DE102008055795A1 - Schleifmaschine mit verfahrbarer Schleifeinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere Vertikalschleifmaschine (2), mit: einer Weng (8) zum Einspannen eines Werkstücks (9); zumindest einer ersten Schleifeinheit (12, 14) zur schleifenden Bearbeitung eines in der Spanneinrichtung (8) eingespannten Werkstücks (9); einer ersten Führungseinheit (22) zum Verfahren der ersten Schleifeinheit (12, 14) in eine erste Richtung (Z) und einer zweiten Führungseinheit (18) zum Verfahren der ersten Schleifeinheit (12, 14) in eine nicht parallel zur ersten Richtung verlaufende, zweite Richtung (X), insbesondere in eine zweite Richtung senkrecht zur ersten Richtung (Z). Erfindungsgemäß ist an der ersten Schleifeinheit (12, 14) oder einem Schlitten (20) der ersten Schleifeinheit eine Handhabungseinrichtung (26) mit zumindest einem Greifer (30) zum Greifen eines Werkstücks (9) angeordnet, und/oder an der ersten Schleifeinheit (12, 14) o ist eine Messeinrichtung (32) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere eine Vertikalschleifmaschine mit einer Werkstückspindeleinheit, einer Verfahreinheit und einer, einem in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück zustellbaren ersten Schleifeinheit zur schleifenden Bearbeitung des eingespannten Werkstücks.
  • Aus der DE 102 46 150 A1 ist eine Vertikalschleifmaschine mit oben angeordneter Werkstückspindeleinheit (hängende Anordnung) bekannt. Bei einer Ausführung dieser Schleifmaschine sind auf gegenüberliegenden Seiten der Werkstückspindelachse jeweils eine auf einem Kreuzschlitten verfahre Spindeleinheit angeordnet. Auf separaten Kreuzschlitten sind ebenfalls links und rechts der Werkstückspindelachse eine Handhabungseinrichtung angeordnet, mit der ein zu bearbeitendes Werkstück von einer Werkstückbereitstellungseinrichtung an die Werkstückspindel bzw. von der Werkstückspindel zu einer Werkstückaufnahmeeinrichtung oder einer weiteren Vertikalbearbeitungsmaschine übergebbar ist. Im unteren Bereich der Schleifmaschine, gegenüberliegend zur Werkstückspindel ist eine in Z-Richtung verfahrbare Pinole angeordnet.
  • Auch aus der DE 10 2004 052 342 A1 ist eine Vertikalschleifmaschine mit zwei seitlich gegenüberliegend zur Werkstückspindelachse angeordneten Schleifeinheit bekannt. Die Schleifscheiben der beiden Schleifeinheiten werden zum Synchronstützschleifen einer Passung eines eingespannten Werkstücks eingesetzt. Es wird vorgeschlagen, die Durchmesser der Schleifscheiben und des unbearbeiteten Werkstücks zu bestimmen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schleifmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Schleifmaschine vorzusehen, bei denen die Werkstückhandhabung und/oder die Bearbeitungspräzision verbessert sind.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 34, 38, bzw. 39 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Schleifmaschine, insbesondere eine Vertikalschleifmaschine, vorgesehen, bei der ein zu schleifendes Werkstück in einer Spanneinrichtung einer Werkstückspindeleinheit eingespannt und durch die Spindel angetrieben wird. Die Werkstückspindeleinheit hat vorzugsweise eine vertikal verlaufende Drehachse (Vertikalschleifmaschine) und kann bei vertikaler Anordnung oben (hängende Anordnung) oder unten (stehende Anordnung) angeordnet sein. Alternativ und bei mittiger Spannung am Werkstück (Mittenantriebsaggregat) kann die Werkstückspindeleinheit im mittleren Bereich der Schleifmaschine angeordnet sein.
  • Die Schleifmaschine weist zumindest eine erste Schleifeinheit auf, die dem in der Spanneinrichtung eingespannten Werkstück mittels einer ersten und zweiten Führungseinheit zustellbar ist. Die Verfahrrichtungen der ersten und zweiten Führungseinheit sind nicht parallel zueinander, vorteilhaft sind diese senkrecht zueinander (Kreuzschlitten), so dass ein Verfahren in einer Ebene ermöglicht wird. Wenn insbesondere von den beiden Richtungen eine senkrecht und eine parallel zur Werkstückspindelachse ausgerichtet ist, lassen sich beispielsweise Passungen am Werkstück besonders genau schleifen. Auf dem Schlitten der ersten Schleifeinheit oder auf der ersten Schleifeinheit selbst ist eine Handhabungseinrichtung mit zumindest einem Greifer zum Greifen eines Werkstücks (d. h. des in der Werkstückspindeleinheit eingespannten bzw. einspannbaren Werkstücks) angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist an der ersten Schleifeinheit eine Messeinrichtung angeordnet, mit der eine Eigenschaft eines in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstücks versmessbar ist. Besonders vorteilhaft ist dabei zumindest eine der zu vermessenden Eigenschaften der Durchmesser des unbearbeiteten oder bereits bearbeiteten Werkstücks.
  • Mittels der an der ersten Schleifeinheit angeordneten Handhabungseinrichtung (im Folgenden wird die Anordnung der Handhabungseinrichtung an der Schleifeinheit beschrieben, was jedoch auch analog zur Anordnung auf einem Schlitten der Schleifeinheit entsprechend zutrifft) wird es ermöglicht, eine Überführung des Werkstücks zumindest teilweise durch das Verfahren der ersten Schleifeinheit zu ermöglichen. Es ist keine separate Führungseinrichtung bzw. kein separater Antrieb zum Verfahren der Handhabungseinrichtung in den Fahrrichtungen der ersten und zweiten Führungseinheit der ersten Schleifeinheit erforderlich. Damit sind die Kosten der Schleifmaschine in Hinsicht auf den Werkstücktransport deutlich reduziert. Darüber hinaus baut die Schleifmaschine kompakter, da keine separate Antriebs- bzw. Führungseinrichtung für die Handhabungseinrichtung vorgesehen werden muss, soweit die Fahrbewegungen bereits durch den oder die Fahrwege der Schleifeinheit bereitgestellt ist.
  • Entsprechendes gilt für die Alternative oder die Kombination, bei der an der ersten Schleifeinheit bzw. an deren Schlitten eine Messeinrichtung angeordnet ist (auch im Folgenden wird in Bezug auf die Anordnung der Messeinrichtung auf die erste Schleifeinheit Bezug genommen, wobei Entsprechendes anstelle der Schleifeinheit auch für den Schlitten der ersten Schleifeinheit gilt). Vorteilhaft ist die Messeinrichtung einem in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück zustellbar, so dass ein Werkstück im eingespannten Zustand vermessen werden kann, ohne dass das Werkstück aus der Werkstückspindeleinheit entnommen und an einen separaten Messplatz überführt werden muss. Damit ist es beispielsweise möglich, bei Erfassung eines Übermaßes beim Durchmesser des bereits bearbeiteten Werkstücks das Werkstück ohne Umspannen nochmals nachzubearbeiten, so dass insgesamt die Präzision bei der Bearbeitung des Werkstücks erhöht ist und andererseits keine zusätzliche Bearbeitungszeit durch Entnehmen und wieder Einspannen des Werkstücks erforderlich wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Schleifmaschine eine zweite Schleifeinheit auf, die neben der ersten Schleifeinheit auch einem (dem) in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück zur Bearbeitung zustellbar ist. Damit ist es möglich, beispielsweise ein Werkstück an einer Stelle synchron durch beide Schleifeinheiten zu bearbeiten. Bevorzugt ist es jedoch, ein Werkstück mit den beiden Schleifeinheiten gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Werkstücks zu bearbeiten, beispielsweise an zueinander axial versetzten Stellen. Vorteilhaft sind die beiden Schleifeinheiten an gegenüberliegenden Seiten bezüglich der Drehachse der Werkstückspindeleinheit angeordnet, so dass sich die beiden Schleifeinheiten beim Bearbeiten und beim Verfahren nicht gegenseitig behindern.
  • Im Folgenden wird auf die erste und/oder zweite Schleifeinheit Bezug genommen. Es ist jedoch verständlich, dass bei der Schleifmaschine auch eine dritte und eine vierte Schleifeinheit zum Einsatz kommen können. Je mehr Schleifeinheiten vorgesehen sind, desto mehr (vorteilhaft axial zueinander versetzte) Bearbeitungsbereiche können am Werkstück gleichzeitig bearbeitet werden. Bei Vorsehen von drei oder vier Schleifeinheiten können so gleichzeitig drei oder vier Passungen am Werkstück zur gleichen Zeit bearbeitet werden, was die Bearbeitungszeit des Werkstücks erheblich reduziert. Das im Folgenden beispielhaft für die erste Schleifeinheit Erläuterte trifft entsprechend auch für die zweite Schleifeinheit, dritte Schleifeinheit, vierte Schleifeinheit usw. zu. Beispielsweise sind auch die zweite, dritte oder vierte Schleifeinheit mit einer daran bzw. an deren Verfahrschlitten angeordneten Handhabungseinrichtung und/oder Messeinrichtung versehen. Besonders wenn jede Schleifeinheit mit ihrer eigenen Messeinrichtung ausgerüstet ist, kann mit der jeweiligen Messeinrichtung die jeweilige Bearbeitungsstelle der entsprechenden Schleifeinheit überprüft werden. Entsprechend ist verständlich, dass die im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen bezüglich der Handhabungseinrichtung und/oder Messeinrichtung oder Ausgestaltung der Schleifeinheit selbst auch für die zweite, dritte, vierte usw. Schleifeinheit zutrifft, ohne näher darauf einzugehen.
