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Die
Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Sicherheitssysteme nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Dem
Anmelder sind Aufnahmevorrichtungen für Sicherheitssysteme
bekannt, bei denen Wandaufhängungen für Feuerlöscher
oder Verbandkästen separat montiert werden. Wenn auf Grund
baulicher Veränderungen der Ort, an dem diese Sicherheitssysteme
angebracht sind, verändert werden soll, muss eine vergleichsweise
aufwändige Neumontage der Wandaufhängungen erfolgen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Positionierung
von Sicherheitssystemen zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch
1 gelöst, indem die Aufnahmevorrichtung freistehend ist
und durch die Form und/oder das Gewicht ihrer Aufstandsfläche
bis zu einer Neigung von wenigstens 20 Grad gegen die vertikale
Achse selbstaufrichtend ist, wobei weiterhin an der Aufnahmevorrichtung
als Sicherheitssysteme außer dem wenigstens einen Feuerlöscher
weiterhin wenigstens ein Verbandkasten anbringbar ist, wobei die
Aufnahmevorrichtung weiterhin wenigstens einen akustischen und/oder
optischen Alarmsignalgeber aufweist.
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Durch
die freistehende Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung kann diese
einfach und ohne Aufwand in ihrer Position verändert werden,
indem diese versetzt wird.
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Eine
derartige Positionsänderung kann beispielsweise in einer
Werkhalle bei einem Umbau erforderlich werden. In einfacher Weise
kann die Aufnahmevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung an
einem anderen Ort aufgestellt werden.
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Ein
vergleichbarer Vorteil ergibt sich auch, wenn in einer Mehrzweckhalle
oder auch bei einem open-air-Ereignis auf Grund von Sicherheitsbestimmungen
Sicherheitssysteme dezentral vorhanden sein müssen. Es
ist dann in einfacher Weise möglich, derartige Aufnahmevorrichtungen
in der erforderlichen Anzahl zu positionieren.
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Vorteilhaft
sind die Aufnahmevorrichtung auch gegen ein Umfallen weitgehend
gesichert durch die anspruchsgemäße Standsicherheit.
Insbesondere ist es also nicht möglich, dass die Aufnahmevorrichtung
durch ein einfaches versehentliches Anstoßen umfallen kann.
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Es
hat sich dabei weiterhin als vorteilhaft erwiesen, in direkter räumlicher
Zuordnung zu dem wenigstens einen Feuerlöscher weiterhin
wenigstens einen Verbandkasten vorzusehen.
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Weiterhin
erweist es sich als besonders vorteilhaft, an dem Ort, an dem als
Sicherheitssysteme die Rettungsmittel „Feuerlöscher"
und „Verbandkasten" positioniert sind, auch einen akustischen und/oder
optischen Alarmsignalgeber vorzusehen. Dadurch wird vorteilhaft
erreicht, dass bei einem Alarmsignal die anderen Personen nicht
nur gewarnt werden. Vorteilhaft wird dadurch auch unmittelbar signalisiert,
dass sich an dem Ort des Alarmsignalgebers auch Rettungsmittel befinden.
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Bei
der Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2 ist weiterhin
wenigstens ein Alarmsignalsender vorhanden, der eine Sprach- und/oder
eine digitale Nachricht über eine Telefonverbindung oder
ein Netzwerk zur Datenübertragung aussendet.
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Es
kann sich dabei beispielsweise um eine SMS-Benachrichtigung auf
ein Mobiltelefon handeln oder um die Ansage eines vorformulierten
Textes, der an einen anderen Telefonanschluss übermittelt
wird.
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Ebenso
kann die Nachricht über ein LAN (drahtgebunden oder drahtlos)
an andere Stellen übermittelt werden, die ebenfalls Bestandteil
des Netzwerkes sind.
