DE102008058510A1 - Rohrbearbeitungswerkzeug und Verfahren zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden - Google Patents

Rohrbearbeitungswerkzeug und Verfahren zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden Download PDF

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/06Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
    • B21J5/12Forming profiles on internal or external surfaces

Abstract

Es wird ein Rohrbearbeitungswerkzeug zur Erzeugung von Strömungskanälen in Rohrenden vorgeschlagen, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug zum Einschieben in ein Rohrende vorgesehen ist, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug in radialer Richtung zum Rohrende bewegbare Aufweitungskörper aufweist, wobei in einem ersten Zustand die Aufweitungskörper in einer eingefahrenen Position angeordnet sind und wobei in einem zweiten Zustand die Aufweitungskörper in einer den Maximaldurchmesser des Rohrbearbeitungswerkzeugs gegenüber der eingefahrenen Position vergrößernden ausgefahrenen Position angeordnet ist und wobei ferner die maximale Erstreckung der Aufweitungskörper entlang des Umfangs im ersten Zustand kleiner als der Innenumfang des Rohrendes vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betriff ein Rohrbearbeitungswerkzeug zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug zum Einschieben in ein Rohrende vorgesehen ist, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug in radialer Richtung zum Rohrende bewegbare Aufweitungskörper aufweist, wobei in einem ersten Zustand die Aufweitungskörper in einer eingefahrenen Position angeordnet sind und wobei in einem zweiten Zustand die Aufweitungskörper in einer den Maximaldurchmesser des Rohrbearbeitungswerkzeugs gegenüber der eingefahrenen Position vergrößernden ausgefahrenen Position angeordnet sind Solche Rohrbearbeitungswerkzeuge sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift EP 0 725 908 B1 ein Werkzeug zum Aufweiten eines Rohrendes bekannt, wobei das Werkzeug eine Vielzahl von Spannbacken aufweist, die bezüglich einer Mittelachse in Radialrichtung zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer äußeren ausgefahrenen Stellung beweglich sind, wobei die Spannbacken äußere Spannbacken-Oberflächen aufweisen, die für den Eingriff mit der Innenoberfläche des Rohrendes bestimmt sind und die in der zurückgezogenen Stellung der Spannbacken benachbart zueinander liegen und eine zumindest allgemein kreisbogenförmige Form im Querschnitt aufweisen. Nachteilig an diesem Werkzeug ist, dass die Vielzahl von Spannbacken zusammen einen nahezu kreisförmigen Umfangs des Werkzeugs im Rohrende aufweisen, so dass die Spannbacken nur zur gleichmäßigen Aufweitung des Gesamtumfangs des Rohrendes vorgesehen sind und keine punktuelle Aufweitung von Teilbereichen des Rohrendes zur Ausbildung von Strömungskanälen erlauben.
  • Aus der Druckschrift DE 298 13 935 U1 ist weiterhin eine Pressverbindung zwischen einem Fitting und einem in eine Muffe des Fittings eingeführten Rohrendes bekannt, wobei die Muffe eine zum Innenraum geöffnete, ringförmige Aufnahmenut für einen Dichtring aufweist und wobei nach dem Einstecken des Rohrendes in die Muffe mindestens eine Leckstelle zwischen dem Dichtungsring und der Aufnahmenut vorhanden ist, die nach einer Kaltverformung der der Muffe und des Rohrendes durch ein Preßwerkzeug gas- oder flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Dadurch wird das Problem gelöst, dass zusammengesteckte Rohrenden eines Rohrsystems bislang derart dimensioniert werden, dass auch ohne eine Kaltverformung eine vorläufige Dichtigkeit vorliegen kann, die einem Mediumdruck beim Abdrücken des montierten Rohrsystems standhält, d. h. dass beim Abdrücken des montierten Rohrsystems eine Rohrverbindung, bei welcher während der Montage die Kaltverformung mittels des Presswerkezeugs vergessen wurde und die im laufenden Betrieb daher zu einer Leckage führen kann, nicht erkannt wird. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Leckstelle durch eine Ausbuchtung im Dichtring erzeugt wird, wobei die Ausbuchtung in dem vergleichsweise flexiblen Material des Dichtrings nicht immer das Vorhandensein einer Leckstelle im unverpressten Zustand sicherstellen kann. Beispielsweise besteht die Gefahr, dass der Dichtring sich beim Einführen des Rohrendes in die Muffe aufrollt und somit die Ausbuchtung nivelliert wird. Ferner besteht die Gefahr, dass die im Dichtring ausgebildete Leckstelle nach der Verpressung des Rohrsystems zu Spannungen im Material des Dichtrings führen und somit die Dichtigkeit und die Langlebigkeit der Rohrverbindung beeinträchtigt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rohrbearbeitungswerkzeug zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden bereitzustellen, welches die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und darüberhinaus die Ausbildung von Strömungskanälen in Rohrenden in einer vergleichsweise kostengünstigen Weise und ohne eine Erhöhung der notwendigen Montageschritte erlaubt, wobei die Strömungskanäle dabei derart ausgebildet werden, dass eine Leckage des Rohrendes im unverpressten Zustand sicher gewährleistet ist und gleichzeitig eine maximale Dichtigkeit im verpressten Zustand erzielt wird. Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße Rohrbearbeitungswerkzeug eine Ausbildung von unterschiedlichsten Strömungskanälen in Rohrenden mit unterschiedlichsten Durchmessern und Wandstärken, so dass das Rohrbearbeitungswerkzeug universell einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Rohrbearbeitungswerkzeug zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden gelöst, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug zum Einschieben in ein Rohrende vorgesehen ist, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug in radialer Richtung zum Rohrende bewegbare Aufweitungskörper aufweist, wobei in einem ersten Zustand die Aufweitungskörper in einer eingefahrenen Position angeordnet sind und wobei in einem zweiten Zustand die Aufweitungskörper in einer den Maximaldurchmesser des Rohrbearbeitungswerkzeugs gegenüber der eingefahrenen Position vergrößernden ausgefahrenen Position angeordnet sind und wobei ferner die Aufweitungskörper gegenüber dem Rohrende derart ausgebildet sind, dass eine Projektion der im ersten Zustand befindlichen Aufweitungskörper in radialer Außenrichtung lediglich einen Teilbereich des Rohrendes in Umfangsrichtung überdeckend vorgesehen ist.
  • Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass die Aufweitungskörper im zweiten Zustand lediglich einen entlang der Umfangsrichtung vergleichsweise kleinen Teilbereich der Innenfläche des Rohrendes aufweiten und somit den Strömungskanal im ansonsten insbesondere kreisrunden Querschnitt des Rohrendes lediglich in Form einer vergleichsweise kleinen Ausbuchtung (in radialer Außenrichtung) erzeugen. Nach dem Entfernen des Rohrbearbeitungswerkzeugs wird vorzugsweise ein Rohrverbinder mit einem Dichtring in das Rohrende eingeschoben und somit eine Rohrverbindung hergestellt, wobei aufgrund der Strömungskanäle eine Leckage zwischen dem Rohrende und dem Dichtring oder zwischen dem Rohrende und dem Rohrverbinder entsteht. Während des Abdrückens des gesamten Rohrsystems ist die Leckage beispielsweise durch Austreten des Druckmediums im Bereich der Rohrverbindung lokalisierbar. Beim Verpressen der Rohrverbindung zwischen dem Rohrende und dem Rohrverbinder werden die durch die Aufweitungskörper erzeugten Strömungskanäle in Form von punktuellen Aufweitungen des Rohrendeumfangs durch den äußeren Druck rückgängig gemacht und die Rohrverbindung zwischen dem Rohrende und dem Rohrverbinder gewährleistet anschließend eine maximale Dichtigkeit. Besonders vorteilhaft wird durch die Herstellung der Strömungskanäle mittels Aufweiten im Vergleich zum Stand der Technik kein Materialabtrag im Bereich der Rohrverbindung erzeugt, so dass im verpressten Zustand keine Schwächung der Rohrverbindung bzw. der Dichtung der Rohrverbindung im Bereich der rückgebildeten Strömungskanäle entsteht. Durch die Bewegung der Aufweitungskörper in radialer Richtung ist das Rohrbearbeitungswerkzeug an nahezu alle unterschiedliche Durchmesser und Wandstärken von Rohrenden anpassbar. Besonders vorteilhaft wird mittels des Rohrbearbeitungswerkzeugs die Ausbildung von Strömungskanälen bei bestehenden Standardrohren möglich, so dass keine höheren Material- und Herstellungskosten zur Erzeugung von ”abdrücksicheren” Rohrleitungssystemen entstehen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen Rohrende und/oder Rohrverbinder alle Arten von Leitungsrohren, Hohlzylindern, Fittings, Rohrverbindern, Muffen, Schläuchen, Metallrohren, Kunststoffrohren, Kompositrohren und/oder von dergleichen flexiblen oder unflexiblen Hohlkörpern zur Leitung von Medien. Besonders bevorzugt umfasst das Rohrende und/oder der Rohrverbinder ein Kompositrohr mit einer Kunststoffwandung, in welche ein Aluminiumträger eingebettet ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Überdeckung zwischen 5 und 50 Prozent, bevorzugt zwischen 10 und 30 Prozent und besonders bevorzugt zwischen 15 und 25 Prozent des Rohrendeumfangs durch die Projektion vorgesehen