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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere für
eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
welcher in einen Geschirrkorb eines Spülraums der Geschirrspülmaschine
einsetzbar ist und welcher zum Positionieren von Spülgut während eines
Spülganges
in dem Spülraum
ausgebildet ist.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem in einem Spülraum der
Geschirrspülmaschine
vorgesehenen Geschirrkorb und mit einem Behälter, welcher in den Geschirrkorb
einsetzbar ist, und welcher zum Positionieren von Spülgut in
dem Spülraum
während
eines Spülganges
ausgebildet ist.
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Als
Besteckkorb ausgebildete Behälter,
welche dazu dienen, Essbesteckteile, wie Messer, Gabeln und Löffel, während der
Durchführung
eines Spülganges
in einem Spülraum
einer Geschirrspülmaschine
zu positionieren, sind aus der Praxis bekannt. Derartige Besteckkörbe bestehen üblicherweise
aus einem rechteckigen Boden und vier an dessen Seiten aufragenden
Seitenwänden,
so dass ein oben offener Korb gebildet ist. Die Form eines so gebildeten
Besteckkorbes korrespondiert mit der Form eines vorgegebenen Abstellbereiches
eines Geschirrkorbes, der im Spülraum
der Geschirrspülmaschine
angeordnet ist, so dass der in den Geschirrkorb eingesetzte Besteckkorb
im Abstellbereich während
eines Spülganges
sicher fixiert ist. Zum Be- oder Entladen kann der Besteckkorb jedoch
aus dem üblicherweise aus
Draht gefertigten Geschirrkorb herausgenommen werden.
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Gewöhnlich bestehen
Besteckkörbe
aus Kunststoff. Der Besteckkorbboden und die Besteckkorbwände sind
dabei regelmäßig einstückig als Spritzgussteil
ausgebildet. Dabei weisen sowohl der Besteckkorbboden als auch die
Besteckkorbwände eine
Vielzahl von Durchbrüchen
für den
Durchtritt von Spülflüssigkeit
auf. Zur Herstellung eines derartigen Spritzgussteiles ist eine
aufwendige Spritzgussform erforderlich, welche aus einer Vielzahl
von, insbesondere gegeneinander beweglichen, Einzelteilen besteht.
Zudem kann ein derart gefertigter Besteckkorb nachträglich nur
einge schränkt
an einen bestimmten Einsatzzweck angepasst werden. Soll also beispielsweise
der Besteckkorb zum Positionieren von Spülgut verwendet werden, dessen
Abmessungen von durchschnittlichen Essbesteckteilen abweichen, so ist
im Regelfall eine vollständige
Neukonstruktion und die Anfertigung einer neuen Gussform erforderlich.
Hierdurch ergeben sich hohe Konstruktions- und Fertigungskosten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter für eine Geschirrspülmaschine
zu schaffen, der in einfacher Weise an unterschiedliches Spülgut anpassbar
ist.
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Die
Aufgabe wird bei einem Behälter
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Behälter ein
Rahmengerüst
und ein oder mehrere daran befestigte Positionierelemente für Spülgut umfasst.
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Unter
einem Rahmengerüst
wird dabei vorzugsweise eine Konstruktion verstanden, welche insbesondere
aus stabartigen Elementen besteht, die im Verhältnis zu ihrer Länge schmal
und schlank ausgeführt
sind sowie Zug-, Druck- und Biegekräfte aufnehmen können. Die
stabartigen Elemente können hierbei
gebogen oder vorzugsweise gerade ausgebildet sein. Das Rahmengerüst ist dabei
für die
Stabilität
des Behälters
als solchen verantwortlich.
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Weiterhin
wird unter einem Positionierelement vorzugsweise ein solches Element
verstanden, welches bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Behälters zum
Abstützen
eines zu spülenden
Geschirrteiles von unten und/oder von der Seite vorgesehen ist,
ohne jedoch für
die Stabilität
des Behälters als
solchem erforderlich zu sein.
