DE102008064548A1 - Rahmenvorrichtung eines Fahrzeugdaches mit einer Antriebseinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung (1) eines Fahrzeugdaches mit zwei voneinander beabstandeten Längsrahmenabschnitten (2), an denen Längsführungen für ein bewegbares Fahrzeugbauteil, insbesondere ein Schiebedachdeckel oder ein Dachhimmelteil, angeordnet sind, wobei an jedem Längsrahmenabschnitt (2) ein Antriebskabel (21 bzw. 22) für das Fahrzeugbauteil längsverschiebbar gelagert und die Antriebskabel (21 bzw. 22) von der jeweiligen Längsführung zu einer zwischen den beiden Längsführungen angeordneten Antriebseinrichtung geführt und von dieser bewegbar sind, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass ein Antriebsquerträger (8) vorgesehen ist, der sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten (2) erstreckt, die Antriebseinrichtung trägt und Kabelführungen (11, 12, 11', 12') für die Antriebskabel (21, 22) zwischen der Antriebseinrichtung und den Längsrahmenabschnitten (2) aufweist sowie an der Rahmenvorrichtung (1) schwingungsdämpfend und/oder mechanisch entkoppelt gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung eines Fahrzeugdaches mit zwei voneinander beabstandeten Längsrahmenabschnitten, an denen Längsführungen für ein bewegbares Fahrzeugbauteil, insbesondere ein Schiebedachdeckel oder ein Dachhimmelteil, angeordnet sind, wobei an jedem Längsrahmenabschnitt ein Antriebskabel für das Fahrzeugbauteil längsverschiebbar gelagert und die Antriebskabel von der jeweiligen Längsführung zu einer zwischen den beiden Längsführungen an einem Rahmenquerbauteil angeordneten Antriebseinrichtung geführt und von dieser bewegbar sind.
  • Aus der DE 102 19 965 B4 ist eine gattungsgemäße Rahmenvorrichtung einer Schiebedacheinheit für ein Fahrzeugdach bekannt geworden, an deren seitlichen Längsrahmenabschnitten Führungen für einen längs verschiebbaren Schiebedachdeckel vorgesehen sind. Ein hinteres Querbauteil der Rahmenvorrichtung enthält Kabelkanäle für ein linkes und ein rechtes Antriebskabel, das jeweils von einem am Querbauteil angebrachten Antriebsmotor zu den seitlichen Längsrahmenabschnitten geführt ist. Da der Antriebsmotor direkt an dem Querbauteil gelagert ist, können Schwingungen und Geräusche des Antriebs auf das ein Strukturteil des Rahmenvorrichtung bildende Querbauteil und damit auf die gesamte Rahmenvorrichtung übertragen werden, wodurch Störgeräusche entstehen kön nen und durch die Rahmenvorrichtung verstärkt werden können. Das hintere Querbauteil ist an den hinteren stirnseitigen Enden der seitlichen Längsrahmenabschnitten angeordnet, so dass die Kabelkanäle des hinteren Querbauteils koaxial an die Kabelkanäle der Längsrahmenabschnitte angesetzt sind.
  • Die DE 102 17 660 A1 offenbart ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach mit einer Rahmenvorrichtung, an der ein bewegbares Abdeckelement wie z. B. ein Schiebedachdeckel bewegbar gelagert ist. Die Rahmenvorrichtung enthält beidseits der Dachöffnung jeweils eine Rahmenlängsseite und eine die beiden Rahmenlängsseiten fest verbindende Rahmenvorderseite, an der eine Antriebseinrichtung für das Abdeckelement angeordnet ist. Biegesteife Antriebskabel für das Abdeckelement sind in Führungsrohren geführt, die entlang der beiden Rahmenlängsseiten verlaufen, am Übergang zur quer angeordneten Rahmenvorderseite einwärts gebogen sind und zur zentralen Antriebseinrichtung geführt sind und an zwei voneinander beabstandeten Fixierungen an der Rahmenvorderseite rahmenfest gelagert sind. Die beiden Führungsrohre enden jeweils an einer Entkoppelung. Die Antriebseinrichtung ist zwischen den beiden Entkoppelungen angeordnet und an diesen Entkoppelungen mittels kurzer Führungsrohrabschnitte, die zu den Führungsrohren koaxial angeordnet sind, freitragend gehalten, so dass kein von der Antriebseinrichtung erzeugter Körperschall auf die Rahmenvorrichtung übertragen werden kann. Von den Antriebskabeln an den Führungsrohren der Rahmenvorderseite erzeugter Schall kann jedoch weiterhin auf die Rahmenvorrichtung übertragen werden.
