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Die
Erfindung betrifft ein Polster eines, insbesondere aktiv, klimatisierten
Sitz- oder Liegemöbels.
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Unter
klimatisierten Sitz- oder Liegemöbeln, auch
Klima- oder Komfortsitze genannt, werden im Allgemeinen Sitz- oder
Liegemöbel
verstanden, bei denen für
einen erhöhten
Klimakomfort des Benutzers ein Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch
im Polster des jeweiligen Sitz- oder Liegemöbels möglich ist. Derartige Polster
umfassen häufig
ein Polster-Basisteil, beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff,
und sind einstückig
oder gegebenenfalls auch mehrlagig aufgebaut. Das Polster-Basisteil
ist derart ausgebildet, dass es ein Luftdurchtritt erlaubt. Man
unterscheidet grundsätzlich
zwischen aktiven und passiven Klimasystemen, wobei beim aktiven System
im Gegensatz zum passiven System aktive Mittel zur Erzeugung einer
Luftströmung,
wie beispielsweise Ventilatoren o. dgl., vorhanden sind.
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Besonders
vorteilhaft sind die bekannten klimatisierten Polster bei Sitz-
bzw. Liegemöbeln
vorgesehen, die von Benutzern häufig
ohne Unterbrechung für
längere
Zeitspannen benutzt werden, wie z. B. Bürostühle, Kraftfahrzeugsitze und
Sitze in Verkehrsmitteln für
Langstrecken. Typischerweise werden die Polster bei derartigen Sitzen
für das
Sitzteil und/oder die Rückenlehne
verwendet.
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Ferner
ist es insbesondere bei aktiv klimatisierten Sitz- oder Liegemöbeln bekannt,
dass im Polster-Basisteil eine Ausnehmung vorgesehen wird. Die Ausnehmung
kann beispielsweise als Vertiefung im Polster-Basisteil ausgebildet
sein. Zweckmäßigerweise
wird die Ausnehmung derart angeordnet, dass sie im eingebauten Zustand
der Unter- bzw. Rückseite
des Sitz- oder Liegemöbels
zugewandt ist. Normalerweise ist die Ausnehmung mit der Luftströmungserzeugungseinrichtung,
beispielsweise einem Gebläse,
strömungs technisch
verbunden und dient als Luftverteilungskammer zur gleichmäßigen Verteilung der
Luftströmung.
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Grundsätzlich kann
mittels des Gebläses
sowohl Luft in das Polster eingeblasen als auch abgesaugt werden.
Bei beiden Strömungsrichtungen
wird durch die als Luftverteilungskammer wirkende Ausnehmung sichergestellt,
dass innerhalb des Polsters bzw. des Polster-Basisteils eine möglichst
gleichmäßige Luftströmung vorherrscht.
Auch wenn die Luft durch das Gebläse nur an einer lokalen begrenzten Stelle
ins Polster eingeblasen bzw. von diesem abgesaugt wird, erfolgt
durch die Ausnehmung eine Verteilung des Luftstroms über einen
größeren Querschnitt
des Polster-Basisteils. Die gleichmäßige Verteilung ist für die Effektivität der Klimatisierung
des Sitz- oder Liegemöbels
von großer
Bedeutung.
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Um
die Luftströmung
gezielt in eine Richtung zu steuern bzw. zu lenken ist es erforderlich,
die einseitig offene Ausnehmung möglichst weitgehend abzudichten,
so dass die Luft innerhalb der Ausnehmung nicht ungewollt entweichen
kann. Eine sichere und dauerhafte Abdichtung der Ausnehmung hat
in der Vergangenheit häufig
Schwierigkeiten bereitet, so dass eine gleichmäßige Luftverteilung nicht immer sichergestellt
werden konnte. Beispielsweise wurden in der Vergangenheit Kunststofffolien
umfassende Dichtlagen verwendet, die mit doppelseitigem Klebeband
am Polster-Basisteil befestigt wurden. Hierdurch konnte eine unerwünschte Luftentweichung aus
der Ausnehmung nicht immer erreicht werden.
