DE102008056966B4 - Verfahren und Anordnung zur Regelung der Tonereinfärbung von Ladungsbildern auf einem Fotoleiterelement bei einem elektrografischen Druckgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Elektrografische Druck- oder Kopiergeräte sind bekannt, siehe z. B.
WO 98/39691 A2 US 6,246,856 B1 ). Bei einem solchen Druck- oder Kopiergerät werden auf einem durch eine Aufladeeinheit auf ein Aufladepotential aufgeladenes Fotoleiterelement, z. B. einem Fotoleiterband oder einer Fotoleitertrommel, durch einen Zeichengenerator Ladungsbilder der zu druckenden Bilder durch Entladung auf ein Entladepotential erzeugt. Anschließend wird das Fotoleiterelement an Entwicklerstationen, bei Farbdruck jeweils eine pro Farbe, vorbeibewegt. Diese transportieren z. B. aus Toner und Träger bestehenden Entwickler zum Fotoleiterelement. Entsprechend den Ladungsbildern auf dem Fotoleiterelement geht Toner auf das Fotoleiterelement über und färbt dieses ein. Die Tonerbilder werden bei Farbdruck auf einem Transferband zum Farbbild gesammelt und schließlich auf eine Bedruckstoffbahn umgedruckt und auf dieser fixiert. Der genaue Ablauf des Druckverfahrens kannWO 98/39691 A2 - Das jeweilige zu druckende Bild liegt als elektronisches Bild z. B. in einer Druckersteuerung des Druckgeräts vor. Diese steuert den Zeichengenerator, z. B. ein LED-Kamm, der ein dem elektronischen Bild entsprechendes optisches Bild erzeugt, das durch Belichtung auf das aufgeladene Fotoleiterelement als Ladungsbild übertragen wird. Durch eine Entwicklerstation wird dann das Ladungsbild zu einem Tonerbild auf dem Fotoleiterelement entwickelt.
- Die Umsetzung des elektronischen Bildes in ein Tonerbild auf den Fotoleiterelement wird somit durch die Druckersteuerung gesteuert, die dazu die bei der Erzeugung der Tonerbilder relevanten Prozessparameter regeln muss. Diese Prozessparameter betreffen
- – die Aufladung des Fotoleiterelements auf ein Aufladepotential;
- – die Entladung des Fotoleiterelements auf ein Entladepotential;
- – die Einfärbung der Ladungsbilder auf dem Fotoleiterelement durch die Entwicklerstationen;
- – den Umdruck der Tonerbilder auf ein Transferband und auf einen Bedruckstoff.
- In
DE 10 2006 058 580 A1 (WO 2008/071741 A1 - – Bei der Regelung der Aufladung des Fotoleiterelements kann das Oberflächenpotential des Fotoleiterelements gemessen werden, z. B. mit einem Potentialsensor, und in Abhängigkeit des Messwertes z. B. der Koronastrom eines Aufladekorotrons so eingestellt werden, dass das Aufladepotential auf dem Fotoleiterelement einen vorgegebenen Sollwert annimmt.
- – Die Tiefe der Entladung des Fotoleiterelements durch den Zeichengenerator zur Erzeugung der Ladungsbilder kann ebenfalls über die Messung des Potentials von entladenen Bereichen auf dem Fotoleiterelement auf einen Sollwert geregelt werden. Dabei wird die Lichtenergie des Zeichengenerators so eingestellt, dass die Entladetiefe auf dem Fotoleiterelement entsprechend dem eingestellten Druckkontrast-Sollwert erreicht wird.
- – Die Einfärbung der Ladungsbilder durch eine Entwicklerstation kann schließlich mit Hilfe einer Tonermarke auf dem Fotoleiterelement geregelt werden. Dazu kann z. B. ein BIAS-Potential an einer das Fotoleiterelement einfärbenden Entwicklerwalze geregelt werden. In Abhängigkeit der zwischen den Ladungsbildern und der Entwicklerwalze bestehenden Potentialdifferenz werden die Ladungsbilder mehr oder weniger stark eingefärbt. Dabei ist die Einfärbung der Ladungsbilder vom eingestellten Druckkontrast abhängig.
