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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung von Speisen mittels wenigstens
einer Gaskochstelle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige
Vorrichtungen werden im Sprachgebrauch auch als Gasherde bezeichnet.
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Gasherde im wesentlichen herkömmlicher
Bauart, bei denen eine oder mehrere Gaskochstellen vorgesehen sind,
als auch auf Herde, die zusätzlich
einen gasbetriebenen Backofen aufweisen. Schließlich umfasst die Erfindung
auch solche Vorrichtungen, die lediglich einen gasbetriebenen Backofen
als Gaskochstelle aufweisen, ohne dass herdartige Gaskochfelder
vorgesehen sind.
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Bekannte
Vorrichtungen zur Erwärmung
von Speisen mittels einer Gaskochstelle umfassen bereits einen Feuerungsautomaten.
Derartige Feuerungsautomaten werden von der Anmelderin seit geraumer
Zeit entwickelt und gefertigt. Der Feuerungsautomat dient der Überwachung
einer Zündeinrichtung
für die
Gaskochstelle, mit der eine Gasflamme infolge einer Funkenbildung
erzeugt werden kann. Weiter ist der Feuerungsautomat typischerweise
mit einem Sensor zu Überwachung
des Vorhandenseins einer Flamme verbunden, dem sogenannten Flammenüberwachungssensor.
Dieser stellt ständig
fest, ob die Flamme brennt, um zu verhindern, dass unverbranntes
Gas ausströmt.
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Zur
Steuerung der bekannten Vorrichtung werden bislang ausschließlich herkömmliche
Drehknopfschalter eingesetzt. Diese wirken jewils auf ein Bi-Metall
ein, das mit dem Feuerungsautomaten kooperiert. Mittels des Drehschalters
ist die Gaskochstelle ein- und ausschaltbar. Eine Steuerung hinsichtlich ihrer
Leistung erfolgt durch Änderung
des Verhältnisses
der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit während eines Taktzyklusses.
Ein Taktzyklus kann beispielsweise eine Periode von 47 s aufweisen.
Typischerweise ist durch die Betätigungseinrichtung
eine Einstellung der Brennleistung der Gaskochstelle in neun unterschiedlichen
Leistungsstufen möglich.
Die unterschiedlichen Leistungsstufen werden durch unterschiedliche
Drehpositionen des Drehschalters erreicht und entsprechen unterschiedlichen
Verhältnissen
der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit. Bei geringster Leistungsstufe
ist das Verhältnis
der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit minimal. Bei maximaler Leistungsstufe
ist die Ausschaltzeit auf Null gesetzt, d. h. die Einschaltzeit
ist ununterbrochen.
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Die
bekannten Bediengeräte,
die Drehknöpfe
verwenden, sind für
Elektroherde entwickelt worden und werden unter Zwischenschaltung
eines Bi-Metalls zwischen dem Feuerungsautomaten und der Betätigungseinrichtung
betrieben. Gattungsgemäße Vorrichtungen,
die eine Gaskochstelle aufweisen, nehmen nur einen Bruchteil des
Marktvolumens ein, welches Vorrichtungen zukommt, die elektrisch betriebene
Kochstellen aufweisen. Es ist daher grundsätzlich wünschenswert, bestehende herkömmliche,
für Vorrichtungen
mit Elektrokochstellen konzipierte Betätigungseinrichtungen einsetzen
zu können,
um eine kostenaufwändige
Entwicklung von Betätigungseinrichtungen
für ein
Nischenprodukt, wie es die gattungsgemäße Vorrichtung mit einer Gaskochstelle
darstellt, zu vermeiden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derartig weiterzuentwickeln, dass bei Erfüllung der
hohen Sicherheitsanforderungen, die im Zusammenhang mit gasbetriebenen
Kochstellen stehen, ein erhöhter
Bedienkomfort erreicht werden kann.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungseinrichtung
als Touch-Control-Bedieneinheit ausgebildet ist, die unter Zwischenschaltung
einer elektronischen Baueinheit auf den Feuerungsautomaten einwirkt.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, anstelle einer
bekannten Drehknopf-Betätigungseinrichtung
zur Seuerung des Gaskochfeldes eine Touch-Control-Bedieneinheit vorzusehen.
Als Touch-Control-Bedieneinheit werden jegliche berührungssensitiven
oder berührungslos
auslösbaren
Schalteinrichtungen bezeichnet, die beispielsweise unterhalb einer
Glaskeramikplatte angeordnet werden können und keine drehende Betätigung erfordern.
Insbesondere wird als Touch-Control- Bedieneinheit ein Bauteil mit einer
Mehrzahl von kapazitiven Berührungssensoren
angesehen, die durch markierte Positionen auf der Glaskeramikoberfläche anzeigen,
wo durch einfaches Berühren
gewünschte
Schaltfunktionen auslösbar
sind.
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Derartige
herkömmliche
Touch-Control-Bedieneinheiten sind beispielsweise von den Firmen
E. G. O. Blanc und Fischer & Co.
GmbH mit Sitz in Oberdingen sowie von der Firma ZF Electronics GmbH
mit Sitz in Auerbach kommerziell erhältlich.
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Insbesondere
ermöglicht
die Erfindung den Einsatz herkömmlicher
Touch-Control-Bedieneinheiten und einen damit verbundenen hohen
Bedienkomfort. Hierzu gehören
beispielsweise eine für
elektrische Herde bekannte Kindersicherung sowie andere Komfort-Bedienmerkmale,
wie Topferkennung, Topfgrößenerkennung,
Restwärmeanzeige,
Kochfeldbenutzungsanzeige, etc. wie sie den Benutzern von Glaskeramik-Elektroherden
bereits seit langer Zeit bekannt sind. Insbesondere der Benutzer
eines Glaskeramik-Gasherdes kann nun grundsätzlich den gleichen Bedienkomfort
erhalten, der bislang nur den Touch-Control-gesteuerten Glaskeramik-Elektroherden
vorbehalten war.
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Als
weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung wird eine elektronische
Baueinheit schaltungstechnisch zwischen dem Feuerungsautomaten und der
Touch-Control-Bedieneinheit angeordnet. Die elektronische Baueinheit übermittelt
die Steuersignale von der Touch-Control-Bedieneinheit an den Feuerungsautomaten
und nimmt, soweit erforderlich, eine Anpassung der Schaltsignale
vor. Beispielsweise kann eine bei Verwendung einer herkömmlichen Touch-Control-Bedieneinheit
bei niedriger Leistungsstufe zu geringe Einschaltzeit für ein Gaskochfeld
heraufgesetzt werden.
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Touch-Control-Bedieneinheiten
für Elektroherde
verwenden, so die Erkenntnisse der Anmelderin, bei niedrigen Leistungsstufen
Einschaltzeiten im Bereich von nur 1 bis 2 s. Dies ist gewünscht, um
eine besonders feine Einstellung des Kochfeldes, z. B. für eine Warmhaltefunktion,
bei einem Elektroherd zu ermöglichen.