ist, so dass ein vergleichsweise guter Kompromiss zwischen einerseits einem ausgeprägten Leckageverhalten im unverpressten Zustand der Rohrverbindung aufgrund von ausreichend großen Strömungskanälen und andererseits eine maximale Dichtigkeit im verpressten Zustand der Rohrverbindung aufgrund von vergleichsweise kleine Störstellen im Rohrendeumfang erzielt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug ein Grundkörper aufweist, wobei der Grundkörper Durchbrüche in radialer Richtung aufweist und wobei die Aufweitungskörper zumindest teilweise in den Durchbrüchen angeordnet sind und wobei die Aufweitungskörper im zweiten Zustand in radialer Außenrichtung aus den Durchbrüchen herausragen. Besonders vorteilhaft werden die Aufweitungskörper von den Durchbrüchen derart aufgenommen, dass ein Verrutschen oder Verschieben der Aufweitungskörper in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung verhindert wird. Der Grundkörper ist insbesondere rohrförmig ausgebildet und weist vorzugsweise einen nur geringfügig kleineren Außendurchmesser als den Innendurchmesser des Rohrendes auf, so dass ein vergleichsweise leichtes Einführen des Grundkörpers in das Rohrende gewährleistet wird und schon bei einem vergleichsweise geringen Herauskragen der Aufweitungskörper aus den Durchbrüchen die Strömungskanäle in dem Rohrende ausgebildet werden. Besonders vorteilhaft sind die Aufweitungskörper entlang des Umfangs des Grundkörpers derart verteilt, dass sich bei einer Kraftbeaufschlagung der Aufweitungskörper in radialer Außenrichtung auf das Rohrende die Kräfte der verschiedenen Aufweitungskörper im Wesentlichen gegenseitig kompensieren und keine Verschiebung des Grundkörpers senkrecht zur axialen Richtung erzeugt wird. Bevorzugt umfasst das Rohrbearbeitungswerkzeug in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 oder 1 Aufweitungskörper und besonders bevorzugt genau 3 Aufweitungskörper.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Durchbrüche eine Verjüngung in radialer Außenrichtung aufweisen, so dass ein vollständiges Heraustreten der Aufweitungskörper in radialer Außenrichtung aus den Durchbrüchen heraus in vorteilhafter Weise unterbunden wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug ein Steuerelement zum Bewegen der Aufweitungskörper aufweist, welches innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist und welche vorzugsweise gegenüber dem Grundkörper und den Aufweitungskörpern um eine axiale Drehachse drehbar oder entlang der axialen Richtung verschiebbar vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist zur Erzeugung der Kraftbeaufschlagung der Aufweitungskörper in radialer Außenrichtung auf das Rohrende lediglich eine Bewegung des Steuerelements relativ zum Grundkörper notwendig, welche besonders bevorzugt von außerhalb des Rohrendes einzuleiten ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Steuerelement zur Bewegung der Aufweitungskörper zumindest teilweise entlang des Umfangs des Grundkörpers oder entlang der axialen Richtung Steuerkurven aufweist. Besonders bevorzugt ist somit eine Bewegung der Aufweitungskörper in radialer Richtung mittels der Steuerkurven in einer vergleichsweise einfachen und kostengünstig zur realisierenden Weise möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen dem Grundkörper und dem Steuerelement ein Freiraum vorgesehen ist, wobei der Freiraum einen ersten Bereich und einen im Vergleich zum ersten Bereich in radialer Richtung kleineren zweiten Bereich umfasst, wobei vorzugsweise wenigstens ein Aufweitungskörper im Freiraum angeordnet ist und durch Drehen des Steuerelements relativ zum Grundkörper oder durch Verschieben des Steuerelements relativ zum Grundkörper zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich bewegbar ist. Im ersten Zustand sind die Aufweitungskörper im ersten Bereich angeordnet. Die Aufweitungskörper ragen teilweise in die Durchbrüche, so dass die Aufweitungskörper lediglich in axialer Bewegung bewegbar sind. Dies hat zur Folge, dass die Aufweitungskörper beim Drehen oder Verschieben des Steuerelements nicht mit dem Steuerelements mit bewegt werden und somit vom ersten Bereich in den zweiten Bereich verschoben werden. Da der zweite Bereich in radialer Richtung kleiner als der erste Bereich ist, werden die Aufweitungskörper von dem Steuerelement in radialer Richtung nach außen gedrückt und werden daher in Richtung des Rohrendes kraftbeaufschlagt. Der erste und der zweite Bereich sind in Umfangsrichtung oder in axialer Richtung vorzugswiese mit einer Schräge bzw. Rampe verbunden, welche die Steuerkurve bildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Aufweitungskörper Kugeln und/oder im Wesentlichen in axialer Richtung ausgerichtete Zylinder umfassen. Besonders vorteilhaft werden somit Strömungskanäle in dem Rohrende erzeugt, welche einen teilweise runden Querschnitt haben und daher eine maximale Leckagedurchfluss bei einem minimalen Umfang gewährleisten. Zudem ist eine Rückbildung während des Pressvorgangs bei teilweise runden Strömungskanälen deutlich einfacher.