  • Ganz besonders vorteilhaft sind die erste und/oder die zweite Schleifeinheit (wie gesagt entsprechend die dritte und/oder vierte Schleifeinheit) hängend angeordnet, d. h. dass die Schleifscheibe unterhalb bzw. im Wesentlichen unterhalb des Antriebs für die Schleifscheibe angeordnet ist. Damit wird vermieden, dass das Schleifwasser bzw. die Schleifflüssigkeit entlang der Antriebswelle der Schleifscheibe in den Antrieb der Schleifeinheit läuft. Das Problem der Abdichtung des Antriebs bzw. der Kontamination des Antriebs ist damit deutlich reduziert bzw. beseitigt. Sind mehrere im axialen Abstand dicht beieinander liegende Passungen an der Welle auszubilden, so kann beispielsweise vorgesehen werden, dass ein oder zwei der Schleifeinheiten hängend angeordnet sind, während eine oder zwei weitere Schleifeinheiten stehend an der gleichen Seite wie eine hängend angeordnete Schleifeinheit angeordnet ist. Bei der stehend angeordneten Schleifeinheit ist entsprechend die Schleifscheibe oberhalb oder im Wesentlichen oberhalb des Antriebs angeordnet, wobei in diesem Fall ein erhöhter Abdichtbedarf besteht, um ein Eindringen von Schleifflüssigkeit in den Antrieb zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist mittels einer Schwenkeinheit die Spindelachse zumindest einer (beispielsweise der ersten und/oder zweiten Schleifscheibe) senkrecht zur Spindelachse schwenkbar, insbesondere in der Z-/X-Ebene schwenkbar – vgl. das Dreibein in 1D. Damit wird es ermöglicht, z. B. bei unterschiedlichen Bearbeitungsbereichen des gleichen Werkstücks oder bei Umstellung verschiedener Arten von Werkstücken, eine Passung mit zylindrischem Äußeren (beispielsweise Schleifachse ist vertikal ausgerichtet) und mit einem kegligen Außenumfang wahlweise durch entsprechende Ansteuerung des Schwenkantriebs der Schwenkeinheit einzustellen bzw. umzustellen.
  • Ganz besonders vorteilhaft sind die Antriebswellen der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit schwimmend gelagert, so dass eine vorgegebene Bewegungstoleranz zwischen Spindelwelle und Lagerung der Spindeleinheit gegeben ist. Damit werden Vibrationen oder Schläge innerhalb gewisser Grenzen nicht von der Antriebsspindel der Schleifeinheit auf das Gehäuse der Schleifeinheit übertragen und umgekehrt. Dies erhöht wiederum die Bearbeitungsgenauigkeit bei der schleifenden Bearbeitung.
  • Alternativ oder zusätzlich sind die erste und/oder zweite Führungseinrichtung der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit (entsprechend dritte, vierte Schleifeinheit usw.) hydraulisch gelagert. Damit wird beispielsweise der stick-slip-Effekt (z. B. einer Kugelumlaufspindel) vermieden, so dass der Vortrieb der Schleifeinheit z. B. mittels der X-Führung oder der Y-Führung noch präziser und ruckfrei erfolgt. Dies wirkt sich ebenfalls auf die Bearbeitungspräzision beim Schleifen aus.
  • Durch die Zustellbarkeit der Handhabungseinrichtung mittels einer Aktuatoreinheit zu dem in der Werkstückspindel eingespannten Werkstück lässt sich der oder die Greifer der Handhabungseinrichtung nach oder vor dem Schleifen dem Werkstück zustellen, so dass das Werkstück entweder der Werkstückspindeleinheit bzw. deren Spanneinrichtung zugeführt oder das eingespannte Werkstück daraus entnommen wird. Wird die Handhabungseinrichtung durch die Aktuatoreinheit wieder vom Werkstück entfernt, so kann die Schleifscheibe der Schleifeinheit dem eingespannten Werkstück zugestellt werden. Durch Entfernen der Handhabungseinrichtung aus deren Zustellbereich ist somit der Greifer der Handhabungseinrichtung aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifscheibe entfernt und umgekehrt kann durch Zustellen der Handhabungseinrichtung durch Greifen und Lösen des Werkstücks die Überführung des Werkstücks von und zur Werkstückspindeleinheit ausgeführt werden. Vorteilhaft ist dabei die Handhabungseinrichtung bzw. der Greifer der Handhabungseinrichtung an einem schwenkbaren und/oder ausfahrbaren Arm angeordnet. Damit wird auf mechanisch einfache Weise das Zustellen der Handhabungseinrichtung zum Werkstück bzw. das Entfernen der Handhabungseinrichtung aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifscheibe realisiert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Greifarm an der ersten (zweiten, dritten usw.) Schleifeinheit schwenkbar gelagert und weist eine Ausnehmung auf, die so ausgestaltet ist, dass bei Zustellung des Greifers zum in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück die Schleifspindelwelle, die Schleifscheibe und/oder das Gehäuse der entsprechenden Schleifeinheit ganz oder teilweise in der Ausnehmung zu liegen kommt. D. h. in der dem Werkstück zugestellten Stellung des Greifarms 'umgreift' der Arm einen entsprechenden Teil der Schleifeinheit, so dass beispielsweise Lagerung und Antrieb für das Zustellen und Entfernen des Greifarms auf einer zum Bearbeitungsbereich der Schleifscheibe abgewandten Teil der Schleifeinheit bzw. des Fahrschlittens der Schleifeinheit angeordnet werden kann. Damit ist eine Beeinträchtigung des Bearbeitungsbereichs bzw. der Bearbeitungsfreiheit der Schleifeinheit durch den Greifarm in der zurückgezogenen, d. h. entfernten Position, vermieden.
  • Das für die Handhabungseinrichtung bezüglich des Zustellen und Entfernens von dem in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück oben angeführte, gilt entsprechend auch für die Anordnung bzw. Lagerung der Messeinrichtung. Auch hier kann eine Ausnehmung am Messarm entsprechend wie am Greifarm vorgesehen sein. Alternative oder zusätzlich hierzu ist der Messarm an der Schleifeinheit bzw. am Schlitten der Schleifeinheit derart gelagert, dass die Ausfahrrichtung und/oder Schwenkebene des Messarms schräg zur Schleifspindelachse ausgerichtet ist. Dies bietet den Vorteil, dass beim Zustellen der Messeinrichtung zum Werkstück die Schräge und Länge des Messarms derart bemessen sein können, dass die Messeinrichtung im zugestellten bzw. ausgefahrenen Zustand exakt in der Ebene der Schleifscheibe liegt. Damit muss beispielsweise die Schleifscheibe lediglich senkrecht zur Werkstückachse zurückgefahren werden (X-Richtung) und die Messeinrichtung wird exakt in einer Höhe am Werkstück im ausgefahrenen Zustand positioniert (Z-Position), in der zuvor die Schleifscheibe den Durchmesser des Werkstücks bearbeitet hat.
  • Bei einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung sind am selben schwenkbaren und/oder ausfahrbaren Arm sowohl die Messeinrichtung als auch die Greifeinrichtung angeordnet, so dass unter weiterer Minimierung der mechanischen Elemente sowohl die Messung als auch die Überführung des Werkstücks von und zur Werkstückspindeleinheit ausgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Arm zwei Zustellpositionen aufweist, wobei in der einen Zustellposition ein eingespanntes Werkstück mit der Greifeinrichtung greifbar ist, während in einer zweiten Zustellposition mittels der Messeinrichtung eine Messung am Werkstück ausgeführt werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Messeinrichtung zumindest zwei von einander beabstandete Messelemente auf, zwischen denen bei zugestellter Position des Messarms das in der Werkstückspindeleinheit eingespannte Werkstück zu liegen kommt. Eine Messung kann so zwischen den beiden von einander beabstandeten Messelementen vorgenommen werden. Beispielsweise wird die erste und/oder zweite Führungseinheit der ersten und/oder zweiten Spindeleinheit (dritte oder vierte Spindeleinheit) gegenüber dem eingespannten Werkstück verfahren, während beim Verfahren Messsignale bezüglich der Werkstückeigenschaften erfasst werden. Beispielsweise wird durch Verfahren zuerst das erste Messelement und dann das zweite Messelement zur Anlage an dem eingespannten Werkstück gebracht, so dass durch den Verfahrweg der Durchmesser oder eine Längsausdehnung des Werkstücks erfassbar sind. Als Messelemente kann bzw. können z. B. elektrische Sensoren, eine Gabellichtschranke, Laserabtaster, CCD-Zeilensensoren oder dergleichen zum Einsatz kommen.
