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Die
Erfindung betrifft eine Hydromaschine mit einer Hauptpumpe und einer
Vorpumpe. Die Vorpumpe ist in einer Kammer eines Hauptpumpengehäuses
mit einer inneren und einer äußeren Stirnseite
der Kammer angeordnet. Die Kammer verbindet einen Druckausgang der
Vorpumpe mit einem Fluidverteiler der Hydromaschine über
eine Übergangsplatte zum Hauptpumpengehäuse. Eine
Antriebswelle der Hydromaschine steht mit einem Antrieb der Vorpumpe
in Eingriff.
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Eine
derartige Hydromaschine ist als hydraulisches Pumpenaggregat aus
der Druckschrift
DE 101
17 373 A1 bekannt. Dabei ist ein hydraulisches Pumpenaggregat
mit einer hydrostatischen Systempumpe ausgestattet, von der über
einen Druckanschluss ein hydrostatisches Arbeitssystem mit Druckflüssigkeit
versorgbar ist. Außerdem weist das Pumpenaggregat eine
zweite Pumpe auf, von der Druckflüssigkeit über
eine Einlassöffnung ansaugbar und einem Niederdruckbereich
der Systempumpe zuführbar ist. Dazu sind die beiden Pumpen
von einem einen Gehäusemantel aufweisenden Elektromotor
antreibbar. Die Systempumpe der bekannten Hydromaschine ist eine
Innenzahnradpumpe und die zweite Pumpe eine Kreiselpumpe.
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Schematische
Querschnitte durch Teilbereiche derartiger bekannter Pumpenaggregate
zeigen die 13 und 14. 13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine 4 mit
einer Hauptpumpe, von der ein Teil des Hauptpumpengehäuses 8 zu
sehen ist und ein Teilbereich der Antriebswelle 12 der
Hauptpumpe. An dieser An triebswelle 12 ist ein Antrieb 13 einer Vorpumpe 6,
die hier eine Innenzahnradpumpe darstellt, ankoppelbar.
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Für
ein Vorpumpengehäuse 14 mit der Vorpumpe 6 weist
das Hauptpumpengehäuse 8 eine Kammer 7 auf,
in die das Vorpumpengehäuse 14 eingesetzt werden
kann. Zwischen Vorpumpengehäuse 14 und Hauptpumpengehäuse 8 ist
eine Übergangsplatte 11 angeordnet, die als Verschleißscheibe
genutzt wird, um den Verschleiß durch die Innenzahnradpumpe
als Vorpumpe 6 aufzunehmen und bei entsprechender Abnutzung
auszutauschen, ohne dass das Hauptpumpengehäuse 8 zu überarbeiten
ist.
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Der
Antrieb 13 der Vorpumpe 6, der auf der gleichen
Achse wie die Antriebswelle 12 der Hauptpumpe angeordnet
ist, ist über eine Feder-Nut Verbindung 42 mit
dem Zahnradritzel 36 mit Außenverzahnung 37 formschlüssig
verbunden. Der exzentrisch zur gemeinsamen Achse 35 angeordnete
Innenzahnkranz 38 der Zahnradpumpe steht mit der Außenverzahnung 37 des
Zahnradritzels 36 auf der Hochdruckseite der Innenzahnradpumpe
in Eingriff. In dieser aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform
ist die Tiefe T der Kammer 7 in dem Hauptpumpengehäuse 8,
welche die Vorpumpe 6 mit dem Vorpumpengehäuse 14 aufnimmt,
so groß, wie die axiale Länge L des gesamten Vorpumpengehäuses 14.
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Der
wirksame Pumpenbereich hat jedoch lediglich eine Höhe h1, die der axialen Erstreckung bzw. Breite
der Zahnkränze 37 und 38 entspricht.
Zur Abdichtung des Vorpumpengehäuses 14 in der
Kammer 7 ist eine äußere Stirnfläche 29 des
Vorpumpengehäuses 14 mit einer hohen Oberflächenqualität
bearbeitet, damit auf dieser polierten äußeren
Stirnfläche 29 ein Dichtelement 40 in
einer Nut 39 des Vorpumpendeckels 20 durch einen
entsprechenden Presssitz abdichten kann. Dazu muss die äußere
Stirn fläche 29 des Vorpumpengehäuses 14 entsprechend hochpoliert
sein. Auch die Seite 41, welche das Dichtelement 40 trägt,
muss einen hochpolierten Randbereich des Vorpumpendeckels 20 aufweisen,
um mit Hilfe eines Dichtelements 33 in einer Nut 28 der äußeren
Stirnfläche 10 des Hauptpumpengehäuses 8 einen
fluiddichten Presssitz zu ermöglichen.