Die Ansteuerung eines Gaskochfeldes mit einer derartig geringen
Einschaltzeit ist allerdings mit erheblichen Problemen verbunden,
da sich das Gaskochfeld steuerungstechnisch gesehen träger verhält als ein
Elektrokochfeld. So sollte aus Sicherheitsaspekten heraus zunächst eine
Wartezeit durchlaufen werden, die vom Feuerungsautomaten dazu verwendet
wird, eine initiale Prüfung
eines ordnungsgemäßen Funktionsablaufes
durchzuführen.
Anschließend
muss eine gewisse Zünddauer
abgewartet werden, bis das im Bereich der Gaskochstelle ausströmende Gas
entzündet
ist. Schließlich
muss berücksichtigt
werden, dass bis zur vollen Temperaturentfaltung der Gasflamme ein
gewisser Zeitraum vergeht. Bereits die Wartezeit, aber auch die
Zündzeit
sowie schließlich
auch die Zeit, die die Gasflamme für eine Temperaturentwicklung
benötigt,
wird nach Erfahrung der Anmelderin jeweils eine Zeitdauer betragen,
die oberhalb der genannten Einschaltdauer von 1 bis 2 s bei den
für Elektrokochstellen konzipierten
Touch-Control-Steuerungen liegt. Erfindungsgemäß kann die elektronische Baueinheit
bei Bedarf eine Erhöhung
der Einschaltzeit auf zumindest 2,5 s sowie eine Verzögerung der
Weitergabe des Einschaltsignals an den Feuerungsautomaten vornehmen.
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Des
Weiteren kann die elektronische Baueinheit sicherstellen, dass der
Flammüberwachungssensor
ausgewertet wird. Für
den Fall, dass der Flammüberwachungssensor
kein ordnungsgemäßes Signal
liefert, beispielsweise weil eine Störung vorliegt, kann die elektronische
Baueinheit eine weitere Ansteuerung des Feuerungsautomaten unverzüglich unterbinden
und auf diese Weise dafür
sorgen, dass die Vorrichtung sicher in einen dauerhaften Störzustand überführt wird.
Dieser Störzustand
geht vorzugsweise mit der Einschaltung einer Störanzeige und der vollständigen Absperrung
der Gaszuführung einher.
Eine Aufhebung des Störzustandes
der Vorrichtung, eine sogenannte Störentriegelung, hat zwingend
manuell zu erfolgen.
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Das
elektronische Bauelement ermöglicht zugleich
den Entfall eines bislang für
eine Steuerung von Gasherden mit Drehknebel-Betätigungseinrichtungen
erforderlichen Bi-Metall-Schalters, welcher überdies kostenaufwändig ist.
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Die
Zwischenschaltung eines elektronischen Bauelementes ermöglicht eine
rein elektronische Auswertung von Signalen und zugleich einen Rückgriff
auf vorhandene Sensoren und Leitungsausgänge vorhandener, bekannter
Bauteile. Damit ist nur eine minimale Anpassung der herkömmlichen
Vorrichtung erforderlich. Es können
bis auf die herkömmliche
Drehschaltereinrichtung und das Bi-Metall der herkömmliche
Feuerungsautomat und sämtliche
anderen herkömmlichen
Elemente der Vorrichtung verwendet werden. Neu hinzu kommt lediglich
ein herkömmliches
Touch-Control-Bedienelement, welches bislang lediglich für Elektroherde
verwendet wird, und zusätzlich
ein zwischengeschaltetes Interface, welches eine Steuerung, d. h.
eine elektronische Baueinheit enthält, und welches die beschriebenen Funktionen
ausführt.
Damit entfällt
der Entwicklungsaufwand für
ein individuell angepasstes Touch-Control-Bediengerät sowie
der Entwicklungsaufwand für einen
speziell konzipierten Feuerungsautomaten.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die elektronische Baueinheit in den Feuerungsautomaten
integriert. Hier erfüllt
die elektronische Baueinheit dieselben, soeben beschriebenen technischen
Funktionen. Die Baueinheit ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht in einem
von dem Feuerungsautomaten gesonderten, elektronischen Bauelement
untergebracht, sondern unmittelbar in einen – gegenüber dem Stand der Technik geänderten – Feuerungsautomaten
integriert.
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Weiter
alternativ kann die elektronische Baueinheit auch in die Touch-Control-Bedieneinheit
integriert sein. Hierzu muss die Baueinheit im Zusammenspiel mit
den elektronischen Komponenten der Touch-Control-Bedieneinheit gewährleisten,
dass eine Mindesteinschaltzeit der Gaskochstelle bei niedrigster
Leistungsstufe von 2,5 s nicht unterschritten wird. Auch muss gewährleistet
sein, dass bei nicht ordnungsgemäßem Flammenüberwachungssignal eine
weitere Ansteuerung des Feuerungsautomaten und damit der Zündeinrichtung
im Sinne einer Zündung
unverzüglich
unterbunden und weitere Zündsignale
verhindert werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen mit einer oder mehreren
Gaskochstellen. Bei mehreren Gaskochstellen ist die jeweilige Gaskochstelle
individuell ein- und ausschaltbar und hinsichtlich ihrer Leistung
steuerbar.
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Die
Touch-Control-Bedieneinheit weist eine Zahl von berührungssensitiven
Sensoren auf, die auf die Zahl der Gaskochstellen abgestimmt sein
kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung empfängt die Baueinheit von der Touch-Control-Bedieneinheit
ein getaktetes Einschaltsignal von einer bestimmten Einschaltdauer. Die
Begriffe Einschaltdauer und Einschaltzeit werden in der vorliegenden
Patentanmeldung synonym verwendet. Bei dieser Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
auf eine herkömmliche,
für Elektroherde entwickelte
Touch-Control-Bedieneinheit zurückzugreifen.
Dort wird eine Änderung
der Leistungsstufen durch eine Änderung
des Verhältnisses
von Einschaltzeit zur Ausschaltzeit bewirkt. Beispielsweise wird
bei niedrigster Leistungsstufe, der sogenannten Warmhaltestufe,
von einer herkömmlichen Touch-Control-Bedieneinheit
ein getaktetes Einschaltsignal einer Zeitdauer von 1,2 s innerhalb
einer 47 s dauernden Periode ausgesandt und zyklisch wiederholt.
