DE102008063629B4

DE102008063629B4 - Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen und Patientenliege für eine Magnetresonanzanlage mit integrierten elektrischen Schnittstellen

Info

Publication number: DE102008063629B4
Application number: DE102008063629A
Authority: DE
Inventors: Daniel Driemel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2008-12-18
Filing date: 2008-12-18
Publication date: 2012-05-24
Anticipated expiration: 2028-12-19
Also published as: DE102008063629A1; US8294460B2; US20100156420A1

Abstract

Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen, – wobei die Lokalspulenanordnung ein mechanisch formstabiles Auflageelement (3) aufweist, mit dem die Lokalspulenanordnung im Betrieb auf einer Patientenliege (2) einer Magnetresonanzanlage aufliegt und das in diesem Zustand die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung auf die Patientenliege (2) überträgt, – wobei die Lokalspulenanordnung mindestens eine Lokalspule (5) zum Anregen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen aufweist, – wobei die Lokalspulenanordnung eine mehrpolige vorkonfektionierte elektrische Schnittstelle (6) aufweist, über welche die Lokalspule (5) elektrisch kontaktierbar ist, – wobei die elektrische Schnittstelle (6) formstabil am Auflageelement (3) angeordnet ist, so dass die elektrische Schnittstelle (6) durch ein entsprechendes Positionieren des Auflageelements (3) auf der Patientenliege (2) mit einer auf der Patientenliege (2) formstabil angeordneten elektrischen Gegenschnittstelle (7) mechanisch und elektrisch steckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (6) mit der elektrischen Gegenschnittstelle (7) durch Stecken in einer Steckrichtung (S) verbindbar ist und dass die Steckrichtung...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen,

– wobei die Lokalspulenanordnung ein mechanisch formstabiles Auflageelement aufweist, mit dem die Lokalspulenanordnung im Betrieb auf einer Patientenliege einer Magnetresonanzanlage aufliegt und das in diesem Zustand die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung auf die Patientenliege überträgt,
– wobei die Lokalspulenanordnung mindestens eine Lokalspule zum Anregen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen aufweist,
– wobei die Lokalspulenanordnung eine mehrpolige vorkonfektionierte elektrische Schnittstelle aufweist, über welche die Lokalspule elektrisch kontaktierbar ist,
– wobei die elektrische Schnittstelle formstabil am Auflageelement angeordnet ist, so dass die elektrische Schnittstelle durch ein entsprechendes Positionieren des Auflageelements auf der Patientenliege mit einer auf der Patientenliege formstabil angeordneten elektrischen Gegenschnittstelle mechanisch und elektrisch steckbar ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Patientenliege für eine Magnetresonanzanlage,

– wobei die Patientenliege eine Auflagefläche zum Aufliegen eines Patienten aufweist,
– wobei an der Auflagefläche Positionierhilfen zum Positionieren einer Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen angeordnet sind,
– wobei im Bereich der Positionierhilfen mechanisch formstabil eine mehrpolige vorkonfektionierte elektrische Gegenschnittstelle angeordnet ist,
– so dass durch entsprechendes Positionieren eines mechanisch formstabilen Auflageelements der Lokalspulenanordnung auf der Auflagefläche zum einen die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung auf die Patientenliege übertragen wird und zum anderen eine formstabil am Auflageelement angeordnete elektrische Schnittstelle mit der elektrischen Gegenschnittstelle mechanisch und elektrisch steckbar ist.

Derartige Lokalspulenanordnungen und derartige Patientenliegen sind allgemein bekannt. Rein beispielhaft wird auf die US 2007/0282192 A1 oder die US 2007/0016003 A1 verwiesen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lokalspulenanordnung und eine Patientenliege der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise auszugestalten.
Die Aufgabe wird zum einen durch eine Lokalspulenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lokalspulenanordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 5.
Die Aufgabe wird zum anderen durch eine Patientenliege mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Patientenliege sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 7 bis 9.
Erfindungsgemäß ist eine Lokalspulenanordnung der eingangs genannten Art derart ausgestaltet, dass die elektrische Schnittstelle mit der elektrischen Gegenschnittstelle durch Stecken in einer Steckrichtung verbindbar ist und dass die Steckrichtung sowohl gegenüber einer durch die Patientenliege definierten Aufliegeebene als auch gegenüber einer zur Aufliegeebene orthogonalen Normalenrichtung einen Winkel von mindestens 20° bildet.
