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Die
Erfindung betrifft eine Warnleuchte zur optischen Anzeige von mindestens
einem Betriebszustand, insbesondere von mehreren unterschiedlichen
Betriebszuständen, von einem technischen Gerät
wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen,
mit einer Sockeleinheit zum Anordnen am Gerät und wenigstens
einer zumindest ein Leuchtelement umfassenden Leuchteinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 195 13 983
A1 der Anmelderin ist beispielsweise eine Signalsäule
mit mehreren Wechselmodulen bereits bekannt, wobei zur mechanischen
und elektrischen Verbindung der einzelnen Wechselmodule untereinander,
eine Bajonettverschlussanordnung vorgesehen ist. Hierbei wird bereits
mit der Montage der Wechselmodule die elektrische Kontaktierung
realisiert.
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Im
Allgemeinen weisen derartige Wechselmodule innerhalb einer Signalsäule
unterschiedliche Farben auf. Häufig wird die Farbkombination
von Verkehrsampeln gewählt, wobei z. B. die Farbe grün
für einen störungsfreien Betrieb steht und die
Farbe rot für Gefahr bzw. für einen Stillstand
der Maschine etc..
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Jedes
Wechselmodul weist eine Glühlampe oder eine bzw. mehrere
Leuchtdioden auf, die bereits entsprechend gefärbt sind
oder die weißes Licht erzeugen und die entsprechend eingefärbte
Kalotte die Leuchtfarbe des Wechselmoduls festlegt.
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Die
bei der Montage hergestellte elektrische Kontaktierung der Wechselmodule
realisiert separate bzw. parallele Schaltkreise bzw. Energieversorgungen
für die einzelnen Wechselmodule. In der Praxis sind häufig
fünf separate bzw. parallele Schaltkreise standardmäßig
vorhanden, so dass bis zu maximal fünf Wechselmodule einsetzbar
sind.
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Für
spezielle Anwendungen hat es sich jedoch gezeigt, dass die maximale
Anzahl von fünf Wechselmodulen pro Signalsäule
nicht ausreichend ist.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, eine Warnleuchte zur
optischen Anzeige zu wenigstens einem Betriebszustand von einem
technischen Gerät vorzuschlagen, die flexibler einsetzbar
ist, insbesondere mehr als fünf Wechselmodule bzw. Leuchteinheiten
aufweisen kann.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einer Warnleuchte der einleitend genannten
Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der
Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Warnleuchte
dadurch aus, dass die Leuchteinheit wenigstens eine Kontrolleinheit
zum Kontrollieren des Betriebszustandes der Leuchteinheit mit einer
adressierbaren Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit
umfasst.
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Durch
diese Maßnahme wird erreicht, dass die Leuchteinheit nicht
wie beim Stand der Technik leuchtet, wenn deren Energieversorgungsvorrichtung mit
elektrischer Energie beaufschlagt wird, sondern wenn die digitale
Datenübertragungseinheit adressierte Daten bzw. Daten mit
entsprechender Adresse der Leuchteinheit an die adressierbare Schnittstelle der
Leuchteinheit überträgt. Dementsprechend schaltet
bzw. verbindet die Schnittstelle in vorteilhafter Weise bei entsprechend übertragener
bzw. korrekter Adresse die elektrische Energie zu dem/den Leuchtelementen.
Dementsprechend erfolgt eine zur Energieversorgung separate Informationsübertragung
gemäß der Erfindung.
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Dies
stellt eine Abkehr der bisherigen Technologie bei Warnleuchten bzw.
Signalsäulen dar. Um mehr Leuchteinheiten bzw. Wechselmodule
für eine Warnleuchte bzw. Signalsäule zu verwenden,
würden in naheliegender Weise gemäß der
Lehre des Stands der Technik weitere, d. h. mehr als fünf
parallele Stromkreise vorgesehen werden.
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Gemäß der
Erfindung sind nunmehr zwei Energieleiterelemente bzw. elektrische
Versorgungskabel oder dergleichen zur Energieversorgung der einen
Leuchteinheit oder von mehreren bzw. zahlreichen Leuchteinheiten
ausreichend.
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Vorteilhafterweise
sind mehrere Leuchteinheiten gemäß der Erfindung
bezüglich der Energieversorgung seriell verschaltet bzw.
ein einziger Stromkreis für eine oder mehrere Leuchteinheiten vorgesehen.