Es ist bei einer erhöhten
Leistungsstufe 2 beispielsweise vorgesehen, ein etwa 3,5 s dauerndes
Signal als Einschaltsignal periodisch zu senden. Damit findet zur
Einstellung und Änderung
der Leistung eine Modulation der Einschaltzeit bezogen auf die Ausschaltzeit
nach Art eines Puls-Breiten-Modulationsverfahrens, wie dies beispielsweise
zur Steuerung von LED's
hinsichtlich ihres Dimmwertes bekannt ist, statt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt die Baueinheit
zumindest bei der Leistungsstufe mit geringster Brennleistung eine
Erhöhung
der Einschaltzeit vor und leitet ein so geändertes Einschaltsignal an
den Feuerungsautomaten weiter. Insbesondere bei geringster Leistungsstufe
oder bei den beiden geringsten Leistungsstufen weisen herkömmliche
Touch-Control-Bedieneinheiten, die für Elektroherde konzipiert sind,
Einschaltzeiten auf, die für
den Betrieb eines Gasherdes nicht geeignet bzw. nicht optimiert
sind. Nach Empfang eines Einschaltsignales mit zu kurzer Einschaltdauer
kann die elektronische Baueinheit automatisch eine Erhöhung der
Einschaltzeit auf einen für
die Gaskochstelle geeigneten Wert vornehmen. Hierzu ist weiter vorteilhaft
vorgesehen, dass die elektronische Baueinheit einen Speicher aufweist,
in dem eine Tabelle oder Leistungskurve abgelegt ist. Durch Abfrage
von Werten aus dieser Tabelle kann eine automatische Anpassung der Einschaltzeit
gemäß der Tabelle
vorgenommen werden. Konkret prüft
die elektronische Baueinheit nach Empfang des Einschaltsignals dessen
Länge und
vergleicht den erhaltenen Wert mit den in der Tabelle abgelegten
Werten. Nach Zuordnung kann die elektronische Baueinheit einen aus
der Tabelle entnommenen und gegebenenfalls gegenüber dem empfangenen Wert erhöhten oder
jedenfalls optimierten Wert als Einschaltzeit an den Feuerungsautomaten
weiterleiten, damit dieser eine optimierte Ansteuerung der Zündeinrichtung vornehmen
kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verzögert die
Baueinheit und/oder der Feuerungsautomat ein unmittelbar oder mittelbar
von der Touch-Control-Bedieneinheit
empfangenes Einschaltsignal zur Erzielung einer Wartezeit.
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Aus
Sicherheitserwägungen
heraus ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Feuerungsautomat vor Absendung
eines initialen Zündsignales
an die Zündeinrichtung
zunächst
prüft,
ob alle seine Funktionen ordnungsgemäß erfüllt sind. Ein solcher Selbstcheck dient
der Erhöhung
der Sicherheit. Zur Durchführung des
Sicherheitschecks ist allerdings eine gewisse Totzeit erforderlich.
Dies bedeutet, dass die elektronische Bedieneinheit und/oder der
Feuerungsautomat nach Empfang eines Einschaltsignales nicht unmittelbar
die Zündeinrichtung
betätigen
kann, sondern das Einschaltsignal zumindest um die Wartezeit verzögert an
die Zündeinrichtung
weitergibt. Diese zeitliche Verzögerung
kann bereits in der elektronischen Baueinheit erfolgen oder alternativ
in dem Feuerungsautomaten.
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Alternativ
kann auch eine zusätzliche
Verlängerung
des empfangenen Einschaltsignals um die Wartezeit durchgeführt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung überwacht die Baueinheit bei
einer Einwirkung auf den Feuerungsautomaten bei eingestellter Leistungsstufe
im Sinne einer Ansteuerung der Zündeinrichtung
fortlaufend ein von dem Flammüberwachungssensor
initiiertes Signal auf seine Ordnungsmäßigkeit hin. Als eingestellte
Leistungsstufe im Sinne dieses Anspruches ist ein Betätigungszustand
der Betätigungseinrichtung
zu verstehen, der zwischen der niedrigsten und der höchsten Leistungsstufe
liegt. Eine eingestellte Leistungsstufe bedeutet damit, dass von
der Bedieneinheit ein Ansteuerungssignal an den Feuerungsautomaten
ergehen soll, die Gaskochstelle bei einer bestimmten Brennleistung,
die sich von dem ausgeschalteten Zustand unterscheidet, zu betreiben.
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Aufgabe
des Feuerungsautomaten ist es, die Zündeinrichtung periodisch einzuschalten
und den Absperrhahn der Gasleitung periodisch, nach Ablauf der Einschaltzeit,
auszuschalten. Immer dann, wenn die Flamme eingeschaltet werden
soll, muss die Gaszufuhr geöffnet
werden. Nach Ablauf der Einschaltzeit muss die Gaszufuhr unverzüglich unterbrochen werden.
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Nach
Beginn eines Zündvorganges
wird der Flammüberwachungssensor
abgefragt, um festzustellen, ob eine Flammerzeugung erfolgreich
durchgeführt
werden konnte. Ziel ist es zu verhindern, dass unverbranntes Gas
ausströmt.
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Von
dem Flammüberwachungssensor,
der beispielsweise von einem herkömmlichen Ionisationssensor
gebildet sein kann, wird daher fortlaufend über eine Anschlussleitung an
den Feuerungsautomaten ein sogenanntes Flammrückführungssignal zur Verfügung gestellt
oder abgefragt. Der Feuerungsautomat kann ein sogenanntes Flammrückführungssignal
ausgeben, welches einer signaltechnischen oder datentechnischen
Weiterverarbeitung unterliegen kann. Dieses Flammrückführungssignal wird
von der elektronischen Baueinheit abgefragt. Für den Fall, dass trotz initiierter
Zündung
innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit von beispielsweise 15 s der
Flammüberwachungssensor
keine Flamme feststellt, oder für
den Fall, dass während
eines Brennvorganges die Flamme aus beliebigen Gründen erlischt,
und z. B. auch ein wiederholter Zündvorgang nicht zu dem gewünschten
Flammeintritt führt,
kann dieses Flammrückführungssignal
eine nicht ordnungsgemäße Funktionsweise
der Gaskochstelle anzeigen.
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Die
elektronische Baueinheit kann dieses Flammrückführungssignal für eine Weiterverarbeitung
nutzen und überwacht
dieses fortlaufend. Eine fortlaufende Überwachung kann beispielsweise
eine kontinuierliche oder eine in einer bestimmten Taktfolge zyklusartige Überwachung
des Flammüberwachungssignales
bewerkstelligen.
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Als
ein vom Flammüberwachungssensor
initiiertes Signal wird im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung
auch das vom Feuerungsautomaten ausgegebene Flammrückführungssignal
bezeichnet.
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Die Überwachung
des vom Flammüberwachungssensor
initiierten Signals durch die Baueinheit ermöglicht bei Feststellung eines
nicht ordnungsgemäßen Signals
oder bei Feststellung eines nicht ordnungsgemäßen Betriebszustandes der Gaskochstelle
eine schnelle, insbesondere unverzügliche Unterbrechung der Ansteuerung
der Zündeinrichtung.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
6 unterbricht die Baueinheit bei Feststellung des Vorliegens eines nicht
ordnungsgemäßen, vom Flammüberwachungssensor
initiierten Signals eine weitere Ansteuerung des Feuerungsautomaten
bei eingestellter Leistungsstufe unverzüglich. Die Ansteuerung des
Feuerungsautomaten wird dabei im Sinne dieses Anspruches als Ansteuerung
im Sinne einer Ansteuerung der Zündeinrichtung
verstanden. Eine Unterbrechung der Ansteuerung des Feuerungsautomaten durch
die Baueinheit hat damit unmittelbar zur Folge, dass eine weitere
Ansteuerung der Zündeinrichtung unterbleibt.
