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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Leuchtdiodenanordnungen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Um
das von Leuchtdioden abgegebene Licht zu bündeln oder zu
streuen werden Linsen verwendet, die direkt an der Leuchtdiode angeordnet
sein können.
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Dokument
DE 35 32 821 C2 offenbart
eine Leuchtdiodenanordnung, bei der eine kugelförmige Linse
mittels Klebstoff auf einer ebenen Oberfläche einer Leuchtdiode
befestigt wird.
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Nachteilig
an derartigen Leuchtdiodenanordnungen ist, dass die exakte Positionierung
der Linse über der Leuchtdiode schwierig ist. Weiterhin
kann die Linse von ihrer Sollposition während der Trocknungszeit
des Klebstoffs abweichen, da unterschiedliche viskose Kräfte
des Klebstoffs auf die Linse einwirken können.
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Außerdem
ist unter dem Einfluss von thermischen Schwankungen und Vibration
eine dauerhafte Verbindung der Linse mit der Leuchtdiode nicht ausreichend
gesichert.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchtdiodenanordnung
zu schaffen, bei der eine Linse mit erhöhter Positioniergenauigkeit über einer
Leuchtdiode befestigt wird, wobei eine dauerfeste Verbindung auch
bei thermischen und mechanischen Belastungen gesichert sein soll.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchtdiodenanordnung gemäß Patentanspruch
1.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Leuchtdiodenanordnung hat eine
Grundplatte, auf deren Oberfläche mindestens eine Leuchtdiode
oder Leuchtdiodenarray und mindestens eine Linse angeordnet sind,
wobei mindestens eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen der Grundplatte und der Linse vorgesehen ist. Dadurch kann
die Linse mit erhöhter Genauigkeit über der Leuchtdiode
positioniert werden, wobei eine Dauerfestigkeit der Verbindung auch
bei thermischen und mechanischen Belastungen gesichert ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die formschlüssige
Verbindung eine Schnappverbindung. Dadurch ist die Montage der Linse
auf der Leuchtdiode bzw. an der Oberfläche der Grundplatte
vereinfacht.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung sind zumindest ein elastischer Schnappabschnitt
an der Linse und jeweils eine den Schnappabschnitt aufnehmende Ausnehmung
an der Grundplatte angeordnet. Bei einer gewissen Elastizität
des Materials der Linse und des Schnappabschnitts bzw. bei entsprechend dünner
Ausführung des Schnappabschnitts kann so die Linse mit
dem Schnappabschnitt einteilig gebildet werden, wodurch sich der
Fertigungsaufwand der Leuchtdiodenanordnung verringern lässt.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Variante der Leuchtdiodenanordnung
erstreckt sich zumindest ein Stift mit elastischem Schnappabschnitt
durch jeweils eine Ausnehmung der Grundplatte, wobei jeweils eine
den Schnappabschnitt des Stifts aufnehmende Ausnehmung an der Linse
angeordnet ist. Dadurch kann der Stift aus einem kostengünstigen
Material gefertigt werden.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der formschlüssigen Verbindung
umgreift zumindest ein U-förmiger Greifabschnitt der Linse
jeweils einen Randabschnitt der Grundplatte. So kann die Linse z. B.
auf die Grundplatte entlang ihrer Oberfläche aufgeschoben
werden, wobei eine sichere Verbindung der Linse mit der Grundplatte
gewährleistet ist.
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Bei
einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist zumindest ein Biegeabschnitt
der Grundplatte in jeweils einer Ausnehmung der Linse aufgenommen.
So kann durch Umbiegen des aus der Grundplatte gestanzten Biegeabschnitts
in Richtung der Linse/Optik entweder vor der Montage oder während der
Montage eine dauerhafte Verbindung mit der Linse erreicht werden.
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Außerdem
wird es bevorzugt, wenn sich zumindest eine Kunststoffschraube durch
jeweils ein Durchgangsloch der Grundplatte in jeweils eine Sacklochbohrung
der Linse erstreckt. Dies stellt eine weitere dauerhafte und präzise
Verbindung dar.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erstreckt sich ein Hakenabschnitt
der Linse durch ein Langloch der Grundplatte und hintergreift diese.
