DE102008059452A1 - Kühlanordnung für ein elektronisches Bauteil - Google Patents

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Abstract

Bei einer Anordnung (10, 100), umfassend einen Montagekörper (11) und ein zu kühlendes elektronisches Bauteil (12, 13), wobei zwischen dem Montagekörper (11) und dem zu kühlenden elektronischen Bauteil (12, 13) ein Kühlmittelraum (19, 20) ausgebildet ist, derart, dass das Kühlmittel unmittelbar an das zu kühlende elektronische Bauteil (12, 13) heranführbar ist, ist an dem Montagekörper (11) zumindest eine Leiterplatte (14-17) angeordnet und kontaktiert das elektronische Bauteil (12, 13) wenigstens einen Kontaktanschluss oder ein Bauteil der Leiterplatte (14-17) elektrisch.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung, umfassend einen Montagekörper und ein zu kühlendes elektronisches Bauteil, wobei zwischen dem Montagekörper und dem zu kühlenden elektronischen Bauteil ein Kühlmittelraum ausgebildet ist, derart, dass das Kühlmittel unmittelbar an das zu kühlende elektronische Bauteil heranführbar ist.
  • Elektronische Leistungsbauteile müssen häufig mit einem Kühlmittel gekühlt werden. Üblicherweise werden die elektronischen Leistungsbauteile auf einem Kühlkörper befestigt, der Kühlmittelkanäle aufweist, durch die Kühlmittel strömt. Dabei besteht jedoch der Nachteil, dass zwischen dem zu kühlenden elektronischen Leistungsbauteil selbst und dem Kühlmittel immer noch das Material des Kühlkörpers vorhanden ist. Dies verhindert eine optimale Wärmeabfuhr aus dem elektronischen Leistungsbauteil.
  • Aus der DE 43 27 895 A1 ist es bekannt, einen Kühlkörper mit einem Kühlmittelkanal herzustellen, der auf einer Seite offen ist. Die Öffnung des Kühlmittelkanals wird durch das zu kühlende Bauteil abgedeckt, so dass das Kühlmittel unmittelbar mit dem zu kühlenden Bauteil bzw. dessen Gehäuse in Kontakt treten kann und dadurch Wärme aus dem elektronischen Bauteil besser abgeführt werden kann. Nachteilig bei der in der DE 43 27 895 A1 bekannten Anordnung ist es, dass die Kontakte der elektronischen Bauteile an der Oberseite der elektronischen Bauteile angeordnet sein müssen und ein Kontakt zu einer Leiterplatte nur über zusätzliche Leitungen oder Drähte hergestellt werden kann.
  • Wünschenswert ist es jedoch, die elektronischen Bauteile, die gekühlt werden müssen, auch unmittelbar mit einer Leiterplatte zu verbinden. Die Verwendung einer Leiterplatte schließt eigentlich eine unmittelbare Kühlung des elektronischen Bauteils aus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung bereitzustellen, die es ermöglicht, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung der eingangs genannten Art, wobei an dem Montagekörper zumindest eine Leiterplatte angeordnet ist und das elektronische Bauteil wenigstens einen Kontaktanschluss oder ein Bauteil der Leiterplatte elektrisch kontaktiert. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, das elektronische Bauteil unmittelbar zu kühlen, also das Kühlmittel mit dem elektronischen Bauteil bzw. dessen Gehäuse in Wärmeaustauschkontakt zu bringen. Gleichzeitig kann das elektronische Bauteil elektrisch leitend mit der Leiterplatte bzw. einem Kontaktanschluss oder einem Bauteil der Leiterplatte verbunden sein. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Leiterplatte selbst an dem Montagekörper angeordnet ist.
  • Das Bauteil kann beispielsweise ein Leistungshalbleiterbauelement sein, das wiederum in einem Gehäuse angeordnet sein kann. Das Kühlmittel kann unmittelbar an das Halbleiterbauteil bzw. an dessen Gehäuse herangeführt werden. Insbesondere ist die Anordnung vorteilhafterweise ausgestaltet, dass so wenig Material wie möglich zwischen der Wärmequelle selbst und dem Kühlmittel vorhanden ist. Der Montagekörper kann aus einem Kunststoff, insbesondere PVC, ausgebildet sein.