  • Aus der DE 44 22 646 C1 ist ein Rahmen für Fahrzeugdächer bekannt geworden, an dem ein Deckel für eine Dachöffnung verschiebbar gelagert ist. Der Deckel ist mittels eines Antriebskabels verschiebbar, das in einem am Rahmen gebildeten Führungskanal geführt ist. Der Führungskanal ist derart gebildet, dass er das Antriebskabel in dessen Axialrichtung wechselweise an unterschiedlichen Seiten umgreift. Reibgeräusche des Antriebskabels an den wechselseitigen Umgreifungen werden in den gesamten Rahmen eingeleitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Rahmenvorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich der genannten Nachteile verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Rahmenvorrichtung dadurch gelöst, dass ein Antriebsquerträger vorgesehen ist, der sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten erstreckt, die Antriebseinrichtung trägt und Kabelführungen für die Antriebskabel zwischen der Antriebseinrichtung und den Längsrahmenabschnitten aufweist sowie an der Rahmenvorrichtung schwingungsdämpfend und/oder mechanisch entkoppelt gelagert ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Der Antriebsquerträger bildet mit den Kabelführungen und der Antriebseinrichtung eine Baueinheit, die zwischen den beiden seitlichen Längsrahmenabschnitten angeordnet ist und an der Rahmenvorrichtung fest angebracht ist, dabei jedoch von der Rahmenvorrichtung entkoppelt ist, wobei die Entkoppelung insbesondere eine Schall- oder Schwingungsentkoppelung bzw. eine mechanische Entkoppelung ist. An dem Antriebsquerträger auftretende Schwingungen oder Störgeräusche werden somit nicht auf die Rahmenvorrichtung übertragen, die ansonsten bei fester Ankopplung der Antriebseinrichtung gemäß dem Stand der Technik schwingungsverstärkend wirken könnte und Störgeräusche verstärken könnte.
  • Der Antriebsquerträger ist ein beliebig geformtes Bauteil, das sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten der Rahmenvorrichtung erstreckt und mit seinen beiden Rand- oder Endabschnitten an den Längsrahmenabschnitten anliegt oder angrenzt und insbesondere an diesen befestigt ist. Dabei kann der Antriebsquerträger senkrecht oder schräg zu den Längsrahmenabschnitten verlaufen und er kann auch gekrümmt oder bogenförmig sein, wobei eine Biegung oder Krümmung bevorzugt in einer Ebene parallel zur Rahmenvorrichtung angeordnet ist.
  • Die feste, aber entkoppelte Anbringung des Antriebsquerträgers kann lösbar oder unlösbar sein. Der Antriebsquerträger ist bevorzugt an seitlichen Lagerstellen im Bereich der Längsrahmenabschnitte gelagert. Der Antriebsquerträger besitzt grundsätzlich keine tragende Funktion für die Versteifung der Rahmenvorrichtung. Er kann jedoch auch bei entkoppelter Anbringung einen Anteil an tragender Funktion übernehmen.
  • Die Rahmenvorrichtung und insbesondere der den Antrieb lagernde bevorzugt mittlere Teil kann zu Schwingungen angeregt werden, so dass es hier besonders vorteilhaft ist, eine Entkoppelung des Antriebs von der Rahmenvorrichtung vorzunehmen.
  • Als Schwingungserzeuger kann der Antriebsmotor bzw. die Antriebseinrichtung wirken wie auch das Antriebskabel oder die Kabelführungen in jeder Gestaltung. Die Kabelführungen können glattwandig sein oder mit Unterbrechungen gebildet sein, an denen das Antriebskabel Geräusche erzeugen kann.
