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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Förderbahnweiche für eine
Förderbahn zum Transport von hängenden Objekten,
insbesondere von auf Bügeln hängenden Kleidungsstücken
auf der Förderbahn. Die Förderbahn weist eine
erste Tragelementführung für wenigstens ein Transportelement,
an dem das Objekt mittels eines Tragelements abhängbar
ist, und eine zweite Tragelementführung, die von der ersten
Tragelementführung beanstandet ist, auf. Dabei ist eine Schwenkführung
für das Transportelement vorgesehen, deren eines Ende an
der einen Tragelementführung befestigt ist und die derart
voreingestellt ist, dass das andere, freie Ende der Schwenkführung
an die andere Tragelementführung anschlägt, sodass die
Schwenkführung die erste und die zweite Tragelementführung
miteinander verbindet.
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Stand der Technik
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Aus
der
EP 1 475 323 A1 ist
eine Hängeförderbahnweiche bekannt, bei der die
Förderbahn eine Förderführung für
ein antreibbares Förderorgan einer Tragelementführung
für eine Transportrolle aufweist. Das Objekt ist mittels
eines Tragelements so an der Transportrolle aufgehängt,
dass das Tragelement mit dem Förderorgan in Eingriff steht.
Weiterhin ist eine zweite Tragelementführung vorgesehen,
die von der ersten Tragelementführung beabstandet ist.
Mittels einer Schwenkführung, deren eines Ende an der einen
Tragelementführung angelenkt ist kann die Schwenkführung
die erste und die zweite Tragelementführung miteinander
verbinden, indem das andere, freie Ende der Schwenkführung
an die zweite Tragelementführung anschlägt. Die
Schwenkführung wird dabei durch das Tragelement selbst
betätigt, wobei hier insbesondere das Auslenken der Schwenkführung
verstanden wird.
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Diese
Weiche wird mit Gefälle und einer starren Zunge betrieben,
sodass bei Tragelementen mit einem kurzen Abstand zum Objekt, also
etwa einen kurzen Hals eines Bügelhakens, ein Einklemmen beim
Einfädeln von der Schwenkführung auf die Tragelementführung
möglich ist, was zu einem Stau führen kann. Weiterhin
kann durch eine Schaukelbewegung des Objekts die Schwerkraftförderung
nicht mehr ausreichen und die Transportrolle kann stehen bleiben.
Einen Antrieb auf der Gefällstrecke vorzusehen wäre
besonders aufwendig.
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Darstellung der Erfindung
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Dadurch,
dass gemäß dem Hauptanspruch der Erfindung die
Schwenkführung der Förderbahnweiche in Transportrichtung
biegesteif und quer zur Transportrichtung in sich krümmbar
ausgebildet ist, kann eine Förderbahnweiche mit einem kleinerer
Radius als bisher bereitgestellt werden. Derartige Förderbahnweichen
kommen vor allem in Hängeförderbahnen zum Einsatz.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einen horizontal ausgerichteten
krümmbaren Bogen als Schwenkführung vorzusehen.
Weiterhin kann ein Antrieb entlang des Bogens bis zur Abgabe an
eine sich anschließende angetriebene horizontale Strecke
oder an eine Gefällstrecke vorgesehen sein. Durch den Antrieb
entlang des Bogens bis zur Abgabe an eine angetriebene horizontale
Strecke oder an eine Gefällstrecke kann ein Höhenverlust
durch Schwerkraftförderung vermieden werden.
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Die
Schwenkführung kann eine in Transportrichtung biegesteifen
Trägerkette umfassen, um die Gewichtskraft während
des Transports aufzunehmen.
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Die
Trägerkette kann dabei aus einzelnen Kettengliedern gebildet
sein und dass jedes Kettenglied kann als ein Führungsglied
ausgebildet sein oder an jedem Kettenglied kann ein Führungsglied angeordnet
sein, wobei die Führungsglieder zusammen eine Führung
für das Transportelement durch die Schwenkführung
bilden.
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Insbesondere
kann die Schwenkführung ein in Transportrichtung biegesteifes
Segmentband umfassen, in dem die Funktion eines Kettenglieds einer Trägerkette
und eines Führungsglieds in einem einstückig ausgebildeten
Kurvensegment zusammengefasst ist. Das Kurvensegment muss selbst
nicht gekrümmt sein, sondern die Aneinanderreihung mehrerer
Kurvensegmente ergibt eine Kurvenführung.
