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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Montageaufbau für ein Einspritzventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2 zum Einspritzen eines Additivs zu einem Abgasdurchgang einer Brennkraftmaschine.
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In den vergangenen Jahren wurden selektive katalytische Reduktionssysteme (SCR-Systeme) unter Verwendung von Harnstoff entwickelt und teilweise für Brennkraftmaschinen, wie Dieselmaschinen von verschiedenen Einrichtungen und Vorrichtungen, wie elektrische Anlagen, verschiedene Fabriken und Fahrzeuge, praktisch eingesetzt. Beispielsweise schlägt die
JP 2003 -
293 739 A ein SCR-System als eine Abgasreinigungsvorrichtung zum Reinigen von Stickstoffoxiden (NOx) in einem Abgas einer Brennkraftmaschine mit einer hohen Reinigungsrate vor. Die Abgasreinigungsvorrichtung hat ein Einspritzventil zum Einspritzen eines NOx-Reduktionsmittels (Additivmittel) wie Harnstoffwasser zu dem Abgasdurchgang. Solch ein Einspritzventil hat einen Körper, der Düsenlöcher hat, um durch diese hindurch Harnstoffwasser einzuspritzen, und ein Ventilelement, das in dem Körper aufgenommen ist, um eine Verbindung zwischen einem Harnstoffwasserdurchgang in dem Körper und den Düsenlöchern zu steuern. Im Allgemeinen sind die Düsenlöcher in dem Abgasdurchgang der Brennkraftmaschine angeordnet.
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Ein vorderes Ende des Körpers des Einspritzventils liegt zu einem Abgas frei, das von der Brennkraftmaschine abgegeben wird und eine hohe Temperatur hat. Wenn das vordere Ende des Körpers auf eine hohe Temperatur wie beispielsweise 500°C erwärmt wird, kann der Körper getempert werden und seine Härte kann sich verringern. Des Weiteren ist es allgemein bekannt, dass Fremdstoffe, wie Partikel (PM), unverbrannter Kraftstoff, Schmieröl, ein Additivmittel, eine Substanz, die durch chemische Reaktion von diesen Bestandteilen entsteht, die in einem Abgas enthalten sind, eine Ablagerung verursachen können und an dem Körper anhaften können, wenn das vordere Ende des Körpers auf eine hohe Temperatur wie beispielsweise 160°C oder mehr erwärmt wird. Als eine Folge können die Düsenlöcher mit einer derartigen Ablagerung verstopft werden.
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Die Druckschrift
DE 103 32 114 A1 zeigt einen gattungsbildenden Montageaufbau für ein Einspritzventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder 2. Weiterer Stand der Technik ist in den Druckschriften
JP 2007 -
247 591 A und
JP 2006 -
77 691 A diskutiert.
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In Anbetracht des Vorstehenden und anderer Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Montageaufbau für ein Einspritzventil zum Einspritzen eines Additivmittels zu einem Abgasdurchgang vorzusehen, wobei eine Temperatur an einem vorderen Ende eines Körpers des Einspritzventils beschränkt ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Montageaufbau für ein Einspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Das Vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich von der folgenden detaillierten Beschreibung, die mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen gemacht ist.
- 1 ist ein schematisches Diagramm, das eine Abgasreinigungsvorrichtung mit einem Einspritzventil gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
- 2 ist eine Schnittansicht, die das Einspritzventil zeigt;
- 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die eine Nadel und einen Düsenkörper des Einspritzventils zeigt;
- 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die eine Kühlvorrichtung und dergleichen um die Nadel und den Düsenkörper herum zeigt;
- 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Abgasreinigungsvorrichtung mit dem Einspritzventil gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
- 6A ist eine schematische Ansicht, die ein Plattenbauteil gemäß der ersten Ausführungsform zeigt; und 6B, 6C sind schematische Ansichten, die jeweils ein Plattenbauteil gemäß einer dritten Ausführungsform zeigen; und
- 7A, 7B, 7C sind schematische Ansichten, die jeweils ein Plattenbauteil gemäß einer vierten Ausführungsform zeigen.
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(Erste Ausführungsform)
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Gemäß der vorliegenden ersten Ausführungsform hat, wie in 1 gezeigt ist, eine Abgasreinigungsvorrichtung ein Einspritzventil. Die Abgaseinspritzvorrichtung reinigt Abgas, das von einer Brennkammer einer Brennkraftmaschine, wie einer in einem Fahrzeug eingebauten Dieselmaschine, abgegeben wird und durch einen Abgasdurchgang 10a eines Abgasrohrs 10 strömt. Die Abgasreinigungsvorrichtung hat eine Katalysatorvorrichtung (nicht gezeigt) und ein Einspritzventil 20. Die Katalysatorvorrichtung (nicht gezeigt) ist gestaltet, um eine Reinigungsreaktion eines Abgases zu beschleunigen. Das Einspritzventil 20 ist an der stromaufwärtigen Seite der Katalysatorvorrichtung in Bezug auf eine Abgasströmung zum Einspritzen einer wässrigen Harnstofflösung (Additivmittel) zu einem Abgas in dem Abgasdurchgang 10a angeordnet. Die Katalysatorvorrichtung ist gestaltet, um eine Reduktionsreaktion (Abgasreinigungsreaktion) von NOx zu beschleunigen. In solch einer Abgasreinigungsvorrichtung spritzt das Einspritzventil 20 eine wässrige Harnstofflösung zu einem Abgas ein, wodurch die wässrige Harnstofflösung und das Abgas unter Ausnutzung der Strömung des Abgases (Abgasstrom) zu dem Katalysator zugeführt werden, der an der stromabwärtigen Seite angeordnet ist. Somit wird das Abgas durch Bewirken einer Reduktionsreaktion von NOx an dem Katalysator gereinigt. Im Speziellen wird in der Reduktionsreaktion von NOx die wässrige Harnstofflösung hydrolysiert, indem sie mit thermischer Energie von dem Abgas beaufschlagt wird, wodurch Ammoniak (NH3) erzeugt wird. Das Ammoniak wird zu dem NOx in dem Abgas hinzugefügt, das in dem Katalysator selektiv adsorbiert wird. Das NOx wird desoxidiert und gereinigt, indem die Reduktionsreaktion mit dem Ammoniak an dem Katalysator bewirkt wird. Eine Harnstoffwasserpumpe 12 pumpt eine wässrige Harnstofflösung (Harnstoffwasser) von einem Harnstoffwassertank 11 durch einen Filter 13 hindurch zu dem Einspritzventil 20. Ein Regulator 14 führt Harnstoffwasser, das von der Harnstoffwasserpumpe 12 gepumpt wird, als ein überschüssiges Harnstoffwasser teilweise zu dem Harnstoffwassertank 11 zurück. Eine Maschinen-ECU 15 steuert einen Betrieb der Harnstoffwasserpumpe 12 und des Einspritzventils 20.
