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Die
Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung eines Fahrzeugdaches mit
zwei voneinander beabstandeten Längsrahmenabschnitten,
an denen Längsführungen für ein bewegbares
Fahrzeugbauteil, insbesondere ein Schiebedachdeckel oder ein Dachhimmelteil,
angeordnet sind, wobei an jedem Längsrahmenabschnitt ein
Antriebskabel für das Fahrzeugbauteil längsverschiebbar
gelagert und die Antriebskabel von der jeweiligen Längsführung
zu einer zwischen den beiden Längsführungen an
einem Rahmenquerbauteil angeordneten Antriebseinrichtung geführt
und von dieser bewegbar sind.
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Aus
der
DE 102 19 965
B4 ist eine gattungsgemäße Rahmenvorrichtung
einer Schiebedacheinheit für ein Fahrzeugdach bekannt geworden,
an deren seitlichen Längsrahmenabschnitten Führungen für
einen längs verschiebbaren Schiebedachdeckel vorgesehen
sind. Ein hinteres Querbauteil der Rahmenvorrichtung enthält
Kabelkanäle für ein linkes und ein rechtes Antriebskabel,
das jeweils von einem am Querbauteil angebrachten Antriebsmotor
zu den seitlichen Längsrahmenabschnitten geführt
ist. Da der Antriebsmotor direkt an dem Querbauteil gelagert ist,
können Schwingungen und Geräusche des Antriebs
auf das ein Strukturteil des Rahmenvorrichtung bildende Querbauteil
und damit auf die gesamte Rahmenvorrichtung übertragen
werden, wodurch Störgeräusche entstehen kön nen
und durch die Rahmenvorrichtung verstärkt werden können.
Das hintere Querbauteil ist an den hinteren stirnseitigen Enden der
seitlichen Längsrahmenabschnitten angeordnet, so dass die
Kabelkanäle des hinteren Querbauteils koaxial an die Kabelkanäle
der Längsrahmenabschnitte angesetzt sind.
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Die
DE 102 17 660 A1 offenbart
ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach mit einer Rahmenvorrichtung, an
der ein bewegbares Abdeckelement wie z. B. ein Schiebedachdeckel
bewegbar gelagert ist. Die Rahmenvorrichtung enthält beidseits
der Dachöffnung jeweils eine Rahmenlängsseite
und eine die beiden Rahmenlängsseiten fest verbindende
Rahmenvorderseite, an der eine Antriebseinrichtung für
das Abdeckelement angeordnet ist. Biegesteife Antriebskabel für
das Abdeckelement sind in Führungsrohren geführt,
die entlang der beiden Rahmenlängsseiten verlaufen, am Übergang
zur quer angeordneten Rahmenvorderseite einwärts gebogen
sind und zur zentralen Antriebseinrichtung geführt sind
und an zwei voneinander beabstandeten Fixierungen an der Rahmenvorderseite
rahmenfest gelagert sind. Die beiden Führungsrohre enden
jeweils an einer Entkoppelung. Die Antriebseinrichtung ist zwischen
den beiden Entkoppelungen angeordnet und an diesen Entkoppelungen
mittels kurzer Führungsrohrabschnitte, die zu den Führungsrohren
koaxial angeordnet sind, freitragend gehalten, so dass kein von
der Antriebseinrichtung erzeugter Körperschall auf die
Rahmenvorrichtung übertragen werden kann. Von den Antriebskabeln
an den Führungsrohren der Rahmenvorderseite erzeugter Schall
kann jedoch weiterhin auf die Rahmenvorrichtung übertragen
werden.
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Aus
der
DE 44 22 646 C1 ist
ein Rahmen für Fahrzeugdächer bekannt geworden,
an dem ein Deckel für eine Dachöffnung verschiebbar
gelagert ist. Der Deckel ist mittels eines Antriebskabels verschiebbar,
das in einem am Rahmen gebildeten Führungskanal geführt
ist. Der Führungskanal ist derart gebildet, dass er das
Antriebskabel in dessen Axialrichtung wechselweise an unterschiedlichen
Seiten umgreift. Reibgeräusche des Antriebskabels an den wechselseitigen
Umgreifungen werden in den gesamten Rahmen eingeleitet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Rahmenvorrichtung
zu schaffen, die hinsichtlich der genannten Nachteile verbessert
ist.
