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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein/e/n Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorformen
von Haft- oder Klebestreifen, -bändern
und -folien sowie dessen/deren Verwendung.
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Derartige
Haft- oder Klebestreifen, -bänder und
-folien sind allgemein bekannt. Mittels derartiger Haft- oder Klebestreifen,
-bänder
und -folien mit doppelseitiger Haft- und Klebefähigkeit lassen sich beispielsweise
Bilderrahmen oder Rahmen zur Halterung von elektronischen Bildschirmen
und Displays, die zum Beispiel aus Aluminium bestehen, an Glasscheiben
zu deren Verklebung und Befestigung andrücken bzw. anpressen. Bei der
Montage kann ungewollt Luft von den Haft- oder Klebestreifen, -bändern und
-folien eingeschlossen werden. Diese Lufteinschlüsse werden bei dem eigentlichen
Andrück- bzw.
Anpressvorgang zunächst,
jedenfalls teilweise, in das Material bzw. den Werkstoff von den
Haft- oder Klebestreifen, -bändern
und -folien gedrückt.
Je nach Andruck- bzw. Anpresskraft sind mitunter anfangs keine Lufteinschlüsse unter
der Glasplatte sichtbar. Im Laufe der Zeit entweicht die Luft jedoch
wieder aufgrund des Drucks aus den Zellporen und löst an den
Glasscheiben die Verklebung ab. Durch die zunehmende Ablösung nimmt
im Laufe der Zeit einerseits die Haft- oder Klebfestigkeit ab. Auf
diese Weise wird die Lebensdauer der Haft- oder Klebeverbindung
erheblich vermindert. Andererseits stellt sich im Laufe eine zunehmende
Verschlechterung von Optik und äußerem Erscheinungsbild
ein.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein/e/n
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie zur Verfügung zu
stellen, mit welchem sich die obigen Nachteile verhindern lassen, welcher/welches/welche
mithin auf konstruktiv besonders einfache Weise eine ausgesprochen
hohe Haft- oder Klebefestigkeit aufweist, damit eine hohe Lebensdauer
besitzt und eine gleichbleibende hohe Güte in Optik und äußerem Erscheinungsbild
selbst mit zunehmender Lebensdauer besitzt, und ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zu dessen/deren Vorformung sowie dessen/deren Verwendung
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird in gegenständlich
Hinsicht auf überraschend
einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die Ausgestaltung des/der erfindungsgemäßen Haft- oder Klebestreifen,
-bandes und -folie, der/das/die vor Inkontaktbringung mit einer
zugeordneten Fläche
eines Trägerelementes
eine Fläche umfasst,
deren Steigung in einem Bereich, der mit einer Ebene, welche sich
im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des Trägerelementes erstreckt, zusammenfällt oder
zu der Ebene benachbart ist, etwa gleich Null oder gleich Null und
in einem Bereich zwischen dem Bereich und den beiden außenseitigen Längskanten
positiv ist, wird auf konstruktiv besonders einfache Weise eine
ausgesprochen hohe Haft- oder Klebefestigkeit erreicht. So hat sich
in der Praxis herausgestellt, dass sich Lufteinschlüsse vollständig vermeiden
lassen. Luft zwischen erfindungsgemäßen Haft- oder Klebestreifen,
-bandes und -folie und Trägerelement
wird nach entsprechender Punkt- bzw. Linienberührung auf zuverlässige Weise
seitlich herausgedrückt,
und zwar sowohl gleichmäßig wie auch
vollständig.
Die Haft- oder Klebefestigkeit lässt sich
um bis zu 30% gegenüber
derjenigen bekannter Haft- oder Klebestreifen, -bänder und
-folien erhöhen.
Damit einhergehend lässt
sich eine verbesserte Lebensdauer erhalten. Schließlich verschlechtern sich
Optik und äußeres Erscheinungsbild
nicht mit zunehmender Lebensdauer. Vielmehr bleibt anfängliche
Güte in
Optik und äußerem Erscheinungsbild
unverändert
erhalten.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten des des/der erfindungsgemäßen Haft-
oder Klebestreifen, -band und -folie sind in den Ansprüchen 2 bis
9 beschrieben.
