DE102008061173A1 - Hammerwerk für einen pneumatischen Hammer - Google Patents

Hammerwerk für einen pneumatischen Hammer Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hammerwerk (3) für einen pneumatischen Hammer, insbesondere Bohrhammer (1), mit einem Zylinder (5), in dem ein Kolben (4) hubverstellbar angeordnet ist, und mit einem Kurbeltrieb (6), der über eine Pleuelstange (7) mit dem Kolben (4) antriebsverbunden ist. Zur Erhöhung der Standzeit einer Kolbendichtung (17) ist der Kolben (4) an der Pleuelstange (7) um seine Längsmittelachse (18) drehbar gelagert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hammerwerk für einen pneumatischen Hammer, insbesondere Bohrhammer. Die Erfindung betrifft außerdem einen Bohrhammer mit einem derartigen Hammerwerk.
  • Üblicherweise umfasst ein Hammerwerk für einen Bohrhammer einen Zylinder, in dem ein Kolben hubverstellbar angeordnet ist. Zum Antreiben des Kolbens kann ein Kurbeltrieb vorgesehen sein, der über eine Pleuelstange mit dem Kolben antriebsverbunden ist. Damit der Kolben im Zylinder einen pneumatischen Druck erzeugen kann, ist er im Zylinder vergleichsweise gasdicht angeordnet. Hierzu weist der Kolben üblicherweise zumindest eine ringförmige Radialdichtung auf, die mit dem Zylinder, also mit dessen Innenseite zusammenwirkt. Bei einem Bohrhammer ist besagter Zylinder üblicherweise in einer Spindel angeordnet, die das jeweilige Bohrwerkzeug im Betrieb rotierend antreibt. Das heißt, dass dann auch der Zylinder um die Drehachse des jeweiligen Bohrers rotiert. Je nach Drehzahl der Werkzeugspindel und je nach Hubfrequenz des Kolbens ist die jeweilige Dichtung zwischen Kolben und Zylinder extrem hohen Belastungen ausgesetzt, die zu einem raschen Verschleiß führen können. Hierdurch kann der Kolben undicht werden, was die Effektivität des pneumatischen Hammers extrem beeinträchtigt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Hammerwerk der eingangs genannten Art bzw. für einen damit ausgestatteten Bohrhammer eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Gefahr einer Beschädigung einer Kolbendichtung reduziert ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Kolben an der Pleuelstange drehbar zu lagern. In der Folge kann der Kolben der Rotation des Zylinders mehr oder weniger folgen, wodurch die Relativgeschwindigkeit zwischen Kolbendichtung und Zylinder signifikant reduziert werden kann. Dementsprechend nimmt auch die Belastung der Kolbendichtung ab, was deren Abnutzung reduziert und deren Standzeit erhöht. Durch die vorgeschlagene Bauweise ist es insbesondere möglich, für die Werkzeugspindel des Bohrhammers höhere Drehzahlen vorzusehen, ohne dass dadurch die Lebensdauer der Kolbendichtung beeinträchtigt wird.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Kolben über ein Kugelkopflager mit der Pleuelstange gekoppelt sein. Ein derartiges Kugelkopflager kann besonders einfach zur Realisierung der Antriebsverbindung zwischen Kolben und Pleuelstange und zur Realisierung der Drehlagerung zwischen Kolben und Pleuelstange ausgestaltet sein. Derartige Kugelkopflager können vergleichsweise preiswert realisiert werden und können eine hinreichend geringe Reibung aufweisen.
  • Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, den Kolben über ein Kugellager mit der Pleuelstange zu koppeln, wobei eine Außenlaufbahn des Kugellagers durch die Innenseite des Zylinders gebildet sein kann. Auch ein derartiges Kugellager kann ohne weiteres zur Realisierung der Antriebsverbindung zwischen Kolben und Pleuelstange und zur Realisierung der Drehlagerung zwischen Kolben und Pleuelstange ausgestaltet sein. Da die Kugeln des Kugellagers an der Innenseite des Zylinders laufen, ist das komplette Kugellager gleichzeitig im Zylinder axial verstellbar, also hubverstellbar gelagert, wodurch einerseits das Kugellager extrem kompakt baut und andererseits für den Kolben eine besonders stabile Axialführung realisierbar ist.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen Längsschnitt durch einen Bohrhammer im Bereich eines Hammerwerks,
  • 2 einen Längsschnitt durch einen Kolben mit Pleuelstange,
  • 3 einen Längsschnitt wie in 2, jedoch bei einer um 90° gedrehten Schnittebene,
  • 4 eine Rückansicht des Kolbens mit Pleuelstange,
  • 5 eine Frontansicht des Kolbens mit Pleuelstange,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Kolbens mit Pleuelstange,
  • 7 eine Seitenansicht eines Kolbens mit Pleuelstange bei einer anderen Ausführungsform,
  • 8 einen Längsschnitt des Kolbens mit Kolbenstange entsprechend Schnittlinien VIII in 7,
  • 9 eine perspektivische Ansicht des Kolbens mit Kolbenstange aus 7.
