DE102008061907A1 - Kunststoffverdichtergehäuse - Google Patents

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Abstract

Ein Kunststoffverdichtergehäuse mit zwei Gehäuseteilen, die zur druckdichten Abdichtung eines Gehäuseinnenraums über eine Schweißnaht miteinander verschweißt sind, weist eine zusätzliche, umlaufende Flüssigkeitsdichtung auf.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffverdichtergehäuse mit zwei Gehäuseteilen, die zur druckdichten Abdichtung eines Gehäuseinnenraums über eine Schweißnaht miteinander verschweißt sind.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 103 14 209 B3 ist ein Radialverdichter als Teil eines Abgasturboladers bekannt, der aus zwei schalenförmigen Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, welche aus einem Duroplast-Kunststoff gefertigt sind. In dem Gehäuse wird von dem Verdichter ein Überdruck erzeugt, mit dem die Verbrennungsluft den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Um dem Überdruck in der Größenordnung bis zu 1 bar oder mehr Stand zu halten, ist es erforderlich, die Gehäuseteile fest miteinander zu verbinden, was bei der DE 103 14 209 B3 mithilfe eines Klebstoffs oder, gemäß alternativer Ausführung, eines thermoplastischen Kunststoffs in einem die Gehäuseteile verbindenden Labyrinthsystem durchgeführt wird. Nach dem Aushärten des Klebstoffs bzw. thermoplastischen Kunststoffs ist eine starre Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen gegeben. Das Verkleben der Gehäuseteile erfordert jedoch einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand. Das Labyrinthsystem ist außerdem konstruktiv aufwändig herzustellen.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Kunststoffverdichtergehäuse druckdicht auszubilden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Kunststoffverdichtergehäuse wird bevorzugt zur Aufnahme eines Verdichters, beispielsweise eines Radialverdichters, insbesondere im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine eingesetzt, um die herangeführte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck zu verdichten, unter dem die Verbrennungsluft den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
  • Das Kunststoffverdichtergehäuse besteht aus zwei Gehäuseteilen, die zur druckdichten Abdichtung des das Verdichterrad aufnehmenden Gehäuseinnenraums über eine Schweißnaht miteinander verschweißt sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Gehäuseteile über eine zusätzliche, umlaufende Flüssigkeitsdichtung abgedichtet sind, die zwischen den Gehäuseteilen angeordnet ist. Man erhält auf diese Weise eine doppelte Abdichtung zwischen Innen- und Außenseite, nämlich zum einen über die Schweißnaht und zum andern über die Flüssigkeitsdichtung, wobei beide Dichtungen zwischen den Gehäuseteilen wirksam sind, jedoch ohne das Auftreten einer Dichtungsreaktionskraft gegenüber dem Einsatz einer Feststoffdichtung, welche in diesem Anwendungsfall die Schweißnaht nachteilig zusätzlich belasten würde.
  • Auf Grund der doppelten Abdichtung wird eine zusätzliche Sicherheit gegen unerwünschten Druckverlust für den Fall erzielt, dass insbesondere die Schweißnaht auf Grund äußerer Einflüsse wie Stöße, Vibrationen oder thermischer Einflüsse oder wegen Fertigungsfehler undicht ist, was ohne die zweite Dichtung zu einem Druckverlust im Gehäuseinneren führen würde. Insbesondere Relativbewegungen zwischen den Gehäuseteilen, die bei der Montage bzw. Demontage des Verdichters oder im laufenden Betrieb durch mechanische Einwirkungen auftreten, können zu Mikrorissen in der ausgehärteten Schweißnaht führen und damit zur Undichtigkeit der Schweißnaht. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass über die gegenüberliegenden Randbereiche der Gehäuseteile gesehen eine verhältnismäßig große Hebelwirkung im Falle des Anhebens eines Gehäuseteils an einem Randbereich auftritt, die zu einer starken Beanspruchung der Schweißnaht führt und dadurch die Gefahr von Mikrorissen erhöht. Gerade beim Einsatz von hoch gefüllten Hochleistungsthermoplasten fallen bekannterweise die Schweißnahtfestigkeiten geringer aus, gegenüber niedrig gefüllten Standardthermoplasten, beispielsweise Polyamid, was die Gefahr von Mikrorissen deutlich erhöht. Auf Grund der zusätzlich vorgesehenen Flüssigkeitsdichtung ist aber auch im Falle der Undichtigkeit der Schweißnaht gewährleistet, dass der Gehäuseinnenraum gegenüber der Umgebung druckdicht separiert ist.