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Vorzugsweise
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Fläche nach Anspruch 2 im Querschnitt
spiegelsymmetrisch oder asymmetrisch zur Ebene, welche sich im Wesentlichen
senkrecht zu der Fläche
des Trägerelementes
erstreckt, ausgebildet ist.
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Von
besonders großer
Bedeutung für
einen ausgesprochen gleichmäßigen, umfassenden
und schnellen Luftaustrag sind die Merkmale des Anspruchs 3. Danach
verläuft
die Ebene, welche sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des
Trägerelementes
erstreckt, durch die Längsachse
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie.
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Darüber hinaus
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Ebene, welche sich im
Wesentlichen senkrecht zu der Fläche
des Trägerelementes
erstreckt, nach Anspruch 4 in dem Bereich zwischen dem Bereich und
den beiden außenseitigen
Längskanten,
insbesondere einschließlich
der beiden außenseitigen
Längskanten,
angeordnet ist.
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In
diesem Zusammenhang sind weiterhin die konstruktiven Maßnahmen
des Anspruchs 5 von besonders großem Interesse, wonach die Steigung
in dem Bereich zwischen dem Bereich und den beiden außenseitigen
Längskanten
gleich groß oder
unterschiedlich. Insbesondere Letzteres ist dann für einen gleichmäßigen und
vollständigen
Luftaustrag von Vorteil, wenn der Abstand zwischen dem Bereich und den
beiden außenseitigen
Längskanten
unterschiedlich groß ist.
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Vorzugsweise
sind ist die Fläche
nach Anspruch 6 halbkugelförmig,
kugelkappenförmig,
kalottenförmig,
ellipsoidkalottenförmig,
konisch, elliptisch, in Cassini-Form, dreieckförmig, insbesondere in Form
eines gleichseitigen, ungleichseitigen oder rechtwinkligen Dreiecks,
mehreckförmig,
polygonförmig
oder mit dergleichen Querschnittsformen ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise
ist die Fläche
nach Anspruch 7 mit einem Kleber versehen.
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Darüber hinaus
ist die Fläche
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 mit einer abziehbaren
Schutzfolie zur Abdeckung des Klebers vor Inkontaktbringung mit
der zugeordneten Fläche
des Trägerelementes
versehen.
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Gemäß den Maßnahmen
des Anspruchs 9 ist der/das/die Haft- oder Klebestreifen, -band
und -folie im Wesentlichen länglich
oder rahmenförmig ausgebildet.
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Diese
Aufgabe wird weiterhin in verfahrenstechnischer Hinsicht durch die
Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
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Demnach
wird ein Verfahren zum Vorformen von Haft- und Klebestreifen, -bändern und
-folien, die eine Fläche
und eine Fläche
umfassen, wobei die Fläche
und/oder die Fläche
mit einem Kleber und einer abziehbaren Schutzfolie zur Abdeckung
des Klebers versehen ist/sind, vorgeschlagen, umfassend folgende
Schritte:
- a) Aufbringen und Aufkleben des/der
Haft- oder Klebestreifens, -bandes und -folie auf eine zugeordnete
Fläche
eines Trägerelementes
mit der Fläche,
und
- b) Vorformen der Fläche
vor Inkontaktbringung mit einer zugeordneten Fläche eines Trägerelementes
mit einem entsprechend geformten Druckelement, derart, dass die
Fläche
eine Steigung aufweist, die in einem Bereich, der mit einer Ebene,
welche sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des Trägerelementes erstreckt, zusammenfällt oder
zu der Ebene benachbart ist, etwa gleich Null oder gleich Null und
in einem Bereich zwischen dem Bereich und den beiden außenseitigen
Längskanten
positiv ist.
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Weitere
vorteilhafte konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in Anspruch 11 beschrieben.
