DE102008063850A1 - Polster eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels - Google Patents

Polster eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels Download PDF

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Abstract

Um ein Polster eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels mit einem elastischen und luftdurchlässigen Polster-Basisteil mit einer Ausnehmung, innerhalb derer ein luftdurchlässiges Abstandsteil angeordnet ist, anzugeben, bei dem sich eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung einstellt und bei dem gleichzeitig eine Geräuschentwicklung beim Benutzen des Sitz- oder Liegemöbels gehemmt werden kann, wird ein Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil vorgesehen, das an der die Ausnehmung aufweisenden Seite des Polster-Basisteils mittels einer auf dem Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil aufgebrachten Kleberschicht an dem Polster-Basisteil befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polster eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels.
  • Unter klimatisierten Sitz- oder Liegemöbeln, auch Klima- oder Komfortsitze genannt, werden im Allgemeinen Sitz- oder Liegemöbel verstanden, bei denen für einen erhöhten Klimakomfort des Benutzers ein Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch im Polster des jeweiligen Sitz- oder Liegemöbels möglich ist. Derartige Polster umfassen häufig ein Polster-Basisteil, beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff, und sind einstückig oder gegebenenfalls auch mehrlagig aufgebaut. Das Polster-Basisteil ist derart ausgebildet, dass es ein Luftdurchtritt erlaubt. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen aktiven und passiven Klimasystemen, wobei beim aktiven System im Gegensatz zum passiven System aktive Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung, wie beispielsweise Ventilatoren o. dgl., vorhanden sind.
  • Besonders vorteilhaft sind die bekannten klimatisierten Polster bei Sitz- bzw. Liegemöbeln vorgesehen, die von Benutzern häufig ohne Unterbrechung für längere Zeitspannen benutzt werden, wie z. B. Bürostühle, Kraftfahrzeugsitze und Sitze in Verkehrsmitteln für Langstrecken. Typischerweise werden die Polster bei derartigen Sitzen für das Sitzteil und/oder die Rückenlehne verwendet.
  • Ferner ist es insbesondere bei aktiv klimatisierten Sitz- oder Liegemöbeln bekannt, dass im Polster-Basisteil eine Ausnehmung vorgesehen wird. Die Ausnehmung kann beispielsweise als Vertiefung im Polster-Basisteil ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise wird die Ausnehmung derart angeordnet, dass sie im eingebauten Zustand der Unter- bzw. Rückseite des Sitz- oder Liegemöbels zugewandt ist. Normalerweise ist die Ausnehmung mit der Luftströmungserzeugungseinrichtung, beispielsweise einem Gebläse, strömungs technisch verbunden und dient als Luftverteilungskammer zur gleichmäßigen Verteilung der Luftströmung.
  • Grundsätzlich kann mittels des Gebläses sowohl Luft in das Polster eingeblasen als auch abgesaugt werden. Bei beiden Strömungsrichtungen wird durch die als Luftverteilungskammer wirkende Ausnehmung sichergestellt, dass innerhalb des Polsters bzw. des Polster-Basisteils eine möglichst gleichmäßige Luftströmung vorherrscht. Auch wenn die Luft durch das Gebläse nur an einer lokalen begrenzten Stelle ins Polster eingeblasen bzw. von diesem abgesaugt wird, erfolgt durch die Ausnehmung eine Verteilung des Luftstroms über einen größeren Querschnitt des Polster-Basisteils. Die gleichmäßige Verteilung ist für die Effektivität der Klimatisierung des Sitz- oder Liegemöbels von großer Bedeutung.
  • Um die Luftströmung gezielt in eine Richtung zu steuern bzw. zu lenken ist es erforderlich, die einseitig offene Ausnehmung möglichst weitgehend abzudichten, so dass die Luft innerhalb der Ausnehmung nicht ungewollt entweichen kann. Eine sichere und dauerhafte Abdichtung der Ausnehmung hat in der Vergangenheit häufig Schwierigkeiten bereitet, so dass eine gleichmäßige Luftverteilung nicht immer sichergestellt werden konnte. Beispielsweise wurden in der Vergangenheit Kunststofffolien umfassende Dichtlagen verwendet, die mit doppelseitigem Klebeband am Polster-Basisteil befestigt wurden. Hierdurch konnte eine unerwünschte Luftentweichung aus der Ausnehmung nicht immer erreicht werden.
