DE102009000766A1 - Kraftstoffhochdruckpumpe mit Rollenstößel - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Radialkolbenpumpe mit Rollenstößel vorgeschlagen, deren Lebensdauer weiter erhöht wurde. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Führungskörper (26) entlang einer Mittelachse (58) der Rolle (28) eine Bohrung (60) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen, insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit einer in einem Pumpengehäuse gelagerten Antriebswelle, die mindestens einen bezüglich der Antriebswelle radial in einer jeweiligen Elementbohrung angeordnete Kolben abstützen, die durch Drehen der Antriebswelle in der jeweiligen Elementbohrung in radialer Richtung hin und her bewegbar sind, mit je einem zwischen den Kolben und der Antriebswelle angeordneten und im Pumpengehäuse geführten Rollenstößel.
  • Eine solche Radialkolbenpumpe ist zum Beispiel aus der DE 103 56 262 A1 bekannt. Bei dieser Radialkolbenpumpe begrenzen die Stößel und das Pumpengehäuse je einen Stößelraum innerhalb dessen sich unter anderem je eine Feder befindet, welche den Stößel in Anlage mit der Antriebswelle oder Nockenwelle hält. Da die Stößel die oszillierende Bewegung der Kolben der Radialkolbenpumpe mitmachen, ändert sich das Volumen der Stößelräume periodisch.
  • Um die Reibung zwischen Stößel und Antriebswelle zu minimieren, ist eine Rolle gleitend in dem Stößel gelagert, wobei sich die Rolle auf den Nocken der Antriebswelle abwälzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine solche Radialkolbenpumpe hinsichtlich Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Verschleiß weiter zu verbessern, ohne die Herstellungskosten wesentlich zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung, insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit einer in einem Pumpengehäuse gelagerten Antriebswelle mit mindestens einem bezüglich der Antriebswelle radial in jeweils einer Elementbohrung angeordneten Kolben, wobei der mindestens eine Kolben durch Drehen der Antriebswelle in der Elementbohrung in radialer Richtung hin- und herbewegbar ist, mit einem zwischen dem Kolben und der Antriebswelle angeordneten und im Pumpengehäuse geführten Stößel, wobei an einem der Antriebswelle zugewandten Ende des Stößels eine Vertiefung zur Aufnahme einer Rolle vorgesehen ist und die Rolle durch an seitlichen Stirnseiten der Rolle ausgestaltete Wölbungen in einem Führungskörper geführt wird, dadurch gelöst, dass der Führungskörper entlang einer Mittelachse der Rolle eine Bohrung aufweist.
  • Dadurch, dass sich die Rolle auf der Antriebswelle abrollt, dreht sich die Rolle relativ zu dem Führungskörper. Die Wölbungen an den seitlichen Stirnseiten der Rolle dienen zur Verringerung des Verschleißes an der Kontaktstelle von Rolle und Führungskörper, da nur in einem Zentrum der Wölbung Reibung auftreten kann. Darüber hinaus wird mit jeder Hubbewegung des Stößels beim Betrieb der Radialkolbenpumpe Kraftstoff an die Kontaktflächen zwischen Stößel und Rolle gefördert. Dadurch bildet sich ein kühlender Schmierstoffstrom aus, der die tribologischen Bedingungen von Rolle, Stößel, Führungskörper und Führungsbohrung zusätzlich verbessert. Die noch auftretenden tribologischen Effekte können jedoch trotzdem einen Verschleiß, insbesondere an den Wölbungen der Rolle und an dem Führungskörper hervorrufen. Die dadurch erzeugte Spanbildung kann im Innern der Radialkolbenpumpe zu Beeinträchtigungen der Funktion der Radialkolbenpumpe führen. Die erfindungsgemäße Bohrung zur Führung der Rolle im Führungskörper bewirkt, dass die Kontaktfläche zwischen Rolle und Führungskörper vergrößert wird. In Folge dessen sinkt die Hertz'sche Pressung (Spannungsverteilung) und die Spanbildung wird reduziert. Dies verbessert die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Radialkolbenpumpe. Die Herstellungskosten sind sehr gering, insbesondere auch dadurch, dass keine Veränderungen an weiteren Bauteilen vorgenommen werden müssen.
