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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät,
insbesondere ein Haushaltskältegerät, das zum
schnellen Kühlen von Getränkeflaschen geeignet
ist.
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In
herkömmlichen Kältegeräten hat ein Benutzer
verschiedene Optionen, um Getränkeflaschen zu kühlen.
Bei den meisten Haushaltskühlschränken ist Platz
für Getränkeflaschen in einem Türabsteller vorgesehen.
Wenn ein Benutzer in einem solchen Türabsteller eine Weinflasche
von 0,7 Liter Inhalt und einer Temperatur von 25°C platziert,
dann dauert es ca. 4 Stunden, bis die Flasche samt Inhalt auf unter 10°C
abgekühlt ist. Kürzere Zeiten von zirka 120 Minuten
sind in einem Umluft-Kältegerät erreichbar, in welchem
Kaltluft durch ein Gebläse zwangsumgewälzt wird,
oder indem die Flasche in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem – üblicherweise
an der Rückwand des Geräts angebrachten – Verdampfer platziert
wird.
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Noch
kürzere Abkühlzeiten sind erreichbar, wenn die
Flasche in ein Gefrierfach eingelegt wird. Hier ist eine Abkühlung
von 25°C auf 10°C in ca. 40 Minuten erreichbar.
Hierbei besteht jedoch das Problem, dass der Benutzer die Flasche
rechtzeitig wieder entnehmen muss, um eine Unterkühlung
des Inhalts zu vermeiden. Wenn die erforderliche Abkühlzeit
deutlich überschritten wird, kann es zum Gefrieren des
Inhalts und damit zum Platzen der Flasche kommen.
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Aus
DE 10 2004 035 017
A1 ist ein Kältegerät bekannt, bei dem
ein Flüssigkeitsreservoir über eine flexible Folie
in engem thermischen Kontakt mit einem Verdampfer steht. Die Flüssigkeit
dient als ein thermischer Ballast, der, ohne die relative Einschaltdauer
des Verdichters zu vergrößern, die Dauer der einzelnen
Einschaltphasen verlängert und dadurch den Wirkungsgrad
des Kältegeräts verbessert. Ein direkter Kontakt
der Folie mit in dem Kältegerät aufbewahrtem Kühlgut
ist nicht vorgesehen. Das Flüssigkeitsreservoir behindert
daher die Wärmeübertragung von Kühlgut
zu einem darüber angeordneten Verdampfer.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät
zu schaffen, in dem Flaschen ohne Gefahr der Unterkühlung
in kurzer Zeit abgekühlt werden können. Die Aufgabe
wird gelöst, indem bei einem Kältegerät
mit wenigstens einem Verdampfer und einem in engem thermischen Kontakt
mit dem Verdampfer stehenden, von einer flexiblen Folie begrenzten
Flüssigkeitsreservoir die Folie einen Lagerplatz für
eine Flasche begrenzt.
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Indem
die Folie in Kontakt mit der Flasche verformt wird, wird unabhängig
von der Gestalt der Flasche eine große Kontaktfläche
erhalten, auf der Wärme hocheffizient von der Flasche auf
die Flüssigkeit übertragen werden kann. Die übertragene
Wärme wird anschließend über den Verdampfer
abgeführt.
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Der
Lagerplatz der Flasche ist vorzugsweise unter dem Flüssigkeitsreservoir
angeordnet, so dass ein oberer Bereich der Flasche gekühlt
wird. Indem abgekühlter Inhalt in der Flasche absinkt,
kommt ständig neuer, wärmerer Inhalt in Kontakt
mit der gekühlten Oberfläche der Flasche, wodurch
eine schnelle Abkühlung zusätzlich gefördert
wird.
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Um
einen engen thermischen Kontakt zwischen dem Flüssigkeitsreservoir
und dem Verdampfer zu schaffen, kann der Verdampfer in das Flüssigkeitsreservoir
eintauchen.
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Eine
andere Möglichkeit ist, dass der Verdampfer eine Oberfläche
des Reservoirs bildet. So kann auch innerhalb des Reservoirs thermische
Konvektion der darin enthaltenen Flüssigkeit für
eine schnellere Übertragung genutzt werden.