  • Ferner kann es erforderlich sein, eine geräuschdämmende Schicht bzw. ein Geräuschdämmungsteil im Polster vorzusehen, durch das Knarz- oder Reibegeräusche beim Setzen eines Benutzers auf das Sitz- oder Liegemöbel unterdrückt werden. Derartige Knarz-, Reib- oder gegebenenfalls andersartige Geräusche können beispielsweise auftreten, wenn das Polster-Basisteil und gegebenenfalls andere zum Polster gehörige Lagen auf einem Drahtgeflecht o. dgl. des Sitz- oder Liegemöbels zur Auflage kommen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Polster eines klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels anzugeben, bei dem sich eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung auf möglichst einfache und kostengünstige Art und Weise einstellt und bei den gleichzeitig eine Geräuschentwicklung beim Benutzen des Sitz- oder Liegemöbels gehemmt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Polster mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Kernidee der Erfindung ist es demnach, ein Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil vorzusehen, auf dem eine Kleberschicht zumindest in Teilbereichen flächig aufgebracht wird. Mittels der Kleberschicht wird das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil mit derjenigen Seite des Polster-Basisteils verbunden, an der die Ausnehmung, vorgesehen ist. Durch das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil kann die im elastischen luftdurchlässigen Polster-Basisteil vorgesehene Ausnehmung derart abgedichtet werden, dass der Eintritt bzw. Austritt von Luft in die Ausnehmung von außerhalb des Polster-Basisteils nur durch dafür vorgesehene Stellen stattfindet. Die für eine ausreichende Abdichtung erforderliche feste Verbindung wird durch die flächig aufgetragene Kleberschicht erreicht. Die Kleberschicht und das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil sind derart ausgebildet, dass eine ausreichende Dichtigkeit der Ausnehmung gewährleistet ist. Als Klebermasse können beispielsweise hierfür geeignete Acrylatmassen oder auf Kautschuk basierende Klebersysteme verwendet werden. Darüber hinaus könnte die Kleberschicht auch basierend auf geeigneten Hotmelt-Klebesystemen oder reaktiven Klebesystemen ausgebildet sein. Durch die Kleberschicht wird zweckmäßigerweise eine derart feste Verbindung zwischen Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil und dem häufig als Schaumstoff ausgebildeten Polster-Basisteil hergestellt, dass es beim Lösen des Dichtungsteils vom Polster-Basisteil zu einem lokalen Bruch des Schaumstoffes um die Klebestellen herum kommt. Mit anderen Worten ist die Klebeverbindung vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass deren Adhäsion größer ist als die Kohäsion des Schaumstoffes des Polster-Basisteils.
  • Durch die Klebeverbindung zwischen Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil und Polster-Basisteil wird eine für eine effiziente Luftverteilung ausreichende Abdichtung der als Luftverteilungskammer wirkenden Ausnehmung geschaffen. Das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil ist zweckmäßigerweise derart zu dimensionieren und anzuordnen, dass es die Ausnehmung in derartiger Weise abdeckt und abdichtet, dass sich eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung im Polster einstellt. Das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil ist zweckmäßigerweise im Wesentlichen luftundurchlässig ausgebildet.
  • Gleichzeitig kann das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil derart ausgebildet sein, dass es die Geräuschbildung des Polsters bei Benutzung reduziert. Hierfür ist es zweckmäßig, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil wenigstens eine Lage eines geräuschdämmenden Materials umfasst, und sich über einem großen Teil der Querschnittsfläche des Polsters erstreckt.
  • Das Polster-Basisteil kann grundsätzlich aus jedem hierfür geeigneten Material hergestellt sein. Insbesondere eignen sich hierfür Schaumstoffe, beispielsweise PU- oder PUR-Schaum.