  • Entsprechend 1 umfasst ein pneumatischer Hammer 1, z. B. ein Bohrhammer 1, vorzugsweise ein handbetätigter Hammer 1 bzw. ein handbetätigter Bohrhammer 1, in einem Gehäuse 2 ein Hammerwerk 3, das pneumatisch arbeitet. Das Hammerwerk 3 weist einen Kolben 4 auf, der in einem Zylinder 5 hubverstellbar bzw. axial verstellbar angeordnet ist. Ferner umfasst das Hammerwerk 3 einen Kurbeltrieb 6 zum Antreiben des Kolbens 4. Der Kurbeltrieb 6 umfasst hierzu eine Pleuelstange 7, die mit dem Kolben 4 antriebsverbunden ist. Ferner umfasst der Kurbeltrieb 6 eine Kurbel 8, die um eine Kurbelachse 9 rotierend antreibbar ist. Zum Antreiben der Kurbel 8 weist der Bohrhammer 1 einen entsprechenden Motor, z. B. einen Elektromotor auf, der hier nicht dargestellt ist. Die Kurbel 8 übersetzt ihre Rotation über einen Zapfen 10, an dem die Pleuelstange 7 gelagert ist, und über die Pleuelstange 7 in Hubbewegungen des Kolbens 4.
  • Das Hammerwerk 3 umfasst ferner einen Stößel 11 sowie einen sogenannten Döpper 12. Die Hubbewegungen des Kolbens 4 erzeugen im Zylinder 5 pneumatische Druckstöße, die den Stößel 11 ebenfalls zu Hubbewegungen antreiben. Dabei kann sich der Stößel 11 schneller bewegen als der Kolben 4. Der Stößel 11 schlägt gegen den Döpper 12, überträgt dabei seinen Impuls auf den Döpper 12, wodurch der Döpper 12 mit hohem Impuls gegen ein Werkzeug schlägt, das hier nicht dargestellt ist. Besagtes Werkzeug ist über ein Futter 13, also über eine Werkzeugaufnahme 13 in den Bohrhammer 1 eingesetzt. Beim Werkzeug handelt es sich bspw. um einen Meißel oder um einen Bohrer.
  • Beim Bohrhammer 1 ist außerdem eine Werkzeugspindel 14 vorgesehen, die im Bohrbetrieb des Bohrhammers 1 um ihre Spindelachse 15 rotiert und die das Futter 13 trägt. Hierzu ist der Bohrhammer 1 mit einem entsprechenden Drehantrieb 16 ausgestattet, der insbesondere über den gleichen Motor angetrieben wird, über den auch der Kurbeltrieb 6 angetrieben wird. Besonders zweckmäßig ist es dabei, den Zylinder 5 des Hammerwerks 3 in der Spindel 14 auszubilden. Dementsprechend rotiert der Zylinder 5 mit der Spindel 14, wenn der Bohrhammer 1 zum Bohren betrieben wird. Hierdurch kommt es zu einer relativen Drehbewegung zwischen Zylinder 5 und Pleuelstange 7. Um nun den Kolben 4, der einerseits mit dem rotierenden Zylinder 5 und andererseits mit der nicht um die Spindelachse 5 rotierenden Pleuelstange 7 gekoppelt ist, bzw. eine am Kolben 4 angeordnete, mit dem Zylinder 5 zusammenwirkende Kolbendichtung 17 nicht übermäßig zu belasten bzw. um diese zu entlasten, ist der Kolben 4 beim hier vorgestellten Hammerwerk 3 an der Pleuelstange 7 um die Längsmittelachse 18 des Kolbens 4 drehbar gelagert. Die Längsmittelachse 18 des Kolbens 4 fällt mit der Spindelachse 15 und somit mit der Längsmittelachse 19 des Zylinders 5 zusammen. Da der Kolben 4 somit grundsätzlich mit der Spindel 14 bzw. mit dem Zylinder 5 mitdrehen kann, kommt es bei deaktiviertem Hammerwerk 3 zu keiner Relativbewegung oder zumindest zu einer stark reduzierten Relativbewegung zwischen Kolben 4 und Zylinder 5. Die Kolbendichtung 17 ist dadurch signifikant entlastet. Aber auch im Betrieb des Hammerwerks 3 führt die drehbare Lagerung des Kolbens 4 an der Pleuelstange 7 zu einer extremen Entlastung der Kolbendichtung 17. Denn auch bei aktiviertem Hammerwerk 3 muss die Kolbendichtung 17 im Wesentlichen nur noch die axialen Relativbewegungen zwischen Zylinder 5 und Kolben 4 dichten, während sie von den zusätzlich auftretenden rotierenden Relativbewegungen zwischen Zylinder 5 und Pleuelstange 7 vollständig oder zumindest weitgehend entkoppelt ist. Somit ergibt sich insgesamt für die Kolbendichtung 17 eine reduzierte Belastung. Die Kolbendichtung 17 besitzt eine längere Lebenszeit. Ebenso ist es möglich, die Werkzeugspindel 14 mit höheren Drehzahlen zu betreiben, ohne dass dadurch die Lebenszeit der Kolbendichtung 17 leidet. Die Kolbendichtung 17 ist im gezeigten Beispiel eine Ringdichtung.