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Um
folglich das Vorpumpengehäuse in der Kammer 7 des
Hauptpumpengehäuses 8 fluiddicht einzubringen,
sind sowohl eine Oberfläche 41 des Vorpumpendeckels
als auch eine stirnseitige Oberfläche 29 des Vorpumpengehäuses
mit einer hohen Oberflächenqualität zu bearbeiten,
was entsprechend kostenintensiv ist. Ferner sind zwei Nuten, vorzugsweise
zwei Ringnuten 28 und 39 einzubringen, um das
Vorpumpengehäuse 14 in der Kammer 7 des Hauptpumpengehäuses 8 fluiddicht
anzuordnen.
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Ein
noch größerer Aufwand ist erforderlich, wenn die
axiale Länge L des Vorpumpengehäuses größer
wird als die Tiefe T der vorbereiteten Kammer 7 zur Aufnahme
des Vorpumpengehäuses 14, wie es die nächste 14 zeigt.
In diesem Fall ist eine Zwischenplatte 23, welche die axiale
Längendifferenz zwischen der axialen Länge L des
Vorpumpengehäuses 14 und der Tiefe T der Kammer 7 ausgleichen soll,
ebenfalls mediendicht abzudichten. Dazu ist mindestens eine Seite
der Zwischenplatte 23 ebenfalls mit einer polierten Oberflächenqualität
herzustellen, um sicherzustellen, dass ein entsprechendes Dichtelement 34 in
einer entsprechenden Nut 33 der äußeren
Stirnseite 10 des Hauptpumpengehäuses 8 mit
einem entsprechenden Presssitz die Zwischenplatte fluiddicht abdichten
kann. Als Dichtelemente 32, 34 und 40 werden
in derartigen Ausführungsformen im Stand der Technik O-Ringe
in entsprechende Ringnuten 31, 33 und 39 eingesetzt.
Dieses erfordert entsprechende hochpolierte Gegenflächen
zum Abdichten des Fluids.
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Ein
Nachteil dieser Ausführungsform gemäß dem
Stand der Technik besteht darin, dass jede Zwischenplatte ein filigranes
Bauteil darstellt mit einer Nut für die Aufnahme eines
Dichtelements und einer gegenüberliegenden hochpolierten
Fläche, um einen mediumdichten Presssitz beim Zusammenbau
der Vorpumpe 6 mit dem Hauptpumpengehäuse 8 zu
erreichen. Mit zunehmender Vergrößerung und damit axialer
Verlängerung der Vorpumpen 6 werden eine Mehrzahl
von Zwischenplatten mit entsprechender Vorbearbeitungsarbeit erforderlich,
was die Kosten deutlich in die Höhe treibt. Die Verlängerung
der Vorpumpen hat den Vorteil, dass bei Innenzahnradpumpen eine
höhere Breite der Zahnkränze zu einem höheren
Pumpvolumen jedoch gleichzeitig zu größeren Dichtungsproblemen
aufgrund der höheren Anzahl von Dichtstellen bzw. Dichtelementen
führen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hydromaschine mit einer Vorpumpe
und einer Hauptpumpe zu gestalten, die mit einer minimalen Anzahl von
zu bearbeitenden Oberflächen und einer minimalen Anzahl
von Dichtelementen auskommt, um die Vorpumpe in dem Gehäuse
der Hauptpumpe abzudichten.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
eine Hydromaschine mit einer Hauptpumpe und einer Vorpumpe geschaffen.
Die Vorpumpe ist in einer Kammer eines Hauptpumpengehäuses
mit einer inneren und einer äußeren Stirnseite
der Kammer angeordnet. Die Kammer verbindet einen Druckausgang der
Vorpumpe mit einem Fluidverteiler der Hydromaschine über
eine Übergangsplatte zum Hauptpumpengehäuse hin. Eine
Antriebwelle der Hydromaschine steht mit einem Antrieb der Vorpumpe
in Eingriff. Dabei ist ein Vorpumpengehäuse an die Kammer
angepasst und weist eine äußere Mantelfläche
auf. Die Mantelfläche weist an der äußeren
Stirnseite gegenüberliegend zu der Übergangsplatte
eine Nut mit einer axial hemmenden Positionierschikane für
ein axial und radial wirkendes Dichtelement auf.