  • Die Präzision der Messung lässt sich dadurch erhöhen, dass zur Kalibrierung einer Messung, bei der die erste und/oder zweite Führungseinheit zum Erzielen der Messpunkte verfahren werden muss, der Fahrweg der ersten und/oder zweiten Führungseinheit anhand einer Kalibrierungseinrichtung, insbesondere eines Glasmaßstabes, exakt erfasst wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist eine Abschirm- oder Abdeckeinrichtung vorgesehen, mit der die Messeinrichtung in entfernter bzw. zurückgefahrener Position gegen Verunreinigungen, die bei der Bearbeitung des Werkstücks anfallen, abgeschirmt ist. Dabei kann beispielsweise die Messeinrichtung beim Zurückfahren und Freigeben der Bearbeitungszone für die Schleifscheibe in die Abschirm- oder Abdeckeinrichtung zurückgefahren bzw. zurückgeschwenkt werden und/oder eine Abschirm- oder Abdeckeinrichtung wird mit einem separaten Antrieb oder Aktuator der Messeinrichtung in ihrer zurückgezogenen Ruhestellung zugestellt.
  • Vorteilhaft wird durch eine Reinigungseinrichtung, die vorzugsweise bei der Messeinrichtung und/oder am Messarm angeordnet ist, die Messeinrichtung selbst und/oder die durch die Messeinrichtung zu messende Stelle eines Werkstücks gereinigt. Beispielsweise wird kurzzeitig Druckluft über die Messeinrichtung (die Messelemente) und die zu messende Stelle des Werkstücks geblasen, so dass diese frei von Bearbeitungsrückständen oder sonstiger Verunreinigungen sind.
  • In weiterer Ausgestaltung weist die Schleifmaschine eine erste Abrichteinrichtung auf, mit der die Schleifscheibe der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit abrichtbar ist. Vorteilhaft ist eine zweite Abrichteinrichtung vorgesehen, wobei dann mit der ersten Abrichteinrichtung die Schleifscheibe der ersten Schleifeinheit und mit der zweiten Abrichteinrichtung die Schleifscheibe der zweiten Schleifeinheit abrichtbar ist. Aus Platzgründen ist vorteilhaft die erste und/oder zweite Abrichteinrichtung an der Werkstückspindeleinheit angeordnet.
  • Alternativ oder zusätzlich ist eine weitere Abrichteinrichtung oder die erste und/oder zweite Abrichteinrichtung an einer Werkzeugeinheit gelagert, insbesondere an einem Werkzeugrevolver. Damit können die erste und/oder zweite Schleifeinheit (dritte, vierte Schleifeinheit) der an der Werkzeugeinheit gelagerten Abrichteinrichtung zugestellt werden, um die Schleifscheibe abzurichten. Alternativ oder zusätzlich weist die Werkzeugeinheit selbst eine erste und/oder zweite Führungseinheit auf, mit der dann die Werkzeugeinheit mit der Abrichteinrichtung der jeweiligen Schleifeinheit (erste, zweite, dritte...) gestellt wird. Die weitere Ausgestaltung der Werkzeugeinheit an sich ist unten beschrieben, wobei dies entsprechend dann für die mit der Abrichteinheit ausgerüstete Werkzeugeinheit entsprechend gilt.
  • Insbesondere wenn die erste und/oder zweite Abrichteinrichtung an der Schleifmaschine unten gelagert ist, beispielsweise an der Werkstückspindeleinheit, ist vorteilhaft eine entfernbare Abdeckung vorgesehen, so dass bei Nichtverwendung der Abrichteinrichtung deren Werkzeug gegen Bearbeitungsrückstände abgeschirmt bzw. geschützt ist. Ganz besonders vorteilhaft lässt sich die Abdeckung der Abrichteinrichtung mittels einer Handhabungseinrichtung entfernen und wieder an der Abrichteinrichtung anordnen, insbesondere mit der an der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit angeordneten Handhabungseinrichtung.
  • Wie oben bereits erwähnt, kann die Werkstückspindel stehend (unten), hängend (oben) oder in einem mittleren Bereich der Schleifmaschine angeordnet sein. Bei Anordnung im mittleren Bereich ist die Werkstückspindel als Mittenantriebsaggregat ausgestaltet, bei dem ein Werkstück in einem Bereich zwischen dem ersten und zweiten Ende (bei einer Welle) einspannbar ist. Der Einsatz eines Mittenantriebaggregats ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft, wenn ein kurzes wellenförmiges Werkstück in beiden Endbereichen mit jeweils einer Passung zu versehen ist. Dann kann aufgrund der mittigen Einspannung des Werkstücks eine gleichzeitige Bearbeitung der oberen und unteren Passung mittels einer ersten und zweiten Schleifeinheit gleichzeitig erfolgen.
  • Bei weiterer Ausgestaltung der Werkstückspindeleinheit als Mittenaggregat kann dem oberen und/oder unteren Ende (dem ersten und/oder zweiten freien Ende) des Werkstücks eine Pinole, eine weitere Spanneinrichtung oder eine Synchronantriebsspindel zugestellt werden, so dass bei besonders schweren oder langen Werkstücken eine Zweipunkt- bzw. Dreipunkt-Lagerung des rotierenden Werkstücks gegeben ist, was eine besonders präzise Bearbeitung zulässt. Besonders vorteilhaft ist die eine (und die zweite) Pinole, weitere Spanneinrichtung oder Synchronantriebsspindel nicht nur an deren Führung am Maschinengestell gelagert, sondern an einem weiteren Punkt des Reitstocks bzw. der Konsole der Pinole, der weiteren Spanneinrichtung oder der Synchronantriebsspindel, wobei der Lagerpunkt beabstandet von der Hauptführung(en) des Reitstocks bzw. der Konsole liegt. Durch die Mehrpunkt-Lagerung wird ein Kippen der Pinole, der zweiten Spanneinrichtung oder der Synchronantriebsspindel vermieden, was die Bearbeitungspräzision weiter erhöht.
  • Bei weiterer Ausgestaltung kann die Schleifmaschine zumindest eine einem in der Werkstückspindeleinheit eingespannten Werkstück zustellbare Werkzeugeinheit aufweisen, mit der ein weiterer oder zusätzlicher Bearbeitungsvorgang am eingespannten Werkstück vorgenommen werden kann. Wie oben erwähnt, kann diese Werkzeugeinheit eine Abrichteinheit zum Abrichten der Schleifscheiben von einer oder mehreren Schleifeinheiten aufweisen. Bei einer vorteilhaften Anordnung der Einheiten an der Schleifmaschine sind eine oder zwei Schleifeinheiten hängend angeordnet (siehe oben) während eine oder zwei Werkzeugeinheiten stehend angeordnet sind oder es sind zwei Schleifeinheiten hängend angeordnet, eine dritte Schleifeinheit stehend angeordnet und eine Werkzeugeinheit ebenfalls stehend angeordnet.
  • Vorteilhaft ist die eine oder die mehreren Werkzeugeinheiten jeweils auf einem Kreuzschlitten angeordnet. In weiterer Ausgestaltung kann zumindest eine der Werkzeugeinheiten in eine dritte Richtung (y-Richtung) mit einer dritten Führungseinheit versehen sein. Auch die Werkzeugeinheit kann mit einer Handhabungseinrichtung zum Halten eines Werkstücks versehen sein, so dass auch komplexe Werkstücküberführungswege ermöglicht werden.
  • Vorteilhaft weist zumindest eine der an der Schleifeinheit und/oder Werkzeugeinheit angeordneten Handhabungseinrichtungen eine Drehachse auf, so dass das mit der Handhabungseinrichtung gegriffene Werkstück senkrecht zu seiner Längsachse gedreht werden kann.
  • Anhand von Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A eine Vorderansicht einer Vertikalschleifmaschine, bei der mittels einer an der rechten Schleifspindel angeordneten Messeinrichtung eine Durchmessermessung durchgeführt wird,
  • 1B eine Seitenansicht der Vertikalschleifmaschine von 1A, wobei zu sehen ist, dass eine an einer linken Schleifspindel angeordnete Handhabungseinrichtung in Y-Richtung hervorsteht,
  • 1C die Draufsicht auf die Vertikalschleifmaschine der 1A,
  • 1D eine perspektivische Ansicht der in 1A dargestellten Schleifmaschine, wobei das Richtungsdreibein mit eingezeichnet ist,
  • 1E ein Detailausschnitt des Bereiches X aus der 1D, wobei in vereinfachter Darstellung die Positionierung der Messeinrichtung am Werkstück zum Durchführen der Durchmessermessung dargestellt ist,
  • 2A die Vertikalschleifmaschine von 1A, wobei das Werkstück bearbeitet wurde und die an der rechten Schleifspindel angeordnete Handhabungseinrichtung zum Greifen des eingespannten Werkstücks positioniert ist,
  • 2B die vergrößerte Detaildarstellung des Bereichs X aus der 2A, wobei in vereinfachter Darstellung die Positionierung des Greifers der Handhabungseinrichtung in der Nähe des Werkstücks zu erkennen ist,
  • 2C In weiterer schematischer Darstellung die Freigabe des Werkstücks durch das Hochfahren einer Pinole unmittelbar vor dem Greifen des Werkstücks durch den Greifer,
  • 3A eine Draufsicht der Vertikalschleifmaschine von 1B beim Abtransport des bearbeiteten Werkstücks und Abgabe des Werkstücks an eine rechts von der Maschine aufgestellte Fördereinrichtung, und
  • 3B eine perspektivische Ansicht der in 3A während des Werkstücktransports dargestellten Schleifmaschine.