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Ein
enger thermischer Kontakt zwischen Verdampfer und Flüssigkeitsreservoir
kann auch durch einen Wärmeträgerkreislauf gebildet
sein, der einen in Kontakt mit dem Verdampfer stehenden Wärmetauscher
und einen in Kontakt mit dem Flüssigkeitsreservoir stehenden
Wärmetauscher aufweist.
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Eine
besonders effiziente Wärmeübertragung ist möglich,
wenn der Wärmeträgerkreislauf als Thermosiphon
ausgebildet ist.
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Der
Wärmeträgerkreislauf und das Flüssigkeitsreservoir
können in einer entnehmbaren Baueinheit verbunden sein,
so dass sie, wenn sie nicht gebraucht werden, aus dem Kältegerät
entfernt werden können und nicht unnötig Platz
in diesem beanspruchen.
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Ein
Verdampfer, der in üblicher Weise auch zum Kühlen
eines Innenraumes des Kältegeräts dient, kann
zweckmäßigerweise eine erste und eine zweite Region
aufweisen, von denen die erste in engerem thermischen Kontakt mit
dem Flüssigkeitsreservoir steht als die zweite. Eine Kältemittelleitung
des Verdampfers verläuft in einem solchen Fall vorzugsweise
zuerst durch die erste und anschließend durch die zweite
Region des Verdampfers, um zunächst das Flüssigkeitsreservoir
zu kühlen. Kältemittel, das in der ersten Region
noch nicht verdunstet ist, kann dann noch in der zweiten Region
des Verdampfers genutzt werden.
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Das
Flüssigkeitsreservoir kann, wenn es nicht zur Kühlung
einer Flasche dient, so wie in
DE 10 2004 035 017 A1 beschrieben als thermischer Ballast
für den Innenraum wirken.
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Die
Einspeisung von flüssigem Kältemittel in den Verdampfer
sollte möglichst schnell zu einer Abkühlung des
Innenraums führen. Um eine schnelle Abkühlung
zu erreichen, wenn das Flüssigkeitsreservoir gerade nicht
zur Kühlung einer Flasche genutzt wird, sollte ein Wegeventil
vorgesehen sein, über das eine Kältemittelleitung
der zweiten Region unter Umgehung der ersten Region mit Kältemittel
versorgbar ist.
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Die
erste Region des Verdampfers kann zweckmäßigerweise
ein an einer Wand eines Innenraums des Kältegeräts
angeordnetes vertikales Plattensegment umfassen, während
die zweite Region zum Kühlen des Flüssigkeitsreservoirs
ein horizontales Segment umfasst.
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Diese
zwei Regionen können auf einer einstückigen Verdampferplatte
ausgebildet sein, zum Beispiel indem diese Verdampferplatte an einer Grenze
zwischen den zwei Regionen abgewinkelt ist.
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Um
das Flüssigkeitsreservoir im Innenraum des Kältegeräts
kühlen zu können, ist es zweckmäßig,
wenn wenigstens ein Teil des Verdampfers in den Innenraum eingreift.
Um Zahl und Größe von Durchbrüchen in
einem den Innenraum begrenzenden Innenbehälter zu minimieren,
ist es daher zweckmäßig, wenn der Verdampfer vollständig
innerhalb des Innenbehälters angeordnet ist.
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An
dem Lagerplatz kann ein Fühler zum Erfassen der Anwesenheit
oder Nichtanwesenheit einer Flasche angeordnet sein.
