können. Dabei
kann eine zu geringe Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung, was
zu einem unbefriedigenden Spülergebnis
führen
würde,
ebenso wie eine zu große
Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung, was zu einer Verschlechterung
der Effizienz der Geschirrspülmaschine
führen
würde,
vermieden werden. Auf diese Weise kann bei einem stets befriedigenden
Spülergebnis
eine Verbesserung der Energieeffizienz, der Zeiteffizienz und/oder
der Betriebskosteneffizienz erzielt werden.
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Die
Geschirrspülmaschine
umfasst insbesondere eine Aufnahmeeinrichtung zum Einlauf von Zulaufwasser.
Diese kann z. B. an eine externe Frischwasserquelle angeschlossen
sein, um aus der Frischwasserquelle stammendes Frischwasser als Zulaufwasser
aufnehmen zu können.
Zusätzlich
oder alternativ kann sie ggf. auch mit einer Brauchwassereinrichtung
verbunden sein, die Brauchwasser wie z. B. aufbereitetes, gereinigtes
Grauwasser oder Regenwasser als Zulaufwasser bzw. Betriebswasser bereitstellt.
Inbesondere kann eine erste Teilmenge des Zulaufwassers von einer
Kaltwasserleitung sowie eine zweite Teilmenge von einer Warmwasserleitung
oder einem sonstigem Warmwasserreservoir stammen, so dass sich für das insgesamt
zugeführte Betriebswasser
eine Mischtemperatur einstellt.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine
ist nun zweckmäßigerweise
derart eingestellt, dass ihre Ablaufsteuereinrichtung vorzugsweise
auf die jeweilig vorliegende Anfangstemperatur der zugeführten Betriebswassermenge
durch Anpassung von ein oder mehreren Parametern des jeweilig durchzuführenden
Geschirrspülprogramms
derart reagiert, dass insbesondere eine Energieeinsparung ohne Einbusen
hinsichtlich Spül-
und/oder Trocknungsleistung ermöglicht
ist.
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Die
Reinigungswirkung eines Spülgangs setzt
sich insbesondere aus der hydraulischen Reinigungswirkung, der thermischen
Reinigungswirkung und/oder der chemischen Reinigungswirkung zusammen.
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Dabei
ist die hydraulische. Reinigungswirkung insbesondere von dem Volumenstrom
des Spülwassers,
dem Sprühdruck
des Spülwassers, und/oder
von der zeitlichen Dauer der hydraulischen Einwirkung auf das Spülgut abhängig. Sofern
der Volumenstrom und der Sprühdruck. über die
Laufzeit konstant sind, ist die hydraulische Reinigungswirkung proportional
dem Produkt aus Volumenstrom, Düsendruck
und Laufzeit. Sind Volumenstrom und/oder Düsendruck über die Laufzeit veränderlich, so
ergibt sich die mechanische Reinigungswirkung vorzugsweise aus dem
Integral des Produkts von Volumenstrom und Düsendruck über die Laufzeit. Die thermische
Reinigungswirkung wird im Allgemeinen insbesondere als Integral
der Temperatur über
der Laufzeit angegeben, da die Temperatur aufgrund der notwendigen
Heizphasen des Spülgangs
Schwankungen unterliegt. Die chemische Reinigungswirkung ergibt
sich vorzugsweise aus den chemischen Eigenschaften des Spülwassers
sowie der Einwirkzeit. Da sich auch die chemischen Eigenschaften
des Spülwassers
im Verlauf eines Spülgangs
signifikant verändern
können,
ist auch hier in aller Regel zweckmäßigerweise ein Integral zu
bilden.
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Zwischen
den genannten Faktoren der Reinigungswirkung bestehen aber auch
zahlreiche Wechselwirkungen. So beeinflusst beispielsweise die chemische
Zusammensetzung des Spülwassers auch
dessen mechanische Reinigungswirkung. Weiterhin beeinflusst der
Temperaturverlauf die chemische Zusammensetzung des Spülwassers
und damit die chemische Reinigungswirkung. So ist beispielsweise
die maximal erreichte Spülwassertemperatur während eines
Spülgangs
entscheidend dafür,
ob sich ein zugesetztes Reinigungsmittel in der gewünschten
Form auflöst
und im Spülwasser
verteilt.
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Die
Trocknungswirkung eines Spülgangs
ergibt sich insbesondere aus dem Temperaturverlauf während des
Trocknungsgangs, aus der Dauer der Trocknungszeit, aus dem Luftumsatz
im Spülbehälter, und/oder
aus einem Luftdurchsatz durch den Spülbehälter hindurch.
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Aus
dem Gesagten wird deutlich, dass prinzipiell eine Anpassung in Abhängigkeit
von der Temperatur des Frischwassers eines jeden Parameters eines
Spülprogramms,
der die hydraulische Reinigungswirkung, die thermische Reinigungswirkung und/oder
die chemische Reinigungswirkung eines auf der Basis des jeweiligen
Spülprogramms
durchgeführten
Spülgangs
beeinflusst, einen Beitrag zum Erreichen einer gewünschten
Reinigungswirkung, insbesondere Konstanthalten der tatsächlichen
Reinigungswirkung des Spülgangs
beitragen kann. Ebenso wird deutlich, dass prinzipiell eine Anpassung
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Frischwassers jedes Parameters eines Spülprogramms, der
die Trocknungswirkung eines auf der Basis des jeweiligen Spülprogramms
durchgeführten
Spülgangs
beeinflusst, insbesondere einen Beitrag zum Konstanthalten der tatsächlichen
Trocknungswirkung des Spülgangs
beitragen kann. Die konkrete Auswahl des oder der Parameter, welche
an die Temperatur des Frischwassers angepasst werden, kann folglich
so erfolgen, dass weitere Zielvorgaben, wie beispielsweise eine
Verkürzung
der Laufzeit des Spülgangs,
bestmöglich
erreicht werden.
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Dabei
ist es nun möglich,
die Anschlusseinrichtung der Geschirrspülmaschine wahlweise an verschiedene
Zulaufwasserquellen anzuschließen, welche
Zulaufwasser unterschiedlicher Temperatur liefern, ohne hierbei
Einbußen
bezüglich
des Spülergebnisses
oder der Effizienz hinnehmen zu müssen. Ebenso ist es möglich, die
Anschlusseinrichtung an eine Zulaufwasserquelle anzuschließen, welche
Zulaufwasser mit wechselnder Einlauftemperatur liefert. Auch hier
kann die Geschirrspülmaschine
stets effizient betrieben und ein befriedigendes Spülergebnis sichergestellt
werden.
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Die
Ablaufsteuereinrichtung kann so ausgebildet sein, dass der wenigstens
eine Parameter des wenigstens einen Spülprogramms an einen Einlauftemperaturbereich
des Zulaufwassers anpassbar ist, der beispielsweise von 10°C bis 60°C reicht.
Hierdurch ist der in der Praxis auftretende Temperaturbereich des
Zulaufwassers zumindest im Wesentlichen abgedeckt.
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In
diesem Fall ist es beispielsweise problemlos möglich, die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
in herkömmlicher
Weise an eine haushaltsübliche
Kaltwasserlei tung anzuschließen,
welche Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser bei einer Temperatur
von beispielsweise 10°C
bis 20°C
bereitstellt. Insbesondere ist aber problemlos möglich, die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
an eine haushaltsübliche
Warmwasserleitung anzuschließen,
welche Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser, mit einer Temperatur
von beispielsweise 40°C
bis 60°C
bereitstellt.
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Eine
derartiger Anschluss der Geschirrspülmaschine an eine Warmwasserleitung
ist in vielen Fällen
energie- und kosteneffizienter als ein Anschluss an eine Kaltwasserleitung.
Der Grund für
die gesteigerte Kosteneffizienz liegt darin, dass bei Verwendung
von Warmwasser der elektrische Energiebedarf eines Spülgangs deutlich
sinkt, was zu einer deutlichen Verringerung der Stromkosten des
Haushaltes führen
kann. Diese Ersparnis ist in vielen Fällen größer, als der zusätzliche
Kostenaufwand zum Aufheizen des Wassers der Warmwasserleitung. Dies
gilt insbesondere dann, wenn dem Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage,
eine Kraftwärmekopplungsanlage
oder eine Fernwärmeanlage
zur Verfügung
steht.