  • Da die Flüssigkeitsdichtung im Unterschied zur Schweißnaht auf Grund ihrer zähflüssigen Konsistenz bei Relativbewegungen zwischen den Gehäuseteilen keine Schwächung oder Beeinträchtigung erfährt, ist die Dichtigkeit auch in Situationen gewährleistet, in denen die Schweißnaht durch mechanische Beanspruchung undicht wird. Die Flüssigkeitsdichtung behält ihre Wirkung bei, auch wenn die Dichtpartner im Bereich der Flüssigkeitsdichtung ihre Relativposition zueinander verändern. Die Flüssigkeitsdichtung ist in der Lage, die im Betrieb auftretenden Drücke im Gehäuseinneren auch ohne die Schweißnaht aufzunehmen.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung besteht die Flüssigkeitsdichtung aus Silikon, das eine hohe Elastizität aufweist, so dass eventuelle Relativbewegungen zwischen den Gehäuseteilen problemlos von der Silikondichtung ohne Schädigung überstanden werden.
  • Die Flüssigkeitsdichtung ist gemäß vorteilhafter Ausführung mit Abstand zur Schweißnaht angeordnet, so dass zwischen der Flüssigkeitsdichtung und der Schweißnaht eine zusätzliche Kontaktfläche zwischen den einander benachbarten Gehäuseteilwandungen ausgebildet ist. In den Bereich dieser Kontaktfläche kann sich ggf. Material der Flüssigkeitsdichtung ausbreiten, insbesondere durch den mechanischen Druck, der durch das Eintauchen einer Gehäuseteilwandung in die Flüssigkeitsdichtung entsteht.
  • Gegebenenfalls treten auch Kapillarwirkungen auf, insbesondere bei höheren Temperaturen, die eine Herabsetzung der Zähigkeit der Flüssigkeitsdichtung bewirken, so dass Material der Flüssigkeitsdichtung durch die Kapillarwirkung in den Zwischenbereich zwischen den einander zugewandten Seitenflächen von Wandungen der beiden Gehäuseteile hineingesogen wird, wodurch die Dichtigkeit verbessert wird.
  • Grundsätzlich möglich ist aber auch eine Positionierung der Flüssigkeitsdichtung in unmittelbarer, angrenzender Nachbarschaft zu der Schweißnaht.
  • Die Flüssigkeitsdichtung kann bezogen auf die Position der Schweißnaht entweder in Richtung der Außenseite oder in Richtung der Innenseite des Gehäuses angeordnet sein. Die Positionierung auf der Außenseite hat den Vorteil, dass die Flüssigkeitsdichtung bis zu einer Beschädigung der Schweißnaht kraftfrei bleibt und den Druck aus dem Gehäuseinneren nicht aufzunehmen braucht. Außerdem kann Material der Flüssigkeitsdichtung nicht in den Gehäuseinnenraum austreten. Andererseits hat die Positionierung der Flüssigkeitsdichtung an der Innenseite den Vorteil, dass die Schweißnaht nicht durch den Innendruck belastet ist, solange die Flüssigkeitsdichtung intakt ist.