  • Die Längsrahmenabschnitte sind insbesondere Strangpressprofile. Ein Anschluss des Antriebsquerträgers kann mittels der seitlichen Anschlussteile des Antriebsquerträgers an beliebigen Stellen im Verlauf des Längsrahmenabschnitts bzw. des Strangpressprofils zwischen seinen Enden vorgenommen werden, indem ein zugeordneter Anschluss an den Längsrahmenabschnitten gebildet wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist somit der Antriebsquerträger nicht nur an den Stirnseiten der seitlichen Rahmenteile anbringbar.
  • Der Antriebsquerträger kann grundsätzlich sowohl an der Unterseite wie auch an der Oberseite der Rahmenvorrichtung angeordnet sein.
  • Zweckmäßigerweise ist der Antriebsquerträger an seitlichen Lagerstellen im Bereich der Längsrahmenabschnitte gelagert, um einen sicheren Übergang der Antriebskabel vom Antriebsquerträger zu den Längsrahmenabschnitten zu gewährleisten. Jedoch können die Lagerstellen auch beabstandet zu den Längsrahmenabschnitten sein, wenn der Antriebsquerträger ausreichend steif gebildet ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Antriebsquerträger an zumindest einer Lagerstelle der Rahmenvorrichtung zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten gelagert sein. Bevorzugt enthalten die Lagerstellen elastische Dämpfungsteile oder dergleichen für die Entkopplung.
  • Der Antriebsquerträger kann integral gebildete Kabelführungen aufweisen, insbesondere wenn er aus Kunststoff gefertigt ist.
  • Bevorzugt weist der Antriebsquerträger seitliche Rand- oder Anschlussabschnitte auf, die den beiden Längsrahmenabschnitten zugeordnet sind und in denen die Kabelführungen des Antriebsquerträgers an die Kabelführungen der Längsrahmenabschnitte angepasst sind.
  • Der Anschlussabschnitt jedes Längsrahmenabschnitts kann zumindest eine Ausnehmung an dem Längsrahmenabschnitt enthalten, an der der Antriebsquerträger aufgenommen ist.
  • Zweckmäßigerweise sind die Kabelführungen des Antriebsquerträgers aus Kunststoff und insbesondere integral mit dem Antriebsquerträger hergestellt. Die Kabelführungen des Antriebsquerträgers können Unterbrechungen aufweisen, wie sie in der DE 102 19 965 B4 offenbart sind. Die hierbei auftretenden Geräusche könne durch den erfindungsgemäßen Antriebsquerträger besonders wirkungsvoll von der Rahmenvorrichtung und damit von einem Fahrzeugdach abgekoppelt werden.
  • In bevorzugter Gestaltung ist zumindest eine der Kabelführungen des Antriebsquerträgers zumindest abschnittsweise als offene Führung oder offener Kanal gebildet. Diese Kabelführung ist von einem Abdeckteil oder Abdeckblech verschließbar, das das Antriebskabel in der Kabelführung hält und das auch als Verstärkungsteil für den Antriebsquerträger dienen kann. Damit kann der Antriebsquerträger weniger steif und insbesondere leichter gebildet werden. Das Abdeckteil oder Abdeckblech kann an dem Antriebsquerträger und/oder auch an der Rahmenvorrichtung befestigt werden.
  • Der Antriebsquerträger kann Kabelführungen für zwei oder mehrere Antriebskabel aufweisen, die zu den jeweils seitlich an der Rahmenvorrichtung vorgesehenen Längsrahmenabschnitten geführt sind. Des weiteren kann der Antriebsquerträger als Stab- oder flächenförmiges Bauteil insbesondere in Querausrichtung an der Rahmenvorrichtung angeordnet sein. Der Antriebsquerträger kann an der Unterseite der Rahmenvorrichtung angeordnet sein und die seitlichen Anschlussabschnitte des Antriebsquerträgers können nach oben in die Ebene des Längsrahmenabschnitts geführt sein.
  • Bevorzugt ist die Rahmenvorrichtung an einem Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung festlegbar und die Antriebskabel sind mit einem der Dachöffnung zugeordneten verstellbaren Abdeckelement verbunden.