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Die
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Rahmenvorrichtung dadurch
gelöst, dass ein Antriebsquerträger vorgesehen
ist, der sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten
erstreckt, die Antriebseinrichtung trägt und Kabelführungen
für die Antriebskabel zwischen der Antriebseinrichtung
und den Längsrahmenabschnitten aufweist sowie an der Rahmenvorrichtung
schwingungsdämpfend und/oder mechanisch entkoppelt gelagert
ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Der
Antriebsquerträger bildet mit den Kabelführungen
und der Antriebseinrichtung eine Baueinheit, die zwischen den beiden
seitlichen Längsrahmenabschnitten angeordnet ist und an
der Rahmenvorrichtung fest angebracht ist, dabei jedoch von der Rahmenvorrichtung
entkoppelt ist, wobei die Entkoppelung insbesondere eine Schall-
oder Schwingungsentkoppelung bzw. eine mechanische Entkoppelung
ist. An dem Antriebsquerträger auftretende Schwingungen
oder Störgeräusche werden somit nicht auf die
Rahmenvorrichtung übertragen, die ansonsten bei fester
Ankopplung der Antriebseinrichtung gemäß dem Stand
der Technik schwingungsverstärkend wirken könnte
und Störgeräusche verstärken könnte.
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Der
Antriebsquerträger ist ein beliebig geformtes Bauteil,
das sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten der
Rahmenvorrichtung erstreckt und mit seinen beiden Rand- oder Endabschnitten
an den Längsrahmenabschnitten anliegt oder angrenzt und
insbesondere an diesen befestigt ist. Dabei kann der Antriebsquerträger
senkrecht oder schräg zu den Längsrahmenabschnitten verlaufen
und er kann auch gekrümmt oder bogenförmig sein,
wobei eine Biegung oder Krümmung bevorzugt in einer Ebene
parallel zur Rahmenvorrichtung angeordnet ist.
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Die
feste, aber entkoppelte Anbringung des Antriebsquerträgers
kann lösbar oder unlösbar sein. Der Antriebsquerträger
ist bevorzugt an seitlichen Lagerstellen im Bereich der Längsrahmenabschnitte gelagert.
Der Antriebsquerträger besitzt grundsätzlich keine
tragende Funktion für die Versteifung der Rahmenvorrichtung.
Er kann jedoch auch bei entkoppelter Anbringung einen Anteil an
tragender Funktion übernehmen.
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Die
Rahmenvorrichtung und insbesondere der den Antrieb lagernde bevorzugt
mittlere Teil kann zu Schwingungen angeregt werden, so dass es hier besonders
vorteilhaft ist, eine Entkoppelung des Antriebs von der Rahmenvorrichtung
vorzunehmen.
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Als
Schwingungserzeuger kann der Antriebsmotor bzw. die Antriebseinrichtung
wirken wie auch das Antriebskabel oder die Kabelführungen
in jeder Gestaltung. Die Kabelführungen können
glattwandig sein oder mit Unterbrechungen gebildet sein, an denen
das Antriebskabel Geräusche erzeugen kann.
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Die
Längsrahmenabschnitte sind insbesondere Strangpressprofile.
Ein Anschluss des Antriebsquerträgers kann mittels der
seitlichen Anschlussteile des Antriebsquerträgers an beliebigen
Stellen im Verlauf des Längsrahmenabschnitts bzw. des Strangpressprofils
zwischen seinen Enden vorgenommen werden, indem ein zugeordneter
Anschluss an den Längsrahmenabschnitten gebildet wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist somit der Antriebsquerträger
nicht nur an den Stirnseiten der seitlichen Rahmenteile anbringbar.
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Der
Antriebsquerträger kann grundsätzlich sowohl an
der Unterseite wie auch an der Oberseite der Rahmenvorrichtung angeordnet
sein.
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Zweckmäßigerweise
ist der Antriebsquerträger an seitlichen Lagerstellen im
Bereich der Längsrahmenabschnitte gelagert, um einen sicheren Übergang
der Antriebskabel vom Antriebsquerträger zu den Längsrahmenabschnitten
zu gewährleisten. Jedoch können die Lagerstellen
auch beabstandet zu den Längsrahmenabschnitten sein, wenn
der Antriebsquerträger ausreichend steif gebildet ist.