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Die
Formulierung, wonach eine unverzügliche
Unterbrechung der Ansteuerung des Feuerungsautomat erfolgt, ist
im Sinne der Patentanmeldung derart zu verstehen, dass der Feuerungsautomat
jedenfalls aber noch einen erneuten Zündvorgang einmalig (oder mehrmalig)
durchführen
kann, um auszuschließen,
dass die Flamme lediglich aufgrund einer kurzzeitigen Gasdruckschwankung
erloschen ist. Herkömmliche
Flammautomaten können
bei Feststellung eines kurzzeitigen Erlischens der Flamme in bekannter
Funktion die Flamme automatisch neu zünden, wobei der Flammüberwachungssensor überwacht,
ob dann innerhalb einer vorgegebenen kurzen Zeit eine neue Flammbildung
festgestellt werden kann. Dieses automatische Wiederanfahren, d. h.
die automatische Zündungswiederholung,
führt auch
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
noch nicht zur Anzeige einer Störung
und wird von der elektronischen Baueinheit demzufolge auch noch nicht
als Abbruchkriterium angesehen. Erst wenn eine derartige Wiederholung
des Zündvorganges (wie
bereits im Stand der Technik üblich)
zur Feststellung einer Störung
führt,
unterbricht die elektronische Baueinheit eine weit Ansteuerung des
Feuerungsautomaten.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Touch-Control-Bedieneinheit
von einer herkömmlichen
Touch-Control-Bedieneinheit gebildet. Eine solche herkömmliche Touch-Control-Bedieneinheit
kann beispielsweise zur Ansteuerung eines Elektroherdes konzipiert
und geeignet sein. Damit wird ein Rückgriff auf bestehende Baueinheiten
ermöglicht,
so dass ein hoher Entwicklungsaufwand vermieden werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Feuerungsautomat
von einem herkömmlichen
Feuerungsautomaten bereitgestellt, der insbesondere zur Ansteuerung
eines Gasherdes mit herkömmlichen
Drehknöpfen
konzipiert und geeignet ist. Damit kann ein Rückgriff auf herkömmliche
Komponenten erreicht werden, so dass der Aufwand zur Entwicklung
eines gesonderten, für
Gasherde mit Touch-Control-Bedieneinheiten ausgestatteten
Feuerungsautomaten vermieden werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die elektronische Wirkkette
zwischen der Touch-Control-Bedieneinheit und dem Feuerungsautomaten
frei von einem Bi-Metall-Schalterelement ausgebildet.
Ein solches Bi-Metall-Schalterelement ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht mehr notwendig. Die Einschaltdauer wird unmittelbar von einer
intelligenten elektronischen Logik, nämlich dem elektronischen Bauelement, überwacht
bzw. berechnet. Dieses weist zumindest eine innere Uhr, z. B. in
Form eines Taktgebers, auf, der eine entsprechende Zeitüberwachung
leistet und beispielsweise eine Einschaltdauer messen oder berechnen
kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Baueinheit
Bestandteil eines Interface-Bauelementes,
welches schaltungstechnisch zwischen dem Feuerungsautomaten und der
Touch-Control-Bedieneinheit angeordnet ist. Das Interfacebauelement
ist ein von dem Feuerungsautomaten und der Touch-Control-Bedieneinheit
gesondertes elektrisches oder elektronisches Bauelement, welches
durch entsprechende Steckverbindungen oder andere Anschlussleitungen,
gegebenenfalls auch durch Lötverbindungen,
elektrisch bzw. elektronisch sowohl mit dem Feuerungsautomaten als
auch mit der Touch-Control-Einheit verbunden ist. Das Interface-Bauelement kann auf
einer gesonderten Leiterplatte angeordnet sein. Es besteht allerdings
auch die Möglichkeit,
das Interfacebauelement auf der gleichen Leiterplatte anzuordnen,
auf der sich bereits der Feuerungsautomat befindet oder alternativ
das Interfacebauelement auf der Leiterplatte des Touch-Control-Bedienelementes anzuordnen.
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Weiter
vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Feuerungsautomat über das
Interfacebauelement mit Betriebsspannung versorgt wird. Der Feuerungsautomat
und das Interfacebauelement sind insoweit, bezogen auf den Phasenleiter
der Spannungsversorgungsanordnung, in Reihe geschaltet. Wird das
Interfacebauelement schaltungstechnisch von der Netzleitung getrennt,
ist damit auch der Feuerungsautomat von der Netzleitung getrennt.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Baueinheit in den
Feuerungsautomaten integriert. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist das elektronische Bauelement nicht an einem von dem Feuerungsautomaten
gesonderten Bauelement angeordnet, sondern beispielsweise in eine
elektronische Schaltanordnung des Feuerungsautomaten mit eingebaut.
Beispielsweise kann die Intelligenz des elektronischen Bauelementes,
die zur Durchführung
der oben beschriebenen Funktionen erforderlich ist, in einen Mikroprozessor
integriert werden, der ohnehin in dem Feuerungsautomaten vorhanden
ist. Alternativ kann diese steuerungstechnische Intelligenz auch
von einem gesonderten Mikroprozessor bereitgestellt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist ein Rückgriff auf
herkömmliche
Touch-Control-Bedieneinheiten gleichermaßen möglich. Eine Anpassung der Einschaltzeiten
kann wiederum durch die Baueinheit vorgenommen werden. Auch eine
Notausschaltung bzw. eine Unterbrechung der Ansteuerung der Zündeinrichtung
bei Feststellung einer Störung
kann von der Baueinheit bewerkstelligt werden.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Baueinheit in die
Touch-Control-Bedieneinheit integriert. Es handelt sich hierbei
um eine an eine Gaskochstelle angepasste Touch-Control-Bedieneinheit. Hier ist die
Baueinheit dazu vorgesehen, zu gewährleisten, dass Mindesteinschaltzeiten
von beispielsweise von 2,5 s nicht unterschritten werden, auch dann
nicht, wenn die niedrigste Leistungsstufe gewählt wird. Die Baueinheit leistet
weiterhin eine Notabschaltung bei Feststellung einer Störung des
Betriebszustandes der Gaskochstelle durch fortlaufende Überprüfung des
Flammrückführungssingals.
Insoweit ist auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung zwingend
vorgesehen, dass die Baueinheit dauerhaft ein von dem Flammüberwachungssensor
initiiertes Signal auf seine Ordnungsmäßigkeit hin überwacht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt die maßgebliche
Einschaltzeit der Gaskochstelle bei niedrigster Leistungsstufe mindestens
2,5 s. Dies bedeutet, dass bei Wahl der niedrigsten Brennstufe des
Gaskochfeldes durch die Touch-Control-Bedieneinheit die Gasflamme
nach erfolgreicher Zündung
wenigstens 2,5 s brennt, bevor der Magnetschalter des Absperrventils angesprochen
und die Gaszufuhr unterbunden wird und die Flamme erlischt.
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Weiter
vorteilhaft beträgt
die maßgebliche Mindesteinschaltzeit
3 s, weiter insbesondere 4 s, weiter insbesondere mindestens 5 s.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen, sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung mehrerer, in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele.