Hiermit korrespondierend ist erfindungsgemäß eine Patientenliege der eingangs genannten Art derart ausgestaltet, dass die elektrische Schnittstelle mit der elektrischen Gegenschnittstelle durch Stecken in einer Steckrichtung verbindbar ist und dass die Steckrichtung sowohl gegenüber der Auflagefläche als auch gegenüber einer zur Auflagefläche orthogonalen Normalenrichtung einen Winkel von mindestens 20° bildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Lokalspulenanordnung ist vorgesehen, dass das Auflageelement in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege aufliegt, eine der Patientenliege zugewandte Unterseite aufweist und dass die elektrische Schnittstelle auf der Unterseite angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass die elektrische Schnittstelle und die elektrische Gegenschnittstelle in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege aufliegt, mechanisch geschützt sind.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Lokalspulenanordnung ist vorgesehen, dass das Auflageelement in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege aufliegt, mit der elektrischen Schnittstelle und genau zwei weiteren Auflagestellen auf der Patientenliege aufliegt, so dass die elektrische Schnittstelle und die zwei weiteren Auflagestellen eine Dreipunktlagerung der Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege realisieren. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege stabil gelagert ist. Ein Kippen oder Wackeln ist nicht möglich.
Der Winkel, den die Steckrichtung mit der Aufliegeebene bzw. der Normalenrichtung bildet, beträgt bevorzugt mindestens 30°. Insbesondere kann er 40° bis 50° betragen.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Lokalspulenanordnung ist vorgesehen, dass die elektrische Schnittstelle in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege aufliegt, gegenüber einem sie umgebenden Bereich der Patientenliege erhöht angeordnet ist. Entsprechendes gilt für die elektrische Gegenschnittstelle der Patientenliege.
Die letztgenannte Ausgestaltung der Lokalspulenanordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die elektrische Schnittstelle in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege aufliegt, in einer Versenkung der Patientenliege angeordnet ist. Hiermit korrespondierend ist in diesem Fall bezüglich der Patientenliege die elektrische Gegenschnittstelle in einer Versenkung der Patientenliege angeordnet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Patientenliege ist vorgesehen, dass die elektrische Gegenschnittstelle in einer zur Auflagefläche orthogonalen Normalenrichtung gesehen von einer Überdeckung überdeckt ist. Dadurch wird erreicht, dass die elektrische Gegenschnittstelle vor allmählicher Verschmutzung durch Staub und dergleichen besser geschützt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
1 bis 4 verschiedene perspektivische Ansichten einer Lokalspulenanordnung und einer Patientenliege.
Die 1 bis 4 zeigen schematisch eine Lokalspulenanordnung 1 für Magnetresonanzanwendungen und eine Patientenliege 2 für eine Magnetresonanzanlage. Die 1 bis 4 zeigen dieselbe Lokalspulenanordnung 1 und dieselbe Patientenliege 2. Lediglich die Perspektive, unter der die Darstellung erfolgt, ist von 1 bis 4 jeweils eine andere. Die 1 bis 4 werden daher nachfolgend gemeinsam erläutert.
Die Lokalspulenanordnung 1 ist gemäß den 1 bis 4 als Kopfspulenanordnung ausgebildet. Diese Ausbildung ist jedoch rein beispielhaft. Die Lokalspulenanordnung 1 könnte ebenso beispielsweise als Brustspulenanordnung, als Fußgelenkspulenanordnung, als Kniespulenanordnung usw. ausgebildet sein.
Die Lokalspulenanordnung 1 weist ein mechanisch formstabiles Auflageelement 3 auf. Das Auflageelement 3 ist dasjenige Element der Lokalspulenanordnung 1, mit dem die Lokalspulenanordnung 1 im Betrieb auf der Patientenliege 2 aufliegt und welches in diesem Zustand die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung 1 auf die Patientenliege 2 überträgt. Die Patientenliege 2 weist zu diesem Zweck eine Auflagefläche 4 auf. Die Auflagefläche 4 ist dasjenige Element der Patientenliege 2, auf der ein Patient (in den 1 bis 4 nicht dargestellt) aufliegt.