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Aufweitungskörpern im zweiten Zustand in einer gewindeähnlichen Struktur auf der Außenseite des Grundkörpers angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist somit ein Strömungskanal im Rohrende auszubilden, welche sich spiralförmig durch die Rohrverbindung windet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug Entgratungselemente zum Entgraten des Rohrendes umfasst. Die Rohrenden werden üblicherweise vor dem Verbinden mit dem Rohrverbinder mit einem Entgratungswerkzeug entgratet, wobei das Entgratungswerkzeug auf das Rohrende aufgesetzt wird. Besonders vorteilhaft wird das Entgratungswerkzeug in das Rohrbearbeitungswerkzeug integriert, so dass in besonders kostengünstiger Weise mit nur einem einzigen Werkzeug und in nur einem einzigen Verfahrensschritt sowohl die Entgratung, als auch die Ausbildung der Strömungskanäle durchführbar ist. Für die Erzeugung der Strömungskanäle wird somit kein zusätzlicher Verfahrensschritt bei der Montage des Rohrsystems benötigt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Strömungskanälen in Rohrenden mit einem Rohrbearbeitungswerkzeug, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das im ersten Zustand befindliche Rohrbearbeitungswerkzeug in das Rohrende eingeschoben wird und dass in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt das Rohrbearbeitungswerkzeug vom ersten Zustand in den zweiten Zustand gebracht wird, so dass in einem vergleichsweise einfachen und kostengünstig zu realisierenden Verfahrensschritt Strömungskanäle in dem Rohrende erzeugbar sind, so dass im unverpressten Zustand die Rohrverbindung zwischen dem Rohrende und dem Rohrverbinder, insbesondere während des Abdrückens der Rohrverbindung, leckt, während die Rohrverbindung im verpressten Zustand eine maximale Dichtheit aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Verfahrensschritt durch die Aufweitungskörper eine in radialer Außenrichtung gewölbte Auswölbung im Rohrende hergestellt wird, wobei sich die Auswölbung vorzugsweise parallel zur axialen Richtung, parallel zur Umfangsrichtung und/oder in einer gewindeähnlichen Struktur auf der Umfangsfläche des Rohrendes erstreckt, so das besonders vorteilhaft im unverpressten Zustand der Strömungskanal einen Fluss des Druckmediums um einen Dichtring zwischen dem Rohrenden und dem Rohrverbinder herum ermöglicht und somit eine Leckage der Rohrverbindung im unverpressten Zustand gewährleistet wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Verfahrensschritt das Steuerelement um die Drehachse gegenüber dem Grundkörper gedreht und/oder in axialer Richtung gegenüber dem Grundkörper verschoben wird, so dass in vorteilhafter Weise eine radiale Bewegung der Aufweitungskörper innerhalb des Rohrendes von außerhalb des Rohrendes einzuleiten sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem dritten Verfahrensschritt, welcher vorzugsweise zeitlich parallel zum ersten und/oder zweiten Verfahrensschritt durchgeführt wird, das Rohrende mittels der Entgratungselemente entgratet wird, so dass besonders vorteilhaft sowohl der Entgratungsvorgang, als auch die Ausbildung der Strömungskanäle in nur einem einzigen Verfahrensschritt und insbesondere gleichzeitig durchführbar sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • Es zeigen
  • 1 einen schematischen Querschnitt eines Rohrbearbeitungswerkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2a und 2b einen schematischen Längsschnitt und eine schematische Seitenansicht eines Rohrbearbeitungswerkzeugs gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 3 einen schematischen Querschnitt eines Rohrbearbeitungswerkzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 4a und 4b einen schematischen Längsschnitt und eine schematische Seitenansicht eines Rohrbearbeitungswerkzeugs gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 5a und 5b schematische Querschnitte eines Rohrbearbeitungswerkzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
  • 5c ein Rohrende bearbeitet mit einem Rohrbearbeitungswerkzeug gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal erwähnt bzw. benannt.