  • Nachfolgend wird eine erfindungsgemäße Rahmenvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in perspektivischer Draufsicht eine Unterseite einer erfindungsgemäßen Rahmenvorrichtung mit einem Antriebsquerträger;
  • 2 in perspektivischer Draufsicht gemäß 1 in vergrößerter Ausschnittsdarstellung einen Hinterabschnitt der Rahmenvorrichtung ohne Antriebsquerträger;
  • 3 in Draufsicht die Unterseite eines Hinterabschnitts der Rahmenvorrichtung mit dem Antriebsquerträger;
  • 4 in Draufsicht die Oberseite des Hinterabschnitts der Rahmenvorrichtung gemäß 3;
  • 5 in Draufsicht auf die Unterseite der Rahmenvorrichtung in vergrößerter Darstellung einen seitlichen Randabschnitt des Antriebsquerträgers in seiner Anordnung an der Rahmenvorrichtung;
  • 6 in einer vertikalen Längsschnittansicht den seitlichen Randabschnitt des Antriebsquerträgers, wobei der Schnitt im Bereich einer außenliegenden Kabelführung verläuft; und
  • 7 in einer vertikalen Längsschnittansicht den seitlichen Randabschnitt des Antriebsquerträgers, wobei der Schnitt im Bereich einer innenliegenden Kabelführung verläuft.
  • Eine Rahmenvorrichtung 1 eines Fahrzeugdaches eines PKW (siehe die Unteransicht der Rahmenvorrichtung in 1, der Pfeil v zeigt in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne) ist zum verschiebbaren Aufnehmen eines Glasschiebedachdeckels und eines unterhalb des Deckels verschiebbaren Himmelteils eines Dachhimmels gebildet und stellt eine Baueinheit dar, die an einer eine Dachöffnung umgebenden Struktur des Fahrzeugdaches festlegbar ist.
  • Die Rahmenvorrichtung 1 enthält beidseits jeweils einen Längsrahmenabschnitt oder ein Längsrahmenteil 2, ein vorderes Querteil 3, das die beiden Längsrahmenteile 2 miteinander verbindet, ein hinteres Flächenteil 4 zwischen den beiden Längsrahmenteilen 2 sowie einen zusätzlichen Querträger 5, der im Bereich des Vorderendes des Flächenteils 4 und z. B. hinter einer vom Deckel zu verschließenden Rahmenöffnung die beiden Längsrahmenteile 2 miteinander verbindet und die Rahmenvorrichtung 1 versteift.
  • Die seitlichen Längsrahmenteile 2 weisen an ihren Oberseiten 2' Führungen oder Führungsschienen 6 (siehe 4) für den Glasschiebedachdeckel auf und an ihren Unterseiten 2'' (siehe 3) Führungen oder Führungsschienen 7 auf, an denen das Himmelteil (nicht dargestellt) seitlich unmittelbar oder über Gleitelemente verschiebbar geführt ist. Die Längsrahmenteile 2 sind z. B. Stranggussteile aus Leichtmetall, an denen die Führungen oder Führungsschienen angebracht oder integral gebildet sind.
  • Eine Antriebseinheit zum Verschieben des Himmelteils weist einen Antriebsquerträger 8 auf, der sich unterhalb des hinteren Flächenteils 4 und hinter dem Querträger 5 zwischen den beiden Längsrahmenteilen 2 erstreckt und mit seinen beiden außenliegenden Randabschnitten 9 an den beiden Längsrahmenteilen 2 unterseitig angebracht ist.
  • Der Antriebsquerträger 8 weist einen zentralen Trägerabschnitt 10 zum Anbringen eines z. B. elektrischen Antriebsmotors (nicht dargestellt) bekannter Bauart auf. Der Antriebsquerträger 8 enthält des weiteren eine innere Kabelführung 11 für ein linkes Antriebskabel 21 und eine innere Kabelführung 12 für ein rechtes Antriebskabel 22. Die beiden Antriebskabel 21, 22 sind in den Kabelführungen 11, 12 an einem Antriebsritzel 13 des Antriebsmotors sich gegenüberliegend geführt und werden beim Betrieb des Antriebsmotors bzw. bei Rotation des Antriebsritzels gegenläufig bewegt. Jede der beiden inneren Kabelführungen 11, 12 verläuft vom Antriebsmotor bzw. Antriebsritzel 13 seitlich nach außen und in einem Bogen 14 nach vorne bis an einen Vorderrand 15 des Antriebsquerträgers 8 bzw. des Randabschnittes 9 und endet in einem solchen Übergabepunkt 16 (siehe 3 und 7), der bei eingebautem Antriebsquerträger 8 an eine zugeordnete innere Kabelführung 17 am seitlichen Längsrahmenteil 2 angrenzt. Die innere Kabelführung 17 kann mit der Führungsschiene 7 übereinstimmen oder sie kann ein eigenständiges Bauteil sein.