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Dieser
Fühler kann zum Beispiel dazu dienen, das oben erwähnte
Wegeventil in Abhängigkeit von der Anwesenheit oder Nichtanwesenheit
einer Flasche zu steuern. Er kann aber auch dazu dienen, eine Solltemperatur
eines Innenraums des Kältegeräts zu reduzieren,
wenn der Fühler eine Flasche erfasst. Dadurch ist es möglich,
das Flüssigkeitsreservoir auf eine niedrigere Temperatur
als die normale Solltemperatur des Innenraums abzukühlen
und eine extrem schnelle Abkühlung der Flasche zu bewirken, ohne
dass sich dies kurzfristig auf die Temperatur des Innenraums in
der Umgebung der Flasche signifikant auswirkt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch ein Kältegerät gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf einen Verdampfer des in 1 gezeigten
Kältegeräts;
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3 einen
Schnitt durch den oberen Bereich eines Kältegerät
gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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4 eine
Draufsicht auf den Verdampfer des Kältegeräts
aus 3;
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5 einen
zu 3 analogen Schnitt gemäß einer
dritten Ausgestaltung;
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6 eine
Draufsicht auf den Verdampfer der dritten Ausgestaltung;
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7 einen
zu 3 analogen Schnitt gemäß einer
vierten Ausgestaltung; und
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8 einen
Schnitt durch das Flüssigkeitsreservoir und eine in Kontakt
mit ihm platzierte Flasche, der die Platzierung einer Symmetrieachse
der Flasche in Bezug zu dem Flüssigkeitsreservoir verdeutlicht.
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Das
in 1 in einem schematischen Schnitt gezeigte Kältegerät
hat in an sich bekannter Weise einen Korpus 1, der aus
einem einteilig aus Kunststoff-Flachmaterial tiefgezogenen Innenbehälter 2 und
mehreren Außenwandplatten 3 zusammengefügt
ist. Ein Hohlraum zwischen dem Innenbehälter 2 und
den Außenwandplatten 3 ist mit Isolationsmaterial 4 ausgeschäumt.
Eine Tür, die in üblicher Weise den Innenraum 5 des
Korpus abschließt, ist in der Figur weggelassen.
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Der
Innenraum 5 ist durch horizontale Kühlgutträger 6,
von denen in der Figur nur einer dargestellt ist, in Fächer
gegliedert. Das oberste dieser Fächer, mit 7 bezeichnet,
ist zur schnellen Kühlung von Flaschen 8 ausgerüstet.
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Ein
Verdampfer 9 ist innerhalb des Innenbehälters 2 angeordnet.
Er umfasst eine erste Region 10 in Form einer vertikalen
Platte, die von einer Rückwand des Innenbehälters 2 durch
einen Spalt 11 beabstandet ist. Eine zweite Region 12 ist
durch eine dicht unter der Decke des Innenbehälters angeordnete
horizontale Platte gebildet. Während die Platte der ersten
Region 10 sich im Wesentlichen über die gesamte
Breite des Innenbehälters 2 erstreckt, entspricht
die Breite der zweiten Region 12 in etwa dem Durchmesser
einer handelsüblichen Getränkeflasche.
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Ein
Flüssigkeitsreservoir 13, zum Beispiel in Form
eines an seinen Enden zugeschweißten Schlauchs aus einer
flexiblen, reißfesten Kunststofffolie, ist an einer Unterseite
der zweiten Region 12 befestigt, beispielsweise durch eine
großflächige Verklebung mit einer dünnen
Schicht eines gut Wärme leitenden Klebstoffs. Die Unterseite
des Schlauchs ist im Kontakt mit einer auf dem Kühlgutträger 6 platzierten
Flasche 8 verformbar, so dass sich die Folie großflächig
und eng an die Flasche 8 anschmiegt.
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Ein
Fühler zur Erfassung der Flasche 8 ist hier durch
einen elektrischen Schalter 14 gebildet, der in einer Ecke
zwischen Decke und Rückwand des Innenbehälters 2 neben
der zweiten Region 12 des Verdampfers 9 angeordnet
ist und einen Betätigungsarm 15 aufweist, der
unter die zweite Region 12 ausgreift, um vom Boden der
dort platzierten Flasche 8 betätigt zu werden.
Die Funktion des Schalters 14 wird später erläutert.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf den Verdampfer 9 in einer flach ausgebreiteten
Konfiguration, vor seinem Einbau in den Korpus 1. Der Verdampfer 9 ist
in an sich bekannter Weise aus zwei Blechzuschnitten in Rollbond-Technik
gefertigt, das heißt, eine Kältemittelleitung 16 wird
zunächst in Form einer Rinne in eines der beiden Bleche
eingeprägt, und anschließend werden die beiden
Bleche flächig miteinander verlötet. Die beiden
Bleche sind im Wesentlichen kongruent und haben jeweils die Form
eines Rechtecks mit einer über einen Rand des Rechtecks überstehenden
Zunge. Die Zunge ist vorgesehen, um nach dem Verbinden der beiden
Bleche miteinander abgewinkelt zu werden und die zweite Region 12 zu
bilden, während die beiden Rechtecke die erste Region 10 bilden.