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So
erfolgt ein Vorformen der Fläche
vor Inkontaktbringung mit der zugeordneten Fläche des Trägerelementes mit einem entspre chend
geformten Druckelement, derart, dass die Fläche eine Steigung aufweist,
die in einem Bereich, der mit einer Ebene, welche sich im Wesentlichen
senkrecht zu der Fläche des
Trägerelementes
erstreckt, zusammenfällt
oder zu der Ebene benachbart ist, etwa gleich Null oder gleich Null
und in einem Bereich zwischen dem Bereich und den beiden außenseitigen
Längskanten
positiv ist.
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Diese
Aufgabe wird weiterhin in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch
die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
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Demnach
Vorrichtung zum Vorformen von Haft- und Klebestreifen, -bändern und
-folien, die eine Fläche
und eine Fläche
umfassen, wobei die Fläche
und/oder die Fläche
mit einem Kleber und einer abziehbaren Schutzfolie zur Abdeckung
des Klebers versehen ist/sind, die einen Rahmen oder dergleichen
Gestell zur lösbaren
Aufnahme und Abstützung
eines Trägerelementes,
ein Druckelement zur Druckbeaufschlagung und Vorformung der Fläche, eine
Linearführungseinrichtung
zur Bewegung des Druckelementes aus einer Öffnungsstellung hin zu dem
Trägerelement
in eine Schließstellung,
und umgekehrt, und eine Verriegelungseinrichtung zum zeitweisen
Halten des Druckelementes in der Schließstellung umfasst, wobei das
Druckelement ausgebildet ist, derart, dass die Fläche eine
Steigung aufweist, die in einem Bereich, der mit einer Ebene, welche
sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche des Trägerelementes erstreckt, zusammenfällt oder zu
der Ebene benachbart ist, etwa gleich Null oder gleich Null und
in einem Bereich zwischen dem Bereich und den beiden außenseitigen
Längskanten
positiv ist.
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Weitere
vorteilhafte konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen
13 bis 18 beschrieben.
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Vorzugsweise
ist das Druckelement nach Anspruch 13 als Druckplatte ausgebildet.
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Des
Weiteren ist das Druckelement nach Anspruch 14 über einen Betätigungshebel
mit einer Exzentereinrichtung aus der Öffnungsstellung hin zu dem
Trägerelement
in die Schließstellung,
und umgekehrt, längs
der Linearführungseinrichtung
bewegbar.
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Der
Betätigungshebel
mit der Exzentereinrichtung entsprechend Anspruch 15 im Wesentlichen L-förmig ausgebildet.
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Nach
Anspruch 16 ist der Betätigungshebel mit
der Exzentereinrichtung mit wenigstens einer Rolle, die mit dem
Druckelement in Wirkeingriff bringbar ist, versehen.
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Darüber hinaus
weist der Betätigungshebel mit
der Exzentereinrichtung gemäß Anspruch
18 ein beidhändiges
Griffelement auf.
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Zweckmäßiger Weise
ist das Druckelement nach Anspruch 19 über Federn aus der Schließstellung
von dem Trägerelement
weg in die Öffnungsstellung
längs der
Linearführungseinrichtung
beaufschlagt.
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Schließlich liegt
es noch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäßen Haft-
und Klebestreifen, -bänder
und -folien nach Anspruch 19 zum Verkleben eines rahmenartigen Halters
als Trägerelement
und eines ebenflächigen
Basiselementes als Trägerelement
zu verwenden, das/die aus Glas und/oder Metall, insbesondere aus
Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titan, einer Legierung daraus, und/oder aus
Kunststoff und/oder einer Kombination daraus bestehen.
