DE102008060650A1 - Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung - Google Patents

Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008060650A1
DE102008060650A1 DE200810060650 DE102008060650A DE102008060650A1 DE 102008060650 A1 DE102008060650 A1 DE 102008060650A1 DE 200810060650 DE200810060650 DE 200810060650 DE 102008060650 A DE102008060650 A DE 102008060650A DE 102008060650 A1 DE102008060650 A1 DE 102008060650A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valve member
chamber
end position
damping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810060650
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen Lieb
Dominik Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Festo SE and Co KG
Original Assignee
Festo SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Festo SE and Co KG filed Critical Festo SE and Co KG
Priority to DE200810060650 priority Critical patent/DE102008060650A1/de
Publication of DE102008060650A1 publication Critical patent/DE102008060650A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • F15B13/042Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/06Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with two or more servomotors
    • F15B13/08Assemblies of units, each for the control of a single servomotor only
    • F15B13/0803Modular units
    • F15B13/0807Manifolds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Abstract

Es wird ein Ventil (1) vorgeschlagen, das ein in einem Ventilgehäuse (3) aufgenommenes Ventilglied (7) aufweist. Das Ventilglied (7) ist mit mindestens einer Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) ausgestattet, um den Aufprall bei Erreichen einer Endlage zu verringern. Die Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) verfügt über ein Verdrängerglied (33), das bei Annäherung an die Endlage ein Fluid durch eine Drosseleinrichtung hindurch aus einer Dämpfungskammer (32) verdrängt. Ein ebenfalls an die Dämpfungskammer (32) angeschlossenes Rückschlagventil sorgt für ein schnelles Zurückstellen des Verdrängergliedes (33) in die Ausgangsstellung beim Verlassen der Endlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil, mit einer in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilkammer, in der ein axial umschaltbares Ventilgehäuse angeordnet ist, das in wenigstens eine Endlage bewegbar ist, in der es sich an einer gehäusefesten Abstützfläche abstützt, wobei das Ventilgehäuse mit einem Arbeitsglied ausgestattet ist, das bei sich in die Endlage bewegendem Ventilgehäuse von einer gehäusefesten Anschlagfläche gestoppt wird, bevor das Ventilgehäuse die Endlage erreicht hat, so dass anschließend eine Arbeits-Relativbewegung zwischen dem sich weiterbewegenden Ventilglied und dem gestoppten Arbeitsglied stattfindet.
  • Bei einem aus der DE 100 10 690 B4 bekannten Ventil dieser Art fungiert das Arbeitsglied als Antriebsglied, das beim Umschalten des Ventilgliedes eine zusätzliche Umschaltkraft ausübt, um die nach längerer Stillstandszeit stark ansteigende Haftreibung leichter zu überwinden. Als Antriebsenergie wird die in einer komprimierten Federeinrichtung gespeicherte Energie genutzt. Komprimiert wird die Federeinrichtung bei der dem Erreichen der Endlage vorausgehenden Arbeits-Relativbewegung. Als Federeinrichtung kommt eine in einem Antriebsraum untergebrachte mechanische Feder zum Einsatz oder eine Luftfeder, die unter Mitwirkung von in dem Antriebsraum eingeschlossener Druckluft gebildet ist.
  • Vor allem bei Ventilen mit hoher Umschaltgeschwindigkeit besteht das Problem, dass das Ventilglied bei Erreichen seiner Endlage mit großer Wucht auf das Ventilgehäuse aufprallt. Die Folgen können Schäden am Ventilglied oder am Ventilgehäuse sein. Zur Minimierung der Problematik wird daher in der Regel die systembedingt maximal mögliche Umschaltgeschwindigkeit nicht ausgenutzt. Denkbar wäre zwar, Gummipuffer zur Minimierung des Aufpralls einzusetzen. Hierbei können jedoch rückfedernde Effekte auftreten, die ungenaue Schaltstellungen des Ventilgliedes und darauf zurückzuführende Fehlfunktionen zur Folge haben können.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die bei reduzierter Beschädigungsgefahr hohe Umschaltgeschwindigkeiten des Ventilgliedes zulassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das Arbeitsglied Bestandteil mindestens einer am Ventilglied angeordneten Endlagen-Dämpfungseinrichtung ist und ein Verdrängerglied bildet, das bei der Arbeits-Relativbewegung durch eine Drosseleinrichtung hindurch Fluid aus einer Dämpfungskammer verdrängt, so dass das Ventilglied abgebremst wird, wobei die Endlagen-Dämpfungseinrichtung außerdem ein an die Dämpfungskammer angeschlossenes Rückschlagventil aufweist, durch das hindurch Fluid in die Dämpfungskammer nachströmen kann, wenn das Verdrängerglied in die vor Beginn der Arbeits-Relativbewegung relativ zum Ventilglied eingenommene Ausgangsstellung zurückkehrt.
  • Auf diese Weise wird das Ventilglied bei Erreichen der Endlage ohne Rückprallgefahr selbst dann sanft abgebremst, wenn es mit hoher Geschwindigkeit umgeschaltet wird. Das sich beim Umschalten des Ventilgliedes zunächst gemeinsam mit dem Ventilglied bewegende Verdrängerglied wird zu Beginn der Dämpfungsphase durch eine gehäusefeste Anschlagfläche angehalten, so dass sich nur noch das Ventilglied bewegt und bei der hierbei stattfindenden Arbeits-Relativbewegung auf Grund des sich verringernden Volumens der Dämpfungskammer Fluid aus der Dämpfungskammer verdrängt wird, und zwar wegen des hierbei geschlossenen Rückschlagventils durch die Drosseleinrichtung hindurch. Die Drosseleinrichtung begrenzt den Volumenstrom für das Fluid und bremst somit das Ventilglied ab, bis es letztlich relativ sanft in der vom Ventilgehäuse definierten Endlage ankommt. Beim anschließenden Umschalten in die Gegen richtung kann durch das sich hierbei öffnende Rückschlagventil hindurch erneut Fluid in die Dämpfungskammer nachströmen, um das Zurückstellen des Verdrängergliedes in die Ausgangsstellung zu begünstigen. Durch das sich öffnende Rückschlagventil kann ein wesentlich größerer Strömungsquerschnitt für das nachströmende Fluid bereitgestellt werden als allein durch die Drosseleinrichtung. Somit ist die Endlagen-Dämpfungseinrichtung auch bei hoher Schaltfrequenz des Ventils umgehend wieder betriebsbereit.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Endlagen-Dämpfungseinrichtung sitzt zweckmäßigerweise an einem stirnseitigen Endbereich des Ventilgliedes. Verfügt das Ventilglied über zwei Endlagen, in denen jeweils eine Endlagendämpfung stattfinden soll, ist zweckmäßigerweise jedem der beiden axialen Endbereiche des Ventilgliedes eine eigene Endlagen-Dämpfungseinrichtung zugeordnet. Diese beiden Endlagen-Dämpfungseinrichtungen sind vorzugsweise identisch ausgebildet.