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Die
Kältemittelleitung 16 umfasst zwei Einspritzstellen 17, 18,
die jeweils über eine Kapillare 19 bzw. 20 und
ein Wegeventil 21 sowie einen nicht dargestellten, an sich
bekannten Verflüssiger mit einem Druckanschluss eines ebenfalls
nicht dargestellten Verdichters verbunden sind. Von den Einspritzstellen 17, 18 ausgehende
Abschnitte 22, 23 der Kältemittelleitung 16 treffen
an einem Punkt 24 des Verdampfers 9 aufeinander.
Der Abschnitt 22 führt im Wesentlichen ohne Umwege
von der Einspritzstelle 17 zu dem Punkt 24, während
der Abschnitt 23 eine Schleife durch die Region 12 bildet.
Vom Punkt 24 aus erstreckt sich die Kältemittelleitung 16 in
Mäandern über die gesamte Region 10 bis
zu einem Ausgang 25, der mit einem Sauganschluss des Verdichters verbunden
ist.
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Der
Schalter 14 kann eine oder beide der nachfolgend beschriebenen
Wirkungen haben:
- 1. Der Schalter 14 steuert
das Wegeventil 21. Wenn eine Flasche 8 unter dem
Flüssigkeitsreservoir 13 liegt und den Schalter 14 betätigt,
versorgt das Wegeventil 21 den Leitungsabschnitt 23 und
kühlt so das Reservoir 13; wenn keine Flasche
vorhanden ist, führt das Wegeventil 21 das Kältemittel über
die Kapillare 20 und den Leitungsabschnitt 22 an
der Region 12 vorbei und kühlt ausschließlich
die Region 10.
- 2. Bei nicht betätigtem Schalter 14 ist der
Verdichter in herkömmlicher Weise anhand einer vom Benutzer
einstellbaren ersten Solltemperatur thermostatgeregelt. Diese liegt
bei einem Kühlschrank üblicherweise deutlich über
0°C. Wenn der Schalter 14 eine Flasche 8 erfasst,
führt dies dazu, dass diese herkömmliche Thermostatregelung
außer Kraft gesetzt wird, und stattdessen wird der Betrieb
des Verdichters anhand einer knapp über 0°C liegenden
zweiten Solltemperatur betrieben. Diese zweite Solltemperatur kann
vom Hersteller des Geräts fest vorgegeben sein; es kann
aber auch dem Benutzer die Möglichkeit gegeben werden,
die zweite Solltemperatur am Gerät einzustellen. Aufgrund
der Herabsetzung der Solltemperatur kann die Region 12 des
Verdampfers 9 im Laufe eines Flaschenkühlvorgangs
tiefere Temperaturen erreichen, als dies bei einem Betrieb mit der
ersten Solltemperatur möglich wäre. Solch eine
tiefe Temperatur führt zu einer schnellen Abkühlung
des Reservoirs 13 und infolge dessen auch der Flasche 8.
Die Temperatur des Kältemittels bei Verlassen des Abschnitts 12 ist
infolge des intensiven Wärmeaustauschs nicht wesentlich
verschieden von derjenigen Temperatur, die das Kältemittel
beim Betrieb mit der ersten Solltemperatur an der Einspritzstelle 17 oder 18 erreicht,
so dass die zum Kühlen des restlichen Innenraums verfügbare
Kühlleistung sich nicht maßgeblich ändert.
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Einer
nicht gezeichneten Weiterbildung zufolge kann zusätzlich
zu einem herkömmlicherweise am Innenbehälter 2 für
die thermostatische Steuerung des Verdichterbetriebs angebrachten
Temperatursensor ein zweiter Temperatursensor am Flüssigkeitsreservoir 13 angebracht
sein. Mit Hilfe dieses zweiten Temperatursensor s kann das Kältegerät
in einem Bereitschaftsmodus betrieben werden, in welchem das Flüssigkeitsreservoir 13 auch
dann, wenn der Schalter 14 keine Flasche erfasst, auf einer
tieferen Temperatur als der Rest des Innenraums 5 gehalten
werden kann, indem der Verdampfer 9 immer dann über
die Kapillare 20 mit Kältemittel beaufschlagt
wird, wenn die Temperatur des Reservoirs 13 über
einer für es vorgegebenen dritten Solltemperatur liegt,
und Kältemittel über die Kapillare 19 zugeführt
wird, wenn das Flüssigkeitsreservoir 13 sich an der
dritten Solltemperatur oder darunter befindet, der Innenraum 5 aber über
der ersten Solltemperatur.