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Vorteilhafterweise
kann ein Antrieb entlang der Schwenkführung bis zur Abgabe
an die sich anschließende Tragelementführung vorgesehen
sein. Damit ist eine Anordnung der Weiche ohne Gefälle möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung kann die sich an die Schwenkführung anschließende
Tragelementführung eine angetriebene horizontale Tragelementführung
oder an eine Trageelementführung mit Gefälle sein.
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Die
Förderbahn kann eine Förderführung für ein
antreibbares Förderorgan aufweisen, wobei das Objekt mittels
eines Tragelements derart an das Transportelement abhängbar
ist, dass das Tragelement mit dem Förderorgan in Eingriff
steht. Dadurch ist ein Transport auch ohne Gefälle oder
mit einer Steigung möglich.
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Vorteilhafterweise
kann die Schwenkführung in horizontaler Richtung angeordnet
sein, da dadurch die Förderweiche kein Höhenverlusten
aufweist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann ein Führungsglied ausgehend
von einer in Transportrichtung verlaufenden Mittelachse in Transportrichtung
gesehen eine Anlagefläche zum benachbarten Führungsglied
aufweisen. Durch diese Anlagefläche kann eine Abstützung
zumindest quer zur Transportrichtung erreicht werden. Im Falle eines Segmentbandes
wird die bereits über jeden einzelnen Bolzen vorhandene
Abstützung in Richtung der Schwerkraft noch weiter verstärkt.
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Dabei
kann sich die Anlagefläche im Fall einer 2-Wege-Weiche
auf einer Seite der Mittelachse und im Fall einer 3-Wege-Weiche
auf beiden Seiten der Mittelachse von der Mittelachse weg verjüngen, um
einen geschlossenen Kurvenverlauf in der Endlage der Auslenkung
bereitzustellen.
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Die
Verbindungsstifte der Trägerkette können über
die Trägerkette selbst hervorstehen und ein Führungsglied
kann zwischen zwei Verbindungsstiften angeordnet sein. Dadurch können
weitere Verbindungselemente vermieden werden.
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Vorteilhafterweise
kann mindestens ein Führungsglied am Anfang und/oder am
Ende der Schwenkführung gegenüber der Tragelementführung
unbeweglich ausgebildet sein. Damit kann ein fließender Übergang
von der Tragelementführung in die Schwenkführung
bereitgestellt werden.
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Der
Antrieb entlang der Schwenkführung kann mit dem angetriebenen
Förderorgan gekoppelt sein, wodurch eine besondere Synchronisation
entfällt. Darüber hinaus kann auch die Antriebsenergie des
angetriebenen Förderorgans genutzt werden, sodass keine
zusätzliche Antriebsquelle vorgesehen werden muss.
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Vorteilhafterweise
weist der Schwenkhebel ein Schwenklager mit einem Drehpunkt auf,
der tangential am Umfang und parallel zur Drehachse des Antriebs
liegt und der zum vorderen Ende der Schwenkführung beabstandet
ist. Dadurch wird der Übergang von der Tragelementführung
in die Schwenkführung begünstigt und der Antrieb
kann genau dann angreifen, wenn die Kurve beginnt.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb als Förderorgan Mitnehmerbürsten
mit sich bis zum Tragelement erstreckenden Borsten aufweist, da
hier eine ausreichende Flexibilität des Mitnehmers gegeben
ist, um ein Verklemmen zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Förderbahnweiche in
einer Ansicht von oben mit einem Antrieb entlang einer Schwenkführung
in einer Schwenkstellung, die
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2 eine
Seitenansicht aus 1
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2A ein
Detail der Schwenkführung aus 2, die
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2B ein
Detail der Schwenkführung aus 2, die
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3A ein
Detail der Schwenkführung aus 1, die
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3B ein
Detail der Schwenkführung aus 1, die
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4 ein
Detail der Schwenkführung aus 3A, die
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5A ein
Kurvensegment eines Segmentbandes für eine alternative
Schwenkführung einer 2-Wege-Weiche aus 3A in
einer Schrägansicht, die,
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5B das
Kurvensegment aus 5A in einer Seitenansicht, die
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5C das
Kurvensegment aus 5A in einer Ansicht von oben,
die
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5D eine
Schwenkführung einer 2-Wege-Weiche mit dem Kurvensegment
aus 5A in einer Ansicht von oben, die
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6 ein
Teil eines Segmentbandes mit mehreren oberen und unteren Kurvensegmenten
in einer Schrägansicht, die
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7 ein
Teil eines Segmentbandes mit mehreren unteren Kurvensegmenten in
einer Schrägansicht für eine Schwenkführung
einer 3-Wege-Weiche.