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Zunächst
wird mit dieser Positionierungsschikane ein Montageproblem, d. h.
ein Zusammenbauproblem der Vorpumpe in die Kammer des Hauptpumpengehäuses
gelöst. Gleichzeitig wird die Anzahl der Dichtelemente
zwischen dem Vorpumpengehäuse und dem Hauptpumpengehäuse
auf ein einziges Dichtelement reduziert, solang die Tiefe der Kammer
in dem Hauptpumpengehäuse der axialen Länge der
Vorpumpe entspricht. Die axial hemmende Positionierungsschikane
hilft beim Einsetzen des Vorpumpengehäuses in die Kammer
des Hauptpumpengehäuses, indem das Dichtelement durch die
axial hemmende Positionierungsschikane daran gehindert wird, aus
der Nutform herauszurutschen oder zu verkanten.
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Bekannte
Lösungen aus der Druckschrift
DE 10 2005 004 030 A1 sehen
anstelle einer solchen Positionierungsschikane gegen ein Herausschlüpfen von
Dichtelementen eine zusätzliche, im Querschnitt halbkreisförmige
Ringnut in dem Vorpumpendeckel vor, was jedoch die Montageprobleme
nicht beseitigt und einen zusätzlichen Aufwand erfordert,
um eine derartige Passnut in Profil und Oberflächenqualität
in einen entsprechenden Gehäusedeckel einzubringen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die äußere
Stirnseite der Kammer eine geneigte Anlagefläche für
das Dichtelement auf, an der das Dichtelement mediendicht anliegen
kann. Diese geneigte Anlagefläche, die einen Winkel zwischen
5° bis 20° zur Vertikalen aufweisen kann, erleichtert
beim Zusammenbau die Ausbildung eines Presssitzes zwischen der Nut
mit axial hemmender Positionierungsschikane der Mantelfläche
des Vorpumpengehäuses mit der Innenmantelfläche
der Kammer des Hauptpumpengehäuses.
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Wenn
nun noch ein in axialer Richtung überstehender Teil des
Dichtungselements durch eine polierte Zone des Vorpumpendeckels
unter Ausbildung eines Presssitzes zusammengepresst wird, so ergibt sich
eine problemlos montierbare Abdichtung der Kammer gegenüber
dem Vorpumpengehäuse mit lediglich einem einzigen Dichtungselement.
Dazu sind keine großen Flächenbereiche der beteiligten
drei Komponenten, nämlich der Kammer des Hauptpumpengehäuses,
dem Vorpumpengehäuse und dem Vorpumpengehäusedeckel,
erforderlich, sondern vielmehr ist beim Vorpumpengehäusedeckel
lediglich eine polierte Zone erforderlich, die beispielsweise bei einer
O-Ringdichtung eine scheibenförmige Fläche aufweist.
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Ferner
sind die geneigte Anlagefläche an die Stirnseite der Kammer
anzubringen, und schließlich ist eine entsprechende Nut
in die Mantelfläche des Vorpumpengehäuses einzudrehen.
Dabei können ohne großen Aufwand spiegelnde Oberflächenqualitäten
erreicht werden, die einen druckfesten und mediendichten Presssitz,
beispielsweise für einen O-Ring, ermöglichen.
Dazu ist vorzugsweise die Kammer von einem Vorpumpendeckel im Bereich der äußeren
Stirnseite mediendicht abgeschlossen, wobei der Vorpumpendeckel
eine herausragende polierte Zone aufweist, die auf dem Dichtelement
aufliegt und einen mediendichten Presssitz mit dem Dichtelement
zwischen Innenmantelfläche der Kammer und äußerer
Mantelfläche des Vorpumpengehäuses bildet.
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Die
Minimierung der Anzahl von Dichtelementen sowie von entsprechenden
Aufnahmenuten kann auch bei größeren axialen Längen
des Vorpumpengehäuses beibehalten werden. Dabei ist es
vorgesehen, dass die Anzahl der Dichtungselemente auch bei mehreren
Zwischenplatten, die eventuell erforderlich sind, um eine größere
axiale Länge eines Vorpumpengehäuses in einer
Kammer gleich bleibender minimaler Tiefe unterzubringen, nicht vergrößert
wird, sondern mit zwei Dichtelementen dieses Dichtproblem gelöst
wird.