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Während bei
den aus der Praxis bekannten Behältern
flächig
ausgebildete Wandabschnitte sowohl zur Erzielung der erforderlichen
Stabilität
des Behälters
als auch zum Positionieren der zu spülenden Teile verwendet werden,
beruht der erfindungsgemäße Behälter darauf,
dass die erforderliche Stabilität
zumindest im Wesentlichen durch ein, insbesondere aus stabartigen
Elementen bestehendes, Rahmengerüst
erreicht und die Positionierung des Spülgutes durch wenigstens ein
an dem Rahmengerüst
befestigtes Positionierelement sichergestellt wird. Die Positio nierung
des jeweiligen Spülgutes kann
dabei durch ein entsprechend ausgeführtes Positionierelement alleine,
durch mehrere zusammenwirkende Positionierelemente oder durch ein
oder mehrere Positionierelemente, welche mit dem Rahmengerüst zusammenwirken,
erreicht werden.
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
durch die Gestaltung der ein oder mehreren, jeweilig vorgesehenen
Positionierelemente in einfacher Weise an die Art des zu positionierenden
Spülgutes
angepasst werden. Das Rahmengerüst
selbst braucht hierzu nicht verändert
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist vorgesehen, dass eines der Positionierelemente, vorzugsweise
alle Positionierelemente, lösbar
am Rahmengerüst
befestigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Behälter jederzeit
an das aufzunehmende Spülgut
anzupassen. So kann der Behälter
für einen
Spülgang
mit solchen Positionierelementen bestückt werden, welche zum Positionieren
von Spülgut
einer ersten Art geeignet sind. Wenn dann in einem folgenden Spülgang Spülgut einer
anderen Art gespült
werden soll, können
die nicht mehr benötigten
Positionierelemente durch den Bediener entfernt werden und gegebenenfalls
nunmehr benötigte
Positionierelemente an dem Rahmengerüst befestigt werden. Die Positionierelemente
können
dabei an dem Rahmengerüst
mit Hilfe von Steck-, Klemm- und/oder Rastverbindungen befestigt
werden. Es sind jedoch auch andere lösbare Verbindungen möglich.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Rahmengerüst an einer
Unterseite eine im Wesentlichen horizontal ausgerichtete untere
Trägeranordnung
auf, welche zum Abstützen des
Behälters
auf dem Geschirrkorb vorgesehen ist. Der Vorteil einer derartigen
Anordnung besteht darin, dass die Abstützung des Behälters auf
dem Geschirrkorb unabhängig
von den jeweils montierten Positionierelementen erfolgt. Die untere
Trägeranordnung besteht
vorzugsweise wenigstens aus zwei Trägern, welche insbesondere stabförmig ausgebildet
und miteinander verbunden sind. Die Trägeranordnung korrespondiert
zweckmäßigerweise
derart mit dem Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine, dass der Behälter so
auf der Oberseite des Geschirrkorbes aufliegen kann, dass einem
Kippen des Behälters entgegengewirkt
ist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung sind zwischen Trägern
der unteren Trägeranordnung
Versteifungselemente angeordnet. Versteifungselemente können stabförmig ausgebildet
sein, sind jedoch nicht zum Aufliegen auf dem Geschirrkorb vorgesehen.
Die Verwendung von Versteifungselementen erhöht die Stabilität der Trägeranordnung.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Rahmengerüst Stützen, welche
aufrecht an der unteren Trägeranordnung
angeordnet sind. Auf diese Weise entsteht ein dreidimensionales
Rahmengerüst,
welches hinsichtlich der Anbringung von Positionierelementen äußerst variabel ist.