- Aus
DE 102 46 733 A1 ist ein Verfahren bekannt, das angibt, wie eine Änderung der Einstellung des Druckkontrastes (hell, dunkel, economic) z. B. durch einen Operator verzögerungsfrei auf das Druckbild umgesetzt werden kann. Dazu wird der Sollwert der Tonermarkenregelung, der Endladetiefe oder des BIAS-Potentials an der Entwicklerstation entsprechend geändert. Die neue Einstellung einer oder mehrerer dieser Parameter bewirkt, dass die Ladungsbilder auf dem Fotoleiterelement entsprechend dem neu eingestellten Druckkontrast eingefärbt werden. - In
DE 102 50 827 B3 (US 7,027,078 B2 ) ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Temperaturabhängigkeit des Fotoleiterelements kompensiert wird. Diese Abhängigkeit besteht darin, dass das Fotoleiterelement bei steigender Temperatur empfindlicher wird und bei vorgegebener Lichtenergie sich tiefer entlädt. Zur Kompensation dieser Temperaturabhängigkeit wird vorgeschlagen, die vom Zeichengenerator abzugebende Lichtenergie so zu regeln, dass die Entladetiefe sich nicht ändert. Zu diesem Zweck wird auf dem Fotoleiterelement eine Entlademarke durch den Zeichengenerator aufgebracht, die von einem Potentialsensor gemessen wird. Abhängig vom Messwert wird der Zeichengenerator so geregelt, dass sich die Entladetiefe auf dem Fotoleiterelement trotz Änderung der Temperatur nicht ändert. - Aus
EP 0 916 113 B1 (US 6,081,677 A ) ist ein Verfahren zum Optimieren einer Halbtondarstellung auf einem Fotoleiter bekannt. Dabei werden die das Druckbild beeinflussenden Prozessparameter in Abhängigkeit einer Rastertonermarke eingestellt. Dazu wird die optische Dichte der Rastertonermarke ermittelt und davon abhängig das BIAS-Potential der Entwicklerwalze oder die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation verändert. - Eine maßgebende Größe für die Qualität der Tonerbilder und damit der Druckbilder auf einem Aufzeichnungsträger ist der Entwicklungskontrast, der in Abhängigkeit der gewünschten Einfärbung der zu druckenden Bilder eingestellt wird (
DE 102 46 733 A1 ). Unter Entwicklungskontrast wird im Folgenden der Potentialabstand zwischen Entladepotential des Fotoleiterelements nach Entladung durch den Zeichengenerator und BIAS-Potential an der Entwicklungseinheit, z. B. einer Entwicklerwalze, verstanden. Dieser Entwicklungskontrast sollte in Abhängigkeit eines vorgegebenen Sollwertes so groß eingestellt werden, dass das Potential, das sich bei der Einfärbung durch den geladenen Toner zum Tonerbild auf dem Fotoleiterelement aufbaut, eine ausreichende Einfärbung in Vollflächen zulässt. - Der Entwicklungskontrast kann z. B. statisch eingestellt werden. Dieser wird dann so groß eingestellt, dass sämtliche Veränderungen während des Druckbetriebs zu keiner Einschränkung der Einfärbung der Ladungsbilder auf dem Fotoleiterelement führen. Damit sind Veränderungen wie z. B. die Ladung (Tribo) des Toners, die Tonermenge auf dem Fotoleiterelement oder die Schichtdicke des Fotoleiterelements gemeint. Um eine mangelhafte Einfärbung der Ladungsbilder zu vermeiden, wird darum der Entwicklungskontrast zu groß gewählt. Dabei besteht die Gefahr, dass sich im Randbereich von Flächen, in Linien und feinen Details zusätzlich Toner anhäuft. Dies ist als Kanteneffekt und Linienüberhöhung im Druckbild sichtbar und vermindert die Druckqualität.
-
US 2003/0219266 A1 - Aus
US 2003/0219266 A1 US 5,465,111 A ist entnehmbar, dass die Differenz zwischen BIAS-Potential und Aufladepotential ca. 150 V betragen soll. - Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, bei denen der Entwicklungskontrast derart geregelt wird, dass negative Effekte auf das Druckbild, wie unscharfe Kanten oder Linien, vermieden werden.
- Dieses Problem wird mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst.
