DE102008060353A1

DE102008060353A1 - Beleuchtetes Verkleidungsteil

Info

Publication number: DE102008060353A1
Application number: DE102008060353A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Mahler; Jens Dietmar Dr. Ing. Reuschel
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2008-12-03
Filing date: 2008-12-03
Publication date: 2010-06-10
Anticipated expiration: 2028-12-04
Also published as: DE102008060353B4

Abstract

Ein beleuchtetes Verkleidungsteil für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs weist eine die äußere Oberfläche des Verkleidungsteils bildende Abdeckplatte und wenigstens eine unterhalb der Abdeckplatte angeordnete Lichtquelle auf. Die Lichtquelle steht mit einem Lichtleitelement in Kontakt, um Licht in das Lichtleitelement einzukoppeln. Das Lichtleitelement ist mit einer unterhalb der Abdeckplatte und mit Abstand von derselben angeordneten, im Wesentlichen transparenten Lichtverteilplatte derart verbunden, dass das Lichtleitelement das Licht in einer innerhalb der Ebene der Lichtverteilplatte verlaufenden Richtung in dieselbe einkoppelt.

Description

Die Erfindung betrifft ein beleuchtetes Verkleidungsteil für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs nach der in Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Aus der EP 1 533 633 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, welche mehrere innerhalb einer Platte angeordnete Lichtquellen aufweist.
Aus der EP 1 818 606 A1 ist eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Ausleuchten einer Fläche bekannt, welche einen Körper aufweist, in dem eine Vielzahl von Lichtquellen angeordnet sind.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird das Licht im Wesentlichen senkrecht zur auszuleuchtenden Sichtfläche eingekoppelt und die Verteilung des Lichts wird im Wesentlichen durch in und um den Lichtleiter angeordnete Reflexionsflächen erzeugt. Nachteilig dabei ist der verhältnismäßig große konstruktive Aufwand, der dennoch meist zu einer inhomogenen Ausleuchtung der Oberfläche führt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein beleuchtetes Verkleidungsteil für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei welchem mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Ausleuchtung desselben erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Einkopplung des Lichts in Richtung der Ebene der Lichtverteilplatte sind vorteilhafterweise weniger Lichtquellen und somit ein geringerer Energiebedarf und ein geringerer Kostenaufwand erforderlich. Durch das einerseits mit der Lichtverteilplatte und andererseits mit der wenigstens einen Lichtquelle in Verbindung stehende Lichtleitelement wird eine sehr homogene Lichtverteilung an der Oberfläche des Verkleidungsteils erzielt, wobei durch den Abstand der Lichtverteilplatte von der Abdeckplatte eine zusätzliche Erhöhung dieser Homogenität gegeben ist.
Um eine bessere Einkopplung des Lichts in die Lichtverteilplatte und damit eine bessere Ausleuchtung derselben zu erzielen, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Lichtleitelement auf seiner der Lichtverteilplatte zugewandten Seite mit einer Abflachung versehen ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Lichtleitelement auf seiner der Lichtverteilplatte abgewandten Seite mit einer Reflexionsschicht versehen ist. Eine derartige Reflexionsschicht an dem Lichtleitelement verhindert das Austreten von Licht an der der Lichtverteilplatte abgewandten Seite und erhöht somit die Intensität des in die Lichtverteilplatte eingebrachten Lichts.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes beleuchtetes Verkleidungsteil; und
2 einen Schnitt nach der Linie II-II aus 1.
In 1 ist ein für den nicht dargestellten Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehenes, beleuchtetes Verkleidungsteil 1 dargestellt. Das Verkleidungsteil 1 kann beispielsweise in einer Mittelkonsole, einem Armaturenbrett oder einer anderen geeigneten Stelle im Innenraum des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Das Verkleidungsteil 1 weist eine die äußere Oberfläche desselben bildende Abdeckplatte 2 auf, innerhalb welcher im vorliegenden Fall ein Anbau- bzw. Funktionsteil 3 angeordnet ist, in dem beispielsweise ein Schalthebel, verschiedene Bedienknöpfe oder dergleichen angeordnet sein kann.
In dem Schnitt gemäß 2 ist zu erkennen, dass sich unterhalb der Abdeckplatte 2 eine Lichtverteilplatte 4 befindet, die mit Abstand von der Abdeckplatte 2 angeordnet ist. Mit der Lichtverteilplatte 4 steht ein im vorliegenden Fall als länglicher Stab ausgebildetes Lichtleitelement 5 in Kontakt, um Licht in die Lichtverteilplatte 4 einzukoppeln. Auf diese Weise wird das Licht in Richtung der Ebene der Lichtverteilplatte 4 in dieselbe eingekoppelt. Wie in 1 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, verläuft im vorliegende Fall das Lichtleitelement 5 unterhalb der Abdeckplatte 2 parallel zum Rand des Funktionselements 3. Selbstverständlich kann das Lichtleitelement 5 auch an einem anderen Ort unterhalb der Abdeckplatte 2 und benachbart zu der Lichtverteilplatte 4 angeordnet sein. Das Funktionselement 3 ist dabei nicht zwingend erforderlich.
Mit dem Lichtleitelement 5 stehen wenigstens eine bzw. wie in 1 angedeutet zwei im vorliegenden Fall als LED ausgebildete Lichtquellen 6 in Kontakt, welche Licht erzeugen und in das Lichtleitelement 5 einkoppeln. Dabei sind die Lichtquellen 6 so gegenüber dem Lichtleitelement 5 angeordnet, dass das Licht in Längsrichtung des Lichtleitelements 5 in dasselbe eingekoppelt wird. In diesem Zusammenhang ist die Darstellung gemäß 2 nur als schematisch anzusehen. Auf der der Lichtverteilplatte 4 zugewandten Seite ist das Lichtleitelement 5 mit einer Abflachung 7 versehen, welche eine bessere Einleitung des Lichts in die Lichtverteilplatte 4 gewährleistet. Hierzu trägt auch eine auf der der Lichtverteilplatte 5 abgewandten Seite an dem Lichtleitelement 5 angebrachte Reflexionsschicht 8 bei, die beispielsweise durch das Aufbringen von weißem Lack auf das Lichtleitelement 5 gebildet werden kann und die Verluste durch Streulicht verringert. Das Licht wird also durch das Lichtleitelement 5 in die Lichtverteilplatte 4 eingekoppelt und dort homogen verteilt, bevor es anschließend nach oben durch die Abdeckplatte 2 in den Innenraum ausgekoppelt wird.
Um eine möglichst homogene Verteilung des Lichts in dem Verkleidungsteil 1 zu erreichen, besteht die Lichtverteilplatte 4 aus einem transparenten Material und weist vorzugsweise Reflexperlen auf. Die Abdeckplatte 2 soll dagegen ein möglichst diffuses, jedoch homogenes Licht erzeugen und weist hierzu im vorliegenden Fall semitransparente Diffusionsperlen, beispielsweise in einem Anteil zwischen 5 und 20%, auf. Des Weiteren ist die Abdeckplatte im vorliegenden Fall mit einer Farbsättigung von ca. 90% hergestellt und an der dem Innenraum zugewandten Seite erodierend satiniert. Als Material für die Abdeckplatte 2 und die Lichtverteilplatte 4 kommt beispielsweise Polyvinylmethylmethacrylat (PMMA) in Frage, es ist jedoch auch möglich, andere Materialien hierfür einzusetzen, wobei die Abdeckplatte 2 und die Lichtverteilplatte 4 jedoch, wie oben erläutert, unterschiedliche Aufgaben und Eigenschaften besitzen. Die Diffusionsperlen können beispielsweise ebenfalls aus PMMA bestehen. Als Abstand zwischen der Abdeckplatte 2 und der Lichtverteilplatte 4 haben sich 0,5–3 mm als besonders geeignet herausgestellt, wobei für eine homogene Lichtverteilung ein Mindestabstand eingehalten werden sollte. Der obere Grenzwert dieses Abstands wird dagegen im Wesentlichen durch den Platzbedarf im Innenraum des Kraftfahrzeugs bestimmt. Hierbei lässt sich eine hellere Lichtwirkung erzielen, wenn die Abdeckplatte 2 eine möglichst geringe Dicke von z. B. 3 mm aufweist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 1533633 A1 [0002]
- EP 1818606 A1 [0003]