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Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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In
1 ist
eine Förderbahnweiche einer aus der
EP 1 475 323 A1 bekannten
Förderbahn in einer schematischen Ansicht von oben dargestellt. Die
Förderbahn weist eine erste Tragelementführung
1 auf,
die aus einem später erläutertem Profilstab besteht.
Weiterhin ist eine zweite Tragelementführung
2 vorgesehen,
die von der ersten Tragelementführung
1 beabstandet
ist und in dieser Darstellung in einem rechten Winkel von dieser
absteht. Damit in der Förderbahn transportierte hängende
Objekte von der ersten Tragelementführung
1 wahlweise
zur zweiten Tragelementführung
2 transportiert
werden können, ist die Förderbahnweiche mit einer
Schwenkführung
3 versehen, deren eines Ende
4 an
der ersten Tragelementführung
1 befestigt ist
und deren anderes, freie Ende
5 an die zweite Tragelementführung
2 anschlägt,
sodass die Schwenkführung
3 die erste und die
zweite Tragelementführung
1,
2 miteinander
verbindet. Dabei kann wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwischen dem freien Ende
5 der Schwenkführung
3 und
dem Ende der Tragelementführung
2 ein Bogenstück
6 vorgesehen
sein, um den von der Schwenk führung in einem Winkelbereich
von 30–60° nur stückweise vorgegebenen
Umlenkbogen bis zum Anschluss an die zweite Tragelementführung
2 fortzusetzen.
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Die
Schwenkführung 3 umfasst eine Schwenkplatte 7,
die in zwei Positionen dargestellt ist, nämlich zum einen
in der gegenüber der Tragelementführung 1 ausgelenkten
Position, in der die Schwenkführung 3 die erste
und die zweite Tragelementführung 1, 2 miteinander
verbindet, andererseits als Schwenkplatte 7', in der die
Schwenkführung die Tragelementführung 1 fortsetzt
und keine Verbindung zur Tragelementführung 2 herstellt.
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Zur
Verstellung der Schwenkführung 3 greift an der
Schwenkplatte 7, 7' ein Stellantrieb 8 an,
der die Schwenkführung 3 um eine Schwenkachse 17 verschwenkt.
Dabei wird das Ende 5 von einer nicht ausgelenkten Endlage
an der Tragelementführung 1 in eine ausgelenkte
Endlage an der Tragelementführung 2 auf einer
Kreisbahn um die Schwenkachse 17 herumgeführt
und wird dabei von einer in Transportrichtung geradlinigen Ausrichtung
in eine gekrümmte Ausrichtung überführt.
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Die
Schwenkführung 3 ist in Transportrichtung biegesteif
und quer zur Transportrichtung in sich krümmbar ausgebildet,
wofür die Schwenkführung 3 aus einzelnen
untereinander verbundenen Segmenten besteht, die in der 3 und den folgenden Figuren näher
erläutert werden. Wegen der festen Befestigungspunkte der
Schwenkführung sind die einzelnen Segmente für
jede Auslenkung oder Winkelstellung stets auf einer definierten
Bahn angeordnet.
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Die
Förderbahn weist weiterhin eine Förderführung 11 für
ein antreibbares Förderorgan 12 auf, wobei die
Förderführung in den Profilstab der Tragelementführung 1 integriert
ist. Das Förderorgan 12 umfasst eine Transportkette
aus ei ner Vielzahl von Kettengliedern, sodass die Tragelementführung
horizontal ausgerichtet sein kann und dabei gleichzeitig ein Transport
stattfindet.
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Die
Tragelementführung 2 ist hingegen ohne Förderorgan
ausgebildet und weist daher ein Gefälle auf, um einen Transport
durch die Einwirkung der Schwerkraft zu ermöglichen.