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Ferner
kann es erforderlich sein, eine geräuschdämmende Schicht bzw. ein Geräuschdämmungsteil
im Polster vorzusehen, durch das Knarz- oder Reibegeräusche beim
Setzen eines Benutzers auf das Sitz- oder Liegemöbel unterdrückt werden. Derartige Knarz-,
Reib- oder gegebenenfalls andersartige Geräusche können beispielsweise auftreten, wenn
das Polster-Basisteil und gegebenenfalls andere zum Polster gehörige Lagen
auf einem Drahtgeflecht o. dgl. des Sitz- oder Liegemöbels zur
Auflage kommen.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Polster eines klimatisierten
Sitz- oder Liegemöbels
anzugeben, bei dem sich eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung
auf möglichst
einfache und kostengünstige
Art und Weise einstellt und bei den gleichzeitig eine Geräuschentwicklung
beim Benutzen des Sitz- oder Liegemöbels gehemmt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Polster mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Kernidee
der Erfindung ist es demnach, ein Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
vorzusehen, auf dem eine Kleberschicht zumindest in Teilbereichen
flächig
aufgebracht wird. Mittels der Kleberschicht wird das Dichtungs-
und/oder Geräuschdämmungsteil
mit derjenigen Seite des Polster-Basisteils verbunden, an der die
Ausnehmung, vorgesehen ist. Durch das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
kann die im elastischen luftdurchlässigen Polster-Basisteil vorgesehene
Ausnehmung derart abgedichtet werden, dass der Eintritt bzw. Austritt von
Luft in die Ausnehmung von außerhalb
des Polster-Basisteils
nur durch dafür
vorgesehene Stellen stattfindet. Die für eine ausreichende Abdichtung
erforderliche feste Verbindung wird durch die flächig aufgetragene Kleberschicht
erreicht. Die Kleberschicht und das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
sind derart ausgebildet, dass eine ausreichende Dichtigkeit der
Ausnehmung gewährleistet ist.
Als Klebermasse können
beispielsweise hierfür geeignete
Acrylatmassen oder auf Kautschuk basierende Klebersysteme verwendet
werden. Darüber
hinaus könnte
die Kleberschicht auch basierend auf geeigneten Hotmelt-Klebesystemen
oder reaktiven Klebesystemen ausgebildet sein. Durch die Kleberschicht
wird zweckmäßigerweise
eine derart feste Verbindung zwischen Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
und dem häufig
als Schaumstoff ausgebildeten Polster-Basisteil hergestellt, dass es
beim Lösen
des Dichtungsteils vom Polster-Basisteil zu einem lokalen Bruch
des Schaumstoffes um die Klebestellen herum kommt. Mit anderen Worten ist
die Klebeverbindung vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass
deren Adhäsion
größer ist
als die Kohäsion
des Schaumstoffes des Polster-Basisteils.
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Durch
die Klebeverbindung zwischen Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
und Polster-Basisteil wird eine für eine effiziente Luftverteilung ausreichende
Abdichtung der als Luftverteilungskammer wirkenden Ausnehmung geschaffen.
Das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
ist zweckmäßigerweise
derart zu dimensionieren und anzuordnen, dass es die Ausnehmung
in derartiger Weise abdeckt und abdichtet, dass sich eine möglichst
gleichmäßige Luftverteilung
im Polster einstellt. Das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
ist zweckmäßigerweise
im Wesentlichen luftundurchlässig
ausgebildet.
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Gleichzeitig
kann das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
derart ausgebildet sein, dass es die Geräuschbildung des Polsters bei
Benutzung reduziert. Hierfür
ist es zweckmäßig, dass
das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
wenigstens eine Lage eines geräuschdämmenden
Materials umfasst, und sich über
einem großen
Teil der Querschnittsfläche
des Polsters erstreckt.
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Das
Polster-Basisteil kann grundsätzlich
aus jedem hierfür
geeigneten Material hergestellt sein. Insbesondere eignen sich hierfür Schaumstoffe,
beispielsweise PU- oder PUR-Schaum.
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Ferner
ist zur Stützung
der Ausnehmung auch bei Belastung des Polsters, beispielsweise durch
Sitzen eines Benutzers auf demselben, ein Abstandsteil innerhalb
der Ausnehmung vorgesehen, so dass eine Luftströmungsverteilung innerhalb der Ausnehmung
jederzeit sichergestellt ist. Entsprechend ist das Abstandsteil
mit einer ausreichenden Formstabilität und luftdurchlässig auszubilden,
so dass beispielsweise ein Zusammendrücken der Ausnehmung durch eine äußere Last
vermieden wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Wie
bereits erwähnt,
ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
wenigstens zur teilweisen Abdichtung der Ausnehmung ausgebildet. Dafür ist es
bevorzugt, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil zumindest im Ausnehmungsrandbereich
angeordnet ist. Hierbei ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
umlaufend um den gesamten Randbereich der Ausnehmung anzuordnen.
Hierdurch wird gewährleistet, dass
zum einen eine gute und stabile Verbindung zwischen Dichtungs- und/oder
Geräuschdämmungsteil
und Polster-Basisteil hergestellt werden kann. Zum anderen überlappt
das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
die Ausnehmung zumindest teilweise, so dass eine zumindest teilweise
geschlossene Luftverteilungskammer entsteht.