Claims

Beleuchtetes Verkleidungsteil für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs, mit einer die äußere Oberfläche des Verkleidungsteils bildenden Abdeckplatte und mit wenigstens einer unterhalb der Abdeckplatte angeordneten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) mit einem Lichtleitelement (5) in Kontakt steht, um Licht in das Lichtleitelement (5) einzukoppeln, wobei das Lichtleitelement (5) mit einer unterhalb der Abdeckplatte (2) und mit Abstand von derselben angeordneten, im Wesentlichen transparenten Lichtverteilplatte (4) derart verbunden ist, dass das Lichtleitelement (5) das Licht in einer innerhalb der Ebene der Lichtverteilplatte (4) verlaufenden Richtung in dieselbe einkoppelt.
Verkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtleitelement (5) auf seiner der Lichtverteilplatte (4) zugewandten Seite mit einer Abflachung (7) versehen ist.
Verkleidungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtleitelement (5) auf seiner der Lichtverteilplatte (4) abgewandten Seite mit einer Reflexionsschicht (8) versehen ist.
Verkleidungsteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtverteilplatte (4) Reflexperlen aufweist.
Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (2) semitransparente Diffusionsperlen aufweist.
Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (2) und die Lichtverteilplatte (4) aus Polyvinylmethylmethacrylat bestehen.
Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) als wenigstens eine LED ausgebildet ist.
Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtleitelement (5) als länglicher Stab ausgebildet ist.
Verkleidungsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6) so gegenüber dem Lichtleitelement (5) angeordnet ist, dass sie das Licht in Längsrichtung desselben in denselben einkoppelt.
Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Abdeckplatte (2) und der Lichtverteilplatte (4) 0,5–3 mm beträgt.