Durch diese Verbindungstechnik wird eine einfache und präzise
Montagetechnik bereit gestellt.
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Außerdem
wird es bevorzugt, wenn sich zumindest ein Stiftabschnitt der Linse
durch jeweils ein Durchgangsloch der Grundplatte erstreckt, wodurch eine
Position der Linse auf der Oberfläche der Grundplatte mechanisch
definiert werden kann.
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Dabei
bietet es sich aus Gründen der Sicherung an, dass der Stiftabschnitt
verstemmt oder heißverstemmt ist.
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Oder
der Stiftabschnitt ist vorzugsweise mit einer Sicherungsscheibe
verbunden, wobei entweder ein innerer Abschnitt der Sicherungsscheibe
in eine Nut des Stiftabschnitts eintaucht, oder die Sicherungsscheibe
Zacken aufweist, die in den Stiftabschnitt eingreifen.
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Alternativ
wird es bevorzugt, wenn ein Endabschnitt des Stiftabschnitts mit
einer Hülse verschweißt ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung hintergreift ein Draht, der an einem Fußabschnitt
der Linse anliegt, die Grundplatte.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung erstreckt sich zumindest ein Sicherungsstift
durch jeweils ein Durchgangsloch der Grundplatte in jeweils eine
Bohrung bzw. Ausnehmung der Linse. Dadurch ist eine Position der
Linse auf der Grundplatte mechanisch definiert.
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Weiterhin
wird es bevorzugt, wenn Anlagebereiche der formschlüssigen
Verbindung oder Anlagebereiche zwischen der Grundplatte und der
Linse stoffschlüssig oder mittels Klebstoff verbundene
Abschnitte aufweisen. Dadurch wird ein Ablösen der Linse
von der Grundplatte zusätzlich verhindert.
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Dabei
wird es besonders bevorzugt, wenn der Klebstoff etwa kugelförmige
Füllelemente aufweist. Dadurch wird eine Schichtdicke des
Klebstoffs definiert, und bei Temperaturschwankungen ist eine unterschiedliche
Ausdehnung der verbundenen Abschnitte erleichtert.
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Aus
Gründen der Temperaturbeständigkeit bzw. der Ableitung
der Wärme der Leuchtdioden wird es bevorzugt, wenn die
Grundplatte eine Metallkernplatine ist. Außerdem ist eine
als Metallkernplatine ausgebildete Grundplatte mechanisch besonders stabil.
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Z.
B. bei einem Einsatz in einem Automobil-Scheinwerfer wird es bevorzugt,
wenn die Linse aus Polycarbonat besteht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt;
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2 einen
Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt;
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3 einen
Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt;
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4 einen
Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt;
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5a ein
fünftes Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt;
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5b das
fünfte Ausführungsbeispiel gemäß 5a in
einer perspektivischen Ansicht von unten;
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6a ein
sechstes Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiodenanordnung
in einer perspektivischen Explosionszeichnung von unten;
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6b das
sechste Ausführungsbeispiel gemäß 6a in
einer perspektivischen Ansicht von unten;
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7a ein
siebtes Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiodenanordnung
in einer Draufsicht; und
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7b das
siebte Ausführungsbeispiel gemäß 7a in
einer Ansicht von unten.
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Bevorzugte Ausführung
der Erfindung
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiodenanordnung
im Schnitt, die im Wesentlichen aus einer Linse 1 und einer
Metallkernplatine 2 besteht. Die Linse 1 hat im
Wesentlichen die Form eines Kreiszylinders, wobei an einem (in 1) unteren
Mantelabschnitt eine Abflachung vorgesehen ist, die einer Oberfläche
der Metallkernplatine 2 zugewendet ist.
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Die
Abflachung hat zwei in Richtung Mittelpunkt der Linse 1 schräg
angestellte symmetrische Flanken 4. Mittig zwischen den
Flanken 4 hat die Linse 1 einen Vorsprung 6,
der sich in Richtung der Metallkernplatine 2 erstreckt
und eine ebene etwa parallel zur Oberfläche der Metallkernplatine 2 verlaufende
Oberfläche aufweist.
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Die
Leuchtdiode bzw. des Leuchtdiodenarray 8, das einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, ist auf der der
Linse 1 zugewandten Oberfläche der Metallkernplatine 2 an
einer mittigen Position befestigt.