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Besonders
eignen sich die erfindungsgemäßen Haft-
und Klebestreifen, -bänder
und -folien nach schließlich
nach Anspruch 20 noch zum Verkleben eines Bilderrahmens, eines Rahmens
zur Halterung von elektronischen Bildschirmen und Displays oder dergleichen
als Trägerelement
und einer Scheibe, einem Blech oder einer Platte aus Glas und/oder
Metall, insbesondere aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titan, einer
Legierung daraus, und/oder aus Kunststoff und/oder einer Kombination
daraus als Trägerelement.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von einigen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittansicht einer Ausführungsform eines/einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haft- oder Klebestreifens, -bandes und -folie längs der Linie I-I in der 3,
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2 eine
schematische Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform
eines/einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haft- oder Klebestreifens, -bandes und -folie entsprechend der 1,
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3 eine
schematische Querschnittansicht einer noch anderen Ausführungsform
eines/einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haft- oder Klebestreifens, -bandes und -folie entsprechend der 1,
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4A und 4B eine
Draufsicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines/einer erfindungsgemäß ausgebildeten,
rahmenförmigen Haft-
oder Klebestreifens, -bandes und -folie,
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5 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung in Schließstellung,
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5A, 5B und 5C eine
Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Vorderansicht der Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung nach der 5, in verkleinerter Darstellung,
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5D eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
eines erfin dungsgemäß ausgebildeten Druckelementes
bzw. zweiten Druckelementes entsprechend den 5 bis 5C,
in vergrößerter Darstellung,
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5E eine
schematische Schnittansicht durch die Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Druckelementes bzw. zweiten Druckelementes längs der Linie VE-VE in der 5D,
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5F eine
schematische, teilweise abgebrochene Schnittansicht durch die Ausführungsform des
erfindungsgemäß ausgebildeten
Druckelementes bzw. zweiten Druckelementes entsprechend Ausschnitt
VF in der 5E,
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6 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung entsprechend der 5 in einer
Zwischenstellung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung,
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7 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung entsprechend der 5 in der Öffnungsstellung,
und
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8A und 8B eine
Seitenansicht und eine Vorderansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung nach der 5, in verkleinerter Darstellung.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen
eines/einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Haft- oder Klebestreifens,
-bandes und -folie 10 und einer Vorrichtung 12 zu
dessen/deren Vorformung sind einander entsprechende, gleiche Bauteile
jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Der
erfindungsgemäße Haft-
oder Klebestreifen bzw. das erfindungsgemäße Haft- oder Klebeband bzw.
die erfindungsgemäße Haft-
oder Klebefolie 10 findet in vorteilhafter Weise zum Verkleben eines
rahmenartigen Halters als (erstes) Trägerelement 14 – wie in
den 1, 2, 3, 5, 6 und 7 gezeigt – und eines
ebenflächigen Basiselementes
als (zweites) Trägerelement 16 – wie schematisch
in den 1 bis 3 angedeutet – Verwendung.
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Das
Trägerelement 14 und
das Trägerelement 16 können dabei
aus Glas und/oder Metall, insbesondere aus Stahl, Edelstahl, Aluminium,
Titan, einer Legierung daraus, und/oder aus Kunststoff und/oder
einer Kombination daraus bestehen.
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In
ganz besonderem Maße
lässt sich
der erfindungsgemäße Haft- oder Klebestreifen
bzw. das erfindungsgemäße Haft-
oder Klebeband bzw. die erfindungsgemäße Haft- oder Klebefolie 10 zum
Verkleben eines Trägerelementes 14 in
Form von zum Beispiel eines Bilderrahmens, eines Rahmens zur Halterung
von elektronischen Bildschirmen und Displays oder dergleichen und
eines Trägerelementes 16 in
Form einer Glasscheibe, eines Blechs aus Metall, insbesondere aus
Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titan, einer Legierung daraus, oder
einer Platte aus Kunststoff und/oder einer Kombination daraus einsetzen.
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Der/das/die
in der 1 schematisch dargestellte Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie 10 nach der Erfindung umfasst eine Fläche 18,
welche dem Trägerelement 14 und
dessen Fläche 14' zugewandt ist,
und eine weitere Fläche 20,
welche dem Trägerelement 16 und
dessen Fläche 16' zugewandt ist.
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Der/das/die
in der 1 schematisch dargestellte Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie 10 nach der Erfindung ist bereits an der
Fläche 14' des Trägerelementes 14 über die
Fläche 18 aufgebracht und
aufgeklebt. Die Fläche 18 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 ist gleichzeitig
der Fläche 16' des Trägerelementes 16 abgewandt.