  • Die gehäusefeste Anschlagfläche für das Verdrängerglied befindet sich zweckmäßigerweise an der dem Ventilglied axial gegenüberliegenden stirnseitigen Begrenzungsfläche der Ven tilkammer. Diese kann insbesondere an einem Gehäusedeckel des Ventilgehäuses ausgebildet sein.
  • Für das Verdrängerglied empfiehlt sich eine Ausgestaltung als Kolben, der axial verschiebbar am Ventilglied gelagert ist. Das Verdrängerglied kann hierbei zugleich eine bewegliche Begrenzungswand der Dämpfungskammer bilden. Empfehlenswert ist es, als Drosseleinrichtung auf einen Drosselspalt zurückzugreifen, der zwischen dem Ventilglied und dem diesbezüglich verschiebbaren Verdrängerglied ausgebildet ist.
  • Zweckmäßigerweise verfügt das Ventilglied über eine stirnseitige Ausnehmung, in die das Verdrängerglied stößelartig eintaucht. Die innerhalb der Ausnehmung liegende innere Stirnfläche des Verdrängergliedes fungiert hierbei als Begrenzungsfläche für die Dämpfungskammer.
  • Die vorgenannte Ausgestaltung begünstigt eine Bauform, bei der die mit der Abstützfläche zusammenwirkende Gegenabstützfläche getrennt von einer mit der Anschlagfläche zusammenwirkenden Gegenanschlagfläche des Verdrängergliedes ausgebildet ist.
  • Abweichend hiervon ist auch eine Bauform möglich, bei der das Verdrängerglied sowohl eine mit der Anschlagfläche zusammenarbeitende Gegenanschlagfläche als auch eine mit der Abstütz fläche zusammenwirkende Gegenabstützfläche bildet. In der Endlage stützt sich das Ventilglied somit über das Verdrängerglied bezüglich dem Ventilgehäuse ab und weist zu diesem Zweck insbesondere eine zur Abstützung am Verdrängerglied dienende Zusatzabstützfläche auf.
  • Vorzugsweise wird das Ventilglied mittels Fluidkraft umgeschaltet. Hierzu begrenzt es zweckmäßigerweise mit mindestens einer seiner beiden stirnseitigen Endabschnitte eine Antriebskammer, die zum Hervorrufen des Umschaltvorganges gesteuert mit einem Antriebsfluid beaufschlagbar ist. Es kann sich hierbei um eine elektropneumatisch vorgesteuerte Betätigungsform handeln. Der betreffende Endabschnitt ist vorzugsweise als kolbenartiger Antriebskörper ausgebildet.
  • Mindestens eine Endlagen-Dämpfungseinrichtung ist zweckmäßigerweise an einem solchen stirnseitigen Endabschnitt des Ventilgliedes angeordnet, der eine Antriebskammer begrenzt. Dies ermöglicht es in besonders vorteilhafter Weise, die Drosseleinrichtung und/oder das Rückschlagventil so auszubilden und anzuordnen, dass (jeweils) eine Verbindung zwischen der Dämpfungskammer und der Antriebskammer vorliegt bzw. gesteuert wird. Beim Ausführen der Arbeits-Relativbewegung und der entgegengesetzten Relativbewegung kann auf diese Weise ein Fluidaustausch unmittelbar zwischen der Dämpfungskammer und der benachbarten Antriebskammer stattfinden.
  • Ein Anschluss des Rückschlagventils an sowohl die Dämpfungskammer als auch die Antriebskammer hat den besonderen Vorteil, dass bei einer zum Zwecke eines Umschaltens hervorgerufenen Fluidbeaufschlagung der Antriebskammer der sich in der Antriebskammer aufbauende hohe Druck ein aktives Nachfüllen der Dämpfungskammer durch das sich hierbei öffnende Rückschlagventil hindurch ermöglicht.
  • Letzteres ruft ein Rückstellen der Verdrängergliedes in die Ausgangsstellung selbst dann hervor, wenn dem Verdrängerglied keine gesonderten Rückstell-Federmittel zugeordnet sind. Ist das Ventilglied aus der Endlage herausbewegt und wird die dies verursachende Antriebskammer anschließend druckentlastet, bewirkt das zuvor durch das Rückschlagventil hindurch in die Dämpfungskammer eingepresste Fluid ein Zurückstellen des Verdrängergliedes in die Ausgangsstellung, weil in der Dämpfungskammer auf Grund des geringen Drosselquerschnittes zumindest vorrübergehend ein höherer Druck herrscht als in der Antriebskammer.
  • Ungeachtet dessen ist es jedoch von Vorteil, wenn zusätzliche Rückstell-Federmittel vorhanden sind, die das Zurückbewegen des Verdrängergliedes in die Ausgangsstellung unterstützen. Diese Rücksteil-Federmittel sind zweckmäßigerweise im Innern der Dämpfungskammer untergebracht und können sogar so ausgebildet sein, dass sie gleichzeitig einen Bestandteil des Rückschlagventils bilden. Das Rückschlagventil verfügt regelmäßig über ein relativ zu einem Ventilsitz bewegliches Rückschlaglied, das durch Federmittel an den Ventilsitz angedrückt wird, wobei diese Federmittel von den vorgenannten Rückstell-Federmitteln gebildet sein können, wenn sich der Ventilsitz am Verdrängerglied befindet und somit die auf das Rückschlagglied einwirkende Federkraft indirekt auch das Verdrängerglied beaufschlagt.