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Im
weiteren werden noch verschiedene Einzelheiten angegeben, die eine
Erkennung bzw. eine Auslösung des wenigstens einen Alarmsignalgebers bewirken
können. Vorteilhaft sind für die verschiedenen
Ursachen verschiedene Nachrichten bzw. Texte vorgesehen, so dass
am Zielort der Nachricht eine Information vorliegt, welcher Art
die erkannte kritische Situation ist.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 3 weist die Aufnahmevorrichtung
einen Akkumulator auf.
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Vorteilhaft
lässt sich damit die Aufnahmevorrichtung bei einer Positionierung
für eine Veranstaltung (beispielsweise für einen
Tag oder einen Abend) vollständig unabhängig vom
Stromnetz betreiben, wenn der Akkumulator vorher entsprechend geladen wurde.
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Auch
wenn die Aufnahmevorrichtung für eine längere
Standzeit positioniert ist und an das Stromnetz angeschlossen ist,
lässt sich durch den Akkumulator erreichen, dass die Funktionen
auch bei einem Stromausfall (beispielsweise in Folge eines Brandes) noch
aktiv bleiben, für die elektrische Energie notwendig ist.
Dies betrifft beispielsweise den Alarmsignalgeber sowie auch den
Alarmsignalsender.
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Hierbei
kann die Kapazität des Akkumulators vorteilhaft flexibel
den Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise ist es möglich,
die Aufnahmevorrichtung so zu gestalten, dass mehrere Akkumulatoren
im Parallelbetrieb untergebracht werden können. Dadurch
lässt sich auch bei einem Mobiltelefoneinsatz eine Betriebsdauer
von mehreren Wochen erreichen.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 4 gehört zu den Sicherheitssystemen
der Aufnahmevorrichtung wenigstens eine entnehmbare Notfallleuchte.
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Diese
Notfallleuchte kann beispielsweise mit einer Drehkurbel und einem
Dynamo versehen sein, so dass die Notfallleuchte unabhängig
von der elektrischen Stromversorgung ist.
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Alternativ
ist es auch möglich, die Notfallleuchte ebenfalls mit einem
integrierten Akkumulator zu versehen.
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Dieser
kann vor dem Aufstellen der Aufnahmevorrichtung geladen werden.
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Ebenso
ist es möglich, eine Ladeschaltung für den Akkumulator
als Bestandteil der Notfallleuchte selbst oder als Bestandteil der
Aufnahmevorrichtung vorzusehen für den Fall, dass die Aufnahmevorrichtung
für eine längere Zeit an einem Ort steht und dort
einen Stromanschluss hat.
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Die
Aufnahmevorrichtung kann so gestaltet sein, dass bei einer Aktivierung
des wenigstens einen Alarmsignalgebers und/oder des wenigstens einen Alarmsignalsenders
die Notfallleuchte eingeschaltet wird. Vorteilhaft wird dadurch
erreicht, dass die Aufnahmevorrichtung bei dieser erkannten Notsituation beleuchtet
wird und damit für die umstehenden Personen gut erkennbar
ist.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist wenigstens einer des wenigstens
einen akustischen und/oder optischen Alarmsignalgebers ein Rauchmelder
und/oder ein Gasmelder.
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Dadurch
lässt sich vorteilhaft eine Sicherungsfunktion erreichen,
die unabhängig davon ist, dass eine der anwesenden Personen
zum einen die Gefahr erkennt und zum anderen dann derart richtig handelt,
dass wegen der erkannten Gefahr der Alarm von der Person selbst
ausgelöst wird.
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Es
ist selbstverständlich möglich, die Aufnahmevorrichtung
auch mit beiden Arten von Alarmsignalgebern auszustatten. Es hat
sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Alarmsignalgeber dann
sowohl bei einem akustischen als auch bei einem optischen Alarm
unterscheidbare Alarmsignale aussenden. Dadurch können
vorteilhaft die anwesenden Personen aus der Art der Alarmierung
erkennen, um welche Gefahr es sich handelt.
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Es
ist dabei auch möglich, bei einem Gasalarm beispielsweise
die Notfallleuchte zu blockieren, um ein Einschalten dieses elektrischen
Gerätes zu verhindern.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist wenigstens einer des wenigstens
einen akustischen und/oder optischen Alarmsignalgebers über
ein Betätigungselement aktivierbar, das an der Aufnahmevorrichtung
angebracht ist.