  • Jede der beiden inneren Kabelführungen 11, 12 erstreckt sich über den insbesondere zentral angeordneten Antriebsmotor bzw. das Antriebsritzel 13 hinaus in entgegengesetzter Richtung als äußere Kabelführung 11' bzw. 12' weiter, die einen Auslaufabschnitt des jeweiligen Antriebskabels aufnimmt. Jede äußere Kabelführung 11' und 12' verläuft vom Antriebsmotor nach außen und in Querrichtung der Rahmenvorrichtung 1 seitlich über die innere Kabelführung 11 bzw. 12 hinaus und ist in einem Bogen 18 nach vorne und ebenfalls bis an den Vorderrand 15 des Antriebsquerträgers 8 bzw. des Randabschnittes 9 geführt. Sie endet in einem Übergabepunkt 19 (siehe 6), der an eine äußere Kabelführung 20 für das Auslaufende des Antriebskabels am seitlichen Längsrahmenteil 2 derart angrenzt, dass das Antriebskabel kontinuierlich in die äußere Kabelführung 20 überführt ist.
  • Die Antriebskabel sind z. B. von Schiebedachantrieben bekannte Spiralkabel. Das linke Antriebskabel 21 ist in der inneren Kabelführung 11 lediglich in 5 und 6 schematisch als strichlierte Linie dargestellt. Das rechte Antriebskabel 22 der inneren Kabelführung 12 ist lediglich mit seinem Auslaufende in den 5 und 6 schematisch als strichlierte Linie dargestellt.
  • Die Kabelführungen 11, 12 und 11', 12' für die beiden Antriebskabel 21, 22 sind in dem insbesondere aus Kunststoff z. B. durch Spritzguss hergestellten Antriebsquerträger 8 in der in der DE 102 19 965 B4 oder der DE 44 22 646 C1 offenbarten Art gebildet. Demnach umgreift ein Führungsteil 23 der Kabelführung (siehe 5) das Antriebskabel im Führungskanal in Axialrichtung abwechselnd an unterschiedlichen oder sich gegenüberliegenden Seiten. An den Kanten 24 der Unterbrechungen zwischen zwei Führungsteilen 23 der Kabelführung können beim Gleiten des Antriebskabels oder Spiralkabels entlang der Kabelführung Geräusche auftreten.
  • In Einbaustellung übergreifen die seitlichen Randabschnitte 9 des Antriebsquerträgers 8 die seitlichen Längsrahmenteile 2 unterseitig, sind jedoch von den Längsrahmenteilen 2 beabstandet und sind lediglich über einzelne Lagerstellen 25 mit der Rahmenvorrichtung 1 verbunden, wobei zwischengelegte elastische Lagerteile oder Gummipuffer an den Lagerstellen 25 eine Entkoppelung des Antriebsquerträgers 8 von der Rahmenvorrichtung 1 hinsichtlich Schwingungs- und Schallübertragung bereitstellen. Als lösbare Montage- und Verbindungsteile können z. B. Schrauben verwendet werden.
  • Der freitragende Antriebsquerträger 8 kann zusätzlich an der Rahmenvorrichtung 1 zwischen den seitlichen Längsrahmenteilen 2 abgestützt sein, beispielsweise an dem hinteren Flächenteil 4 mittels weiterer Lagerstellen 26, die als Aufnahmen für Elastikelemente oder Dämpfungselemente und Schrauben gebildet sind.