  • Entsprechend den 1 bis 9 ist der Kolben 4 bevorzugt über ein Kugelkopflager 20 mit der Pleuelstange 7 gekoppelt. Das Kugelkopflager 20 ist dabei so ausgestaltet, dass es einerseits die Antriebsverbindung zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7 realisiert und dass es andererseits die Drehlagerung zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7 um die Längsmittelachse 18 des Kolbens 4 realisiert. Das Kugelkopflager 20 weist einen Kugelkopf 21 und eine Kugelaufnahme 22 auf, in die der Kugelkopf 21 eingreift. In dieser Kugelaufnahme 22 ist der Kugelkopf 21 drehbar gelagert, wobei in der Kugelaufnahme 22 gleichzeitig die Halterung des Kugelkopfs 21 zur Antriebskraftübertragung erfolgt, nämlich insbesondere eine axiale Abstützung in der Eindrückrichtung und eine Mitnahmekopplung in der Auszugsrichtung.
  • Entsprechend der in den 2 bis 6 gezeigten Ausführungsform weist die Kugelaufnahme 22 mehrere Umfangssegmente 23 auf, die bezogen auf die Längsmittelachse 18 des Zylinders 4 in der Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Die Umfangssegmente 23 übergreifen bzw. hintergreifen den in die Kugelaufnahme 22 eingesetzten Kugelkopf 21. Um die Kraftübertragung zwischen Kugelkopf 21 und den Umfangssegmenten 23 zu verbessern bzw. um die Lagerung des Kugelkopfs 21 in den Umfangssegmenten 23 zu verbessern, können die Umfangssegmente 23 an einer den Kugelkopf 21 zugewandten Innenseite ein konkaves Profil aufweisen. Die Innenseite bzw. das Profil kann dann bevorzugt im Längsschnitt kreisbogenförmig ausgestaltet sein. Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Variante, bei welcher das Profil der Innenseite der Umfangssegmente 23 kugelsegmentförmig gestaltet ist. Es ist klar, dass auch eine nicht näher bezeichnete Basis der Kugelaufnahme 22, an welcher sich der Kugelkopf 21 axial am Kolben 4 abstützt, an der dem Kugelkopf 21 zugewandten Innenseite ein konkaves Profil aufweisen kann, das insbesondere kreisbogenförmig und vorzugsweise kugelsegmentförmig ausgestaltet sein kann.
  • Die Umfangssegmente 23 sind so dimensioniert bzw. gestaltet, dass sie bezüglich der Längsmittelachse 18 radial federelastisch sind. Diese radiale Federelastizität der Umfangssegmente 23 ist dabei so bemessen, dass für den Zusammenbau von Kolben 4 und Pleuelstange 7 der Kugelkopf 21 nach Art einer Clipsverbindung axial in die Kugelaufnahme 22 einsteckbar ist. Bei den Ausführungsformen der 2 bis 6 ist der Kugelkopf 21 an der Pleuelstange 7 ausgebildet, während die Kugelaufnahme 22 am Kolben 4 ausgebildet ist. Grundsätzlich ist jedoch auch eine umgekehrte Bauweise denkbar, bei welcher der Kugelkopf 21 am Kolben 4 ausgebildet ist, während die Kugelaufnahme 22 an der Pleuelstange 7 ausgebildet ist.