  • An dem Montagekörper kann ein Strömungsraum für das Kühlmittel vorgesehen sein, wobei der Strömungsraum zumindest eine Öffnung aufweist, die durch das zu kühlende elektronische Bauteil abgedeckt ist. Der Strömungsraum kann durch Bohrungen und/oder Fräsungen in dem Montagekörper ausgebildet sein. Der Strömungsraum kann in den Kühlmittelraum münden bzw. ganz oder teilweise mit dem Kühlmittelraum übereinstimmen. Insbesondere können an dem Montagekörper Ausnehmungen vorgesehen sein, die ein- oder mehrseitig durch das zu kühlende elektronische Bauteil selbst begrenzt sind, wobei Kühlmittel diesen Ausnehmungen zuführbar ist.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn an dem Montagekörper wenigstens zwei Leiterplatten angeordnet sind und das elektronische Bauteil wenigstens einen Kontaktanschluss und/oder ein Bauteil beider Leiterplatten elektrisch kontaktiert. Insbesondere können auch beide Leiterplatten an dem Montagekörper angeordnet sein, sodass der Montagekörper mechanischer Träger und/oder Verbindungselement der beiden Leiterplatten darstellt.
  • Eine besonders stabile Anordnung und eine besonders gute Abdichtung zwischen elektronischem Bauteil und Montagekörper lassen sich erreichen, wenn das elektronische Bauteil an dem Montagekörper befestigt ist. Dabei sind unterschiedlichste Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Das elektronische Bauteil kann in den Montagekörper eingesteckt sein, mit diesem verklebt sein, an diesem angeschraubt sein oder mittels einer Halterung an dem Montagekörper gehalten sein.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das elektronische Bauteil an zumindest einer Leiterplatte befestigt ist. Insbesondere kann durch die mechanische Befestigung des elektronischen Bauteils an der Leiterplatte auch der elektrische Kontakt zur Leiterplatte bzw. einem Kontaktanschluss der Leiterplatte hergestellt werden.
  • Wenn an dem Montagekörper eine wärmeleitfähige Trägerplatte vorgesehen ist, so können weitere zu kühlende Bauteile auf der Trägerplatte angeordnet werden und über den Montagekörper indirekt gekühlt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass durch den Montagekörper bzw. die Kühlflüssigkeit, die durch den Montagekörper strömt, eine unmittelbare Kühlung der Trägerplatte erfolgt. Insbesondere können Bauteile mit geringerer Wärmeentwicklung auf der Trägerplatte angeordnet werden und dadurch gekühlt werden. Die Trägerplatte kann aus Aluminium oder Kupfer ausgebildet sein.
  • Die direkte Kühlung der Trägerplatte kann dadurch erfolgen, dass zwischen der Trägerplatte und dem Montagekörper ein Kühlmittelraum vorgesehen ist, derart, dass Kühlmittel unmittelbar an die Trägerplatte heranführbar ist. In gleicher Weise wie das zu kühlende elektronische Bauteil kann die Trägerplatte einen Raum oder eine Ausnehmung des Montagekörpers begrenzen, wobei Kühlmittel in diesen Raum eingeführt werden kann. Dadurch erfolgt eine Kühlung der Trägerplatte.
  • Wenn der Montagekörper bezüglich einer Mittenebene symmetrisch ausgebildet ist, können zu kühlende elektronische Bauteile an gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers angeordnet werden. Dies bedeutet auch, dass Leiterplatten an gegenüberliegenden Seiten des Montagekörpers angeordnet werden können. Dadurch ergibt sich ein doppelter Nutzen des Montagekörpers. Der Montagekörper kann Träger und Verbindungselement für mehrere Leiterplatten darstellen. Somit ergibt sich eine Platz sparende Anordnung der Leiterplatten und der zu kühlenden Bauelemente. Wenn die Anordnung in einem Leistungsgenerator verwendet wird, können auf diese Art und Weise mehrere Leiterplatten zusammengeschaltet werden, so dass eine erhöhte Ausgangsleistung generiert werden kann.