  • Die Schweißnaht wird zweckmäßigerweise im Wege des Reibschweißens oder des Ultraschallschweißens erzeugt. Die Flüssigkeitsdichtung weist hierbei den Vorteil auf, dass die während des Schweißens entstehende, hochfrequente Relativbewegung zwischen den zu verbindenden Gehäuseteilen durch die Flüssigkeitsdichtung nicht gedämpft oder in sonstiger Weise beeinträchtigt wird, so dass die Schweißnaht an der vorgesehenen Position sicher und präzise hergestellt werden kann. Dies erlaubt in einem ersten Schritt die Verbindung der Gehäuseteile mittels der Flüssigkeitsdichtung und in einem zweiten Schritt die Herstellung der Schweißnaht im Wege des Reibschweißens bzw. des Ultraschallschweißens.
  • Das in dieser Weise durchgeführte Verfahren ist nicht auf die Herstellung von Kunststoffverdichtergehäusen beschränkt, sondern eignet sich allgemein zur Verbindung von Kunststoffbauteilen zur Herstellung eines Kunststoffgehäuses mit druckdicht abgeschlossenem Gehäuseinnenraum, insbesondere bei Verwendung von hochfesten, spröden Kunststoffbauteilen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung befindet sich die Flüssigkeitsdichtung in einer Nut, die in eines der Gehäuseteile eingebracht ist, wobei die Stirnkante einer Wandung des zweiten Gehäuseteils in die Nut mit der Flüssigkeitsdichtung einragt. Die Nut befindet sich vorzugsweise in einem radial überstehenden Gehäuseflansch, der sich bei außenseitiger Flüssigkeitsdichtung an der Gehäuseaußenwand befindet, ggf. aber auch an der Gehäuseinnenwand angeordnet sein kann.
  • Die Schweißnaht befindet sich gemäß weiterer bevorzugter Ausführung zwischen einer die Nut begrenzenden Wandung des ersten Gehäuseteils und einer weiteren Wandung am zweiten Gehäuseteil, wobei die die Nut begrenzenden Wandung des ersten Gehäuseteils in ein U-förmiges Profil am zweiten Gehäuseteil einragt. In dieser Ausführung liegt die Schweißnaht zwischen dem Grund des U-förmigen Profils und der Stirnkante der einragenden Wandung. Der Vorteil dieser Ausführung ist zum einen eine feste mechanische Verbindung zwischen den Gehäuseteilen, da in Radialrichtung auf Grund des U-förmigen Profils ein Formschluss gegeben ist, und zum andern die hohe Dichtigkeit, da das U-Profil als Labyrinthdichtung wirkt. Es wird mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine doppelte Abdichtung erreicht, bestehend aus Schweißnaht und Flüssigkeitsdichtung, da eine Wandung des U-förmigen Profils zugleich in die Flüssigkeitsdichtung einragt.
  • Die Gehäuseteile bestehen aus einem Kunststoff wie beispielsweise Polyphenylensulfid (PPS). Hierbei handelt es sich um einen hochtemperaturbeständigen, thermoplastischen Kunststoff, der sich in besonderer Weise für ein Kunststoffverdichtergehäuse eignet. Für eine höhere Festigkeit eignet sich in besonderer Weise ein hoch gefüllter Kunststoff, beispielsweise ein Hochleistungsthermoplast mit hohem Glasfaseranteil von bis zu 40%. Grundsätzlich können aber auch sonstige Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, insbesondere thermoplastische Kunststoffe.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, in der ein Ausschnitt aus einem Kunststoffverdichtergehäuse im Bereich der randseitigen Verbindung dargestellt ist.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus einem Kunststoffverdichtergehäuse für den Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine, um die herangeführte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck zu verdichten. Im Gehäuseinnenraum 2 des Kunststoffverdichtergehäuses 1 ist ein nicht dargestelltes Verdichterrad angeordnet, beispielsweise ein Radialverdichter, das von einer Antriebseinheit angetrieben wird. Die Antriebseinheit ist beispielsweise ein Turbolader; in diesem Fall stellt der Verdichter einen Bestandteil eines Abgasturboladersystems dar, bei dem das Turbinenrad von den Abgasen im Abgasstrang angetrieben wird. Grundsätzlich möglich ist aber auch ein Antrieb des Verdichterrades über eine sonstige Antriebseinheit, beispielsweise über einen Elektromotor oder im Falle einer Ausführung als Kompressor unmittelbar oder mittelbar über die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine.