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Darin
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 ein
gegenüber 1 z.
T. detaillierteres und ergänztes
schematisches Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels,
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3 schematisch
den zeitlichen Verlauf unterschiedlicher Ausgangssignale und Betriebszustände einzelner
Bauelemente des Ausführungsbeispiels
der 2 über
etwas mehr als eine Periodendauer,
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4 in
einer tabellarischen Übersicht
für Vorrichtungen
des Standes der Technik und die erfindungsgemäße Vorrichtung unterschiedliche
Ein- und Ausschaltzeiten und unterschiedlicher Leistungen für unterschiedliche
Kochstufen,
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5 ein
schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
in einer Darstellung nach Art der 1, und
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6 ein
schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung nach Art der 1.
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Der
nachfolgenden Figurenbeschreibung sei vorausgeschickt, dass gleiche
oder miteinander hinsichtlich ihrer Funktion vergleichbare Teile
oder Elemente auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Übersichtlichkeit
halber mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben
bezeichnet sind.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen und
in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Vorrichtung sei
anhand 1 erläutert:
1 zeigt
eine blockschaltbildartige Darstellung der wesentlichen Funktionseinheiten.
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Die
Vorrichtung 10 gemäß 1 ist – was nicht
dargestellt ist – hinsichtlich
ihrer Bauform einem herkömmlichen
Gasherd nachempfunden. Die Vorrichtung kann eines oder mehrere Gaskochfelder 11 aufweisen.
Die Gaskochfelder werden von einer Gasleitung 12 gespeist.
Die Strömungsrichtung
des Gases ist mit 13 bezeichnet.
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Ein
Absperrventil 17 der Gasleitung 12 kann geöffnet oder
geschlossen werden. Bei geschlossenem Absperrventil ist der Gasstrom
unterbrochen.
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Das
Absperrventil 17 kann von einem Magnetventil 16 angesprochen
und geöffnet
werden. Bei Öffnung
des Magnetventils und damit einhergehender Öffnung des Absperrventils ist
ein Gasstrom zu dem Gaskochfeld 11 möglich.
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Dem
Gaskochfeld 11 ist eine Zündeinrichtung 14 zugeordnet,
die beispielsweise einen oder fortwährend mehrere Zündfunken
erzeugen kann, um den Gasstrom zu entzünden. Erfolgt eine Zündung des
Gases im Bereich einer Gasaustrittsöffnung oder mehrerer Gasaustrittsöffnungen
des Gaskochfeldes, kann hier die zum Erwärmen oder Kochen von Speisen
benötigte
Wärme generiert
werden. Diese ist durch den Strahlungskranz der 1 schematisch
angedeutet.
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Die
Brennleistung des Gaskochfeldes kann einem Kochbehältnis, beispielsweise
einem herkömmlichen
Kochtopf, beispielsweise unmittelbar zur Verfügung gestellt werden, wenn
sich der Topf im Bereich der Flamme befindet oder jedenfalls oberhalb einer
Gasaustrittsöffnung.
Alternativ kann, was 1 nicht darstellt, das Gaskochfeld
von einer Glaskeramikscheibe übergriffen
sein und auf diese Weise hinsichtlich seiner Bauart einem herkömmlichen
Glaskeramik- oder Ceranfeld-Gasherd angenähert sein.
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Die
Gaskochstelle 11 kann beispielsweise auch von einem Gasbackofen
gebildet sein.
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Das
Blockschaltbild der 1 zeigt die wesentlichen elektrischen
und elektronischen Komponenten einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung
für die
Gaskochstelle 11. Hierzu gehört eine Bedieneinheit 18,
ein Feuerungsautomat 19 und ein Interface 20.
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Der
Feuerungsautomat 19 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ein
herkömmliches
Bauelement, welches von der Anmelderin bereits seit geraumer Zeit
zur Steuerung von Gaskochfeldern eingesetzt wird. Es ist ein elektrotechnisches
Bauelement, welches über
eine Leitung 22 an die Zündeinrichtung 14 angeschlossen
ist, und über
eine Leitung 24 das Magnetventil 16 ansprechen
kann. Das Magnetventil 16 wirkt über eine Wirkleitung 25 unmittelbar auf
das Absperrventil 17 ein. Das Magnetventil 16 kann
auch unmittelbar an dem Absperrventil 17 angebracht sein.
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Der
Feuerungsautomat 19 ist über eine weitere Leitung 23 mit
einem Flammüberwachungssensor 15 verbunden.
Der Flammüberwachungssensor 15 ist
nahe des Gaskochfeldes 11 angeordnet und überwacht
das Vorhandensein einer Flamme.
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Weiter
ist der Feuerungsautomat 19 über eine Leitung 26 mit
einer Störanzeige 27 verbunden.
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Der
Feuerungsautomat 19 des Ausführungsbeispiels der 1 ist
mit seinen Eingangsanschlüssen 45, 46 und
seinen Ausgangsanschlüssen
ein grundsätzlich
bekanntes Bauelement, wie es für
den Betrieb von Gasherden unter Verwendung von Drehschaltern als
Bedieneinheit unter Einsatz von Bi-Metall-Schalteinrichtungen eingesetzt wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 weist die Vorrichtung anstelle einer herkömmlichen Drehschalterbedieneinheit
eine Touch-Control-Bedieneinheit 18 auf. Diese umfasst
mehrere, nicht dargestellte, berührungssensitive,
insbesondere kapazitive Schaltsensoren, die beispielsweise unterhalb
einer Glaskeramikplatte angeordnet sein können. Durch Berühren der
Oberseite der Glaskeramikplatte mit einem Finger kann die Bedieneinheit 18 betätigt werden.
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Die
Bedieneinheit 18 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 1 eine
herkömmliche Touch-Control-Bedieneinheit,
wie sie in an sich bekannter Weise zur Steuerung von Elektroherden
eingesetzt wird.
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Die
Bedieneinheit 18 ist über
eine Leitung 28 mit dem Interface 20 verbunden. Über die
Leitung 28 wird ein Taktsignal ausgegeben, nämlich insbesondere
ein rechteckförmiges
230 V-Pulssignal,
welches hinsichtlich seiner Länge
(Pulsbreite) zur Änderung der
Leistung variiert werden kann und die Einschaltzeit darstellt.
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Hierzu
sei am Rande angemerkt, dass im Falle eines Spannungsversorgungsnetzes
mit einer anderen Spannung, z. B. mit 110 V, ein entsprechend geändertes
Pulssignal mit einer 110 V-Spannung
bereitgestellt wird.
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Das
Interface 20 ist ein elektronisches Bauelement, welches
eine elektronische Baueinheit 21 umfasst. Das Interface 20 bzw.
die elektronische Baueinheit empfängt über die Taktleitung 28 das
von der Touch-Control-Bedieneinheit 18 ausgesandte Signal.
Die Baueinheit 21 kann das Signal verarbeiten und insbesondere
bei geringer Leistungsstufe die Einschaltzeit erhöhen und
so an einen optimierten Betrieb des Gaskochfeldes 11 anpassen.