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Entsprechend
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung weist das Rahmengerüst an einer Oberseite eine
im Wesentlichen horizontal ausgerichtete obere Trägeranordnung
auf, welche zum Abstützen
von Spülgut
und/oder eines der Positionierelemente vorgesehen ist. Auf diese
Weise wird die Flexibilität
bzgl. der Anordnung von Positionierelementen weiter erhöht. Die
Kombination einer unteren Trägeranordnung
und einer oberen Trägeranordnung,
welche durch Stützen
verbunden sind, ergibt zudem ein besonders einfach aufgebautes,
aber stabiles Rahmengerüst.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht eine der Trägeranordnungen
aus rechteckförmig
oder H-förmig
angeordneten Trägern. Es
ergibt sich so eine einfache, aber stabile Trägeranordnung, welche die variable
Anordnung von Positionierelementen ermöglicht.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung weist wenigstens einer der Träger eine Perforation auf. Unter
einer Perforation wird wenigstens ein Durchbruch in dem jeweiligen
Träger
verstanden. Eine Perforation ermöglicht
den Durchtritt von Spülflüssigkeit
durch den Träger,
was das Spülergebnis,
aber auch das Trocknungsergebnis bei dem im Behälter gespülten Spülgut verbessert.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist mindestens eines der Positionierelemente als Bodenelement
ausgebildet. Das Bodenelement kann beispielsweise von oben in die
untere Trägeranordnung
eingesetzt sein. Dabei kann es durch Versteifungselemente der unteren
Trägeranordnung
von unten zusätzlich
abgestützt
sein. Das Bodenelement verhindert das Herausfallen von zu spülenden Teilen,
insbesondere von kleineren zu spülenden
Teilen, nach unten. Das Bodenelement kann eine Perforation aufweisen,
welche an die Art des vorgesehenen Spülgutes angepasst ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eines der
Positionierelemente als Wandelement ausgebildet. Ein oder mehrere
Wandelemente können
so ausgebildet sein, dass eine umlaufende geschlossene Wand entsteht. Hierdurch
ist das Herausfallen von zu spülenden
Teilen, insbesondere von kleineren zu spülenden Teilen, zur Seite verhindert.
Das Wandelement kann ebenfalls eine Perforation aufweisen, welche
an die Art des vorgesehenen Spülgutes
angepasst ist.
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Durch
Kombination von Boden- und Wandelementen kann ein Behälter geschaffen
werden, der in seiner Funktion vergleichbar mit einem aus dem Stand
der Technik bekannten Besteckkorb ist. Allerdings handelt es sich
hier nicht wie im Stand der Technik um eine selbsttragende Konstruktion,
so dass Boden- und Wandelemente wesentlich dünner ausgeführt sein können. Dies ergibt sich daraus,
da der erfindungsgemäße Behälter durch
sein Rahmengerüst
stabilisiert wird. Zudem können
Boden- und/oder Wandelement, falls erforderlich, entfernt oder durch
Boden- und/oder
Wandelemente mit einer anderen Form, beispielsweise mit einer anders
gestalteten Perforation, ersetzt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eines der
Positionierelemente derart ausgebildet und angeordnet, dass Spülgut in
mehreren übereinander
liegenden Ebenen anordenbar ist. Auf diese Weise ist eine besonders
gute Raumausnutzung möglich,
insbesondere wenn das Spülgut
aus kleineren Teilen besteht. Ein derartiger Behälter eignet sich jedoch auch
ganz besonders zum Positionieren von Besteckteilen, die auf diese Weise übereinander
horizontal ausgerichtet positioniert werden können.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eines
der Positionierelemente zum individuellen Positionieren von Tassen, insbesondere
von Esp ressotassen, ausgebildet. Unter einer individuellen Positionierung
wird dabei verstanden, dass jede der Tassen für sich positioniert wird, so
dass eine Berührung
der Tassen untereinander verhindert ist, d. h. jede Tasse ist in
einem Freiraum- bzw. Spaltabstand zur nächsten benachbarten Tasse positioniert.
Auf diese Weise kann eine Beschädigung
der Oberfläche
von Tassen, insbesondere von hochwertigen Tassen, beispielsweise
von handbemalten Tassen, ebenso wie eine Zerstörung von Tassen, insbesondere
von dünnwandigen
Tassen, durch Aneinanderreiben oder Aneinanderschlagen während des
Spülgangs
verhindert werden.