  • Um den Gehäuseinnenraum 2 druckdicht gegenüber der Umgebung abzudichten, sind zwei Dichtungen zwischen dem Gehäuseunterteil 3 und dem Gehäuseoberteil 4 des Kunststoffverdichtergehäuses 1 vorgesehen, nämlich zum einen eine umlaufende Schweißnaht 6 sowie zum anderen eine umlaufende Flüssigkeitsdichtung 7. Die Flüssigkeitsdichtung 7 befindet sich in einer umlaufenden Nut 8, die in einem Flansch 9 auf der Au ßenseite des Verdichtergehäuses angeordnet ist, wobei der Flansch 9 einteilig mit dem Gehäuseunterteil 3 ausgebildet ist. Die Flüssigkeitsdichtung 7 besteht beispielsweise aus Silikon, wobei bevorzugt alcoxybasierende Vernetzungssysteme als Flüssigkeitsdichtung in Betracht kommen.
  • In die Flüssigkeitsdichtung 7 ragt die Stirnkante einer Wandung 12 des Gehäuseoberteils 4 ein, wobei die Stirnkante der Wandung 12 nicht bis zum Grund der Nut 8 reicht, sondern lediglich in die Flüssigkeitsdichtung 7 eintaucht. Die Wandung 12 ist Bestandteil eines U-Profils 11, welches einteilig mit dem Gehäuseoberteil 4 ausgebildet ist.
  • Am Grund des U-Profils 11 liegt die Schweißnaht 6, die zwischen dem Grund des U-Profils 11 und der Stirnkante einer Wandung 10 gebildet ist, wobei die Wandung 10 einteilig mit dem Gehäuseunterteil 3 ausgebildet ist und die Nut 8 auf der dem Gehäuseinnenraum 2 zugewandten Seite begrenzt.
  • Die Schweißnaht 6 und die Flüssigkeitsdichtung 7 liegen somit auf Abstand zueinander, wobei in den Bereich zwischen den aneinander zugewandten Kontaktflächen an der Außenseite der Wandung 10 und der Innenseite der Wandung 12 das Material der Flüssigkeitsdichtung 7 hineinwandern kann, insbesondere unter dem Druck, der bei der Herstellung der Verbindung durch das Eintauchen der Stirnkante der Wandung 12 in das Material der Flüssigkeitsdichtung 7 entsteht.
  • Da zwei Dichtungen zwischen Innen- und Außenseite vorgesehen sind, die zwischen Gehäuseinnenraum 2 und Umgebung auf Abstand zueinander angeordnet sind, ist die Sicherheit bezüglich eines dichten Abschlusses von Gehäuseunterteil 3 und Gehäuseoberteil 4 erheblich verbessert. Um die erforderlichen Haltekräfte aufzubringen, ist ein klammerförmiges Verbindungselement 5 vorgesehen, das die Unterseite des Flansches 9 am Gehäuseunterteil 3 und die Oberseite des U-Profils 11 am Gehäuseoberteil 4 übergreift. Das klammerförmige Verbindungselement 5 ist mit strichlierter Linie in verschiedenen Positionen dargestellt, die gegenüber der Halteposition geringfügig nach außen versetzt sind. Diese verschiedenen Positionen zeigen die Positionen des klammerförmigen Verbindungselements während des Montagevorgangs.
  • Zwischen den Gehäuseteilen 3, 4 kann beispielsweise eine Relativbewegung durch äußere Einwirkungen wie mechanische Stöße oder Schwingungen bzw. Vibrationen auftreten. Hierbei können auf die Schweißnaht 6 zwischen der Stirnkante der Wandung 10 und dem Grund des U-Profils 11 erhebliche Kräfte einwirken, die ggf. sogar zu einer lokalen Zerstörung der Schweißnaht 6 führen können. Die Dichtigkeit ist aber auch in diesem Fall gewährleistet, da die Flüssigkeitsdichtung 7 im Bereich der Außenseite des Kunststoffverdichtergehäuses 1 ihre Dichtwirkung entfaltet, so dass trotz undichter Schweißnaht 6 der Gehäuseinnenraum 2 druckdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Auf Grund der hohen Nachgiebig keit und Elastizität der Flüssigkeitsdichtung 7 können Relativbewegungen zwischen Gehäuseunterteil 3 und Gehäuseoberteil 4 die Dichtwirkung der Flüssigkeitsdichtung 7 nicht beeinträchtigen.