Ein entsprechendes optimiertes Einschaltsignal (230 V) wird über die
Leitung 29 an den Feuerungsautomaten 19 weitergeleitet.
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Eine
weitere Leitung 30 ist zwischen dem Feuerungsautomaten 19 und
dem Interface 20 angeordnet und ermöglicht die Rückführung eines
Flammkontrollsignals. Diese sogenannte Flammrückführungsleitung 30 kann
an die elektronische Baueinheit 21 ein vom Flammüberwachungssensor 15 initiiertes Signal übermitteln.
Stellt der Flammüberwachungssensor 15 bzw.
eine entsprechende Steuereinheit in dem Feuerungsautomaten 19 fest,
dass trotz anliegendem Zündsignals
an der Zündeinrichtung 14 innerhalb
einer vorgegebenen Zeit keine Flamme erzeugt wird, oder trotz fließendem Gasstrom
keine Flamme generiert wird, und kann auch eine wiederholte Zündung nicht
zu dem gewünschten
Flammbildung führen,
so kann der Feuerungsautomat 19 über die Flammrückführungsleitung 30 ein
entsprechendes Störsignal
ausgeben. Dieses Störsignal
wird von der elektronischen Baueinheit 21 erfasst. Erkennt
die elektronische Baueinheit 21, dass eine Störung des Betriebs
des Gaskochfeldes 11 vorliegt, unterbricht sie die Übermittlung
eines Einschaltsignalss über
die Steuerleitung 29 an den Feuerungsautomaten 19. Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass bei Auftritt eines Störfalles
der Feuerungsautomat 19 nicht ständig mit neuen Einschaltsignalen
konfrontiert wird und die Zündeinrichtung 14 periodisch
versucht, den Gasstrom zu entzünden.
Stattdessen wird bei Feststellung eines Störfalls über die Flammrückführungsleitung 30 von
der Baueinheit 21 eine Art Notausschaltung durchgeführt, die
das Interface 20 und zugleich auch den Feuerungsautomaten 19 gänzlich von
der Netzspannungsversorgungsleitung abkoppelt. Ein Reset des Systems,
d. h. ein Wiederanfahren der Vorrichtung 10 ist nur möglich, wenn
ein in 2 dargestellter Störentriegelungsschalter 35 manuell
betätigt
wird.
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2 zeigt
das Ausführungsbeispiel
der 1 in einer etwas geänderten und teilweise ergänzten blockschaltbildartigen
Darstellung.
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2 verdeutlicht
zunächst,
dass sowohl die Touch-Control-Bedieneinheit 18 als
auch das Interface 20 und der Feuerungsautomat 19 über eine
gemeinsame Netzspannungsversorgungsleitung mit Nullleiter N und
Phasenleiter L gespeist werden. Weiter lässt 2 erkennen,
dass der Feuerungsautomat 19 und das Interface 20 in
Reihe geschaltet sind und eine Spannungsversorgung des Feuerungsautomaten 19 mit
einer Versorgungsspannung unter Zwischenschaltung der elektronischen
Baueinheit 21, bzw. der in 2 mit Interface 20 bezeichneten
Baueinheit, erfolgt.
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2 lässt weiter
erkennen, dass die Touch-Control-Bedieneinheit 18 in
einer herkömmlichen
Weise ein rechteckförmiges
periodisches Signal 33 an ihrem Schaltausgang ausgibt,
welches bezüglich
der Periodendauer des „high”-Impulses
die Einschaltzeit definiert. Dieses Signal wird von der elektronischen
Baueinheit 21 empfangen und, wie die Verlaufskurve 34 eines
angepassten Taktsignals darstellt, von der Baueinheit 21 beeinflusst.
Insbesondere werden bei geringeren Leistungsstufen, insbesondere
bei den beiden niedrigsten Leistungsstufen, die Einschaltzeiten
erhöht.
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Zur
Verdeutlichung zeigt 2 innerhalb des Interfaces 20 einen
mit 36 bezeichneten Schalter, der in 2 in
seiner Offenstellung dargestellt ist. Über eine Wirkeinrichtung 44 kann
der Schalter 36 in seine Schließstellung überführt bzw. geöffnet werden. Die elektronische
Baueinheit 21 umfasst einen nicht dargestellten Mikroprozessor,
der die Wirkeinrichtung 44 entsprechend betätigen kann
und insbesondere kleine Einschaltzeiten eines empfangenen Taktsignals 33 durch
entsprechend länger
ausgebildete Schließzeiten
des Schalters 36 heraufsetzen kann.
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Angemerkt
sei, dass am Schaltausgang der Touch-Control-Bedieneinheit 18 ein 230 V-Signal
anliegt und am Schaltausgang des Interface 20 gleichermaßen ein
230 V-Signal anliegt. Entsprechend ist an dem Schalteingang 45 des
Feuerungsautomaten 19 ein 230 V-Signal anliegend.
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Der
Feuerungsautomat 19 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ein
herkömmliches
Bauteil der Anmelderin, welches beispielsweise unter den Artikelnummern
E3772/1332 oder E3772/0840 bei der Anmelderin kommerziell erhältlich ist.
Dieser Feuerungsautomat 19 kann über einen Flammrückführungsausgang 46 über die
Flammrückführungsleitung 30 ein
Signal absenden, welches einen Störzustand der Gaskochstelle 11 anzeigen kann.
Stellt die elektronische Baueinheit 21 durch fortlaufende Überprüfung der
Flammrückführungsleitung 30 fest,
dass ein Störfall
vorliegt, unterbricht sie unverzüglich
und dauerhaft ihren Schaltausgang 47, so dass an den Feuerungsautomaten 19 keine
weiteren Einschaltsignale übermittelt
werden. Hierdurch kann verhindert werden, dass im Falle einer Störung der
Feuerungsautomat 19 ständig
mit neuen Einschaltsignalen konfrontiert wird.
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Der
zeitliche Verlauf der unterschiedlichen Einschaltsignale und die
Arbeitsweise des Interface 20 bzw. der elektronischen Baueinheit 21 werden
am besten anhand der 3 deutlich.
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3 zeigt
im zeitlichen Verlauf zunächst
die Kurve 33 des Einschaltsignals am Ausgang der herkömmlichen
Touch-Control-Bedieneinheit 18.
Man erkennt hier unter der Annahme einer niedrigsten Leistungsstufe,
der sogenannten Warmhaltestufe, eine Einschaltdauer von 1,2 s in
einer Periode von 47 s. Die Ausschaltzeit beträgt demzufolge 45,8 s.
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Stellt
der Benutzter an der Touch-Control-Bedieneinheit 18 die
niedrigste Leistungsstufe (z. B. Leistungsstufe Nr. 1) ein, so sendet
die Touch-Control-Bedieneinheit 18 ein für Elektroherde konzipiertes,
periodisches Einschaltsignal in einer Länge von 1,2 s in einer Periodendauer
von 47 s.
