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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement für ein Verlegesystem zur Erstellung
eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags, wobei das Befestigungselement
zwischen dem Wand-, Boden- oder Deckenbelag und einer Unterkonstruktion
anbringbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verlegesystem
zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags sowie ein Verfahren
zum Verlegen von Belagelementen.
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Stand der Technik
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Befestigungselemente
der hier angesprochenen Art sind vielfach bekannt und dienen zum Verlegen
von Elementen eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags auf bzw. an
einer Unterkonstruktion. Die Befestigungselemente sind zwischen
dem Belag und der Unterkonstruktion angeordnet und sollen die Montage
der Belagelemente an der Unterkonstruktion erleichtern. Dazu können die
Befestigungselemente zuerst an wenigstens einem Belagelement befestigt
werden, wobei dann die Befestigung des Belagelementes an der Unterkonstruktion
mittels dem Befestigungselement einfach realisierbar ist.
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Bei
den bisher bekannten Verlegesystemen mit derartigen Befestigungselementen
ist eine Ausrichtung der Belagelemente zueinander relativ aufwendig,
insbesondere wenn zwischen den Belagelementen ein Spalt realisiert
sein soll.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement
mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, durch welches
die Belagelemente in einer definierten Lage zueinander in einfacher
Weise gebracht und an einer Unterkonstruktion montiert werden können.
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Ferner
soll ein entsprechendes Verlegesystem sowie ein Verfahren zum Verlegen
von Belagelementen vorgeschlagen werden.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Befestigungselement vorgeschlagen, welches
die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
ist für
den Einsatz in einem Verlegesystem zur Erstellung eines Wand-, Boden-
oder Deckenbelags geeignet, bei dem das Befestigungselement zwischen
dem Wand-, Boden- oder Deckenbelag und einer Unterkonstruktion anbringbar
ist.
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Erfindungsgemäß weist
das Befestigungselement wenigstens zwei Abschnitte auf, von denen wenigstens
ein Abschnitt eine Aufnahme hat, welche zur Aufnahme des anderen
Abschnittes eines Befestigungselements ausgebildet ist.
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Durch
diese Maßnahme
ist ein an dem Befestigungselement montiertes Belagelement in besonders
einfacher Art und Weise in eine definierte und vorgegebene Lage
gegenüber
einem bereits an der Unterkonstruktion montierter Belagelemente bringbar,
in dem dazu die Aufnahme des bereits an der Unterkonstruktion montierten
Befestigungselements zur Lagepositionierung des Befestigungselements
dient. Damit sind zusätzliche
Positioniermittel zum Ausrichten des Belagelements bzw. der Belagelemente
zueinander nicht erforderlich.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Aufnahme
des wenigstens einen Abschnittes derart dimensioniert ist, dass
der andere Abschnitt eines Befestigungselements mit Spiel aufnehmbar
ist. Hierdurch ist eine Bewegungsfreiheit des einen Befestigungselements
gegenüber dem
anderen Befestigungselement gegeben, welche insbesondere bei Verlegesystemen
mit hölzernen Belagelementen
und einer hölzernen
Unterkonstruktion notwendig, insbesondere wenn der Belag im Außenbereich
liegt. Denn in das Holz eindringende Feuchtigkeit führt zum
Aufquellen des Holzes, und dadurch bedingt zu einer Lageveränderung
der montierten Befestigungselemente zueinander. Diese Lageveränderung
ist durch eine entsprechende Dimensionierung der Aufnahme berücksichtigt,
in den der in Aufnahme aufgenommene Abschnitt eine gewisse Bewegungsfreiheit
besitzt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
in die Aufnahme des wenigstens einen Abschnitts der andere Abschnitt
eines Befestigungselements einschiebbar ist. Dadurch kann das Befestigungselement
in einfacher Weise montiert und ausgerichtet werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Abschnitte mit ihrer Oberseite und Unterseite zumindest teilweise
eine Anlagefläche
zum Anlegen an den Belag und/oder die Unterkonstruktion bilden.