  • In 1A ist eine Vertikalschleifmaschine 2 in Vorderansicht dargestellt. Die folgenden Darstellungen zeigen jeweils die gleiche Vertikalschleifmaschine 2, wobei diese entweder in anderer Ansicht oder während eines anderen Bearbeitungsvorgangs dargestellt ist. In der vorliegenden Beschreibung wird die Vertikalausdehnung auch als Z-Richtung bezeichnet und die parallel zur Maschinenvorderseite verlaufende Horizontalrichtung als X-Richtung. Die senkrecht zum Maschinengestell stehende Richtung (also die zur Zeichenebene der 1A senkrechte Richtung) wird als Y-Richtung bezeichnet (vgl. das Richtungsdreibein in 1D).
  • Die Vertikalschleifmaschine 2 hat einen sich vertikal nach oben erstreckenden Maschinenständer bzw. ein Maschinengestell 4. An der Vorderseite des Maschinengestells 4 ist im unteren Bereich eine stehende Werkstückspindel 6 angeordnet, d. h. ein Spannkopf 8 der Werkstückspindel 6 weist vom Spindelgehäuse her gesehen noch oben. Der Spannkopf 8 ist ein Spannkopf, mit dem ein Werkstück 9 hier am unteren Ende eingespannt wird, um dies dann bei der Bearbeitung drehend anzutreiben. Der Vorteil der stehenden Anordnung der Werkstückspindel 6 ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Es ist jedoch auch möglich, die Werkstückspindel 6 oben anzuordnen, wobei der Spannkopf in diesem Fall hängend angeordnet ist, also nach unten vom Spindelgehäuse her absteht. Als weitere Alternative kann anstelle einer einseitig spannenden Spindel ein Mittenantriebsaggregat eingesetzt werden, mit dem es dann möglich ist, ein Werkstück am mittleren Bereich einzuspannen, so dass sowohl das obere als auch das untere Ende aus dem Mittenspannkopf heraussteht und somit eine gleichzeitige Bearbeitung der oberen und unteren Enden ermöglicht wird.
  • Unterhalb der Werkstückspindel 6 ist eine Wanne 10 angeordnet, mittels der während der drehenden Bearbeitung (nicht dargestellt) Späne oder während der schleifenden Bearbeitung Schleifrückstände und Schleifflüssigkeit aufgefangen werden. Spiegelsymmetrisch zur Drehachse sind links und rechts zur Drehachse eine erste und eine zweite Schleifspindel 12, 14 angeordnet. In den folgenden Darstellungen sind die Schleifspindeln 12, 14 bis auf die spiegelsymmetrische Umkehrung identisch aufgebaut. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Schleifspindeln verschieden bestückt sein können, beispielsweise bzgl. der verwendeten Schleifscheibe und des Einsatzes einer Handhabungseinrichtung und/oder einer Messeinrichtung (s. u.).
  • Unterhalb der Gehäuse der Schleifspindeln 12, 14 ist jeweils eine Schleifscheibe 16 angeordnet, also in hängender Anordnung. In 1A und 1C ist genaugenommen der Schleifscheibenkasten anstelle der Schleifscheibe 16 dargestellt, wie dies aus der 1E zu erkennen ist. 1E zeigt die tatsächlich innerhalb des Schleifscheibenkastens angeordnete Schleifscheibe, die auf der dem eingespannten Werkstück 9 zugewandten Seite eine Ausnehmung aufweist, damit die Schleifscheibe dem Werkstück 9 zur Bearbeitung zugestellt werden kann. Es wird jedoch in den folgenden Darstellungen der Einfachheit halber auch der Schleifscheibenkasten mit dem Bezugszeichen 16 versehen.
  • Im Folgenden wird der Aufbau für die erste Schleifspindel 12 beschrieben, wie erläutert gilt jedoch der Aufbau in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bzgl. der ersten Schleifspindel 12 spiegelsymmetrisch auch für die zweite Schleifspindel 14. Daher sind die im Zusammenhang mit der ersten Schleifspindel 12 stehenden Elemente auch mit dem gleichen Bezugszeichen versehen wir die Elemente für die zweite Schleifspindel 14.
  • Die erste Schleifspindel 12 ist in X-Richtung verfahrbar auf einer Horizontalführung 18 gelagert. Damit kann die Schleifscheibe 16 in X-Richtung dem Werkstück 9 zugestellt oder von diesem wieder zurückgezogen werden. Der X-Verfahrweg der Horizontalführung 18 ist größer als dies normalerweise für das Verfahren von Schleifspindeln notwendig wäre. Wie später beschrieben, liegt das daran, dass der X-Verfahrweg der Schleifspindeln 12, 14 auch zur Werkstücksüberführung mit eingebunden ist.
  • Auf der Horizontalführung 18 ist ein Spindelschlitten 20 verfahrbar, auf dem die Schleifspindel 12 befestigt ist. Wie aus 1D ersichtlich, ist die Horizontalführung 18 wiederum auf einem Vertikalschlitten 23 angeordnet, der mittels einer Vertikalführung 22 in Z-Richtung verfahrbar ist. Der Horizontalschlittenantrieb 19 ist auf der Horizontalführung 18 angeordnet und treibt den Spindelschlitten 20 an. Der Vertikalschlittenantrieb 24 ist an der Oberseite des Maschinengestells 4 angeordnet und treibt den Vertikalschlitten 23 an. Wie in 1A oder in 1D nur für den unteren Bereich der Vertikalführung 22 dargestellt, ist die Vertikalführung 22 mit einer Führungsabdeckung 25 versehen, die die Vertikalführung gegen Verunreinigungen aus dem Bearbeitungsbereich der Vertikalschleifmaschine 2 abschirmt.
  • Wie aus der perspektivischen Ansicht der 1D ersichtlich, ist am Gehäuse der ersten Schleifspindel 12 eine Handhabungseinrichtung 26 gelagert, die der Werkstückzufuhr und der Werkstückentnahme von und zu dem Spannkopf 8 dient. Die Handhabungseinrichtung 26 wird durch einen Greiferantrieb 29 angetrieben, der an der Rückseite des Spindelkastens angeordnet ist, d. h. hier in diesem Fall dem Bearbeitungsbereich des Werkstücks (Werkstückspindeldrehachse) gegenüber liegt. Durch den Greiferantrieb 29 wird ein Greifarm 28 geschwenkt, der in der Draufsicht der 1C bzw. in der perspektivischen Ansicht der 1D vom Maschinengestell 4 weg zeigt, d. h. in Y-Richtung ausgerichtet ist. In dieser Stellung ist der Greifarm 28 bzw. ein am vorderen Ende des Greifarms angeordneter Greifer 30 aus dem Bearbeitungsbereich bzw. aus dem Messbereich herausgeschwenkt, so dass ein in den Spannkopf 8 eingespanntes Werkstück 9 ohne Behinderung durch den Greifer 30 bearbeitet bzw. ausgemessen werden kann.
  • Neben der Handhabungseinrichtung 26 ist am Gehäuse der Schleifspindel 12 (entsprechend 14) eine Messeinrichtung 32 gelagert, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Vermessung des Durchmessers des in den Spannkopf 8 eingespannten Werkstücks 9 dient. Die Vermessung des Durchmessers kann vor, während (Bearbeitungspause) und/oder nach dem Bearbeiten des Werkstücks erfolgen. Die Messeinrichtung hat einen Messarm 34, der zum Messen herausgeschwenkt werden kann. Am vorderen Ende des Messarms 34 ist ein Messkopf 36 mit Messelementen 38 angeordnet. Der Messarm 34 ist am hinteren Ende schwenkbar an einer Strebe 62 gelagert, die wiederum schräg am Gehäuse der Schleifspindel 12 angeordnet ist. Wesentlich ist hier, dass durch die schräge Anordnung der Strebe 62 das Schwenklager 60 zum Schwenken des Messarms 34 schräg steht, also einen Winkel zur Vertikalen bzw. Z-Richtung einnimmt. Ähnlich wie beim Greifarm 28 ist der Messarm 34 bei Nichtverwendung in seine zurückgezogene Position (Ruheposition) eingeklappt, während der Messarm 34 zur Durchführung der Durchmessermessung nach vorne in Richtung Bearbeitungsbereich ausgeklappt ist. Die zurückgezogene Stellung bzw. Ruhestellung des Messarms ist in den 1A bis 1D für die an der ersten Schleifspindel 12 angeordnete Messeinrichtung 32 dargestellt. Dagegen zeigen die 1A bis 1E die ausgeklappte Stellung bzw. aktive oder Messposition des Messarms 34 für die an der zweiten Schleifspindel 14 angeordnete Messeinrichtung 32.