  • Ferner ist zur Stützung der Ausnehmung auch bei Belastung des Polsters, beispielsweise durch Sitzen eines Benutzers auf demselben, ein Abstandsteil innerhalb der Ausnehmung vorgesehen, so dass eine Luftströmungsverteilung innerhalb der Ausnehmung jederzeit sichergestellt ist. Entsprechend ist das Abstandsteil mit einer ausreichenden Formstabilität und luftdurchlässig auszubilden, so dass beispielsweise ein Zusammendrücken der Ausnehmung durch eine äußere Last vermieden wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Wie bereits erwähnt, ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil wenigstens zur teilweisen Abdichtung der Ausnehmung ausgebildet. Dafür ist es bevorzugt, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil zumindest im Ausnehmungsrandbereich angeordnet ist. Hierbei ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil umlaufend um den gesamten Randbereich der Ausnehmung anzuordnen. Hierdurch wird gewährleistet, dass zum einen eine gute und stabile Verbindung zwischen Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil und Polster-Basisteil hergestellt werden kann. Zum anderen überlappt das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil die Ausnehmung zumindest teilweise, so dass eine zumindest teilweise geschlossene Luftverteilungskammer entsteht.
  • Eine besonders gute Luftverteilung kann dann erreicht werden, wenn das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil die Ausnehmung im Polster-Basisteil vollflächig abdeckt. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch vorteilhafterweise wenigstens eine Öffnung im Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil vorzusehen, die derartig dimensioniert und angeordnet ist, dass sie zum Durchströmen von Luft in die Ausnehmung hinein bzw. aus dieser heraus geeignet ist, so dass ein Luftaustausch der Luftströmung innerhalb des Polsters gewährleistet bleibt. Insbesondere bei Verwendung des Polsters mit einem aktiven Sitz- oder Liegemöbel, ist es zweckmäßig, die Öffnung strömungstechnisch mit einer Luftströmungserzeugungseinrichtung, insbesondere einem Ventilator oder einem Gebläse, zu verbinden. „Strömungstechnische Verbindung” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Luftströmungserzeugungseinrichtung derart mit der Öffnung zusammenwirkt, dass sie durch letztere Luft ansaugen oder in diese hinein blasen kann. Hierfür kann die Luftströmungserzeugniseinrichtung direkt an der Öffnung, beispielsweise mittels eines Flansches, welcher z. B. aus EPDM gefertigt sein kann, vorgesehen sein. Auch wäre eine strömungstechnische Verbindung zwischen Luftströmungserzeugniseinrichtung und Öffnung beispielsweise mittels einer geeigneten Zuleitung o. dgl. möglich. Bevorzugterweise ist die Öffnung im Wesentlichen mittig mit Bezug auf die Ausnehmung angeordnet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil nicht nur mit dem Polster-Basisteil, sondern zusätzlich auch mit dem in der Ausnehmung angeordneten Abstandsteil verklebt. Hierfür wird die Kleberschicht vollflächig, zweckmäßigerweise auf die gesamte Oberfläche der der Ausnehmung zugewandten Seite des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils, auf das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil aufgetragen. Hierdurch wird eine stabile und sichere Verankerung des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils am Polster erreicht. Ferner ist vorteilhaft, dass das Abstandsteil durch die Verklebung mit dem Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil fixiert wird und somit die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Abstandsteil bei von außen wirkender Belastung von seiner vorgesehenen Position weg bewegt bzw. verrutscht, weiter verringert wird.
  • Zweckmäßigerweise ist der Grad der Luftdurchlässigkeit des Abstandsteils größer als derjenige des Polster-Basisteils. Hierfür ist das Abstandsteil bevorzugt als Gewirke ausgebildet. Unter dem Begriff „höherer Grad der Luftdurchlässigkeit” ist zu verstehen, dass ein größerer Luftstrom durch das Abstandsteil als durch das Polster-Basisteil führbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich innerhalb der Ausnehmung eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung einstellt, so dass wiederum eine möglichst gleichmäßige Durchströmung des Polster-Basisteils gegeben ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Abstandsteil derart ausgebildet, dass es die Ausnehmung im Polster-Basisteil im Wesentlichen ausfüllt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Ausnehmung als solche auch bei Belastung möglichst formstabil ist und die Luftströmung innerhalb der Ausnehmung nicht blockiert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil ein Vlies. Das Vlies ist zweckmäßigerweise als Polsterlage ausgebildet, die sich vorteilhafterweise im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des Polsters erstreckt. Vliese haben gute Geräuschdämmungseigenschaften und können bei entsprechender Vorbehandlung soweit luftundurchlässig ausgebildet sein, dass sich eine ausreichende Abdichtung der Ausnehmung ergibt. Grundsätzlich können neben einem Vlies aber auch andere, für eine Abdichtung und Geräuschdämmung geeignete Materialien, beispielsweise Schaumstoffe, wie Neoprenschaum o. dgl., verwendet werden.