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Als nächstes wird ein Aufbau des Einspritzventils 20 mit Bezug auf 2 und 3 beschrieben. 2 ist eine Schnittansicht, die das Einspritzventil 20 zeigt, und 3 ist eine vergrößerte Ansicht, die das Einspritzventil 20 von 2 zeigt. Das Einspritzventil 20 hat ein Gehäuse 21, das eine im Wesentlichen zylindrische Form hat. Das Gehäuse 21 hat einen ersten magnetischen Abschnitt 21a, einen nicht magnetischen Abschnitt 21b und einen zweiten magnetischen Abschnitt 21c. Der nicht magnetische Abschnitt 21b verhindert, dass der erste magnetische Abschnitt 21a und der zweite magnetische Abschnitt 21c einen magnetischen Kurzschluss zwischen sich verursachen. Der erste magnetische Abschnitt 21a, der nicht magnetische Abschnitt 21b und der zweite magnetische Abschnitt 21c sind durch beispielsweise Laserschweißen oder dergleichen einstückig miteinander verbunden. Das Gehäuse 21 hat ein Ende in der Axialrichtung, und das Ende ist mit einem Einlassbauteil 22 versehen. Das Einlassbauteil 22 hat einen Harnstoffwassereinlass 22a, zu dem Harnstoffwasser zugeführt wird, das von der Harnstoffwasserpumpe 12 abgegeben wird. Das zu dem Harnstoffwassereinlass 22a zugeführte Harnstoffwasser strömt in das Gehäuse 21, nachdem es durch einen Filter 23 hindurchgegangen ist und Fremdstoffe aus ihm entfernt worden sind. Das Gehäuse 21 hat das andere Ende, das mit einem Düsenhalter 24 versehen ist. Der Düsenhalter 24 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form und ist gestaltet, um einen Düsenkörper 25 aufzunehmen. Der Düsenkörper 25 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form und ist an dem Düsenhalter 24 durch beispielsweise Presspassen oder Schweißen fixiert. Der Düsenhalter 24 und der Düsenkörper 25 sind äquivalent zu einem Körper. Der Körper kann durch aneinander Verbinden von separaten Komponenten des Düsenhalters und des Düsenkörpers 25 durch beispielsweise Schweißen aufgebaut sein. Alternativ kann der Körper durch Schneiden von einem einzigen Basismaterial hergestellt sein oder kann einstückig durch Druckgießen oder dergleichen ausgebildet sein, um sowohl den Düsenhalter 24 als auch den Düsenkörper 25 zu umfassen.
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Wie in 3 gezeigt ist, hat der Düsenkörper 25 einen im Wesentlichen konischen Innenumfangsbereich, dessen Innendurchmesser sich zu dem vorderen Ende hin verringert. Der Innenumfangsbereich des Düsenkörpers 25 definiert einen Ventilsitzabschnitt 25a. Die Endfläche des Düsenkörpers 25 ist mit mehreren Düsenlöchern 25b zum Einspritzen von Harnstoffwasser versehen, das von dem Harnstoffwassereinlass 22a zugeführt wird. Genauer gesagt wird Harnstoffwasser zu dem Harnstoffwassereinlass 22a zugeführt, und das Harnstoffwasser wird von den Düsenlöchern 25b in den Abgasdurchgang 10a eingespritzt, nachdem es durch das Einlassbauteil 22, das Gehäuse 21, den Düsenhalter 24 und den Düsenkörper 25 hindurchgegangen ist. Der Düsenkörper 25 hat ein vorderes Ende, das die Düsenlöcher 25b definiert. Das vordere Ende des Düsenkörpers 25 ist im Wesentlichen plattenförmig und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Mittellinie J des Einspritzventils 20. Die Düsenlöcher 25b sind im Bezug auf die Mittellinie J1 derart geneigt, dass Auslassabschnitte der Düsenlöcher 25b radial außerhalb relativ zu Einlassabschnitten der Düsenlöcher 25b angeordnet sind. Das heißt, eine Mittellinie J2 (4) von jedem Düsenloch 25b ist so geneigt, dass die Mittellinie J2 die Mittellinie J1 schneidet. Ein Ventilkörper hat das Gehäuse 21, den Düsenhalter 24 und den Düsenkörper 25 und definiert darin eine Aufnahmekammer. Eine Nadel 26 (Ventilelement) ist in der Aufnahmekammer aufgenommen und in der Axialrichtung bewegbar. Die Nadel 26 ist im Wesentlichen koaxial zu dem Düsenkörper 25. Die Nadel 26 und der Düsenkörper 25 definieren zwischen sich einen Harnstoffwasserdurchgang 27 (Additivmitteldurchgang), durch den Harnstoffwasser strömt. Ein Ende der Nadel 26 hat einen Dichtungsabschnitt 26a, der gestaltet ist, um mit dem Ventilsitzabschnitt 25a des Düsenkörpers 25 in Kontakt zu kommen.