  • Das Verdrängerglied kann beispielsweise stößelartig in eine stirnseitige Ausnehmung des Ventilgliedes eintauchen, wobei die Drosseleinrichtung von einem zwischen dem Außenumfang des Verdrängergliedes und dem Innenumfang der Ausnehmung ausgebildeten, vorzugsweise ringförmigen Drosselspalt gebildet ist.
  • Ein größeres maximales Volumen für die Dämpfungskammer lässt sich besonders einfach dadurch realisieren, dass das Verdrängerglied stirnseitig kappenartig so an das Ventilglied angesetzt ist, dass es letzteres außen axial übergreift. Dadurch kann auch noch ein dem Ventilglied axial vorgelagerter Be reich für die Realisierung der Dämpfungskammer genutzt werden. Der Drosselspalt befindet sich in diesem Fall zweckmäßigerweise radial zwischen dem Außenumfang des Ventilgliedes und dem Innenumfang des das Ventilglied außen übergreifenden ringförmigen Abschnittes des Verdrängergliedes.
  • Das Ventilglied ist vorzugsweise als Ventilschieber ausgebildet, wobei es einen länglichen, die Verbindung mehrerer Ventilkanäle steuernden Steuerkörper aufweist und an mindestens einer Stirnseite des Steuerkörpers einen insbesondere kolbenartig ausgebildeten, zum Umschalten des Ventilgliedes mit einem Antriebsfluid beaufschlagbaren Antriebskörper. Die Dämpfungskammer kann in dem Antriebskörper ausgebildet sein, was die Herstellung vor allem dann vereinfacht, wenn letzterer ein bezüglich des Steuerkörpers gesondertes Bauteil ist. Steuerkörper und Antriebskörper können aneinander befestigt sein oder nur lose axial aneinander anliegen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils gemäß Schnittlinie I-I aus 2,
  • 2 eine Stirnansicht des Ventils aus 1 mit Blickrichtung gemäß Pfeil II,
  • 3 den in 1 strichpunktiert umrahmten Ausschnitt III in vergrößertem Maßstab, wobei ein Detail daraus wiederum vergrößert abgebildet ist,
  • 4 den in 1 strichpunktiert umrahmten Ausschnitt IV in vergrößertem Maßstab, wobei auch hier ein Detail ebenfalls nochmals vergrößert abgebildet ist,
  • 5 das Ventilglied des Ventils in einer perspektivischen Einzeldarstellung,
  • 6 ein dem Ausschnitt III aus 1 entsprechendes vergrößertes Detail einer weiteren Ausführungsform des Ventils und
  • 7 ein dem Ausschnitt IV entsprechendes vergrößertes Detail des gleichen modifizierten Ventils, zu dem auch die 6 gehört.
  • Das aus 1 und 2 ersichtliche Ventil 1 ist als vorgesteuertes Mehrwegeventil konzipiert und verfügt über ein Hauptventil 2 mit Ventilgehäuse 3 und zwei stirnseitig an dem Ventilgehäuse 3 angeordneten, elektrisch betätigbaren Vorsteuerventilen 4.
  • Das Ventilgehäuse 3 begrenzt eine längliche Ventilkammer 5 mit Längsachse 6, in der ein ebenfalls längliches Ventilglied 7 mit koaxialer Ausrichtung aufgenommen ist. Vorzugsweise besteht das Ventilgehäuse 3 aus einem die Ventilkammer 5 peripher begrenzenden Gehäusehauptteil 8 mit an den beiden Stirnseiten angeordneten, die Ventilkammer 5 stirnseitig verschließenden Gehäusedeckeln 12. Jeder Gehäusedeckel 12 fungiert exemplarisch als Träger für eines der beiden Vorsteuerventile 4, die aber alternativ auch gemeinsam der gleichen Stirnseite des Ventilgehäuses 3 zugeordnet sein können.
  • In jeden Gehäusedeckel 12 ist zweckmäßigerweise eine Handhilfsbetätigungseinrichtung 13 zur bedarfgemäßen manuellen Betätigung des zugeordneten Vorsteuerventils integriert.
  • Das Ventilglied 7 ist zweckmäßigerweise als Ventilschieber konzipiert und enthält einen länglichen, insbesondere kolbenartigen Steuerkörper 14 sowie zwei den beiden Stirnseiten des Steuerkörpers 14 zugeordnete Antriebskörper 15. Die Antriebskörper 15 sind vorzugsweise kolbenartig ausgebildet und unter radialer Abdichtung verschiebbar in der Ventilkammer 5 aufgenommen. Durch die Antriebskörper 15 wird somit die Ventilkam mer 5 in zwei äußere Antriebskammern 16 und eine dazwischenliegende, den Steuerkörper 14 aufnehmende Steuerkammer 17 unterteilt. Jede Antriebskammer 16 ist axial außen von einem der Gehäusedeckel 12 begrenzt.
  • Die beiden Antriebskammern 16 sind mittels den Vorsteuerventilen 4 gesteuert mit einem Antriebsfluid beaufschlagbar. Das Antriebsfluid ist insbesondere Druckluft. Es besteht die Möglichkeit, jede Antriebskammer 16 entweder mit dem Antriebsfluid zu beaufschlagen oder druckmäßig zu entlasten. Hierzu kommuniziert jede Antriebskammer 16 über einen in 1 lediglich strichpunktiert angedeuteten Vorsteuerkanal 22 mit dem zugeordneten Vorsteuerventil 4.