- Bei dem Verfahren und der Anordnung zur Regelung der Tonereinfärbung von Ladungsbildern auf einem Fotoleiterelement bei einem elektrografischen Druckgerät wird das Fotoleiterelement zunächst durch eine Aufladeeinheit auf ein Aufladepotential aufgeladen, dann wird ein im Folgenden Messfeld genannter Bereich auf dem aufgeladenen Fotoleiterelement durch einen Zeichengenerator auf ein Entladepotential entladen und anschließend das entladene Messfeld durch eine an einem BIAS-Potential liegende Entwicklereinheit einer Entwicklerstation zu einem Messfeldtonerbild entwickelt. Das Potential auf der Oberfläche des Messfeldtonerbildes, im Folgenden Messfeldpotential genannt, wird am Ausgang der Entwicklerstation, z. B. vor der Umdruckstation zum Transferband, gemessen und der Entwicklungskontrast, also die Differenz zwischen Entladepotential des Messfeldes und BIAS-Potential der Entwicklereinheit, wird in Abhängigkeit des gemessenen Messfeldpotentials geregelt.
- Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Zweckmäßig ist es, wenn das BIAS-Potential der Entwicklereinheit der Entwicklerstation in Abhängigkeit des gemessenen Messfeldpotentials geregelt wird und dabei das Entladepotential unabhängig vom Messfeldpotential eingestellt wird.
- Eine optimale Einstellung eines vorgegebenen Entwicklungskontrasts wird erreicht, wenn das Entladepotential des Messfeldes derart gewählt wird, dass das Messfeldtonerbild durch die Entwicklerstation vollflächig mit Toner eingefärbt wird.
- Um unvermeidbare Toleranzen beim Toner und beim Fotoleiterelement zu berücksichtigen, ist es vorteilhaft, wenn das BIAS-Potential der Einwicklereinheit derart gewählt wird, dass es betragsmäßig etwas größer ist als das Messfeldpotential des Messfeldtonerbildes, somit einen Sicherheitsabstand zum Messfeldpotential besteht. Der Sicherheitsabstand kann z. B. 20 bis 30 V betragen, d. h. das BIAS-Potential wird um 20 bis 30 V betragsmäßig höher eingestellt als das Messfeldpotential.
- Eine weitere Verbesserung des Druckbildes wird erreicht, wenn die Aufladung des Fotoleiterelements durch die Aufladeeinheit an das BIAS-Potential der Entwicklungseinheit angepasst wird, z. B. in einem bestimmten Verhältnis zum Entwicklungskontrast gewählt wird. Z. B. kann der Abstand des Aufladepotentials zum BIAS-Potential betragsmäßig auf ca. 150 V eingestellt werden.
- Eine Anordnung zur Regelung der Tonereinfärbung von Ladungsbildern auf einem Fotoleiterelement bei einem elektrografischen Druckgerät kann folgende Funktionseinheiten aufweisen:
- – eine Aufladeeinheit, die das Fotoleiterelement auf ein Aufladepotential auflädt,
- – einen Zeichengenerator, der auf dem aufgeladenen Fotoleiterelement ein Messfeld auf ein Entladepotential entlädt,
- – eine an einem BIAS-Potential liegende Entwicklereinheit einer Entwicklerstation, die das entladene Messfeld zu einem Messfeldtonerbild entwickelt,
- – einen Potentialsensor am Ausgang der Entwicklerstation, der das Messfeldpotential auf der Oberfläche des Messfeldtonerbildes misst,
- – eine Regelungsschaltung, die das BIAS-Potential der Entwicklereinheit in Abhängigkeit des gemessenen Messfeldpotentials regelt.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die eingangs geschilderten negativen Druckbildeffekte, wie Kanteneffekt und Linienüberhöhung usw., minimiert. Durch die reduzierte Linienhöhe wird der Karieseffekt reduziert. Die Transferprobleme mit kleinen Vollflächen werden behoben.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert.