Durch diese Maßnahme
ist gewährleistet,
dass das Befestigungselement an der Unterkonstruktion bzw. dem Belagelement satt
anliegt. Ein Verkippen des Belagelements bei Belastung ist damit
auf einfache Weise vermieden.
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Es
bietet sich an, dass der wenigstens eine Abschnitt mit seinem in
die Aufnahme eines Befestigungselements aufnehmbaren Teil derart
ausgebildet ist, dass im aufgenommenen Zustand miteinander verbundene
Befestigungselemente eine gemeinsame Anlagefläche zum Anlegen an den Belag und/oder
die Unterkonstruktion bilden. Dadurch ist eine satte Anlagefläche für den gesamten
Belag realisiert und ein Nachgeben bzw. Kippen des Belages gegenüber der
Unterkonstruktion sicher vermieden.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, dass die Anlagefläche eben ausgebildet ist. Dadurch
sind örtliche Überbelastungen
an dem Befestigungselement und eine daraus resultierende Bauteilschädigung in diesen
Bereichen vermieden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Unterseite und/oder die Oberseite des in die Aufnahme aufnehmbaren Teils
des einen Abschnittes gegenüber
der Anlagefläche
abgesetzt bzw. vertieft ist. Hierdurch sind zum einen Anschläge gebildet,
durch welche das Einführen des
einen Abschnittes in die Aufnahme des anderen Abschnittes begrenzt
ist. Darüber
hinaus ist durch die abgesetzte Unter- bzw. Oberseite ein Einführen des einen
Abschnittes in die Aufnahme des anderen Abschnittes eines anderen
Befestigungselements realisierbar, wobei sich die gemeinsame Unterseite
bzw. Oberseite der beiden Befestigungselemente im Wesentlichen eben
erstreckt.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ferner ein Befestigungselement für ein Verlegesystem
zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags mit den Merkmalen
des Anspruchs 8 vorgeschlagen. Das Befestigungselement ist zwischen
dem Wand-, Boden- oder Deckenbelag und einer Unterkonstruktion anbringbar
und weist erfindungsgemäß wenigstens
zwei Vorsprünge
auf, zwischen denen wenigstens ein Belagelement aufnehmbar ist.
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Auch
durch diese Maßnahme
ist eine Ausrichtung bzw. Positionierung des Belagelements mittels
des Befestigungselements auf einfache Weise möglich, in dem zwischen den
Vorsprüngen
des Befestigungselements das Belagelement aufgenommen ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Vorsprünge an den Abschnitten angeordnet
sind. Mit Vorteil weisen die Vorsprünge gegenüber den Abschnitten dabei einen
Sollbruchbereich auf. Durch diese Maßnahme kommt es an diesem vorgegebenen
Bereich zu einem Abtrennen des Vorsprunges von dem Abschnitt, sofern
auf die Vorsprünge
eine entsprechend große
Kraft einwirkt. Durch diese Maßnahme
ist dem Quellen des Belagelementes, insbesondere eines holzartigen
Belagelementes Rechnung getragen, durch welches das Belagelement sich
in seinen Abmessungen vergrößert und
somit gegen die Vorsprünge
drückt.
Durch den Sollbruchbereich bzw. die Sollbruchstelle wird in diesem
Fall eine Zerstörung
des Befestigungselements vermieden; sondern es kommt lediglich zu
einem Abtrennen der Vorsprünge
von dem Befestigungselement.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Abschnitte die Vorsprünge
in der Längserstreckung
des Befestigungselements nach außen überragen. Dadurch ist die Montage
des Befestigungselements an der Unterkonstruktion erheblich erleichtert,
da ein bereits an dem Belagelement montiertes Befestigungselement an
seinen nach außen überragenden
Abschnitten eine greifbare Handhabe für den Monteur bietet. Auch
ist daran in einfacher Weise ein Befestigen an der Unterkonstruktion,
beispielsweise mittels entsprechender Befestigungsmittel möglich, da
die überragenden
Abschnitte trotz bereits befestigtem Belagelement von außen zugänglich sind.