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Wie
der 1 weiterhin entnehmbar, ist Fläche 20 von Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie 10 der Fläche 16' des Trägerelementes 16 zugewandt.
Der/das/die in der 1 schematisch dargestellte Haft-
oder Klebestreifen, -band und -folie 10 soll mit der Fläche 20 auf
die zugeordnete Fläche 16' des Trägerelementes 16 aufgebracht
und aufgeklebt werden.
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Vor
Inkontaktbringung mit der zugeordneten Fläche 16' des Trägerelementes 16 ist
die Steigung der Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 in einem
Bereich 22 etwa gleich Null oder gleich, d. h. exakt, Null.
Der Bereich 22 fällt
bei der Ausführungsform
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10, die
in der 1 gezeigt ist, mit einer Ebene 24 zusammen.
Die Ebene 24 erstreckt sich dabei im Wesentlichen senkrecht
zu der Fläche 16' des Trägerelementes 16.
Mit anderen Worten ist die Steigung im mittigen Bereich 22 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 nach der
Erfindung etwa gleich Null oder gleich Null. Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie 10 kommen beim Andrück- bzw. Anpressvorgang zunächst mit
dem, in ganz bevorzugter Weise punktförmig ausgebildeten, Bereich 22 in
Berührung.
Sämtliche
Luft zwischen Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 und
der Fläche 16' des Trägerelementes 16 kann
seitlich entweichen. Lufteinschlüsse
sind ausgeschlossen.
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Bevorzugterweise
verläuft
die Ebene 24, welche sich im Wesentlichen senkrecht zu
der Fläche 16' des Trägerelementes 16 erstreckt,
durch die Längsachse 26.
Die Längsachse 26 steht
senkrecht zur Blattebene. Der Luftaustrag beim Andrück- bzw. Anpressvorgang
kann gleichmäßig, auch
in gleicher Zeit, und vollständig
beidseits der Längskanten 30, 30' von dem Bereich 22 beginnend
erfolgen. Die Steigung in dem Bereich 28, 28' zwischen dem
Bereich 22 und den beiden außenseitigen Längskanten 30, 30' ist dabei gleich
groß.
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Dagegen
ist die Steigung der Fläche 20 von Haft-
oder Klebe streifen, -band und -folie 10 vor Inkontaktbringung
mit der zugeordneten Fläche 16' des Trägerelementes 16 in
einem Bereich 28 der beiden außenseitigen Längskanten 30, 30' von Haft- oder Klebestreifen,
-band und -folie 10 nach der Erfindung positiv.
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Im
weitesten Sinne ist die Fläche 20 von Haft-
oder Klebestreifen, -band und -folie 10 somit ”konkav” ausgebildet.
Beispielsweise kann die Fläche 20,
wie der 1 entnehmbar, im Wesentlichen halbkugelförmig, kugelkappenförmig, kalottenförmig oder
ellipsoidkalottenförmig
ausgestaltet sein. Beliebige andere Querschnittsformen sind ebenso
möglich.
So kann die Fläche 20 konisch,
elliptisch, in Cassini-Form, dreieckförmig oder mehreckförmig oder sonstwie
polygonförmig
etc. ausgebildet sein.
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Bei
sämtlichen
Ausführungsformen
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 der 1 bis 3 ist
lediglich die Fläche 20,
welche dem Trägerelement 16 zugewandt
ist und an dieses anschließend
zur gegenseitigen Verklebung angedrückt bzw. angepresst wird, erfindungsgemäß ausgebildet. Demgegenüber ist
die Fläche 18 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10, welche dem
Trägerelement 14 zugewandt
ist und mit diesem bereits verklebt dargestellt ist, ebenflächig ausgebildet.
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Ohne
im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch ohne weiteres möglich, die
die Fläche 18 in gleicher
Weise wie die Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 entsprechend
der Erfindung auszugestalten, und zwar gleichermaßen kumulativ
oder alternativ.
