DE102008064508A1 - Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten - Google Patents

Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten Download PDF

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DE102008064508A1
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Inventor
Günther Lederer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1201Letter-box assemblies for apartment buildings

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten, eine Briefkastenanlage oder eine Informationssäule, mit wenigstens einer Gehäuseöffnung und einer die Gehäuseöffnung verschließenden Tür, wobei die Tür einseitig angeschlagen ist und wenigstens eine vom Türblatt abgewinkelte Seitenwand aufweist, wobei die wenigstens eine Seitenwand und das Türblatt einen Winkel (α) einschließen, der kleiner als 90° ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten, eine Briefkastenanlage oder eine Informationssäule, mit wenigstens einer Gehäuseöffnung und einer die Gehäuseöffnung verschließenden Tür, wobei die Tür einseitig angeschlagen ist und wenigstens eine vom Türblatt abgewinkelte Seitenwand aufweist.
  • Briefkästen, Briefkastenanlagen und Informationssäulen sind in vielen Ausgestaltungen bekannt. Die Erfindung befasst sich mit derartigen Gegenständen, welche ein kastenförmiges Gehäuse aufweisen, welches aus einem oder mehreren Blechbiegeteilen besteht. Dieses Gehäuse besitzt Außenwände und eine Gehäuseöffnung, welche durch eine Tür verschlossen ist. Üblicherweise ist die Tür über ein Scharnier schwenkbar mit einem Rand der Gehäuseöffnung verbunden, wobei aber auch andere Lösungen denkbar sind, bei denen die Tür auf andere Weise angeschlagen ist.
  • Dabei gibt es unterschiedliche Ausgestaltungen der Tür, wobei eine einfache Variante lediglich ein Türblatt vorsieht, welches in die Gehäuseöffnung eingeschwenkt und gegebenenfalls dort verriegelt wird. Dieses einfache Türblatt kann aber auch auf die Gehäuseöffnung aufgeschwenkt werden und geringfügig mit dem Rand der Gehäuseöffnung überlappen.
  • Bei einer anderen Variante weist die Tür wenigstens eine nach innen umgebogene Seitenwand auf, welche parallel zur Außenwand des Gehäuses verläuft. Diese Seitenwand ist in der Regel um 90° gegenüber der Türblattebene umgebogen und verleiht der Tür eine hohe Steifigkeit gegen Verformung. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch den zwischen der Gehäusewand und der Seitenwand der Tür gebildeten Spalt oftmals Wasser ins Innere des Gehäuses eindringt, d. h. die also Tür nicht fluiddicht abschließt. Das Anbringen von Dichtungen in diesem Bereich ist nur bedingt möglich, da die Größe des Spaltes toleranzbehaftet ist und daher in der Regel keine allgemein passende Dichtung gewählt werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte kastenförmige Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten und dergleichen, so weiterzubilden, dass der Übergang von der Tür zum Gehäuse dichter ist. Außerdem soll der Übergang optisch ansprechend sein.
  • Diese Aufgabe wird mit einem kastenförmigen Gehäuse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Seitenwand und das Türblatt einen Winkel α einschließen, der kleiner als 90° ist.
  • Das erfindungsgemäße kastenförmige Gehäuse besitzt demnach eine Tür mit einer Seitenwand, welche nach innen abgewinkelt ist, wobei die Abwinklung aus der Ebene des Türblatts heraus mehr als 90° beträgt, so dass die Seitenwand nicht nur ins Gehäuseinnere zeigt, sondern zusätzlich in Richtung der Innenseite der Seitenwand oder in Richtung des Zentrums des Gehäuses geneigt ist. Die Seitenwand und das Türblatt bilden demnach einen spitzen Winkel. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass auf die Außenseite der Seitenwand, d. h. auf die ins Gehäuseinnere weisende Seite, eine Dichtung aufgebracht werden kann, die den Spalt zwischen dem Rand der Gehäuseöffnung und der Tür abdichtet, wobei die Dichtung problemlos befestigt werden kann, da hierfür genügend Freiraum vorhanden ist.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung liegt der Winkel zwischen 30° und 60° und beträgt insbesondere 45°. Vor allem dann, wenn der Seitenwand der Tür ein die Gehäuseöffnung begrenzender Steg gegenüberliegt, der einen Winkel β zur Außenwand oder Seitenfläche des Gehäuses einschließt, welcher kleiner als 90° ist, erweist sich sowohl für den Winkel α als auch für den Winkel β ein Winkel von 45° als optimal, da dann weder die Seitenwand noch der Steg über Gebühr abgewinkelt werden müssen und deshalb keine Gefahr besteht, dass sich im Biegebereich Risse bilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Seitenwand im wesentlichen flächig am Steg an, wodurch eine optimale flächige Dichtstrecke gebildet wird.
  • Erfindungsgemäß können die Winkel α und β so gewählt werden, dass deren Summe 90° ergibt. Hierdurch kann einerseits optischen Gegebenheiten Rechnung getragen werden, andererseits können gehäusebedingte bzw. bauteilbedingte Anforderungen erfüllt werden, indem zum Beispiel lediglich Winkel von 75° oder sehr spitze Winkel von 15° realisierbar sind.