  • Durch die genannte, gesteuerte Fluidbeaufschlagung der Antriebskammern 16 kann das Ventilglied 7 zu einer gemäß Doppelpfeil 23 angedeuteten Umschaltbewegung angetrieben werden, um es in Achsrichtung der Längsachse 6 zwischen der aus 1 ersichtlichen ersten Schaltstellung und einer diesbezüglich axial verlagerten zweiten Schaltstellung umzuschalten. Diese beiden Schaltstellungen sind dadurch charakterisiert, dass der Steuerkörper 14 mehrere seitlich in die Steuerkammer 17 einmündende Ventilkanäle 24 mit unterschiedlichem Muster fluidisch miteinander verbindet oder voneinander abtrennt. Exemplarisch beinhalten die Ventilkanäle 24 zwei jeweils mit einem anzusteuernden Verbraucher verbindbare Arbeitskanäle 24a, 24b, und darüber hinaus einen mit einer Druckquelle verbindbaren Speisekanal 24c sowie zwei mit einer Drucksenke – insbesondere der Atmosphäre – verbundene Abführkanäle 24d, 24e. Je nach Schaltstellung ist entweder der eine oder andere Arbeitskanal 24a, 24b mit dem Speisekanal 24c verbunden, während gleichzeitig der jeweils andere Arbeitskanal 24b, 24a mit einem der Abführkanäle 24d, 24e verbunden ist.
  • Eine in der Steuerkammer 17 koaxial um den Steuerkörper 14 herum angeordnete Dichtungseinrichtung 18, die ortsfest bezüglich dem Ventilgehäuse 3 angeordnet ist, kooperiert derart mit dem abgestuften Außenumfang des Steuerkörpers 14, dass die geschilderte Kanalverschaltung stattfindet.
  • Bei den beiden erwähnten Schaltstellungen des Ventilgliedes 7 handelt es sich um einander entgegengesetzte axiale Endlagen des Ventilgliedes. Diese sind jeweils dadurch definiert, dass sich das Ventilglied 7 mit einer axial orientierten Gegenabstützfläche 26 an einer dieser Gegenabstützfläche 26 zugewandten, ortsfest bezüglich dem Ventilgehäuse 3 angeordneten Abstützfläche 25 abstützt. Die Abstützflächen 25 sind zweckmäßigerweise von den die Ventilkammer 5 stirnseitig verschließenden Begrenzungsflächen 27 gebildet, bei denen es sich exemplarisch um die dem Ventilglied 7 zugewandten Innen flächen der Gehäusedeckel 12 handelt. Die Gegenabstützflächen 26 befinden sich insbesondere im Bereich der Stirnseiten des Ventilgliedes 7 und sind der jeweils gegenüberliegenden Abstützfläche 25 axial zugewandt.
  • In der Zeichnung ist das Ventil 1 in der ersten Schaltstellung des Ventilgliedes 7 gezeigt, bei der das Ventilglied 7 die nach links bewegte erste Endlage einnimmt und mit ihrem linken Endabschnitt am Ventilgehäuse 3 anliegt. Der entgegengesetzte rechte Endabschnitt des Ventilgliedes 7 ist hierbei mit axialem Abstand zu der ihm zugeordneten Abstützfläche 25 angeordnet, wobei der Abstand dem beim Umschalten zwischen den beiden Schaltstellungen zurückzulegenden Schalthub entspricht. In der zweiten Schaltstellung und der zugeordneten zweiten Endlage ist das Ventilglied 7 nach rechts bewegt, so dass bezüglich der 1 gerade umgekehrte Zustände vorliegen.
  • Beim Ausführungsbeispiel sind die Antriebskörper 15 als bezüglich dem Steuerkörper 14 separate Komponenten ausgebildet, die stirnseitig am Steuerkörper 14 lediglich anliegen, so dass sie nur drückende Kräfte auf den Steuerkörper 14 ausüben können. Eine axial feste Verbindung zwischen den Körpern ist jedoch ebenfalls möglich, wie auch eine Realisierung in Gestalt eines einzigen Bauteils.
  • Das Ventilglied 7 ist an seinen beiden axialen Endabschnitten mit jeweils einer Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 ausgestattet. Diese bewirkt, dass das Ventilglied 7 mit nur geringer Intensität in den Endlagen angelangt. Jede Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 verfügt über die Eigenschaft, das Ventilglied 7 während einer dem Erreichen einer Endlage unmittelbar vorausgehenden Dämpfungsphase bezüglich der zuvor eingenommenen Umschaltgeschwindigkeit abzubremsen.
  • Die beiden Endlagen-Dämpfungseinrichtungen 28 sind zweckmäßigerweise identisch ausgebildet. Die 3 und 4 einerseits sowie die 6 und 7 andererseits zeigen zwei unterschiedliche Varianten der Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28, die allerdings auch kombiniert werden können. Es besteht überdies die Möglichkeit, das Ventilglied 7 mit nur einer Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 auszustatten, wenn bei nur einer Bewegungsrichtung des Ventilgliedes 7 eine Dämpfung des Endaufpralls erforderlich ist.
  • Die Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 verfügt über eine im Ventilglied 7 ausgebildete Dämpfungskammer 32, die von einem relativ zu dem Ventilglied 7 bewegbaren Verdrängerglied 33 begrenzt ist. Das Ventilglied 7 und das Verdrängerglied 33 haben somit die Möglichkeit, sich in Achsrichtung der Längsachse 6 relativ zueinander zu verlagern.
  • Das Verdrängerglied 33 ist vorzugsweise als am Ventilglied 7 axial verschiebbar gelagerter Kolben ausgebildet. In einer aus 3 und 6 eingenommen Ausgangsstellung ist das Verdrängerglied 33 relativ zum Ventilglied 7 soweit in Richtung zur zugeordneten Begrenzungsfläche 27 verlagert, dass die Dämpfungskammer 32 ein maximales Volumen einnimmt. Das Verdrängerglied 33 verfügt an der der Begrenzungsfläche 27 zugewandten äußeren Stirnfläche über eine Gegenanschlagfläche 35, der eine ortsfest am Ventilgehäuse 3 angeordnete Anschlagfläche 34 axial gegenüberliegt, die bei sämtlichen Ausführungsbeispielen auch von der Begrenzungsfläche 27 gebildet ist.