  • 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 einen rohrförmigen Grundkörper 2 aufweist, welcher entlang der Umfangsrichtung 100 drei Durchbrüche 3 aufweist. In den Durchbrüchen 3 ist jeweils ein Aufweitungskörper 4 in Form eines Zylinders 4' angeordnet. Die Durchbrüche 3 weisen in radialer Außenrichtung 101' eine Verjüngung auf, so dass die Aufweitungskörper 4 in radialer Außenrichtung 101' nicht vollständig aus dem Grundkörper 2 heraustreten können. Im Innern des Grundkörpers 2 ist ein Steuerelement 5 angeordnet, welches gegenüber dem Grundkörper 2 in axialer Richtung 102 drehbeweglich auf einer Drehachse 6 gelagert ist. Die Drehachse 6 liegt parallel zur axialen Richtung 102 im Wesentlichen im Zentrum des Grundkörpers 2. Entlang des Umfangs weist das Steuerelement 5 drei Steuerkurven 7 auf, welche jeweils einen Freiraum 8 zwischen dem Steuerelement 5 und dem Grundkörper 2 freigeben, wobei in jedem Freiraum 8 genau ein Aufweitungskörper 4 angeordnet ist. Der Freiraum 8 umfasst eine ersten und einen zweiten Bereich 9, 10, wobei der erste Bereich 9 in radialer Richtung 101 eine größere Ausdehnung aufweist, als der zweite Bereich 10. Der Übergang vom ersten Bereich 9 zum zweiten Bereich 10 ist dabei fließend. Im nicht dargestellten ersten Zustand sind die Aufweitungskörper 4 jeweils im ersten Bereich 9 angeordnet, so dass sich die Aufweitungskörper 4 in einer in radialer Richtung 101 eingefahrenen Position befinden und nicht oder nur unwesentlich aus den Durchbrüchen 3 in radialer Außenrichtung 101' herauskragen. Bei einer Drehung des Steuerelements 5 gegenüber dem Grundkörper 2 um die Drehachse 6 wird eine Mitbewegung der Aufweitungskörper 4 durch die Durchbrüche 3 verhindert, so dass die Aufweitungskörper 4 von dem ersten Bereich 9 in den zweiten Bereich 10 wandern. Aufgrund der geringeren Ausdehnung des zweiten Bereichs 10 in radialer Richtung werden die Aufweitungskörper 4 von der Steuerkurve 7 in radialer Richtung 101 nach außen gedrückt. Die Aufweitungskörper 4 befinden sich nun in dem in 1 dargestellten zweiten Zustand in einer ausgefahrenen Position, welche den Maximaldurchmesser des Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 gegenüber der eingefahrenen Position vergrößert. Die Aufweitungskörper 4 kragen in der ausgefahrenen Position aus den Durchbrüchen 3 in radialer Außenrichtung 101' heraus und sind somit in der Lage ein nicht dargestelltes Rohrende 20 entlang des Umfangs des Rohrendes 20 punktuell, d. h. lediglich im Teilbereich der Aufweitungskörper 4, derart aufzuweiten, dass Strömungskanäle 21 erzeugt werden. Die Strömungskanäle 21 erstrecken sich aufgrund der zur axialen Richtung 102 parallelen zylindrischen Ausbildung der Aufweitungskörper 4 ebenfalls parallel zur axialen Richtung 102. Die axiale Richtung 102 im Sinne der vorliegenden Erfindung ist diejenige Richtung, welche im Wesentlichen der axialen Haupterstreckungsrichtung des Rohrendes 20 oder des Grundkörpers 2 entspricht. Die radiale Richtung 101 steht senkrecht zur axialen Richtung 102 und senkrecht zur Mantelfläche des Rohrende 20 oder des Grundkörpers 2 und verläuft im Querschnitt durch den Mittelpunkt des Rohrendes 20 oder des Grundkörpers 2, wobei mit axialer Außenrichtung 101' jeweils eine Richtung parallel zur axialen Richtung 102 gemeint ist, welche weg vom Mittelpunkt nach außen gerichtet ist. Die Umfangsrichtung 100 beschreibt eine im Querschnitt zur Mantelfläche des Rohrendes 20 oder des Grundkörpers 2 parallelen Richtung.