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Dazu
weist das Vorpumpengehäuse vorzugsweise einen Absatz auf,
an dem die Nut mit der axial hemmenden Positionierschikane angeordnet ist,
wobei der Absatz im Bereich der äußeren Stirnseite
der Kammer positioniert ist. Durch diesen Absatz wird gewährleistet,
dass eine Bearbeitbarkeit der Nut mit axial hemmender Positionierschikane
ungehindert durchgeführt werden kann und anschließend über
dem Ansatz eine beliebige Anzahl unbearbeiteter, lediglich gestanzter
Zwischenplatten als Abstandselemente angeordnet werden können.
Diese Zwischenplatten weisen eine Gesamtdicke auf, die den Unterschied
zwischen der axialen Länge des Vorpumpengehäuses
und der Tiefe der Kammer ausgleicht.
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Dazu
können die Zwischenplatten vorzugsweise aus einer Metallplatte
gestanzt sein und unbearbeitete Oberflächen aufweisen.
Dieses verbilligt die Anpassung eines axial längeren Vorpumpengehäuses
zur Vergrößerung der beispielsweise Zahnkranzbreite
einer Innenzahnradpumpe erheblich. Um unabhängig von einer
Anzahl unbearbeiteter Zwischenplatten den Vorpumpendeckel mit der
Stirnseite des Vorpumpengehäuses mediendicht zusammenzubringen,
ist es vorgesehen, dass eine äußere Stirnfläche des
Vorpumpengehäuses eine Nut mit einem Dichtelement aufweist,
mit dem die herausragende polierte ringför mige Zone des
Vorpumpendeckels wie oben erwähnt einen mediendichten axialen
Presssitz aufweist.
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Dieser
Deckel kann nun für beliebige axiale Längen und
damit Zahnkranzbreiten der Vorpumpe eingesetzt werden. Außerdem
kann die Kammer mit einer einheitlichen Tiefe in dem Hauptpumpengehäuse
unverändert beibehalten werden. Somit kann die Anzahl der
zu lagernden Komponenten minimal gehalten werden und jederzeit bei
Erhöhung des Fördervolumens ein in axialer Länge
deutlich vergrößertes Vorpumpengehäuse
eingesetzt werden. Dazu werden zwischen dem Vorpumpendeckel und
der äußeren Stirnseite der Kammer mehrere Zwischenplatten
aus gestanztem Blechmaterial als Abstandselemente angeordnet, wobei
die Abstandselemente eine Gesamtdicke aufweisen, die den Unterschied zwischen
der axialen Länge des Vorpumpengehäuses und der
Tiefe der Kammer ausgleichen.
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Als
Vorpumpe können Pumpen aus der Gruppe Innenzahnradpumpe,
Außenzahnradpumpe, Radialradpumpe oder Flügelzellenpumpe
eingesetzt werden. Derartige Vorpumpen stützen den Medienkreislauf
einer Hydromaschine, indem die Druckseite der Vorpumpe über
einen Fluidverteiler und ein Rückschlagventil zum Leckageausgleich
in den Niederdruckbereich des Medienkreislaufs zugeschaltet wird.
Andererseits kann eine derartige Vorpumpe eine Medienversorgung
für hydromechanische Stell- und oder Steuerorgane eines
Hydromotors und/oder einer Hydropumpe der Hydromaschine aufweisen, wozu über
einen Fluidverteiler die Druckseite der Vorpumpe mit den entsprechenden
Versorgungsleitungen für die hydromechanischen Stell- und/oder Steuerorgane
verbunden wird.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt
ein Detail A gemäß 1;
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3 bis 6 zeigen
schematische Querschnitte durch Komponenten der Hydromaschine gemäß 1;
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Hauptpumpengehäuses;
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Innenzahnradpumpe als
Vorpumpe;
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5 zeigt
ein Detail B gemäß 4;
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Vorpumpendeckel;
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Hauptpumpengehäuses
der Ausführungsform gemäß 7;
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Innenzahnradpumpe mit
verlängertem Vorpumpengehäuse für die
Ausführungsform gemäß 7;
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Zwischenplatte für
die Ausführungsform gemäß 7;
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Vorpumpendeckel für
die Ausführungsform gemäß 7;
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung;
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine einer
Ausführungsform gemäß dem Stand der Technik;
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine einer
weiteren Ausführungsform gemäß dem Stand der
Technik.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Dieser Teilbereich
der Hydromaschine 1 zeigt eine Vorpumpe 6, die
in eine Kammer 7 eines Hauptpumpengehäuses 8 einer
Hauptpumpe der Hydromaschine 1 eingesetzt ist. Dabei schließt
eine Stirnfläche 29 des Vorpumpengehäuses 14 bündig
mit einer äußeren Stirnseite 10 der Kammer 7 des
Hauptpumpengehäuses 8 ab. Um das Vorpumpengehäuse 14 und
die Kammer 7 im Hauptpumpengehäuse 8 mediendicht
einzubauen ist ein Vorpumpendeckel 20 mittels Schraubelementen 43 auf
ein ringförmiges Dichtelement 18 aufgepresst.