  • 1E zeigt einen Detailausschnitt des in 1D mit X bezeichneten Ausschnitts. Zur besseren Erkennbarkeit sind in der 1E die Spannbacken des Spannkopfes 8 in zurückgezogener Position dargestellt (vergleiche auch 2B und 3C). Die Messelemente 38 liegen in Vorderansicht gesehen (1A) links und rechts der durch die in 1E dargestellte Schleifscheibe 16 bearbeiteten Passung des Werkstücks 9. Wie aus der Vorderansicht der 1A bzw. der perspektivischen Ansicht in 1D zu entnehmen ist, bewirkt das schräge Ausschwenken des Messarms 34, dass einerseits der Messarm 34 in der zurückgezogenen Position vollständig aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifscheibe 16 entfernt ist, während der Messarm mit dem Messkopf 36 in der ausgefahrenen Position (Messstellung) in der gleichen horizontalen Ebene zu liegen kommt wie die Schleifscheibe 16. Damit wird es ermöglicht, dass exakt derjenige Bereich, der durch die Schleifscheibe 16 bearbeitet wurde, durch einfaches Zurückfahren des Spindelschlittens 20 in X-Richtung und Ausklappen des Messarms 34 von der Ruhestellung bzw. zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Stellung bzw. aktive Position die Messung an der relevanten Vertikalposition am Werkstück 9 ausführbar ist. Ein Verfahren der Schleifspindel 14 in Z-Richtung ist nicht notwendig, um mit dem Messkopf 36 reproduzierbar in der durch die Schleifscheibe 16 bearbeiteten X-/Y-Ebene zu messen. Das Ausfahren bzw. Einfahren des Messarms 34 erfolgt mittels eines Antriebsbogens 64, der mit einem nicht weiter dargestellten Antrieb der Messeinrichtung 32 betätigt wird.
  • Wie zum Beispiel aus der 1A ersichtlich ist gegenüberliegend zur Werkstückspindel 6 eine in Z-Richtung verfahrbare Pinole 40 angeordnet, die dem im Spannkopf 8 eingespannten Werkstück 9 entlang der Werkstückspindelachse zustellbar ist, so dass zur Erhöhung der mechanischen Stabilität das freie, oben liegende Ende des Werkstücks durch die Pinolenspitze abgestützt wird. Die Pinole 40 ist auf einem Pinolenschlitten 42 bzw. einer Konsole angeordnet. Der Pinolenschlitten 42 ist auf der einen Seite am Maschinengestell 4 in einer Y-Führung gelagert und durch eine Schlittenführung 46 geführt, die wiederum durch den Schlittenantrieb 44 angetrieben ist. Bei der Schlittenführung 46 kommt eine Kugelumlaufspindel zum Einsatz, die an der Konsole 42 gegenüber liegend zur Y-Führung am äußersten Punkt der Konsole angreift. Damit ist der Pinolenschlitten 42 an drei Punkten gelagert, nämlich seitens des Maschinengestells 4 an den zwei Führungsschienen der Y-Führung und abgewandt vom Maschinengestell an der Schlittenführung 46. Damit wird die Werkstücklagerung stabilisiert und die Werkstückbearbeitungspräzision erhöht sich weiter.
  • Im oberen Bereich des Maschinengestells 4 ist weiterhin ein Lünettenantrieb 48 angeordnet, mit dem eine nicht dargestellte Lünette auf einem nicht dargestellten Schlitten in Z-Richtung verfahrbar ist. Besonders bei langen Werkstücken kann so zur zusätzlichen radialen Abstützung dem Werkstück eine Lünette zugestellt werden.
  • Wie aus der perspektivischen Darstellung in 1D ersichtlich, sind seitlich am Gehäuse der Werkstückspindel 6 links und rechts jeweils eine Abrichteinheit 52 mit einer oben angeordneten Abrichtscheibe 54 befestigt. In Intervallen von vorgegebenen Schleifbearbeitungen und/oder bei Feststellung von definierten Abweichungen bei der Durchmessermessung wird die Schleifscheibe 16 der ersten Schleifspindel 12 der links angeordneten Abrichteinheit 52 (Vorderansicht der 1A) zugestellt, um die Schleifscheibe 16 plan zu drehen. Entsprechend wird die Schleifscheibe 16 der zweiten Schleifspindel 14 der rechts angeordneten Abrichteinheit 52 zum Planschleifen durch die Abrichtscheibe 54 zugestellt.
  • Wie aus der Vorderansicht der 1A gut ersichtlich, wurde bei dem Ausführungsbeispiel die Anordnung der Einheiten derart gewählt, dass die im Vergleich zur Pinole 40 breit bauende Werkstückspindel 6 unten stehend angeordnet ist. Mittels beispielsweise Labyrinthdichtungen lässt sich die Wellenlagerung der Werkstückspindel 6 gut gegen Schleifflüssigkeit abdichten. Dagegen sind die Schleifspindeln 12, 14 hängend angeordnet, so dass die der Schleifscheibe 16 und der Schleifstelle am Werkstück 9 zugeführte Schleifflüssigkeit schwerkraftbedingt nach unten abfließt und damit nicht entlang der Schleifspindelwelle in Richtung Motor der Schleifspindel 12, 14 fließt. Besonders bei der hier verwendeten schwimmenden Lagerung (hydraulische Lagerung) der Schleifscheibe und Schleifscheibenwelle ist somit das Abdichtungsproblem für die Schleifspindeln 12, 14 erheblich reduziert. Da die Pinole 40 im Vergleich zur Werkstückspindel 6 schmal baut, können die Antriebseinheiten der Schleifspindeln 12, 14 ohne Behinderung durch die Pinole 40 an dieser seitlich vorbei geführt werden. Durch die hängende Anordnung der Schleifscheibe 16 kann diese somit von oben sehr dicht an den Spannkopf 8 herangefahren werden, um dort Passungen in unmittelbarer Nähe des Spannkopfes zu schleifen. Andererseits kann die Schleifscheibe durch Vorbeifahren des Schleifspindelantriebs an der Pinole 40 auch sehr dicht an Passungen am direkten Ansatzpunkt der Pinolenspitze herangefahren werden. Wie oben erwähnt, kann jedoch nach Anpassung der entsprechenden Wellendichtungen auch eine stehende Anordnung der ersten und/oder zweiten Schleifspindel 12, 14 oder einer zusätzlichen dritten Schleifspindel vorgesehen werden. Auch kann die Werkstückspindel 6 oben angeordnet werden und die Pinole 40 entsprechend unten.
  • Wie aus der Draufsicht in 1C zu entnehmen, ist seitlich der Horizontalführung 18 der zweiten Schleifspindel 14 ein horizontaler Glasmaßstab 66 vorgesehen. Wie in der Vorderansicht der 1A dargestellt, ist neben der Vertikalführung 22 der ersten Schleifspindel 12 ein vertikaler Glasmaßstab 68 vorgesehen. Beide Glasmaßstäbe 66, 68 dienen dazu, den Fahrweg in horizontale Richtung (hier X-Richtung) bzw. vertikale Richtung (Z-Richtung) exakt zu messen. Entsprechende Glasmaßstäbe sind wiederum für die erste und zweite Schleifspindel 12, 14 vorgesehen. Besonders der horizontale Glasmaßstab 66 dient dazu, in Verbindung mit der Messeinrichtung 32 den X-Fahrweg der Horizontalführung 18 bzw. des horizontal fahrenden Spindelschlittens 20 exakt zu messen, so dass eine hoch präzise Durchmesservermessung mittels der Messeinrichtung 32 ermöglicht wird.
  • Unter Bezugnahme auf 1E wird beispielhaft die Durchführung einer Durchmessermessung am Werkstück 9 beschrieben: 1E zeigt den Detailausschnitt X aus 1D, wobei der Messkopf 36 durch Ausschwenken des Messarms 34 exakt in Z-Höhe der Passung am Werkstück 9 (die verdickt dargestellte mittlere Zone des Werkstücks 9) positioniert wird, wo zuvor die Schleifscheibe 16 die Passung bearbeitet hat. Hierzu wird nach Beendigung des Schleifvorgangs (Schleifen des drehenden Werkstücks 9 mittels der Schleifscheibe 16) die Schleifscheibe 16 durch Verfahren des Horizontal-Spindelschlittens 20 in X-Richtung vom Werkstück soweit entfernt, dass durch das Ausklappen des Messarms 34 unter Verwendung des Antriebsbogens 64 die Schleifstelle (Passung) des Werkstücks genau zwischen dem vorderen und hinteren Messelement 38 zu liegen kommt. Während der Messung dreht die Schleifscheibe 16 weiter, so dass diese während der ganzen Mess- und Werkstücktransportvorgänge nicht abgebremst und wieder beschleunigt werden muss. Dagegen wird während des Messens und Werkstückwechsels die Werkstückspindel 6 angehalten. Nach Positionierung des Messarms 34, so dass das Werkstück zwischen den Messelementen 38 liegt, wird zunächst die Schleifspindel (in 1E die zweite Schleifspindel 14) soweit in X-Richtung verfahren, bis das erste Messelement 38 (links in 1E) an der Außenseite des Werkstücks 9 zur Anlage kommt, so dass aufgrund eines Stromflusses zwischen dem Messelement 38 und dem Werkstück 9 die Anlage des Messelements 38 am Werkstückaußenumfang erfasst wird. Durch Festhalten dieser Position mittels der Referenzmessung am horizontalen Glasmaßstab 66 und/oder der Stellung des Antriebs für den mittels in NC-Steuerung angetriebenen Spindelschlitten 20 (mittels des Horizontalschlittenantriebs 19) wird der erste Referenzmesswert festgehalten. Nach dem der erste Referenzwert festgehalten ist, wird der Spindelschlitten 20 in X-Richtung soweit nach links verfahren, bis das zweite Messelement 38 (in 1E rechts dargestellt) an der Außenseite des Werkstücks 9 zur Anlage kommt, was wiederum durch einen Stromfluss zwischen dem rechten Messelement 38 und dem Werkstück 9 festgestellt wird. In dieser Schlittenposition wird die zweite Referenzmessung durchgeführt, wobei wiederum entweder die Stellung des in NC-gesteuerten Horizontalschlittenantriebs 19 und/oder der Stellungsmesswert des horizontalen Glasmaßstabs 16 herangezogen wird. Der Durchmesser der Passung am Werkstück 9 ergibt sich nun aufgrund der Differenz der beiden Referenzmessungen.