  • Umfasst das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil ein Vlies, kann zusätzlich auf dem Vlies eine Lage Kunststofffolie, beispielsweise eine PE-Folie o. dgl., aufgebracht werden, um eine ausreichende Dichtigkeit des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils sicherzustellen. Die Kleberschicht wird bei dieser Ausführungsform auf die Folie aufgetragen, wobei Kunststofffolie und Vlies wiederum durch Aufkaschierung fest miteinander verbunden sind.
  • Auch kann es vorteilhaft sein, die Kleberschicht derart auszubilden und vollflächig auf das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil aufzubringen, dass die Kleberschicht als solche im Wesentlichen luftundurchlässig ist. Eine solche Ausbildung der Kleberschicht ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein an sich unbehandeltes Vlies als alleiniges Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil verwendet wird. Hierdurch kann auf einfache und kostengünstige Weise eine ausreichende Abdichtung des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil geschaffen werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Kleberschicht bei Umgebungstemperaturen bis 70°C, bevorzugt 85°C, besonders bevorzugt bis 100°C, formstabil. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Kleber, auch bei einer Erhitzung des Polsters nicht zu fließen beginnt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weiter beschrieben. Es zeigt schematisch:
  • 1 einen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Polsters eines aktiv klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Polsters 100 für ein aktiv klimatisiertes Sitz- oder Liegemöbel. Das Polster 100 umfasst ein Polster-Basisteil 10 aus PUR-Schaum, welches nur teilweise dargestellt ist. In seinem unteren Seitenbereich weist das Polster-Basisteil 10 eine im Wesentlichen mittig angeordnete Ausnehmung 11 auf. Im Querschnitt weist die Ausnehmung 11 die Form eines gleichschenkligen Trapezes auf. Innerhalb der Ausnehmung 11 ist ein als Gewirke ausgebildetes, luftdurchlässiges Abstandsteil 12 vorgesehen. Das Abstandsgewirke 12 kann beispielsweise aus PP-Kunststoff hergestellt sein. Das Abstandsgewirke 12 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und füllt die Ausnehmung 11 im Wesentlichen aus. Unterhalb des Polster-Basisteils 10 bzw. des Abstandsgewirkes 12 schließt sich ein als Lage ausgebildetes Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 an. In seinen äußeren Bereichen liegt das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 an der Unterseite des Basisteils 10 an und ragt weit nach innen über die Ausnehmung 11 hinweg. Nur in etwa mittig mit Bezug auf die Ausnehmung 11 ist eine Öffnung 14 im Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 vorgesehen, durch die Luft von außen in die Ausnehmung 11 hinein bzw. aus dieser herausströmen kann. Die Öffnung 14 kann beispielsweise zur Montage eines Anschlussflansches eines Ventilators o. dgl. (hier nicht dargestellt) ausgebildet sein.
  • Das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 besteht aus einer unteren Lage Vlies 13a, sowie einer oberen, an das Abstandsgewirke 12 und das Polster-Basisteil 10 angrenzenden Kleberschicht 13b die durchgehend auf der gesamten Oberfläche der der Ausnehmung 11 zugewandten Seite des Vlieses 13a aufgetragen ist. Durch die Kleberschicht 13b wird das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil 13 sowohl mit dem Polster-Basisteil 10 als auch mit dem Abstandsgewirke 12 fest verklebt und bildet eine Abdichtung für die Ausnehmung 11, so dass von außerhalb des Polsters Luft nur noch durch die Öffnung 14 in die Ausnehmung 11 hinein- bzw. aus dieser herausströmen kann. Durch die Abdichtung der Ausnehmung 11 kann sich die Strömung innerhalb der Ausnehmung 11 durch das Abstandsgewirke 12 hindurch gleichmäßig verteilen und damit auch gleichmäßig in das Polster-Basisteil 10 hinein- bzw. aus diesem herausströmen.