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Wie
sich der 1 weiterhin entnehmen lässt, ist
die Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 im Querschnitt
spiegelsymmetrisch zu der Ebene 24, welche sich durch die
Längsachse 26 und
im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche 16 des Trägerelementes 16 erstreckt,
ausgebildet.
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Darüber hinaus
ist die Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 mit einem
Kleber (nicht gezeigt) und mit einer abziehbaren Schutzfolie zur
Abdeckung des Klebers vor Inkontaktbringung mit der zugeordneten
Fläche 16' des Trägerelementes 16 (ebenfalls
nicht gezeigt) versehen.
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Die
Ausführungsformen
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 nach
der Erfindung, die in den 2 und dargestellt
sind, unterscheiden sich von derjenigen, die in der 1 vorgestellt
ist, lediglich in der Formgestaltung der ”konkaven” Fläche 20.
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So
ist die Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 bei der Ausführungsform der 2 dreieckförmig ausgebildet,
wobei die ”Spitze
des Dreiecks” mit
dem Bereich 22 identisch ist. Der Bereich 22 fällt bei
der Ausführungsform
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 der 2 mit
der Ebene 24 zusammen. Die Ebene 24 wiederum erstreckt
sich durch die Längsachse 26 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 und im Wesentlichen
senkrecht zu der Fläche 16' des Trägerelementes 16.
Mit anderen Worten ist die Steigung im mittigen Bereich 22 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 nach der
Erfindung etwa gleich Null oder gleich Null. Die Fläche 20 weist
die Form eines gleichseitigen bzw. gleichschenkligen Dreiecks auf.
Damit einhergehend ergeben sich die gleichen Vorteile entsprechend
der Ausführungsform der 1.
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Wie
bei der Ausführungsform
der 3 dargestellt, ist es jedoch ebenso denkbar, die
Fläche 20 von
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 im Querschnitt
asymmetrisch zur Ebene 24, welche sich im Wesentlichen
senkrecht zu der Fläche 16' des Trägerelementes 16 erstreckt,
auszubilden. Der Bereich 22 fällt zwar wieder mit der Ebene 24 zusammen,
die sich im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche 16' des Trägerelementes 16 erstreckt.
Die Ebene 24 verläuft
jedoch nicht durch die Längsachse 26 von Haft-
oder Klebestreifen, -band und -folie 10.
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Vielmehr
ist der Bereich 22 durch eine Ebene 24 bestimmt,
die in dem Bereich 28, 28' zwischen dem Bereich 22 und
jeweils den beiden außenseitigen
Längskanten 30, 30' angeordnet
ist. Die Fläche 20 erhält die Form
eines ungleichseitigen bzw. ungleichschenkligen Dreiecks (vgl. ausgezogene
Linie).
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Dazu
alternativ kann der Bereich 22 durch eine Ebene 24 bestimmt
sein, die mit einer der beiden außenseitigen Längskanten 30, 30' zusammenfällt. Die
Fläche 20 erhält insoweit
die Form eines rechtwinkligen Dreiecks (vgl. gestrichelte Linie).
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Um
einen gleichmäßigen und
vollständigen Luftaustrag
sicherzustellen, ist die Steigung in dem Bereich 28, 28' zwischen dem
Bereich 22 und den beiden außenseitigen Längskanten 30, 30' unterschiedlich
groß.
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Weiterhin
ist der/das/die Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 im
Wesentlichen länglich ausgebildet.
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Entsprechend
den 4A und 4B kann der/das/die
Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 in vorteilhafter
Weise rahmenförmig
ausgebildet sein.
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Anhand
den 5 bis 8B wird nachfolgend eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 zum
Vorformen von beispielsweise rahmenförmigen Haft- und Klebestreifen,
-bändern
und -folien 10 entsprechend den 4A und 4B näher beschrieben.
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Der
Einfachheit halber und zur besseren Lesbarkeit und damit auch Verständlichkeit
wird dabei im Folgenden nur mehr der Begriff ”Haft- oder Klebestreifen” verwendet.
Mit dem Begriff ”Haft-
oder Klebestreifen” sind
jedoch auch die Begriffe ”Haft- oder
Klebeband”, ”Haft- oder
Klebefolie” gleichermaßen und
uneingeschränkt
mitumfasst.