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Der
Vorsprung 6 dient als optische Schnittstelle zwischen der
Leuchtdiode 8 und dem Hauptabschnitt 3 der Linse 1.
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Im
Betrieb der erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung
verlaufen die von der Leuchtdiode 8 abgegebenen Lichtstrahlen
(in 1) nach oben bzw. schräg nach oben durch
den Vorsprung bzw. die optische Schnittstelle 6 in Richtung
des Hauptabschnitts 3 der Linse 1. Die Lichtstrahlen
verlassen den Hauptabschnitt 3 durch seine Mantelfläche 10, wobei
die Lichtstrahlen bei diesem Übergang (in 1)
nach oben gebündelt werden.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße Befestigungstechnik
der Linse 1 auf der Oberfläche der Metallkernplatine 2 beschrieben.
Die Linse 1 weist am Übergang der Flanke 4 zur
Mantelfläche 10 je einen Greifabschnitt 11 auf,
der jeweils einen gegenüberliegenden Randabschnitt 13 der
Metallkernplatine 2 umgreift bzw. hintergreift.
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Die
Greifabschnitte 11 erstrecken sich (in 1)
nach außen und haben Nuten, die etwa senkrecht zur Zeichenebene
(der 1) verlaufen, wobei der Abstand der beiden im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Nutgründe 16 etwa
der Breite der Metallkernplatine 2 entspricht, während
die Breite der Nuten etwa der Dicke der Metallkernplatine 2 entspricht.
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Dadurch
ist die Linse 1 in zwei Richtungen präzise auf
der Metallkernplatine 2 positioniert und gehalten, während
die dritte zur Zeichenebene senkrecht verlaufende Richtung durch
zwei Sicherungsstifte 18 fixiert ist. Diese Sicherungsstifte 18 werden nach
einer genauen Positionierung der Linse 1 auf der Metallkernplatine 2 durch
jeweils ein Durchgangsloch der Metallkernplatine 2 gesteckt,
wobei sie sich jeweils in ein Sackloch erstrecken, die zwischen
den Flanken 4 und den Greifabschnitten 11 der Linse 1 vorgesehen
sind.
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Da
die Sicherungsstifte 18 und die in der Metallkernplatine 2 gebildeten
Durchgangslöcher etwa gleiche Durchmesser aufweisen und
der Durchmesser der Sacklöcher in der Linse 1 demgegenüber
einen minimal verringerten Durchmesser aufweisen, sind die beiden
Sicherungsstifte 18 gegen Herausfallen gesichert. Dabei
fixieren sie in Wirkverbindung mit den Greifabschnitten 11 die
Position der Linse 1 auf der Metallkernplatine 2.
Somit ist eine hohe Positioniergenauigkeit und dauerhafte Fixierung
der Linse 1 bzw. ihres Vorsprungs 6 über
der Leuchtdiode 8 gewährleistet.
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2 zeigt
einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung im seitlichen
Schnitt, wobei eine Linse 101 einen Hauptabschnitt 3 und
einen Vorsprung 6 aufweist, die im Wesentlichen denen des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß 1 entsprechen.
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Ein
Fuß 112 der Linse 101 hat eine flache Unterseite,
mit der er auf der Oberseite der Metallkernplatine 102 aufsteht.
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An
der Unterseite des Fußes 112 sind eine Ausnehmung 114 und
daran angrenzend ein Steg 116 gebildet.
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Im
Bereich der Ausnehmung 114 ist in der Metallkernplatine 102 ein
Biegeabschnitt 118 ausgestanzt, dessen Länge etwa
und dessen Breite (in 2 in die Zeichenebe ne hinein)
recht genau derjenigen der Ausnehmung 114 entsprechen.
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Bei
der Montage der Leuchtdiodenanordnung gemäß 2 wird
die Linse 101 auf die Metallkernplatine 102 gesetzt
und genau positioniert, so dass der Biegeabschnitt 118 aus
der Metallkernplatine 102 heraus derart nach oben umgebogen
werden kann, dass sein freier Endabschnitt den Steg 116 der Linse 101 hintergreift.