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Es
bietet sich dabei an, dass die Vorsprünge als Abstandhalter zwischen
den Belagelementen ausgebildet sind. Die Vorsprünge sind entsprechend dimensioniert,
um als Abstandhalter zu dienen. Die Abmessungen der Vorsprünge sind
dabei in der Weise vorgegeben, dass die Belagelemente in einem definierten
Abstand zueinander montiert vorliegen. Die Vorsprünge dienen
dabei als Anschlag für
das an dem Befestigungselement befestigbare Belagelement sowie das
benachbarte Belagelement.
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Nach
der Montage des Befestigungselementes an dem Belagelement und der
Unterkonstruktion ist die Funktion der Vorsprünge beispielsweise als Abstandhalter
oder zum klemmenden Halter an dem Belagelement nicht mehr erforderlich,
so dass ein Abtrennen der Vorsprünge
von den Abschnitten keine Auswirkung auf die Fixierungsfunktion
des Befestigungselementes bezüglich
der Unterkonstruktion und dem Belagelement hat.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass zwischen den Abschnitten ein flexibler Abschnitt vorgesehen
ist, durch welchen die Abschnitte relativ zueinander bewegbar sind.
Hierdurch kann auf ein und das gleiche Befestigungselement auch
bei Belagelementen unterschiedlicher Abmessungen zurückgegriffen
werden, indem das Befestigungselement je nach Abmessung des Belagelements
bzw. die beiden Abschnitte des Befestigungselements aufeinander
zu gedrückt
oder voneinander weggezogen werden. Auch bietet diese Maßnahme den
Vorteil, dass bei einem Quellen des Materials des Belagelements
das Befestigungselement in entsprechender Weise seine Abmessung
anpasst und damit eine Beschädigung
des Befestigungselements vermieden ist.
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Es
bietet sich an, dass der flexible Abschnitt elastisch verformbar
ist. Hierdurch kann der flexible Abschnitt in seiner Form geändert werden,
ohne dass es zu einer bleibenden Verformung kommt, der elastische
Abschnitt also in seine Ausgangslage im Wesentlichen zurückkehrt.
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Bevorzugt
sollte es dabei vorgesehen sein, dass das Befestigungselement an
dem Belagelement zwischen den Vorsprüngen des Befestigungselements
unter Vorspannung des flexiblen Abschnitts gehalten ist. Durch diese
Maßnahme
wird die elastische Wirkung des Abschnittes genutzt, um eine Vorspannkraft über die
Vorsprünge
auf das Belagelement auszuüben,
um dadurch das Befestigungselement an dem Belagelement festzuhalten.
Hierdurch ergibt sich ein wesentlicher Vorteil bei der Montage, denn
zur Befestigung des Befestigungselements an dem Belagelement muss
das Befestigungselement nicht separat händisch gehalten werden, sondern
es hält
sich selbst an dem Belagelement und kann insofern auf einfache Weise,
beispielsweise mittels entsprechender Schraubmittel an dem Belagelement formschlüssig fixiert
werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der flexible
Abschnitt durch wenigstens ein stegförmiges Element gebildet ist.
Bevorzugt sollte es dabei vorgesehen sein, dass sich das stegförmige Element
in Richtung seiner Längserstreckung
zickzackförmig,
wellenförmig
und/oder gefaltet erstreckt. Durch diese Maßnahmen ist der flexible Abschnitt
auf besonders einfache Weise herstellungstechnisch realisierbar.
Darüber
hinaus lassen sich durch die Form des stegförmigen Elementes relativ große Lageänderungen
der beiden mit dem flexiblen Abschnitt verbundenen Abschnitte relativ zueinander
vornehmen.
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Auch
kann es sein, dass der flexible Abschnitt durch wenigstens ein teleskopartiges
Element gebildet ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, dass die der Unterkonstruktion zugewandte Wandung der
Aufnahme wenigstens eine Öffnung
zum Befestigen des Befestigungselements an der Unterkonstruktion
aufweist und die Öffnung
vorzugsweise von der Oberseite des Befestigungselements aus frei
zugänglich
ist. Hierdurch ist eine Befestigung des Befestigungselements an
der Unterkonstruktion einfach durchführbar, auch wenn bereits das
Belagelement auf dem Befestigungselement vorab montiert wurde. Dabei können auch
Werkzeuge problemlos eingesetzt werden, da etwaige Wandungen des
Befestigungselements die Öffnung
nicht überdecken.