  • Mit Vorzug ist zwischen der Seitenwand und dem Steg eine Dichtung angeordnet. Beim Schließen der Tür legt sich die Seitenwand bzw. legt sich der Steg an dieser Dichtung an, ohne dass Scherkräfte auf die Dichtung einwirken. Die auf die Dichtung einwirkenden Kräfte sind hauptsächlich Druckkräfte. Dabei kann die Dichtung an der Seitenwand und/oder am Steg befestigt sein.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Steg einen in die Gehäuseöffnung ragenden Fortsatz auf. Insbesondere erstreckt sich dieser Fortsatz parallel zum Türblatt. Hierdurch wird ein weiteres Hindernis für eindringende Fluide geschaffen, die zusätzlich noch diesen Fortsatz überwinden müssten. Außerdem versteift der Fortsatz den Rand der Gehäuseöffnung.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Informationssäule in perspektivischer Ansicht mit geschlossener (a) und geöffneter Tür (b);
  • 2 einen Schnitt II-II gemäß 1a;
  • 3 eine Briefkastenanlage in perspektivischer Ansicht mit einer teilweise geöffneten Tür;
  • 4 einen Schnitt IV-IV gemäß 3;
  • 5 eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnitts V gemäß 4;
  • 6 eine andere Ausführungsform einer Briefkastenanlage mit einer teilweisen geöffneten Klappe; und
  • 7 einen Schnitt VII-VII gemäß 6.
  • Die 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes kastenförmiges Gehäuse in Form einer Informationssäule 12, wobei in der 1b erkennbar ist, dass die Informationssäule 12 eine Gehäuseöffnung 14 aufweist, die von einer Tür 16 verschlossen werden kann, was in der 1a dargestellt ist. Die Tür 16 ist an ihrer Unterseite angeschlagen und dort schwenkbar gelagert, wobei die Tür 16 mit dem Korpus des Gehäuses 10 z. B. mittels eines Scharniers verbunden sein kann, sie kann jedoch auch lose angelenkt, z. B. eingehängt sein. An der gegenüberliegenden, oberen Seite besitzt die Tür 16 ein Schloss 18, über welches die Tür verriegelt werden kann. In 1b ist erkennbar, dass die Tür 16 von einem Türblatt 20 und zwei das Türblatt 20 flankierenden Seitenwänden 22 gebildet wird.
  • Die Lage des Türblatts 20 und der Seitenwände 22 zueinander ist deutlich aus der 2 erkennbar, welche einen Schnitt II-II durch das geschlossene Gehäuse 10 gemäß 1a zeigt. Zunächst ist eine Fußplatte 24 erkennbar, über welche die Informationssäule 12 mit dem Boden verschraubt werden kann.
  • Der Gehäusekorpus weist eine Rückwand 26 und zwei Seitenflächen 28 auf, wobei die Seitenflächen 28 in Stege 30 übergehen, welche mittels eines Fortsatzes 32 die Gehäuseöffnung 14 begrenzen. Diese Gehäuseöffnung 14 ist von der Tür 16 verschlossen, und es ist deutlich erkennbar, dass die Seitenwände 22 parallel zu den Stegen 30 liegen. Die Seitenwände 22 können an diesen Stegen 30 anliegen oder es kann ein geringer Spalt zwischen Seitenwand 22 und Steg 30 herrschen. In diesem Spalt kann auch eine Dichtung 38 angeordnet sein, was in der 7 dargestellt ist.
  • Die Seitenwand 22 schließt mit dem Türblatt 20 einen Winkel α von 45° ein, wobei der Steg 30 und die Seitenflächen 28 einen Winkel β einschließen, der ebenfalls 45° beträgt. Beim in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Summe der Winkel α und β 90°, da sowohl der Winkel α als auch der Winkel β 45° betragen. Andere Winkelkombinationen sind denkbar. Ferner ist erkennbar, dass der Fortsatz 32 parallel zur Rückwand 26 und parallel zum Türblatt 20 angeordnet ist und dessen Ansatz zum Steg 30 einen Abstand zum freien Ende der Seitenwand 22 aufweist.
  • Die 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine insgesamt mit 34 bezeichnete Briefkastenanlage gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei eine der Türen 16 teilweise geöffnet ist. Diese Tür 16 ist auf der rechten Seite z. B. mittels eines Scharniers am Rand der Gehäuseöffnung 14 angeschlagen und besitzt an der gegenüberliegenden, linken Seite eine Seitenwand 22, die mit dem Türblatt 20 einen Winkel α von 45° einschließt. Die an der Oberseite und an der Unterseite des Türblatts 20 sich befindenden Seitenwände 36 erstrecken sich orthogonal zum Türblatt 20.
  • Die 4 zeigt den Schnitt IV-IV gemäß 3 mit geschlossener (oben) und geöffneter Tür 16 (unten), wobei deutlich die von 90° verschiedene Winkellage der Seitenwand 22 erkennbar ist.
  • 5. zeigt in vergrößerter Darstellung den ausschnitt V gemäß 4, wobei deutlich die Parallellage der Seitenwand 22 zum Steg 30 bei geschlossener Tür 16 erkennbar ist. Außerdem ist erkennbar, dass die Seitenwand 36 an ihrer freien Ecke 44 abgekantet ist, so dass die Seitenwand 22 den Winkel α einnehmen kann. Ferner bietet die abgekantete Ecke 44 einen Anschlag für die Seitenwand 22 gegen unsachgemäßes Verbiegen, wenn sich z. B. beim Schließen der Tür 16 zwischen Steg 30 und Seitenwand 22 Gegenstände befinden.
  • Die 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines kastenförmigen Gehäuses 10 in Form einer Briefkastenanlage 34, bei welcher die Tür 16 z. B. über ein Scharnier unten angeschlagen ist und der rechte und linke Rand des Türblatts 20 eine Seitenwand 22 aufweist, welche zum Türblatt 20 einen Winkel α einnimmt, der kleiner als 90° ist.
  • Im in der 7 dargestellten Schnitt VII-VII ist erkennbar, dass der Winkel α 45° beträgt und die Seitenwand 22 eine leicht komprimierbare Dichtung 38 trägt, die am Steg 30 anliegt. Hierdurch wird der zwischen Seitenwand 22 und Steg 30 gebildete Schlitz geschlossen und ein Eindringen von Fluiden verhindert. Außerdem bilden die von Türblatt 20 und Seitenwand 22 bzw. von Seitenfläche 28 und Steg 30 gebildeten Rundungen 40 und 42 einen optisch ansprechenden Übergang von der Tür 16 zum Korpus des Gehäuses 10.