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Der
Kostenvorteil kann jedoch noch weiter gesteigert werden, wenn der
Haushalt über
eine Erdwärmepumpe
oder über
eine Solaranlage zur Beheizung des Zulaufwassers verfügt. Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
ist dabei ganz besonders zum Anschließen an eine Erdwärmeanlage
oder an eine Solaranlage geeignet, da das durch derartige Anlagen
beheizte Zulaufwasser in vielen Fällen witterungs- und/oder jahreszeitbedingten
Temperaturschwankungen unterliegt. Insbesondere kann das Zulaufwasser
aus einem Schichtenspeicher oder einem sonstigen Pufferspeicher,
insbesondere eines Gebäudes,
in die Geschirrspülmaschine
bei Bedarf zuströmen.
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Bei
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ablaufsteuereinrichtung zur
Anpassung mehrerer Parameter bei wenigstens einem der Spülprogramme
ausgebildet ist. Bei einem Spülprogramm
wirken sich in aller Regel eine Mehrzahl von Parametern auf die
Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung des damit durchgeführten Spülgangs aus.
Das bedeutet, dass es grundsätzlich
möglich
ist, die erzielbare Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung eines
Spülgangs über den
möglichen
Temperaturbereich des Zulaufwassers auf verschiedene Weise konstant
zu halten. Da sich jedoch verschiedene der anpassbaren Parameter in
bestimmten Temperaturbereichen unterschiedlich auf die Effizienz
des Spülgangs
auswirken können,
kann es zweckmäßig sein,
mehrere Parameter eines Spülprogramms
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Frischwassers zu verändern. Auf diese Weise kann über den
gesamten möglichen
Einlauftemperaturbereich des Zulaufwassers die Effizienz des Spülgangs weiter
verbessert werden. Weiterhin können
durch die Anpassung mehrerer Parameter Sättigungseffekte bei der Anpassung
des Spülprogramms
an die Einlauftemperatur des Zulaufwassers vermieden werden. So
kann beispielsweise zur Anpassung des Spülprogramms an eine sich erhöhende Zulaufwassertemperatur
zunächst
ein erster ausgewählter
Parameter erhöht
werden und dann, wenn dieser Parameter seinen Maximalwert erreicht
hat, ein zweiter Parameter derart verändert werden, dass die gewünschte Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung
eintritt.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Ablaufsteuereinrichtung zur Anpassung unterschiedlicher
Parameter bei wenigstens zweien der Spülprogramme ausgebildet ist.
Im Vergleich zur Verwendung einer Ablaufsteuereinrichtung, welche
bei jedem hinterlegten Spülprogramm
dieselben Parameter anpasst, können
so die hinterlegten Spülprogramme
optimal an den jeweils vorgesehenen Anwendungsfall angepasst werden.
So können
beispielsweise bei einem Schonprogramm solche Parameter von einer
Anpassung ausgeschlossen werden, welche zu einer höheren Beanspruchung
des Spülguts
führen
könnten. Bei
einem Schnellspülprogramm
kann es jedoch sinnvoll sein, gerade diese Parameter anzupassen, um
unter Inkaufnahme einer höheren
Beanspruchung des Spülguts
die Dauer des Schnellspülgangs minimieren
zu können.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung sind in der Ablaufsteuereinrichtung für den wenigstens einen Parameter
wenigstens eines Spülprogramms
mehrere Werte gespeichert, welche jeweils unterschiedlichen Temperaturen
des Frischwassers zugeordnet sind. Die Werte können in Form von Listen, Tabellen,
Datenbanken und dergleichen gespeichert sein. Während der Durchführung des
jeweiligen Spülprogramms
können
in Abhängigkeit
von der vorhandenen Temperatur des Zulaufwassers die jeweils zugeordneten
Werte des oder der Parameter ausgelesen und verwendet werden. Aufwändige Berechnungsschritte
sind in diesem Fall nicht erforderlich. Die gespeicherten Werte
selbst können
beispielsweise durch geeignete Spülversuche oder durch Berechnung
mittels geeigneter Spülmodelle
für eine
Vielzahl gleichartiger Geschirrspülmaschinen ermittelt werden.
Grundsätzlich
können
die Werte für die
Parameter vor der Auslieferung der Geschirrspülmaschine an den Kunden in
der Ablaufsteuereinrichtung gespeichert werden. Es ist jedoch auch
möglich, im
Rahmen der Wartung einer bereits ausgelieferten Geschirrspülmaschine
die zunächst
gespeicherten Werte durch zumindest teilweise geänderte Werte zu ersetzen, um
so die Effizienz einer bereits ausgelieferten Geschirrspülmaschine
nachträglich
zu verbessern.
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Nach
einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist die Ablaufsteuereinrichtung zur Durchführung eines
Algorithmus ausgebildet, der zur Berechnung des wenigstens einen
Parameters wenigstens eines Spülprogramms
in Abhängigkeit von
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers, insbesondere Frischwassers
vorgesehen ist. Bei einer derartigen Ablaufsteuereinrichtung werden
die Parameter während
des Betriebs der Geschirrspülmaschine in
Abhängigkeit
von der Einlauftemperatur des Zulaufwassers ermittelt. Auf diese
Weise kann die in der Ablaufsteuereinrichtung zu speichernde Datenmenge
reduziert werden. So sind in diesem Fall Wertetabellen, Wertelisten,
Datenbanken und dergleichen nicht unbedingt erforderlich.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Ablaufsteuerung
ein Bedienteil zur manuellen Eingabe der Einlauftemperatur des Zulaufwassers
zugeordnet. Das Bedienteil ist durch den Benutzer der Geschirrspülmaschine
oder durch eine Wartungskraft wenigstens in zwei Schaltzustände bringbar.
Jeder der Schaltzustände
des Bedienteils kann dabei einer Temperatur oder einem Temperaturbereich
des Zulaufwassers entsprechen. In einem einfachen Fall entspricht
ein erster Schaltzustand einer niedrigen Temperatur des Zulaufwassers
und ein zweiter Schaltzustand einer hohen Temperatur des Zulaufwassers.
Auf diese Weise kann einfach zwischen einem Kaltwasserbetrieb und
einem Warmwasserbetrieb umgeschaltet werden. Es ist aber auch möglich, eine
höhere
Anzahl von Schaltzuständen
vorzusehen. Auf diese Weise ist es möglich, die Genauigkeit der
Anpassung der Parameter der Spülprogramme
zu erhöhen.
Das Bedienteil kann zur Auswahl des Schaltzustands Tasten, Drehschalter, alphanumerische
Eingabeeinheiten und dergleichen mehr umfassen.
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In
einem anderen zweckmäßigen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Ablaufsteuereinrichtung ein Sensor zur Ermittlung
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers zugeordnet. Auf diese Weise
kann sichergestellt werden, dass die Anpassung der Parameter auf
der tatsächlichen
Temperatur des Zulaufwassers basiert. So können beispielsweise Fehler
bei der manuellen Eingabe der Temperatur des Zulaufwassers ausgeschlossen
werden. Weiterhin können
so Schwankungen der Temperatur des Zulaufwassers auch während eines
Spülgangs
erkannt und bei der Anpassung der Parameter berücksichtigt werden. Daher ist
eine derartige Geschirrspülmaschine
insbesondere zum Anschließen
an Wasserquellen mit schwankender Temperatur, wie beispielsweise
Solaranlagen oder Erdwärmeanlagen,
geeignet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ablaufsteuereinrichtung
zur Anpassung wenigstens eines solchen Parameters wenigstens eines
der Spülprogramme
ausgebildet, der ein Vorgabewert für eine Intensität einer
hydraulischen Einwirkung auf das Spülgut ist. Auf diese Weise kann eine
Veränderung
der Gesamtreinigungswirkung des Spülgangs, der auf einer Veränderung
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers beruht, in einfacher Weise
durch eine Veränderung
der hydraulischen Reinigungswirkung ausgeglichen werden. Eine zu geringe
Reinigungswirkung kann durch eine Erhöhung der Intensität der hydraulischen
Einwirkung und eine zu hohe Reinigungswirkung durch eine Verringerung
der Intensität
der hydraulischen Einwirkung ausgeglichen werden. Auf diese Weise
kann auf eine Anpassung der Temperatur des Reinigungsgangs in vielen
Fällen
verzichtet oder gering gehalten werden. Die Temperatur des Reinigungsgangs
kann dabei in einem Bereich gehalten werden, in dem das verwendete
Reinigungsmittel seine Wirkung optimal entfalten kann. Auf diese
Weise kann die Effizienz des Spülgangs
in vielen Fällen
verbessert werden. Weiterhin kann durch die Anpassung der Intensität der hydraulischen
Einwirkung in vielen Fällen
auf eine Anpassung der Zeitvorgaben für den Reinigungsgang verzichtet
werden. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass die Einwirkzeit
der Reinigungsmittel bei der Anpassung des Spülgangs an die Temperatur des
Frischwassers allzu großen
Schwankungen unterliegt. Insbesondere ist so verhindert, dass die
Einwirkzeit des Reinigungsmittels derart verkürzt wird, dass die nunmehr
fehlende chemische Reinigungswirkung durch eine energieintensive
Erhöhung einer
Spülgangtemperatur
ausgeglichen werden müsste.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert für die Intensität der hydraulischen
Einwirkung bei wenigstens einem der Spülprogramme ein Vorgabewert
für eine
Drehzahl einer Umwälzpumpe
zum Umwälzen
von Spülwasser.