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Besonders
einfach ist das Befestigungselement herstellbar, wenn es als einteiliges
Bauteil ausgebildet ist. Dabei bietet es sich besonders an, wenn das
Befestigungselement ein Kunststoffteil ist, welches vorzugsweise
im Spritzgussverfahren hergestellt ist.
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Selbstverständlich kann
das Befestigungselement auch mehrteilig sein, wobei beispielsweise die
beiden Abschnitte und der dazwischen liegende flexible Abschnitt
separate Bauteile sind.
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Nach
einem weiteren unabhängigen
Erfindungsgedanken ist ein Verlegesystem zur Erstellung eines Wand-,
Boden- oder Deckenbelags vorgesehen, mit wenigstens einem den Belag
bildenden Belagelement und wenigstens einem erfindungsgemäßen Befestigungselement
zum Fixieren des Belagelements an einer Unterkonstruktion.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird weiterhin ein Verfahren zum Verlegen von Belagelementen
vorgeschlagen, welches die in Anspruch 18 genannten Merkmale aufweist.
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Bei
dem Verfahren wird zuerst ein erfindungsgemäßes Befestigungselement an
der Unterseite eines Belagelementes montiert, dann das Belagelement
für eine
Montage an der Unterkonstruktion ausgerichtet und anschließend das
erfindungsgemäße Befestigungselement
mit seinem einen Abschnitt in die Aufnahme eines bereits an der
Unterkonstruktion montierten Befestigungselements eingesteckt und
das erfindungsgemäße Befestigungselement dann
an seinem gegenüber
dem Belagelement hervorstehenden Endabschnitt an der Unterkonstruktion befestigt.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
ist in besonders einfacher Weise ein Ausrichten des Belagelementes
gegenüber
der Unterkonstruktion mittels dem Befestigungselement möglich, durch
welches für
den Monteur das Verlegen von Belagelementen erheblich erleichtert
wird, insbesondere wenn die Belagelemente in einem Abstand zueinander
anzuordnen sind.
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Ausführungsbeispiel
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder
bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen:
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1 eine
mögliche
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Befestigungselements
in perspektivischer Ansicht,
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2 das
Befestigungselement gemäß 1 in
Draufsicht,
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3 das
Befestigungselement gemäß 1 in
Seitenansicht,
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4 das
Befestigungselement gemäß 1 in
Unteransicht,
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5 bis 9 verschiedene
Schritte zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags mit
einem Befestigungselement gemäß 1 jeweils in
perspektivischer Darstellung.
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Die 1 bis 4 zeigen – in schematischer
Darstellung – eine
mögliche
Ausführungsform eines
Befestigungselements 1 für ein Verlegesystem zur Erstellung
eines Wand-, Boden- oder
Deckenbelags.
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Das
Befestigungselement 1 weist zwei Abschnitte 2, 3,
vorzugsweise Endabschnitte, auf, von denen ein Abschnitt 2 eine
Aufnahme 4 aufweist, welcher zur Aufnahme des anderen Abschnittes 3 eines (in
den 1 bis 4 nicht dargestellten) bauartgleichen
Befestigungselements ausgebildet ist. Mit anderen Worten, ist die
Aufnahme 4 in der Weise ausgebildet, dass darin der Abschnitt 3 aufnehmbar wäre.
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Der
Abschnitt 3 hat dazu einen in die Aufnahme 4 aufnehmbaren
Teil 9, welcher vorzugsweise an dem sich in Längserstreckung
des Befestigungselements 1 liegenden freien Ende des Abschnittes 3 gebildet
ist. Die Aufnahme 4 und der aufnehmbare Teil 9 des
Abschnittes 3 sind dabei in der Weise dimensioniert, dass
der aufnehmbare Teil 9 mit Spiel in die Aufnahme eines
(in den 1 bis 4 nicht
dargestellten) bauartgleichen Befestigungselements aufnehmbar, vorzugsweise
einschiebbar ist.