  • Ergänzend dazu wird vorgeschlagen, dass die Bohrung zylindrisch oder konisch ausgeführt ist. Wenn die Bohrung im Bereich der Kontaktfläche konisch ausgeführt ist und der Kegelwinkel so gewählt wird, dass die konische Bohrung die Stirnseite der Führungsrolle tangential berührt, dann ergeben sich besonders günstige tribologische Verhältnisse.
  • Im weiterer Ergänzung wird vorgeschlagen, dass der Führungskörper eine Nut aufweist, die bevorzugt keilförmig ausgebildet ist und in der Bohrung endet. Der gesamte Innenraum des Antriebs der Radialkolbenpumpe ist bekanntermaßen von Kraftstoff durchströmt. Die keilförmige Nut in Verbindung hat, insbesondere in Verbindung mit der konischen Ausgestaltung der Bohrung, den Vorteil, dass die Stirnseiten der Rolle im Führungskörper und/oder die Führung des Führungskörpers in einer Führungsbohrung besser geschmiert und gekühlt werden kann. Durch die oszillierende Bewegung des Stößels wird Kraftstoff gezielt zu den genannten Orten gefördert, was sich ebenfalls positiv auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Radialkolbenpumpe auswirkt.
  • Möglich ist auch, dass die Vertiefung mindestens eine Nut aufweist, wobei die Nut bevorzugt keilförmig ausgebildet ist und im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse der Rolle verläuft. Die Nut ist bevorzugt in einem mittleren Bereich der Vertiefung angeordnet, wobei sich der Keil zu der der Antriebswelle zugesandten Seite öffnet. Auch hier wirkt die oben beschriebene gezielte Anströmung bzw. Pumpwirkung von Kraftstoff und verbessert dadurch die Schmierung und Kühlung der gesamten Oberfläche der Rolle. Die keilförmige Ausgestaltung der Nut unterstützt den Effekt, indem der schmierende und kühlende Kraftstoff während der Drehung der Rolle dadurch besser über die Oberfläche der Rolle verteilt wird.
  • In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Pumpengehäuse mindestens eine Verbindungsbohrung vorgesehen ist, und dass die mindestens eine Verbindungsbohrung zwei Stößelräume hydraulische miteinander verbindet. Dadurch ist es möglich, das ”Fördervolumen”, des von den Stößeln aus einem Triebwerksraum in die Stößelräume und zurück geförderten Kraftstoffs zu begrenzen. Durch eine geeignete Abstimmung des Strömungswiderstands der Verbindungsbohrung kann die durch die geförderte Kraftstoffmenge auf das notwendige Maß beschränkt werden, so dass die Pumparbeit der Stößel reduziert wird. Bei dieser Variante ist es lediglich erforderlich, eine Verbindungsbohrung zusätzlich in das Pumpengehäuse anzubringen, so dass zwei benachbarte Stößelräume, hydraulisch miteinander verbunden sind. Diese Maßnahme kann bisweilen auch an bereits in Serie gefertigten Pumpengehäusen vorgenommen werden, so dass eine Nachrüstung bereits in Serie befindlicher Radialkolbenpumpen mit der erfindungsgemäßen hydraulischen Verbindungsbohrung in manchen Fällen möglich ist.
  • Zusätzlich ist es auch möglich, in die hydraulische Verbindung eine Schmierstoffversorgung münden zu lassen, so dass immer frischer und kühler Kraftstoff an die tribologisch kritische Kontaktstelle zwischen Rolle und Führungskörper gefördert wird.
  • Alternativ können auch zwei Stößelräume durch eine externe Verbindungsleitung hydraulisch verbunden werden. Diese Variante empfiehlt sich dann, wenn aus konstruktiven oder sonstigen Gründen eine Verbindungsbohrung im Pumpengehäuse nicht untergebracht werden kann.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe kann weiter verbessert werden, wenn die ohnehin vorhandene Versorgung der Antriebswelle mit Kraftstoff zur Kühlung und Schmierung in die hydraulische Verbindung zwischen zwei Stößelräumen mündet, da in diesem Fall eine definierte Menge von Schmierstoff zu Schmier- und Kühlzwecken den Stößeln und den Stößelräumen zugeführt werden kann. Dadurch steigt die Belastbarkeit der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe, ohne zusätzlichen Herstellungs- oder Fertigungsaufwand.