Motorisch betriebene Umwälzpumpen,
insbesondere elektromotorisch betriebene Umwälzpumpen, können, in vergleichsweise einfacher
Weise in ihrer Drehzahl gesteuert werden. Hierdurch kann der Volumenstrom
und/oder der Sprühdruck
des Spülwassers
in einfacher Weise beeinflusst werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung erfolgt die Anpassung des Vorgabewerts für die Intensität der hydraulischen
Einwirkung bei wenigstens einem der Spülprogramme derart, dass die
Intensität
der hydraulischen Einwirkung bei steigender Einlauftemperatur des
Zulaufwassers, insbesondere Frischwassers erhöht ist. In aller Regel führt eine
steigende Temperatur des Zulaufwassers dazu, dass aufgrund der geringeren
erforderlichen Heizzeit der Reinigungsgang insgesamt verkürzt wird.
Hierdurch nehmen die hydraulische Reinigungswirkung und die chemische
Reinigungswirkung ab. Die thermische Reinigungswirkung kann, abhängig vom
Einzelfall, erhöht
oder erniedrigt sein. Dies liegt darin begründet, dass bei steigender Zulaufwassertemperatur
die durchschnittliche Spültemperatur zwar
erhöht
ist, andererseits aber die thermische Einwirkzeit verkürzt ist.
Dabei nimmt in aller Regel die Gesamtreinigungswirkung des Spülgangs bei
steigender Frischwassertemperatur ohne weitere Maßnahmen
ab. Durch die Erhöhung
des Vorgabewerts für
die Intensität
der hydraulischen Einwirkung kann diese grundsätzliche Abnahme in einfacher
Weise ausgeglichen werden.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ablaufsteuereinrichtung
zur Anpassung wenigstens eines solchen Parameters wenigstens eines
der Spülprogramme
ausgebildet, der ein Vorgabewert für eine zeitliche Dauer eines
Abschnitts des Spülgangs
ist. Auf diese Weise kann durch Anpassung eines Parameters sowohl
die thermische Reinigungswirkung, die hydraulische Reinigungswirkung
als auch die chemische Reinigungswirkung beeinflusst werden. Hierdurch
kann in vielen Fällen
eine hinreichende Anpassung des Spülprogramms an die Einlauftemperatur
des zugeführten Zulaufwassers
erzielt werden, ohne dass hierfür
die Intensität
der hydraulischen Einwirkung auf das Spülgut verändert werden müsste. Ebenso kann
in vielen Fällen
die Höchsttemperaturen
der Heizphasen des Spülgangs
konstant gehalten werden. Damit kann sowohl die mechanische Beanspruchung
als auch die thermische Beanspruchung des Spülgangs unabhängig von
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers im Wesentlichen konstant
gehalten werden, so dass sich die Anpassung der Dauer eines oder
mehrerer Abschnitte des Spülgangs
gerade dann anbietet, wenn das zugrundeliegende Spülprogramm
ein Schonspülprogramm
ist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist der Vorgabewert für
eine zeitliche Dauer eines Abschnitts des Spülgangs ein Vorgabewert für eine zeitliche
Dauer einer Vorwaschphase, einer Zwischenwaschphase oder einer Nachwaschphase
in einem Reinigungsgang des Spülgangs.
Unter einer Vorwaschphase wird dabei eine Phase vor der Heizphase
des Reinigungsgangs, unter einer Zwischenwaschphase eine Phase zwischen
zwei Heizphasen des Reinigungsgangs und unter einer Nachwaschphase
eine Phase nach einer Heizphase des Reinigungsgangs verstanden.
Durch die Anpassung derartiger Parameter kann die Gesamtdauer der
Reinigungsphase so gestaltet werden, dass über eine Anpassung der thermischen
Reinigungswirkung, der hydraulischen Reinigungswirkung und/oder
gleichzeitig der chemischen Reinigungswirkung die Gesamtreinigungswirkung
hinreichend konstant gehalten werden kann.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Anpassung
des Vorgabewerts für
eine zeitliche Dauer einer Vorwaschphase, einer Zwischenwaschphase
und/oder einer Nachwaschphase in einem Reinigungsgang bei wenigstens
einem der Spülprogramme
derart, dass die zeitliche Dauer bei steigender Temperatur des Zulaufwassers erhöht ist.
Eine derartige Anpassung ermöglicht
es in einfacher Weise, einer Verkürzung der Dauer des Reinigungsgangs
durch eine Verkürzung
der Heizdauer des Reinigungsgangs bei steigender Temperatur des
Zulaufwassers entgegenzuwirken, um so die Reinigungswirkung konstant
zu halten.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert
für eine
zeitliche Dauer eines Abschnitts des Spülgangs ein Vorgabewert für eine zeitliche
Dauer einer Vorwaschphase, einer Zwischenwaschphase und/oder einer
Nachwaschphase eines Klarspülgangs
des Spülgangs.
Auf diese Weise kann die Ge samtdauer des Klarspülgangs an die Erfordernisse
des jeweiligen Spülprogramms
angepasst werden.
-
Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung erfolgt die Anpassung des Vorgabewerts für eine zeitliche
Dauer einer Vorwaschphase, einer Zwischenwaschphase und/oder einer
Nachwaschphase eines Klarspülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
derart, dass die zeitliche Dauer bei steigender Temperatur des Zulaufwassers
erhöht
ist. Auf diese Weise kann die Gesamtdauer des Klarspülgangs so
eingestellt werden, dass eine hinreichende Verteilung des Klarspülmittels
auch dann gewährleistet
ist, wenn sich die Heizphase des Klarspülgangs aufgrund einer Erhöhung der
Temperatur des Frischwassers verkürzt.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert
für eine
zeitliche Dauer eines Abschnitts des Spülgangs ein Vorgabewert für eine zeitliche
Dauer eines Trocknungsgangs. Auf diese Weise ist die Einhaltung
der gewünschten
Trocknungswirkung auch dann gewährleistet,
wenn sich die Temperatur des Klarspülgangs aufgrund einer Änderung
der Einlauftemperatur des Zulaufwassers verändert.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ablaufsteuereinrichtung
zur Anpassung wenigstens eines solchen Parameters wenigstens eines
der Spülprogramme
ausgebildet, der ein Vorgabewert für eine Temperatur des Spülgangs ist. Auf
diese Weise kann die Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung des
Spülgangs
gezielt verändert und
unabhängig
von der Einlauftemperatur des Zulaufwassers gehalten werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist der Vorgabewert für
eine Temperatur des Spülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
ein Vorgabewert für
eine Höchsttemperatur eines
Reinigungsgangs des Spülgangs.
Auf diese Weise kann die Reinigungswirkung des Spülgangs gezielt
beeinflusst werden.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung erfolgt die Anpassung des Vorgabewerts für eine Höchsttemperatur
eines Reinigungsgangs des Spülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
derart, dass die Höchsttemperatur des
Rei nigungsgangs bei steigender Einlauftemperatur des Zulaufwassers
erhöht
ist. Auf diese Weise ist es möglich,
bei gleichbleibendem Energieverbrauch bei steigender Einlauftemperatur
des Zulaufwassers eine höhere
thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Hierdurch kann die gewünschte Reinigungswirkung
in wesentlich kürzerer
Zeit bei vertretbarem Energieverbrauch erzielt werden. So kann in
diesem Fall in aller Regel die Dauer der Nachwaschzeit des Reinigungsgangs
wesentlich verkürzt
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Vorgabewert für eine Temperatur des
Spülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
ein Vorgabewert für
eine Höchsttemperatur eines
Klarspülgangs
des Spülgangs.