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Mit Bezug auf 2 hat das Einspritzventil 20 einen Betätigungsabschnitt 40 zum Betätigen der Nadel 26. Der Betätigungsabschnitt 40 hat einen Spulenkörper 41, eine Spule 42, einen stationären Kern 43, ein Plattengehäuse 44 und einen bewegbaren Kern 47. Der Spulenkörper 41 ist um einen Außenumfangsbereich des Gehäuses 21 herum vorgesehen. Der Spulenkörper 41 ist aus einem Kunststoff bzw. Harz ausgebildet und hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Der Spulenkörper 41 hat einen Außenumfangsbereich, der mit der Spule 42 versehen ist. Die Spule 42 ist mit einem Anschlussabschnitt 46 eines Verbindungsbauteils 45 verbunden. Das Gehäuse 21 ist zwischen dem stationären Kern 43 und einem Innenumfangsbereich der Spule 42 angeordnet. Der stationäre Kern 43 ist aus einem magnetischen Material ausgebildet, wie einem ferritischen Material, und hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Der stationäre Kern 43 ist beispielsweise in den Innenumfangsbereich des Gehäuses 21 presseingepasst. Das Plattengehäuse 44 ist aus einem magnetischen Material ausgebildet, und das Plattengehäuse 44 umgibt den Außenumfangsbereich der Spule 42. Der bewegbare Kern 47 ist im Inneren des Gehäuses 21 in der Axialrichtung bewegbar. Der bewegbare Kern 47 ist aus einem magnetischen Material, wie einem ferritischen Material, ausgebildet. Ein Ende der Nadel 26 ist mit dem bewegbaren Kern 47 durch beispielsweise Presspassen oder Schweißen verbunden. Die Nadel 26 und der bewegbare Kern 47 sind in der Axialrichtung einstückig vor und zurück bewegbar. Der bewegbare Kern 47 ist in Richtung zu dem Ventilsitzabschnitt 25a vorgespannt, indem er mit einer Elastizität einer Feder 48 beaufschlagt wird. Deshalb ist die Nadel 26, die mit dem bewegbaren Kern 47 verbunden ist, derart vorgespannt, dass der Dichtungsabschnitt 26a auf den Ventilsitzabschnitt 25a gesetzt ist. Wenn die Spule 42 nicht erregt ist, sind der bewegbare Kern 47 und die Nadel 26 in Richtung zu dem Ventilsitzabschnitt 25a vorgespannt, wodurch der Dichtungsabschnitt 26a auf den Ventilsitzabschnitt 25a gesetzt wird. In diesem Zustand ist der Harnstoffwasserdurchgang 27 blockiert, und dadurch ist eine Einspritzung eines Harnstoffwassers von den Düsenlöchern 25b gestoppt. Andererseits, wenn die Spule 42 erregt ist, wird der bewegbare Kern 47 zu dem stationären Kern 43 angezogen, wodurch die Nadel 26 von dem Ventilsitzabschnitt 25a angehoben wird. In diesem Zustand ist der Harnstoffwasserdurchgang 27 geöffnet, wodurch Harnstoffwasser von den Düsenlöchern 25b eingespritzt wird.
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Es ist erfordert, dass die Materialien des Düsenhalters 24 und des Düsenkörpers 25 eine Korrosionswiderstandsfähigkeit gegen Harnstoffwasser zusätzlich zu einer Wärmewiderstandsfähigkeit und einer mechanischen Festigkeit haben. In Anbetracht des Erfordernisses an das Material sind in der vorliegenden Ausführungsform der Düsenhalter 24 und der Düsenkörper 25 aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Insbesondere kommt der Ventilsitzabschnitt 25a des Düsenkörpers 25 wiederholt mit der Nadel 26 in Kontakt. Deshalb ist der Ventilsitzabschnitt 25a wünschenswerterweise aus einem Material ausgebildet, das eine hohe Härte und eine exzellente Abnutzungswiderstandsfähigkeit hat. Deshalb ist der Düsenkörper 25 bevorzugt aus rostfreiem Stahl ausgebildet.
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Der Düsenhalter 24 und der Düsenkörper 25 werden durch heißes Abgas erwärmt und können getempert werden, was zu einer Verringerung der Härte führt. Des Weiteren ist es im Allgemeinen bekannt, dass Fremdstoffe wie Partikel (PM), unverbrannter Kraftstoff, Schmieröl, eine Substanz, die durch chemische Reaktion von diesen Bestandteilen erzeugt wird, die in einem Abgas enthalten sind, und eingespritztes Harnstoffwasser eine Ablagerung verursachen können und an dem Düsenkörper 25 anhaften können, wenn der Düsenkörper 25 eine hohe Temperatur wie 160°C oder mehr hat. Als eine Folge können die Düsenlöcher 25b mit einer derartigen Ablagerung verstopft werden.
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In Anbetracht dieses Problems ist, wie in 4 gezeigt ist, ein Außenumfangsbereich des Düsenhalters 24 über ein Wärmeleitungsbauteil 50 mit einer Kühleinrichtung (Kühlvorrichtung) 60 versehen bzw. verbunden. Die Kühleinrichtung 60 ist gestaltet, um ein Wärmemedium, wie ein Kältemittel, durch einen Kühldurchgang 62 in eine Tasche 61 zirkulieren zu lassen. Beispielsweise ist das Kältemittel ein Kühlfluid, das zum Kühlen eines Zylinderblocks verwendet wird, der in sich eine Brennkammer der Maschine definiert. Es ist erfordert, dass der Düsenhalter 24 und der Düsenkörper 25 eine Korrosionswiderstandsfähigkeit gegen Harnstoffwasser haben. Andererseits ist es nicht erfordert, dass das Wärmeleitungsbauteil 50 eine Korrosionswiderstandsfähigkeit hat, da das Wärmeleitungsbauteil 50 von einem Harnstoffwasser isoliert ist. Deshalb ist das Wärmeleitungsbauteil 50 bevorzugt aus einem Material ausgebildet, das eine höhere Wärmeleitungsfähigkeit hat als die Materialien des Düsenhalters 24 und des Düsenkörpers 25. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Wärmeleitungsbauteil 15 aus Kupfer ausgebildet. Die Tasche 61 ist in Anbetracht einer Korrosionswiderstandsfähigkeit und einer Wärmewiderstandsfähigkeit gegenüber einem Kältemittel aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Ein Körperabschnitt 51 des Wärmeleitungsbauteils 50 hat bevorzugt eine größere Dicke als die Tasche 61. Der Körperabschnitt 51 hat bevorzugt eine größere Dicke als der Düsenhalter 24.