  • Wenn sich das Ventilglied 7 in einer Endlage befindet, nimmt dasjenige Verdrängerglied 33, das der von der Abstützfläche 25 entfernten Gegenabstützfläche 26 zugeordnet ist, die Ausgangsstellung ein. Ihre Gegenanschlagfläche 35 ist dabei von der gegenüberliegenden Anschlagfläche 34 beabstandet. Dieser Abstand ist allerdings kleiner als der Abstand zwischen der zugeordneten Gegenabstützfläche 26 und der dieser gegenüberliegenden Abstützfläche 25. Die Differenz des Abstandes definiert die Länge des während der Dämpfungsphase vom Ventilglied 7 zurückgelegten Dämpfungshubes.
  • Wird das Ventilglied 7 ausgehend von der aus 1 ersichtlichen ersten Endlage in die zweite Endlage umgeschaltet, findet zunächst eine ungebremste Umschaltphase mit maximaler Umschaltgeschwindigkeit statt. Diese Umschaltphase endet, wenn das vor das Ventilglied 7 ragende Verdrängerglied 33 mit seiner Gegenanschlagfläche 35 auf die gegenüberliegende Anschlagfläche 34 aufläuft. Damit ist die ungebremste Umschaltphase beendet und es beginnt die Dämpfungsphase.
  • Die Dämpfungsphase der Umschaltbewegung 23 zeichnet sich dadurch aus, dass das Verdrängerglied 33 durch den Kontakt mit der Anschlagfläche 34 abgestoppt und an einer Weiterbewegung gehindert ist, während sich das Ventilglied 7 weiterbewegt. Die dabei stattfindende Relativbewegung zwischen Verdrängerglied 33 und Ventilglied 7 sei als Arbeits-Relativbewegung bezeichnet und geht einher mit einer Verringerung des Volumens der vom Verdrängerglied 33 begrenzten Dämpfungskammer 32.
  • Die Arbeits-Relativbewegung ist beendet, wenn die zweiten Endlage erreicht ist. Diese ist beim Ausführungsbeispiel der 3 und 4 dann erreicht, wenn die am Ventilglied 7 angeordnet Gegenabstützfläche 26 an der Abstützfläche 25 zur Anlage gekommen ist. Beim Ausführungsbeispiel der 6 und 7 ist die Endlage dadurch definiert, dass das Ventilglied 7 mit einer stirnseitigen Zusatzabstützfläche 36 auf das Verdrängerglied 33 aufläuft, das schon seit Beginn des Dämp fungshubes mit der an ihm angeordneten Gegenabstützfläche 26 an der gehäusefesten Abstützfläche 25 anliegt. Der Unterschied der beiden Bauformen liegt also darin, dass sich das Ventilglied 7 bei Erreichen der Endlage im einen Fall direkt und im anderen Fall indirekt, unter Zwischenschaltung des Verdrängergliedes 33, am Ventilgehäuse 3 axial abstützt.
  • Während des Dämpfungshubes wird das Ventilglied 7 stark abgebremst. Dies beruht auf einem fluidischen Dämpfungseffekt. Das Verdrängerglied 33 verdrängt aus der Dämpfungskammer 32 das darin enthaltene Fluid, und zwar durch eine mit der Dämpfungskammer 32 kommunizierende Drosseleinrichtung 37 hindurch, die eine nur verhältnismäßig geringe Strömungsrate zulässt, so dass nur mehr eine stark verlangsamte Bewegung des Ventilgliedes 7 möglich ist.
  • Ist die zweite Endlage erreicht, ergeben sich im Bereich der in 1 rechts abgebildeten Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 die gleichen Verhältnisse wie in der ersten Endlage bei der anhand 4 und 7 gezeigten, dem linken Endabschnitt des Ventilgliedes 7 zugeordneten Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28.
  • Die in einer Endlage von einem Verdrängerglied 33 relativ zum Ventilglied 7 eingenommene Stellung sei im Folgenden als End stellung bezeichnet. Damit das Verdrängerglied 33 rasch wieder aus der Endstellung in die Ausgangsstellung zurückkehren kann, wenn das Ventilglied 7 umschaltet, ist jede Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 zusätzlich mit einem ebenfalls mit der Dämpfungskammer 32 kommunizierenden Rückschlagventil 38 ausgestattet, das eine Fluidströmung aus der Dämpfungskammer 32 verhindert, eine Zuströmung jedoch bei Vorhandensein entsprechender Druckverhältnisse zulässt.
  • Es ist von Vorteil, wenn sowohl die Drosseleinrichtung 37 als auch das Rückschlagventil 38 auf der der Dämpfungskammer 32 entgegengesetzten Seite mit der benachbarten Antriebskammer 16 kommunizieren. Somit findet beim Verkleinern und Vergrößern des Volumens der Dämpfungskammer 32 ein unmittelbarer Fluidaustausch zwischen der Dämpfungskammer 32 und der zugeordneten Antriebskammer 16 statt.
  • Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass das Verdrängerglied 33 eine bewegliche Begrenzungswand der Dämpfungskammer 32 bildet. Beim Ausführungsbeispiel der 3 und 4 verfügt das Ventilglied 7 stirnseitig über eine axiale Ausnehmung 42, in die das stößelartig ausgebildete Verdrängerglied 33 eintaucht, wobei die Eintauchtiefe von der Relativposition zwischen dem Verdrängerglied 33 und dem Ventilglied 7 abhängt. In der Ausgangsstellung ragt das Verdrängerglied 33 weitestmöglich aus der Ausnehmung 42 heraus, so dass die an ihm angeordnete Gegenanschlagfläche 35 der benachbarten Gegenabstützfläche 26 zu der Begrenzungsfläche 27 hin axial vorgelagert ist. In der Endstellung ist das Verdrängerglied 33 beim Ausführungsbeispiel so weit in die axial Ausnehmung 42 eingeschoben, dass seine Gegenanschlagfläche 35 in einer gemeinsamen Radialebene mit der Gegenabstützfläche 26 liegt, wobei letztere zweckmäßigerweise von der die Mündung der axialen Ausnehmung 42 umrahmenden Stirnfläche des Ventilgliedes 7 gebildet ist.