Auf diese Weise kann die Dauer des Klarspülgangs ohne Vorgabe von Zeitkonstanten
variiert werden. Dies ermöglicht
es beispielsweise, die Dauer des Klarspülgangs so zu gestalten, dass
die effektive Dauer des Klarspülgangs
so bemessen ist, dass das Klarspülmittel
hinreichend gut verteilt wird.
-
Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung erfolgt die Anpassung des Vorgabewerts für eine Höchsttemperatur
eines Klarspülgangs des
Spülgangs
bei wenigstens einem der Spülprogramme
derart, dass die Höchsttemperatur
des Klarspülgangs
bei steigender Einlauftemperatur des Zulaufwassers erhöht ist.
Hierdurch ist es möglich,
die steigende Einlauftemperatur des Zulaufwassers dazu zu nutzen,
um bei weitgehend gleichbleibendem Energieverbrauch eine höhere Temperatur
des Klarspülgangs
zu erreichen. Dies wiederum erlaubt eine Verkürzung der zeitlichen Dauer
des nachfolgenden Trocknungsgangs, ohne dass Abstriche in der Trocknungswirkung
erforderlich wären.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend
anhand von Figuren näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
-
2 ein
schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
-
3 ein
schematisches Ablaufdiagramm des Ablaufs eines Spülgangs bei
unterschiedlichen Temperaturen von Zulaufwasser bei einem ersten Spülprogramm,
-
4 ein
schematisches Ablaufdiagramm des Ablaufs eines Spülgangs bei
unterschiedlichen Temperaturen von Zulaufwasser bei einem zweiten Spülprogramm,
und
-
5 ein
schematisches Ablaufdiagramm des Ablaufs eines Spülgangs bei
unterschiedlichen Temperaturen von Zulaufwasser bei einem dritten Spülprogramm.
-
Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit
5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine.
Dabei sind nur diejenigen Bestandteile der Geschirrspülmaschine dargestellt
und erläutert,
welche für
das Verständnis der
Erfindung erforderlich sind.
-
Die
Geschirrspülmaschine
weist eine Ablaufsteuereinrichtung 1 auf, bei der zur Steuerung
eines Ablaufs eines Spülgangs
zum Spülen
von Spülgut verschiedene
Spülprogramme
PN, PS, PNS hinterlegt sind. Bei dem Spülprogramm PN handelt es sich um
ein Normalspülprogramm
PN, bei dem Spülprogramm
PS um ein Schonspülprogramm
PS und bei dem Spülprogramm
PNS um ein Schnellnormalspülprogramm
PNS.
-
Das
Normalspülprogramm
PN ist dazu vorgesehen, eine mittlere Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung zu erzielen,
so dass bei normal verschmutztem Spülgut ein befriedigendes Spülergebnis
bei einer relativ kurzen Spülgangdauer
und bei einem relativ geringen Energieverbrauch erreicht werden
kann. Das Schonspülprogramm
PS hingegen ist zum Spülen
von empfindlichem Spülgut
vorgesehen. Dazu ist das Schonspülprogramm
PS so ausgelegt, dass das Spülgut
während
eines Spülgangs
in thermischer und hydraulischer Hinsicht geringer belastet wird
als dies bei einem Normalspülprogramm
PN der Fall ist. Hierbei kann sich jedoch eine Verlängerung der
Dauer des Schonspülprogramms
PS gegenüber dem
Normalspülprogramm
PN ergeben, wenn dieselbe Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung
erreicht werden soll. Das Schnellnormalspülprogramm PNS ist dazu vorgesehen,
eine vergleichbare Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung wie das
Normalspülprogramm
PN zu erzielen. Gleichwohl ist es so ausgelegt, dass diese definierte
Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung in einer kürzeren Gesamtzeit
erreicht werden kann. Hierzu sind während der Durchführung eines
Spülgangs
höhere
Temperaturen und/oder eine höhere
mechanische Einwirkung auf das Spülgut vorgesehen. Es versteht
sich von selbst, dass noch weitere Spülprogramme, beispielsweise
ein Automatikspülprogramm,
bei dem der Verlauf des Spülgangs
automatisch an die Art der Beladung und/oder an die Menge der Beladung
angepasst wird, oder ein Intensivprogramm, bei dem die Reinigungs-
und/oder Trocknungswirkung erhöht
ist, um auch bei stärker
verschmutztem Spülgut
ein befriedigendes Spülgut
erreichen zu können,
vorgesehen sein können.
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Der
Ablaufsteuereinrichtung 1 ist ein Bedienteil 2 zur
Auswahl eines der Spülprogramme
PN, PS, PNS zugeordnet. Das Bedienteil 2 weist ein Tastenfeld 3 auf,
welches im Ausführungsbeispiel
der 1 drei Tasten umfasst, wobei jeder Taste eines
der Spülprogramme
PN, PS, PNS zugeordnet ist, so dass ein Bediener durch Drücken einer
der Tasten des Tastenfelds 3 genau eines der Spülprogramme PN,
PS, PNS auswählen
kann. Bei der Durchführung eines
Spülgangs
wird dann das ausgewählte
der Spülprogramme
PN, PS, PNS durch ein nicht gezeigtes Ablaufschaltwerk der Ablaufsteuereinrichtung 1 abgearbeitet.
Das Ablaufschaltwerk kann beispielsweise in Hardware aus Verknüpfungselementen
und bistabilen Speicherelementen ausgeführt sein. Das Ablaufschaltwerk
kann jedoch auch einen Prozessor umfassen, auf dem eine Ablaufschaltwerksoftware eingerichtet
ist. Die Spülprogramme
bzw. Spülablaufprozeduren
PN, PS, PNS umfassen jeweils diejenigen Informationen, die das Ablaufschaltwerk
zur Steuerung der Geschirrspülmaschine
während
eines Spülgangs
benötigt.
Die Spülprogramme
PN, PS, PNS enthalten insbesondere die Information, welche Schritte
in welcher Reihenfolge zur Durchführung eines Spülgangs erforderlich
sind. Zudem enthalten die Spülprogramme
PN, PS, PNS die Informationen, unter welchen Bedingungen das Ablaufschaltwerk von
einem der Schritte zum nachfolgenden Schritt übergehen soll.
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Die
Geschirrspülmaschine
umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 4 zum Einlauf von Zulaufwasser bzw.
Betriebswasser. Diese kann z. B. an eine externe Frischwasserquelle
angeschlossen sein, um aus der Frischwasserquelle stammendes Frischwasser aufnehmen
zu können.
Zusätzlich
oder alternativ kann sie ggf. auch mit einer Brauchwassereinrichtung
verbunden sein, die Brauchwasser wie z. B. aufbereitetes, gereinigtes
Grauwasser oder Regenwasser bereitstellt. Vorzugsweise kann die
Aufnahmevorrichtung an einem Warmwasserkreislauf, insbesondere einer
thermischen Solaranlage, oder einer sonstigen, bevorzugt durch regenerative
Energien versorgten Warmwasserquelle, angekoppelt sein. Dies kann
zusätzlich
oder unabhängig
von einem Anschluss einer Kaltwasserleitung an der Aufnahmeeinrichtung
erfolgen. Die Aufnahmeeinrichtung 4 umfasst ein steuerbares
Ventil, welches durch die Ablaufsteuereinrichtung 1 gemäß dem ausgewählten Spülprogramm
der Spülprogramme
PN, PS, PNS gesteuert wird. Weiterhin weist die Geschirrspülmaschine
eine Umwälzpumpe 5 sowie
ein Flüssigkeitssprühsystem
auf, die dazu dienen, das in die Geschirrspülmaschine eingelassene Zulaufwasser
als Spülwasser
auf das Spülgut
im Inneren ihres Spülbehälters aufzubringen.
Die Umwälzpumpe 5 wird ebenfalls
durch die Ablaufsteuereinrichtung 1 in Abhängigkeit
von dem jeweils ausgewählten
der Spülprogramme
PN, PS, PNS gesteuert.