Der Betrieb der Leuchteinheit bzw. das Leuchten der Leuchteinheit
wird durch die Adressierung realisiert. Das bedeutet, dass beispielsweise
bei mehreren, z. B. acht Leuchteinheiten eine bestimmte Leuchteinheit
leuchtet, wenn die zugehörige Adresse, die mittels der
digitalen Datenübertragungseinheit zu der adressierbaren
Schnittstelle übermittelt wird und mit einer in vorteilhafter
Weise festgelegten Adresse der bestimmten Schnittstelle bzw. Leuchteinheit übereinstimmt.
Entsprechend schaltet bzw. verbindet die Schnittstelle das Leuchtelement
der Leuchteinheit mit der Energieversorgung.
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Im
Fall, dass die mittels der Datenübertragungseinheit übermittelte
Adresse nicht mit der festgelegten Adresse der Leuchteinheit übereinstimmt, schaltet
die Schnittstelle der entsprechenden Leuchteinheit nicht. Das heißt,
es wird keine Verbindung zwischen dem Leuchtelement und der Energieversorgung
hergestellt.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist die Energieversorgungsvorrichtung
wenigstens zwei Energieleiterelemente auf und umfasst die Datenübertragungseinheit
wenigstens ein Datenleiterelement zur digitalen Datenübertragung.
Das bedeutet, dass die Warnleuchte mit einer oder mehrerer Leuchteinheiten
lediglich drei Leiterelemente bzw. Kabel, Drähte oder dergleichen
benötigt. Hierbei wird die Energieversorgung mit Hilfe
der beiden Energieleiterelemente realisiert und die Übermittlung der
Adresse bzw. der vorteilhaften Information, welche Leuchteinheit
leuchten bzw. betrieben werden soll, wird mittels dem vorteilhaften
Datenleiterelement der Leuchteinheit bzw. den/allen Leuchteinheiten übermittelt.
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Vor
allem alternativ hierzu kann in einer vorteilhaften Variante der
Erfindung vorgesehen werden, dass die Energieversorgungsvorrichtung
wenigstens zwei Energieleiterelemente umfasst, wobei wenigstens
eines der Energieleiterelemente zugleich als ein Datenleiterelement
zur digitalen Datenübertragung ausgebildet ist. Dies bedeutet,
dass ein Leiterelement bzw. ein Kabel, Draht oder dergleichen eine
Doppelfunktion aufweist. Dementsprechend gering ist hier der mechanische
Aufwand der Erfindung.
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Bei
der zuvor genannten Variante der Erfindung kann die vorteilhafte
Information bzw. Daten, wie vor allem die Adresse oder dergleichen,
auf die Spannung bzw. den Strom der Energieversorgung des/der Leiterelemente
aufmoduliert werden. Auch bei dieser Variante schaltet die adressierbare
Schnittstelle der Leuchteinheit, in dem Fall, bei dem die übertragene
Information bzw. Adresse mit der Adresse der bestimmten Leuchteinheit übereinstimmt,
so dass eine Verbindung zwischen Energieversorgung und Leuchtelement
hergestellt wird. Dementsprechend sind bei dieser Variante zwei
Leiter ausreichend. Allerdings können hierbei auch zusätzliche, spezielle,
weitere Leiterelemente für die Leuchteinheit bzw. die Leuchteinheiten
vorgesehen werden.
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Vorzugsweise
sind wenigstens zwei, insbesondere mehrere, jeweils zumindest ein
Leuchtelement umfassende Leuchteinheiten vorgesehen. Insbesondere
ist die Energieversorgungsvorrichtung zur Energieversorgung von
wenigstens zwei Leuchteinheiten ausgebildet und in vorteilhafter
Weise die Kontrolleinheit zum Kontrollieren der Betriebszustände von
den wenigstens zwei Leuchteinheiten mit jeweils einer adressierbaren
Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit
ausgebildet. Dementsprechend können mehrere Leuchteinheiten
vorzugsweise mit jeweils einer vorteilhaft adressierbaren Schnittstelle
vorgesehen werden, die mit einer digitalen Datenübertragungseinheit
in Verbindung stehen.
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Vorteilhafterweise
ist die digitale Datenübertragungseinheit in der Sockeleinheit
und/oder in einer separaten Moduleinheit, insbesondere einer lösbar
fixierbaren, werkzeuglos austauschbaren und vertauschbaren Moduleinheit,
angeordnet. Sowohl in der Sockeleinheit als auch in einer speziellen
bzw. separaten Moduleinheit kann ausreichender Platz zur Unterbringung
einer entsprechenden Datenübertragungseinheit etc. zur
Verfügung gestellt werden.