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Dieses
Dichtelement 18 kann ein O-Ring sein, der einen axialen
Spalt zwischen der äußeren Mantelfläche 15 des
Vorpumpengehäuses 14 mit einer inneren Mantelfläche 44 der
Kammer 7 axial abdichtet. Gleichzeitig wird der radiale
Spalt zwischen Vorpumpendeckel 20 und der äußeren
Stirnfläche 29 des Vorpumpengehäuses 14 durch
diesen O-Ring mediendicht abgedichtet. Um den O-Ring beim axialen
Einführen des Vorpumpengehäuses 14 in
die Kammer 7 in Position zu halten, ist an einer Nut 16 der äußeren
Mantelfläche 15 des Vorpumpengehäuses 14 eine
Positionierschikane 17 angeordnet, die verhindert, dass
der O-Ring aus der Nut 16 bei der Montage gleiten kann.
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Ferner
ist eine geneigte Anlagefläche 19 für den
O-Ring im Bereich der äußeren Stirnseite 10 des Hauptpumpengehäuses
angeordnet, um die Montage des Dichtelements 18 zu erleichtern.
In dieser Ausführungsform der Erfindung ist somit lediglich
ein Dichtelement 18 erforderlich, um das Vorpumpengehäuse 14 in
der Kammer 7 des Hauptpumpengehäuses 8 vollständig
abzudichten. Die Vorpumpe 6 ist in dieser Ausführungsform
der Erfindung eine Innenzahnradpumpe mit einem Zahnradritzel 36,
das mit einem Antrieb 13 der Innenzahnradpumpe zusammenwirkt,
wobei der Antrieb 13 mit der Antriebswelle 12 der
Hauptpumpe über eine formschlüssige Zahnkupplung 45 verbunden
ist. Im Druckbereich der Innenzahnradpumpe kämmen die Zähne
des Zahnradritzel 36 mit einem exzentrisch angeordneten
Innenzahnkranz 38.
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2 zeigt
ein Detail A gemäß 1. Mit diesem
Detail A wird verdeutlicht, dass in Pfeilrichtung C das Vorpumpengehäuse 14 mit
dem in der Profilnut 16 angeordneten Dichtelement 18 an
der geneigten Anlagefläche 19 in eine Endposition
geführt wird, bei der die äußere Stirnfläche 29 mit
der äußeren Stirnseite 10 des Hauptpumpengehäuses 8 bündig
abschließt und das Dichtelement 18 aus diesen
bündig zueinander stehenden Flächen bei der Endmontage
derart herausragt, dass ein Presssitz durch den Vorpumpendeckel 20,
der in 1 gezeigt wird, möglich ist.
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Dazu
ist die Positionierschikane 17 gegenüber der Mantelfläche 15 um
die Radiusdifferenz Δr zurückgesetzt, wobei die
Nuttiefe t größer ist als diese Radiusdifferenz Δr.
Die Nuttiefe t richtet sich dabei nach dem Durchmesser bzw. dem
Profil des Dichtelements 18, das einerseits in der Nut 16 anliegen
soll und andererseits die geneigte Anlagefläche 19 mit
einem entsprechenden Presssitz nach der Montage abdichtet. Somit
zeigt das Detail A die Abdichtung eines axialen Spaltes, während
die radiale Abdichtung des Spaltes zwischen Vorpumpendeckel 20 und
Vorpumpengehäuse 14 mit den nachfolgenden Figuren näher
erläutert wird.