  • Eine solche Referenzmessung zum Bestimmen des Durchmessers wird vorzugsweise nach Beendigung des Schleifvorgangs durchgeführt. Liegt der Messwert in einem ersten Toleranzbereich, so kann mit dieser Feststellung festgelegt werden, dass sowohl die Passung im Toleranzbereich liegt, als auch das für das Schleifen des nächsten Werkstücks an der Grundeinstellung zum Ansteuern der Schleifspindeln (Schlittenpositionen) keine Anpassung vorzunehmen ist. Wird festgestellt, dass der Durchmesserwert in einem zweiten Toleranzbereich liegt, so kann entschieden werden, dass die Toleranz der Passung, d. h. des geschliffenen Durchmessers, noch im Normbereich liegt, jedoch zur Schleifbearbeitung des nächsten Werkstücks eine Nachjustierung der Grundstellung der Schleifspindeln 12, 14 vorzunehmen ist – d. h. der zum Schleifen angefahrenen Anfangs- und/oder Endstellung der Schleifspindelschlitten (hier vor allem des Schlittens 20). Damit wird bewirkt, dass beim Schleifen des nächsten Werkstücks mit der Schleifspindel dichter an die Drehachse des Werkstücks herangefahren wird, so dass nach dem Schleifen des nächsten Werkstücks dessen Durchmesser wieder im ersten Toleranzbereich liegen sollte. Wird dagegen festgestellt, dass auch der zweite Toleranzbereich überschritten ist, so kann die soeben geschliffene Passung des Werkstücks noch einmal mit neuen Grundeinstellungen für die Schleifspindel nachgeschliffen werden, so dass nach dem Nachschleifen der Durchmesser wieder im vorgegebenen Toleranzbereich liegen sollte. Vorzugsweise wird dies durch erneute Nachmessung des nachgeschliffenen Bereichs verifiziert. Ein solches Nachschleifen kann vor allem dann erforderlich sein, wenn die Schleifscheibe 16 mittels der Abrichteinheit 52 plan geschliffen wurde und nach dem Schleifen eines weiteren Werkstücks überprüft werden muss, in wieweit das Plandrehen der Schleifscheibe 16 eine Nachstellung der Grundeinstellungen für die Schleifspindel erforderlich macht (z. B. Anfangs-/Endposition des Horizontalschlittens 20). Auch falls mit den Durchmessermessungen ein Untermaß festgestellt wurde, kann beispielsweise das Werkstück als außerhalb des Toleranzbereichs liegend verworfen werden und gleichzeitig die Grundeinstellungen der Schleifspindel derart korrigiert werden, dass beim nächsten Schleifvorgang anstelle des Untermaßes wieder eine Maßschleifung im ersten Toleranzbereich vorliegt.
  • Oben wurde bereits erwähnt, dass von Zeit zu Zeit und in Abhängigkeit des Schleifeinsatzes die Schleifscheibe 16 durch Zustellen an die Abrichteinheit 52 plan geschliffen wird. Vorteilhaft wird die Diamantscheibe 54 der Abrichteinheit 52 während der Bearbeitung des Werkstücks 9 durch eine in den Figuren nicht dargestellte Abdeckung gegen Schleifflüssigkeit, Rückstände und andere Bearbeitungsverunreinigungen abgedeckt. Vorteilhaft hat die Abdeckung einen Zapfen oder einen anderen Griffabschnitt, bei dem die an der Schleifspindel 12 oder 14 angeordnete Handhabungseinrichtung angreifen kann und die Abdeckung durch Anheben der Schleifspindeln 12, 14 in Z-Richtung abheben und durch seitliches Wegschwenken des Greifarms 28 von der Abrichtscheibe 54 entfernt werden kann. Damit ist zum Abrichten die Abrichtscheibe 54 frei gegeben, der Abrichtvorgang kann ablaufen und danach wird der Greifarm wieder in die entsprechende Position gefahren, in der die nach wie vor durch den Greifer 30 gehaltene Abdeckung durch Nachuntenfahren in Z-Richtung auf der Abrichtscheibe 54 abgesetzt wird. Danach gibt der Greifer 30 den Zapfen oder den Greifabschnitt frei, der Greifarm wird durch Anheben der Spindel in Z-Richtung vom Zapfen entfernt und wieder in die in 1D gezeigte, in Y-Richtung weisende Stellung geschwenkt, in der der Greifer während der Bearbeitungsphasen bzw. Messphasen ruht (Ruhestellung).
  • 2A zeigt die Vertikalschleifmaschine 2 mit einer rechts angeordneten Fördereinrichtung 70. Die Fördereinrichtung dient bei dem exemplarisch beschriebenen Ablauf dem Abtransport bearbeiteter Werkstücke, wobei die bearbeiteten Werkstücke durch die Handhabungseinrichtung 26 der zweiten Schleifspindel 14 auf einen Förderschlitten 74 abgesetzt wird. Die Förderschlitten 74 der Fördereinrichtung 70 sind durch ein Förderband 72 miteinander verbunden und werden durch dieses angetrieben. Nach dem Absetzen des bearbeiteten Werkstücks 9 auf einem Förderschlitten 74 wird das Förderband 72 einen Takt weiterbewegt, so dass zum Absetzen des nächsten bearbeiteten Werkstücks wieder ein freier Förderschlitten 74 bereit steht. In Ausgestaltung ist lediglich eine Fördereinrichtung 70 vorgesehen, mit der unbearbeitete Werkstücke antransportiert und bearbeitete Werkstücke abtransportiert werden. Hierzu reicht es aus, dass beispielsweise nur an einer der Schleifspindeln 12, 14 eine Handhabungseinrichtung 26 angeordnet ist, die sowohl vor der Bearbeitung das unbearbeitete Werkstück dem Spannkopf 8 der Werkstückspindel 6 zuführt, als auch nach der Bearbeitung das bearbeitete Werkstück 9 aus dem Spannkopf 8 entnimmt und der Fördereinrichtung 70 zuführt.
  • Die Fördereinrichtung 70 kann jede Art von Fördereinrichtung sein. Im dargestellten Beispiel würde das unbearbeitete Werkstück von einem Förderschlitten 74 entnommen und nach der Bearbeitung dort wieder abgesetzt werden. Bei weiterer Ausgestaltung sind der Vertikalschleifmaschine 2 zwei Fördereinrichtungen zugeordnet, wobei die erste Fördereinrichtung unbearbeitete Werkstücke anliefert und die zweite Fördereinrichtung bearbeitete Werkstücke abtransportiert. In weiterer Ausgestaltung kann anstelle von einem oder von zwei Fördereinrichtungen links und/oder rechts der Vertikalschleifmaschine 2 eine weitere Bearbeitungsmaschine vor- und/oder nachgeschaltet sein, so dass die Handhabungseinrichtung 26 das unbearbeitete Werkstück (in Bezug auf die Schleifmaschine) aus einer vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine entnimmt und/oder das bearbeitete Werkstück an eine nachgeschaltete Bearbeitungsmaschine übergibt.
  • Wie in den 2A bis 2C dargestellt, wird hier ein bearbeitetes Werkstück 9 von der Handhabungseinrichtung 26 der zweiten Schleifspindel 14 ergriffen, und dann wie in 3A und 3B dargestellt, durch Schwenken des Greifarms 28 und X-Verfahren des Spindelschlittens 20 entlang der Horizontalführung 18 von der Drehspindelachse in Richtung Förderschlitten 74 der Fördereinrichtung 70 überführt. 2B zeigt den Detailausschnitt der 2A, bei dem das Werkstück 9 noch zwischen dem Spannkopf 8 und der Pinolenspitze eingespannt ist (wie oben erwähnt, sind zur Veranschaulichung die Spannbacken des Spannkopfes 8 in zurückgezogener Stellung dargestellt). In 2C ist die Pinole 40 nach oben zurückgefahren, so dass das obere Ende des Werkstücks 9 freigegeben ist. Der Greifarm 28 ist aus seiner Ruhestellung (wie z. B. in 1C dargestellt) in seine Arbeitsposition geschwenkt, bei der die auseinander gefahrenen Zangen des Greifers 30 mittig zur Drehspindelachse positioniert sind. Dann wird der Spindelschlitten 20 entlang der Horizontalführung 18 in X-Richtung verfahren (in der in 2B und 2C gezeigten Darstellung wird der Spindelschlitten 20 nach links verfahren). Sobald das Werkstück 9 zwischen den Greiferzangen liegt, wird der Spindelschlitten 20 angehalten und die Greiferzangen schließen sich. Danach öffnen sich die Spannbacken des Spannkopfes 8 und das Werkstück 9 wird nur noch durch den Greifer 30 gehalten. Der Greifer 30 wird angehoben, in dem die Schleifspindel (hier 14) in Z-Richtung entlang der Vertikalführung 22 angehoben wird. Damit sind beide Enden des Werkstücks 9 frei und ein Abtransport vom Drehachsenbereich erfolgt durch Schwenken des Greifarms 28 um seinen Lagerpunkt am Greiferantrieb 29, während gleichzeitig die zweite Schleifspindel 14 an ihrer Horizontalführung 18 nach rechts in X-Richtung Richtung Fördereinrichtung 70 verfahren wird. Das bearbeitete Werkstück 9 wird mittels Greifarm 28 und X-Position des Spindelschlittens 20 genau über einer Leeraufnahme eines Förderschlittens 74 positioniert, die Schleifspindel 14 entlang der Vertikalführung 22 nach unten verfahren, so dass das bearbeitete Werkstück 9 in der Halterung des Förderschlittens 74 zu liegen kommt. Dort werden die Zangen des Greifers 30 geöffnet und der Greifer durch X-Verfahren der Schleifspindel 14 vom bearbeiteten Werkstück zurückgezogen.