  • Die Kabelführungen 11, 12, 11', 12' des Antriebsquerträgers 8 können auch gänzlich oder abschnittsweise lediglich als Kanäle gebildet sein, die das jeweilige Antriebskabel dreiseitig umgeben und eine offene Oberseite aufweisen. Die offene Oberseite kann durch ein Abdeckteil oder Abdeckblech verschlossen werden, das an dem Antriebsquerträger befestigt wird. Die 5 und 6 zeigen eine solche Gestaltung der äußeren Kabelführung 12' des seitlichen Randabschnitts 9 des Antriebsquerträgers 8 für das Auslaufende des Antriebskabels. Ein Abdeckblech 27 ist an den Randabschnitt 9 des Antriebsquerträgers 8 mittels zweier Schrauben 28 angeschraubt und bildet eine Abdeckung der kanalförmigen äußeren Kabelführung 12'. Das Abdeckblech kann grundsätzlich zur Erhöhung der Stabilität des Antriebsquerträgers 8 dienen, insbesondere wenn es sich über eine größere Länge erstreckt.
  • Die Antriebseinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Antriebsquerträger 8 ermöglicht die Einleitung der Antriebskabel 21, 22 vom Antriebsquerträger 8 an die Längsrahmenteile 2 an jeder Stelle jedes Längsrahmenteils 2 zwischen seinen beiden Enden und somit an jeder Stelle seines Verlaufs. Am Längsrahmenteil 2 ist hierfür ein Anschlussabschnitt 29 vorgesehen und gestaltet, der z. B. eine Ausfräsung des Längsrahmenteils 2 (siehe 2 und 6) aufweist, an der der Randabschnitt 9 des Antriebsquerträgers 8 angeordnet ist und der den Durchtritt von der Unterseite 2' zur Oberseite 2'' des Längsrahmenteils 2 für das Antriebskabel 22 bzw. seinen Auslaufabschnitt gestattet. Ein derartiger Anschlussabschnitt kann unter Wahrung der Funktionalität beliebig gestaltet werden und auch für das zweite Antriebskabel vorgesehen sein.
  • Der Antriebsquerträger 8 kann als gerader Träger mit den beidseitigen schenkelartigen Abschnitten 9 gebildet sein. Er kann auch gemäß dem Ausführungsbeispiel zumindest teilweise eine geschwungene Form aufweisen und an die Position des Antriebsmotors bezüglich der gesamten Rahmenvorrichtung und/oder die Form des Flächenteils 4 angepasst sein. Das Flächenteil 4 kann flächige Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen und es kann insbesondere für den Antriebsquerträger 8 entsprechend zugeordnete Vertiefungen an der Unterseite zur bündigen Aufnahme des Antriebsquerträgers 8 aufweisen.
  • Grundsätzlich kann der Antriebsquerträger 8 ein Blechteil, ein Kunststoffteil oder ein Verbundbauteil sein.
  • Statt für ein bewegbares oder verschiebbares Himmelteil kann die Antriebseinrichtung mit dem Antriebsquerträger 8 auch zum Antreiben eines Deckels eines Schiebedaches, Schiebehebedaches oder ähnlichen Daches vorgesehen sein. Statt eines elektrischen oder hydraulischen Antriebsmotors kann auch eine manuelle Betätigung der Antriebskabel vorgesehen sein. Ebenso können in einem derartigen Antriebsquerträger 8 zwei oder mehr Antriebseinrichtungen für zwei oder mehrere zu bewegende Dachbauteile, Deckel oder Himmelteile vorgesehen sein.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält ein Antrieb des Glasschiebedachdeckels (nicht dargestellt) einen Antriebsmotor (nicht dargestellt), der an einem vorderen Querträger der Rahmenvorrichtung angebracht ist.
  • Die in der Beschreibung, anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren offenbarten einzelnen Merkmale können in beliebigen technisch zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen einzeln und in Gruppen mit dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen Form kombiniert werden.