  • Bei der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe kann die Antriebswelle als Nockenwelle oder als Exzenterwelle ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, die Stößel mit einer Rolle zu versehen, welche auf der Nockenwelle abrollen, so dass die Reibungskräfte zwischen Stößel und Nockenwelle reduziert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines erfindungsgemäßen Rollenstößels;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung einer Vertiefung zur Aufnahme einer Rolle in der Radialkolbenpumpe von 1 oder 2; und
  • 4 eine alternative Ausgestaltung einer Bohrung aus 2. oder 3.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1 zeigt schematisch eine Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckversorgung bei Kraftstoffeinspritzsystemen, insbesondere Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystemen, von Brennkraftmaschinen im Schnitt. Die in 1 dargestellte Radialkolbenpumpe ist mit einer integrierten Bedarfsmengenregelung ausgestattet. Die Fördermengenregelung erfolgt niederdruckseitig über eine Zumesseinheit ZME.
  • Die in 1 gezeigte Radialkolbenpumpe umfasst eine in einem Pumpengehäuse 1 gelagerte Antriebswelle 2 mit zwei um 180° versetzt abgeordneten Nocken 36. Gegen die Nocken 36 stützen sich zwei Kolben 8 ab. Die Kolben 8 sind jeweils in einer Elementbohrung 11 in radialer Richtung hin und her bewegbar aufgenommen. Die Kolben 8 sind in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet und begrenzen an ihrem der Antriebswelle 2 abgewandten Ende einen Förderraum (nicht dargestellt).
  • An dem zu der Antriebswelle 2 hin gerichteten Ende der Kolben 8 stützen sich die Kolben 8 gegen einen Boden 20 eines Stößels 23 ab. Um die Kraftübertragung zwischen Kolben 8 und Boden 20 des Stößels 23 zu verbessern, ist am Kolben 8 ein Teller 14 vorgesehen. Diese Teller 14 können entweder einstückig mit dem Kolben 8 oder abnehmbar daran befestigt sein. Gegen den Teller 14 ist eine Feder 18 vorgespannt. Die Federn 18 drücken die Kolben 8 gegen die Böden 20 der Stößel 23. Von den Böden 20 der Stößel 23 erstreckt sich ein zylinderförmiger Führungskörper 26 in Richtung der nicht dargestellten Förderräume. Die Führungskörper 26 sind Teil der Stößel 23 und verhindern ein Kippen der Stößel 23 in einer Führungsbohrung 29. Die Stößel 23 sind in dem Pumpengehäuse 1 verschiebbar.
  • In den Böden 20 der Stößel 23 ist eine halbrunde Vertiefung 27 vorhanden, die zur Lagerung einer Rolle 28 dient. Die Vertiefung 27 und die Rolle 28 bilden ein Gleitlager, während sich die Rolle 28 auf der Nocke 36 der Antriebswelle 2 abwälzt. In seitlicher Richtung wird die Rolle 28 durch den Führungskörper 26 fixiert. Dabei findet eine Relativbewegung zwischen den Stirnseiten der Rolle 28 und dem Führungskörper 26 statt, die Verschleiß verursachen kann.
  • Die in 1 dargestellte Radialkolbenpumpe dient dazu, Kraftstoff, der von einer Vorförderpumpe aus einem Tank geliefert wird, mit Hochdruck zu beaufschlagen. Im Förderhub werden die Kolben 8 infolge der Exzenterbewegung der Nocken 36 der Antriebswelle 2 von der Drehachse der Antriebswelle Nockenwelle 2 wegbewegt. In einem Saughub bewegen sich die Kolben 8 radial auf die Achse der Nockenwelle 2 zu, um Kraftstoff in den nicht dargestellten Förderraum zu saugen.