Claims (8)

  1. Kastenförmiges Gehäuse (10), insbesondere für einen Briefkasten, eine Briefkastenanlage (34) oder eine Informationssäule (12), mit wenigstens einer Gehäuseöffnung (14) und einer die Gehäuseöffnung (14) verschließenden Tür (16), wobei die Tür (16) einseitig angeschlagen ist und wenigstens eine vom Türblatt (20) abgewinkelte Seitenwand (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Seitenwand (22) und das Türblatt (20) einen Winkel (α) einschließen, der kleiner als 90° ist.
  2. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 30° und 60° liegt und insbesondere 45° ist.
  3. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenwand (22) der Tür (16) ein die Gehäuseöffnung (14) begrenzender Steg (30) gegenüberliegt, und der Steg (30) und die Außenfläche (28) des Gehäuses (10) einen Winkel (β) einschließen.
  4. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Winkel (α) und (β) 90° ergibt.
  5. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Seitenwand (22) und dem Steg (30) wenigstens eine Dichtung (38) angeordnet ist.
  6. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (38) an der Seitewand (22) oder am Steg (30) befestigt ist.
  7. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (30) einen in die Gehäuseöffnung (14) ragenden Fortsatz (32) aufweist.
  8. Kastenförmiges Gehäuse (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Fortsatz (32) parallel zum Türblatt (20) erstreckt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010002917B3 (de) * 2010-03-16 2011-07-21 Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG, 71737 Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten
DE102010002920B4 (de) * 2010-03-16 2014-11-27 Erwin Renz Metallwarenfabrik Gmbh & Co. Kg Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten
EP2997861A1 (de) 2014-09-17 2016-03-23 Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten

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DE102010002917B3 (de) * 2010-03-16 2011-07-21 Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG, 71737 Kastenförmiges Gehäuse, insbesondere für einen Briefkasten
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