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Vorteilhaft
kann damit durch eine anwesende Person auf eine Gefahrensituation
aufmerksam gemacht werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird bei Ausgabe des Alarms durch
den wenigstens einen akustischen und/oder optischen Alarmsignalgeber der
wenigstens eine Alarmsignalsender ebenfalls aktiviert.
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Vorteilhaft
wird dadurch erreicht, dass außer den Personen in der unmittelbaren
Umgebung, die durch den wenigstens einen Alarmsignalgeber gewarnt
werden, auch noch eine Alarmierung einer Leitstelle oder sonstigem
erfolgen kann.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit Anspruch 2 angesprochen, kann die Art
des Textes oder der Nachricht, die vom Alarmsignalsender ausgesendet werden,
abhängig davon sein, welcher der Alarmsignalgeber die Alarmierung
aussendet.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird wenigstens einer des wenigstens
einen akustischen und/oder optischen Alarmsignalgebers und/oder
der wenigstens eine Alarmsignalsender selbsttätig aktiviert,
wenn wenigstens eines der Sicherheitssysteme von der Aufnahmevorrichtung
entnommen wird.
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Vorteilhaft
wird es dabei bereits als eine Entnahme des Sicherheitssystems „Verbandkasten"
bewertet, wenn dieser an der Aufnahmevorrichtung angebracht bleibt,
aber dort geöffnet wird.
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Dadurch
lassen sich verschiedene Funktionalitäten realisieren.
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Zum
einen ist es möglich, eine Alarmierung auszulösen,
ohne dass der Benutzer, der eines der Sicherheitssysteme entnimmt,
daran denken muss, auch den Alarmsignalgeber zu aktivieren. Beispielsweise
kann bei einer Entnahme des Feuerlöschers automatisch der
Rauchmelder aktiviert werden. Bei einer Entnahme des Verbandkastens
oder der Notfallleuchte oder eines anderen Sicherheitssystems kann
ein anderes Alarmsignal ausgegeben werden.
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Alternativ
oder zusätzlich kann der Alarmsignalsender aktiviert werden.
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In
welchem Umfang eine solche selbsttätige Aktivierung des
wenigstens einen Alarmsignalgebers sowie des wenigstens einen Alarmsignalsenders
erfolgt, kann auch abhängig von den Einsatzbedingungen
vorgegeben werden.
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Bei
einem Einsatz von vorzugsweise mehreren der Aufnahmevorrichtungen
bei Veranstaltungen ist nicht auszuschließen, dass durch
Diebstahl oder Vandalismus von Besuchern der Veranstaltung Sicherheitssysteme
entnommen werden. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, lediglich
den Alarmsignalsender zu aktivieren, um die anwesenden Sicherheitskräfte
auf die Situation aufmerksam zu machen. Dabei erweist es sich als
vorteilhaft, dass die betreffenden Besucher der Veranstaltung noch
nicht unbedingt erkannt haben, dass ihr Verhalten aufgefallen ist.
Dadurch lässt sich unter Umständen die Identität dieser
Personen feststellen. Weiterhin kann es bei dieser Art der automatischen
Aktivierung lediglich des Alarmsignalsender und nicht auch der Alarmsignalgeber
vorteilhaft sein, dass eine Panik unter den anwesenden Besuchern
der Veranstaltung vermieden werden kann, weil diese unter Umständen
nicht auf die Schnelle erkennen können, dass die Alarmsignalgeber
lediglich angesprochen haben weil die entsprechenden Sicherheitssysteme
ohne Grund (oder jedenfalls nicht wegen einer Notsituation) entnommen
wurden.
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Wenn
es sich um eine nicht so stark besuchte Veranstaltung handelt, kann
es zweckmäßig sein, auch bei einer Entnahme eines
Sicherheitssystems wegen Diebstahls/Vandalismus den wenigstens einen
Alarmsignalgeber zu aktivieren, um sofort eine Aufmerksamkeit auf
die Situation zu lenken.