  • Bei der in den 7 bis 9 gezeigten Ausführungsform ist der Kugelkopf 21 am Kolben 4 ausgebildet, während die Kugelaufnahme 22 an der Pleuelstange 7 ausgebildet ist. Es ist klar, dass auch bei dieser Ausführungsform eine umgekehrte Bauweise möglich ist, bei welcher der Kugelkopf 21 an der Pleuelstange 7 ausgebildet ist, während die Kugelaufnahme 22 am Kolben 4 ausgebildet ist.
  • Bei der in den 7 bis 9 gezeigten Ausführungsform ist der Kugelkopf 21 koaxial zur Drehachse des Kugelkopflagers 20, die im gezeigten Beispiel mit der Längsmittelachse 18 des Kolbens 4 zusammenfällt, mit einer ringförmigen Umfangsnut 24 ausgestattet. Die Kugelaufnahme 22 umfasst bei dieser Ausführungsform zumindest einen Gleitkörper 25. Im Beispiel sind genau zwei derartige Gleitkörper 25 vorgesehen. Die beiden Gleitkörper 25 liegen hier mittig in einer Ebene 26, in der auch eine Lagerachse 27 liegt, um welche die Pleuelstange 7 am Zapfen 10 des Kurbeltriebs 6 drehbar gelagert ist. Die beiden Gleitkörper 25 liegen sich somit in dieser Ebene 26 diametral gegenüber. Der jeweilige Gleitkörper 25 greift radial in die Umfangsnut 24 ein und ist darin in der Umfangsrichtung beweglich. Zweckmäßig besitzt die Umfangsnut 24 ein komplementär zur damit zusammenwirkenden Körperkontur des jeweiligen Gleitkörpers 25 geformtes Querschnittsprofil. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Gleitkörper 25 in der Umfangsrichtung in der Umfangsnut 24 vereinfacht. Vorzugsweise sind die Gleitkörper 25 als Kugeln ausgestaltet. Die Umfangsnut 24 ist dann zweckmäßig mit einem kreisbogenförmigen Querschnittsprofil ausgestattet. Die kugelförmigen Gleitkörper 25 liegen am Kugelkopf 21 einander diametral gegenüber und definieren dadurch eine Drehachse 28, die mittig durch die kugelförmigen Gleitkörper 25 und mittig durch den Kugelkopf 21 führt und die parallel zur Lagerachse 27 der Pleuelstange 7 verläuft.
  • Grundsätzlich kann der jeweilige Gleitkörper 25 an der Kugelaufnahme 22 befestigt sein. Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform, bei welcher der jeweilige Gleitkörper 25 an der Kugelaufnahme 22 beweglich angeordnet ist, und zwar insbesondere in radialer Richtung. Ferner ist die Kugelaufnahme 22 hier so ausgestaltet, dass sich der jeweilige Gleitkörper 25 radial außen an der Innenseite des Zylinders 5 radial abstützen kann. Bei dieser Ausführungsform ist das Kugelkopflager 20 als Kugellager ausgestaltet, dessen Innenlaufbahn am Kugelkopf 21 ausgebildet ist und dessen Außenlaufbahn am Zylinder 5 ausgebildet ist. Die Kugeln, also die Gleitkörper 25 sind dabei mittels der Kugelaufnahme 22 positioniert und ermöglichen die Kraftübertragung zwischen Kugelkopf 21 und Kugelaufnahme 22 und somit zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7.