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Eine
besonders gute Luftverteilung kann dann erreicht werden, wenn das
Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
die Ausnehmung im Polster-Basisteil vollflächig abdeckt. Bei dieser Ausführungsform
ist jedoch vorteilhafterweise wenigstens eine Öffnung im Dichtungs- und/oder
Geräuschdämmungsteil
vorzusehen, die derartig dimensioniert und angeordnet ist, dass
sie zum Durchströmen
von Luft in die Ausnehmung hinein bzw. aus dieser heraus geeignet
ist, so dass ein Luftaustausch der Luftströmung innerhalb des Polsters
gewährleistet
bleibt. Insbesondere bei Verwendung des Polsters mit einem aktiven
Sitz- oder Liegemöbel,
ist es zweckmäßig, die Öffnung strömungstechnisch
mit einer Luftströmungserzeugungseinrichtung,
insbesondere einem Ventilator oder einem Gebläse, zu verbinden. „Strömungstechnische
Verbindung” bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die Luftströmungserzeugungseinrichtung
derart mit der Öffnung
zusammenwirkt, dass sie durch letztere Luft ansaugen oder in diese
hinein blasen kann. Hierfür
kann die Luftströmungserzeugniseinrichtung
direkt an der Öffnung, beispielsweise
mittels eines Flansches, welcher z. B. aus EPDM gefertigt sein kann,
vorgesehen sein. Auch wäre
eine strömungstechnische
Verbindung zwischen Luftströmungserzeugniseinrichtung
und Öffnung
beispielsweise mittels einer geeigneten Zuleitung o. dgl. möglich. Bevorzugterweise
ist die Öffnung
im Wesentlichen mittig mit Bezug auf die Ausnehmung angeordnet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
nicht nur mit dem Polster-Basisteil, sondern zusätzlich auch mit dem in der
Ausnehmung angeordneten Abstandsteil verklebt. Hierfür wird die Kleberschicht
vollflächig,
zweckmäßigerweise
auf die gesamte Oberfläche
der der Ausnehmung zugewandten Seite des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils,
auf das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
aufgetragen. Hierdurch wird eine stabile und sichere Verankerung
des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils
am Polster erreicht. Ferner ist vorteilhaft, dass das Abstandsteil durch
die Verklebung mit dem Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil fixiert wird und
somit die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Abstandsteil bei von
außen
wirkender Belastung von seiner vorgesehenen Position weg bewegt
bzw. verrutscht, weiter verringert wird.
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Zweckmäßigerweise
ist der Grad der Luftdurchlässigkeit
des Abstandsteils größer als
derjenige des Polster-Basisteils. Hierfür ist das Abstandsteil bevorzugt
als Gewirke ausgebildet. Unter dem Begriff „höherer Grad der Luftdurchlässigkeit” ist zu
verstehen, dass ein größerer Luftstrom
durch das Abstandsteil als durch das Polster-Basisteil führbar ist. Hierdurch
wird sichergestellt, dass sich innerhalb der Ausnehmung eine möglichst
gleichmäßige Luftverteilung
einstellt, so dass wiederum eine möglichst gleichmäßige Durchströmung des
Polster-Basisteils gegeben ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das Abstandsteil derart ausgebildet, dass es die Ausnehmung
im Polster-Basisteil im Wesentlichen ausfüllt. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die Ausnehmung als solche auch bei Belastung möglichst
formstabil ist und die Luftströmung
innerhalb der Ausnehmung nicht blockiert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil ein Vlies. Das Vlies
ist zweckmäßigerweise
als Polsterlage ausgebildet, die sich vorteilhafterweise im Wesentlichen über den
gesamten Querschnitt des Polsters erstreckt. Vliese haben gute Geräuschdämmungseigenschaften
und können
bei entsprechender Vorbehandlung soweit luftundurchlässig ausgebildet
sein, dass sich eine ausreichende Abdichtung der Ausnehmung ergibt. Grundsätzlich können neben
einem Vlies aber auch andere, für
eine Abdichtung und Geräuschdämmung geeignete
Materialien, beispielsweise Schaumstoffe, wie Neoprenschaum o. dgl.,
verwendet werden.
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Umfasst
das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
ein Vlies, kann zusätzlich
auf dem Vlies eine Lage Kunststofffolie, beispielsweise eine PE-Folie
o. dgl., aufgebracht werden, um eine ausreichende Dichtigkeit des
Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils
sicherzustellen. Die Kleberschicht wird bei dieser Ausführungsform
auf die Folie aufgetragen, wobei Kunststofffolie und Vlies wiederum
durch Aufkaschierung fest miteinander verbunden sind.