Dabei liegt der freie Endabschnitt des Biegeabschnitts 118 an
der Anlagefläche 120 der Ausnehmung 114 an.
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Die
gleiche Kombination aus einem Fuß 112 mit einer
Ausnehmung 114 und darin aufgenommenem Biegeabschnitt 118 ist
zumindest ein weiteres Mal auf der anderen Seiten der Leuchtdiode 8 bzw. des
Vorsprungs 6 spiegelbildlich angeordnet.
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Somit
ist die Linse 101 gegen Verschieben auf der Metallkernplatine 102 einerseits
durch die Anlage der beiden Biegeabschnitte 118 an den
beiden Anlageflächen 120 und andererseits durch
die gleichen Abmessungen der Biegeabschnitte 118 und der Ausnehmungen 114 senkrecht
zur Zeichenebene gesichert. Weiterhin ist ein Ablösen der
Linse 101 von der Metallkernplatine 102 dadurch
verhindert, dass die beiden Biegeabschnitte 118 die jeweiligen
Stege 116 hintergreifen.
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3 zeigt
einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung im seitlichen
Schnitt, wobei der Hauptabschnitt 3 und der Vorsprung 6 der
Linse 201 und die Metallkernplatine 2 im Wesentlichen
denen der beiden anderen Ausführungsbeispiele gemäß 1 und 2 entsprechen.
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Ein
Fuß 212 der Linse 201 steht mit seiner unteren
Oberfläche auf der oberen Oberfläche der Metallkernplatine 2 auf.
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Ein
Stiftabschnitt 222 erstreckt sich vom Fuß 212 nach
unten durch ein Durchgangsloch der Metallkernplatine 2.
Der Stiftabschnitt 222 weist einen elastischen Schnappabschnitt 224 auf,
der die Metallkernplatine 2 an ihrer (in 3)
unteren Seite hintergreift.
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Die
in 3 dargestellte Anordnung aus dem Fuß 212 mit
dem Stiftabschnitt 222 und dem Schnappabschnitt 224 ist
spiegelbildlich auch an der (in 3) rechten
Seite der Leuchtdiodenanordnung vorgesehen.
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Durch
die beiden Stiftabschnitte 222 ist die Linse 201 gegen
Verschieben auf der Oberfläche der Metallkernplatine 2 gesichert,
während die beiden Schnappabschnitte 224 ein Ablösen
der Linse 201 von der Metallkernplatine 2 verhindern.
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Bei
der Montage des dritten Ausführungsbeispiels der Leuchtdiodenanordnung
werden zunächst die beiden Schnappabschnitte 224 und
danach die beiden Stiftabschnitte 222 (in 3)
von oben in die jeweiligen Durchgangslöcher eingeführt,
bis die beiden Füße 212 auf der Oberfläche
der Metallkernplatine 2 in etwa anliegen und die beiden
Schnappabschnitte 224 in die gezeigte Endposition zurückgefedert
sind.
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4 zeigt
einen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung im seitlichen
Schnitt, wobei der Hauptabschnitt 3 und der Vorsprung 6 der
Linse 301 im Wesentlichen denjenigen der vorhergegangenen
Ausführungsbeispiele entsprechen, während die Metallkernplatine 2 denjenigen
der Ausführungsbeispiele 1 und 3 (gemäß 1 und 3)
entspricht.
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Ein
Fuß 312 der Linse 301 steht mit seiner unteren
Fläche auf der Oberfläche der Metallkernplatine 2 auf
und weist an seiner Unterseite eine im Wesentlichen kreiszylinderförmige
Ausnehmung 314 und einen Steg 316 auf.
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Ein
im Wesentlichen kreiszylinderförmiger Sicherungsstift 318 erstreckt
sich von unten durch eine Durchgangsöffnung der Metallkernplatine 2 in die
Ausnehmung 314, wobei beide einen etwa gleichen Durchmesser
aufweisen.
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An
dem (in 4) oberen Endabschnitt des Sicherungsstiftes 318 ist
ein Schnappabschnitt 324 ausgebildet, der den Steg 316 der
Linse 301 hintergreift.
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Der
Stiftabschnitt 318 hat einen im Durchmesser vergrößerten
Kopf 318a, wobei eine Oberseite des Kopfes 318a und
eine Unterseite des Schnappabschnitts 324 einen Abstand
aufweisen, der einer Dicke des Steges 316 und der Metallkernplatine 2 entspricht.