  • Miteinander kooperierende Anschlagmittel 43 begrenzen die Ausfahrbewegung des Verdrängergliedes 33 bezüglich dem Ventilglied 7 und verhindern, dass es weiter als bis zu der Ausgangsstellung aus der Ausnehmung 42 ausfährt.
  • Das Verdrängerglied gemäß 6 und 7 ist so ausgebildet, dass es das Ventilglied 7 stirnseitig nach Art einer Kappe axial übergreift. Wiederum verfügt das Ventilglied 7 über eine axiale Ausnehmung 42, die unter Bildung der Dämpfungskammer 32 von dem Verdrängerglied 33 begrenzt ist, wobei letzteres aber mit einem ringförmigen Randabschnitt 45 einen ringförmigen Axialvorsprung 44 des Ventilgliedes 7 radial außen in axialer Richtung überlappt. Die Überlappungslänge hängt von der momentanen Relativposition zwischen dem Verdrängerglied 33 und dem Ventilglied 7 zusammen.
  • Verschlossen ist die axiale Ausnehmung 42 durch eine radial außen den ringförmigen Randabschnitt 45 tragende Bodenwand 46 des Verdrängergliedes 33, die der Stirnfläche des ringförmigen Axialvorsprunges 44 vorgelagert ist, bei der es sich um die oben schon erwähnte Zusatzabstützfläche 36 handelt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Dämpfungskammer 32 nicht nur von einem Längenabschnitt der axialen Ausnehmung 42 gebildet, sondern auch noch von dem dem Ventilglied 7 außen axial vorgelagerten Bereich zwischen dem ringförmigen Axialvorsprung 44 und der Bodenwand 46. Somit steht ein größeres Fluidvolumen für den Dämpfungsvorgang zur Verfügung.
  • Wiederum ist das Verdrängerglied 33 durch miteinander kooperierende Anschlagmittel 43 in der Ausgangsstellung festgehalten. Diese Anschlagmittel 43 können von hakenartigen Elementen gebildet sein, die in die Ausnehmung 42 eintauchen und am Innenumfang der Ausnehmung 42 angeordnete Vorsprünge hintergreifen.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Drosseleinrichtung 37 besonders einfach und kostengünstig realisiert. Sie besteht aus einem ringförmigen Drosselspalt 47, der zwischen dem Ventilglied 7 und dem diesbezüglich verschiebbaren Verdrängerglied 33 ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel der 3 und 4 befindet er sich radial zwischen dem Außenumfang des in die axiale Ausnehmung 42 eintauchenden Längenabschnittes des Verdrängergliedes 33 und dem Innenumfang dieser axialen Ausnehmung 42. Beim Ausführungsbeispiel der 6 und 7 befindet er sich radial zwischen dem Außenumfang des ringförmigen Axialvorsprunges 44 und dem Innenumfang des ringförmigen Randabschnittes 45 des kappenförmigen Verdrängergliedes 33.
  • In beiden Fällen ist die Spalthöhe des Drosselspaltes 47 sehr gering und mit dem bloßen Auge kaum sichtbar. Aus diesem Grunde enthalten die 3 und 6 jeweils noch eine vergrößerte Detaildarstellung des den Drosselspalt 47 beinhaltenden Bereiches. Die Spalthöhe liegt insbesondere im Bereich zwischen 2 μm und 5 μm.
  • Das Rückschlagventil 38 ist zweckmäßigerweise in das Verdrängerglied 33 integriert. Es enthält beim Ausführungsbeispiel einen das Verdrängerglied 33 insbesondere axial durchsetzenden Fluidkanal 48, der innen in die Dämpfungskammer 32 und außen in die Antriebskammer 16 mündet. Der Fluidkanal 48 ist von einem der Dämpfungskammer 32 zugewandten Ventilsitz 52 umrahmt, an dem ein bewegliches Rückschlagglied 53 anliegt, das durch Rückschlag-Federmittel 54 in eine abdichtende Schließstellung gegen den Ventilsitz 52 vorgespannt ist. Das Rückschlagventil 53 ist beim Ausführungsbeispiel als Kugel ausgebildet, kann jedoch auch anders gestaltet sein.
  • Die einerseits das Rückschlagglied 53 beaufschlagenden Rückschlag-Federmittel 54 könnten sich andererseits auch am Verdrängerglied 33 abstützen. Beim Ausführungsbeispiel ist allerdings eine vorteilhaftere Variante verwirklicht, bei der die Rückschlag-Federmittel 54 am Ventilglied 7 abgestützt sind, insbesondere am Boden der axialen Ausnehmung 42. Dies hat den Effekt einer Doppelfunktion der Federmittel, die nun zugleich als Rückschlag-Federmittel 55 für das Verdrängerglied 33 fungieren und dieses stets in nachgiebiger Weise in die Ausgangsstellung vorspannen.
  • Die Rückschlag-Federmittel 55 unterstützen das Rückstellen des Verdrängergliedes 33 aus der Endstellung in die Ausgangsstellung, könnten prinzipiell aber auch entfallen, weil der in der Dämpfungskammer 32 herrschende Druck auch allein schon in der Lage wäre, die Ausgangsstellung hervorzurufen. Das Ansprechverhalten wird allerdings durch die Rückschlag-Federmittel 55 stark verbessert.
  • Prinzipiell wäre es auch möglich, die Rückschlag-Federmittel 54 und die Rücksteil-Federmittel 55 als gesonderte Federmittel zu realisieren. Als Federmittel 54, 66 kommt insbesondere eine Schraubendruckfeder zum Einsatz. Anstelle mechanischer Federmittel könnte auch eine Luftfeder herangezogen werden.
  • Während der Arbeits-Relativbewegung bleibt das Rückschlagventil 38 geschlossen, weil der in der Dämpfungskammer 32 herrschende Innendruck aufgrund der Verringerung des Kammervolumens größer ist als der in der angeschlossenen Arbeitskammer 16 herrschende Druck. Letzterer entspricht in dieser Phase regelmäßig dem Atmosphärendruck, weil die Antriebskammer über das zugeordnete Vorsteuerventil druckentlastet ist.