- Es zeigen
-
1 einen Ausschnitt eines Druckwerkes mit einem Fotoleiterelement mit daran angeordneten Funktionseinheiten und mit einem Transferband; -
2 das zwischen einer Entwicklerwalze und einem Fotoleiterelement bestehende elektrische Feld; -
3 die Änderung der Einstellung des BIAS-Potentials bei Berücksichtigung des Messfeldpotentials auf dem Messfeldtonerbild. - Bei der Erläuterung der Erfindung wird von einem Druckgerät ausgegangen wie es in
DE 102 50 827 B3 beschrieben ist,DE 102 50 827 B3 wird hiermit in die Offenbarung aufgenommen. Das Druckgerät arbeitet entsprechendDE 102 50 827 B3 , darauf wird verwiesen. Ein Fotoleiterelement1 wird durch eine Aufladeeinheit2 , z. B. ein Korotron, auf ein Aufladepotential aufgeladen. Anschließend werden durch einen Zeichengenerator3 , z. B. einen LED-Kamm, auf dem Fotoleiterelement1 Ladungsbilder der zu druckenden Bilder erzeugt. Dazu wird das Fotoleiterelement1 entladen. Durch mindestens eine Entwicklerstation4 mit einer Entwicklerwalze5 als Beispiel einer Entwicklereinheit werden die Ladungsbilder mit Toner zu Tonerbildern eingefärbt. Im Folgenden wird als Entwicklereinheit eine Entwicklerwalze5 , z. B. eine Jumpwalze verwendet, die an einem solchen BIAS-Potential (in1 nicht dargestellt) liegt, dass die Ladungsbilder auf dem Fotoleiterelement1 entsprechend dem eingestellten Druckkontrast eingefärbt werden. Bei Farbdruck werden z. B. fünf Entwicklerstationen4.1 ,4.2 ,4.3 ,4.4 und4.5 entlang dem Fotoleiterelement1 angeordnet, die nacheinander Ladungsbilder mit unterschiedlichen Farben einfärben. Die einzelnen Farbtonerbilder werden auf ein Transferband6 an einer Umdruckstation7 umgedruckt und auf diesem zum Farbbild gesammelt. Das Farbbild wird schließlich an der Umdruckstation9 auf einen Bedruckstoff8 umgedruckt und dort fixiert. Diese Arbeitsweise eines Druckgerätes ist ausDE 102 50 827 B3 bekannt und wird darum nicht weiter erläutert. Die übrigen entlang dem Fotoleiterelement1 angeordneten Einheiten, wie eine Reinigungseinheit10 , sind bekannt, ebenso die entlang dem Transferband6 angeordneten Einheiten wie Reinigungskorotron11 , Reinigungsbürste12 und Umladeeinheit13 , aufDE 102 50 827 B3 wird hierzu verwiesen. - Zwischen dem Zeichengenerator
3 und der ersten Entwicklerstation4.1 kann eine Potentialsensor14 angeordnet werden, der das Potential auf auf dem Fotoleiterelement1 erzeugten Marken misst. Z. B. kann eine Auflademarke durch die Aufladeeinheit2 auf das Fotoleiterelement1 aufgebracht werden, deren Potential von dem Potentialsensor14 gemessen wird, um damit die Aufladeeinheit zu regeln. Oder es kann eine Entlademarke durch den Zeichengenerator3 auf das Fotoleiterelement1 aufgebracht werden, deren Potential von dem Potentialsensor14 gemessen wird, um damit den Zeichengenerator3 zu regeln. Diese Marken können in einer außerhalb des Druckbereichs liegenden Markenspur aufgebracht werden. Als Potentialsensor kann ein Sensor entsprechendEP 0 946 905 B1 verwendet werden. - Erfindungsgemäß wird am Ausgang der Entwicklerstation
4 vor der Umdruckstation7 ein weiterer Potentialsensor15 benachbart dem Fotoleiterelement1 derart angeordnet, dass er das Potential auf der Oberfläche eines Tonerbildes messen kann. Zweckmäßiger Weise wird dazu eine besonders erzeugte Tonermarke auf dem Fotoleiterelement1 verwendet, die vollflächig mit Toner eingefärbt worden ist. Dazu kann der Zeichengenerator3 auf dem Fotoleiterelement1 ein im Folgenden als Messfeld bezeichneten Bereich zu einem Ladungsbild entladen. Das Messfeld wird durch die jeweilige Entwicklerstation mit Toner eingefärbt und damit zu einem Messfeldtonerbild entwickelt. Das Potential auf dem Messfeldtonerbild, das Messfeldpotential, wird mit dem Potentialsensor15 gemessen und abhängig vom Messergebnis der Entwicklungskontrast nachgeregelt. Zweckmäßigerweise kann dazu das BIAS-Potential der Entwicklerwalze5 der Entwicklerstation4 geregelt werden, während das Entladepotential auf dem Fotoleiterelement1 nicht beeinflusst wird. Das BIAS-Potential an der Entwicklerwalze5 wird dabei so gewählt, dass es betragsmäßig etwas größer als das Messfeldpotential des Tonermessfeldes ist, um Folgen von evtl. Toleranzen, wie Alterung des Fotoleiterelements1 , des Toners usw. zu berücksichtigen. - Die auftretenden Probleme und deren Lösung werden an Hand der