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Gemäß einer
ebenso bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eines
der Positionierelemente zum individuellen Positionieren von schmalen
Trinkgefäßen, insbesondere
zum Positionieren von langstieligen Sekt- oder Weingläsern, oder
Babyflaschen ausgebildet. Auch hier wird unter einer individuellen
Positionierung verstanden, dass sich die einzelnen zu spülenden Teile
nicht berühren. Gerade
schmale Trinkgefäße sind
in herkömmlichen Geschirrspülmaschinen
schwierig zu positionieren. Dies führt vielfach dazu, dass derartige
Trinkgefäße während eines
Spülganges
umfallen und dadurch beschädigt
oder zerstört
werden. Zumindest kann es jedoch vorkommen, dass die Trinkgefäße nicht,
wie vorgesehen in aufrechter Lage, sondern in waagerechter Lage
gespült
werden, was zu einer mangelhaften Reinigung, insbesondere der Innenseiten
der Trinkgefäße, führt. Wenn
die schmalen Trinkgefäße aus Glas
bestehen und sich diese, wie bei einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine üblich, während eines
Spülganges
berühren,
so führt
dies durch die während
des Spülgangs
wirkenden Kräfte,
welche beispielsweise durch Vibrationen eines Motors oder durch
den Wasserdruck eines Sprühstrahles
hervorgerufen werden, in aller Regel zu einer Aufrauung der Außenseite
der Trinkgefäße, was
die Bildung von Glaskorrosion in unerwünschter Weise fördert. Diese bei
herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen
auftretenden Probleme können
durch die individuelle Positionierung der Trinkgefäße in dem
erfindungsgemäßen Behälter vermieden
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist eines der Positionierelemente zum lagerichtigen Positionieren
von Saugern von Babyflaschen ausgebildet. Unter einer lagerichtigen
Positionierung wird dabei verstanden, dass der Sauger so gehalten
ist, dass er seine vorgesehene Ausrichtung auch unter dem Einfluss der
während
eines Spülprogramms
auf ihn wirkenden Kräfte
nicht verändert. Sauger
für Babyflaschen
bestehen üblicherweise
aus einem elastischen Kunststoffmaterial. Dieses ist verhältnismäßig leicht,
so dass der Sauger unter dem Einfluss eines Spülstrahles aus seiner vorgesehenen Lage
gedrückt
wird, wenn er, wie bei bisherigen Geschirrspülmaschinen üblich, lediglich auf dem Boden eines
Besteckkorbes abgestellt wird. Dies führt dann zu einem mangelhaften
Spül- und
Trocknungsergebnis. Diese Probleme werden durch einen erfindungsgemäßen Behälter mit
entsprechend ausgebildeten Positionierelementen vermieden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eines der Positionierelemente
zum horizontalen Positionieren von langen Besteckteilen, wie beispielsweise
Brotmesser oder Kochlöffel,
ausgebildet. Besteckteile werden herkömmlicherweise aufrecht in einem
Besteckkorb angeordnet. Während dies
bei herkömmlichen
Essbesteckteilen problemlos möglich
ist, ergeben sich bei Besteckteilen, welche länger als die üblichen
Essbesteckteile sind, Probleme aufgrund des beschränkten Bauraumes
oberhalb eines Geschirrkorbes. Daher wurden in der Vergangenheit
längere
Besteckteile ohne spezielle Halterungen einfach in den Geschirrkorb
gelegt, was jedoch in vielen Fällen
dazu führte,
dass diese Besteckteile während
eines Spülganges
aus dem Geschirrkorb heraus fielen. Diese Probleme werden durch
den erfindungsgemäßen Behälter mit
einem entsprechenden Positionierelement gelöst.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Behälter eine
geschlossene Kammer mit einer öffenbaren
Abdeckung oder Tür
auf, welche zur Aufnahme von aus Kleinteilen bestehendem Spülgut, wie
beispielsweise Schraubverschlüsse oder
Klemmbausteine für
Kinder, vorgesehen ist. Eine geschlossene Kammer verhindert, dass
kleinere und damit auch leichtere zu spülende Teile durch einen Sprühstrahl
aus dem Behälter
gedrückt
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist an dem Rahmengerüst
ein horizontal ausgerichteter Griff angeordnet, der das Rahmengerüst überragt.
Ein derartiger Griff erleichtert das Herausnehmen und Einsetzen
des Behälters
in bzw. aus dem Geschirrkorb.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Griff höhenverstellbar.
So kann der Griff zum Tragen des Behälters verhältnismäßig hoch eingestellt werden,
so dass er gut zu greifen ist, auch wenn der Behälter mit höherem Geschirr gefüllt ist. Der
Griff kann jedoch vergleichsweise niedrig eingestellt werden, wenn
der Behälter
in den Geschirrkorb eingesetzt ist. Auf diese Weise kann der Behälter bequem
in einen Geschirrkorb eingesetzt werden, wobei nach dem Einschieben
des Geschirrkorbes in den Spülraum
der Spülmaschine
nur eine geringe zur Verfügung
stehende Höhe
für den
Behälter
benötigt wird.