  • Bei einer anderen, hier nicht dargestellten, Ausführungsform kann das mit Bezug auf die 7 bis 9 beschriebene Kugellager 20 auch so ausgestaltet sein, dass es kein Kugelkopflager bildet. Ein derartiges anderes Kugellager 20 kann den Kolben 4 zur Realisierung der Antriebsverbindung zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7 sowie zur Realisierung der Drehlagerung zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7 mit der Pleuelstange 7 koppeln. Auch bei einem solchen Kugellager 20 ist zweckmäßig die Außenlaufbahn der Kugeln 25 durch die Innenseite des Zylinders 5 gebildet. Die Innenlaufbahn der Kugeln 25 ist dabei integral am Kolben 4 oder an der Pleuelstange 7 ausgebildet. Im Beispiel der 7 bis 9 erfolgt die integrale Ausformung der Innenlaufbahn am Kugelkopf 21, und zwar in Form der Umfangsnut 24. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass diese Innenlaufbahn, also insbesondere die Umfangsnut 24 an einem kugelförmigen Bestandteil des Kolbens 4 bzw. der Pleuelstange 7 ausgeformt wird. Ebenso kann sie an einem zylindrischen Abschnitt des Kolbens 4 bzw. der Pleuelstange 7 ausgeformt sein. Ferner umfasst dieses andere Kugellager 20 einen Käfig zum Positionieren der Kugeln 25 bzw. zur Kraftübertragung zwischen Kolben 4 und Pleuelstange 7. Dieser Käfig ist dabei am Kolben 4 oder an der Pleuelstange 7 integral ausgeformt, und zwar an demjenigen Bauteil, das nicht die Innenlaufbahn 24 trägt. Bei der speziellen Ausführungsform der 7 bis 9 ist der Käfig durch die Kugelaufnahme 22 gebildet. Bei dieser alternativen, allgemeinen Ausführungsform ist es jedoch nicht erforderlich, den Käfig 22 zur Aufnahme eines Kugelkopfs 21 auszubilden. Insbesondere kann der Käfig 22 eine zylindrische Innenkontur aufweisen.

Claims (15)

  1. Hammerwerk für einen pneumatischen Hammer, insbesondere Bohrhammer (1), – mit einem Zylinder (5), in dem ein Kolben (4) hubverstellbar angeordnet ist, – mit einem Kurbeltrieb (6), der über eine Pleuelstange (7) mit dem Kolben (4) antriebsverbunden ist, – wobei der Kolben (4) an der Pleuelstange (7) um seine Längsmittelachse (18) drehbar gelagert ist.
  2. Hammerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4) über ein Kugelkopflager (20) mit der Pleuelstange (7) gekoppelt ist.
  3. Hammerwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelkopflager (20) einen Kugelkopf (21) aufweist, der in eine Kugelaufnahme (22) eingreift, darin drehbar gelagert ist und antriebskraftübertragend gehaltert ist.
  4. Hammerwerk nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelaufnahme (22) mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Umfangssegmente (23) aufweist, die den Kugelkopf (21) formschlüssig übergreifen und/oder hintergreifen.
  5. Hammerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangssegmente (23) an einer dem Kugelkopf (21) zugewandten Innenseite ein konkaves Profil aufweisen, das insbesondere kreisbogenförmig und bevorzugt kugelsegmentförmig ausgestaltet sein kann.
  6. Hammerwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangssegmente (23) radial federelastisch ausgestaltet sind, derart, dass der Kugelkopf (21) zur Montage nach Art einer Clipsverbindung in die Kugelaufnahme (22) axial einsteckbar ist.
  7. Hammerwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kugelkopf (21) eine ringförmig umlaufende Umfangsnut (24) aufweist, – dass die Kugelaufnahme (22) zumindest einen Gleitkörper (25) aufweist, der radial in die Umfangsnut (24) eingreift und darin in Umfangsrichtung beweglich ist.
  8. Hammerwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsnut (24) ein komplementär zur Körperkontur des jeweiligen Gleitkörpers (25) geformtes Querschnittsprofil besitzt.
  9. Hammerwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Gleitkörper (25) als Kugel ausgestaltet ist, wobei die Umfangsnut (24) ein kreisbogenförmiges Querschnittsprofil aufweisen kann.
  10. Hammerwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Gleitkörper (25) an der Kugelaufnahme (22) befestigt ist.
  11. Hammerwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Gleitkörper (25) an der Kugelaufnahme (22) beweglich angeordnet ist und sich radial außen am Zylinder (5) abstützt.
  12. Hammerwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelkopflager als Kugellager (20) ausgestaltet ist, dessen Innenlaufbahn am Kugelkopf (21) ausgebildet ist, dessen Außenlaufbahn am Zylinder (5) ausgebildet ist und dessen Kugeln (25) mittels der Kugelaufnahme (22) positioniert sind.
  13. Hammerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4) über ein Kugellager (20) mit der Pleuelstange (7) gekoppelt ist.
  14. Hammerwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Innenlaufbahn des Kugellagers (20) integral am Kolben (4) oder an der Pleuelstange (7) ausgebildet ist, – dass eine Außenlaufbahn des Kugellagers (20) durch eine Innenseite des Zylinders (5) gebildet ist, – dass ein Käfig (22) zum Positionieren der Kugeln (25) integral an der Pleuelstange (7) oder am Kolben (4) ausgebildet ist.
  15. Bohrhammer, insbesondere handbetätigter Bohrhammer, mit einem Hammerwerk (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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