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Um
einen Weitertransport der auf der horizontal verlaufenden ersten
Tragelementführung 1 über die Schwenkführung 3 hinaus
zu ermöglichen, ist im Bereich der Schwenkführung 3 ein
Antrieb 13 vorgesehen, der als Förderorgan eine
Vielzahl von auf einem Radius angeordneten, nach außen
abstehenden Bürsten 14 umfasst. Diese Bürsten 14 greifen
gegenüber dem Förderorgan 12 von der
anderen Seite an der Tragelementführung 1 an.
Der Antrieb 13 weist ein Drehachse 15 auf, die
gegenüber dem Ende 4 der Schwenkvorrichtung 3 in
Transportrichtung 16 gesehen zurückversetzt ist,
wobei die Drehachse 15 dabei auf der selben Höhe
wie eine Schwenkachse 17 der Schwenkführung 3 liegt.
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Aufgrund
dieser geometrischen Ausgestaltung gelangt die Bürste 14 des
Antriebs 13 erst nach einer kurzen Strecke an der Schwenkführung
an. Da die ausgelenkte Schwenkführung 3 als Kreisbogen ausgeführt
ist, bleibt die Bürste 14 bei der ausgelenkten
Schwenkführung 3 in unmittelbarer Nähe
zu dieser, sodass die sich um das Drehzentrum 15 drehende
Bürste 14 entlang der Schwenkführung
geführt wird. Die Bürste 14 bleibt weiterhin
in Nähe des Bogenstücks 6, das an das
Ende 5 der Schwenkführung 3 so anschließt,
dass der von der Schwenkführung 3 begonnene Kreisbogen
um das Drehzentrum 15 bis zur Abgabe an die Tragelementführung 2 fortgesetzt wird,
wobei die Bürste 14 bis zu dieser Abgabe in unmittelbarer
Nähe des Bogens 6 ist.
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Aufgrund
des Antriebs 13 ist es möglich, die Schwenkführung 3 und
das sich gegebenenfalls anschließende Bogenstück 6 ebenfalls
horizontal auszubilden, wobei dann, wenn die zweite Tragelementführung 2 auch
angetrieben ist, die Übergabe an eine horizontale Tragelementführung 2 möglich
ist.
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Anstelle
der Bürsten können auch starre Mitnehmerfinger
vorgesehen sein, wobei Bürsten den Vorteil haben, dass
eine mechanische Verhakung aufgrund von mechanischen Fertigungstoleranzen durch
die elastischen Borsten ausgeglichen werden und Verhakungen vermieden
werden können.
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Die
Drehachse 15 des Antriebs 13 entspricht dem Krümmungsmittelpunkt
der Schwenkführung 3, wobei durch den Versatz
gegenüber dem in Transportrichtung 16 gesehen
vorderen Ende 4 der Schwenkführung 3 eine
gute Übergabe an die Schwenkeinrichtung 3 ermöglicht
ist.
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Die
Bürsten 14 sind an einer Scheibe 21 angeordnet,
die über ein Transmissionsriemen 19 von einem
Kettenrad 18 angetrieben wird, das in das Förderorgan 12 an
der Tragelementführung 1 eingreift. Dadurch wird
die Längsbewegung des Förderorgans 12 in
Transportrichtung 16 in eine Drehbewegung 20, dargestellt
durch einen Pfeil umgesetzt.
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In 2 ist
ein Schnitt entlang der Linie AA aus 1 gezeigt,
wobei im Bereich des Schwenkführung ein Sprung in der Schnittebene
zum Schwenklager 17 hin erfolgt ohne dieses jedoch miteinzuschließen.
Darüber hinaus ist die Übertragung der Antriebskraft
vom Förderorgan 12 auf den Antrieb 13 als
Schnitt dargestellt obgleich sich das dafür erforderliche
Bauteil in die Zeichenebene hineinversetzt befindet.
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Der
Antrieb 13 der Förderbahnweiche wirkt mit dem
Förderorgan 12 in der ersten Tragelementführung 1 über
das Ketten blatt 18 und den Transmissionsriemen 19 zusammen.
Dabei dreht sich eine Scheibe 21, an der die Bürsten 14 befestigt
sind, um die Drehachse 15.
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In
der Tragelementführung 1 ist ein Transportelement 31 in
form einer Transportrolle dargestellt, in die ein Tragelement 32 in
Form eines Bügels 33 für Kleidungsstücke
oder einer sonstigen Haltevorrichtung 33' mit einem Bügelhaken 34 eingehängt ist,
sodass ein Ende des Bügelhakens 34 durch das Transportelement 31 hindurchragt.