Auch kann der Behälter
so, wenn er nicht zum Spülen
benötigt
wird, platzsparend, beispielsweise in einem Küchenschrank, aufbewahrt werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Behälter zusammenklappbar.
Hierdurch sinkt der Platzbedarf für einen Behälter während seiner Lagerung, beispielsweise
in einem Küchenschrank,
weiter.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
ist der Behälter,
wie oben beschrieben, ausgebildet. Es ergeben sich dadurch die erfindungsgemäßen Vorteile.
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Zweck
der Erfindung ist es, das Spülen
von speziellem Spülgut,
welches in einem normalen Geschirrkorb schwierig zu positionieren
ist, beispielsweise das Spülen
von schmalen Gläsern
oder Espressotassen, zu erleichtern. So treten im Haushalt immer
wieder Teile auf, die in bekannten Geschirrspülern schwierig zu positionieren
bzw. zu fixieren sind. Die Erfindung schafft eine Aufnahmebox mit oder
ohne Abdeckung, bei welcher diese Teile leicht zu fixieren sind.
Dabei handelt es sich um einen Behälter nach Art eines Besteckkorbes,
der spezielle Halterungen für
unterschiedliches Spülgut,
z. B. Babyflaschen inkl. Sauger, langstielige schmale Wein- oder Sektgläser, lange
Messer, Espressotassen, Schraubverschlüsse von Gläsern, Klemmbausteine usw.,
aufweist. Der erfindungsgemäße Behälter kann mit
oder ohne Abdeckung ausgeführt
sein. Bei einem Behälter
für Espressotassen
und/oder Gläser
ist keine Abdeckung notwendig. Bei kleinen Kunststoffteilen hingegen
ist eine Möglichkeit
zum Verschließen des
Korbes sinnvoll. Der erfindungsgemäße Behälter ist so ausgebildet, dass
er an einer definierten Stelle im Geschirrkorb positioniert werden
kann. Daneben kann der Behälter
auch zum Aufbewahren der Geschirrteile verwendet werden. Der Behälter kann
zusammenklappbar ausgebildet sein, um in der Küche Stauraum zu reduzieren.
Der erfindungsgemäße Behälter ermöglicht,
je nach Ausführung,
ein kompaktes Unterbringen sowie ein einfaches Entnehmen des Spülgutes.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
Seitenansicht eines Rahmengerüsts
eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Behälters,
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2 eine
Draufsicht auf das Rahmengerüst des
Behälters
von 1,
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3 eine
Seitenansicht eines mit Espressotassen bestückten Behälters, der nach einer vorteilhaften
Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Prinzips
konstruiert ist,
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4 eine
Draufsicht auf den mit Espressotassen bestückten Behälter von 3,
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5 den
Behälter
der 3 und 4, bestückt mit schmalen Gläsern,
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6 den
mit schmalen Gläsern
bestückten Behälter von 5 in
einer Draufsicht,
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7 eine
weitere vorteilhafte Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Behälters in
einer Seitenansicht und
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8 eine
Draufsicht auf den Behälter
von 7.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 8 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein Rahmengerüst 1 eines
ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Behälters für eine Geschirrspülmaschine, welcher
zum Positionieren von Spülgut
in einem Spülraum
der Geschirrspülmaschine
während
eines Spülganges
in einem Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine einsetzbar ist.
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Das
Rahmengerüst 1 umfasst
eine im Wesentlichen horizontal ausgerichtete untere Trägeranordnung 2.
Die untere Trägeranordnung 2 besteht aus
einem ersten Träger 3a,
der an der ersten Längsseite
des Rahmengerüstes 1 angeordnet
ist, einem zweiten Träger 3b,
der an der zweiten Längsseite
angeordnet ist, einem dritten Träger 3c,
der an einer ersten Schmalseite des Rahmengerüstes 1 angeordnet
ist, und aus einem vierten Träger 3d,
der an der zweiten Schmalseite angeordnet ist. Der erste Träger 3a ist
an seinem rechten Ende geschnitten dargestellt, so dass in jenem
Bereich der zweite Träger 3b sichtbar
ist, der an der anderen Längsseite
des Rahmengerüstes 1 angeordnet
ist. Der dritte Träger 3c und
der vierte Träge 3d sind
jeweils sowohl mit dem ersten Träger 3a als
auch mit dem zweiten Träger 3b verbunden.