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Ebenso
weist die Geschirrspülmaschine
eine Heizeinrichtung 6 auf, die dazu dient, das umgewälzte Spülwasser
auf eine durch das jeweilige Spülprogramm
PN, PS, PNS vorgegebene Temperatur zu bringen. Um die Temperatur
des Spülwassers
zu überwachen,
ist ein Sensor 7 zur Überwachung
der Temperatur des Spülgangs
vorgesehen. Dieser Sensor 7 liefert seine Signale an die
Ablaufsteuereinrichtung 1. Um nicht mehr benötigtes Spülwasser
aus der Geschirrspülmaschine
abzupumpen, ist ferner eine Abwasserpumpe, insbesondere Laugenpumpe 8 vorgesehen,
welche ebenfalls durch die Ablaufsteuereinrichtung 1 in
Abhängigkeit
vom Spülprogramm PN,
PS, PNS gesteuert wird. Sie dient dazu, vorzugsweise nach dem Ablauf
bzw. Ende des letzten Waschvorgangs des jeweilig gewählten Geschirrspülprogramms
das Spülwasser
aus dem Flüssigkeitskreislaufsystem,
insbesondere dem Pumpentopf bzw. Pumpensumpf am und/oder im Boden
des Spülbehälters und/oder
der Basisträgereinheit
bzw. Bodenbaugruppeneinheit, der Geschirrspülmaschine abzupumpen.
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Der
konkrete Ablauf eines realen Spülgangs ist
einerseits von dem jeweils ausgewählten Spülprogramm PN, PS, PNS abhängig, andererseits
jedoch auch von der Temperatur des Zulaufwassers, welches durch
die Aufnahmeeinrichtung 4 aufgenommen wird. Der Grund liegt
darin, dass Phasen, in denen das Frischwasser auf eine bestimmte
Temperatur aufgeheizt wird, um so länger sind, je kälter das Zulaufwasserwasser
ist. Die Ablaufsteuereinrichtung 1 ist daher so ausgebildet,
dass bei wenigstens einem der drei Spülprogramme PN, PS, PNS wenigstens
ein Parameter an die Temperatur des Zulaufwassers automatisch angepasst
wird. Vorteilhafterweise kann dabei vorgesehen sein, dass mehrere oder
bevorzugt alle der vorgesehenen Spülprogramme PN, PS, PNS an die
Temperatur des Zulaufwassers anpassbar sind.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
dass die jeweils vorgesehene Reinigungs- und/oder Trocknungswirkung
der einzelnen Spülprogramme
PN, PS, PNS auch dann genau eingehalten werden kann, wenn die Geschirrspülmaschine
bei unterschiedlichen Temperaturen des Zulaufwassers betrieben wird.
Insbesondere ist es so problemlos möglich, die Geschirrspülmaschine
wahlweise an eine Kaltwasserquelle oder an eine Warmwasserquelle
anzuschließen.
Sofern eine Warmwasserquelle verfügbar ist, kann der Energiebedarf
der Geschirrspülmaschine
insbesondere deshalb gesenkt werden, weil der Energiebedarf der
Heizeinrichtung 6 in solch einem Fall deutlich gesenkt
werden kann. Ist jedoch kein Warmwasseranschluss verfügbar, so
kann die Geschirrspülmaschine
problemlos in herkömmlicher Weise
an einen Kaltwasseranschluss angeschlossen werden. Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
ist insbesondere dazu geeignet, an Wasserquellen, insbesondere Frischwasserquellen,
angeschlossen zu werden, welche Wasser, insbesondere Frischwasser,
mit wechselnder Temperatur bereitstellen. Hierbei ist insbesondere
an eine Wasserversorgung zu denken, welche eine thermische Solaranlage
oder eine Erdwärmepumpe
umfasst. Bei derartigen Wasserquellen, insbesondere Frischwasserquellen,
sind saisonbedingte und/oder Tageszeit- bedingte Schwankungen der
Temperatur des abgegebenen Wassers recht häufig.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 ist ein Bedienteil 9 zur Eingabe der
Temperatur des Zulaufwassers vorgesehen. Das Bedienteil 9 ermöglicht es
einem Bediener, die zu erwartende Temperatur des Zulaufwassers manuell
an der Ablaufsteuereinrichtung 1 einzustellen, so dass
diese den oder die Parameter des oder der Spülprogramme PN, PS, PNS zielgerichtet
anpassen kann. In einem einfachen Ausführungsbeispiel kann das Bedienteil über zwei
Schaltzustände
verfügen,
von denen jeweils einer durch den Bediener auswählbar ist. Ein erster der Schaltzustände kann
dann beispielsweise für
einen Kaltwasserbetrieb und ein zweiter der Schaltzustände für einen
Warmwasserbetrieb vorgesehen sein. Die Einstellung des Schaltzustandes
kann der Bediener dann in Abhängigkeit
davon vornehmen, ob die Zulaufwasseraufnahmeeinrichtung 4 an
eine Kaltwasserquelle oder an eine Warmwasserquelle angeschlossen
ist. Es sind jedoch auch Ausführungsbeispiele
denkbar, bei denen mehrere Schaltzustände vorgesehen sind. Dies ermöglicht dann
eine genauere Anpassung des oder der Parameter des oder der Spülprogramme
PN, PS, PNS an die Temperatur des aufgenommenen Zulaufwassers. Das
Bedienteil 9 kann hierzu Tastenfelder, Schalter und/oder
eine alphanumerische Eingabeeinheit umfassen. Auch kann das Bedienteil 9 so
ausgebildet sein, dass die Zulaufwassertemperatur stufenlos eingegeben
werden kann. Hierzu kann beispielsweise ein Dreh- oder Schiebewiderstand
vorgesehen sein.
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In
der Ablaufsteuereinrichtung 1 ist eine Wertetabelle 10 gespeichert,
welche für
jeden Parameter der Spülprogramme
PN, PS, PNS, der an die Temperatur des Zulaufwassers anpassbar ist,
mehrere Werte gespeichert sind, wobei jedem Wert eine Temperatur
des Frischwasser zugeordnet ist. In Abhängigkeit von der durch den
Bediener über
das Bedienteil 9 eingegebenen Temperatur des Zulaufwassers
können
dann die jeweiligen Parameter des ausgewählten Spülprogramms PN, PS, PNS in einfacher
Weise dadurch angepasst werden, dass die entsprechenden Werte aus
der Wertetabelle 10 ausgelesen werden. Anstelle der Wertetabelle 10 könnte auch
eine entsprechende Liste oder eine Datenbank vorgesehen sein.
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2 zeigt
ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
Ein erster wesentlicher Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 1 liegt
darin, dass das Bedienteil zur Eingabe der Temperatur des Zulaufwassers
weggelassen worden ist. Vielmehr weist die Geschirrspülmaschine der 2 einen
Sensor 11 zur Ermittlung der tatsächlichen Temperatur des Zulaufwassers
auf. Auf diese Weise können
Bedienfehler vermieden werden. Stets ist sichergestellt, dass die
Parameter der Spülprogramme
PN, PS, PNS an die tatsächliche
Temperatur des Zulaufwassers angepasst werden. Im Ausführungsbeispiel
der 2 erfolgt die Anpassung der jeweiligen Parameter
der Spülprogramme
PN, PS, PNS mittels eines in der Ablaufsteuereinrichtung 1 gespeicherten
Algorithmus 12, der zur Ermittlung von optimierten Parametern
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Zulaufwassers ausgebildet ist. Auf diese
Weise brauchen keine größeren Datenmengen
in der Ablaufsteuereinrichtung 1 gespeichert werden.
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3 zeigt
eine mögliche
vorteilhafte Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
bei der ein Normalspülprogramm
PN ausgewählt
ist. Im oberen Bereich der 3 ist dabei
ein Ablauf A eines Spülgangs
dargestellt, der sich bei ausgewähltem
Normalspülprogramm
PN ergibt, wenn die Geschirrspülmaschine
an einen Kaltwasseranschluss angeschlossen ist. Demgegenüber ist im
unterem Bereich der 3 ein in vorteilhafter Weise
modifizierter Ablauf A' eines
Spülgangs
dargestellt, der sich bei Auswahl des Normalspülprogramms PN dann ergibt,
wenn die Geschirrspülmaschine
an einen Warmwasseranschluss angeschlossen ist.