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Zusätzlich
oder alternativ kann der Antriebsquerträger an zumindest
einer Lagerstelle der Rahmenvorrichtung zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten
gelagert sein. Bevorzugt enthalten die Lagerstellen elastische Dämpfungsteile
oder dergleichen für die Entkopplung.
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Der
Antriebsquerträger kann integral gebildete Kabelführungen
aufweisen, insbesondere wenn er aus Kunststoff gefertigt ist.
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Bevorzugt
weist der Antriebsquerträger seitliche Rand- oder Anschlussabschnitte
auf, die den beiden Längsrahmenabschnitten zugeordnet sind und
in denen die Kabelführungen des Antriebsquerträgers
an die Kabelführungen der Längsrahmenabschnitte
angepasst sind.
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Der
Anschlussabschnitt jedes Längsrahmenabschnitts kann zumindest
eine Ausnehmung an dem Längsrahmenabschnitt enthalten,
an der der Antriebsquerträger aufgenommen ist.
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Zweckmäßigerweise
sind die Kabelführungen des Antriebsquerträgers
aus Kunststoff und insbesondere integral mit dem Antriebsquerträger
hergestellt. Die Kabelführungen des Antriebsquerträgers können
Unterbrechungen aufweisen, wie sie in der
DE 102 19 965 B4 offenbart
sind. Die hierbei auftretenden Geräusche könne
durch den erfindungsgemäßen Antriebsquerträger
besonders wirkungsvoll von der Rahmenvorrichtung und damit von einem Fahrzeugdach
abgekoppelt werden.
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In
bevorzugter Gestaltung ist zumindest eine der Kabelführungen
des Antriebsquerträgers zumindest abschnittsweise als offene
Führung oder offener Kanal gebildet. Diese Kabelführung
ist von einem Abdeckteil oder Abdeckblech verschließbar,
das das Antriebskabel in der Kabelführung hält
und das auch als Verstärkungsteil für den Antriebsquerträger
dienen kann. Damit kann der Antriebsquerträger weniger
steif und insbesondere leichter gebildet werden. Das Abdeckteil
oder Abdeckblech kann an dem Antriebsquerträger und/oder
auch an der Rahmenvorrichtung befestigt werden.
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Der
Antriebsquerträger kann Kabelführungen für
zwei oder mehrere Antriebskabel aufweisen, die zu den jeweils seitlich
an der Rahmenvorrichtung vorgesehenen Längsrahmenabschnitten
geführt sind. Des weiteren kann der Antriebsquerträger
als Stab- oder flächenförmiges Bauteil insbesondere
in Querausrichtung an der Rahmenvorrichtung angeordnet sein. Der
Antriebsquerträger kann an der Unterseite der Rahmenvorrichtung
angeordnet sein und die seitlichen Anschlussabschnitte des Antriebsquerträgers
können nach oben in die Ebene des Längsrahmenabschnitts
geführt sein.
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Bevorzugt
ist die Rahmenvorrichtung an einem Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung
festlegbar und die Antriebskabel sind mit einem der Dachöffnung
zugeordneten verstellbaren Abdeckelement verbunden.
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Nachfolgend
wird eine erfindungsgemäße Rahmenvorrichtung anhand
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Draufsicht eine Unterseite einer erfindungsgemäßen
Rahmenvorrichtung mit einem Antriebsquerträger;
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2 in
perspektivischer Draufsicht gemäß 1 in
vergrößerter Ausschnittsdarstellung einen Hinterabschnitt
der Rahmenvorrichtung ohne Antriebsquerträger;
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3 in
Draufsicht die Unterseite eines Hinterabschnitts der Rahmenvorrichtung
mit dem Antriebsquerträger;
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4 in
Draufsicht die Oberseite des Hinterabschnitts der Rahmenvorrichtung
gemäß 3;
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5 in
Draufsicht auf die Unterseite der Rahmenvorrichtung in vergrößerter
Darstellung einen seitlichen Randabschnitt des Antriebsquerträgers
in seiner Anordnung an der Rahmenvorrichtung;
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6 in
einer vertikalen Längsschnittansicht den seitlichen Randabschnitt
des Antriebsquerträgers, wobei der Schnitt im Bereich einer
außenliegenden Kabelführung verläuft;
und
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7 in
einer vertikalen Längsschnittansicht den seitlichen Randabschnitt
des Antriebsquerträgers, wobei der Schnitt im Bereich einer
innenliegenden Kabelführung verläuft.