Dieses hindurchragende Ende des Bügelhakens 34 steht
in bekannter Weise mit dem Förderorgan 12 in Eingriff,
wobei das als Kette ausgebildete Förderorgan 12 lastfrei zurückläuft,
dargestellt als Förderorgan 12'.
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Zu
erkennen ist, dass das Transportelement 31 sowohl von oben
als auch von unten in der Tragelementführung 1 geführt
ist, wobei die Darstellung jedoch bereits im Bereich der Schwenkführung 3 und nicht
im Bereich der an sich bekannten Tragelementführung 1 angefertigt
ist. In diesem Bereich der Schwenkvorrichtung 3 wirkt auf
das Tragelement 32 sowohl das Förderorgan 12 in
der Tragelementführung 1 als auch der Antrieb 13 der
Förderbahnweiche ein, und zwar jeweils von einander gegenüber
liegenden Seiten. In der dargestellten eingeschwenkten Position
der Schwenkvorrichtung 3 läuft der Antrieb 13 im
Bereich seiner als Bürsten 14 ausgebildeten Förderorgane
mit der selben Geschwindigkeit wie das Förderorgan 12 wobei
das Tragelement 32 durch den Abstand zwischen der ersten
Tragelementführung 1 und der zweiten Tragelementführung 2 selbst bei
Vorsehung des Bogenstücks 6 ohne weitere Schwierigkeiten
durch die Förderbahnweiche hindurchtritt. Dabei ist die
Schwenkführung 7' nicht ausgelenkt. Eine Auslenkung
der Schwenkführung 7' führt dazu, dass
die Lücke zu dem Bogenstück 6 geschlossen
wird und dass das am Tragelement 32 hängende Objekt
in die Tragelementführung 2 übergeben
wird.
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In 2A ist
ein Detail aus 2 dargestellt, nämlich
eine obere und untere Transportbahn 3.1, 3.2 der
Schwenkführung 3, zwischen welcher eine angedeutete
Transportrolle 31 geführt ist. In der als Profilstab
ausgeführten Tragelementführung 1 ist weiterhin
die Förderführung 11 für das
Förderorgan 12 vorgesehen.
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In 2B ist
darüber hinaus dargestellt, wie der Schwenkhebel 7' um
eine Schwenkachse 17 gegenüber der Tragelementführung 1 verschwenkbar ist,
wobei der Schwenkhebel 7' über eine Schraubverbindung 35 mit
der Tragelementführung 1 verbunden ist.
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In 3A ist
ein Detail der Schwenkführung 3 mit einer in Transportrichtung
biegesteifen Trägerkette 41 aus einzelnen Kettengliedern
dargestellt, bei der auf jedem Kettenglied ein Führungsglied 42–45 angeordnet
ist, wobei die Führungsglieder zusammen eine Führung
für die Transportrolle bilden. Alternativ dazu kann jedes
Kettenglied selbst als ein Führungsglied ausgebildet sein.
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Ein
einzelnes mittleres Führungsglied 42–44 weist
ausgehend von einer in Transportrichtung verlaufenden Mittelachse 46 eine
in Transportrichtung gesehen quer zu dieser angeordneten Anlagefläche 47 zum
benachbarten Führungsglied auf. Diese Anlagefläche 47 verjüngt
sich von der Mittelachse 46 weg, sodass jeweils ein keilförmiger
Spalt 48 entsteht.
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Zumindest
das erste Führungsglied 45 am Anfang der Schwenkführung
ist gegenüber der Tragelementführung 1 unbeweglich
ausgebildet, was durch eine gerade ausgebildete Anlagefläche 47' erreicht
wird.
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In 3B ist
die Schwenkführung 3 mit einer ausgelenkten Trägerkette 41 dargestellt,
bei der der sich verjüngende Teil der Anlagefläche 47 der
Führungsglieder 43–45 aneinander
anliegt. Durch dieses Verschwenken der einzelnen Führungsglieder 43–45 zueinander
lässt sich eine gekrümmte Mittelachse 46 bereitstellen,
wobei die Krümmung im dargestellten Beispiel stark übertrieben
ist. In dieser ausgelenkten Stellung der Schwenkführung
ist der keilförmige Spalt 48 aus 3A geschlossen
und auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelachse 47 hat
sich ein keilförmiger Spalt 49 aufgetan. Lediglich
das erste Führungselement 45 ist in seiner Lage
bezüglich der Tragelementführung 1 unverändert
geblieben.