  • Wenn nun der Stößel 23 von den Nocken 36 der Antriebswelle angetrieben wird, führt er eine oszillierende Bewegung aus, die in 2a durch einen Doppelpfeil 34 angedeutet ist. Da sich sowohl in den Stößelräumen 32 und 33 als auch in einem Triebwerksraum 35 Kraftstoff befindet, führt die oszillierende Bewegung des Stößels 23 dazu, dass Kraftstoff von dem Triebwerksraum 35 in die Stößelräume 32 und 33 gefördert wird, wenn der Kolben sich in 2a von oben nach unten bewegt. Sobald der Stößel 23 sich von unten nach oben bewegt, wird die Strömungsrichtung umgekehrt und es wird Kraftstoff aus den Stößelräumen 32, 33 in den Triebwerksraum 35 gefördert.
  • In 2a) ist der Stößel 23 im Längsschnitt und in 2b) in einer Seitenansicht dargestellt. Aus dem Längsschnitt (2a) ist gut zu erkennen, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Boden 20 in den Führungskörper 26 eingesetzt wird. Um eine formschlüssige Verbindung zwischen Boden 20 und Führungskörper 26 herzustellen, kann ein Seeger-Ring 30 vorgesehen werden.
  • Wie man dem Längsschnitt weiter entnehmen kann, weist die Rolle 28 an ihren Stirnseiten Wölbungen 56 auf. Weil sich die Rolle 28 während der oszillierenden Bewegung des Stößels 23 auf den Nocken 36 abwälzt, drehen sich die Stirnseiten der Rolle 28 auf der Innenseite des Führungskörpers 26. Um den dabei entstehenden Verschleiß zu verringern, ist erfindungsgemäß im Bereich einer Mittelachse 58 der Rolle 28 auf beiden Seiten der Rolle 28 eine Bohrung 60 im Führungskörper 26 vorgesehen, die mit den Wölbungen 56 zusammenwirken und eine Lagerung für die Rolle 28 bildet. Durch die Bohrung 60 wird die Kontaktfläche zwischen der Rolle 28 und dem Führungskörper 26 vergrößert, so dass die Hertz'sche Pressung (Spannungsverteilung) und der Verschleiß abnehmen.
  • 3 zeigt den Führungskörper 26 ohne Rolle 28, d. h. 3 zeigt eine direkte Sicht in die Vertiefung 27. Die Vertiefung 27 weist in der Mitte eine keilförmige Nut 62 auf, die sich zur Mittelachse 60 hin öffnet und auch dort endet. Weiterhin weist eine Wandung des Führungskörpers 27 an einer Außenseite – also zur Führungsbohrung 29 hin – ebenfalls eine keilförmige Nut 64 auf, deren Öffnungen in den Bohrungen 64 enden. Der Bereich um die Bohrung 60 ist mit dem Bezugszeichen 66 gekennzeichnet.
  • 4 zeigt den Ausschnitt 66 aus 3 in einer alternativen Ausgestaltung. Durch eine konische Ausgestaltung der Bohrung 60 ist die Kontaktfläche zwischen der Rolle 28 und der Bohrung 60 vergrößert, so dass die auftretende Spannungsverteilung und damit auch der Verschleiß weiter reduziert wird.
  • Die unter 1 beschriebene Strömungsbewegungen des Kraftstoffs zwischen dem Triebwerksraum 35 und den Stößelräumen 32 und 33 wird durch die Nuten 62 und 64 ausgenutzt, indem dadurch Kraftstoff gezielt an die Kontaktstelle zwischen der Rolle 28 und der Vertiefung 27 (Nut 62) und dem Führungskörper 26 und der Führungsbohrung 29 (Nuten 64) gefördert wird. Außerdem schmieren und kühlen die Nuten 64 die Wölbungen 56 der Rolle 28 in dem Führungskörper 26. Dies führt zu einer starken Reduktion des Verschleißes, da die tribologisch kritischen Stellen ausreichend mit Kraftstoff geschmiert werden. Des Weiteren werden, falls doch Verschleiß auftritt, die dabei entstehenden Partikel sofort aus dem Kontaktbereich zwischen Rolle 28 und Führungskörper 26 herausgespült, so dass sie dort keinen weiteren Schaden anrichten.