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Eine
Rahmenvorrichtung 1 eines Fahrzeugdaches eines PKW (siehe
die Unteransicht der Rahmenvorrichtung in 1, der Pfeil
v zeigt in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne) ist zum verschiebbaren
Aufnehmen eines Glasschiebedachdeckels und eines unterhalb des Deckels
verschiebbaren Himmelteils eines Dachhimmels gebildet und stellt
eine Baueinheit dar, die an einer eine Dachöffnung umgebenden
Struktur des Fahrzeugdaches festlegbar ist.
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Die
Rahmenvorrichtung 1 enthält beidseits jeweils
einen Längsrahmenabschnitt oder ein Längsrahmenteil 2,
ein vorderes Querteil 3, das die beiden Längsrahmenteile 2 miteinander
verbindet, ein hinteres Flächenteil 4 zwischen
den beiden Längsrahmenteilen 2 sowie einen zusätzlichen
Querträger 5, der im Bereich des Vorderendes des
Flächenteils 4 und z. B. hinter einer vom Deckel
zu verschließenden Rahmenöffnung die beiden Längsrahmenteile 2 miteinander
verbindet und die Rahmenvorrichtung 1 versteift.
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Die
seitlichen Längsrahmenteile 2 weisen an ihren
Oberseiten 2' Führungen oder Führungsschienen 6 (siehe 4)
für den Glasschiebedachdeckel auf und an ihren Unterseiten 2'' (siehe 3)
Führungen oder Führungsschienen 7 auf,
an denen das Himmelteil (nicht dargestellt) seitlich unmittelbar
oder über Gleitelemente verschiebbar geführt ist.
Die Längsrahmenteile 2 sind z. B. Stranggussteile
aus Leichtmetall, an denen die Führungen oder Führungsschienen
angebracht oder integral gebildet sind.
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Eine
Antriebseinheit zum Verschieben des Himmelteils weist einen Antriebsquerträger 8 auf,
der sich unterhalb des hinteren Flächenteils 4 und
hinter dem Querträger 5 zwischen den beiden Längsrahmenteilen 2 erstreckt
und mit seinen beiden außenliegenden Randabschnitten 9 an
den beiden Längsrahmenteilen 2 unterseitig angebracht
ist.
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Der
Antriebsquerträger 8 weist einen zentralen Trägerabschnitt 10 zum
Anbringen eines z. B. elektrischen Antriebsmotors (nicht dargestellt)
bekannter Bauart auf. Der Antriebsquerträger 8 enthält des
weiteren eine innere Kabelführung 11 für
ein linkes Antriebskabel 21 und eine innere Kabelführung 12 für
ein rechtes Antriebskabel 22. Die beiden Antriebskabel 21, 22 sind
in den Kabelführungen 11, 12 an einem
Antriebsritzel 13 des Antriebsmotors sich gegenüberliegend
geführt und werden beim Betrieb des Antriebsmotors bzw.
bei Rotation des Antriebsritzels gegenläufig bewegt. Jede
der beiden inneren Kabelführungen 11, 12 verläuft
vom Antriebsmotor bzw. Antriebsritzel 13 seitlich nach
außen und in einem Bogen 14 nach vorne bis an
einen Vorderrand 15 des Antriebsquerträgers 8 bzw.
des Randabschnittes 9 und endet in einem solchen Übergabepunkt 16 (siehe 3 und 7),
der bei eingebautem Antriebsquerträger 8 an eine
zugeordnete innere Kabelführung 17 am seitlichen
Längsrahmenteil 2 angrenzt. Die innere Kabelführung 17 kann
mit der Führungsschiene 7 übereinstimmen
oder sie kann ein eigenständiges Bauteil sein.
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Jede
der beiden inneren Kabelführungen 11, 12 erstreckt
sich über den insbesondere zentral angeordneten Antriebsmotor
bzw. das Antriebsritzel 13 hinaus in entgegengesetzter
Richtung als äußere Kabelführung 11' bzw. 12' weiter,
die einen Auslaufabschnitt des jeweiligen Antriebskabels aufnimmt.