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Das
selbsttätige Erkennen der Entnahme eines Sicherheitssystems
kann beispielsweise durch einen Schalter realisiert werden, der
bei einer Entnahme eines Sicherheitssystems schließt. Dieser Schalter
kann rein mechanisch sein oder beispielsweise auch ein Reed-Schalter.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 9 gehört zu den Sicherheitssystemen
ein Telefon, über das eine Verbindung über das
Telefonnetz herstellbar ist.
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Vorteilhaft
wird es dadurch anwesenden Personen ermöglicht, Kontakt
zu Rettungsstellen aufzunehmen und detaillierte Informationen zu übermitteln.
Diese Rettungsstelle kann beispielsweise eine Leitstelle im Gebäude
sein oder auch extern die Rettungsleitstelle der Feuerwehr und/oder
der Polizei.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist das Telefon ein schnurloses
Telefon, über das die Verbindung über das Telefonnetz über
eine Basisstation des schnurlosen Telefons herstellbar ist.
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Bei
dieser Ausgestaltung erweist es sich als vorteilhaft, dass es nicht
notwendig ist, unmittelbar an dem Aufstellort der Aufnahmevorrichtung
einen Telefonanschluss zu haben. Vielmehr genügt es, wenn sich
innerhalb der Reichweite des schnurlosen Telefons zur Basisstation
ein Telefonanschluss befindet. Sofern es die Reichweite zulässt,
wird es damit auch möglich, mehrere schnurlose Telefone
mehrerer Aufnahmevorrichtungen über eine Basisstation zu
betreiben.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 11 gehört zu den Sicherheitssystemen
wenigstens eines der nachfolgend genannten Systeme:
- • wenigstens eine Feuerlöschdecke,
- • wenigstens eine Trage,
- • wenigstens ein Defibrillator,
- • wenigstens eine Augenspülstation,
- • wenigstens eine Schutzbrille,
- • wenigstens ein Gehörschutz,
- • wenigstens ein Informationsträger,
- • wenigstens eine Pflasterbox/-spender
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Je
nach Einsatzort und Einsatzbedingungen erweisen sich diese Sicherheitssysteme
als sinnvoll. Die Informationsträger können beispielsweise
Informationstafeln zu bestimmten Notfallsituationen sein.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist die Aufnahmevorrichtung über
ein Kabel an das Stromnetz anschließbar.
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Dadurch
lässt sich vorteilhaft erreichen, dass die Aufnahmevorrichtung
auch bei einer längeren Standzeit an einem Ort mit einem
vergleichsweise umfassenden Funktionsumfang realisiert werden kann.
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Es
ist dabei durchaus sinnvoll, zusätzlich einen Akkumulator
vorzusehen. Dadurch kann die Erhaltung der Funktionen auch bei einem
Stromausfall sichergestellt werden. Der Akkumulator wird bei einer solchen
Ausgestaltung vorteilhaft über den Stromanschluss geladen,
so dass dessen Kapazität im Bedarfsfall zur Verfügung
steht.
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Ebenso
ist es auch möglich, einen Stromausfall zu erkennen und
abhängig von dieser Erkennung den wenigstens einen Alarmsignalgeber
und/oder den wenigstens einen Alarmsignalsender zu aktivieren. Ebenfalls
kann bei einem erkannten Stromausfalle eine Notfallleuchte selbsttätig
aktiviert werden, so dass diese dann als Notlicht für eine
Notbeleuchtung zur Verfügung steht.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 13 sind mehrere Aufnahmevorrichtungen
in einem Verbund zusammengefasst derart, dass diese Aufnahmevorrichtungen
erkennen, wenn von dem wenigstens einen Alarmsignalgeber einer Aufnahmevorrichtung
ein Alarmsignal ausgegeben wird, wobei dann von den anderen Aufnahmevorrichtungen
ebenfalls ein Alarmsignal ausgegeben wird.