  • Die Anordnung kann skalierbar sein. Durch Verdoppelung der Breite des Montagekörpers kann beispielsweise die doppelte Anzahl von elektronischen Bauteilen an dem Montagekörper angeordnet und dadurch gekühlt werden.
  • Zumindest eine Anschlussfahne des elektronischen Bauteils kann mit einem Kontaktanschluss der zumindest einen Leiterplatte verlötet sein. Dadurch kann es jedoch zu Spannungen in der Anordnung kommen. Alternativ kann daher eine klemmende Kontaktierung zumindest einer Anschlussfahne des elektronischen Bauteils mit einem Kontaktanschluss der zumindest einen Leiterplatte vorgesehen sein. Die thermische Wechsellast hoch belasteter Bauteilanschlüsse kann durch diese Art der Kontaktierung aufgefangen werden. Außerdem ist eine klemmende Kontaktierung einfach lösbar, so dass die elektronischen Bauteile einfach ausgetauscht werden können. Auch die Montage der elektronischen Bauteile und die Kontaktierung der elektronischen Bauteile kann unter Umständen schneller erfolgen als mittels Löten.
  • Die klemmende Kontaktierung kann dadurch realisiert werden, dass eine wenigstens eine Anschlussfahne mit einem Kontaktanschluss der Leiterbahn in elektrisch leitendem Kontakt haltende Halterung vorgesehen ist. Durch die Halterung kann insbesondere die Anschlussfahne mechanisch niedergedrückt werden und in Kontakt mit einem Kontaktanschluss der Leiterplatte gehalten werden.
  • Die Halterung kann an der Leiterplatte befestigt sein, insbesondere mit dieser verschraubt sein. Alternativ kann die Halterung als Abdeckhaube für das elektronische Bauteil ausgebildet sein und an dem Montagekörper befestigt sein, insbesondere mit diesem verschraubt sein. Dabei kann eine Durchgangsöffnung des elektronischen Bauteils verwendet werden, um ein Befestigungsmittel, wie eine Schraube, durchzuführen und mit dem Montagekörper zu verschrauben. Durch die Halterung, insbesondere wenn diese als Abdeckhaube ausgebildet ist, kann das elektronische Bauteil an dem Montagekörper und/oder der Leiterplatte gehalten werden und gleichzeitig die Kontaktierung der Kontaktanschlüsse einer oder mehrerer Leiterplatten durch eine oder mehrere Anschlussfahne des elektronischen Bauteils sichergestellt werden.
  • An der Halterung kann ein nachgiebiges Material vorgesehen sein, das auf die Anschlussfahne(n) drückt. Durch das nachgiebige Material kann zum einen genügend Druck auf die Anschlussfahne(n) ausgeübt werden, um diese zuverlässig in Kontakt mit einem Kontaktanschluss zu halten. Andererseits kann durch die Nachgiebigkeit des Materials vermieden werden, dass ein zu großer Druck auf die Anschlussfahne ausgeübt wird und diese beschädigt wird. Das nachgiebige Material kann beispielsweise als flexibles Silikonband ausgebildet sein.
  • Es kann ein Federelement insbesondere an der Leiterplatte vorgesehen sein, das die Anschlussfahne gegen einen Kontaktanschluss der Leiterplatte drückt oder selbst den Kontaktanschluss darstellt. Das Federelement kann den Kontaktanschluss der Leiterplatte berühren. Eine Anschlussfahne kann zwischen den Kontaktanschluss der Leiterplatte und das Federelement unter teilweiser Verdrängung des Federelements eingeschoben werden. Dadurch wird die Anschlussfahne über das Federelement an der Leiterplatte gehalten.
  • Wenn zwei Federelemente vorgesehen sind, kann die Anschlussfahne zwischen die Federelemente unter Verdrängung der Federelemente eingeschoben werden. Dadurch erfolgt eine zuverlässigere Klemmung der Anschlussfahne. Die Klemmung der Anschlussfahne durch die Federelemente kann ausreichend sein, um das elektronische Bauteil mechanisch an der Leiterplatte zu befestigen bzw. zu halten.