Jede äußere Kabelführung 11' und 12' verläuft
vom Antriebsmotor nach außen und in Querrichtung der Rahmenvorrichtung 1 seitlich über
die innere Kabelführung 11 bzw. 12 hinaus
und ist in einem Bogen 18 nach vorne und ebenfalls bis
an den Vorderrand 15 des Antriebsquerträgers 8 bzw.
des Randabschnittes 9 geführt. Sie endet in einem Übergabepunkt 19 (siehe 6),
der an eine äußere Kabelführung 20 für das
Auslaufende des Antriebskabels am seitlichen Längsrahmenteil 2 derart angrenzt,
dass das Antriebskabel kontinuierlich in die äußere
Kabelführung 20 überführt ist.
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Die
Antriebskabel sind z. B. von Schiebedachantrieben bekannte Spiralkabel.
Das linke Antriebskabel 21 ist in der inneren Kabelführung 11 lediglich
in 5 und 6 schematisch als strichlierte
Linie dargestellt. Das rechte Antriebskabel 22 der inneren
Kabelführung 12 ist lediglich mit seinem Auslaufende
in den 5 und 6 schematisch als strichlierte
Linie dargestellt.
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Die
Kabelführungen
11,
12 und
11',
12' für die
beiden Antriebskabel
21,
22 sind in dem insbesondere
aus Kunststoff z. B. durch Spritzguss hergestellten Antriebsquerträger
8 in
der in der
DE 102
19 965 B4 oder der
DE
44 22 646 C1 offenbarten Art gebildet. Demnach umgreift
ein Führungsteil
23 der Kabelführung
(siehe
5) das Antriebskabel im Führungskanal
in Axialrichtung abwechselnd an unterschiedlichen oder sich gegenüberliegenden
Seiten. An den Kanten
24 der Unterbrechungen zwischen zwei
Führungsteilen
23 der Kabelführung können beim
Gleiten des Antriebskabels oder Spiralkabels entlang der Kabelführung
Geräusche auftreten.
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In
Einbaustellung übergreifen die seitlichen Randabschnitte 9 des
Antriebsquerträgers 8 die seitlichen Längsrahmenteile 2 unterseitig,
sind jedoch von den Längsrahmenteilen 2 beabstandet
und sind lediglich über einzelne Lagerstellen 25 mit
der Rahmenvorrichtung 1 verbunden, wobei zwischengelegte
elastische Lagerteile oder Gummipuffer an den Lagerstellen 25 eine
Entkoppelung des Antriebsquerträgers 8 von der
Rahmenvorrichtung 1 hinsichtlich Schwingungs- und Schallübertragung
bereitstellen. Als lösbare Montage- und Verbindungsteile
können z. B. Schrauben verwendet werden.
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Der
freitragende Antriebsquerträger 8 kann zusätzlich
an der Rahmenvorrichtung 1 zwischen den seitlichen Längsrahmenteilen 2 abgestützt
sein, beispielsweise an dem hinteren Flächenteil 4 mittels weiterer
Lagerstellen 26, die als Aufnahmen für Elastikelemente
oder Dämpfungselemente und Schrauben gebildet sind.
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Die
Kabelführungen 11, 12, 11', 12' des
Antriebsquerträgers 8 können auch gänzlich
oder abschnittsweise lediglich als Kanäle gebildet sein,
die das jeweilige Antriebskabel dreiseitig umgeben und eine offene
Oberseite aufweisen. Die offene Oberseite kann durch ein Abdeckteil
oder Abdeckblech verschlossen werden, das an dem Antriebsquerträger befestigt
wird. Die 5 und 6 zeigen
eine solche Gestaltung der äußeren Kabelführung 12' des seitlichen
Randabschnitts 9 des Antriebsquerträgers 8 für
das Auslaufende des Antriebskabels. Ein Abdeckblech 27 ist
an den Randabschnitt 9 des Antriebsquerträgers 8 mittels
zweier Schrauben 28 angeschraubt und bildet eine Abdeckung
der kanalförmigen äußeren Kabelführung 12'.
Das Abdeckblech kann grundsätzlich zur Erhöhung
der Stabilität des Antriebsquerträgers 8 dienen,
insbesondere wenn es sich über eine größere
Länge erstreckt.