Der dritte Träger 3c ist
dabei im Schnitt dargestellt, so dass sein S-förmiger Querschnitt sichtbar
ist. Auch die weiteren Träger 3a, 3b und 3d der
unteren Trägeranordnung 2 weisen
einen S-förmigen
Querschnitt auf.
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Die
untere Trägeranordnung 2 korrespondiert
mit einem vorgesehenen Abstellplatz auf einem Geschirrkorb einer
Geschirrspülmaschine.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
des Behälters stützt sich
der Behälter über die
Trägeranordnung 2 auf
dem Geschirrkorb ab.
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An
der ersten Schmalseite der Rahmengerüstes 1 ist mittig
eine erste Stütze 4a in
aufrechter Lage angeordnet. Eine weitere Stütze 4b ist an der gegenüberliegenden
Schmalseite des Rahmengerüstes 1,
ebenfalls mittig, angeordnet. Die Stützen 4a und 4b tragen
eine obere Trägeranordnung 5.
Diese besteht aus einem ersten längsseitigen
Träger 6a,
einem zweiten längsseitigen
Träger,
der in dieser Seitenansicht nicht sichtbar ist, einem ersten schmalseitigen
Träger 6c und
einem zweiten schmalseitigen Träger 6d.
Die Träger 6a bis 6d der
oberen Trägeranordnung 5 weisen
jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf.
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Die
untere Trägeranordnung 2 weist
eine Vielzahl von Versteifungselementen 7 auf, von denen allerdings
aufgrund der gewählten
Darstellung der 1 nur eines sichtbar ist. Das
dargestellte Versteifungselement 7 erstreckt sich vom ersten
längsseitigen
Träger 3a bis
zum zweiten längsseitigen
Träger 3b.
Die nicht dargestellten weiteren Versteifungselemente verlaufen
parallel zum Versteifungselement 7. Durch die Versteifungselemente 7 wird
die Stabilität der
unteren Trägeranordnung 2 und
damit des Rahmengerüstes 1 insgesamt
wesentlich erhöht.
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Der
erste längsseitige
Träger 3a weist
eine Perforation 8a auf, welche aus einer Vielzahl von rechteckigen
Durchbrüchen
besteht. Die weiteren Träger 3b bis 3d weisen
jeweils eine analog aufgebaute Perforation 8b bis 8d auf.
Die Perforationen 8a bis 8d erlauben den Durchtritt
von Spülflüssigkeit
und tragen somit zu einem guten Spülergebnis und zu einem guten
Trocknungsergebnis beim zu spülenden Spülgut bei.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf das in der 1 gezeigte
Rahmengerüst 1.
Der erste längsseitige
Träger 6a der
oberen Trägeranordnung 5 ist
dabei gebrochen dargestellt, so dass in jenem Bereich der längsseitige
Träger 3a der
unteren Trägeranordnung 2 vollständig sichtbar
ist. In 2 ist erkennbar, dass die Träger 3a bis 3d der
unteren Trägeranordnung 2 rechteckförmig angeordnet
sind. Ebenso sind die Träger 6a bis 6d der
oberen Trägeranordnung 5 nach
Art eines Rechteckes angeordnet. Die untere Trägeranordnung 2, die
Stützen 4a und 4b sowie
die obere Trägeranordnung 5 bilden
dabei ein stabiles Skelett für
einen erfindungsgemäßen Behälter zum Positionieren
von Spülgut.
Das als Skelett bzw. als Traggerüst
wirkende Rahmengerüst 1 erlaubt
das Anbringen von Positionierelementen für spezielles Spülgut in
unterschiedlichster Weise. So können
Positionierelemente beispielsweise ausschließlich an der unteren Rahmenanordnung 2,
an den Stützen 4a und 4b oder
an der oberen Rahmenanordnung 5 befestigt werden. Es ist
jedoch auch möglich,
Positionierelemente an mehreren der genannten Bestandteile des Rahmengerüstes 1 zu
befestigen. Die Art der Befestigung der Positionierelemente hängt dabei insbesondere
von der Art des Spülgutes
ab, für
die der Behälter
optimiert bzw. individualisiert werden soll.