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Im
Funktionsdiagramm der 3 ist auf der Querachse die
Zeit in Minuten aufgetragen. Die Abläufe A und A' sind dabei zur Vergleichbarkeit im
selben zeitlichen Maßstab
dargestellt. Auf der Hochachse ist für beide Verläufe A und
A' die Temperatur
T des jeweiligen Spülgangs
in Grad C° dargestellt.
Die Temperatur T ist jeweils als durchgezogene Kurve dargestellt.
Darüber
hinaus ist auf der Hochachse jeweils für beide Abläufe A und A' eine Drehzahl n einer Umwälzpumpe
der Geschirrspülmaschine
als punktierte Linie dargestellt. Die Drehzahl n der Umwälzpumpe
ist dabei als Relativwert dargestellt, der auf eine maximale Drehzahl
nmax bezogen ist. Es versteht sich von selbst, dass die Temperaturangaben, die
Zeitangaben und die Angaben der relativen Drehzahl n/nmax der Umwälzpumpe
beispielhaft sind.
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Das
Normalspülprogramm
PN ist dafür
vorgesehen, normal verschmutztes Spülgut zu spülen, welches keiner besonderen
Empfindlichkeit gegenüber
einer thermischen oder einer mechanischen Beanspruchung unterliegt.
Der dargestellte Spülgang besteht
aus einem Vorspülgang
VG, einem Reinigungsgang RG, einem Zwischen spülgang ZG, einem Klarspülgang KG
und einem Trocknungsgang TG, welche in dieser Reihenfolge nacheinander
durchgeführt
werden.
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Zunächst sei
der Ablauf A erläutert,
der sich bei Anschluss der Geschirrspülmaschine an eine Kaltwasserquelle
ergibt, deren Zulaufwasser eine Temperatur TFW aufweist. Zu Beginn
des Vorspülgangs
wird durch die Geschirrspülmaschine
eine definierte Menge von Zulaufwasser aufgenommen, welches beispielsweise
eine Temperatur TFW von 15C° aufweist.
Dieses Zulaufwasser wird als Spülwasser durch
die eingeschaltete Umwälzpumpe
sowie ein oder mehrere zugeordnete Sprüheinrichtungen, insbesondere
Sprüharmen,
die im Spülbehälter vorgesehen
sind, umgewälzt,
wodurch das Spülgut
mit Spülwasser
beaufschlagt und dadurch gereinigt wird. Die Drehzahl n der Umwälzpumpe
beträgt
dabei ca. 75% ihres Maximalwertes nmax. Bei einer angenommenen Umgebungstemperatur
von beispielsweise 20C° steigt
die Temperatur T des Spülwassers
während
des Vorspülgangs
VG geringfügig
an. Die Dauer des Vorspülgangs
VG wird durch einen Parameter Z1 des Normalspülprogramms PN bestimmt, wobei
der Parameter Z1 ein Vorgabewert zur Vorgabe der zeitlichen Dauer
des Vorspülgangs
VG ist. Der Parameter Z1 ist so gewählt, dass der Vorspülgang VG
hinreichend lange dauert, um grobe Verschmutzungen vom Spülgut zu
entfernen. Zu Ende des Vorspülgangs
VG wird zumindest ein Teil des Spülwassers samt den darin enthaltenen
Verschmutzungen abgepumpt.
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Zu
Beginn des Reinigungsgangs RG wird weiteres Zulaufwasser, insbesondere
Frischwasser mit einer Temperatur TWF zugeführt. Der Reinigungsgang RG
besteht aus einer Heizphase HRG des Reinigungsgangs RG und aus einer
Nachwaschphase NRG des Reinigungsgangs RG. Dabei wird zunächst die
Heizphase HRG durchgeführt.
Die Heizphase HRG dient der Erwärmung
des Spülwassers
und der mechanischen Reinigung des Spülguts mit diesem erwärmten Wasser.
Während
der Heizphase HRG wird dazu die Umwälzpumpe und die Heizeinrichtung
der Geschirrspülmaschine
eingeschaltet, um so das Spülwasser
umzuwälzen
und zu erwärmen.
Dabei wird die Umwälzpumpe
weiterhin mit etwa 75% ihrer Maximaldrehzahl nmax betrieben. Um
die Reinigungswirkung des Reinigungsgangs RG zu erhöhen, wird
dem Spülwasser
außerdem
Reinigungsmittel zugegeben. Dessen Inhaltsstoffe werden durch das
erwärmte
Wasser aktiviert. Während
der Heizphase HRG steigt die Temperatur T des Spülwassers in Abhängigkeit
von der Leistung der Heizeinrich tung stark an. Die Heizphase HRG
wird beendet, d. h. die Heizeinrichtung 6 wird ausgeschaltet, wenn
die Temperatur T einem Parameter TRG zur Vorgabe einer Höchsttemperatur
des Reinigungsgangs entspricht. Der Parameter TRG ist ebenfalls durch
das Programm PN vorgegeben.
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Die
Dauer der nun folgenden Nachwaschphase NRG des Reinigungsgangs RG
ist durch einen Parameter Z2 des Spülprogramms PN vorgegeben. Die
Nachwaschphase RG dient der Fortsetzung der Reinigung des Spülguts mittels
der eingeschaltet bleibenden Umwälzpumpe
bei ausgeschalteter Heizeinrichtung, wobei die Temperatur T des
Spülwassers
leicht abfällt.
Zu Ende der Nachwaschphase NRG wird das Spülwasser je nach Verschmutzungsgrad
zumindest teilweise abgepumpt und der Reinigungsgang RG beendet.
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Zu
Beginn eines nachfolgenden Zwischenspülgangs ZG wird Spülwasser
teilweise oder ganz mittels der Abwasserpumpe der Geschirrspülmaschine
abgepumpt. Ggf. wird für
ein Zwischenspülen
erneut Zulaufwasser, insbesondere Frischwasser, mit einer Temperatur
TFW aufgenommen, wobei die Temperatur T des Spülwassers aufgrund der in der Spülmaschine
vorhandenen Wärme
auch ohne Zuschalten der Heizeinrichtung einen Wert annimmt, der über der
Zulauftemperatur TFW des einlaufenden Zulaufwassers liegt. Während des
Zwischenspülgangs
wird das Spülwasser
weiter mittels der Umwälzpumpe
umgewälzt,
wodurch Reinigungsmittelreste vom Spülgut entfernt werden. Die zeitliche Dauer
des Zwischenspülgangs
ZG ist durch einen weiteren Parameter Z3 des Spülprogramms PN vorgegeben. Dabei
wird zu Ende des Zwischenspülgangs
ZG das Spülwasser
des Zwischenspülgangs ZG
zumindest teilweise abgepumpt.
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Bei
Beginn des zeitlich nachfolgenden Klarspülgangs KG wird erneut Zulaufwasser,
insbesondere Frischwasser, mit der Zulauftemperatur TFW aufgenommen,
welches dann umgewälzt
und erwärmt
wird. Der Klarspülgang
KG dauert dabei so lange, bis die Temperatur T des Spülwassers
einem Parameter TKG des Spülprogramms
PN entspricht, der die Höchsttemperatur
des Klarspülgangs
KG vorgibt. Während
des Klarspülgangs
KG wird das Spülwasser
mit Klarspülmittel
versetzt. Das Klarspülmittel verringert
insbesondere die Oberflächenspannung des
Spülwassers,
so dass eine Fleckenbildung auf dem Spülgut verhindert ist. Zu Ende
des Klarspülgangs
KG wird das Spülwasser
abgepumpt und die Umwälzpumpe
ausgeschaltet.
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Dem
nunmehr folgenden Trocknungsgang TG liegt das Prinzip zugrunde,
dass aufgrund der hohen Temperatur T während des Klarspülgangs KG das
Spülgut
stark erwärmt
wurde, so dass nun während
des Trocknungsgangs TG an dem Spülgut
anhaftendes Spülwasser
verdampft. Der Dampf kondensiert dann an Begrenzungsflächen des
Spülraums,
die durch die Wandflächen
des Spülbehälters gebildet
sind, und/oder wird nach außen
abgeführt. Die
Dauer des Trocknungsgangs TG, während
derer sich das Spülgut
stetig abkühlt,
wird durch einen weiteren Parameter Z4 des Spülprogramms PN bestimmt.