  • Zum Umschalten des Ventilgliedes 7 wird diejenige Antriebskammer 16 mit unter atmosphärischen Überdruck stehendem Antriebsfluid beaufschlagt, der diejenige Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 zugeordnet ist, deren Verdrängerglied 33 gegenwärtig in die Endstellung verlagert ist. Das Antriebsfluid beaufschlagt sodann den Antriebskörper 15 wie auch das Verdrängerglied 33, so dass sich das Ventilglied 7 in die andere Schaltstellung bewegt. Das Verdrängerglied 33 behält hierbei die eingefahrene Endstellung im Wesentlichen bei, wobei allerdings das Rückschlagventil 38 wegen des bezüglich der Dämpfungskammer 32 höheren Druckes in der An triebskammer 16 öffnet. Somit strömt Antriebsfluid in die Dämpfungskammer 32 nach, bis ein Druckausgleich stattgefunden hat. Da die Federmittel 54, 55 relativ schwach sind, führt dieser Druckausgleich regelmäßig noch zu keiner Änderung in der Relativposition zwischen Ventilglied 7 und Verdrängerglied 33. Erst wenn die andere Schaltstellung erreicht wurde und die Druckbeaufschlagung der Antriebskammer 16 wieder aufgehoben wird, kehrt das Verdrängerglied 33 durch die Kraft des in der Dämpfungskammer 32 eingesperrten und wegen der Drosseleinrichtung 37 an einem raschen Entweichen gehinderten Fluides in die Ausgangsstellung zurück.
  • Der geschilderte Effekt tritt auch ohne gesonderte Rückstell-Federmittel 55 ein. Diese sind daher prinzipiell verzichtbar, erhöhen jedoch die Betriebssicherheit.
  • Die Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 ist zweckmäßigerweise an jeweils einem der Antriebskörper 15 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass man ein und den selben Steuerkörper 14 nach Bedarf mit Antriebskörpern 15 mit oder ohne Endlagen-Dämpfungseinrichtung 28 ausstatten kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10010690 B4 [0002]

Claims (20)

  1. Ventil, mit einer in einem Ventilgehäuse (3) angeordneten Ventilkammer (5), in der ein axial umschaltbares Ventilglied (7) angeordnet, das in wenigstens eine Endlage bewegbar ist, in der es sich an einer gehäusefesten Abstützfläche (25) abstützt, wobei das Ventilglied (7) mit einem Arbeitsglied ausgestattet ist, das bei sich in die Endlage bewegendem Ventilglied (7) von einer gehäusefesten Anschlagfläche (34) gestoppt wird, bevor das Ventilglied (7) die Endlage erreicht hat, so dass anschließend eine Arbeits-Relativbewegung zwischen dem sich weiterbewegenden Ventilglied (7) und dem gestoppten Arbeitsglied stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsglied Bestandteil mindestens einer am Ventilglied (7) angeordneten Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) ist und ein Verdrängerglied (33) bildet, das bei der Arbeits-Relativbewegung durch eine Drosseleinrichtung (37) hindurch Fluid aus einer Dämpfungskammer (32) verdrängt, so dass das Ventilglied (7) abgebremst wird, wobei die Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) außerdem ein an die Dämpfungskammer (32) angeschlossenes Rückschlagventil (38) aufweist, durch das hindurch Fluid in die Dämpfungskammer (32) nachströmen kann, wenn das Verdrängerglied (33) in die vor Beginn der Arbeits-Relativbewegung relativ zum Ventilglied (7) eingenommene Ausgangsstellung zurückkehrt.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (7) zwischen zwei Endlagen umschaltbar ist, wobei es für jede Endlage eine eigene Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) aufweist.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) an einem axialen Endbereich des Ventilgliedes (7) angeordnet ist, wobei im Falle des Vorhandenseins zweier Endlagen-Dämpfungseinrichtungen (28) diese beiden Endlagen-Dämpfungseinrichtungen (28) an entgegengesetzten Endbereichen des Ventilgliedes (7) angeordnet sind.
  4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (34) von einer dem Ventilglied (7) axial gegenüberliegenden stirnseitigen Begrenzungsfläche (27) der Ventilkammer (5) gebildet ist.
  5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerglied (33) als Kolben ausgebildet ist, der am Ventilglied (7) axial verschiebbar gelagert ist und zugleich eine bewegliche Begrenzungswand der Dämpfungskammer (32) bildet.
  6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerglied (33) stößelartig in eine stirnseitige Ausnehmung (42) des Ventilgliedes (7) eintaucht und mit seiner innerhalb der Ausnehmung (42) liegenden Stirnfläche die Dämpfungskammer (32) begrenzt.
  7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausnehmung (42) umrahmende Stirnfläche des Ventilgliedes (7) eine Gegenabstützfläche (26) bildet, die in der Endlage des Ventilgliedes (7) an der axial gegenüberliegenden gehäusefesten Abstützfläche (25) anliegt und bezüglich der das Verdrängerglied (33) in seiner Ausgangsstellung axial vorsteht.
  8. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerglied (33) das Ventilglied (7) radial außen kappenartig axial übergreift.
  9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerglied (33) sowohl eine mit der Anschlagfläche (34) zusammenwirkende Gegenanschlagfläche (35) als auch eine mit der Abstützfläche (25) zusammenarbeitende Gegenabstützfläche (26) aufweist, wobei sich das Ventilglied (7) in der Endlage mit einer Zusatzabstützfläche (36) an dem Verdrängerglied (33) abstützt.
  10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (7) mit mindestens einem seiner beiden stirnseitigen Endabschnitte eine zum Umschalten des Ventilgliedes (7) gesteuert mit einem Antriebsfluid beaufschlagbare Antriebskammer (16) begrenzt, wobei die mindestens eine Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) zweckmäßigerweise an diesem stirnseitigen Endabschnitt angeordnet ist.
  11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosseleinrichtung (37) einerseits an die Dämpfungskammer (32) und andererseits an die Antriebskammer (16) angeschlossen ist, derart, dass das aus der Dämpfungskammer (32) verdrängte Fluid in die Antriebskammer (16) übertritt.