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Die 3 bis 6 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Behälters 9.
Dieser erfindungsgemäße Behälter 9 ist,
wie in den 3 und 4 gezeigt,
zum Positionieren von Espressotassen und, wie in den 5 und 6 gezeigt,
zum Positionieren von schmalen Trinkgefäßen geeignet.
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Der
Behälter 9 umfasst
ein Rahmengerüst 1, welches
anhand der 1 und 2 beschrieben ist.
An diesem Rahmengerüst 1 ist
ein Positionierelement 10 lösbar befestigt. Das Positionierelement 10 ist
an einem Ende an der erste Stütze 4a und
an dem anderen Ende an der zweiten Stütze 4b befestigt.
Die Befestigung erfolgt auf beiden Seiten durch eine nicht näher dargestellte
Steckverbindung. Weiterhin umfasst der Behälter 9 einen horizontal
ausgerichteten Griff 12, der das Rahmengerüst 1 überragt.
Auf diese Weise ist der Griff 12 von oben gut zugänglich,
so dass der Behälter 9 mit
einer Hand in den Geschirrkorb einsetzbar bzw. aus diesem herausnehmbar
ist. Der Griff 12 ist über
ausziehbare Elemente 13a und 13b mit den Stützen 4a und 4b verbunden.
In 3 sind die ausziehbaren Elemente 13a und 13b ausgezogen,
so dass der Griff 12 in einer oberen Position über dem
Rahmengerüst 1 gehalten
ist. Die ausziehbaren Elemente 13a und 13b sind
in die Stützen 4a bzw. 4b einschiebbar,
um so den Griff 12 in eine untere Position bringen zu können. Die
in 3 dargestellte obere Position des Griffes 12 ermöglicht eine einfache
Handhabung des Behälters 9,
selbst wenn dieser mit Spülgut
bestückt
ist, welches selbst das Rahmengerüst 1 überragt.
Hingegen ermöglicht
die untere Position eine platzsparende Positionierung des Behälters 9 in
der Geschirrspülmaschine
sowie eine platzsparende Aufbewahrung des Behälters 9, beispielsweise
in einem Küchenschrank.
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Der
Behälter 9 der 3 weist
ein Positionierelement 10 auf, welches als Espressotassenhalter 10 ausgebildet
ist. Es weist drei in einer oberen Etage angeordnete Abstellplätze für Espressotassen auf,
von denen der linke und der mittlere Platz durch Espressotassen
T4 und T5 besetzt sind. In einer unteren Etage sind Espressotassen
T1 bis T3 dargestellt. In der unteren Etage sind jedoch weitere
Espressotassen angeordnet, welche durch die Espressotassen T1 bis
T3 verdeckt sind. Die in der unteren Etage angeordneten Espressotassen
T1 bis T3 ruhen auf den Versteifungselementen 7. Gegen
seitliches Herausfallen sind sie durch die Träger 3a bis 3d der
unteren Trägeranordnung 2 geschützt.
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Die
in der oberen Etage angeordneten Espressotassen T4 und T5 sind durch
aufragende Halteelemente 11 des Positionierelementes 10 gegen seitliches
Verrutschen geschützt.
Die Halteelemente 11 verhindern dabei einerseits, dass
die oberen Espressotassen T4 und T5 während eines Spülganges, beispielsweise
durch dann auftretende Vibrationen, aus dem Behälter 9 herausfallen,
und andererseits, dass die Tassen T4 und T5 miteinander in Kontakt gelangen,
was beispielsweise unter dem Einfluss von Vibrationen die Oberfläche der
Espressotassen T4 und T5 beschädigen
könnte.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf den mit Espressotassen T1 bis T8 bestückten Behälter 9 der 3.
Der Behälter 9 bietet
insgesamt Platz für
neun Espressotassen T1 bis T8, welche auf zwei übereinanderliegenden Etagen
angeordnet sind. Gleichwohl kann der Behälter 9 einfach be-
und entladen werden, da die Tassen T1 bis T3 und T6 bis T8 der unteren
Etage aufgrund der fehlenden Seitenwände in einfacher Weise seitlich
herausgenommen werden können
und die Espressotassen T4 und T5 der oberen Etage von oben her gut
zugänglich
sind, zumindest wenn der Griff 12 weit ausgezogen ist.