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Die
Variante mit lösbar fixierbarer Moduleinheit, die die digitale
Datenübertragungseinheit umfasst, ist vor allem zur Nachrüstung
bereits vorhandener Warnleuchten bzw. Sockeleinheiten von besonderer
Bedeutung. Entsprechend können bereits bestehende Sockeleinheiten,
die an dem technischen Gerät fixiert bzw. angeschraubt
etc. sind, weiter verwendet werden. Vorzugsweise entsprechen die
mechanischen und/oder elektrischen Verbindungen der Moduleinheit
entsprechender mechanischer und/oder elektrischer Verbindungen der
Leuchteinheiten bzw. Wechselmodule.
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Vorteilhafterweise
weist wenigstens eine erste Kontrolleinheit einer ersten Leuchteinheit
eine zu einer zweiten Kontrolleinheit einer zweiten Leuchteinheit
unterschiedlichen Kontrollprogrammierung auf. Hiermit können
unterschiedlichste Funktionalitäten an der Leuchteinheit
realisiert werden. Beispielsweise können rot leuchtende
Leuchteinheiten im Betrieb ein Blinksignal und ein Dauersignal erzeugen, die
jeweils unterschiedliche Betriebszustände des technischen
Gerätes anzeigen. Dagegen kann beispielsweise eine grüne
Leuchteinheit lediglich ein Dauerleuchtsignal aussenden und/oder
unterschiedliche Blinkphasen, insbesondere unterschiedlich lange
Hell- und/oder Dunkelphasen, aufweisen als die andere, beispielsweise
rote Leuchteinheit.
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Darüber
hinaus kann eine Leuchteinheit weitere Lichteffekte oder sonstige
Funktionalitäten realisieren, womit weitere spezielle Betriebszustände
des technischen Gerätes in vorteilhafter Weise angezeigt werden
können.
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Zudem
kann auch in vorteilhafter Weise eine akustische Warneinheit mit
einem akustischen Warnelement vorgesehen werden. Beispielsweise
wird eine Signalhupe oder eine Signalsirene vorgesehen, insbesondere
mit einem akustischen Piezowandler. Vor allem akustische Warneinheiten
werden in vorteilhafter Weise eine zu optischen Leuchteinheiten unterschiedliche
Kontrollprogrammierung aufweisen. Beispielsweise können
in vorteilhafter Weise gesteuert unterschiedliche Töne
mit unterschiedlicher Lautstärke, Frequenz, Frequenzabfolge
bzw. Melodie oder Sprache generiert werden, die entsprechend unterschiedliche
Betriebszustände signalisieren. Generell können
entsprechende akustische Warnungen separat zur optischen Warnung
oder kombiniert bzw. zur Verstärkung der optischen Warnungen
verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist eine erste adressierbare Schnittstelle einer ersten Leuchteinheit
eine zu einer zweiten adressierbaren Schnittstelle einer zweiten Leuchteinheit
unterschiedliche Schnittstellenprogrammierung auf.
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In
einer besonderen Variante der Erfindung ist wenigstens eine zumindest
einen Sensor umfassende Sensoreinheit vorgesehen. Vorzugsweise umfasst
die Sensoreinheit wenigstens eine Kontrolleinheit zum Kontrollieren
des Betriebszustandes der Sensoreinheit mit einer adressierbaren
Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit.
Vorteilhafterweise weist die Sensoreinheit weitgehend bzw. identische
mechanische und/oder elektrische Verbindungen auf wie eine Leuchteinheit
bzw. eine akustische Warneinheit oder eine die Dateneinheit umfassende
Moduleinheit. Damit wird eine einfache Integration bzw. Auswechslung
einer Sensoreinheit oder Leuchteinheit oder Moduleinheit in eine
Warnleuchte gemäß der Erfindung realisierbar.
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Zudem
kann mit einer derartigen Sensoreinheit ein Sensorsignal generiert
werden, das über die Schnittstelle bzw. das Datenleiterelement
zu einer anderen Einheit wie einer Leuchteinheit, Moduleinheit bzw.
zur digitalen Datenübertragungseinheit, insbesondere adressiert, übermittelt
werden kann. Entsprechend können mit Hilfe des Sensorsignals
neuartige Funktionalitäten der erfindungsgemäßen Warnleuchte
realisieren werden. Beispielsweise kann ein als Rauchmelder ausgebildeter
Sensor ein entsprechendes Sensorsignal generieren, so dass z. B.
wenigstens der digitalen Datenübertragungseinheit und/oder
einer vorteilhaften Leuchteinheit und/oder akustischen Warneinheit
beispielsweise das Vorhandensein von Rauch übermittelt
bzw. signalisiert werden kann. Hierdurch können auch entsprechende
Maßnahmen zur Signalisierung, Eindämmung bzw.