  • Entsprechende Luftströmungspfeile innerhalb des Polsters 100 sind durch das Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Öffnung 14 kann bereits im Vorwege des Verklebens des Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils 13 an das Polster-Basisteil 10 bzw. das Abstandsgewirke 12 vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, die Öffnung erst im bereits verklebten Zustand, beispielsweise mittels eines Stanzwerkzeuges o. dgl., herzustellen.
  • 100
    Polster
    10
    Polster-Basisteil
    11
    Ausnehmung
    12
    Abstandsgewirke
    13
    Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil
    13a
    Vlies
    13b
    Kleberschicht
    14
    Öffnung
    15
    Luftströmungspfeile

Claims (15)

  1. Polster (100) eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels, umfassend ein elastisches und luftdurchlässiges Polster-Basisteil (10) mit einer Ausnehmung (11), innerhalb derer ein luftdurchlässiges Abstandsteil (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (100) ein Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) umfasst, das an der die Ausnehmung (11) aufweisenden Seite des Polster-Basisteils (10) mittels einer auf dem Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) aufgebrachten Kleberschicht (13b) an dem Polster-Basisteil (10) befestigt ist.
  2. Polster gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) zur Abdichtung der Ausnehmung (11) zumindest im Ausnehmungsrandbereich angeordnet ist.
  3. Polster gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) die Ausnehmung vollflächig abdeckt, wobei im Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) wenigstens eine Öffnung (14) zum Durchströmen von Luft in die Ausnehmung (11) hinein bzw. aus dieser heraus vorgesehen ist.
  4. Polster gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (14) strömungstechnisch mit einer Luftströmungserzeugungseinrichtung, insbesondere einem Ventilator, verbunden ist.
  5. Polster gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) sowohl mit dem Polster-Basisteil (10) als auch mit dem Abstandsteil verklebt ist.
  6. Polster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Luftdurchlässigkeit des Abstandsteils größer ist als derjenige des Polster-Basisteils (10), wobei das Abstandsteil bevorzugt als Gewirke (12) ausgebildet ist.
  7. Polster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsteil derart ausgebildet ist, das es die Ausnehmung im Polster-Basisteil (10) im Wesentlichen ausfüllt.
  8. Polster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) ein Vlies (13a) umfasst.
  9. Polster gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) eine auf das Vlies (13a) aufkaschierte Kunststofffolie, insbesondere eine PE-Folie, umfasst, wobei die Kleberschicht (13b) auf der Kunststofffolie angeordnet ist.
  10. Polster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberschicht (13b) vollflächig auf das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) aufgebracht und derart ausgebildet ist, dass sie im Wesentlichen luftundurchlässig ist.
  11. Polster gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kleberschicht (13b) bei Umgebungstemperaturen bis 70°C, bevorzugt 85°C, besonders bevorzugt 100°C, formstabil ist.
  12. Sitz- oder Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Polster (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  13. Verwendung eines Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils (13), umfassend ein Vlies (13a) sowie eine auf dem Vlies (13a) angeordnete Kleberschicht (13b), in einem Polster (100) eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels.
  14. Verwendung eines Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteils (13), umfassend ein Vlies (13a), eine auf das Vlies (13a) kaschierte Kunststofffolie sowie eine auf die Kunststofffolie aufgebrachte Kleberschicht (13b), in einem Polster (100) eines, insbesondere aktiv, klimatisierten Sitz- oder Liegemöbels.
  15. Verwendung gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungs- und/oder Geräuschdämmungsteil (13) zur Abdichtung einer Ausnehmung (11) in einem Polster-Basisteil (10) des Polsters (100) verwendet wird.
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