2 und3 weiter erläutert.2 zeigt das elektrische Feld16 zwischen einem Fotoleiterelement1 und einer Entwicklerwalze5 , die z. B. als Jumpwalze realisiert ist. Bei Verwendung der eingezeichneten Potentiale verlaufen die elektrischen Feldlinien17 im entladenen Bereich des Fotoleiterelements1 , den Ladungsbildern, von der Entwicklerwalze5 zum Fotoleiterelement1 , im nicht entladenen Bereich verlaufen die elektrischen Feldlinien18 vom Fotoleiterelement1 zur Entwicklerwalze5 . Im Bereich um die Ladungsbilder wird das elektrische Feld durch Feldlinien19 vom Fotoleiterelement1 verstärkt. Die Folge ist, dass ein Tonerüberangebot an den Rändern von Vollflächen besteht, ebenso in feinen Details eines zu druckenden Bildes. - Durch den Übergang des Toners von der Entwicklerwalze
5 zum Fotoleiterelement1 zur Einfärbung der Ladungsbilder baut der Toner mit seiner Eigenladung (Tribo) ein zusätzliches Potential über dem Fotoleiterelement1 auf. Dabei lagert sich Toner solange auf dem Fotoleiterelement1 ab, bis das Potential über der Tonerfläche dem BIAS-Potential auf der Entwicklerwalze5 entspricht. Dann ist der Entwicklerspalt zwischen der Entwicklerwalze5 und dem Fotoleiterelement1 feldfrei. Das Potential über der Tonerschicht ist dabei abhängig von der Tonermenge, der Tonerladung und der Schichtdicke des Fotoleiterelements1 . - Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun das Potential über der Tonerschicht auf dem Fotoleiterelement
1 gemessen. Dazu wird durch den Zeichengenerator3 durch Entladung des Fotoleiterelements1 das Messfeld erzeugt, dessen Entladetiefe derart ist, dass das Messfeld in der Entwicklerstation4 vollflächig mit Toner zum Messfeldtonerbild eingefärbt wird. Dann wird das Potential über dem Messfeldtonerbild, das Messfeldpotential, gemessen und in Abhängigkeit dieses Messwertes das BIAS-Potential der Entwicklerwalze5 so eingestellt, dass es bis einem Sicherheitsabstand dem Messfeldpotential entspricht. Der Sicherheitsabstand kann z. B. betragsmäßig 20 bis 30 V gewählt werden unter der Voraussetzung, dass die in3 eingezeichneten Potentiale für die Aufladung und die Entladung des Fotoleiterelements1 vorliegen. - In
3a sind dabei die Potentialverhältnisse dargestellt, die bei statischer Einstellung des Entwicklungskontrasts in der Regel gewählt werden, in3b sind die Potentialverhältnisse gezeigt, die bei der Erfindung gewählt werden. Bei3a liegt das BIAS-Potential UBIAS erheblich über dem Potential UP des entwickelten Tonerbildes mit dem eingangs geschilderten Nachteilen. -
3b zeigt die Potentialverhältnisse bei Einsatz der Erfindung. Hier ist das BIAS-Potential UBIAS nur ca. 20 bis 30 V betragsmäßig über dem Potential UP des entwickelten Tonerbildes gewählt. Zur Regelung der BIAS-Spannung UBIAS kann, wie oben ausgeführt, das Messfeldpotential des Messfeldtonerbilds herangezogen werden, da das Messfeldpotential ein Maß für das Potential auf den Tonerbildern auf dem Fotoleiterelement1 ist. - Das Messfeld kann wiederum in der Markenspur des Fotoleiterelements
1 angeordnet werden, um eine Beeinträchtigung des Druckbildes zu vermeiden. - Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Regelung des BIAS-Potentials der Entwicklerwalze auf das Messfeldpotential unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstands die unerwünschten Kanteneffekte deutlich geringer werden, die Linien- und Detailüberhöhungen deutlich geringer werden, deutlich weniger Karies auftritt.