  12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosseleinrichtung (37) von einem zwischen dem Ventilglied (7) und dem diesbezüglich verschiebbar ausgebildeten Verdrängerglied (33) ausgebildeten, insbesondere ringförmigen Drosselspalt (47) gebildet ist.
  13. Ventil nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselspalt (47) radial zwischen dem Außenumfang des Verdrängergliedes (33) und dem Innenumfang der stirnseitigen Ausnehmung (42) des Ventilgliedes (7) ausgebildet ist.
  14. Ventil nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselspalt (47) radial zwischen dem Außenumfang des Ventilgliedes (7) und dem Innenumfang des das Ventilglied (7) außen übergreifenden ringförmigen Randabschnittes (45) des kappenförmigen Verdrängergliedes (33) ausgebildet ist.
  15. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (38) einerseits an die Dämpfungskammer (32) und andererseits an die Antriebskammer (16) angeschlossen ist, derart, dass die Dämpfungskammer (32) bei in die Ausgangsstellung zurückkehrendem Verdrängerglied (33) aus der Antriebskammer (16) mit Fluid gefüllt wird.
  16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (38) einen das Verdrängerglied (33) durchsetzenden Fluidkanal (48) mit zugeordnetem, am Verdrängerglied (33) angeordnetem Ventilsitz (52) aufweist, und ein durch Rückschlag-Federmittel (54) gegen den Ventilsitz (52) vorgespanntes Rückschlagglied (53) enthält.
  17. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) über Rückstell-Federmittel (55) verfügt, die das Verdrängerglied (33) relativ zum Ventilglied (7) in Richtung der Ausgangsstellung beaufschlagen.
  18. Ventil nach Anspruch 17 in Verbindung mit Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rückschlag-Federmittel (54) des Rückschlagventils (38) einerseits an dem Rückschlagglied (53) und andererseits am Ventilglied (7) abstützen, derart, dass sie gleichzeitig die Rückstell-Federmittel (55) bilden.
  19. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (7) als Ventilschieber ausgebildet ist und einen länglichen Steuerkörper (14) mit an mindestens einer Stirnseite daran angeordnetem, insbesondere kolbenartig ausgebildetem fluidbeaufschlagbarem Antriebskörper (15) aufweist, wobei der Steuerkörper (14) und der Antriebskörper (15) als separate, nicht aneinander befestigte Bauteile ausgeführt sein können.
  20. Ventil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Endlagen-Dämpfungseinrichtung (28) an einem Antriebskörper (15) angeordnet ist.
DE200810060650 2008-12-05 2008-12-05 Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung Withdrawn DE102008060650A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810060650 DE102008060650A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810060650 DE102008060650A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008060650A1 true DE102008060650A1 (de) 2010-06-10

Family

ID=42145572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810060650 Withdrawn DE102008060650A1 (de) 2008-12-05 2008-12-05 Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008060650A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2530334A1 (de) * 2011-06-01 2012-12-05 Festo AG & Co. KG Ventilanordnung
EP3835599A1 (de) * 2019-12-12 2021-06-16 XCMG European Research Center GmbH Dämpfungssystem für hydraulische systeme
WO2022007673A1 (zh) * 2020-07-07 2022-01-13 南京菡束环保设备有限公司 换向阀及净水系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10010690B4 (de) 2000-03-04 2004-03-25 Festo Ag & Co. Ventil

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10010690B4 (de) 2000-03-04 2004-03-25 Festo Ag & Co. Ventil

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2530334A1 (de) * 2011-06-01 2012-12-05 Festo AG & Co. KG Ventilanordnung
EP3835599A1 (de) * 2019-12-12 2021-06-16 XCMG European Research Center GmbH Dämpfungssystem für hydraulische systeme
WO2021116373A1 (de) * 2019-12-12 2021-06-17 Xcmg European Research Center Gmbh Dämpfungssystem für hydraulische systeme
WO2022007673A1 (zh) * 2020-07-07 2022-01-13 南京菡束环保设备有限公司 换向阀及净水系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013113432B4 (de) Umschaltventileinheit und Verbrennungsmotor mit einer solchen Umschaltventileinheit
EP0400395B1 (de) Stossdämpfer
DE202006002727U1 (de) Pneumatisches Antriebssystem
DE102008016518A1 (de) Fluidbetätigter Arbeitszylinder
DE4439667A1 (de) Arbeitszylinder
DE102013105389A1 (de) Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem solchen Umschaltventil
DE1936858C3 (de) Selbstpumpendes hydraulisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Fahrzeuge
AT517109B1 (de) Längenverstellbare pleuelstange
DE102008060650A1 (de) Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung
DE102008022509A1 (de) Wegeventil mit einer Rastvorrichtung
WO2006106070A1 (de) Dämpfungseinrichtung für linearantriebe
DE3047499C2 (de) Durch hydraulische Druckimpulse steuerbares Auf-Zu-Ventil in Sitzventilbauweise
DE1813145C2 (de) Luftverteiler für eine druckluftbetriebene hydropneumatische Pumpe zur Förderung von Druckflüssigkeit
DE3207995C2 (de) Ventil für das Umsteuern der Kolbenbewegung einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit
DE1254925B (de) Federbelastetes UEberdruckventil, insbesondere fuer Druckraeume
DE19709593C2 (de) Vorrichtung zur Verzögerung einer bewegten Masse
DE2951232A1 (de) Magnetventil
EP2541073B1 (de) Pneumatikzylinder mit selbstjustierender Endlagendämpfung
DE2164160C3 (de) Hydraulischer Hauptzyliner
DE3625664C2 (de)
DE1844472U (de) Steuerventil mit servobetaetigung fuer hydraulische anlagen.
DE1550315A1 (de) Ventilanordnung fuer Nietwerkzeuge
DE102004046976B4 (de) Mehrwegeventil
DE10147299A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Öffnungsquerschnitts in einem Verbrennungszylinder einer Brennkraftmaschine
DE19547187C2 (de) Pneumatisch beaufschlagbare Hubkolbenmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702