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Als nächstes wird ein Montageaufbau des Einspritzventils 20 beschrieben. Die Tasche 61 ist durch Schweißen oder dergleichen mit einem Durchgangsloch 16a verbunden. Das Durchgangsloch 16a ist beispielsweise an einem Zylinderkopf, einem Zylinderblock oder einem Montagebauteil 16 vorgesehen, das an dem Zylinderkopf oder dem Zylinderblock vorgesehen ist. Die Tasche 61 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Das Wärmeleitungsbauteil 50 ist in den Zylinder der Tasche 61 von einer entgegengesetzten Seite des Abgasdurchgangs 10a eingesetzt. Das Wärmeleitungsbauteil 50 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Der Düsenhalter 24 ist in das Wärmeleitungsbauteil 50 von einer entgegengesetzten Seite des Abgasdurchgangs 10a eingesetzt. Das Wärmeleitungsbauteil 50 kann in die Tasche 61 eingesetzt werden, nachdem das Einspritzventil 20 eingesetzt worden ist. Alternativ kann das Wärmeleitungsbauteil 50 in die Tasche 61 eingesetzt werden, bevor das Einspritzventil 20 eingesetzt wird. Das Wärmeleitungsbauteil 50 ist wünschenswerterweise, ungeachtet des Montageaufbaus des Einspritzventils 20 in Bezug auf die Tasche 61, bezüglich der Tasche 61 abnehmbar.
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Wie in 4 gezeigt ist, hat das Wärmeleitungsbauteil 50 einen zylindrischen Körperabschnitt 51 und einen Vorsprung 52, der von dem Körperabschnitt 51 in der Radialrichtung nach außen vorsteht. Das Wärmeleitungsbauteil 50 ist im Wesentlichen koaxial zu dem Düsenhalter 24 und dem Düsenkörper 25. Ein Innenumfangsbereich 50a des Körperabschnitts 51 und des Vorsprungs 52 ist vollständig mit dem Außenumfangsbereich des Düsenhalters 24 in Kontakt. Eine Wärme des Düsenhalters 24 wird über die Kontaktflächen zwischen diesen zu dem Wärmeleitungsbauteil 50 übertragen. Ein Außenumfangsbereich 50b des Körperabschnitts 51 und des Vorsprungs 52 ist vollständig mit einem Innenumfangsbereich der Tasche 61 in Kontakt. Eine Wärme des Wärmeleitungsbauteils 50 wird über die Kontaktflächen zwischen diesen zu der Tasche 61 übertragen, wodurch Wärme mit dem Kältemittel ausgetauscht wird. Auf diese Weise wird das Wärmeleitungsbauteil 50 gekühlt.
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Wie durch die Zweipunkt-Strichlinie in 2 gekennzeichnet ist, ist das Einspritzventil 20 mit einer Klemme K an dem Montagebauteil 16 fixiert. Genauer gesagt steht ein Flanschabschnitt 24F von dem Düsenhalter 24 in der Radialrichtung vor. Mit Bezug auf 4 hat der Flanschabschnitt 24F eine Verriegelungsfläche 24a an der entgegengesetzten Seite des Wärmeleitungsbauteils 50, und der Flanschabschnitt 24F ist über die Verriegelungsfläche 24a zu einem Ende der Klemme K vorgespannt. Der Flanschabschnitt 24F hat eine Kontaktfläche 24b an der Seite des Wärmeleitungsbauteils 50, und der Flanschabschnitt 24F ist über die Kontaktfläche 24b in Kontakt mit dem Wärmeleitungsbauteil 50.
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Der Vorsprung 52 hat eine Kontaktfläche 52b an der entgegengesetzten Seite einer Endfläche 52a, und die Kontaktfläche 52b ist mit einem Stufenabschnitt 61a (Kontaktfläche) der Tasche 61 in Kontakt. Die Tasche 61 ist an dem Montagebauteil 16 durch Schweißen oder dergleichen fixiert. Das andere Ende der Klemme K ist an dem Montagebauteil 16 oder dergleichen fixiert. In dem vorliegenden Aufbau sind der Flanschabschnitt 24F des Düsenhalters 24 und der Vorsprung 52 des Wärmeleitungsbauteils 50 zwischen dem Stufenabschnitt 61a der Tasche 61 und der Klemme K angeordnet und fixiert, indem sie über die Verriegelungsfläche 24a des Düsenhalters 24 mit einer Kraft von der Klemme K beaufschlagt sind. Der Vorsprung 52 des Wärmeleitungsbauteils 50 erstreckt sich entlang des Außenumfangsbereichs des Körperabschnitts 51 und ist im Wesentlichen bundförmig. Die Endfläche 52a und die Kontaktfläche 52b des Vorsprungs 52 sind in dichtem Kontakt mit der Kontaktfläche 24b des Flanschabschnitts 24F bzw. dem Stufenabschnitt 61a der Tasche 61, indem sie mit der Kraft von der Klemme K beaufschlagt werden, wodurch sie eine Dichtung bilden, um ein Entweichen von Abgas zu verhindern.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist das Einspritzventil 20 relativ zu dem Abgasrohr 10 geneigt, um Harnstoffwasser in Richtung zu der Katalysatorvorrichtung einzuspritzen. Das heißt, die Düsenlöcher 25b sind zu der Katalysatorvorrichtung hin gerichtet. Mit Bezug auf 1 ist das Abgasrohr 10 mit einem Zweigrohr 17 durch Schweißen oder dergleichen verbunden. Das Zweigrohr 17 ist geneigt, um das Einspritzventil 20 relativ zu dem Abgasrohr 10 zu richten. Das Montagebauteil 16 ist an einem Ende des Zweigrohrs 17 vorgesehen. In dem vorliegenden Aufbau definiert das Zweigrohr 17 in sich einen Raum, der ein Teil des Abgasdurchgang 10a ist und sich von der Innenwand des Abgasrohrs 10 in der Radialrichtung des Abgasrohrs 10 nach außen erstreckt. Der Raum in dem Zweigrohr 17 als eine Aufnahmekammer 17a nimmt ein vorderes Körperende 20a auf. In der vorliegenden Ausführungsform ist das vordere Körperende 20a ein Teil des Düsenhalters 24 und des Düsenkörpers 25 und liegt von dem Wärmeleitungsbauteil 50 frei.