  • Die Leiterplatte kann eine Ausnehmung aufweisen, in der das oder die Federelemente angeordnet sind. Dadurch sind die Federelemente geschützt angeordnet. Die Federelemente können die Kontaktanschlüsse der Leiterplatte darstellen.
  • Vorzugsweise sind die Anschlussfahnen und die Kontaktanschlüsse aus unterschiedlichem aber zueinander kompatiblem Material ausgebildet. Unter kompatiblem Material wird dabei Material verstanden, das nicht auf Grund von elektrochemischer oder temperaturabhängiger Spannungsausbildung zur Korrosion neigt. Besonders vorteilhaft ist dabei zumindest bei einem Kontaktanschluss eine Goldbeschichtung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 3 eine Variante der Kontaktierung der Anschlussfahnen des elektronischen Bauteils;
  • 4 eine alternative Variante der Kontaktierung der Anschlussfahnen.
  • 1 zeigt in einer Schnittdarstellung der Leiterplatten und Seitenansicht der elektronischen Bauelemente eine erfindungsgemäße Anordnung 10, die einen Montagekörper 11 und daran angeordnete zu kühlende elektronische Bauteile 12, 13 umfasst. An dem Montagekörper 11 sind weiterhin Leiterplatten 14 bis 17 angeordnet. Der Montagekörper 11 ist bezüglich einer Mittenebene 18 symmetrisch ausgebildet. Insbesondere ist die gesamte Anordnung 10 bezüglich der Mittenebene 18 symmetrisch ausgebildet. Zwischen den elektronischen Bauelementen 12, 13 und dem Montagekörper 11 ist jeweils ein Kühlmittelraum 19, 20 ausgebildet, durch den ein Kühlmittel strömen kann. Somit erfolgt eine direkte Kühlung der elektronischen Bauteile 12, 13, da das Kühlmittel unmittelbar mit den elektronischen Bauteilen 12, 13 in Kontakt treten kann und von diesen Wärme aufnehmen kann.
  • Bei den elektronischen Bauteilen 12, 13 kann es sich um Leistungshalbleitermodule handeln, die ein Gehäuse aufweisen, welches in diesem Fall unmittelbar mit dem Kühlmittel in Berührung kommt. Das Kühlmittel kann den Kühlmittelräumen 19, 20 über Strömungsräume 21 zugeführt werden. Insbesondere kann der Strömungsraum 21 in die Kühlmittelräume 19, 20 münden. Auch die Kühlmittelräume 19, 20 können als Strömungsräume betrachtet werden, die durch elektronische Bauteile 19, 20 begrenzt werden. Zwischen den elektronischen Bauteilen 19, 20 und dem Montagekörper 11 können hier nicht dargestellte Dichtungen vorgesehen sein, die ein Entweichen von Kühlmittel verhindern.
  • Anschlussfahnen 2528 der elektronischen Bauteile 19, 20 reichen bis in den Bereich der Leiterplatten 1417 und überlappen diese. Insbesondere können die Anschlussfahnen 2528 dabei in Überdeckung mit Kontaktanschlüssen der Leiterplatten 1417 (hier nicht gezeigt) kommen. Es ist denkbar, die Anschlussfahne 2528 mit den Kontaktanschlüssen der Leiterplatten 1417 zu verlöten. Bevorzugt ist es jedoch, wenn eine Presskontaktierung vorgenommen wird, also die Anschlussfahnen 2528 klemmend in Kontakt mit den Kontaktanschlüssen gehalten werden. Zu diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel eine als Abdeckhaube ausgebildete Halterung 29 vorgesehen (die dem elektronischen Bauteil 13 zugeordnete Halterung ist nicht dargestellt). Die Halterung 29 kann über ein als Schraube ausgebildetes Befestigungsmittel 30, welches eine Durchgangsöffnung des elektronischen Bauteils 12 durchragt, mit dem Montagekörper 11 verschraubt werden. Dadurch wird zum einen das elektronische Bauteil 12 am Montagekörper 11 in seiner Lage festgelegt und gleichzeitig werden die Anschlussfahnen 25, 26 über die Halterung 29 in Kontakt mit den Kontaktanschlüssen gebracht und gehalten. An der Halterung 29 ist nachgiebiges Material 31, 32 vorgesehen, welches auf den Anschlussfahnen 25, 26 zu liegen kommt, wenn die Halterung 29 montiert ist. Das nachgiebige Material 31, 32 kann insbesondere als flexibles Silikonband ausgebildet sein.