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3 bis 6 zeigen
schematische Querschnitte durch Komponenten der Hydromaschine 1 gemäß 1.
Dazu zeigt 3 einen schematischen Querschnitt
durch einen Teilbereich eines Hauptpumpengehäuses 8 mit
einer Kammer 7 zur Aufnahme eines Vorpumpengehäuses.
Diese Kammer 8 kann Oberflächen mit einer unterschiedlichen funktionsgebundenen
Oberflächenqualität aufweisen, jedoch wird für
das Abdichten im Bereich der äußeren Stirnseite 10 eine
hochpräzise Oberflächenvergütung, wie
es 3 zeigt gefordert, um sicherzustellen, dass ein
entsprechendes Dichtelement auf der geneigten Anlagefläche 19 den
Spalt zwischen der äußeren Mantelfläche
des Vorpumpengehäuses und der inneren Mantelfläche 44 der
Kammer 7 abdichtet.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Innenzahnradpumpe als
Vorpumpe 6 mit einem Vorpumpengehäuse 14, das
zu einer inneren Stirnfläche 46 durch eine Übergangsplatte 11 begrenzt
wird, die gegen radiales Verrutschen durch entsprechende Passstifte 47 gesichert
ist und als Verschleißscheibe das Hauptpumpengehäuse 8 vor den
rotierenden Komponenten der Vorpumpe 6 schützt.
Ferner zeigt dieser schematische Querschnitt, dass beim Einbringen
des Vorpumpengehäuses 14 in die Kammer des Hauptpumpengehäuses der
Antrieb 13 der Innenzahnradpumpe mit der in 3 gezeigten
Antriebswelle 12 der Hauptpumpe gekoppelt werden kann.
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5 zeigt
ein Detail B gemäß 4 des Vorpumpengehäuses 14 im
Bereich der Nut 16 mit der Positionierschikane 17 und
mit eingebrachtem Dichtelement 18. Dieses Detail B zeigt
erneut, dass die Nuttiefe t größer ist als die
Radiusdifferenz Δr zwischen dem Radius der Positionierschikane 17 und dem
Radius der äußeren Mantelfläche 15.
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Vorpumpendeckel 20,
dessen äußere Oberfläche 48 und
innere Oberfläche 49 grob bearbeitet sein können,
jedoch ist eine Zone 21 der inneren Oberfläche 49 des
Vorpumpendeckels 20 mit einer hohen Oberflächenvergütung
versehen, um einen mediendichten Presssitz mit dem in 4 gezeigten
Dichtelement 18 beim Anbringen des Vorpumpendeckels 20 zu
erreichen. Durch diese Oberflächenbehandlung wird somit
sichergestellt, dass mit einem einzigen Dichtungselement 18 das
Vorpumpengehäuse mediendicht eingebracht und in dem Hauptpumpengehäuse
abgedichtet werden kann.
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine 2 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist die axiale Länge L der Vorpumpe 6 größer
als die Tiefe T der in dem Hauptpumpengehäuse 8 vorgesehenen Kammer 7 zur
Aufnahme des Vorpumpengehäuses 14.
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Mit
der vergrößerten axialen Länge L des Vorpumpengehäuses 14 kann
erreicht werden, dass eine Zahnradpumpe als Vorpumpe 6 mit
breiteren Zahnkränzen in der unveränderten Kammer 7 des Hauptpumpengehäuses 8 eingebaut
werden kann, obgleich die Breite h2 der
Innenzahnradpumpe größer ist als die Breite h1, wie sie in 1 gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung gezeigt wird.
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Zum
Ausgleich des Unterschiedes zwischen axialer Länge L und
Tiefe T der Kammer 7 ist eine zusätzliche Zwischenplatte 23 vorgesehen,
die jedoch in der bisherigen Technologie kostenintensiv und teuer
ist, da sie äußerst filigran gestaltet ist und
mit hochpolierten Oberflächen und einer Dichtnut, wie es die 14 zeigt,
versehen ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist
die Zwischenplatte 23 lediglich eine ausgestanzte Scheibe
aus einem Blech, ohne weitere Oberflächenbearbeitung und
ohne jede Dichtfunktion für die Abdichtung des Vorpumpengehäuses 14 gegenüber
der Kammer 7.