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Dem
im unteren Teil des Funktionsdiagramms dargestellten Ablauf A' liegt ebenfalls
das Normalspülprogramm
PN zugrunde. Allerdings wird hier nun das Zulaufwasser, insbesondere
Frischwasser, mit einer Einlauftemperatur TFW' von etwa 40C°, d. h. mit einer höheren Temperatur
als beim Ablauf A zugeführt.
Dadurch entsteht eine modifizierte Temperaturkurve T', wobei der Spülgang insgesamt
deutlich verkürzt
ist. Die zeitliche Dauer des Vorspülgangs VG bleibt hierbei unverändert, da
in dieser Phase die Heizeinrichtung ausgeschaltet und der Parameter
Z1 konstant gehalten ist. Das Spülwasser
weist während des
Vorspülgangs
VG eine deutlich höhere
Temperatur T' auf,
als dies beim Verlauf A der Fall ist. Da die Temperatur T' des Spülwassers
zu Beginn der zeitlich nachfolgenden Heizphase HRG des Reinigungsgangs
RG beim Ablauf A' wesentlich
höher ist,
als beim Ablauf A, ist die Heizphase HRG hier deutlich verkürzt, bis
die gewünschte
Maximaltemperatur TRG erreicht wird. Die Dauer der Nachwaschphase NRG
des Reinigungsgangs RG sowie die Dauer des Zwischenspülgangs ZG
sind unverändert,
da die zeitbestimmenden Parameter Z2 und Z3 ebenfalls konstant gehalten
sind. Allerdings liegt die Temperaturkurve T' während
des Zwischenspülgangs
ZG höher als
im Falle des Ablaufs A. Da die Temperatur T' des Spülwassers zu Beginn des Klarspülgangs KG
ebenfalls höher
liegt als im vorherigen Fall, ist auch die Dauer des Klarspülgangs KG
verkürzt,
bis die gewünschte
Maximaltemperatur TKG erreicht worden ist. Keine Änderungen
ergeben sich hingegen für
den Trocknungsgang TG, da die Dauer durch den konstant gehaltenen
Parameter Z4 und die Eingangstemperatur des Spülwassers durch den ebenfalls konstant
gehaltenen Parameter TKG bestimmt ist.
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Aus
dem bisher Gesagten wird deutlich, dass die chemische Reinigungswirkung
des Normalspülprogramms
PN beim Ablauf A' im
Vergleich zum Ablauf A aufgrund der verkürzten Gesamtlaufzeit von Vorspülgang VG,
Reinigungsgang RG, Zwischenspülgang
ZG und Klarspülgang
KG verkürzt
ist. Aufgrund der Verkürzung
dieses Zeitraums ist auch die thermische Reinigungswirkung verringert,
da trotz gestiegener Durchschnittstemperatur des Spülwassers
das thermische Integral verkleinert ist. Ohne weitere Maßnahme wäre aufgrund
der verkürzten Reinigungsdauer
auch die mechanisch-hydraulische Reinigungswirkung verringert worden.
Allerdings wird zur Vorgabe der Drehzahl n' der Umwälzpumpe ein angepasster Parameter
D' verwendet, so
dass die Drehzahl n' der
Umwälzpumpe
auf einen höheren Drehzahlwert
als im Fall A von 3 angehoben wird. Hier im Ausführungsbeispiel
entspricht er nun dem Maximalwert nmax der Umwälzpumpe. Auf diese Weise wird
die hydraulische Reinigungswirkung so angehoben, dass die Gesamtreinigungswirkung beim
Ablauf A' der Gesamtreinigungswirkung
beim Ablauf A entspricht. Da sich im Vergleich der Abläufe A' und A bezüglich des
Trocknungsgangs TG keine Änderung
ergibt, ist auch die Trocknungswirkung konstant gehalten. Aus dem
Funktionsdiagramm der 3 wird somit deutlich, dass
durch die Verwendung eines anpassten Parameters D' zur Vorgabe der
Drehzahl n' der
Umwälzpumpe
ein befriedigendes Reinigungs- und Trocknungsergebnis des Spülgangs unabhängig von
der Einlauftemperatur TFW, TFW' des
Zulaufwassers sichergestellt werden kann.
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4 zeigt
ein Funktionsdiagramm der Geschirrspülmaschine bei einem ausgewählten Schonspülprogramm
PS. Dabei zeigt der obere Bereich des Diagramms einen Ablauf A eines
Spülgangs,
der aus einem Anschluss der Geschirrspülmaschine an eine Kaltwasserquelle
resultiert, deren Zulaufwasser eine Einlauftemperatur TFW aufweist.
Demgegenüber zeigt
der untere Teil des Diagramms einen Ablauf A', der aus einem Anschluss der Geschirrspülmaschine an
eine Warmwasserquelle resultiert, deren Zulaufwasser eine erhöhte Einlauftemperatur
TFW' aufweist. Der
Ablauf A der 4 entspricht im Wesentlichen
dem Ablauf A der 3. Der wesentliche Unterschied
besteht darin, dass der Vorgabewert D für die Drehzahl n der Umwälzpumpe
abgesenkt ist, um so das Spülgut
mit einer geringeren hydraulischen Intensität zu beaufschlagen. Dies dient
der Schonung von empfindlichem Spülgut.
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Um
dennoch ein befriedigendes Spülergebnis
erreichen zu können,
ist die Gesamtdauer des Spülgangs
gegenüber
dem Fall A' von 3 verlängert.
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Beim
im unteren Bereich von 4 dargestellten Ablauf A ist
erkennbar, dass bei Verwendung von Zulaufwasser mit höherer Temperatur
TFW' auch im Falle
des Schonspülprogramms
PS eine Verkürzung
der Heizphase HRG des Reinigungsgangs RG und eine Verkürzung der
Heizphase HKG des Klarspülgangs
KG eintritt. Während
im Falle des Normalspülprogramms
PN der 3 die hierdurch verringerte Reinigungswirkung
durch eine Erhöhung
der Drehzahl n der Umwälzpumpe
ausgeglichen wird, ist dies im Falle eines Schonspülprogramms
PS nicht erwünscht,
da hierdurch die Intensität
der hydraulischen Beanspruchung des Spülguts erhöht würde. Der Parameter D wird also
bei dem Schonspülprogramm
PS konstant gehalten.
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Die
Anpassung der Reinigungswirkung erfolgt vielmehr dadurch, dass zur
Vorgabe der Dauer der Nachwaschphase NRG des Reinigungsgangs RG
ein angepasster Parameter Z2' verwendet
wird. Dieser Parameter Z2' ist
so festgelegt, dass sich die zeitliche Dauer der Nachwaschphase
NRG verlängert.
Zudem ist während
des Klar spülgangs
KG eine Vorwaschphase VKG vorgesehen, deren Dauer durch einen Parameter
Z5' bestimmt ist.
Beim Ablauf A beim Anschluss der Geschirrspülmaschine an Kaltwasser tritt
dieser Parameter Z5' nicht
in Erscheinung, da er den Wert Null aufweist. Durch die Verwendung
der angepassten Parameter Z2' und
Z5' verlängert sich
die Gesamtdauer der Spülgänge VG, RG,
ZG, KG, so dass sowohl die chemische Reinigungswirkung, die thermische
Reinigungswirkung, als auch die hydraulische Reinigungswirkung erhöht ist.
Durch entsprechende Festlegung der Parameter Z2' und Z5' kann die Reinigungswirkung so beeinflusst
werden, dass sie der Reinigungswirkung des Ablaufs A entspricht.
Da die Höchsttemperatur
TKG des Klarspülgangs
KG ebenso unverändert
ist wie der Parameter Z4 zur Vorgabe der Dauer des Trocknungsganges,
ist auch die Trocknungswirkung unabhängig von der jeweiligen Einlauftemperatur
TFW, TFW' des Zulaufwassers.
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5 illustriert
die Anpassung eines Schnellnormalspülprogramms PNS an die Einlauftemperatur
des Zulaufwassers TFW, TFW'.
Angepasst wird dabei der Parameter TRG zur Vorgabe der Höchsttemperatur
des Reinigungsgangs RG. Im Ver gleich zu einem konstant gehaltenen
Parameter TRG wird durch die Verwendung eines erhöhten Parameters
TRG' die Heizphase
HRG des Reinigungsgangs RG bei erhöhter Einlauftemperatur TFW' des Frischwassers
weniger oder gar nicht verkürzt.