  • Zu erkennen ist außerdem, dass die Halterung 29 in ihrer Form an das elektronische Bauteil 12 angepasst ist, so dass es dieses vollständig übergreift und zuverlässig in seiner Lage fixieren kann. Bei dieser Art der Befestigung können außerdem die Leiterplatten 14, 15 gleichzeitig mit eingeklemmt werden, so dass auch eine mechanische Fixierung der Leiterplatten 14, 15 an dem Montagekörper 11 erfolgt. Hieraus wird auch deutlich, dass der Montagekörper 11 als mechanischer Träger sowohl für die Leiterplatten 14, 15 als auch das elektronische Bauteil 12 fungiert und außerdem ein Verbindungselement zwischen den Leiterplatten 14, 15 darstellt.
  • Die Kontaktanschlüsse der Leiterplatten 14, 15 können mit Leiterbahnen verbunden sein, die wiederum zu zusätzlichen Bauteilen 33, 34 der Leiterplatten 14, 15 führen und das elektronische Bauteil 12 mit diesen Bauteilen verbindet.
  • Es kann weiterhin eine Trägerplatte 35 vorgesehen sein, die ebenfalls an dem Montagekörper 11 angeordnet ist. Die Trägerplatte 35 kann aus Aluminium oder Kupfer ausgebildet sein und unmittelbar mit dem Kühlmittel in Berührung kommen, so dass die Trägerplatte 35 ebenfalls über den Montagekörper 11 und das Kühlmittel gekühlt wird. Auf der Trägerplatte 35 können ebenfalls elektronische Bauteile angeordnet werden, die nicht so stark gekühlt werden müssen, wie die elektronischen Bauteile 12, 13. Als Kühlmittel kommt insbesondere Kühlwasser in Frage. Der Montagekörper 11 kann aus PVC ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Montagekörper 11 aus elektrisch isolierendem Material ausgebildet.
  • Bei der Ausführungsform einer Anordnung 100 gemäß der 2 werden die Anschlussfahnen 25, 26 des zu kühlenden elektronischen Bauteils 12 über alternative Halterungen 101, 102, die mit den Leiterplatten 14, 15 verschraubt sind, eingeklemmt und somit in elektrisch leitendem Kontakt mit Kontaktanschlüssen der Leiterplatten 14, 15 gehalten. Über die Halterungen 101, 102 wird das elektronische Bauteil 12 auch mechanisch an den Leiterplatten 14, 15 gehalten bzw. daran befestigt. Es ist keine zusätzlich Befestigung des elektronischen Bauteils 12 nötig. Insbesondere muss das elektronische Bauteil 12 nicht unmittelbar an dem Montagekörper 11 befestigt sein. Als Schrauben ausgebildete Befestigungsmittel 103, 104 durchragen die Halterungen 101, 102. Die oberhalb der Mittenebene 18 gezeigten Elemente können spiegelbildlich auch an der Unterseite des Montagekörpers 11 angeordnet sein.
  • In der 3 ist eine alternative Möglichkeit der Kontaktierung gezeigt. Die Leiterplatte 15 weist eine Ausnehmung 110 auf, in der ein Federelement 111 angeordnet ist. Das Federelement 111 kann gegen eine Rückstellkraft ausgelenkt werden. Wird die Leiterplatte 15 in Pfeilrichtung 112 mit der Ausnehmung 110 auf die Anschlussfahne 26 aufgeschoben, so wird das Federelement 111 verdrängt. Es hält die Anschlussfahne 26 klemmend. Das Federelement 111 kann selbst als Kontaktanschluss der Leiterplatte 15 ausgebildet sein oder ein Kontaktanschluss kann an der Unterseite der Ausnehmung 110 angeordnet sein, so dass die Anschlussfahne 26 durch das Federelement 111 gegen den Kontaktanschluss gedrückt wird.