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Der
Abschnitt 3 bildet mit seiner Oberseite 5 sowie
mit seiner Unterseite 7 zumindest teilweise eine Anlagefläche, beispielsweise
zum Anlegen an ein (in den 1 bis 4 nicht
dargestelltes) Belagelement und/oder eine Unterkonstruktion. Auch
der Abschnitt 2 bildet mit seiner Oberseite 6 und
seiner Unterseite 8 zumindest teilweise eine Anlagefläche, beispielsweise
zum Anlegen an den (in den 1 bis 4 nicht
dargestellten) Belag und/oder die Unterkonstruktion. Dabei sind
die Anlageflächen
der Abschnitte 2 und 3 derart zueinander ausgerichtet,
dass sie mit ihrer Oberseite 5, 6 eine gemeinsame
Anlagefläche
sowie mit ihrer Unterseite 7, 8 ebenfalls eine gemeinsame
Anlagefläche
bilden.
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Bevorzugt
ist dabei die Unterseite sowie die Oberseite des aufnehmbaren Teils 9 des
Abschnittes 3 gegenüber
der Anlagefläche 5 bzw. 7 nach
innen abgesetzt, sodass das Befestigungselement 1 im eingeschobenen
Zustand seines Abschnittes 3 in die Aufnahme eines (hier
in den 1 bis 4 nicht dargestellten) vorzugsweise
bauartgleichen Befestigungselements eine gemeinsame Anlagefläche mit dem
bauartgleichen Befestigungselement hat.
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Die
Abschnitte 2, 3 des Befestigungselements 1 weisen
jeweils mindestens eine vorzugsweise mehrere Öffnungen 16, 17 auf,
durch welche beispielsweise Gewindemittel hindurchgesteckt werden können, um
das Befestigungselement 1 an einem (in den 1 bis 4 nicht
dargestellten) Belagelement und/oder einer Unterkonstruktion befestigen
zu können.
Die Öffnungen 16, 17 können als
Durchgangsöffnung
bzw. Durchgangsbohrung ausgebildet sein, oder zumindest als Vertiefung,
um daran ein Schraubmittel ansetzen zu können und mittels dem Schraubmittel
dann im Zuge der Befestigung an einer Unterkonstruktion bzw. Belagelement
eine Durchgangsöffnung
zu bilden.
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Das
Befestigungselement 1 weist weiterhin wenigstens zwei Vorsprünge 10, 11 auf,
zwischen denen ein (in den 1 bis 4 nicht
dargestelltes) Belagelement aufnehmbar ist.
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Die
Vorsprünge 10, 11 sind
an den Abschnitten 2, 3 angeordnet. Dabei sind
an dem Abschnitt 2 zwei Vorsprünge 11 und dem Abschnitt 3 ein
Vorsprung 10 angeordnet. Der Vorsprung 10 und
der wenigstens eine Vorsprung 11 bilden mit der jeweils
einander zugewandten Seite eine Anlagefläche für das (in den 1 bis 4 nicht
dargestellte) Belagelement, welches zwischen den Vorsprüngen 10, 11 aufnehmbar
ist. Die Vorsprünge 10, 11 weisen
einen Sollbruchbereich 12 auf, welcher vorzugsweise im Übergangsbereich
der Vorsprünge 10 bzw. 11 an dem
jeweiligen Abschnitt 3, 2 liegt und vorzugsweise durch
eine Verjüngung
des Außenumfanges
der Vorsprünge 10, 11 erzeugt
ist. Dazu können
bevorzugt die Seitenwandungen schräg zueinander verlaufend ausgebildet
sein.
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Die
Vorsprünge 10, 11 sind
an den Abschnitten 2, 3 in der Weise angeordnet,
dass bei einem zwischen den Vorsprüngen 10, 11 aufgenommenen
(in den 1 bis 4 nicht
dargestelltes) Belagelement die Abschnitte 2, 3 in
Längserstreckung
des Befestigungselements 1 das Belagelement nach außen überragen.