Bekämpfung des Rauchs etc. veranlasst werden.
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Darüber
hinaus kann mit Hilfe des vorteilhaften Sensorsignals der Sensoreinheit,
beispielsweise im Brandfall, ein (automatischer) Stopp des technischen
Gerätes bzw. der Maschine realisiert werden. Hiermit kann
gegebenenfalls eine Beeinträchtigung bzw. Beschädigung
der Maschine zum Beispiel im Brandfall von benachbarten technischen
Geräten bzw. Gegenständen etc. in vorteilhafter
Weise verhindert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Sensoreinheit als Schalter ausgebildet. Zum Beispiel ist die Sensoreinheit
als Quittierungsschalter oder Notausschalter oder dergleichen ausgebildet.
Beispielsweise kann beim Anzeigen eines bestimmten Betriebszustandes
durch die Warnleuchte in vorteilhafter Weise eine Quittierung durch die
entsprechende Bedien- bzw. Überwachperson vorgesehen werden,
die die Warnung bzw. Signalisierung des entsprechenden Betriebszustandes
mit dem vorteilhaften Schalter zu quittieren hat. Mit einem vorteilhaften
Notausschalter kann die Bedien- bzw. Überwachperson beispielsweise
das technische Gerät und/oder die Warnleuchte in einem
Notfall ausschalten.
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Die
Verwendung einer einen Sensor umfassenden Sensoreinheit bei einer
Warnleuchte stellt eine völlige Abkehr von entsprechenden
Warnleuchten gemäß dem Stand der Technik dar,
bei denen systembedingt keine Sensoren vorgesehen werden konnten,
die Sensorsignale innerhalb der Warnleuchte oder zum technischen
Gerät leiten konnten.
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Gemäß der
Erfindung wird eine bidirektionale Kommunikation der Leuchteinheiten,
Sensoreinheiten, Moduleinheiten, Schnittstellen, Datenübertragungseinheit
etc. realisierbar.
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Vorteilhafterweise
sind wenigstens sechs, insbesondere acht, zehn oder mehr Leuchteinheiten und/oder
Sensoreinheiten verwendbar. Gerade durch die Möglichkeit
Sensoreinheiten bzw. Schalter oder dergleichen bei der erfindungsgemäßen
Warnleuchte verwenden zu können, ist es von großem Vorteil,
mehr als fünf Einheiten pro Warnleuchte gemäß der
Erfindung verwenden zu können.
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Vorzugsweise
ist die Warnleuchte als Signalsäule mit lösbar
fixierbaren, werkzeuglos austauschbaren und vertauschbaren Leuchteinheiten
und/oder Sensoreinheiten bzw. sogenannten Wechselmodulen ausgebildet.
Beispielsweise können diese Einheiten bzw. Moduleinheiten
bzw. Wechselmodule mit Bajonettverbindungen, einfachen längsgerichteten Steckverbindungen
oder dergleichen realisiert bzw. ausgestattet werden.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist die adressierbare
Schnittstelle eine Positionsvorrichtung zum Erkennen und/oder Weiterleiten
der Position vor allem von/an benachbarte adressierbare Schnittstellen
auf. Hiermit wird ermöglicht, dass die konkrete Position
der Schnittstelle bzw.
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Leuchteinheiten,
Sensoreinheiten, Moduleinheiten nach der Montage bzw. Zusammenstellung der
Warnleuchte vor Ort in vorteilhafter Weise selbsttätig
ermittelbar ist. Hierbei kann in vorteilhafter Weise eine Zuordnung
der jeweiligen Einheit bzw. des Wechselmoduls zu einer entsprechenden
konkreten Adresse umgesetzt werden. Durch die Weiterleitung der
Position bzw. der Adresse an benachbarte Schnittstellen oder an
die Datenübertragungseinheit, insbesondere mit weiteren
Informationen wie besondere Charakteristika bzw. Eigenschaften der
zugehörigen Einheit, zum Beispiel rote, grüne
Leuchteinheit, Piezosummer etc. ist eine vorteilhafte Zuordnung
der ermittelten bzw. tatsächlichen Position der jeweiligen Einheit
im Betrieb bzw. zu Beginn des Betriebs möglich.