Das Auflageelement 3 ist mechanisch formstabil. Der Begriff „mechanisch formstabil” umfasst unter anderem den Begriff „mechanisch starr”. Der Begriff ist jedoch nicht derart beschränkt. Entscheidend ist, dass das Auflageelement 3 entweder starr oder nur in geringem Umfang nachgiebig ist. Beispielsweise kann durch Vorsehen entsprechender elastischer Bestandteile eine Nachgiebigkeit im Bereich von maximal einem bis zwei Millimeter zulässig sein.
Die Lokalspulenanordnung 1 weist mindestens eine Lokalspule 5 auf. Rein beispielhaft sind in 1 gestrichelt die Endringe und die Antennenstäbe einer birdcageähnlichen Antennenstruktur dargestellt. Die Lokalspule 5 könnte jedoch auch andersartig ausgebildet sein.
Die Lokalspule 5 dient in der Regel zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen. Im Einzelfall ist es auch möglich, dass mittels der Lokalspule 5 Magnetresonanzsignale angeregt werden.
Im Betrieb der Lokalspulenanordnung 1 muss die Lokalspule 5 mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung elektrisch verbunden sein. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher in den FIG nicht dargestellt.
Die Lokalspulenanordnung 1 weist zum Verbinden der Lokalspule 5 mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung eine mehrpolige, vorkonfektionierte elektrische Schnittstelle 6 auf. Die elektrische Schnittstelle 6 ist innerhalb der Lokalspulenanordnung 1 permanent mit der Lokalspule 5 verbunden. Über die elektrische Schnittstelle 6 ist die Lokalspule 5 von außerhalb der Lokalspulenanordnung 1 elektrisch kontaktierbar.
Im Stand der Technik und auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Steuer- und Auswerteeinrichtung permanent mit einer vorkonfektionierten, mehrpoligen elektrischen Gegenschnittstelle 7 verbunden. Die elektrische Gegenschnittstelle 7 ist – sowohl im Stand der Technik als auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung – mechanisch formstabil an der Patientenliege 2 angeordnet.
Im Stand der Technik und auch bei der vorliegenden Erfindung sind an der Auflagefläche 4 Positionierhilfen 8 angeordnet. Die Positionierhilfen 8 dienen dem Positionieren der Lokalspulenanordnung 1.
Im Stand der Technik können die Positionierhilfen 8 beispielsweise lediglich die Seitenflächen 9 und die Stirnfläche 10 einer Versenkung 11 der Patientenliege 2 umfassen. In diesem Fall könnte beispielsweise die Lokalspulenanordnung 1 mit ihrem Auflageelement 3 auf die Patientenliege 2 aufgesetzt werden, so dass sie zunächst eine definierte Höhenlage aufweist. Sodann könnte das Auflageelement 3 zwischen die Seitenflächen 9 geführt werden, so dass die Lokalspulenanordnung 1 auch in Lateralrichtung positioniert ist. Durch Verschieben der Lokalspulenanordnung 1 bis zur Stirnfläche 10 könnte in diesem Fall die Lokalspulenanordnung 1 in einer definierten Lage relativ zur Patientenliege 2 positioniert werden. Ebenso sind auch andere in den FIG nicht dargestellte und nachfolgend nicht beschriebene Ausgestaltungen möglich.
Gemäß den FIG sind die Positionierhilfen 8 als Linearführungen ausgebildet, beispielsweise als Führungsschienen. Die Positionierhilfen 8 wirken mit entsprechenden Gegenelementen 12 zusammen (beispielsweise entsprechenden Führungsausnehmungen), die am Auflageelement 3 angeordnet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung wird erreicht, dass das Auflageelement 3 bereits vor dem Erreichen seiner Endstellung relativ zur Patientenliege 2 derart geführt ist, dass das Auflageelement 3 relativ zur Patientenliege 2 nur noch einen einzigen Freiheitsgrad aufweist. Der Freiheitsgrad ist entsprechend der Darstellung in den 1 bis 4 bevorzugt ein translatorischer Freiheitsgrad. Alternativ wäre es möglich, einen rotatorischen Freiheitsgrad (Stichwort „Schwenkbewegung”) oder einen anderen Freiheitsgrad (beispielsweise ähnlich einer Kulissenführung) zu realisieren.