Bei dem Abschnitt 3 ist der überragende Teil im Wesentlichen
der aufnehmbare Teil 9 des Abschnittes 3. Der überragende
Teil des Abschnittes 2 weist zumindest die Wandung 15 der
Aufnahme 4 auf, welche an der Unterseite 8 des
Abschnittes 2 angeordnet ist und vorzugsweise mit einer
(in den 1 bis 4 nicht
dargestellten) Unterkonstruktion verbindbar ist. Die Wandung 15 dieses überragenden
Teils des Abschnittes 2 weist die wenigstens eine Öffnung 16 auf,
durch welche beispielsweise Gewindemittel hindurchgesteckt werden
können,
um eine Befestigung des Befestigungselements 1 beispielsweise
an einer Unterkonstruktion zu realisieren. Die Wandung 18 des
Abschnittes 2, durch welche die Oberseite 6 des
Abschnittes 2 gebildet ist, erstreckt sich dabei bevorzugt
in Längsrichtung
des Befestigungselements 1 lediglich bis an den wenigstens
einen Vorsprung 11, sodass die in der Wandung 15 enthaltenen Öffnungen 16 von
außen
bzw. von der Oberseite 6 her frei zugänglich sind.
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Vorzugsweise
weist der aufnehmbare Teil 9 des Abschnittes 3 ebenfalls
eine Öffnung 19 auf,
um beispielsweise mittels Schraubmitteln den Abschnitt 3 des
Befestigungselements 1 an einer (in der 1 bis 4 nicht
dargestellten) Unterkonstruktion und/oder einem Belagelement befestigen
zu können. Eine
solche Befestigung des Abschnittes 3 bietet sich an, sofern
das Befestigungselement 1 als erstes Befestigungselement
eingesetzt wird, und in welches dann, beispielsweise bauartgleichen
Befestigungselement jeweils nacheinander durch Einschieben des Abschnittes 3 in
die Aufnahme 4 miteinander verbunden sind und jeweils lediglich
der Abschnitt 2 an der Unterkonstruktion befestigt wird.
In diesem Fall ist der Abschnitt 3 des ersten Befestigungselements 1 nicht
in einer Aufnahme eines anderen Befestigungselements 1 eingeführt und
ist daher an der Unterkonstruktion zu befestigen, um einen ausreichenden
Verbund zu erzeugen.
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Das
Befestigungselement 1 bzw. Verbindungselement weist weiterhin
zwischen den Abschnitten 2, 3 einen flexiblen
Abschnitt 13 auf, durch welchen die Abschnitte 2, 3 relativ
zueinander bewegbar sind. Der flexible Abschnitt 13 ist
bevorzugt elastisch verformbar ausgebildet. Dazu ist der flexible
Abschnitt 13 bevorzugt durch wenigstens ein stegförmiges Element 14 gebildet,
welches sich in Richtung seiner Längserstreckung zickzackförmig und/oder
wellenförmig
erstreckt.
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Bevorzugt
ist das Befestigungselement als ein Bauteil ausgebildet, welches
vorzugsweise ein Kunststoffteil ist. Das Befestigungselement 1 ist
vorzugsweise aus glaskugelverstärktem
Kunststoff und/oder glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet, vorzugsweise
ein Spritzgussteil.
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In
den 5 bis 9 ist schematisiert dargestellt,
auf welche Art und Weise ein Wand-, Boden- oder Deckenbelag 110 mittels
mehrerer erfindungsgemäßer Befestigungselemente 1 hergestellt
werden kann, wobei die Befestigungselemente 1 jeweils zum Fixieren
wenigstens eines Belagelementes 130 an einer Unterkonstruktion 120 dient.
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In
einem ersten Schritt wird das Befestigungselement 1 an
dem Belagelement 130 in Montageposition gebracht. Dazu
werden die Abschnitte 2, 3 des Befestigungselements 1 so
weit relativ zueinander auseinandergezogen, dass das Belagelement 130 zwischen
den Vorsprüngen 10 und 11 aufgenommen
ist, wie insbesondere in 5 dargestellt ist.