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Dieses
Signal ist zur Ansteuerung eines Feuerungsautomaten und zum Betrieb
einer Zündeinrichtung
eines Gaskochfeldes 11 nicht geeignet. Eine Anpassung dieses
Einschaltsignals erfolgt durch das Interface 20 bzw. durch
die elektronische Baueinheit 21. 3 zeigt
synchronisiert auf die Kurve 33 eine Verlaufskurve 34 des
am Schaltausgang 47 der elektronischen Baueinheit 21 abgehenden
angepassten Einschaltsignals. Das Einschaltsignal ist bei beibehaltener
Periode von 47 s deutlich länger
gestreckt ausgebildet und ist nun 13 s lang. Hierbei wird die eigentliche
Einschaltzeit von 1,2 s auf 5 s heraufgesetzt. Die übrigen 8
s werden für
eine optimierte Vorbereitung der Ansteuerung des Feuerungsautomaten und
Betriebes der Gaskochstelle 11 angewendet.
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3 zeigt
weiter synchronisiert eine Kurve des Betriebsverlaufes des Feuerungsautomaten.
Zunächst
wird deutlich, dass innerhalb der ersten 5 s ein mit 41 bezeichnetes
Feld „Wartezeit” Anwendung
findet. Innerhalb der Wartezeit führt der Feuerungsautomat eine
Selbstprüfung
durch und überprüft die Korrektheit
sämtlicher
Funktionen. Dies ist aus Sicherungsgründen erforderlich, um die bei
einer Gaskochstelle inhärent
vorhandenen Risiken einer Gasexplosion bzw. einer Gasvergiftung
zu minimieren.
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Nach
Ablauf der 5-sekündigen
Wartezeit beginnt eine 3-sekündige Zündzeit.
Dieses Zündzeitfenster
ist in der Betriebsverlaufskurve 37 der 3 mit 42 bezeichnet.
Innerhalb der Zündzeit
wird die Zündeinrichtung 14 zur
Erzielung einer Flamme betätigt.
Die Zündzeit
ist erforderlich, um nach Öffnung des
Absperrventils 17 abzuwarten, bis der Gasstrom auch die
Gasauslässe
am Gaskochfeld 11 erreicht. Außerdem ist abhängig von
Gasqualität,
Gasdruck und gegebenenfalls noch Umgebungseinflüssen wie Luftfeuchtigkeit und
Temperatur ein unterschiedlicher Zündzeitpunkt bzw. eine unterschiedlich
lange Dauer nach Beginn der Generierung von Zündfunken bis zur Erzielung
einer Flammbildung abzuwarten.
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Erst
nach Ablauf dieser 3-sekündigen
Zündzeit
beginnt die eigentliche Gaskochfeld-Betriebszeit. Dieses Zeitfeld
ist in den Kurven 37 und 38 mit 43 bezeichnet.
Diese eigentliche Betriebszeit oder Einschaltzeit ist bei niedriger
Leistungsstufe deutlich angehoben, vorliegend von 1,2 auf 5 s.
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Wie
später
anhand der 4 erläutert wird, kann auch eine
generelle Anpassung der Einschaltzeiten möglich sein.
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Die
Kurve 38 der 3 zeigt schließlich noch
den Verlauf der Gaskochfeld-Betriebsweise. 38 macht
deutlich, dass erst nach einer Verzögerung von etwa 8 s die Flamme
zu brennen beginnt und die Gaszufuhr durch Ansprechen des Magnetventils 16 durch
den Feuerungsautomaten 19 und damit eine Gasverbrennung
nach 5 s beendet wird. Bei der Darstellung der Kurve 38 ist
zu berücksichtigen,
dass die Gasentflammung auch schon 1 bis 2 s vor dem in der Kurve 38 dargestellten
Zeitpunkt beginnen kann, wenn günstige
Gasentzündungsbedingungen
vorliegen.
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4 zeigt
für das
Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 eine Tabelle maßgeblicher
Messwerte.
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In
der linken Spalte sind unterschiedliche Kochstufen aufgeführt, die
unterschiedlichen Leistungen der Gaskochstelle und damit unterschiedlichen
Brennleistungen entsprechen. Kochstufe 0 bezeichnet den ausgeschalteten
Zustand der Gaskochstelle und Kochstufe 9 bezeichnet den Kochzustand oder
Leistungszustand, bei dem eine maximale Kochleistung erreicht wird.
Die dazwischen liegenden Kochstufen 1 bis 8 entsprechen graduellen Zwischenwerten,
wobei Kochstufe 1 diejenige mit der geringsten Brennleistung, eine
sogenannte Warmhaltestufe, ist.
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Die
zweite Spalte stellt für
einen herkömmlichen
mechanischen Drehknopfregler, wie er beispielsweise für herkömmliche
Gasherde eingesetzt wird, die Einschaltzeiten dar. Die sechste Spalte
zeigt zu diesem Regler die zugehörigen
Ausschaltzeiten.
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Beispielhaft
sei für
die Kochstufe 1 erläutert, dass
bei einem mechanischen Drehregler herkömmlicher Bauart bei der Kochstufe
1 grundsätzlich
ein Einschaltsignal eine Einschaltzeit von 3,8 s und nachfolgend
eine Ausschaltzeit von 49 s Anwendung findet und die Signalfolge
bei dauerhaft eingestellter Kochstufe 1 zyklisch dauerhaft wiederholt
wird.
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Die
dritte Spalte beschreibt das Einschaltzeit-Verhalten einer herkömmlichen
Touch-Control-Bedieneinheit erster Bauart und die vierte Spalte das
Einschaltzeit-Verhalten einer herkömmlichen Touch-Control-Bedieneinheit
zweiter Bauart, wobei beide Touch-Control-Bedieneinheiten für Elektroherde
konzipiert sind. Man erkennt, dass insbesondere bei den Leistungsstufen
1 und 2 sehr geringe Einschaltzeiten Anwendung finden.
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Die
fünfte
Spalte „TC1
mit Interface” beschreibt
das Verhalten der maßgeblichen
Einschaltzeit einer Gasflamme unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß den 1 bis 3.
Die fünfte
Spalte beschreibt insoweit die maßgebliche Einschaltzeit, die
am Ausgang 47 des Interfaces 20 bzw. der elektronischen
Baueinheit 21 als Einschaltsignal anliegt. Zur Erläuterung
sei angemerkt, dass die Einschaltzeit der Spalte 5 der 4 nur
die echte Einschaltzeit der Gasflamme darstellt, und nicht etwa
die Wartezeit und die Zündzeit
der Kurven 34 und 35 der 3 enthält.
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Man
erkennt aus der Tabelle der 4, dass bei
niedrigster Kochstufe 1 eine Einschaltzeit von 5,5 s gewählt wird.
Auch die übrigen
Einschaltzeiten sind sämtlich
angepasst worden.
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Die
Ausschaltzeit verändert
sich entsprechend, wobei eine entsprechende Spalte in 4 bei Verwendung
eines Interfaces nicht dargestellt ist.