Unabhängig von der genauen Ausgestaltung der Positionierhilfen 8 wird durch die Positionierhilfen 8 erreicht, dass das Auflageelement 3 und mit ihm die Lokalspulenanordnung 1 in ihrer Gesamtheit relativ zur Patientenliege 2 in einer vorbestimmten Position positioniert werden. Im positionierten Zustand wird die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung 1 auf die Patientenliege 2 übertragen.
Erfindungsgemäß ist die elektrische Schnittstelle 6 formstabil am Auflageelement 3 angeordnet. Weiterhin ist erfindungsgemäß die elektrische Gegenschnittstelle 7 im Bereich der Positionierhilfen 8 angeordnet. Die Anordnung der elektrischen Schnittstelle 6 am Auflageelement 3 und der elektrischen Gegenschnittstelle 7 an der Patientenliege 2 sind derart aufeinander abgestimmt, dass die elektrische Schnittstelle 6 durch das Positionieren des Auflageelements 3 auf der Patientenliege 2 mit der elektrischen Gegenschnittstelle 7 mechanisch und elektrisch gesteckt wird. Durch die entsprechende Anordnung der elektrischen Schnittstelle 6 und der elektrischen Gegenschnittstelle 7 wird somit erreicht, dass durch das Positionieren des Auflageelements 3 auf der Auflagefläche 4 nicht nur die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung 1 auf die Patientenliege 2 übertragen wird, sondern auch die elektrische Schnittstelle 6 mit der elektrischen Gegenschnittstelle 7 mechanisch und elektrisch gesteckt wird.
Eine Aufliegeebene 13 ist im Wesentlichen durch die Ebene der Auflagefläche 4 bestimmt. Erfindungsgemäß ist die Steckrichtung S sowohl gegenüber der Aufliegeebene 13 bzw. der Auflagefläche 4 als auch gegenüber einer zur Aufliegeebene 13 orthogonalen Normalenrichtung 14 deutlich geneigt. Ein Winkel α der Steckrichtung S relativ zur Aufliegeebene 13 sollte zwischen 20° und 70° liegen. Bevorzugt ist, wenn der Winkel α zwischen 30° und 60° liegt. Besonders bevorzugt ist, wenn der Winkel α zwischen 40° und 50° liegt, also in etwa im Bereich der Winkelhalbierenden zwischen der Aufliegeebene 13 und der Normalenrichtung 14. Ein Winkel β der Steckrichtung S zur Normalenrichtung 14 ergibt sich stets zu 90° – α.
Die obenstehend erläuterte Wahl der Steckrichtung S ist sowohl zu einer Orientierung parallel zur Aufliegeebene 13 als auch relativ zu einer Orientierung orthogonal zur Aufliegeebene 13 von Vorteil. Gegenüber einer Orientierung parallel bzw. nahezu parallel zur Aufliegeebene 13 besteht der Vorteil, dass die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung 1 eine Komponente aufweist, die in Richtung der Steckrichtung S gerichtet ist. Die Lokalspulenanordnung 1 unterstützt somit durch ihre Gewichtskraft, dass die elektrische Schnittstelle 6 mit der elektrischen Gegenschnittstelle 7 gesteckt wird (Vorgang) bzw. gesteckt bleibt (Zustand). Insbesondere ein selbsttätiges Lösen der elektrischen Schnittstelle 6 von der elektrischen Gegenschnittstelle 7 ist nahezu unmöglich.
Gegenüber einer Orientierung orthogonal bzw. nahezu orthogonal zur Aufliegeebene 13 besteht der Vorteil, dass bei einem geneigten Verlauf der Steckrichtung S es möglich ist, eine Überdeckung 15 vorzusehen, welche die elektrische Gegenschnittstelle 7 in Normalenrichtung 14 gesehen überdeckt. Die Gefahr einer Verschmutzung von Kontakten der elektrischen Gegenschnittstelle 7 kann daher deutlich reduziert werden.