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Auch
kann es vorteilhaft sein, die Kleberschicht derart auszubilden und
vollflächig
auf das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
aufzubringen, dass die Kleberschicht als solche im Wesentlichen
luftundurchlässig
ist. Eine solche Ausbildung der Kleberschicht ist insbesondere vorteilhaft, wenn
ein an sich unbehandeltes Vlies als alleiniges Dichtungs- und/oder
Geräuschdämmungsteil
verwendet wird. Hierdurch kann auf einfache und kostengünstige Weise
eine ausreichende Abdichtung des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
geschaffen werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Kleberschicht bei Umgebungstemperaturen bis 70°C, bevorzugt
85°C, besonders
bevorzugt bis 100°C,
formstabil. Hierdurch wird gewährleistet,
dass der Kleber, auch bei einer Erhitzung des Polsters nicht zu
fließen
beginnt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform weiter
beschrieben. Es zeigt schematisch:
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1 einen
Querschnitt durch einen Teilbereich eines Polsters eines aktiv klimatisierten
Sitz- oder Liegemöbels.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Polsters 100 für ein aktiv
klimatisiertes Sitz- oder Liegemöbel.
Das Polster 100 umfasst ein Polster-Basisteil 10 aus
PUR-Schaum, welches nur teilweise dargestellt ist. In seinem unteren
Seitenbereich weist das Polster-Basisteil 10 eine im Wesentlichen
mittig angeordnete Ausnehmung 11 auf. Im Querschnitt weist
die Ausnehmung 11 die Form eines gleichschenkligen Trapezes
auf. Innerhalb der Ausnehmung 11 ist ein als Gewirke ausgebildetes, luftdurchlässiges Abstandsteil 12 vorgesehen.
Das Abstandsgewirke 12 kann beispielsweise aus PP-Kunststoff hergestellt
sein. Das Abstandsgewirke 12 weist einen rechteckigen Querschnitt
auf und füllt die
Ausnehmung 11 im Wesentlichen aus. Unterhalb des Polster-Basisteils 10 bzw.
des Abstandsgewirkes 12 schließt sich ein als Lage ausgebildetes
Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 an.
In seinen äußeren Bereichen
liegt das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 an der
Unterseite des Basisteils 10 an und ragt weit nach innen über die
Ausnehmung 11 hinweg. Nur in etwa mittig mit Bezug auf
die Ausnehmung 11 ist eine Öffnung 14 im Dichtungs-
und/oder Geräuschdämmungsteil 13 vorgesehen,
durch die Luft von außen
in die Ausnehmung 11 hinein bzw. aus dieser herausströmen kann.
Die Öffnung 14 kann
beispielsweise zur Montage eines Anschlussflansches eines Ventilators
o. dgl. (hier nicht dargestellt) ausgebildet sein.
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Das
Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 besteht
aus einer unteren Lage Vlies 13a, sowie einer oberen, an
das Abstandsgewirke 12 und das Polster-Basisteil 10 angrenzenden
Kleberschicht 13b die durchgehend auf der gesamten Oberfläche der
der Ausnehmung 11 zugewandten Seite des Vlieses 13a aufgetragen
ist. Durch die Kleberschicht 13b wird das Dichtungs- und/oder
Geräuschdämmungsteil 13 sowohl
mit dem Polster-Basisteil 10 als auch mit dem Abstandsgewirke 12 fest
verklebt und bildet eine Abdichtung für die Ausnehmung 11,
so dass von außerhalb
des Polsters Luft nur noch durch die Öffnung 14 in die Ausnehmung 11 hinein- bzw.
aus dieser herausströmen
kann. Durch die Abdichtung der Ausnehmung 11 kann sich
die Strömung innerhalb
der Ausnehmung 11 durch das Abstandsgewirke 12 hindurch
gleichmäßig verteilen
und damit auch gleichmäßig in das
Polster-Basisteil 10 hinein- bzw. aus diesem herausströmen.
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Entsprechende
Luftströmungspfeile
innerhalb des Polsters 100 sind durch das Bezugszeichen 15 gekennzeichnet.
Die Öffnung 14 kann
bereits im Vorwege des Verklebens des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils 13 an
das Polster-Basisteil 10 bzw. das Abstandsgewirke 12 vorgesehen
sein. Es ist jedoch auch möglich,
die Öffnung
erst im bereits verklebten Zustand, beispielsweise mittels eines Stanzwerkzeuges
o. dgl., herzustellen.
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- 100
- Polster
- 10
- Polster-Basisteil
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Abstandsgewirke
- 13
- Dichtungs-
und/oder Geräuschdämmungsteil
- 13a
- Vlies
- 13b
- Kleberschicht
- 14
- Öffnung
- 15
- Luftströmungspfeile