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Die
Antriebseinrichtung mit dem erfindungsgemäßen
Antriebsquerträger 8 ermöglicht die Einleitung
der Antriebskabel 21, 22 vom Antriebsquerträger 8 an
die Längsrahmenteile 2 an jeder Stelle jedes Längsrahmenteils 2 zwischen
seinen beiden Enden und somit an jeder Stelle seines Verlaufs. Am
Längsrahmenteil 2 ist hierfür ein Anschlussabschnitt 29 vorgesehen
und gestaltet, der z. B. eine Ausfräsung des Längsrahmenteils 2 (siehe 2 und 6)
aufweist, an der der Randabschnitt 9 des Antriebsquerträgers 8 angeordnet
ist und der den Durchtritt von der Unterseite 2' zur Oberseite 2'' des
Längsrahmenteils 2 für das Antriebskabel 22 bzw.
seinen Auslaufabschnitt gestattet. Ein derartiger Anschlussabschnitt kann
unter Wahrung der Funktionalität beliebig gestaltet werden
und auch für das zweite Antriebskabel vorgesehen sein.
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Der
Antriebsquerträger 8 kann als gerader Träger
mit den beidseitigen schenkelartigen Abschnitten 9 gebildet
sein. Er kann auch gemäß dem Ausführungsbeispiel
zumindest teilweise eine geschwungene Form aufweisen und an die
Position des Antriebsmotors bezüglich der gesamten Rahmenvorrichtung
und/oder die Form des Flächenteils 4 angepasst
sein. Das Flächenteil 4 kann flächige
Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen und es kann insbesondere
für den Antriebsquerträger 8 entsprechend zugeordnete
Vertiefungen an der Unterseite zur bündigen Aufnahme des
Antriebsquerträgers 8 aufweisen.
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Grundsätzlich
kann der Antriebsquerträger 8 ein Blechteil, ein
Kunststoffteil oder ein Verbundbauteil sein.
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Statt
für ein bewegbares oder verschiebbares Himmelteil kann
die Antriebseinrichtung mit dem Antriebsquerträger 8 auch
zum Antreiben eines Deckels eines Schiebedaches, Schiebehebedaches oder ähnlichen
Daches vorgesehen sein. Statt eines elektrischen oder hydraulischen
Antriebsmotors kann auch eine manuelle Betätigung der Antriebskabel vorgesehen
sein. Ebenso können in einem derartigen Antriebsquerträger 8 zwei
oder mehr Antriebseinrichtungen für zwei oder mehrere zu
bewegende Dachbauteile, Deckel oder Himmelteile vorgesehen sein.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält
ein Antrieb des Glasschiebedachdeckels (nicht dargestellt) einen
Antriebsmotor (nicht dargestellt), der an einem vorderen Querträger
der Rahmenvorrichtung angebracht ist.
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Die
in der Beschreibung, anhand von Ausführungsbeispielen und
den Figuren offenbarten einzelnen Merkmale können in beliebigen
technisch zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen
einzeln und in Gruppen mit dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen
Form kombiniert werden.
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- 1
- Rahmenvorrichtung
- 2
- Längsrahmenteil
- 2'
- Oberseite
- 2''
- Unterseite
- 3
- vorderes
Querteil
- 4
- hinteres
Flächenteil
- 5
- Querträger
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Führungsschiene
- 8
- Antriebsquerträger
- 9
- Randabschnitt
- 10
- Trägerabschnitt
- 11
- innere
Kabelführung
- 11'
- äußere
Kabelführung
- 12
- innere
Kabelführung
- 12'
- äußere
Kabelführung
- 13
- Antriebsritzel
- 14
- Bogen
- 15
- Vorderrand
- 16
- Übergabepunkt
- 17
- innere
Kabelführung
- 18
- Bogen
- 19
- Übergabepunkt
- 20
- äußere
Kabelführung
- 21
- linkes
Antriebskabel
- 22
- rechtes
Antriebskabel
- 23
- Führungsteil
- 24
- Kante
- 25
- Lagerstelle
- 26
- Lagerstelle
- 27
- Abdeckblech
- 28
- Schraube
- 29
- Anschlussabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10219965
B4 [0002, 0020, 0039]
- - DE 10217660 A1 [0003]
- - DE 4422646 C1 [0004, 0039]