  • Das Zuführen eines unbearbeiteten Werkstücks erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wie erwähnt bei Verwendung nur einer Fördereinrichtung ebenfalls mit der Handhabungseinrichtung 26 der zweiten Schleifspindel 14 oder bei Verwendung von zwei Fördereinrichtungen durch Verwendung der Handhabungseinrichtung 26 der ersten Schleifspindel 12. Für die Übernahme und Abgabe des unbearbeiteten bzw. bearbeiteten Werkstücks von einer seitlich angeordneten, weiteren Bearbeitungsmaschine gilt Entsprechendes für das Greifen des Werkstücks mittels des Greifers 30.
  • 2
    Vertikalschleifmaschine
    4
    Maschinengestell
    6
    Werkstückspindel
    8
    Spannkopf
    9
    Werkstück
    10
    Wanne
    12
    erste Schleifspindel
    14
    zweite Schleifspindel
    16
    Schleifscheibe
    18
    Horizontalführung
    19
    Horizontalschlittenantrieb
    20
    Spindelschlitten
    22
    Vertikalführung
    23
    Vertikalschlitten
    24
    Schlittenantrieb
    25
    Führungsabdeckung
    26
    Handhabungseinrichtung
    29
    Greiferantrieb
    28
    Greifarm
    30
    Greifer
    32
    Messeinrichtung
    34
    Messarm
    36
    Messkopf
    38
    Messelement
    40
    Pinole
    42
    Pinolenschlitten (Konsole)
    44
    Schlittenantrieb
    46
    Schlittenführung (Kugelumlaufspindel)
    48
    Lünettenantrieb
    52
    Abrichteinheit
    54
    Abrichtscheibe
    60
    Schwenklager
    62
    Strebe
    64
    Antriebsbogen
    66
    horizontaler Glassmaßstab
    68
    vertikaler Glasmaßstab
    70
    Fördereinrichtung
    72
    Förderband
    74
    Förderschlitten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10246150 A1 [0002]
    • - DE 102004052342 A1 [0003]

Claims (41)

  1. Schleifmaschine, insbesondere Vertikalschleifmaschine (2), mit einer Werkstückspindeleinheit (6) mit einer Spanneinrichtung (8) zum Einspannen eines Werkstücks (9), zumindest einer ersten Schleifeinheit (12, 14) zur schleifenden Bearbeitung eines in der Spanneinrichtung (8) eingespannten Werkstücks (9), einer ersten Führungseinheit (22) zum Verfahren der ersten Schleifeinheit (12, 14) in eine erste Richtung (Z), und einer zweiten Führungseinheit (18) zum Verfahren der ersten Schleifeinheit (12, 14) in eine nicht parallel zur ersten Richtung verlaufende, zweite Richtung (X), insbesondere in eine zweite Richtung senkrecht zur ersten Richtung (Z), gekennzeichnet durch eine an der ersten Schleifeinheit (12, 14) oder einem Schlitten (20) der ersten Schleifeinheit angeordnete Handhabungseinrichtung (26) mit zumindest einem Greifer (30) zum Greifen eines Werkstücks (9), und/oder eine an der ersten Schleifeinheit (12, 14) oder einem Schlitten (20) der ersten Schleifeinheit angeordnete Messeinrichtung (32).
  2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, die eine dem in der Spanneinrichtung (8) eingespannten Werkstück (9) zustellbare, zweite Schleifeinheit (12, 14) aufweist, insbesondere eine bezüglich der Werkstückspindeleinheit (6) gegenüberliegende, zweite Schleifeinheit.
  3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste und/oder zweite Schleifeinheit (12, 14) eine hängend angeordnete Schleifscheibe (16) aufweist.
  4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei mittels einer Schwenkeinheit die Spindelachse der ersten und/oder zweiten Schleifscheibe (16) senkrecht zur Spindelachse schwenkbar ist, insbesondere in der Z-/X-Ebene schwenkbar ist.
  5. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der ersten Schleifeinheit (12, 14) ein erster Bereich eines eingespannten Werkstücks (9) bearbeitbar ist, während mit der zweiten Schleifeinheit (12, 14) ein zweiter, zum ersten Werkstückbereich axial versetzter Bereich des Werkstücks bearbeitbar ist.
  6. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spindelwelle der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit (12, 14) schwimmend gelagert ist, insbesondere mittels eines hydrostatischen Lagers gelagert ist.
  7. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder zweite Führungseinrichtung (18, 22) der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit (12, 14) ein hydraulisches Lager aufweist.
  8. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der oder die Greifer (30) der Handhabungseinrichtung (26) mittels einer Aktuatoreinrichtung (28, 29) einem in der Werkstückspindeleinheit (6) eingespannten Werkstück (9) zustellbar ist oder sind, wobei insbesondere der oder die Greifer (30) der Handhabungseinrichtung (26) an einem schwenkbaren und/oder ausfahrbaren Arm (28) angeordnet ist oder sind.
  9. Schleifmaschine nach Anspruch 8, wobei der Greifarm (28) an der ersten Schleifeinheit (12, 14) schwenkbar gelagert ist und der Greifarm winkelförmig, bogenförmig oder U-förmig ausgebildet ist und/oder eine Ausnehmung aufweist, die in einer Schwenkendstellung die Schleifspindelwelle, die Schleifscheibe (16) und/oder deren Gehäuse zumindest teilweise aufnimmt.
  10. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messeinrichtung (32) mittels einer Aktuatoreinrichtung (34, 64) zustellbar ist, insbesondere einem in der Werkstückspindeleinheit (6) eingespannten Werkstück (9) zustellbar ist, wobei insbesondere die Messeinrichtung an einem schwenkbaren und/oder ausfahrbaren Arm (34) angeordnet ist.
  11. Schleifmaschine nach Anspruch 10, wobei die Ausfahrrichtung und/oder Schwenkebene des Messarms (34) schräg zur Schleifspindelachse ausgerichtet ist.
  12. Schleifmaschine nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Messarm (34) an der ersten Schleifeinheit (12, 14) schwenkbar gelagert ist, wobei insbesondere der Messarm winkelförmig, bogenförmig oder U-förmig ausgebildet ist und/oder eine Ausnehmung aufweist, die in einer Schwenkendstellung die Schleifspindelwelle und/oder deren Gehäuse zumindest teilweise aufnimmt.
  13. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messeinrichtung (32) und der oder die Greifer (30) am selben schwenkbaren und/oder ausfahrbaren Arm (28, 34) angeordnet sind.
  14. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messeinrichtung (32) zumindest zwei voneinander beabstandete Messelemente (38) aufweist, wobei insbesondere die Messeinrichtung mittels des Messarms (34) bei einem in der Spanneinrichtung (8) der Werkstückspindeleinheit (6) eingespannten Werkstück (9) so positionierbar ist, dass das Werkstück zwischen den zumindest zwei Messelementen (38) liegt.
  15. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messeinrichtung (32) mittels der ersten und/oder zweiten Führungseinheit (18, 22) der ersten oder zweiten Spindeleinheit (12, 14) relativ zu einem in der Spanneinrichtung (8) der Werkstückspindeleinheit (6) eingespannten Werkstück (9) verfahrbar ist, insbesondere senkrecht zur Werkstückspindelachse verfahrbar ist.
  16. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der ersten und/oder zweiten Führungseinheit (18, 22) jeweils eine Kalibrierungseinrichtung (66, 68) zugeordnet ist, insbesondere jeweils ein Glasmaßstab und/oder wobei insbesondere mittels der Kalibriereinrichtung der Abstand der zumindest zwei Messelemente (38) zueinander kalibrierbar ist.
  17. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer der Messeinrichtung (32) zustellbaren Abschirm- oder Abdeckeinrichtung oder wobei die Messeinrichtung (32) in eine Abschirm- oder Abdeckeinrichtung einfahrbar ist.
  18. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Reinigungseinrichtung zum Reinigen der Messeinrichtung (32) und/oder eines durch die Messeinrichtung zu messenden Abschnitts des Werkstücks (9), wobei insbesondere die Reinigungseinrichtung am Messarm (34) angeordnet ist.
  19. Schleifmaschine nach Anspruch 18, wobei mittels der Reinigungseinrichtung die Messeinrichtung (32) und/oder der Messabschnitt mit einem Reinigungsmedium beaufschlagbar ist, insbesondere mit Druckluft und/oder einer Reinigungsflüssigkeit.