Gemäß den 1 bis 4 ist weiterhin bevorzugt, dass das Auflageelement 3 in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 aufliegt, einerseits mit der elektrischen Schnittstelle 6 und andererseits mit genau zwei Auflagestellen 16 auf der Patientenliege 2 aufliegt. Im Übrigen ist die Lokalspuleanordnung 1 von der Patientenliege 2 beabstandet. Durch diese Ausgestaltung kann erreicht werden, dass die elektrische Schnittstelle 6 und die zwei Auflagestellen 16 eine Dreipunktlagerung der Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 realisieren. Es ergibt sich eine stabile, spielfreie Lagerung der Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2.
Weiterhin ist bevorzugt, dass die elektrische Gegenschnittstelle 7 gegenüber einem sie umgebenden Bereich 17 der Patientenliege 2 erhöht angeordnet ist. Hiermit korrespondierend ist in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 aufliegt, die elektrische Schnittstelle 6 gegenüber dem Bereich 17 ebenfalls erhöht angeordnet. In diesem Fall ist eine Gefahr, dass Körperflüssigkeiten (Schweiß, Urin, Magensäfte, ...) in den elektrisch sensiblen Bereich der elektrischen Schnittstelle 6 und der elektrischen Gegenschnittstelle 7 gelangen können, deutlich reduziert.
Weiterhin ist bevorzugt, dass die elektrische Gegenschnittstelle 7 in der Versenkung 10 angeordnet ist. Hiermit korrespondierend ist auch die elektrische Schnittstelle 6 in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 aufliegt, in der Versenkung 10 angeordnet.
Es ist möglich, dass die elektrische Schnittstelle 6 in einem Seitenbereich 17 des Auflageelements 3 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die elektrische Schnittstelle 6 jedoch auf einer Unterseite 18 des Auflageelements 3 angeordnet. Die Unterseite 18 ist diejenige Seite des Auflageelements 3, welche in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 aufliegt, der Patientenliege 2 zugewandt ist.
Es ist eine Vielzahl von Abwandlungen der obenstehend erläuterten Prinzipien möglich. So kann beispielsweise über ein Kontaktpaar der elektrischen Schnittstelle 6 und der elektrischen Gegenschnittstelle 7 ein Signal optischer und/oder akustischer Natur ausgelöst werden, um ein korrektes Stecken der elektrischen Schnittstelle 6 in die elektrische Gegenschnittstelle 7 anzuzeigen. Auch ist es möglich, über einen Rastmechanismus ein akustisches Klickgeräusch zu erzeugen. Weiterhin ist es möglich, zum Aufbringen von hohen Steck- oder Lösekräften entsprechende Hebelvorrichtungen anzubringen und/oder insbesondere den Entsteckvorgang durch Auswerfer oder Druckfedern zu unterstützen. Auch können Rastmechanismen zur Fixierung vorgesehen werden. Insbesondere bei einem Verlauf der Steckrichtung S parallel zur Aufliegeebene 13 ist ein derartiger Rastmechanismus sinnvoll. Auch ist es möglich, eine Abdeckung insbesondere für die elektrische Gegenschnittstelle 7 (eventuell auch für die elektrische Schnittstelle 6) vorzusehen. Insbesondere bei senkrechter Steckung ist eine derartige Abdeckung für die elektrische Gegenschnittstelle 7 sinnvoll. Die Abdeckungen können alternativ manuell vor dem Platzieren der Lokalspulenanordnung 1 oder aber automatisch beim Platzieren der Lokalspulenanordnung 1 geöffnet werden und somit die jeweilige Schnittstelle 6, 7 freigeben.
Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. So ist keine externe Leitung an der Lokalspulenanordnung 1 erforderlich. Je größer der Winkel α ist, in desto stärkerem Umfang unterstützt die Lokalspulenanordnung 1 durch ihre Gewichtskraft den Steckvorgang und den Steckzustand. Bei schräger Steckung erhöht sich die realisierbare Führungslänge im Gegensatz zu einer Steckrichtung, die im Wesentlichen in Normalenrichtung 14 verläuft. Eine Fixierung mit Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus kann in vielen Fällen entfallen. Insbesondere die geneigte Steckung bietet den Vorteil, die natürliche Bewegungsrichtung des Anwenders beim Positionieren der Lokalspulenanordnung 1 auf der Patientenliege 2 und beim Entfernen der Lokalspulenanordnung 1 von der Patientenliege 2 zu unterstützen.
Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.

Claims

Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen, – wobei die Lokalspulenanordnung ein mechanisch formstabiles Auflageelement (3) aufweist, mit dem die Lokalspulenanordnung im Betrieb auf einer Patientenliege (2) einer Magnetresonanzanlage aufliegt und das in diesem Zustand die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung auf die Patientenliege (2) überträgt, – wobei die Lokalspulenanordnung mindestens eine Lokalspule (5) zum Anregen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen aufweist, – wobei die Lokalspulenanordnung eine mehrpolige vorkonfektionierte elektrische Schnittstelle (6) aufweist, über welche die Lokalspule (5) elektrisch kontaktierbar ist, – wobei die elektrische Schnittstelle (6) formstabil am Auflageelement (3) angeordnet ist, so dass die elektrische Schnittstelle (6) durch ein entsprechendes Positionieren des Auflageelements (3) auf der Patientenliege (2) mit einer auf der Patientenliege (2) formstabil angeordneten elektrischen Gegenschnittstelle (7) mechanisch und elektrisch steckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (6) mit der elektrischen Gegenschnittstelle (7) durch Stecken in einer Steckrichtung (S) verbindbar ist und dass die Steckrichtung (S) sowohl gegenüber einer durch die Patientenliege (2) definierten Aufliegeebene (13) als auch gegenüber einer zur Aufliegeebene (13) orthogonalen Normalenrichtung (14) einen Winkel (α, β) von mindestens 20° bildet.
Lokalspulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (3) in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege (2) aufliegt, eine der Patientenliege (2) zugewandte Unterseite (18) aufweist und dass die elektrische Schnittstelle (6) auf der Unterseite (18) angeordnet ist.
Lokalspulenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (3) in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege (2) aufliegt, mit der elektrischen Schnittstelle (6) und genau zwei weiteren Auflagestellen (16) auf der Patientenliege (2) aufliegt, so dass die elektrische Schnittstelle (6) und die zwei weiteren Auflagestellen (16) eine Dreipunktlagerung der Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege (2) realisieren.
Lokalspulenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (6) in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege (2) aufliegt, gegenüber einem sie umgebenden Bereich (17) der Patientenliege (2) erhöht angeordnet ist.
Lokalspulenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (6) in dem Zustand, in dem die Lokalspulenanordnung auf der Patientenliege (2) aufliegt, in einer Versenkung (11) der Patientenliege (2) angeordnet ist.
Patientenliege für eine Magnetresonanzanlage, – wobei die Patientenliege eine Auflagefläche (4) zum Aufliegen eines Patienten aufweist, – wobei an der Auflagefläche (4) Positionierhilfen (8) zum Positionieren einer Lokalspulenanordnung (1) für Magnetresonanzanwendungen angeordnet sind, – wobei im Bereich der Positionierhilfen (8) mechanisch formstabil eine mehrpolige vorkonfektionierte elektrische Gegenschnittstelle (7) angeordnet ist, – so dass durch entsprechendes Positionieren eines mechanisch formstabilen Auflageelements (3) der Lokalspulenanordnung (1) auf der Auflagefläche (4) zum einen die Gewichtskraft der Lokalspulenanordnung (1) auf die Patientenliege übertragen wird und zum anderen eine formstabil am Auflageelement (3) angeordnete elektrische Schnittstelle (6) mit der elektrischen Gegenschnittstelle (7) mechanisch und elektrisch steckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle (6) mit der elektrischen Gegenschnittstelle (7) durch Stecken in einer Steckrichtung (S) verbindbar ist und dass die Steckrichtung (S) sowohl gegenüber der Auflagefläche (4) als auch gegenüber einer zur Auflagefläche (4) orthogonalen Normalenrichtung (14) einen Winkel (α) von mindestens 20° bildet.
Patientenliege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Gegenschnittstelle (7) gegenüber einem sie umgebenden Bereich (17) der Patientenliege erhöht angeordnet ist.
Patientenliege nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Gegenschnittstelle (7) in einer Versenkung (11) der Patientenliege angeordnet ist.
Patientenliege nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Gegenschnittstelle (7) in einer zur Auflagefläche (4) orthogonalen Normalenrichtung (14) gesehen von einer Überdeckung (15) überdeckt ist.