  • In der 4 ist eine weitere Variante der Kontaktierung dargestellt. In diesem Fall sind in der Ausnehmung 110 zwei Federelemente 111, 115 angeordnet. Die Anschlussfahne 26 kann zwischen die Federelemente 111, 115 eingeschoben werden, wodurch die Anschlussfahne 26 klemmend gehalten wird. Eines oder beide Federelemente 111, 115 können als Kontaktanschluss der Leiterplatte 15 ausgebildet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4327895 A1 [0003, 0003]

Claims (18)

  1. Anordnung (10, 100), umfassend einen Montagekörper (11) und ein zu kühlendes elektronisches Bauteil (12, 13), wobei zwischen dem Montagekörper (11) und dem zu kühlenden elektronischen Bauteil (12, 13) ein Kühlmittelraum (19, 20) ausgebildet ist, derart, dass das Kühlmittel unmittelbar an das zu kühlende elektronische Bauteil (12, 13) heranführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagekörper (11) zumindest eine Leiterplatte (1417) angeordnet ist und das elektronische Bauteil (12, 13) wenigstens einen Kontaktanschluss oder ein Bauteil der Leiterplatte (1417) elektrisch kontaktiert.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagekörper (11) ein Strömungsraum (21) für das Kühlmittel vorgesehen ist, wobei der Strömungsraum (21) zumindest eine Öffnung aufweist, die durch das zu kühlende elektronische Bauteil (12, 13) abgedeckt ist.
  3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagekörper (11) zwei Leiterplatten (1417) angeordnet sind und das elektronische Bauteil (12, 13) wenigstens einen Kontaktanschluss und/oder Bauteil beider Leiterplatten (1417) elektrisch kontaktiert.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteil (12, 13) an dem Montagekörper (11) befestigt ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteil (12, 13) an zumindest einer Leiterplatte (1417) befestigt ist.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagekörper (11) eine wärmeleitfähige Trägerplatte (35) vorgesehen ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trägerplatte (35) und dem Montagekörper (11) ein Kühlmittelraum vorgesehen ist, derart, dass Kühlmittel unmittelbar an die Trägerplatte (35) heranführbar ist.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekörper (11) bezüglich einer Mittenebene (18) symmetrisch ausgebildet ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlussfahne (2528) des elektronischen Bauteils (12, 13) mit einem Kontaktanschluss der zumindest einen Leiterplatte (1417) verlötet ist.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine klemmende Kontaktierung zumindest einer Anschlussfahne (2528) des elektronischen Bauteils (12, 13) mit einem Kontaktanschluss der zumindest einen Leiterplatte (1417) vorgesehen ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine wenigstens eine Anschlussfahne (2528) mit einem Kontaktanschluss der Leiterplatte (1417) in elektrisch leitendem Kontakt haltende Halterung (29, 101, 102) vorgesehen ist.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (101, 102) an der Leiterplatte (1417) befestigt ist, insbesondere mit dieser verschraubt ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (29) als Abdeckhaube für das elektronische Bauteil (12, 13) ausgebildet ist und an dem Montagekörper (11) befestigt ist, insbesondere mit diesem verschraubt ist.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (29) ein nachgiebiges Material (31, 32) vorgesehen ist, das auf die Anschlussfahne(n) (2528) drückt.
  15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10–14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (111, 115) insbesondere an der Leiterplatte (1417) vorgesehen ist, das die Anschlussfahne (2528) gegen einen Kontaktanschluss der Leiterplatte drückt oder selbst den Kontaktanschluss darstellt.
  16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10–15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Federelemente (111, 115) vorgesehen sind, zwischen denen die Anschlussfahne angeordnet ist.
  17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (1417) eine Ausnehmung (110) aufweist, in der das oder die Federelemente (111, 115) angeordnet sind.
  18. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussfahnen (2528) und die Kontaktanschlüsse aus unterschiedlichem aber zueinander kompatiblem Material ausgebildet sind.
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