  • 2a und 2b zeigen einen schematischen Längsschnitt und eine schematische Seitenansicht eines Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in 2a ein Längsschnitt entlang der in 1 dargestellten Linie 110 des Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 illustriert ist und wobei in 2b die Seitenansicht des Rohrbearbeitungswerkzeug 1 aus Sicht des in 1 dargestellten Pfeils 111 dargestellt ist.
  • 3 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die zweiten Ausführungsform identisch der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform ist, wobei einerseits die Aufweitungskörper 4 in Form von Kugeln 4'' anstelle von Zylindern 4' ausgeformt sind und wobei andererseits dase Rohrbearbeitungswerkzeug 1 weitere drei Aufweitungskörper 34 in weiteren drei Durchbrüchen 33 aufweisen, welche in weiteren drei Freiräumen 38 von weiteren drei Steuerkurven 37 bewegt werden, wobei die weiteren Freiräume 38 und die weiteren Steuerkurven 37 in dem einen Steuerelement 5 in axialer Richtung 102 zu den Freiräumen 8 und den Steuerkurven 7 beabstandet und deckungsgleich angeordnet sind und wobei die weiteren Durchbrüche 33 entsprechend in dem einen Grundkörper 2 ausgebildet sind und zu den Durchbrüchen 3 in axialer Richtung 102 beabstandet und deckungsgleich angeordnet sind. In axialer Richtung 201 sind die Aufweitungskörper 4 und die weiteren Aufweitungskörper 34 relativ zueinander und/oder relativ zum Rohrende 20 derart angeordnet, dass bei einer späteren Verbindung des Rohrendes 20 mit einem Rohrverbinder 30 die von den Aufweitungskörpern 4 und den weiteren Aufweitungskörpern 34 erzeugten Strömungskanäle 21 im Rohrende 20 im Bereich der Dichtungsringe 31 auf dem Rohrverbinder 30 angeordnet sind. Beispielsweise sind in dem Fall, dass der Rohrverbinder 30 nur einen Dichtring 31 aufweist, lediglich die Aufweitungskörper 4 schon ausreichend, während in dem in 3 illustrierten Fall, die Aufweitungskörper 3 und die weiteren Aufweitungskörper 34 für einen Rohrverbinder 30 mit zwei Dichtringen 31 realisiert sind. So wäre für einen Rohrverbinder 30 mit drei Dichtringen 31 die Realisierung von zusätzlich weiteren Aufweitungskörpern 34 (nicht abgebildet) denkbar. Der in 3 dargestellte Querschnitt illustriert somit gleichzeitig den Querschnitt entlang der in 4a dargestellten Schnittlinie 112, als auch der in 4a dargestellten Schnittlinie 113. Das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 umfasst ferner Entgratungselemente 15, welche zum Entgraten eines nicht abgebildeten Rohrendes 20 vorgesehen sind. Die Anzahl und die Anordnung der Aufweitungskörper 4 bzw. der weiteren Aufweitungskörper 34 ist vorzugsweise auf bestehende und bekannte Typen von Rohrverbindern 30 und insbesondere auf die jeweiligen Anordnungen und Ausbildungen der Dichtringe bei den bestehenden und bekannten Typen von Rohrverbindern 30 fest angepasst.
  • 4a und 4b zeigen einen schematischen Längsschnitt und eine schematische Seitenansicht eines Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in 4a ein Längsschnitt entlang der in 3 dargestellten Linie 114 des Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 illustriert ist und wobei in 4b die Seitenansicht des Rohrbearbeitungswerkzeug 1 aus Sicht des in 3 dargestellten Pfeils 115 dargestellt ist.