  • Die Herstellung der Schweißnaht 6 erfolgt vorzugsweise im Wege des Reibschweißens oder Ultraschallschweißens. In einem ersten Schritt wird zunächst das Material der Flüssigkeitsdichtung 7 in die Nut 8 eingebracht, anschließend werden die beiden Gehäuseteile 3 und 4 in die Montageposition gebracht, in der die Stirnkante der Wandung 10 in das Material der Flüssigkeitsdichtung 7 einragt. In einem nächsten Schritt erfolgt die Herstellung der Schweißnaht 6 im Wege des Ultraschall- oder Reibschweißens.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10314209 B3 [0002, 0002]

Claims (14)

  1. Kunststoffverdichtergehäuse, mit zwei Gehäuseteilen (3, 4), die zur druckdichten Abdichtung eines Gehäuseinnenraums (2) über eine Schweißnaht (6) miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (3, 4) über eine zusätzliche, umlaufende Flüssigkeitsdichtung (7) abgedichtet sind, die zwischen den Gehäuseteilen (3, 4) angeordnet ist.
  2. Kunststoffverdichtergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdichtung (7) mit Abstand zur Schweißnaht (6) angeordnet ist.
  3. Kunststoffverdichtergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdichtung (7) auf der dem Gehäuseinnenraum (2) abgewandten Seite der Schweißnaht (6) angeordnet ist.
  4. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdichtung (7) auf der dem Gehäuseinnenraum (2) zugewandten Seite der Schweißnaht (6) angeordnet ist.
  5. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdichtung (7) in einer Nut (8) eines Gehäuseteils (3, 4) aufgenommen ist, wobei die Stirnkante einer Wandung (12) des zweiten Gehäuseteils (4) in die Nut (8) mit der Flüssigkeitsdichtung (7) einragt.
  6. Kunststoffverdichtergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (8) in einen radial überstehenden Gehäuseflansch (9) eingebracht ist.
  7. Kunststoffverdichtergehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (6) zwischen einer die Nut (8) begrenzenden Wan dung (10) des ersten Gehäuseteils (3) und einer Wandung des zweiten Gehäuseteils (4) liegt.
  8. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Nut (8) begrenzende Wandung (10) des ersten Gehäuseteils (3) in ein U-förmiges Profil (11) am zweiten Gehäuseteil (4) einragt.
  9. Kunststoffverdichtergehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (6) zwischen dem Grund des U-förmigen Profils (11) und der Stirnkante der einragenden Wandung (10) gebildet ist.
  10. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsdichtung (7) aus Silikon besteht.
  11. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (3, 4) aus Polyphenylensulfid (PPS) bestehen.
  12. Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11 im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffgehäuses, insbesondere eines Kunststoffverdichtergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bestehend aus zwei Kunststoff-Gehäuseteilen (3, 4), die miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (3, 4) mittels einer Flüssigkeitsdichtung (7) miteinander verbunden werden und zusätzlich im Wege des Reibschweißens oder des Ultraschallschweißens miteinander verschweißt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt die Gehäuseteile (3, 4) mittels der Flüssigkeitsdichtung (7) miteinander verbunden werden und in einem zweiten Schritt zusätzlich im Wege des Reibschweißens oder des Ultraschallschweißens miteinander verschweißt werden.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE10314209B3 (de) 2003-03-28 2004-12-09 Woco Industrietechnik Gmbh Gehäuse für einen Radialverdichter und Verfahren zum Herstellen des Gehäuses

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