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Wenn
das Kältegerät den oben beschriebenen Bereitschaftsmodus
unterstützt, können der Schalter 14 oder
andere Mittel zur Erfassung der Anwesenheit einer Flasche 8 entfallen,
da sie nicht mehr erforderlich sind, um das Reservoir 13 auf
eine niedrigere Temperatur als den übrigen Innenraum 5 zu
bringen.
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3 zeigt
einen Schnitt durch das Oberteil des Korpus 1 eines Kältegeräts
gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung,
und 4 zeigt eine zu 2 analoge
Draufsicht auf einen Verdampfer 9 des Geräts.
Der Verdampfer 9 hat gemäß dieser zweiten
Ausgestaltung im Wesentlichen die gleiche Gestalt wie bei der ersten
Ausgestaltung, er ist jedoch abweichend von dieser zwischen dem
Innenbehälter 2 und dem Isolationsmaterial 4 angeordnet. Zwar
beeinträchtigt der Innenbehälter 2 die
Wärmeübertragung zwischen der Region 12 des
Verdampfers 9 und dem im Innenbehälter 2 angebrachten
Flüssigkeitsreservoir 13, doch entfällt
die Notwendigkeit, Kältemittelleitungen durch Öffnungen
des Innenbehälters 2 hindurchzuführen
und diese gegen das Isolationsmaterial 4 abzudichten, was
die Fertigung des Geräts vereinfacht und verbilligt und
für einen Benutzer die Reinigung des Innenraums 5 vereinfacht.
Zur Erfassung der Anwesenheit einer Flasche 8 ist anstelle
des Schalters 14 ein berührungslos arbeitender Sensor 26,
z. B. ein induktiver Sensor, an der Rückwand des Innenbehälters 2 auf
Seiten des Isolationsmaterials 4 angeordnet. Um eine Erfassung
der Flasche 8 durch elektromagnetische Wechselwirkung mit
dem Sensor 26 zu ermöglichen, ist in Höhe
des Sensors 26 ein Ausschnitt 27 aus den Blechen
des Verdampfers 9 ausgespart.
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Bei
der in 5 und 6 wiederum anhand eines Schnitts
und einer Draufsicht auf den Verdampfer dargestellten Ausgestaltung
ist die erste Region 10 des Verdampfers aus zwei rechteckigen
Blechen im Rollbond-Verfahren gefertigt, und die zweite Region 12 des
Verdampfers 5 ist durch einen Rohrbogen 29 gebildet,
der in das Flüssigkeitsreservoir 13 eintaucht.
Die Enden des Rohrbogens 29 sind in Anschlussstellen 30 der
im Rollbond-Verfahren angefertigten ersten Region 10 des
Verdampfers 9 eingefügt und darin verlötet.
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Um
die Gefahr eines Lecks zu minimieren, ist das Reservoir 13 hier
vorzugsweise als ein doppelwandiger Beutel ausgestaltet, in dessen
Inneres der Rohrbogen 29 der Region 12 eingreift,
und dessen Wand mit der Wärmeträgerflüssigkeit
ausgefüllt ist. So ist eine Wärmeübertragung
zwischen dem Verdampfer 9 und dem Flüssigkeitsreservoir 13 nicht
nur an der Unterseite der Region 12, sondern auch an ihrer
Oberseite möglich.
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Um
die Wärmeaustauschoberfläche zwischen Verdampfer 5 und
Flüssigkeitsreservoir 13 möglichst groß zu
machen, kann, wie in 6 gezeigt, zwischen die zwei
Schenkel des Rohrbogens 29 eine metallische Platte 28 eingelötet
sein.