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Mit Bezug auf 1 ist in dem vorliegenden Aufbau das vordere Körperende 20a in der Aufnahmekammer 17a angeordnet, die in der Radialrichtung des Abgasrohrs nach außen ausgebeult ist, wodurch ein Hauptstrom Y1 eines Abgases in dem Abgasdurchgang 10a von dem vorderen Körperende 20a abgelenkt wird. Somit wird das vordere Körperende 20a vor einer Wärme eines Abgases geschützt. Ein Nebenstrom Y2 (1) als ein Teil des Hauptstroms Y1 eines Abgases tritt in die Aufnahmekammer 17a ein. Jedoch hat der Nebenstrom Y2 eine geringere thermische Energie als der Hauptstrom Y1, und deshalb kann verhindert werden, dass das vordere Körperende 20a eine hohe Temperatur hat.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist ein Plattenbauteil 70 vorgesehen, um den Nebenstrom Y2 von dem vorderen Körperende 20a abzulenken und eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a zu beschränken. Das Plattenbauteil 70 ist gegenüber zu dem vorderen Körperende 20a angeordnet. Das Plattenbauteil 70 hat im Wesentlichen eine Scheibenform und umgibt das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 vollständig. Das Plattenbauteil 70 hat einen Mittelabschnitt als einen flachen Abschnitt 71, der ein Durchgangsloch 70a hat, durch das von den Düsenlöchern 25b eingespritztes Harnstoffwasser hindurchgeht. Das Durchgangsloch 70a ist im Wesentlichen kreisförmig und im Wesentlichen koaxial zu der Mittellinie J1 des Einspritzventils 20.
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Wenn das Durchgangsloch 70a des Plattenbauteils 70 verringert wird, kann Abgas, das von dem Durchgangsloch 70a in das vordere Körperende 20a strömt, gedrosselt und verringert werden. Deshalb ist eine Verringerung des Durchgangslochs 70a wirksam, um eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a zu beschränken. Andererseits kann eine Verringerung des Durchgangslochs 70a eine Störung mit eingespritztem Harnstoffwasser verursachen, das nicht durch das Durchgangsloch 70a des Plattenbauteils 70 hindurchgehen kann. Wenn das vordere Körperende 20a näher an dem Durchgangsloch 70a angeordnet ist, kann eine Störung zwischen dem eingespritztem Harnstoffwasser und dem Plattenbauteil 70 verringert werden. Andererseits ist in diesem Fall das vordere Körperende 20a auch näher an dem Abgas angeordnet, und deshalb kann eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a nicht ausreichend beschränkt werden.
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In Anbetracht des Vorstehenden haben die Erfinder verschiedene Experimente ausgeführt und herausgefunden, dass sowohl die Störung als auch eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a bevorzugt beschränkt werden können, indem der Durchmesser des Durchgangslochs 70a auf 4 mm oder weniger festgelegt wird. In der vorliegenden Ausführungsform sind, wie in 4 gezeigt ist, die Düsenlöcher 25b im Inneren des Durchgangslochs 70a angeordnet. Das Plattenbauteil 70 hat eine im Wesentlichen konkave Form und ist radial nach innen zu dem Einspritzventil 20 hin gebeult. Ein Abschnitt des Plattenbauteils 70 um das Durchgangsloch 70a herum ist näher zu dem Einspritzventil 20 angeordnet als ein Abschnitt des Plattenbauteils 70 an der radialen Außenseite des scheibenförmigen Plattenbauteils 70. Genauer gesagt hat das Plattenbauteil 70 den flachen Abschnitt 71 und einen Flanschabschnitt 72, von denen sich jeder senkrecht zu der Mittellinie J1 erstreckt, und einen geneigten Abschnitt 73, der den flachen Abschnitt 71 mit dem Flanschabschnitt 72 verbindet. Der geneigte Abschnitt 73 hat eine im Wesentlichen konische Form. Der flache Abschnitt 71 und der geneigte Abschnitt 73 haben eine Ablenkfläche 70b an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y3 in 1 gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche 70b den Nebenstrom Y2, der zu dem vorderen Körperende 20a gerichtet ist, von dem vorderen Körperende 20a ab.
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Wie in 4 gezeigt ist, hat der Nebenstrom Y3 Nebenstromkomponenten, die durch Pfeile Y31, Y32, Y33 gekennzeichnet sind und entlang der Ablenkfläche 70b verlaufen. Der Nebenstrom Y31 tritt in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 ein. Der Nebenstrom Y31 ist geneigt, indem er entlang eines Abschnitts des geneigten Abschnitts 73 geführt wird, der stromaufwärts des Durchgangslochs 70a angeordnet ist, und wird zu dem flachen Abschnitt 71 hin geleitet. Anschließend wird der Nebenstrom Y32 senkrecht zu der Mittellinie J1 geleitet, indem er entlang des flachen Abschnitts 71 geführt wird. In dem vorliegenden Aufbau geht der größte Teil des Nebenstroms Y32, der entlang des flachen Abschnitts 71 geleitet wird, über das Durchgangsloch 70a hinweg, ohne in das Durchgangsloch 70a einzutreten, und kommt dann mit einem Winkel zu einem Abschnitt des geneigten Abschnitts 73, der an der stromabwärtigen Seite des Durchgangslochs 70a angeordnet ist. Anschließend verlässt der Nebenstrom Y33 das Durchgangsloch 16a, indem er entlang des geneigten Abschnitts 73 geführt wird, und vereinigt sich mit dem Hauptstrom Y1 außerhalb der Aufnahmekammer 17a.
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Ein Innenumfang des Plattenbauteils 70, der das Durchgangsloch 70a definiert, und das vordere Körperende 20a definieren zwischen sich einen Spalt S1. Das Plattenbauteil 70 definiert einen Spalt S2 in Bezug auf das Wärmeleitungsbauteil 50, die Tasche 61 und das vordere Körperende 20a. Ein Ende des Flanschabschnitts 72 ist an den Montagebauteil 16 durch Schweißen oder dergleichen fixiert, und dadurch ist das Plattenbauteil 70 abgestützt. Das Plattenbauteil 70 ist in dem Durchgangsloch 16a aufgenommen. Das Plattenbauteil 70 steht nicht von dem Durchgangsloch 16a vor.
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Das Plattenbauteil 70 ist wünschenswerterweise aus einem Material ausgebildet, das eine Korrosionswiderstandsfähigkeit gegen eingespritztes Harnstoffwasser hat. Des Weiteren ist das Plattenbauteil 70 heißem Abgas ausgesetzt und ist deshalb wünschenswerterweise aus einem Material ausgebildet, das eine exzellente Wärmewiderstandsfähigkeit hat. In Anbetracht der Anforderung an das Material ist in der vorliegenden Ausführungsform das Plattenbauteil 70 aus rostfreiem Stahl ausgebildet.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die vorstehend beschrieben ist, können die folgenden Effekte erhalten werden.