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Beispielsweise
ist eine elektrische Kodifizierung der jeweiligen Einheit vorgesehen.
Dieser Code bzw. diese Information wird beispielsweise nach Montage
der Warnleuchte bzw. bei einer Änderung des Betriebszustands
der Warnleuchte in vorteilhafter Weise kontrolliert. Mit Hilfe dieser
Maßnahmen wird eine fehlerhafte Zuordnung der anzuzeigenden bzw.
zu signalisierende Betriebszustände des technischen Gerätes
vermeidbar.
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Alternativ
hierzu kann auch eine manuelle Zuordnung der Leuchteinheit, Sensoreinheit,
Wechselmodul bzw. Moduleinheit zu einer bestimmten, vorgegebenen
Adresse erfolgen. Hierbei können beispielsweise sogenannte
Dip-Schalter, Jumper, Drahtbrücken oder dergleichen verwendet
werden.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens eine einen Sender- und/oder Empfänger aufweisende
Kommunikationseinheit zur drahtlosen Übertragung der Betriebszustände
der Leuchteinheiten und/oder Sensoreinheiten vorgesehen. Mit Hilfe
dieser Kommunikationseinheit kann sowohl die Kommunikation zwischen adressierbaren
Schnittstellen der Einheiten und der digitalen Datenübertragungseinheit
realisiert werden als auch eine Kommunikation der Warnleuchte mit
einem separaten Warngerät bzw. Anzeigegerät wie beispielsweise
einem Funkgerät, einem Handy, einem mobilen PDA, einem
Computer oder dergleichen. Bei der Verwendung einer vorteilhaften
Kommunikationseinheit kann beispielsweise auf bereits bekannte drahtlose Übertragungssysteme
wie GSM, UMTS, WLAN, BLUETOOTH, ZigBee oder andere zurückgegriffen
werden.
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Vorzugsweise
ist eine Überwachungsvorrichtung vorgesehen, die die Funktionsfähigkeit
der Leuchteinheit, Sensoreinheit, Moduleinheit bzw. des Wechselmoduls überwacht.
Eine derartige Diagnosefunktion erhöht die Betriebssicherheit
der Warnleuchte gemäß der Erfindung.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst eine Warnleuchtanlage
wenigstens zwei oder mehr Warnleuchten gemäß der
Erfindung. Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass im Wesentlichen
jede Warnleuchte bzw. jede Leuchteinheit wenigstens die Kontrolleinheit
zum Kontrollieren des Betriebszustandes der Leuchteinheit mit der
adressierbaren Schnittstelle zu der digitalen Datenübertragungseinheit
umfassen kann. Dementsprechend kann jede Warnleuchte bzw. Leuchteinheit
separat betrieben werden, ohne dass ein großer Verkabelungsaufwand
mit zahlreichen parallelen Stromkreisen realisiert werden muss.
Vielmehr reichen die vorteilhaften zwei Energieleiterelemente für
jede Warnleuchte und/oder ein Datenleiterelement bzw. -kabel gemäß der
Erfindung. Gerade das/die Datenleiterelemente bzw. eine vorteilhafte
Verbindungseinheit kann in vorteilhafter Weise zur Verbindung von
den Warnleuchten und/oder Leuchteinheiten untereinander bzw. zur Übermittlung
von Daten und/oder Steuersignalen verwendet werden. Hierdurch ist
eine Vernetzung bzw. ein Netzwerk aus wenigstens zwei bzw. aus mehreren/zahlreichen
Warnleuchten und/oder Leuchteinheiten in vorteilhafter Weise realisierbar.
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Vorzugsweise
weist eine Vernetzung bzw. das Netzwerk aus erfindungsgemäßen
Warnleuchten eine vorteilhafte Anzeigeeinheit wie ein Bildschirm und/oder
ein Computer auf. Hiermit können einzelne und/oder alle
Warnleuchten bzw. Leuchteinheiten und/oder Sensoreinheiten etc.
des Netzwerks (zentral) angezeigt und/oder die Betriebszustände
gespeichert und ggf. in vorteilhafter Weise (statistisch) ausgewertet
werden.
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Ausführungsbeispiel
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Ein
Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und
wird anhand der einzigen Figur nachfolgend näher erläutert.
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In 1 ist
schematisch eine erfindungsgemäße Warnleuchte
mit mehreren Leuchteinheiten und einem Anschlusselement dargestellt.
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Eine
Warnleuchte umfasst neben einem Anschlusselement 1, mehrere
Leuchteinheiten 2.1, 2.2 sowie 2.3. Zudem
ist ein Deckel 3 vorgesehen, der die Warnleuchte bzw. Signalsäule
oben abschließt.