- Eine weitere Verbesserung der Druckparameter wird erreicht, wenn das Aufladepotential der Aufladeeinheit
2 an das BIAS-Potential der Entwicklerwalze5 angepasst wird, z. B. in einem bestimmten Verhältnis zum Entwicklungskontrast gewählt wird. Wenn z. B. das Aufladepotential betragsmäßig ca. 150 V höher als das BIAS-Potential gewählt wird, ergibt sich eine Verbesserung der feinen Details und ein verbesserter Umdruck von kleinen Vollflächen auf das Transferband. - Eine Regelschaltung zur Steuerung des BIAS-Potentials der Entwicklerwalze ist Teil der Druckersteuerung und kann entsprechend
DE 10 2006 058 580 A1 realisiert werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fotoleiterelement
- 2
- Aufladeeinheit
- 3
- Zeichengenerator
- 4
- Entwicklerstation
- 5
- Entwicklerwalze
- 6
- Transferband
- 7
- Umdruckstation
- 8
- Bedruckstoff
- 9
- Umdruckstation
- 10
- Reinigungseinheit
- 11
- Reinigungskorotron
- 12
- Reinigungsbürste
- 13
- Umdruckeinheit
- 14
- Potentialsensor
- 15
- Potentialssensor
- 16
- elektrisches Feld
- 17
- elektrische Feldlinien
- 18
- elektrische Feldlinien
- 19
- elektrische Feldlinien
Claims (9)
- Verfahren zur Regelung der Tonereinfärbung von Ladungsbildern auf einem Fotoleiterelement bei einem elektrografischen Druckgerät, – bei dem das Fotoleiterelement (
1 ) durch eine Aufladeeinheit (2 ) auf ein Aufladepotential aufgeladen wird, – bei dem ein Bereich auf dem aufgeladenen Fotoleiterelement (1 ) als Messfeld durch einen Zeichengenerator (3 ) auf ein Entladepotential entladen wird, – bei dem das entladene Messfeld durch eine an einem BIAS-Potential (UBIAS) liegende Entwicklereinheit (5 ) einer Entwicklerstation (4 ) zu einem Messfeldtonerbild entwickelt wird, – bei dem das Messfeldpotential auf der Oberfläche des Messfeldtonerbildes am Ausgang der Entwicklerstation (4 ) auf dem Fotoleiterelement (1 ) gemessen wird, – bei dem das BIAS-Potential (UBIAS) der Entwicklereinheit (5 ) auf das Messfeldpotential des Messfeldtonerbildes zuzüglich einem Sicherheitsabstand an Potential eingestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Sicherheitsabstand betragsmäßig 20 V bis 30 V gewählt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Entladepotential unabhängig vom Messfeldpotential des Messfeldtonerbildes eingestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Entladepotential des Messfeldes derart eingestellt wird, dass das Messfeldtonerbild vollflächig mit Toner eingefärbt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aufladung des Fotoleiterelements (
1 ) durch die Aufladeeinheit (2 ) an das BIAS-Potential (UBIAS) der Entwicklereinheit (5 ) angepasst wird. - Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Aufladung des Fotoleiterelements (
1 ) im Verhältnis zum Entwicklungskontrast eingestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der Abstand des Aufladepotentials der Aufladeeinheit (
2 ) zum BIAS-Potential (UBIAS) der Entwicklereinheit (5 ) betragsmäßig auf ca. 150 V eingestellt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Messfeld als Tonermarke auf der Markenspur des Fotoleiterelements (
1 ) aufgebracht wird. - Anordnung zur Regelung der Tonereinfärbung von Ladungsbildern auf einem Fotoleiterelement bei einem elektrografischen Druckgerät, – bei der eine Aufladeeinheit (
2 ) vorhanden ist, die das Fotoleiterelement (1 ) auf ein Aufladepotential auflädt, – bei der ein Zeichengenerator (3 ) vorhanden ist, der auf dem aufgeladenen Fotoleiterelement (1 ) ein Messfeld auf ein Entladepotential entlädt, – bei der eine an einem BIAS-Potential (UBIAS) liegende Entwicklereinheit (5 ) einer Entwicklerstation (4 ) vorhanden ist, die das entladene Messfeld zu einem Messfeldtonerbild entwickelt, – bei der ein Potentialsensor (15 ) am Ausgang der Entwicklerstation (4 ) vorhanden ist, der das Messfeldpotential auf der Oberfläche des Messfeldtonerbildes auf dem Fotoleiterelement (1 ) misst, – bei der eine Regelungsschaltung vorhanden ist, die das BIAS-Potential (UBIAS) der Entwicklereinheit (5 ) auf das Messfeldpotential des Messfeldtonerbildes zuzüglich einem Sicherheitsabstand an Potential einstellt.
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