Dabei steigt die Durchschnittstemperatur während des Reinigungsgangs RG
gegenüber
dem Fall A von 5 an. Es wird hier eine Höchsttemperatur
TRG' von etwa 65° Celsius
beim Reinigungsgang RG am Ende der Aufheizphase HRG erreicht.
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Weiterhin
wird der Parameter TKG zur Vorgabe der Höchsttemperatur des Klarspülgangs an die
Einlauftemperatur TFW, TFW' des
Zulaufwassers angepasst, wodurch bei hoher Temperatur des Zulaufwassers
TFW' durch den erhöhten Parameter TKG' nur eine geringe
oder keine Verkürzung
der Heizphase HKG des Klarspülgangs
KG eintritt. Hierdurch wird auch die Durchschnittstemperatur während des
Klarspülgangs
KG und die Durchschnittstemperatur während des folgenden Trocknungsgangs
TG erhöht.
Es wird hier im Ausführungsbeispiel
eine Höchsttemperatur
TKG von etwa 75° Celsius
beim Klarspülgang
KG am Ende der Aufheizphase HKG erreicht. Auf diese Weise wird die
thermische Reinigungswirkung aber auch die Geschwindigkeit des Trocknungsvorgangs
TG erhöht.
Dabei ist es möglich,
bei gleichbleibender Reinigungs- und Trocknungsleistung die Dauer
der Nachwaschphase NRG und die Dauer des Trocknungsgangs TG durch
eine Verwendung angepasster Parameter Z2' und Z4' zu verkürzen. Beim Schnellnormalspülprogramm
PNS wird also die durch Warmwasser eingetragene Energie zur Erhöhung der
Spültemperatur
verwendet. Hierdurch kann die Gesamtdauer des Spülgangs wesentlich verkürzt werden,
ohne dass hierzu ein höherer
elektrischer Energieeintrag durch die Heizeinrichtung erforderlich
wäre. Da
hier im Ausführungsbeispiel
zudem die Umwälzpumpe
mit ihrer Maximaldrehzahl nmax betrieben wird, ergeben sich äußerst kurze
Abläufe
A, A' für einen
Spülgang,
der nach dem Schnellnormalspülprogramm
PNS gesteuert ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
ist die Steuereinheit so programmiert, dass neben einer konventionellen
Variante eines Spülprogramms,
d. h. parallel dazu auch eine spezielle Variante des Spülprogramms
vorgesehen ist, die speziell an die Verwendung von Warmwasser aus
einer Warmwasser-Solaranlage angepasst ist.
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Die
Reinigungswirkung, manchmal auch als Reinigungsleistung bezeichnet,
der Geschirrspülmaschine
setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. So ergibt sich die
Reinigungsleistung aus einer Summe, welche einen hydraulischen Faktor mal
der Laufzeit, einen Faktor des thermischen Integrals und einen chemischen
Faktors mal der Laufzeit sowie ggf. einen Faktor der maximalen Spültemperatur
mal der Laufzeit umfasst. Die Trocknungswirkung, auch Trocknungsleistung
genannt, hingegen ergibt sich aus der Summe eines Temperaturfaktors,
eines Faktors der Trocknungszeit, eines Faktors des Luftumsatzes
und eines Faktors des Luftdurchsatzes.
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Die
speziellen Varianten der Spülprogramme haben
das Ziel, die Reinigungs- und Trocknungswirkung unter Beachtung
der obigen Berechnungsformeln unabhängig von der Temperatur des
Zulaufwassers konstant zu halten. Weiteres Ziel ist es, den Zusatzenergieverbrauch
aus dem Stromnetz so gering wie möglich zu halten.
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Die
Grunddaten der obigen Formeln zur Erzeugung der Varianten der Spülprogramme
können in
Tabellen oder Formeln in einer Software der Steuereinheit hinterlegt
sein.
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Erhöht sich
die Einlauftemperatur des Zulaufwassers, insbesondere Frischwassers
bei einer vorbekannten Geschirrspülmaschine, so verkürzt sich
auch die Laufzeit eines Spülprogramms.
Eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
kann darauf durch eine Verlängerung
der Umwälzzeit
im Reinigungsschritt zum Ausgleich der fehlenden Umwälzzeit,
durch eine Erhöhung
der Umwälzpumpendrehzahl
zur Kompensation der fehlenden Abtragsleistung der ein oder mehreren
Sprüheinrichtungen und/oder
durch eine Verlängerung
der Umwälzzeit des
Klarspülgangs
zur Gewährleistung
der gleichmäßigen Verteilung
des Klarspülers
reagieren.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
kann ein durch den Bediener auswählbares
Schnellspülprogramm
vorgesehen sein, bei dem die Geschirrspülmaschine eine höhere Einlauftemperatur
des zulaufenden Wassers nutzt, um bei gleichbleibendem Energieverbrauch
höhere
Temperaturen als bei einem Kaltwasserzulauf zu erzeugen. Hierdurch
können
dann in deutlich kürzeren
Spülzeiten Spül- und Trocknungsleistungen
auf gleichem Niveau erzielt werden. Der höhere Wärmeeintrag, der durch das mit
höherer
Einlauftemperatur zulaufende, d. h. wärmere Zulaufwasser bei der
Vorspülphase
sowie Klarspülphase
in das Spülwasser
a priori eingebracht werden kann, wird dazu benutzt, die Gesamtlaufzeit
des Geschirrspülprogramms
gegenüber
der bei einem Kaltwasseranschluss zu verkürzen. Denn es kann insgesamt
ein größeres thermisches
Integral bei gleichem oder geringerem Wärmeenergieaufwand der Heizeinrichtung
gegenüber
einem Kaltwasseranschluss für
das jeweilige Geschirrspülprogramm
erzeugt werden. Dies kann mit höheren
Maximaltemperaturen oder Durchschnittstemperaturen insbesondere
für die
Reinigungsphase, Klarspülphase,
und/oder Trocknungsphase einhergehen. Das thermische Integral ergibt
sich dabei durch die Aufsummation der Fläche unterhalb des zeitlichen
Temperaturverlaufs der sich jeweilig im Spülbehälter befindlichen Spülwassermenge
während
der Gesamtzeitdauer des jeweilig gewählten Geschirrspülprogramms.
Insbesondere lassen sich die Zeitdauern für die Aufheizphase beim Reinigungsvorgang
sowie für die
Trocknungsphase gegenüber
dem Fall eines Kaltwasseranschlusses verkürzen.
-
- 1
- Ablaufsteuereinrichtung
- 2
- Bedienteil
zur Auswahl des Spülprogramms
- 3
- Tastenfeld
- 4
- Frischwasseraufnahmeeinrichtung
- 5
- Umwälzpumpe
- 6
- Heizeinrichtung
- 7
- Sensor
für die
Temperatur des Spülgangs
- 8
- Laugenpumpe
- 9
- Bedienteil
zur Eingabe der Temperatur des Frischwassers
- 10
- Wertetabelle
für Parameter
- 11
- Sensor
für die
Temperatur des Frischwassers
- 12
- Algorithmus
- PN
- Normalspülprogramm
- PS
- Schonspülprogramm
- PNS
- Schnellnormalspülprogramm
- A
- Ablauf
eines Spülgangs
- TFW
- Temperatur
des Frischwassers
- VG
- Vorspülgang
- RG
- Reinigungsgang
- ZG
- Zwischenspülgang
- KG
- Klarspülgang
- TG
- Trocknungsgang
- HRG
- Heizphase
des Reinigungsgangs
- NRG
- Nachwaschphase
des Reinigungsgangs
- VKG
- Vorwaschzeit
des Klarspülgangs
- HKG
- Heizphase
des Klarspülgangs
- T
- Temperatur
des Spülgangs
- n
- Drehzahl
der Umwälzpumpe
- TRG
- Parameter
zur Vorgabe einer Höchsttemperatur
des Reinigungsgangs
- TKG
- Parameter
zur Vorgabe einer Höchsttemperatur
des Klarspülgangs
- D
- Parameter
zur Vorgabe einer Drehzahl der Umwälzpumpe
- Z
- Parameter
zur Vorgabe einer zeitlichen Dauer