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Das
beutelförmige Reservoir 13 kann einfach von vorn
auf das freie Ende des Rohrbogens 29 aufgezogen sein. Dies
hat zwar den Vorteil, dass das Reservoir 13 bei Nichtgebrauch
bequem entfernt werden kann, doch es ist schwierig, einen intensiven Wärmetransfer
zwischen Wärmeträgerflüssigkeit und der
Unterseite des Rohrbogens 29 und der Platte 28 zu
gewährleisten. Um eine schnelle Kühlung zu erreichen,
ist es daher auch hier vorteilhaft, das Reservoir 13 am
Verdampfer 9 zu verkleben. Das verklebte Reservoir 13 ist
jedoch bei Nichtgebrauch allenfalls unter erheblichen Schwierigkeiten
aus dem Gerät entfernbar.
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Eine
Ausgestaltung, bei der die Vorrichtungen zur Flaschenkühlung
vollständig aus dem Innenraum 5 entfernbar sind,
ist in 7 gezeigt. Hier ist das Flüssigkeitsreservoir 13 an
der Unterseite eines so genannten Thermosiphons 31 befestigt.
Der Thermosiphon 31 ist ein Hohlkörper, in dem
ein Wärmeträgermaterial teils in flüssigem,
teils in gasförmigem Zustand vorliegt. Bei den im Innenraum 5 herrschenden
bzw. in der Flasche 8 zu erreichenden Temperaturen kommt
als Wärmeträgermedium zum Beispiel Pentan in Betracht.
Dieses bildet eine Flüssigkeitsschicht an einer flachen
Unterseite 32 des Thermosiphons 31, die in großflächigem
Kontakt mit dem Reservoir 13 erwärmt wird. Durch
Wärmeeintrag vom Reservoir 13 verdampftes Wärmeträgermedium
kondensiert an einer seitlichen Flanke 33 des Thermosiphons 31,
die in engem Kontakt mit einer ebenen Oberfläche des Verdampfers 9 steht.
Durch den Phasenübergang des Wärmeträgermediums
ermöglicht der Thermosiphon 31 einen schnellen
Transport von großen Wärmemengen über
Entfernungen von vielen Zentimetern. Der Thermosiphon 31 kann
einfach mit Hilfe eines Hakens 34 an einer Oberkante des plattenförmigen Verdampfers 9 aufgehängt
sein, so dass er bei Nichtgebrauch mühelos abgehängt
und aus dem Innenraum 5 entnommen werden kann.
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8 zeigt
einen Querschnitt durch eine Flasche 8 im Kontakt mit dem
Flüssigkeitsreservoir 13 gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung. Die hier gezeigte Weiterbildung basiert
auf dem Flüssigkeitsreservoir 13 der 5,
und die doppelwandige Struktur des Reservoirs 13 mit einer
sich eng um den Rohrbogen 29 und die Platte 28 schmiegenden
inneren Haut 35 des Beutels ist deutlich zu erkennen. Das
Wesentliche der Weiterbildung ist jedoch die Platzierung der Flasche 8 in
Bezug zum Reservoir 13, die bei allen übrigen
Ausgestaltungen in gleicher Weise realisierbar ist. Die Flasche 8 ist
durch ein sie aufnehmende Rinne 36 asymmetrisch in Bezug
zum Reservoir 13 fixiert, so dass eine Kontaktfläche 37,
auf der sich Flasche 8 und Reservoir 13 berühren,
auf einer Seite der Flasche 8, hier rechts von einer strichpunktierten Mittellinie,
größer als auf der entgegengesetzten Seite ist.
Die daraus resultierende stärkere Abkühlung der
rechten Hälfte der Flasche 8 treibt eine Konvektionsbewegung
des Flascheninhalts im Uhrzeigersinn an, wie durch einen Pfeil in 8 veranschaulicht. Aufgrund
der asymmetrischen Kühlung kann sich diese Konvektionsbewegung
in kurzer Zeit ausbilden und trägt erheblich zu einer schnellen
Abkühlung des Flascheninhalts bei, da ständig
neuer, noch relativ warmer Flascheninhalt an der Kontaktfläche 37 entlangstreicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004035017
A1 [0004, 0014]