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Wie
eingangs erwähnt,
kann bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 auf eine herkömmliche
Touch-Control-Bedieneinheit 18 zurückgegriffen werden. Unabhängig von
den eingespeicherten Abhängigkeiten
der Einschaltzeiten bezogen auf die eingestellten Kochstufen kann
das gleiche Interface 20 mit der gleichen elektronischen
Baueinheit 21 mit dem gleichen Feuerungsautomaten 19 für unterschiedliche
Touch-Control-Bedieneinheiten 18 unterschiedlicher
Bauart verwendet werden. So kann beispielsweise auch die herkömmliche
Touch-Control-Bedieneinheit
TC2, deren Einschaltzeitverhalten in 4 in Spalte
4 dargestellt ist, zur Steuerung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Verwendung eines identischen Interface 20 bzw. einer
identischen elektrischen Baueinheit 21 eingesetzt werden.
In diesem Falle ergibt sich das in Spalte 5 dargestellte Einschaltzeitverhalten
analog.
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Mithin
ist die elektronische Baueinheit 21 in der Lage, festzustellen,
ob ein Signal einer bestimmten Einschaltzeit am Schaltausgang der
Touch-Control-Bedieneinheit 18 ausgegeben wird und kann dann
automatisch eine entsprechende Einschaltzeiterhöhung vornehmen und diese an
den Feuerungsautomaten 19 weiterleiten.
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Das
elektronische Bauelement weist hierzu vorteilhafter Weise einen
in den Figuren nicht dargestellten Speicher auf, der insbesondere
eine elektronische Tabelle enthält,
in der Werte entsprechend der Spalten 3, 4 und 5 der 4 abgelegt
sind. Dabei kann die Tabelle eine erste Reihe von Werten enthalten,
die ein Einschaltzeitfenster definieren können, welches bei der Leistungsstufe
1 beispielsweise zwischen 1,0 und 2,0 s beträgt. Stellt die elektronische Baueinheit 21 fest,
dass an ihrem Eingang ein Einschaltsignal einer Einschaltzeit zwischen
1,0 und 2,0 s anliegt, kann sie aus der Tabelle einen entsprechend
zugeordneten erhöhten
Einschaltzeitwert von 5,5 s entnehmen und diesen an den Feuerungsautomaten 19 weiterleiten.
Durch Angabe einer Fensterbreite für die zu messende Einschaltzeit
wird sichergestellt, dass die Vorrichtung auch toleranzunabhängig funktioniert
und für
verschiedene, unterschiedlich herkömmliche Touch-Control-Bedieneinheiten 18 funktionsfähig ist.
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Die
Spalten 9 bis 12 der 4 verdeutlichen das Brennleistungsverhalten
für die
unterschiedlichen Kochstufen unter Verwendung eines mechanischen
Reglerelementes mit einer Drehknopfeinrichtung für einen herkömmlichen
Gasherd (Spalte 9) bzw. im Falle von Elektroherden bei Verwendung
von Touch-Control-Bedieneinheiten
herkömmlicher
Bauart (Spalten 10 und 11).
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Die
letzte Spalte (Spalte 12) verdeutlicht das Brennleistungsverhalten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den 1 bis 3, bei der
ein Interface für
eine Einschaltdaueranpassung der Gaskochstelle 11 sorgt.
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Bezüglich des
Ausführungsbeispiels
der 1 bis 4 sei nun noch einmal die Touch-Control-Bedieneinheit 18 etwas
detaillierter beschrieben. Wie sich aus den 1 und 2 ergibt, kann
es sich bei diesem Ausführungsbeispiel
bei der Touch-Control-Bedieneinheit 18 um
eine herkömmliche,
d. h. bereits vorhandene und für
Elektroherde konzipierte Touch-Control-Bedieneinheit handeln. Ein wesentlicher
Vorteil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 liegt
darin, dass ausschließlich über eine
berührungsfreie
oder berührende
Betätigung der
Glaskeramikfläche
oder eines Sensors eine Einschaltung und Ausschaltung des Gaskochfeldes
als auch eine Einstellung der Brennleistung erfolgen kann. Hierzu
können
auf der Touch-Control-Bedieneinheit 18 mehrere,
grafisch hinsichtlich ihrer Position markierte Bedienfelder angeordnet
sein. Beispielsweise kann ein erstes Bedienfeld vorgesehen sein,
mit dem eine einmalige Betätigung
ein Einschalten des Herdes und ein zweites Betätigen des gleichen Sensorfeldes
ein Ausschalten des Herdes bewirken kann. Schließlich kann für jede der
vorhandenen Gaskochstellen eine eigene Ansteuerungsmöglichkeit
dadurch gegeben sein, dass jede der Gaskochstellen durch Betätigung eines
Touch-Control-Bedienfeldes
auswählbar
ist. Durch eine andere Betätigung
kann nach Auswahl einer Gaskochstelle die Leistung beispielsweise über ein
zwei Felder aufweisendes Plus-/Minus-Touch-Control-Bedienelement eingestellt
werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird eine Steuerung der Gaskochstelle ausschließlich über Touch-Control-Bedienfelder
der Touch-Control-Bedieneinheit vorgenommen. Drehschalter sind nicht
mehr erforderlich.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach 5 ist der Feuerungsautomat 19a individuell
an eine Gaskochstelle 11 angepasst. Hier ist die Baueinheit 21 in
den Feuerungsautomaten 19a integriert. Die Ausführungsform
der 5 ermöglicht weiterhin
die Verwendung einer herkömmlichen Touch-Control-Steuerung 18,
wobei die in den Feuerungsautomaten 19a nunmehr integrierte
Baueinheit 21, die für
das vorherige Ausführungsbeispiel
der 1 bis 4 beschriebenen Funktionen übernimmt.
Insbesondere kann die elektronische Baueinheit 21 die Einschaltzeiten
individuell anpassen und optimieren sowie andererseits für eine Abschaltung im
Falle eines Störfalles
sorgen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
nach 6 sieht vor, dass die elektronische Baueinheit 21 in
eine geänderte
Touch-Control-Bedieneinheit 18a integriert
ist. Hier bleibt die Verwendung eines herkömmlichen Feuerungsautomaten 19 möglich. Die Touch-Control-Bedieneinheit 18a ist
jedoch gegenüber
einer herkömmlichen
Touch-Control-Bedieneinheit 18 geändert. Die Integration der
elektronischen Baueinheit 21 in die Touch-Control-Bedieneinheit 18a umfasst
zum einen das Erfordernis, dass bei niedrigster Kochstufe (z. B.
Kochstufe 1 gemäß 4)
und auch bei den anderen Leistungsstufen eine Mindesteinschaltzeit
von 2,5 s für
die Gaskochstelle 11 gewährleistet ist. Zum anderen
ist die geänderte
Touch-Control-Bedieneinheit 18a über eine Flammrückführungsleitung 30 mit
einem entsprechenden Ausgang 46 des Feuerungsautomaten 19 verbunden
und überwacht
das Flammrückführungssignal.
Stellt die Baueinheit 21 fest, dass ein nicht ordnungsgemäßes Flammrückführungssignal
auf der Flammrückführungsleitung 30 anliegt,
unterbricht sie unverzüglich
die Ansteuerung des Feuerungsautomaten 19.