  • 5a und 5b zeigen schematische Querschnitte eines Rohrbearbeitungswerkzeug 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 gemäß der dritten Ausführungsform ähnlich aufgebaut ist und ähnlich funktioniert, wie das in 3, 4a und 4b illustrierte Rohrbearbeitungswerkzeug 1 gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei in den 5a und 5b das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 in axialer Richtung 102 in ein Rohrende 20 eingeschoben ist und wobei im Unterschied zur zweiten Ausführungsform das Steuerelement 5' mit in axialer Richtung 102 verlaufenden Steuerkurven 7' aufweist, welche ebenfalls einen Freiraum 8 zwischen Grundkörper 2 und Steuerelement 5' schaffen, welcher einen ersten und einen in radialer Richtung 101 größeren zweiten Bereich 9, 10 aufweist, wobei der erste und der zweiten Bereich 9, 10 jedoch nicht in Umfangsrichtung 100, sondern in axialer Richtung 102 nebeneinander bzw. ineinander übergehend angeordnet sind. Dies hat zur Folge, dass die Aufweitungskörper 4 von den Steuerkurven 7' nicht durch eine Drehung des Steuerelements 5 relativ zum Grundkörper 2 um die Drehachse 6, sondern durch ein Verschieben des Steuerelements 5' relativ zum Grundkörper 2 in axialer Richtung 102 von der eingefahrenen Position im ersten Zustand in die ausgefahrene Position im zweiten Zustand gedrückt werden. In 5a ist das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 in das Rohrende 20 eingeschoben worden (erster Verfahrensschritt) und das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 befindet sich im ersten Zustand, wobei die Aufweitungskörper 4 in der eingefahrenen Position sind und nicht aus den Durchbrüchen 3 herauskragen. In 2b ist das Rohrbearbeitungselement 1 im zweiten Zustand dargestellt (zweiter Verfahrensschritt), wobei durch die Einschubbewegung des Rohrbearbeitungswerkzeugs 1 in axialer Richtung 102 und den Anschlag 150 des Grundkörpers 2 an das Rohrende 20 das Steuerelement 5' gegenüber dem Grundkörper 2 in axialer Richtung 102 verschoben wurde und die Aufweitungskörper 4 in die ausgefahrene Position gedrückt wurden. Die Aufweitungskörper 4 kragen nun derart aus den Durchbrüchen 3 heraus, dass in dem Rohrende 20 Strömungskanäle 21 in Form von punktuellen Deformationen 22 entlang des Innenumfangs 23 des Rohrendes 20 erzeugt werden.
  • 5c zeigt ein Rohrende 20 bearbeitet mit einem Rohrbearbeitungswerkzeug 1 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das Rohrende 20 gemäß der 5b mit dem Rohrbearbeitungswerkzeug bearbeitet wurde, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 anschließend wieder in den ersten Zustand gebracht wurde, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug 1 anschließend aus dem Rohrende 20 entfernt wurde und wobei anschließend auf das Rohrende 20 eine Muffe 26 in Verbindung mit einem Rohrverbinder 30 aufgeschoben wurde. Der Rohrverbinder 30 umfasst einen Fitting 30', welche in das Rohrende 20 eingeschoben wird, wobei zwischen dem Rohrende 20 und dem Rohrverbinder 30 Dichtungsringe 31 in Form von O-Ringen angeordnet sind. Die Dichtungsringe 31 sind nun im Bereich der Strömungskanäle 21 angeordnet, so dass im in 5c illustrierten unverpressten Zustand der Rohrverbindung 32 zwischen dem Rohrende 20 und dem Rohrverbinder 30 ein Druckmedium 33 im Innern des Rohrendes 20 und des Rohrverbinders 30 durch die Strömungskanäle 21 aus der Rohrverbindung 32 austreten kann. Vorzugsweise wird in einem nachfolgenden und nicht dargestellten Verfahrensschritt das Rohrende 20 zusammen mit der Muffe 26 und dem Fitting 30' verpresst, so dass sich die Strömungskanäle 21 schließen und ein Austritt des Druckmediums 33 aus der Rohrverbindung 32 unterbunden wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0725908 B1 [0001]
    • - DE 29813935 U1 [0002]

Claims (14)

  1. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) zur Herstellung von Strömungskanälen (21) in Rohrenden (20), wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) zum Einschieben in ein Rohrende (20) vorgesehen ist, wobei das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) in radialer Richtung (101) zum Rohrende (20) bewegbare Aufweitungskörper (4) aufweist, wobei in einem ersten Zustand die Aufweitungskörper (4) in einer eingefahrenen Position angeordnet sind und wobei in einem zweiten Zustand die Aufweitungskörper (4) in einer den Maximaldurchmesser des Rohrbearbeitungswerkzeugs (1) gegenüber der eingefahrenen Position vergrößernden ausgefahrenen Position angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungskörper (4) gegenüber dem Rohrende (20) derart ausgebildet sind, dass eine Projektion der im ersten Zustand befindlichen Aufweitungskörper (4) in radialer Außenrichtung (101') lediglich einen Teilbereich des Rohrendes (20) in Umfangsrichtung (100) überdeckend vorgesehen ist.