- (1) Das Plattenbauteil 70 ist gegenüber zu dem vorderen Körperende 20a angeordnet. Das Plattenbauteil 70 umgibt das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 vollständig. Wie durch den Pfeil Y3 in 1 gekennzeichnet ist, lenken die Ablenkfläche 70b des flachen Abschnitts 71 und der geneigte Abschnitt 73 des Plattenbauteils 70 den Nebenstrom Y2, der zu dem vorderen Körperende 20a gerichtet ist, von dem vorderen Körperende 20a ab. Deshalb kann das vordere Körperende 20 vor einem direkten Auftreffen des Abgasstroms Y3 geschützt werden. Somit kann eine Temperaturerhöhung des vorderen Körperendes 20a, die durch den Abgasstrom Y3 verursacht wird, beschränkt werden. Demzufolge kann eine Verringerung einer Härte, die in dem vorderen Körperende 20a verursacht wird, verringert werden, und eine Anhaftung einer Ablagerung kann auch vermieden werden.
- (2) Das Plattenbauteil 70 und das vordere Körperende 20a definieren zwischen sich den Spalt S1. Deshalb kann eine Übertragung einer Wärme von dem Plattenbauteil 70 auf das vordere Körperende 20a vermieden werden, selbst obwohl das Plattenbauteil 70 dem heißen Abgas Y3 ausgesetzt ist und durch dieses erwärmt wird. Deshalb kann die Temperatur des vorderen Körperendes 20a weiter wirksam beschränkt werden.
- (3) Das Plattenbauteil 70 definiert den Spalt S2 in Bezug auf das Wärmeleitungsbauteil 50, die Tasche 61 und das vordere Körperende 20a. Deshalb kann eine Übertragung von Wärme von dem Plattenbauteil 70 zu dem Wärmeleitungsbauteil 50 und der Tasche 61 vermieden werden, selbst obwohl das Plattenbauteil 70 dem warmen Abgas Y3 ausgesetzt ist und durch dieses erwärmt wird. Deshalb kann der Kühleffekt des Wärmeleitungsbauteils 50 und der Kühleinrichtung 60 in Bezug auf das vordere Körperende 20a aufrecht erhalten werden. Somit kann eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a weiter beschränkt werden.
- (4) Das Plattenbauteil 70 umgibt das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 vollständig. In dem vorliegenden Aufbau umgibt das Plattenbauteil 70 das Wärmeleitungsbauteil 50 und die Tasche 61 zusätzlich zu dem körperseitigen Ende 20a. Deshalb können das Wärmeleitungsbauteil 50 und die Tasche 61 vor einem direkten Auftreffen des Abgasstroms Y3 geschützt werden, und dadurch kann der Kühleffekt des Wärmeleitungsbauteils 50 und der Kühleinrichtung 60 in Bezug auf das vordere Körperende 20a aufrechterhalten werden. Somit kann eine Temperatur des vorderen Körperendes 20a weiter beschränkt werden.
- (5) Das Wärmeleitungsbauteil 50 ist zwischen der Tasche 61 und dem Düsenhalter 24 vorgesehen. In dem vorliegenden Aufbau wird eine Wärme des vorderen Körperendes 20a, das den Düsenhalter 24 und den Düsenkörper 25 hat, teilweise zu dem Wärmeleitungsbauteil 50 übertragen, und anschließend wird die Wärme weiter zu einem Ende des Wärmeleitungsbauteils 50 an der entgegengesetzten Seite des vorderen Körperendes 20a übertragen. Das Wärmeleitungsbauteil 50 ist aus einem Material ausgebildet, das eine höhere Wärmeleitungsfähigkeit hat als das Material des Düsenhalters 24. Deshalb wird eine Wärmeverteilung in dem Düsenhalter 24, der mit dem Wärmeleitungsbauteil 50 ausgerüstet ist, in der Axialrichtung gleichförmig im Vergleich zu einer Wärmeverteilung in einem Düsenhalter 24, der nicht mit dem Wärmeleitungsbauteil 50 ausgerüstet ist. Somit kann eine Wärmeübertragung von dem Düsenhalter 24, der mit dem Wärmeleitungsbauteil 50 ausgerüstet ist, zu der Kühleinrichtung 60 im Vergleich zu einer Wärmeübertragung von einem Düsenhalter 24, der nicht mit dem Wärmeleitungsbauteil 50 ausgerüstet ist, zu der Kühleinrichtung 60 verbessert werden. Demzufolge kann das vordere Körperende 20a wirksam gekühlt werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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In der ersten Ausführungsform ist das Einspritzventil 20 in dem Abgasrohr 10 vorgesehen, das im Wesentlichen eine gerade Form hat. In der vorliegenden zweiten Ausführungsform ist, wie in 5 gezeigt ist, das Einspritzventil 20 in einem Abgasrohr 101 vorgesehen, das im Wesentlichen eine Form eines Winkelstücks bzw. eines Bogenrohrs hat. Gemäß der ersten Ausführungsform muss das Einspritzventil 20 geneigt und an dem Abgasrohr 10 vorgesehen sein, um Harnstoffwasser in Richtung zu der Katalysatorvorrichtung einzuspritzen. Andererseits kann gemäß der vorliegenden zweiten Ausführungsform das Einspritzventil 20 senkrecht zu dem Abgasrohr 101 vorgesehen sein. Deshalb kann das Zweigrohr 17 weggelassen werden, und das Montagebauteil 16 kann direkt an dem Abgasrohr 101 montiert werden.
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Gemäß der vorliegenden zweiten Ausführungsform ist das Einspritzventil 20 an dem Abgasrohr 101 vorgesehen, das im Wesentlichen eine Form eines Winkelstücks bzw. Bogenrohrs hat. Selbst in dem vorliegenden Aufbau, wie er in 5 gezeigt ist, ist das Plattenbauteil 70, das gegenüber zu dem vorderen Körperende 20a angeordnet ist, gestaltet, um den Nebenstrom Y20, der von dem Abgashauptstrom (Y10) abzweigt und zu dem vorderen Körperende 20a gerichtet ist, von dem vorderen Körperende 20a abzulenken, gleich zu der ersten Ausführungsform. Deshalb kann das vordere Körperende 20a vor einem direkten Auftreffen des Abgasstroms Y20 geschützt werden. Somit kann eine Temperaturerhöhung des vorderen Körperendes 20a beschränkt werden, die durch einen Abgasstrom Y20 verursacht wird.