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Der
Fuß 312 mit der Ausnehmung 314 und dem
Steg 316 und der im Durchgangsloch der Platine befindliche
Sicherungsstift 318 mit dem Schnappabschnitt 324 wiederholt
sich auf der (in 4) rechten Seite der Leuchtdiodenanordnung
spiegelbildlich.
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Bei
der Montage wird die Linse 301 auf der Metallkernplatine 2 exakt
positioniert, woraufhin die Sicherungsstifte 318 (in 4)
von unten durch die Durchgangslöcher der Metallkernplatine 2 gesteckt werden,
bis ihre Köpfe 318a an der Unterseite der Metallkernplatine 2 anliegen
und gleichzeitig ihre Schnappabschnitte 324 über
die Stege 316 federn.
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Die
Sicherungsstifte 318, die passgenau in den Durchgangsbohrungen
der Metallkernplatine 2 und in den im Wesentlichen zylinderförmigen
Ausnehmungen 314 der Linse 301 aufgenommen sind, verhindern
ein Verschieben der Linse 301 auf der Oberfläche
der Metallkernplatine 2. Dabei verhindern die Köpfe 318a,
die die Metallkernplatine 2 untergreifen, und die Schnappabschnitte 324,
die die Stege 316 übergreifen, ein Abheben der
Linse 301 von der Metallkernplatine 2.
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5a und 5b zeigen
ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung, wobei der Hauptabschnitt 3 und der Vorsprung 6 der
Linse 401 und die Leuchtdiode 8 denen der vorherigen
Ausführungsbeispiele entsprechen.
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Abweichend
von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen hat die Metallkernplatine 402 ein
Durchgangsloch, das als rechteckiges Langloch 426 ausgebildet
ist, wobei die Länge des Langlochs 426 der Dicke
der Linse 401 (vgl. 5b) entspricht. Ein
Hakenabschnitt 428 erstreckt sich von der Linse 401 (in 5a)
nach unten durch das Langloch 426. Dabei wird der (in 5a)
rechte lange Rand des Langlochs 426 von dem Hakenabschnitt 428 umgriffen.
Der Hakenabschnitt 428 hat eine Breite, die der Länge
des Langlochs 426 entspricht oder kürzer ausgeformt
sein kann.
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An
dem (in 5a) linken Bereich der Leuchtdiodenanordnung
erstreckt sich ein zylinderförmiger Stiftabschnitt 422 von
oben durch ein Durchgangsloch mit entsprechendem Durchmesser, das
in der Metallkernplatine 402 vorgesehen ist.
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Bei
der Montage der Leuchtdiodenanordnung wird zunächst der
Hakenabschnitt 428 der Linse 401 durch das Langloch 426 geführt
und (in 5a) nach rechts verschoben,
so dass der Hakenabschnitt 428 die Metallkernplatine 402 hintergreift. Daraufhin
wird der (in 5a) linke Teil der Linse 401 auf
die Metallkernplatine 402 abgesenkt, wobei der Stiftabschnitt 422 durch
das Durchgangsloch der Metallkernplatine 402 geführt
wird. In einem letzten Schritt wird der Stiftabschnitt 422 verstemmt,
so dass sich die Linse 401 nicht von der Metallkernplatine 402 lösen
kann.
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Somit
ist der Vorsprung 6 der Linse 401 dauerhaft und
präzise über der Leuchtdiode 8 positioniert.
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6a zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung in einer perspektivischen Darstellung von
unten, wobei die Leuchtdiodenanordnung im Wesentlichen aus einer
Linse 501, einer Metallkernplatine 502 und vier
Kunststoffhülsen 530 besteht. Die Linse 501 hat
an ihrer Unterseite vier Stiftabschnitte 522, die bei der
Montage durch entsprechend angeordnete Durchgangslöcher
der Metallkernplatine 502 geführt werden.
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6b zeigt
das sechste Ausführungsbeispiel gemäß 6a in
einer perspektivischen Darstellung von unten, wobei die Hülsen 530 an
den Stiftabschnitten 522 befestigt sind.