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Anschließend wird
das Befestigungselement 1 in der ausgerichteten Position
mittels Schraubmitteln 22 an dem Belagelement 130 befestigt,
in dem die Schraubmittel 22 durch die Öffnungen 17 des Befestigungselements 1 durchgeführt werden.
Die Befestigung des Befestigungselements 1 mittels der Schraubmittel 22 erfolgt
von der Unterseite des Belagelementes 130, sodass sowohl
das Befestigungselement 1 als auch die Schraubmittel 19 auf
der Oberseite des Belagelementes nicht sichtbar sind, somit also
eine verdeckte Befestigung stattfindet.
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Wie
insbesondere aus 7 ersichtlich ist, wird in einem
nächsten
Schritt das Belagelement 130 mitsamt dem daran befestigten
Befestigungselement 1 gedreht und das Befestigungselement 1 mit
seiner Unterseite 7, 8 an der Unterkonstruktion 120 in
Montageposition gebracht. Anschließend erfolgt ein Befestigen
des Befestigungselements 1 mittels weiterer Schraubmittel 20 über die Öffnungen 16 des
Befestigungselements 1 an der Unterkonstruktion 120.
Da es sich bei dem in 7 dargestellten Befestigungselement 1 um
ein erstes Befestigungselement 1 handelt, dessen Abschnitt 3 also
nicht in eine Aufnahme 4 eines anderen Befestigungselements
eingeführt
ist, sondern frei steht, ist auch der Abschnitt 3 des Befestigungselements 1 mittels
einem Schraubmittel 20 an der Unterkonstruktion 120 fixiert.
Dazu ist das Schraubmittel 20 in die Öffnung 19 des über das
Belagelement 130 hinausragenden Teiles des Abschnittes 3 hindurchgeschraubt.
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Wie
insbesondere aus 8 ersichtlich ist, wird in einem
anschließenden
Arbeitsschritt ein vorzugsweise bauartgleiches Befestigungselement 1' an einem weiteren
Belagelement 140 in gleicher Art und Weise fixiert, wie
das bei dem Befestigungselement 1 und dem Belagelement 130 bereits
durchgeführt
wurde. Das Befestigungselement 1' und das daran befestigte Belagelement 140 wird
anschließend
auf der Unterkonstruktion 120 in Montagestellung gebracht und
dazu mit seinem Abschnitt 3 in die Aufnahme 4 des
bereits montierten Befestigungselements 1 eingeschoben.
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Anschließend wird
gemäß 9,
das Befestigungselement 1' an
seinem nach außen
ragenden Ende des Abschnitts 2 mittels weiterer Schraubmittel 21 durch
die Öffnungen 16 an
der Unterkonstruktion 120 fixiert.
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In
dieser Art und Weise ist die Verlegung eines beliebig großflächigen Belages
mittels einer beliebigen Anzahl von Belagelementen möglich.
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Als
Belagelemente sind beispielsweise Paneele aus Holz oder Holzbretter
verwendbar. Auch kann als Unterkonstruktion eine Holzlattung eingesetzt
werden. Das beschriebene Verlegesystem ist nicht nur für den Innenbereich,
sondern auch für
den Außenbereich
geeignet.
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- 1,
1'
- Befestigungselement
- 2
- Abschnitt,
Endabschnitt
- 3
- Abschnitt,
Endabschnitt
- 4
- Aufnahme
- 5
- Oberseite
- 6
- Oberseite
- 7
- Unterseite
- 8
- Unterseite
- 9
- aufnehmbarer
Teil
- 10
- Vorsprung
- 11
- Vorsprung
- 12
- Sollbruchbereich
- 13
- flexibler
Abschnitt
- 14
- stegförmiges Element
- 15
- Wandung
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- Wandung
- 19
- Öffnung
- 20
- Schraubmittel
- 21
- Schraubmittel
- 22
- Schraubmittel
- 110
- Belag
- 120
- Unterkonstruktion
- 130
- Belagelement
- 140
- Belagelement