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(Dritte Ausführungsform)
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6A zeigt das Plattenbauteil 70 gemäß der ersten Ausführungsform, und 6B, 6C zeigen jeweils Plattenbauteile 701, 702 gemäß Modifikationen der ersten Ausführungsform. Das Plattenbauteil 701, das in 6B gezeigt ist, hat im Wesentlichen eine Scheibenform und hat einen Bogenabschnitt 711 und den Flanschabschnitt 72. Der Bogenabschnitt 711 korrespondiert zu sowohl dem flachen Abschnitt 71 als auch dem geneigten Abschnitt 73 des Plattenbauteils 70, das in 6A gezeigt ist. Der Bogenabschnitt 711 hat eine im Wesentlichen konkave Form und ist radial nach innen zu dem Einspritzventil 20 hin gebeult. Ein Abschnitt des Bogenabschnitts 711 um das Durchgangsloch 70a herum ist näher zu dem Einspritzventil 20 angeordnet als ein Abschnitt des Bogenabschnitts 711 an der radialen Außenseite des scheibenförmigen Bogenabschnitts 711.
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Der Bogenabschnitt 711 hat eine Ablenkfläche an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y301 in 6B gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche den Nebenstrom Y2 (1), der in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 eintritt und sich zu dem vorderen Körperende 20a hin bewegt, von dem vorderen Körperende 20a ab. Gemäß dem Plattenbauteil 70 von 6A trifft der Nebenstrom Y31 (4), der entlang des geneigten Abschnitts 73 geführt wird, auf den flachen Abschnitt 71 auf. Gemäß dem Plattenbauteil 701 von 6B mildert der Bogenabschnitt 711 andererseits den Aufprall. Jedoch hat das Plattenbauteil 70 von 6A den flachen Abschnitt 71, der sich senkrecht zu der Mittellinie J1 erstreckt, und dadurch wird der Nebenstrom Y32 entlang des flachen Abschnitts 71 gelenkt, um leicht über das Durchgangsloch 70a hinwegzugehen. Deshalb kann der größte Teil des Nebenstroms Y32 über das Durchgangsloch 70a hinweggehen, ohne in das Durchgangsloch 70a einzutreten.
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Das Plattenbauteil 702, das in 6C gezeigt ist, hat im Wesentlichen eine Scheibenform und hat einen Bogenabschnitt 712, den geneigten Abschnitt 73 und den Flanschabschnitt 72. Der Bogenabschnitt 712 korrespondiert zu dem flachen Abschnitt 71 des Plattenbauteils 70, das in 6A gezeigt ist. Der Bogenabschnitt 712 hat das Durchgangsloch 70a. Der geneigte Abschnitt 73 hat im Wesentlichen eine konkave Form. Der geneigte Abschnitt 73 ist radial nach innen zu dem Einspritzventil 20 hin gebeult. Das heißt ein Abschnitt des geneigten Abschnitts 73 nahe dem Durchgangsloch 70a ist näher zu dem Einspritzventil 20 angeordnet als ein Abschnitt des geneigten Abschnitts 73 an der radialen Außenseite des geneigten Abschnitts 73. Der Bogenabschnitt 712 hat im Wesentlichen eine konvexe Form. Der Bogenabschnitt 712 steht radial nach innen weg von dem Einspritzventil 20 vor. Das heißt ein Abschnitt des Bogenabschnitts 712 um das Durchgangsloch 70a herum ist von dem Einspritzventil 20 weiter weg als ein Abschnitt des Bogenabschnitts 712 an der radialen Außenseite des scheibenförmigen Bogenabschnitts 712.
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Der Bogenabschnitt 712 und der geneigte Abschnitt 73 haben eine Ablenkfläche an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y302 in 6C gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche den Nebenstrom Y2 (1), der in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 eintritt und sich zu dem vorderen Körperende 20a hin bewegt, von dem vorderen Körperende 20a ab. Der Nebenstrom Y302 wird durch den geneigten Abschnitt 73 geführt und durch den Bogenabschnitt 712 des Plattenbauteils 702 abgelenkt, wodurch er zu dem Abgasdurchgang 10a zurückgeführt wird.
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(Vierte Ausführungsform)
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Das Plattenbauteil 703, das in 7A gezeigt ist, das Plattenbauteil 704, das in 7B gezeigt ist, und das Plattenbauteil 705, das in 7C gezeigt ist, haben jeweils Formen, die durch Umdrehen des Plattenbauteils 70 von 6A, des Plattenbauteils 701 von 6B und des Plattenbauteils 702 von 6C definiert sind.
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Gemäß der dritten Ausführungsform hat jedes der Plattenbauteile 70, 701, 702 im Wesentlichen die konkave Form und ist radial nach innen zu dem Einspritzventil 20 hin gebeult. Andererseits hat in der vorliegenden vierten Ausführungsform jedes der Plattenbauteile 703, 704, 705 im Wesentlichen eine konvexe Form und steht radial nach innen weg von dem Einspritzventil 20 vor. Das heißt ein Abschnitt von jedem der Plattenbauteile 703, 704, 705 um das Durchgangsloch 70a herum ist weiter weg von dem Einspritzventil 20 als ein Abschnitt von jedem der Plattenbauteile 703, 704, 705 an der radialen Außenseite von jedem der Plattenbauteile 703, 704, 705.
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Ein flacher Abschnitt 713 und ein geneigter Abschnitt 733 des Plattenbauteils 703 haben eine Ablenkfläche an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y303 in 7A gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche den Nebenstrom Y2 (1), der in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 eintritt und sich zu dem vorderen Körperende 20a hin bewegt, von dem vorderen Körperende 20a ab. Ein Bogenabschnitt 714 des Plattenbauteils 704 hat eine Ablenkfläche an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y304 in 7B gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche den Nebenstrom Y2 (1), der in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 eintritt und sich zu dem vorderen Körperende 20a hin bewegt, von dem vorderen Körperende 20a ab. Ein Bogenabschnitt 715 und ein geneigter Abschnitt 735 des Plattenbauteils 705 haben eine Ablenkfläche an der Seite des Abgasdurchgangs 10a. Wie durch den Pfeil Y305 in 7C gekennzeichnet ist, lenkt die Ablenkfläche den Nebenstrom Y2 (1), der in das Durchgangsloch 16a des Montagebauteils 16 eintritt und sich zu dem vorderen Körperende 20a hin bewegt, von dem vorderen Körperende 20a ab.