  • Außerdem werden die Dissipationsverluste, die beim Pumpen von Kraftstoff von den Stößelräumen 32, 33 in dem Triebwerksraum 35 und zurück entstehen, deutlich reduziert, so dass sich der Pumpenwirkungsgrad verbessert und der Kraftstoff nicht so stark aufgeheizt wird.
  • Wegen des Winkels von 90° zwischen den Kolben 8 und 9 finden die Volumenänderungen in den Stößelräumen 32 und 33 um 90° phasenverschoben statt. Diese Phasenverschiebung kann ausgenützt werden, indem eine Verbindungsbohrung 37 zwischen den Stößelräumen 32 und 33 vorgesehen wird, so dass immer dann, wenn sich das Volumen eines Stößelraumes verringert, der in diesem Stößelraum befindliche Kraftstoffteilweise in den benachbarten Stößelraum ausgeschoben wird, dessen Volumen zur gleichen Zeit zunimmt. Der Teil des Kraftstoffs kann dabei durch die Nut 62 bzw. die Nuten 64 fließen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel findet die Schmierung der Nockenwelle 2 und deren Lagerung (nicht dargestellt) über eine Schmierstoffversorgung 38 mit einer Drossel 39 statt, die direkt mit Kraftstoff aus dem nicht dargestellten Kraftstofftank der Brennkraftmaschine über eine Versorgungsleitung 40 gespeist wird. Von der Versorgungsleitung 40 zweigt eine Leitung 43 ab, welche die Zumesseinheit ZME der Radialkolbenpumpe mit Kraftstoff versorgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10356262 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung bei Kraftstoffeinspritzsystemen von Brennkraftmaschinen, insbesondere bei einem Common-Rail-Einspritzsystem, mit einer in einem Pumpengehäuse (1) gelagerten Antriebswelle (2), mit mindestens einem bezüglich der Antriebswelle radial in jeweils einer Elementbohrung (11) angeordneten Kolben (8), wobei der mindestens eine Kolben (8) durch Drehen der Antriebswelle (2) in der Elementbohrung (11) in radialer Richtung hin und her bewegbar ist, mit einem zwischen dem Kolben (8) und der Antriebswelle (2) angeordneten und im Pumpengehäuse (1) geführten Stößel (23), wobei an einem der Antriebwelle (2) zugewandten Ende des Stößels (23) eine Vertiefung (27) zur Aufnahme einer Rolle (28) vorgesehen ist und die Rolle (28) durch an seitlichen Stirnseiten der Rolle (28) ausgestaltete Wölbungen (56) in einem Führungskörper (26) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (26) entlang einer Mittelachse (58) der Rolle (28) eine Bohrung (60) oder ein Langloch aufweist.
  2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (60) zylindrisch oder konisch ausgeführt ist.
  3. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (26) eine Nut (64) aufweist, die bevorzugt keilförmig ausgebildet ist und in der Bohrung (60) endet.
  4. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (27) mindestens eine Nut (62) aufweist, wobei die Nut (62) bevorzugt keilförmig ausgebildet ist und im Wesentlichen senkrecht zur Mittelachse (58) der Rolle (28) verläuft.
  5. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (27) in einem Boden (20) des Stößels (23) ausgebildet ist.
  6. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Pumpengehäuse (1) mindestens eine Verbindungsbohrung (37) vorgesehen ist, und dass die mindestens eine Verbindungsbohrung (37) zwei Stößelräume (32, 33) hydraulisch verbindet.
  7. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmierstoffversorgung (38) in die hydraulische Verbindung (37) zwischen zwei Stößelräumen (32, 33) mündet.
  8. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (2) als Nockenwelle ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014206609A1 (de) * 2013-06-25 2014-12-31 Robert Bosch Gmbh Pumpvorrichtung, insbesondere kraftstoffhochdruckpumpvorrichtung für eine kraftstoffeinspritzeinrichtung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10356262A1 (de) 2003-12-03 2005-06-30 Robert Bosch Gmbh Radialkolbenpumpe, insbesondere für Kraftstoffeinspritzsysteme

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