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Durch
unterschiedliche Anschrägungen der Führungsglieder
können unterschiedliche Radien bereitgestellt werden, wobei
jedoch in diesem Fall der Antrieb entsprechend angepasst werden
muss. Dabei kann sowohl ein Kreisbogen als auch andere Bahngeometrien
bereitgestellt werden.
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In 4 ist
die Trägerkette 41 mit darauf angeordneten Führungsgliedern 43, 44 dargestellt.
Der Verbindungsstift 51 einzelner Kettenglieder 52, 53 der
Trägerkette 41 steht über die Trägerkette 41 selbst
hervor und zwischen zwei Verbindungsstiften ist jeweils ein Führungsglieder 43, 44 angeordnet. Die
Befestigung eines Führungsglieds 43, 44 kann
direkt auf dem Kettenglied 52, 53 erfolgen, wobei
dafür Sorge zu tragen ist, dass die Beweglichkeit der Kette quer
zur Transportrichtung nicht unsachgemäß behindert
wird.
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Durch
die Bereitstellung Förderbahnweiche mit einer Schwenkführung
mit einer in der Art eines Bogens krümmbaren, aber in Transportrichtung
biegesteif Zunge, die ein eingespannter Blechstreifen oder eine
Trägerkette sein kann, kann ein kleinerer Radius als bisher
bereitgestellt werden.
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Die
Trägerkette selbst ist in horizontaler Richtung biegesteif,
das heißt sie trägt die volle, aus der Gewichtskraft
des zu transportierenden Objekts stammende Last ohne praktisch relevante
Absenkung oder Durchbiegung. Eine Trägerkette hat gegenüber
einem Blechstreifen den Vorteil, dass sie kraftlos ausgelenkt, also
quer zur Transportrichtung gekrümmt werden kann. Daher
kann bei der Verwendung einer Kette gegenüber einem einseitig
eingespannten Streifen ein Antrieb mit einer geringeren Stellkraft
verwendet werden, etwa ein Hubmagnet, ein Luftzylinder oder ein
Stellmotor, um die Schwenkführung von einer Endstellung
in eine andere Endstellung zu bringen. Weiterhin kann die Krümmung der
Trägerkette über die Führungsglieder
vorgegeben werden, wohingegen beim einseitig eingespannten Blechstreifen
die Krümmung durch die Biegelinie vorgegeben ist von einem
Kreisbogen abweicht.
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Eine
Alternative zu einer Trägerkette mit darauf angeordneten
Führungselemente ist ein Segmentband aus einzelnen Kurvensegmenten,
bei dem die Funktion der in horizontaler Richtung biegesteifen und
daher die Last aufnehmenden Trägerkette einerseits und
die Funktion der Führung des Transportelements der darauf
angebrachten Führungsglieder andererseits durch die einzelnen
Kurvensegmente zusammengefasst ist.
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Das
in 5A bis 5D dargestellte
Kurvensegment 61 einer unteren Schwenkführung
entsprechend der Schwenkführung 3.2 aus 2A weist
einen Grundkörper 62 auf, der auf einer einem nicht
dargestellten Transportelement zugewandten Oberseite 63 einen
in Transportrichtung 16 verlaufenden Steg 64 zur
Führung des nicht dargestellten Transportelements aufweist.
Der Grundkörper 62 weist drei Fortsätze 65, 66, 67 auf,
von denen zwei Fortsätze 65, 67 in einem
Abstand zueinander übereinander liegen und sich in dieselbe
Richtung entgegen der Transportrichtung 16 erstrecken.
Der dritte Fortsatz 66 erstreckt sich in entgegengesetzter
Richtung vom Grundkörper 62 weg und ist in seinen
Abmessungen so ausgebildet, dass er zwischen die beiden Fortsätze
des nicht dargestellten benachbarten Kurvensegments eingebracht
werden kann. Ebenso ist der Abstand zwischen den beiden Fortsätzen 65, 67 so
ausgebildet, dass der einzelne Fortsatz des nicht dargestellten
benachbarten Kuvensegments zwischen die beiden Fortsätze 65, 67 eingebracht werden
kann.