  • 1
    Rahmenvorrichtung
    2
    Längsrahmenteil
    2'
    Oberseite
    2''
    Unterseite
    3
    vorderes Querteil
    4
    hinteres Flächenteil
    5
    Querträger
    6
    Führungsschiene
    7
    Führungsschiene
    8
    Antriebsquerträger
    9
    Randabschnitt
    10
    Trägerabschnitt
    11
    innere Kabelführung
    11'
    äußere Kabelführung
    12
    innere Kabelführung
    12'
    äußere Kabelführung
    13
    Antriebsritzel
    14
    Bogen
    15
    Vorderrand
    16
    Übergabepunkt
    17
    innere Kabelführung
    18
    Bogen
    19
    Übergabepunkt
    20
    äußere Kabelführung
    21
    linkes Antriebskabel
    22
    rechtes Antriebskabel
    23
    Führungsteil
    24
    Kante
    25
    Lagerstelle
    26
    Lagerstelle
    27
    Abdeckblech
    28
    Schraube
    29
    Anschlussabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10219965 B4 [0002, 0020, 0039]
    • - DE 10217660 A1 [0003]
    • - DE 4422646 C1 [0004, 0039]

Claims (15)

  1. Rahmenvorrichtung eines Fahrzeugdaches mit zwei voneinander beabstandeten Längsrahmenabschnitten, an denen Längsführungen für ein bewegbares Fahrzeugbauteil, insbesondere ein Schiebedachdeckel oder ein Dachhimmelteil, angeordnet sind, wobei an jedem Längsrahmenabschnitt ein Antriebskabel für das Fahrzeugbauteil längsverschiebbar gelagert und die Antriebskabel von der jeweiligen Längsführung zu einer zwischen den beiden Längsführungen angeordneten Antriebseinrichtung geführt und von dieser bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsquerträger (8) vorgesehen ist, der sich zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten (2) erstreckt, die Antriebseinrichtung trägt und Kabelführungen (11, 12, 11', 12') für die Antriebskabel (21, 22) zwischen der Antriebseinrichtung und den Längsrahmenabschnitten (2) aufweist sowie an der Rahmenvorrichtung (1) schwingungsdämpfend und/oder mechanisch entkoppelt gelagert ist.
  2. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) an seitlichen Lagerstellen (25) im Bereich der Längsrahmenabschnitte (2) gelagert ist.
  3. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) an zumindest einer Lagerstelle (26) der Rahmenvorrichtung (1) zwischen den beiden Längsrahmenabschnitten (2) gelagert ist.
  4. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (25, 26) elastische Dämpfungsteile enthalten.
  5. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) integral gebildete Kabelführungen (11, 12, 11', 12') aufweist.
  6. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) seitliche Rand- oder Anschlussabschnitte (9) aufweist, die den beiden Längsrahmenabschnitten (2) zugeordnet sind und in denen die Kabelführungen (11, 12, 11', 12') des Antriebsquerträgers (8) an die Kabelführungen (17, 19) der Längsrahmenabschnitte (2) angepasst sind.
  7. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf jedes Längsrahmenabschnitts (2) ein Anschlussabschnitt (29) für den Antriebsquerträger (8) gebildet ist.
  8. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (29) jedes Längsrahmenabschnitts (2) zumindest eine Ausnehmung an dem Längsrahmenabschnitt (2) enthält, an der der Antriebsquerträger (8) aufgenommen ist.
  9. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungen (11, 12, 11', 12') des Antriebsquerträgers (8) aus Kunststoff, insbesondere integral mit dem Antriebsquerträger (8), hergestellt sind.
  10. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführungen (11, 12, 11', 12') des Antriebsquerträgers (8) Unterbrechungen aufweisen.
  11. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kabelführungen (11, 12, 11', 12') des Antriebsquerträgers (8) zumindest abschnittsweise als offene Führung oder offener Kanal gebildet ist und von einem Abdeckteil oder Abdeckblech verschließbar ist.
  12. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) Kabelführungen (11, 12, 11', 12') für zwei Antriebskabel (21, 22) aufweist, die zu den jeweils seitlich an der Rahmenvorrichtung (1) vorgesehenen Längsrahmenabschnitten (2) geführt sind.
  13. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) als Stab- oder flächenförmiges Bauteil insbesondere in Querausrichtung an der Rahmenvorrichtung (1) angeordnet ist.
  14. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerträger (8) an der Unterseite der Rahmenvorrichtung (1) angeordnet ist und die seitlichen Anschlussabschnitte des Antriebsquerträgers nach oben in die Ebene des Längsrahmenabschnitts geführt ist.
  15. Rahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung festlegbar ist und die Antriebskabel mit einem der Dachöffnung zugeordneten verstellbaren Abdeckelement verbunden sind.
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