  20. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer der ersten Schleifeinheit (12, 14) zugeordneten ersten Abrichteinrichtung (52) zum Abrichten der Schleifscheibe (16) der ersten Schleifeinheit.
  21. Schleifmaschine nach Anspruch 20, wobei die erste Abrichteinrichtung (52) auch der zweiten Schleifeinheit (12, 14) zugeordnet ist zum Abrichten der Schleifscheibe (16) der zweiten Schleifeinheit.
  22. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 21 in Rückbezug auf Anspruch 2, mit einer der zweiten Schleifeinheit (12, 14) zugeordneten zweiten Abrichteinrichtung (52) zum Abrichten der Schleifscheibe (16) der zweiten Schleifeinheit.
  23. Schleifmaschine nach Anspruch 20, 21 oder 22, wobei die erste und/oder zweite Abrichteinrichtung (52) an der Werkstückspindeleinheit (6) gelagert ist.
  24. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 23, wobei zumindest eine der Abrichteinrichtungen (52) an einer oder der Werkzeugeinheit angeordnet ist, insbesondere an einem oder dem Werkzeugrevolver der Werkzeugeinheit.
  25. Schleifmaschine nach Anspruch 24, wobei die Abrichteinrichtung (52) durch Verfahren der Werkzeugeinheit der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit (12, 14) zustellbar ist.
  26. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 25, wobei zumindest eine der Abrichteinrichtungen (52) an einer Pinole (40), einer Gegenspanneinrichtung oder einer Werkstücksynchronspindel angeordnet ist, wobei insbesondere die Pinole, Spanneinrichtung oder Werkstücksynchronspindel in Z-Richtung verfahrbar ist.
  27. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis 26, wobei das Werkzeug (54) der zumindest einen Abrichteinrichtung (52), insbesondere deren Schleifelement, mittels einer entfernbaren Abdeckung abdeckbar ist.
  28. Schleifmaschine nach Anspruch 27, wobei Anbringen und Entfernen der Abdeckung am Werkzeug (54) mittels der oder einer der Handhabungseinrichtungen (26) durchführbar ist.
  29. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Werkstückspindeleinheit (6) stehend angeordnet ist.
  30. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der Spanneinrichtung (8) der Werkstückspindeleinheit (6) ein erstes Ende eines Werkstücks (9) einspannbar ist und dem gegenüberliegenden, zweiten Ende des Werkstücks eine Pinole (40), ein zweite Spanneinrichtung oder eine angetriebene Synchronantriebsspindel zum Stützen des Werkstücks zustellbar ist, oder wobei mittels der Spanneinrichtung (8) der Werkstückspindeleinheit (6) ein mittlerer Bereich eines Werkstücks (9) einspannbar ist und dem ersten und/oder zweiten freien Ende des Werkstücks eine oder jeweils eine Pinole (40), eine oder jeweils eine weitere Spanneinrichtung, oder eine oder jeweils eine angetriebene Synchronantriebsspindel zum Stützen des Werkstücks zustellbar ist.
  31. Schleifmaschine nach Anspruch 30, mit einer Stützeinrichtung (46), mittels der ein Reitstock (42) bzw. eine Konsole der Pinole (40), der zweiten Spanneinrichtung oder der Synchronantriebsspindel an einem Lagerpunkt abgestützt ist, der von der Führung des Reitstocks bzw. der Konsole beabstandet angeordnet ist.
  32. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine, einem in der Spanneinrichtung (8) eingespannten Werkstück (9) zustellbare Werkzeugeinheit an der Schleifmaschine (2) angeordnet ist, insbesondere eine Werkzeugeinheit mit einem Werkzeugrevolver.
  33. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schleifmaschine (2) zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Werkstückspindeleinheit (6) angeordnete Werkzeugeinheiten aufweist, insbesondere zwei Werkzeugeinheiten, die bezüglich der Werkstückspindelachse diagonal oder symmetrisch gegenüberliegend angeordnet sind.
  34. Verfahren zur Durchführung von Messungen an einem in einer Werkstückspindeleinheit (6) einer Schleifmaschine (2) eingespannten Werkstück (9), insbesondere bei einer Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: Zustellen einer Messeinrichtung (32) zu dem in der Werkstückspindeleinheit (8) eingespannten Werkstück (9), wobei die Messeinrichtung an einer Schleifeinheit (12, 14) oder einem Schlitten (20) der Schleifeinheit angeordnet ist, und Durchführung der Messung.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, wobei die Messung vor und/oder nach einer schleifenden Bearbeitung des Werkstücks (9) durchgeführt wird.
  36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, wobei beim oder zur Durchführung der Messung die Schleifeinheit (12, 14) relativ zum Werkstück (9) verfahren wird.
  37. Verfahren nach Anspruch 34, 35 oder 36, wobei bei der Messung der Durchmesser des Werkstücks (9) bestimmt wird.
  38. Verfahren zum Überführen eines Werkstücks (9) zu und/oder von einer Spanneinrichtung (8) einer Werkstückspindeleinheit (6) einer Schleifmaschine (2), insbesondere bei einer Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 33, mit den Schritten: Zustellen einer an einer Handhabungseinrichtung (26) angeordneten Greifeinrichtung (30) zu einem in der Spanneinrichtung (8) eingespannten Werkstück (9), wobei die Handhabungseinrichtung (26) an einer Schleifeinheit (12, 14) der Schleifmaschine (2) oder einem Schlitten (20) der Schleifeinheit angeordnet ist, Greifen des Werkstücks (9) mit der Greifeinrichtung (30), Lösen der Spanneinrichtung (8), um das Werkstück (9) freizugeben, Entnahme des Werkstücks (9) aus der Spanneinrichtung (8) durch Verfahren der Handhabungseinrichtung (26), insbesondere durch Verfahren der Schleifeinheit (12, 14), und Entfernen des Werkstücks (9) aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifmaschine (2) durch Verfahren der Schleifeinheit (12, 14); und/oder mit den Schritten: Greifen eines von der Schleifmaschine (2) noch nicht bearbeiteten und durch eine Bereitstellungseinrichtung (70) bereitgestellten Werkstücks (9), wobei eine Greifeinrichtung (30) zum Greifen an einer Handhabungseinrichtung (26) angeordnet ist, die wiederum an einer Schleifeinheit (12, 14) der Schleifmaschine (2) oder einem Schlitten (20) der Schleifeinheit angeordnet ist, Überführen des Werkstücks (9) in den Bearbeitungsbereich der Schleifmaschine durch Verfahren der Schleifeinheit (12, 14), Zustellen des Werkstücks durch die Handhabungseinrichtung (26) zu einer Spanneinrichtung (8) einer Werkstückspindeleinheit (6) der Schleifmaschine, Einspannen des Werkstücks (9) mittels der Spanneinrichtung (8), Lösen der Greifeinrichtung (30) der Handhabungseinrichtung (26), und Entfernen der Handhabungseinrichtung (26) aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifeinheit (12, 14).
  39. Verfahren zum Überführen, Bearbeiten und Messen eines Werkstücks (9) bei einer Schleifmaschine (2), insbesondere einer Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 33, mit den Schritten: Zuführen eines unbearbeiteten Werkstücks (9) zu einer Spanneinrichtung (8) einer Werkstückspindeleinheit (6) der Schleifmaschine (2) mittels einer ersten Handhabungseinrichtung (26), Schleifende Bearbeitung des Werkstücks (9) durch eine erste Schleifeinheit (12, 14), Messen der durch die Schleifeinheit (12, 14) bearbeiteten Stelle des Werkstücks (9) mittels einer Messeinrichtung (32), wobei die Messeinrichtung an der ersten Schleifeinheit (12, 14) angeordnet ist, insbesondere durch Ausführen einer Messung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 34 bis 37, und Entnahme des bearbeiteten Werkstücks (9) aus der Spanneinrichtung (8) und Abführen des bearbeiteten Werkstücks aus dem Bearbeitungsbereich der Schleifmaschine mittels der ersten oder einer zweiten Handhabungseinrichtung (26), wobei die erste Handhabungseinrichtung (26) an der ersten Schleifeinheit (12, 14) angeordnet ist und/oder die zweite Handhabungseinrichtung (26) an einer zweiten Schleifeinheit (12, 14) angeordnet ist, und wobei zumindest ein Teil des Überführungswegs (Zufuhr und/oder Abfuhr) zum Zuführen oder Entnehmen des Werkstücks (9) durch das Verfahren der ersten und/oder zweiten Schleifeinheit (12, 14) zurückgelegt wird.
  40. Verfahren nach Anspruch 39, wobei, falls sich bei der Messung eine Überschreitung oder Unterschreitung eines Sollwerts ergibt, eine weitere schleifende Bearbeitung des Werkstücks (9) durch die Schleifeinheit (12, 14) erfolgt, bevor das Werkstück aus der Spanneinrichtung (8) entnommen wird.
  41. Verfahren nach Anspruch 39 oder 40, wobei, falls sich bei der Messung eine Überschreitung oder Unterschreitung eines Sollwerts ergibt, bei der schleifenden Bearbeitung eines nachfolgenden Werkstücks (9) eine Anpassung des Schleifablaufs derart erfolgt, dass die Abweichung vom Sollwert kompensiert oder überkompensiert wird.
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