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In
dem Kurvensegment 61 sind im Bereich der beiden Fortsätze 65, 67 und
des einen Fortsatzes 66 zwei Drehachsen 68, 69 zu
den nicht dargestellten benachbarten Kurvensegmenten vorgesehen,
auch dargestellt in der Seitenansicht nach 5B. Dazu weist
der untere Fortsatz 65 eine Durchbrechung 71 zur
Durchführung eines nicht dargestellten Bolzens und die
obere Führung 67 eine Ausnehmung 72 mit Tiefenanschlag
für den Bolzen auf. Mittels des nicht dargestellten Bolzens
wird die Verbindung zum benachbarten Kurvensegment hergestellt,
indem der Fortsatz 66 ebenfalls eine Durchbrechung zur
Durchführung eines zweiten Bolzens aufweist.
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Die
Biegesteifigkeit in Transportrichtung ist durch das Zusammenspiel
der Fortsätze 65–67 und des
nicht dargestellten Bolzens gegeben, die Drehbarkeit um die Drehachsen 68, 69 werden
durch die keilförmige Verjüngung der einander
gegenüberliegenden Anlageflächen bewirkt. In 5C ist
in der Ansicht von oben die Anschrägung der sich in Transportrichtung
gesehen gegenüberliegenden Anlageflächen 47 dargestellt,
wobei sich die Anlageflächen um einen Winkel Alpha ausgehend
von einer in 5A dargestellten Kante 81 aus gehend
verjüngen. Die Lage der Kante 81 aus 5A ist
in der 5C durch die Linie 82 dargestellt.
Es ist festzustellen, dass die durch die beiden Drehachsen 68, 69 in
Transportrichtung verlaufende Mittelachse 83 einen Abstand
zu der Kante aufweist, wodurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen
werden können und die spannungsfreie Querbewegung des Segmentbands
begünstigt wird.
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Durch
stirnseitige Abrundungen 84, 85 des Stegs 64,
von denen eine konkav und eine konvex ausgebildet ist und deren
Mittelpunkt der Abrundung auf der Drehachse 68, 69 liegt,
lässt sich beim Auslenken der Kurvensegmente ein Spalt
zwischen zwei benachbarten Stegen vermeiden.
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Da
ein oberes Kurvensegment keine Tragelast aufnehmen muss, kann auf
die Anlageflächen 47'' des unteren Kurvensegments 61,
die eine zusätzliche Abstützung bewirken, verzichtet
werden, das bedeutet, dass das obere Kurvensegment mit dem Steg
abschließt.
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In 5D ist
eine Linkskurve mit einer Schwenkführung mit einem unteren
Segmentband aus mehreren Kurvensegmenten 61 gemäß 5A–C
in einer ausgelenkten Stellung gezeigt. Dabei ist der Drehpunkt 15 des
nicht dargestellten Antriebs angegeben. Der Transport erfolgt in
der Transportrichtung 16.
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In 6 ist
eine Schwenkführung mit einer unteren und einem oberen
Segmentband aus mehreren Kurvensegmenten dargestellt, zwischen denen eine
nicht dargestellte Transportrolle geführt wird. Durch die
Anschrägung eines Kurvensegments in der xy-Ebene um den
Winkel Alpha kann ein Bogen bereitgestellt werden.
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In 7 ist
eine untere Segmentband aus mehreren Kurvensegmenten dargestellt,
die als 3-Wege-Weiche verwendet wer den kann, da die Anlageflächen 47, 47'' um
einen Winkel Beta1 und Beta2, die auch gleichgroß sein
können, angeschrägt sind. Die Drehachsen durchdringen
wiederum die Stege auf der Oberseite der Kurvensegmente.
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Die
Werte für die Winkel Alpha, Beta1 und Beta2 liegen vorzugsweise
zwischen 0,5° und 10°, insbesondere in einem Bereich
zwischen 4° und 7°.
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Trotz
der relativen Beweglichkeit des in Querrichtung lose beweglichen
Segmentbands ergibt sich bei einem straff gespannten Segmentband
mit fest eingespannten Enden für jeden Winkel der Auslenkung
eine genau definierte Lage der einzelnen Kurvensegmente zueinander.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1475323
A1 [0002, 0034]