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Die
Signalsäule bzw. das Anschlusselement 1 wird über
mehrere Kabel 4 mit dem nicht näher dargestellten
technischen Gerät wie einer Werkzeugmaschine oder dergleichen
verbunden. Hier kann beispielsweise eine Anschlusstechnik gemäß dem Stand
der Technik verwendet werden. Beispielsweise sind einfache Steuerleitungen
vorgesehen, die bei einem bestimmten Betriebszustand des technischen Gerätes
bestromt sind oder nicht. Auch kann mittels der Kabel 4 die
Warnleuchte bzw. Signalsäule mit einem Bus-System des technischen
Gerätes verbunden werden wie z. B. USB, BUS, ASI, ETHERNET etc.
oder auch drahtlos über Funk mittels BLUETOOTH etc..
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Im
Anschlusselement 1 ist eine digitale Datenübertragungseinheit 5 vorgesehen,
die als Verbindung bzw. sogenanntes Gateway zwischen dem technischen
Gerät und der Warnleuchte bzw. den Leuchteinheiten 2 fungiert.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Warnleuchte adressierte Businformationen
bzw. Daten des Bus-Systems des zu überwachenden Gerätes
direkt verarbeiten kann. Das heißt eine eigene Datenübertragungseinheit
der Warnleuchte kann hierbei entbehrlich sein.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind intern bzw. zwischen
Anschlusselement 1 und Leuchteinheit 2 lediglich
zwei Leiter 6.1, 6.2 vorgesehen, die sowohl zur
Energieversorgung der Leuchteinheiten 2 als auch zur Datenübertragung
bzw. Informationsübertragung und insbesondere Übertragung
der jeweiligen Adresse vorgesehen sind. Hierbei wird beispielsweise
auf einen Leiter 6.1 die entsprechende Information bzw.
Daten aufmoduliert.
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Darüber
hinaus umfasst jede Leuchteinheit 2 jeweils eine adressierbare
Schnittstelle 7 sowie ein Leuchtelement 8, insb.
eine oder mehrere Leuchtdioden. Es können somit einfarbige
als auch Mehrfarben-LED wie so genannte RGB-LED verwendet werden.
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Gemäß der
Erfindung wird beispielsweise das Leuchtelement 8.2 betrieben
bzw. zum Leuchten gebracht, wenn neben der Energieversorgung, zusätzlich
die vorgegebene Adresse der Leuchteinheit 2.2 auf die Kabel 6 aufmoduliert
wird. In diesem Fall schaltet die adressierbare Schnittstelle 7.2 eine
Verbindung zum Leuchtelement 8.2. Dagegen schalten die
Schnittstellen 7.1 und 7.3 der Leuchteinheiten 2.1 bzw. 2.3 nicht,
so dass die entsprechenden Leuchtelemente 8.1 bzw. 8.3 nicht
leuchten bzw. nicht in Betrieb gesetzt werden.
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Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, bei einer alternativen
Ausführungsform, dass bereits über die Kabel 4 die
Leuchteinheiten 2 bereits eine Adressinformation mit Hilfe
des gerätespezifischen Busssystems übermittelt
bekommen, so dass bei dieser Ausführungsform nicht das
Anschlusselement 1 bzw. die Warnleuchte die Datenübertragungseinheit 5 umfasst,
sondern das entsprechende technische Gerät.
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Generell
ist bei einer Leuchteinheit 2 von Vorteil, wenn eine vorteilhafte
Kontrolleinheit sowohl den Betrieb der Leuchteinheit 2 als
auch vorzugsweise die Funktion der Leuchteinheit 2 bestimmt.
Beispielsweise können auch Einheiten 2 vorgesehen werden,
die als akustische Einheiten ausgebildet sind, wobei unter anderem
neben der Lautstärke, der Tonfrequenz, der Melodie oder
weitere Signalparameter definiert werden können. Beispielsweise
wird dies mittels der digitalen Datenübertragungseinheit bzw. über
das Datenleiterelement 6 unter Zuhilfenahme der adressierbaren
Schnittstelle 7 realisiert. Darüber hinaus können
unterschiedliche Lichteffekte der Leuchtelemente 8 realisiert
werden, wie zum Beispiel Dauerlicht, Blinklicht, Änderungen
der Blinkfrequenz bzw. Länge der Pausen zwischen Leuchtphasen, Helligkeit,
Farbe etc.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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