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Die
Vorrichtung 12 nach der Erfindung, die beispielsweise – wie hier – tragbar
ausgestaltet ist, umfasst einen Rahmen 34 oder dergleichen
Gestell. Der Rahmen 32 dient der lösbaren Aufnahme und Abstützung eines
Trägerelementes 14 in
Form zum Beispiel eines rechteckförmigen Bilderrahmens, eines
Rahmens zur Halterung von elektronischen Bildschirmen und Displays
oder dergleichen.
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Darüber hinaus
weist die Vorrichtung 12 bei der Ausführungsform der 5 bis 8B ein Druckelement 34 auf,
das zur Druckbeaufschlagung und Vorformung der Fläche 20 des
Haft- oder Klebestreifens 10 vorgesehen ist. Das Druckelement 34 kann
zum Beispiel als rechteckförmige
Druckplatte ausgebildet sein.
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Wie
in den 5D bis 5F verdeutlicht, ist
in das Druckelement 34 bzw. in die Druckplatte eine Ausnehmung 36 oder
dergleichen Nut eingebracht, welche an die Breite und Länge des
rahmenförmigen
Haft- und Klebestreifens 10 entsprechend den 4A und 4B angepasst
ist. Die Ausnehmung 36 weist zudem eine Tiefe auf, die
geringer ist als die Höhe
des rahmenförmigen
Haft- und Klebestreifens 10.
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Weiterhin
ist die Vorrichtung 12 mit einer Linearführungseinrichtung 38 ausgestattet.
Durch die Linearführungseinrichtung 38 wird
das Druckelement 34 aus einer Öffnungsstellung, wie in der 7 dargestellt, über eine
Zwischenstellung, wie in der 6 dargestellt,
hin zu dem Trägerelement 14 in
eine Schließstellung,
wie in der 5 dargestellt, geführt und
bewegt. Die anschließende
Bewegung aus der Schließstellung
zurück
in die Öffnungsstellung
geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
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Zusätzlich ist
die Vorrichtung 12 mit einer Verriegelungseinrichtung 40 versehen,
durch welche das Druckelement 34 zeitweise in der Schließstellung
gehalten werden kann.
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Das
Druckelement 34 ist ausgebildet, derart, dass die Fläche 20 des
Haft- oder Klebestreifens nach der Druckbeaufschlagung und Vorformung
eine Steigung aufweist, die in dem Bereich 22, der mit
der Ebene 24 zusammenfällt
oder zu der Ebene 24 benachbart ist, etwa gleich Null oder
gleich Null und in dem Bereich 28 der beiden außenseitigen
Längskanten 30, 30' positiv ist,
wie bereits erläutert.
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Der
Grund 42 der Ausnehmung 36 ist demzufolge zu der
Fläche 20 des
rahmenförmigen
Haft- und Klebestreifens 10 entsprechend negativ (aus-)geformt,
wie besonders deutlich aus der 5F hervorgeht.
Beispielhaft kann die Ausnehmung 36 mittels eines Kugelfräsers hergestellt
sein.
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Das
Druckelement 34 ist über
einen Betätigungshebel 44 mit
einer Exzentereinrichtung 46 aus der Öffnungsstellung hin zu dem
Trägerelement 14 in die
Schließstellung,
und umgekehrt, längs
der Linearführungseinrichtung 36 bewegbar.
Der Betätigungshebel 44 mit
der Exzentereinrichtung 46 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet.
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An
der Exzentereinrichtung 46 des Betätigungshebels 44 ist
wenigstens eine Rolle 48 angeordnet. Die Rolle 48 ist
mit dem Druckelement 34 in Wirkeingriff bringbar.
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Weiterhin
ist der Betätigungshebel 44 mit
der Exzentereinrichtung 46 mit einem beidhändigen Griffelement 50 versehen.