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Vorteilhaft
wird dadurch erreicht, dass Personen zumindest in einer gewissen
Umgebung ebenfalls gewarnt werden können.
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Die
Alarmsignale anderer Aufnahmevorrichtungen können erkannt
werden, indem beispielsweise bei akustischen Alarmsignalgebern mittels
Mikrophonen und einer elektronischen Auswerteschaltung erkannt wird,
ob ein Alarmsignal ausgegeben wird.
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Es
kann auch ein Verbund von Aufnahmevorrichtungen realisiert werden,
indem diese mittels drahtloser Nachrichtenübertragung entsprechende Informationen
austauschen.
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Sofern
die Aufnahmevorrichtungen über einen Stromanschluss verfügen,
kann eine Benachrichtigung beispielsweise auch über Signale
realisiert werden, die über das Stromnetz mit übertragen
werden und ausgewertet werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 14 unterscheidet sich das Alarmsignal,
das bei Erkennung der Abgabe eines Alarmsignals durch eine andere Aufnahmevorrichtung ausgegeben
wird, von dem Alarmsignal, das von der Aufnahmevorrichtung ausgegeben
wird, wenn diese selbst eine Alarmsituation erkennt.
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Vorteilhaft
wird dadurch für die Personen, die das Alarmsignal erkennen,
die Lokalisierung einer Gefahrensituation und eines Gefahrenortes
erleichtert.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 15 ist die elektrische Ausrüstung
der Aufnahmevorrichtung entsprechend den Sicherheitsanforderungen
am geplanten Aufstellort ausgeführt.
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Vorteilhaft
kann die Aufnahmevorrichtung dann beispielsweise in explosionsgefährdeten
Bereichen Verwendung finden, indem die elektrische Ausrüstung
explosionssicher ausgeführt wird. Die Sicherheitsanforderungen
können auch Anforderungen hinsichtlich Feuchtebedingungen
betreffen. Auch in dieser Hinsicht kann die elektrische Ausrüstung
entsprechend den geforderten IP-Klassen der Elektroinstallation
ausgeführt werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 16 erfolgt die Energieversorgung
der Aufnahmevorrichtung über eine lokale Energieerzeugungseinheit.
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Dies
kann beispielsweise ein Stromaggregat sein oder auch eine Einheit
zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen. Die Energieversorgungseinheit
kann beispielsweise ein Photovoltaikpanel sein oder auch Energie
aus Wasserkraft oder Wind gewinnen. Damit kann auch über
längere Zeiträume ein autarker Betrieb ermöglicht
werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 17 befindet sich das Telefon in
einem Schutzgehäuse befindet, das geöffnet werden
kann.
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Dieses
Schutzgehäuse kann einen Schutz gegen mechanische Beschädigungen
und/oder gegen Feuchtigkeit bieten. Entsprechend den Bedingungen
am Einsatzort können auch Schutzgehäuse vorgesehen
werden mit unterschiedlicher IP-Klassifikation, so dass je nach
Bedarf geeignete Schutzgehäuse Verwendung finden können.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 18 wird wenigstens einer des wenigstens
einen akustischen und/oder optischen Alarmsignalgebers und/oder
der wenigstens eine Alarmsignalsender selbsttätig aktiviert,
wenn das Schutzgehäuse des Telefons geöffnet wird.
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Vorteilhaft
erfolgt damit frühzeitig eine Alarmierung, wenn das Telefon
benutzt werden soll. Diese Maßnahme erweist sich ebenso
als vorteilhaft, um bei Diebstahl oder Sabotage des Telefons frühzeitig Alarm
zu geben.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 19 gehört zu dem Sicherheitssystem
wenigstens ein Bewegungsmelder und/oder wenigstens eine Kamera.
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Vorteilhaft
kann dabei die dezentrale Positionierung und die Verteilung der
Aufnahmevorrichtungen im Raum genutzt werden, um weitere Sicherungsfunktionen
unterzubringen. Die Informationsübertragung vom Bewegungsmelder
oder von Kamerabildern kann drahtlos an eine Zentrale erfolgen.