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Die
Abdichtung des axialen Spalts wird wiederum durch das Dichtelement 18 erreicht,
wie es bereits mit 1 gezeigt wird. Die radiale
Abdichtung wird durch ein Dichtelement 30 in einer Nut 28 der Stirnfläche 29 des
Vorpumpengehäuses 14 sichergestellt, wobei eine
entsprechend oberflächenbearbeitete Zone des Vorpumpendeckels 20 auf
dieses Dichtelement 30, das ebenfalls ein O-Ring sein kann, presst.
Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren
werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra
erörtert.
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich eines Hauptpumpengehäuses 8 der
Ausführungsform gemäß 7 und verdeutlicht,
dass keine Änderungen gegenüber der in 3 gezeigten
Kammer 7 erforderlich sind, um eine Vorpumpe mit größerer
axialer Länge L in dieser einheitlichen Kammer 7 unterzubringen.
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Innenzahnradpumpe mit
verlängertem Vorpumpengehäuse 14 für
die Ausführungsform gemäß 7.
Dazu weist das Vorpumpengehäuse 14 einen Absatz 22 auf,
an dem die Nut 16 für das Dichtelement 18 mit
der radial hemmenden Positionierungsschikane 17 angeordnet
ist, wobei der Absatz 22 im Bereich der äußeren
Stirnseite der Kammer positioniert ist. Ferner weist die äußere
Stirnfläche 29 des Vorpumpengehäuses 14 eine
Nut 28 mit einem Dichtelement 30 auf, mit dem
eine herausragende polierte ringförmige Zone des Vorpumpendeckels
einen mediendichten axialen Presssitz bilden kann.
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Zwischenplatte 23 für
die Ausführungsform der 7. Dabei
entspricht die Dicke d der Zwischenplatte 23 der Längendifferenz
zwischen der axialen Länge des Vorpumpengehäuses
und der Tiefe der Kammer, wie sie in den vorhergehenden Figuren
gezeigt werden. Die Oberflächengüte kann dem ausgestanzten
Blech für die Zwischenplatte 23 entsprechen und
bedarf keiner weiteren Oberflächenbearbeitung, was die
Herstellungskosten einer Hydromaschine, die mit einer derartigen
Vorpumpe ausgestattet wird, deutlich vermindert.
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Vorpumpendeckel 20 für
die Ausführungsform gemäß 7,
wobei dieser Vorpumpendeckel 20 identisch bzw. gleich dem
Vor pumpendeckel 20 der ersten Ausführungsform
sein kann und entsprechend grob bearbeitete Oberflächen 48 und 49 aufweisen
kann. Lediglich auf der inneren Oberfläche 49 des
Vorpumpendeckels 20 ist eine hervorstehende Zone mit höherer
Oberflächengüte 21 vorzusehen, um einen
mediendichten Presssitz mit dem in 7 gezeigten
Dichtelement 28 sicherzustellen.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Hydromaschine 3 gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit
gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Der Unterschied dieser dritten Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, dass eine Innenzahnradpumpe mit deutlich vergrößerter
Breite h3 der Zahnkränze vorgesehen
ist, so dass die axiale Länge L des Vorpumpengehäuses 14 deutlich
größer ist, als die Tiefe T der in dem Hauptpumpengehäuse 8 vorgesehenen
Kammer 7 zur Aufnahme dieser Vorpumpe 6.
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12 verdeutlicht
mit drei aufeinander gestapelten Zwischenplatten 23, 24 und 25,
dass eine Mehrzahl von Zwischenplatten zum Ausgleich der größeren
axialen Länge L gegenüber der konstant bleibenden
Tiefe T der Kammer 7 eingesetzt werden kann, um das Vorpumpengehäuse 14 mediendicht
in der Kammer 7 anzuordnen. Dazu ist lediglich, wie bereits 7 zeigt,
eine Nut 28 mit einem Dichtelement 30 in der grob
bearbeiteten Stirnfläche 29 erforderlich, während
der Vorpumpendeckel 20 mit einer vorstehenden Zone 21,
wie es die 11 und 6 zeigen,
auszustatten ist.
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Die 13 und 14 zeigen
Ausführungsformen aus dem Stand der Technik, wie sie bereits einleitend
erörtert wurden, so dass sich eine Wiederholung erübrigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10117373
A1 [0002]
- - DE 102005004030 A1 [0014]