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Über Federn 52 ist
das Druckelement 34 schließlich aus der Schließstellung
von dem Trägerelement 14 weg
in die Öffnungsstellung
längs der
Linearführungseinrichtung
beaufschlagt. Die Federn 52 wirken somit in entgegensetzter
Richtung zu dem Betätigungshebel 44 mit
der Exzentereinrichtung 46.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Verformen eines Haft- und Klebestreifens 10 wird nachfolgend
anhand der Vorrichtung 12 näher erläutert:
Zunächst wird
die den Kleber abdeckende Schutzfolie von Fläche 18 des Haft- oder
Klebestreifens 10, welche dem Trägerelement 14 zugewandt
und demzufolge dem Trägerelement 16 abgewandt
ist, abgezogen.
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Der
Haft- oder Klebestreifen 10 wird sodann mit der Fläche 18 auf
die Fläche 14' des Trägerelementes 14 aufgebracht
und aufgeklebt.
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Im
Anschluss daran und vor Inkontaktbringung mit der zugeordneten Fläche 16' des Trägerelementes 16 wird
die Fläche 20 mit
dem entsprechend geformten Druckelement 34 vorgeformt,
derart, wie bereits zuvor ausführlich
beschrieben.
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Nach
der Vorformung wird schließlich
die den Kleber abdeckende Schutzfolie von der Fläche 18 des Haft- oder
Klebestreifens 10 abgezogen und wird der Haft- oder Klebestreifen 10 auf
die zugeordnete Fläche 16' des Trägerelementes 16 mit
der Fläche 20 aufgebracht
und aufgeklebt.
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In
alternativer Ausgestaltung könnte
auf diese Weise selbstverständlich
auch mit Fläche 18 anstelle
der Fläche 20 verfahren
werden. Mit anderen Worten ließe
sich auch die Fläche 18 vorformen.
-
Ohne
im Einzelnen dargestellt zu sein, kann die Vorrichtung 12 nach
der Erfindung in vorteilhafter Weise konstruktiv noch alternativ
dazu verwendet werden sowohl die Fläche 18 als auch die
Fläche 20 hintereinander
entsprechend vorzuformen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsformen
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie 10 beschränkt. So
ist es ohne weiteres denkbar, die vorgestellten, zum Teil voneinander
sehr unterschiedlichen Ausführungsformen
des/der erfindungsgemäßen Haft-
oder Klebestreifens, -bandes und -folie 10, deren Form
und Abmessung miteinander individuell und beliebig zu kombinieren.
Darüber
hinaus lassen sich beliebige Geometrien des/der erfindungsgemäßen Haft-
oder Klebestreifens, -bandes und -folie 10, also kugelförmige, konische,
(halb-)elliptische und andere konforme Formen beliebiger Art realisieren.
Schließlich
ist die Erfindung nicht auf Haft- und Klebestreifen, -bändern und
-folien bestimmter Werkstoff- und Materialeigenschaften beschränkt. Demnach
eignen sich sämtliche
solcher Haft- und Klebestreifen, -bändern und -folien, wie zum
Beispiel Hochleistungsverbindungssysteme, mit oder ohne Acrylat-Klebstoffkern etc.
-
- 10
- Haft-
oder Klebestreifen, -band und -folie
- 12
- Vorrichtung
- 14
- (Erstes)
Trägerelement
- 14'
- Fläche des
(ersten) Trägerelementes
- 16
- (Zweites)
Trägerelement
- 16'
- Fläche des
(zweiten) Trägerelementes
- 18
- Eine
Fläche
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie
- 20
- Eine
andere Fläche
von Haft- oder Klebestreifen, -band und -folie
- 22
- Bereich
- 24
- Ebene
- 26
- Längsachse
- 28,
28'
- Bereich
- 30,
30'
- Längskanten
- 32
- Rahmen
oder dergleichen Gestell
- 34
- Druckelement
- 36
- Ausnehmung
oder Nut
- 38
- Linearführungseinrichtung
- 40
- Verriegelungseinrichtung
- 42
- Grund
der Ausnehmung oder Nut
- 44
- Betätigungshebel
- 46
- Exzentereinrichtung
- 48
- Rolle
- 50
- Griffelement
- 52
- Federn.