Bei einem Ansprechen des Bewegungsmelders kann auch unmittelbar
der Alarmsignalgeber und/oder der Alarmsignalsender ausgelöst
werden. Um mit einer solchen Maßnahme den laufenden Betrieb
nicht zu stören, kann der Bewegungsmelder aktivierbar und deaktivierbar
sein. Vorteilhaft erfolgt eine Aktivierung beispielsweise dann,
wenn die Halle verlassen wird, weil über Nacht kein Betrieb
stattfindet. Vorteilhaft hat der Bewegungsmelder bzw. der Alarmsignalgeber sowie
der Alarmsignalsender dann eine Totzeit nach der Aktivierung, damit
die aktivierende Person noch die Halle verlassen kann, ohne den
Alarm auszulösen.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 20 ist die Höhe der Aufnahmevorrichtung
veränderbar.
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Dies
erweist sich zum einen als Vorteil bei einer Überwachungsfunktion
bei einer Projektierung der Aufnahmevorrichtung mit einem Bewegungsmelder
und/oder einer Kamera. Wenn diese Systeme im oberen Bereich der
Aufnahmevorrichtung angebracht sind, kann damit eine größere
Fläche überwacht werden, wenn die Aufnahmevorrichtung
entsprechend höher ausgestaltet wird.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Aufnahmevorrichtung aus
der Ferne besser erkannt werden kann.
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Die
Höhenveränderung kann realisiert werden, indem
die Aufnahmevorrichtung teleskopierbar ist. Ebenso kann die Aufnahmevorrichtung
in der Art modular aufgebaut sein, dass die Aufnahmevorrichtung
ausgehend von einer Grundhöhe mit einem oder mehreren Aufsatzstücken
höher ausgestaltet werden kann.
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Insgesamt
kann bei einer Projektierung der Aufnahmevorrichtung mit wenigstens
einem Sicherheitssystem, das Strom verbraucht auch vorgesehen sein,
dass über die Aufnahmevorrichtung für die Umgebung
eine abnehmbare elektrische Versorgungsspannung zur Verfügung
gestellt wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Die Figur zeigt dabei eine Prinzipdarstellung einer
Aufnahmevorrichtung 1.
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Es
ist zu sehen, dass an dieser Aufnahmevorrichtung 1 ein
Feuerlöscher 2 montiert ist sowie ein Verbandkasten 3.
Der Feuerlöscher 2 wie auch der Verbandkasten 3 sind
von der Aufnahmevorrichtung abnehmbar. Der Verbandkasten 3 kann
beispielsweise nach der DIN 13157 ausgestattet
sein. Dies entspricht der Mindestanforderung der Berufsgenossenschaft
an einen kleinen Verbandkasten. Es ist ebenso möglich,
den Verbandkasten als großen Verbandkasten nach DIN
13169 auszustatten und/oder diesen flexibel an die spezifischen
Anforderungen des jeweiligen Einsatzortes mit besonderen Gefahrenquellen/Risiken
anzupassen.
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Weiterhin
weist die Aufnahmevorrichtung 1 noch einen Alarmsignalgeber 5 auf,
der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl akustische
wie auch optische Signale abgeben kann. Der Alarmsignalgeber 5 kann
beispielsweise als oberer Abschluss der Aufnahmevorrichtung montiert
sein, wobei das optische Alarmsignal aus einem Blinklicht bestehen kann.
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Die
Aufnahmevorrichtung 1 weist einen Standfuß 4 auf,
der hinsichtlich seiner Größe sowie seines Gewichtes
so dimensioniert ist, dass die Aufnahmevorrichtung 1 gegen
ein Umfallen gesichert ist. Das bedeutet, dass sich die Aufnahmevorrichtung 1 selbsttätig
wieder aufrichtet, wenn diese bis zu einem bestimmten Winkel gegen
die Vertikale geneigt ist. Dieser Winkel kann beispielsweise 20
Grad oder auch 30 Grad betragen.