  2. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überdeckung zwischen 5 und 50 Prozent, bevorzugt zwischen 10 und 30 Prozent und besonders bevorzugt zwischen 15 und 25 Prozent des Rohrendes (20) in Umfangsrichtung (100) durch die Projektion vorgesehen ist.
  3. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) einen Grundkörper (2) aufweist, wobei der Grundkörper (2) Durchbrüche (3) in radialer Richtung (101) aufweist und wobei die Aufweitungskörper (4) zumindest teilweise in den Durchbrüchen (4) angeordnet sind und wobei die Aufweitungskörper (4) im zweiten Zustand in radialer Außenrichtung (101') aus den Durchbrüchen (3) herausragen.
  4. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) eine Verjüngung in radialer Außenrichtung (101') aufweisen.
  5. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) ein Steuerelement (5, 5') zum Bewegen der Aufweitungskörper (4) aufweist, welches innerhalb des Grundkörpers (2) angeordnet ist und welche vorzugsweise gegenüber dem Grundkörper (2) und gegenüber den Aufweitungskörpern (4) um eine axiale Drehachse (6) drehbar oder entlang der axialen Richtung (102) verschiebbar vorgesehen ist.
  6. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (5) zur Bewegung der Aufweitungskörper (4) zumindest teilweise in Umfangsrichtung (100) des Grundkörpers (2) oder entlang der axialen Richtung (102) Steuerkurven (7, 7') aufweist.
  7. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Grundkörper (2) und dem Steuerelement (5, 5') ein Freiraum (8) vorgesehen ist, wobei der Freiraum (8) einen ersten Bereich (9) und einen im Vergleich zum ersten Bereich (9) in radialer Richtung (101) kleineren zweiten Bereich (10) umfasst, wobei vorzugsweise wenigstens ein Aufweitungskörper (4) im Freiraum (8) angeordnet ist und durch Drehen des Steuerelements (5) relativ zum Grundkörper (2) oder durch Verschieben des Steuerelements (5') relativ zum Grundkörper (2) zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich (9, 10) bewegbar ist.
  8. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungskörper (4) Kugeln (4'') und/oder im Wesentlichen in axialer Richtung (102) ausgerichtete Zylinder (4') umfassen.
  9. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Aufweitungskörpern (4) im zweiten Zustand in einer gewindeähnlichen Struktur auf der Außenseite des Grundkörper (2) angeordnet sind.
  10. Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) Entgratungselemente (15) zum Entgraten des Rohrendes (20) umfasst.
  11. Verfahren zur Herstellung von Strömungskanälen (21) in Rohrenden (20) mit einem Rohrbearbeitungswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt das im ersten Zustand befindliche Rohrbearbeitungswerkzeug (1) in das Rohrende (20) eingeschoben wird und dass in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt das Rohrbearbeitungswerkzeug (1) vom ersten Zustand in den zweiten Zustand gebracht wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt durch die Aufweitungskörper (4) eine in radialer Außenrichtung (101') gewölbte Auswölbung (22) im Rohrende (20) hergestellt wird, wobei sich die Auswölbung (20) vorzugsweise parallel zur axialen Richtung (102), parallel zur Umfangsrichtung (100) und/oder in einer gewindeähnlichen Struktur auf der Innenfläche des Rohrendes (20) erstreckt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt das Steuerelement (5, 5') um die Drehachse (6) gegenüber dem Grundkörper (2) gedreht und/oder in axialer Richtung (102) gegenüber dem Grundkörper (2) verschoben wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Verfahrensschritt, welcher vorzugsweise zeitlich parallel zum ersten und/oder zweiten Verfahrensschritt durchgeführt wird, das Rohrende (20) mittels der Entgratungselemente (15) entgratet wird.
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FR2237160A1 (en) * 1973-07-13 1975-02-07 Chausson Usines Sa Multi tubular finned radiator for vehicle engine coolant - comprising metal tube between plastic reservoir manifolds of matched thermal expansion
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