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5 zeigt
den Behälter 9 der 3 und 4,
der allerdings in 5 mit schlanken und hohen Gläsern bestückt ist,
von denen drei Gläser
G1 bis G3 sichtbar sind und drei weitere Gläser verdeckt. Das Positionierelement 10,
welches, wie im Zusammenhang mit den 3 und 4 beschrieben
als Espressotassenhalter 10 ausgebildet ist, ist hier als Gläserhalter 10 verwendet.
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In 6 sind
sämtliche
Gläser
G1 bis G6 sichtbar. Die Gläser
G1 bis G6 liegen jeweils mit ihrer Öffnung nach unten auf den Versteifungselementen 7 auf.
Ein Umfallen oder Verrutschen der Gläser G1 bis G6 ist durch das
Zusammenwirken des Positionierelementes 10 mit der oberen
Trägeranordnung 5 verhindert.
So ist jedes der Gläser
G1 bis G6 zwischen einem konkaven Abschnitt des Positionierelementes 10 und
einem der längsseitigen
Träger 6a und 6b angeordnet.
Auf diese Weise wird ein Herausfallen der Gläser G1 bis G6 als auch ein
Aneinanderschlagen der Gläser
G1 bis G6 untereinander verhindert.
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Die 7 und 8 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Behälters 9,
der ebenso wie das erste Ausführungsbeispiel
ein Rahmengerüst 1 aufweist,
welches dem der 1 und 2 entspricht.
Der Unterschied zum vorherigen Ausführungsbeispiel besteht jedoch
in der Anordnung und Ausbildung der Positionierelemente. So ist
ein erstes Positionierelement 14 als Bodenelement ausgebildet.
Es handelt sich um ein flaches, plattenartiges Element, welches
eine nicht dargestellte Perforation zum Durchtritt von Spülwasser
aufweist. Ein weiteres Positionierelement 15a ist als Wandelement 15a ausgebildet,
welches sich auf der dem Betrachter zugewandten Seite von der ersten Stütze 4a bis
zur zweiten Stütze 4b zwischen
der unteren Trägeranordnung 2 und
der oberen Trägeranordnung 5 erstreckt.
Das Wandelement 15a weist dabei eine Perforation 16a zum
Durchtritt von Spülwasser
auf. Auf der dem Betrachter abgewandten Seite des Behälters 9 ist
ein weiteres Wandelement angeordnet, welches spiegelbildlich zum
Wandelement 15a ausgebildet ist. Das Bodenelement 14,
das sichtbare Wandelement 15a und das nicht sichtbare Wandelement
bilden einen Korb, dessen oben liegende Öffnung durch eine entfernbare
Abdeckung 17 verschlossen ist. Hierdurch ist eine geschlossene
Kammer gebildet, welche die Positionierung von aus Kleinteilen bestehendem
Spülgut
ermöglicht.
Die geschlossene Kammer ermöglicht
beispielsweise das Spülen
von Klemmbausteinen, welche zum Spielen für Kinder vorgesehen sind. Die
geschlossene Kammer verhindert, dass Klemmbausteine und andere Kleinteile
etwa durch einen Spülstrahl
während
eines Spülganges
aus dem Behälter
herausgedrückt
werden.
-
8 zeigt
den Behälter 9 der 7 in
einer Draufsicht bei abgenommener Abdeckung 17. In dieser
Darstellung ist die gitterartige, perforierte Struktur des Bodenelementes 14 erkennbar.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und erläuterten
Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen
im Rahmen der Patentansprüche sind
möglich.
-
- 1
- Rahmengerüst
- 2
- untere
Trägeranordnung
- 3
- Träger
- 4
- Stütze
- 5
- obere
Trägeranordnung
- 6
- Träger
- 7
- Versteifungselement
- 8
- Perforation
- 9
- Behälter
- 10
- Positionierelement
(Espressotassenhalter, Gläserhalter)
- 11
- Halteelemente
- 12
- Griff
- 13
- ausziehbares
Element
- 14
- Positionierelement
(Bodenelement)
- 15
- Positionierelement
(Wandelement)
- 16
- Perforierung
- 17
- Abdeckung
- G
- Spülgut (Glas)
- T
- Spülgut (Tasse)