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Außer
den beschriebenen Ausstattungsmerkmalen hat die Aufnahmevorrichtung 1 nach
dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch weitere Merkmale.
Diese bestehen in einem Akkumulator 6. Dieser Akkumulator 6 ist
vorteilhaft im Inneren der Aufnahmevorrichtung 1 untergebracht,
die als Hohlsäule ausgebildet sein kann.
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Der
Alarmsignalgeber 5 kann beispielsweise ein Rauchmelder
und/oder ein Gasmelder sein. Weiterhin kann der Alarmsignalgeber 5 alternativ
oder zusätzlich auch über ein Betätigungselement 9 aktivierbar
sein, dass beispielsweise als pilzförmiger Knopf in einer üblichen
Bedienhöhe von 110 cm angebracht sein kann.
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Die
Stromversorgung kann auch über einen Anschluss der Aufnahmevorrichtung
per Kabel 11 an das Stromnetz realisiert sein. Dieser Anschluss
des Kabels 11 kann vorteilhaft sowohl von oben als auch von
unten vorgenommen werden, so dass die Aufnahmevorrichtung 1 flexibel
ist hinsichtlich der Umgebungsbedingungen. Das Kabel 11 kann
dabei im unteren Bereich seitlich aus der Aufnahmevorrichtung 1 herausgeführt
sein. Es ist auch möglich, die senkrechte Säule
der Aufnahmevorrichtung 1 als Hohlprofil auszubilden. In
diesem Fall kann das Kabel 11 auch direkt in eine Fußbodensteckdose
eingesteckt werden. Vorteilhaft ist das Hohlprofil dabei groß genug
ausgebildet, so dass der Deckel der Fußbodensteckdose in
dessen aufgeklapptem Zustand mit in das Hohlprofil aufgenommen werden
kann. Die Aufnahmevorrichtung 1 wird dann komplett über
die Fußbodensteckdose gestellt, so dass von außen
gar kein Kabel sichtbar ist.
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Weiterhin
kann an der Aufnahmevorrichtung 1 noch eine entnehmbare
Notfallleuchte 7 anbringbar sein.
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Weiterhin
kann die Aufnahmevorrichtung 1 noch einen Alarmsignalsender 8 aufweisen. Über diesen
Alarmsignalsender 8 kann eine Textnachricht oder eine Sprachnachricht
auf eine Empfangsstelle gesendet werden. Dies kann beispielsweise über
ein Telefonnetz erfolgen. Das Telefonnetz kann beispielsweise ein
Mobilfunknetz sein. Die Textnachricht kann eine SMS sein, die auf
ein Mobiltelefon gesendet wird.
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An
der Aufnahmevorrichtung 1 kann weiterhin noch ein Telefon 10 anbringbar
sein. Dieses Telefon 10 kann entweder direkt mit einer
Anschlussdose eines Telefonnetzes verbunden werden. Es kann sich aber
auch um ein schnurloses Telefon 10 handeln, das bis zu
einer gewissen räumlichen Entfernung über eine
Basisstation mit dem Telefonnetz verbunden ist. In diesem Fall muss
lediglich die Basisstation in eine Telefondose eingesteckt werden.
Der Aufstellort der Aufnahmevorrichtung 1 wird dadurch
unabhängiger von Installationsbedingungen des Telefonnetzes.
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Zu
den Sicherheitssystemen, die an der Aufnahmevorrichtung 1 anbringbar
sein können, können noch folgende Systeme gehören:
eine
Feuerlöschdecke, eine Trage, ein Defibrillator, eine Augenspülstation,
eine Schutzbrille, ein Gehörschutz, ein Informationsträger.
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Damit
lässt sich die Ausstattung der Aufnahmevorrichtung vorteilhaft
flexibel entsprechend den Bedürfnissen erweitern.
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Wie
in der Beschreibungseinleitung beschrieben, können auch
mehrere der Aufnahmevorrichtungen zu einem Verbund zusammengefasst sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN 13157 [0076]
- - DIN 13169 [0076]