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Die
Hülsen 530 haben eine Höhe, die der Länge
der Stiftabschnitte 522 abzüglich der Dicke der Metallkernplatine 502 entspricht,
während sie einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Außendurchmesser
der Sicherungsstifte 522 entspricht. Die Befestigung der
Hülsen 530 an den Stiftabschnitten 522 erfolgt
durch ein Schweißverfahren, wie z. B. Vibrationsschweißen,
Heizelementschweißen, Heiß luftschweißen,
Laserschweißen, Rotationsschweißen, Infrarotschweißen
oder durch Kleben.
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7a zeigt
ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung in einer Draufsicht, wobei eine Linse 601 einen
im Wesentlichen kugelförmigen Hauptabschnitt 603 und einen
Flächenabschnitt 632 hat, der auf der Metallkernplatine 602 aufliegt.
Der Flächenabschnitt 632 hat einen etwa rechteckigen
Außenumfang, dessen längere Seiten länger
sind, als der Durchmesser des Hauptabschnitts 603 der Linse 601,
während dessen kürzere Seiten diesem Durchmesser
etwa entsprechen.
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An
einem Randabschnitt der Metallkernplatine 602, der benachbart
zur einen langen Seite des Flächenabschnitts 632 angeordnet
ist, ist ein etwa rechteckiger Ausschnitt 634 vorgesehen,
während am gegenüber liegenden Randabschnitt der
Metallkernplatine 602 zwei etwa quadratische Ausschnitte 636 vorgesehen
sind. Die jeweils äußeren Seitenflanken der Ausschnitte 636 weisen
einen Abstand zueinander auf, der demjenigen der beiden Seitenflanken
des Ausschnitts 634 entspricht. Dieser Abstand ist geringer
als der Durchmesser des Hauptabschnitts 603 der Linse 601.
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7b zeigt
das siebte Ausführungsbeispiel gemäß 7a in
einer Ansicht von unten.
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An
zwei diagonal beabstandeten Stellen an der Unterseite des Flächenabschnitts 632 ist
je ein Stiftabschnitt 622 angeordnet, die sich ähnlich
denen des fünften und sechsten Ausführungsbeispiels durch
Durchgangslöcher der Metallkernplatine 602 erstrecken.
Durch diese Stiftabschnitte 622 wird ein Verschieben und
Verdrehen der Linse 601 auf der Metallkernplatine 602 verhindert.
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Mit
Bezug zu 7a und 7b ist
ein Abheben der Linse 601 von der Metallkernplatine 602 dadurch
verhindert, dass ein mittlerer Abschnitt 638a eines Drahtes
einen zwischen den Ausschnitten 636 gebildeten Steg 640 hintergreift,
während je ein Hauptabschnitt 638b des Drahtes
oberhalb des Flächenabschnitts 632 verläuft,
und Endabschnitte 638c sich durch den Ausschnitt 634 erstrecken
und die Metallkernplatine 602 hintergreifen.
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Alle
gezeigten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Leuchtdiodenanordnung gewähren einen präzisen
und dauerhaften Sitz der jeweiligen Linse bzw. ihres als optische
Schnittstelle dienenden Vorsprungs auf der Metallkernplatine bzw. der
darauf befestigten Leuchtdiode. Dies bedeutet einen exakten Strahlengang
und eine optimale Ausbeute des von der Leuchtdiode abgegebenen Lichts.
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Abweichend
von den gezeigten Ausführungsbeispielen kann die Linse
auch geklebt und heißverstemmt werden, wobei das Kleben
eine gute Vibrationsfestigkeit und das Heißverstemmen eine gute
Beständigkeit gegen Temperaturwechsel bietet.
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Offenbart
ist eine Leuchtdiodenanordnung mit einer Grundplatte, auf deren
Oberfläche mindestens eine Leuchtdiode oder eine Leuchtdiodenarray und
mindestens eine Linse angeordnet sind, wobei mindestens eine formschlüssige
und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Grundplatte
und der Linse vorgesehen ist. Dadurch kann die Linse mit erhöhter
Genauigkeit über einer Leuchtdiode positioniert werden,
wobei eine Dauerfestigkeit der Verbindung auch bei thermischen und
mechanischen Belastungen gesichert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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