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Gemäß der dritten Ausführungsform, die in 6A, 6B, 6C gezeigt ist, ist jedes der Plattenbauteile 70, 701, 702 in der Aufnahmekammer 17a angeordnet, in die der Hauptstrom Y1 nicht direkt eintritt, wie in 1 gezeigt ist. Gemäß der vorliegenden vierten Ausführungsform, die in 7A, 7B, 7C gezeigt ist, kann jedes der Plattenbauteile 703, 704, 705 in der Aufnahmekammer 17a angeordnet sein oder kann in dem Abgasdurchgang 10a angeordnet sein. In diesem Fall kann das Zweigrohr 17 weggelassen werden. Darüber hinaus lenkt jedes der Plattenbauteile 703, 704, 705 den Hauptstrom Y1 des Abgases in dem Abgasdurchgang 10a weg von dem vorderen Körperende 20a ab.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die Ausführungsformen können wie folgt modifiziert werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt. Die Merkmale der Ausführungsformen können beliebig kombiniert werden.
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In den vorstehenden Ausführungsformen definieren, wie in 4 gezeigt ist, der Innenumfang des Plattenbauteils 70, der das Durchgangsloch 70a definiert, und das vordere Körperende 20a den Spalt S1 zwischen sich. Alternativ kann der Innenumfang des Plattenbauteils 70, der das Durchgangsloch 70a definiert, in dichtem Kontakt mit dem vorderen Körperende 20a sein. In diesem Fall sind das vordere Körperende 20a und der Innenumfang, der das Durchgangsloch 70a definiert, vorzugsweise miteinander nicht in einem Flächenkontakt, sondern sind miteinander vorzugsweise in einem Linienkontakt oder einem Punktkontakt, um eine Wärmeübertragung von dem Plattenbauteil 70 zu dem vorderen Körperende 20a zu beschränken.
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Das Einspritzventil 20 ist nicht darauf beschränkt, Harnstoffwasser einzuspritzen und kann andere Additivmittel wie Kohlenwasserstoff (HC) einspritzen. Das Einspritzventil ist nicht darauf beschränkt, ein Additivmittel zur Reduktion von NOx in der Katalysatorvorrichtung einzuspritzen, und kann HC zum Verbrennen von Partikeln (PM) an einem Dieselpartikelfilter (DPF), der PM in einem Abgas fängt, einspritzen.
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In den vorstehenden Ausführungsformen definiert, wie in 4 gezeigt ist, das Plattenbauteil 70 den Spalt S2 in Bezug auf das Wärmeleitungsbauteil 50, die Tasche 61 und das vordere Körperende 20a. Alternativ kann das Plattenbauteil 70 mit dem Wärmeleitungsbauteil 50, der Tasche 61 und dem vorderen Körperende 20a in Kontakt sein. In diesem Fall sind das vordere Körperende 20a und Komponenten miteinander bevorzugt nicht in einem Flächenkontakt, sondern sind miteinander bevorzugt in einem Linienkontakt oder einem Punktkontakt, um eine Wärmeübertragung von dem Plattenbauteil 70 zu dem vorderen Körperende 20a zu beschränken.
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Mit Bezug auf 2 ist in den vorstehenden Ausführungsformen der Körper durch Kombinieren des Düsenhalters 24 mit dem Düsenkörper 25 aufgebaut. Alternativ können der Düsenhalter 24 und der Düsenkörper 25 einstückig ausgebildet sein.
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Mit Bezug auf 4 sind in den vorstehenden Ausführungsformen die Düsenlöcher 25b im Inneren des Durchgangslochs 70a angeordnet. Alternativ können die Düsenlöcher 25b an der Seite der Kühleinrichtung 60 außerhalb des Durchgangslochs 70a angeordnet sein.
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Mit Bezug auf 4 ist in den vorstehenden Ausführungsformen das Wärmeleitungsbauteil 50 zwischen dem Düsenhalter 24 und der Kühleinrichtung 60 angeordnet. Alternativ kann das Wärmeleitungsbauteil 50 weggelassen werden und die Tasche 61 der Kühleinrichtung 60 kann mit dem Düsenhalter 24 direkt in Kontakt sein.
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Mit Bezug auf 4 ist in den vorstehenden Ausführungsformen das Wärmeleitungsbauteil 50 in Kontakt mit der Tasche 61 und ist von einem Kältemittel isoliert. Alternativ kann das Wärmeleitungsbauteil 50 wenigstens teilweise in dem Kühldurchgang 62 im Inneren der Tasche 61 angeordnet sein und kann mit einem Kältemittel direkt in Kontakt sein. Beispielsweise kann der Vorsprung 52 in dem Kühldurchgang 62 angeordnet sein. In dem vorliegenden Aufbau kann ein Kühleffekt des Wärmeleitungsbauteils 50 mit einem Kältemittel verbessert werden. Jedoch muss in dem vorliegenden Aufbau, wenn das Einspritzventil 20 und das Wärmeleitungsbauteil 50 von der Tasche 61 für eine Wartungsarbeit, wie einem Reinigen des Einspritzventils 20, entfernt werden, ein Kältemittel einmal im Voraus abgelassen werden, um ein Entweichen von Kältemittel zu vermeiden. Andererseits ist in dem Aufbau von 4 das Wärmeleitungsbauteil 50 in Kontakt mit der Tasche 61 und von einem Kältemittel isoliert. Deshalb können das Einspritzventil 20 und das Wärmeleitungsbauteil 50 von der Tasche 61 entfernt werden, ohne Kältemittel abzulassen.
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Verschiedene Modifikationen und Änderungen können verschiedenartig an den vorstehenden Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Ein Einspritzventil (20) ist an einem Abgasdurchgang (10a) einer Brennkraftmaschine montiert. Ein Körper (25) definiert in sich einen Additivmitteldurchgang (27) und hat ein vorderes Ende (20a), das ein Düsenloch (25b) definiert, das in dem Abgasdurchgang (10a) angeordnet ist. Ein Ventilelement (26) ist in dem Körper (25) zur Steuerung einer Verbindung zwischen dem Additivmitteldurchgang (27) und dem Düsenloch (25b), um ein Additivmittel von dem Düsenloch (25b) zu dem Abgasdurchgang (10a) einzuspritzen, aufgenommen. Ein Plattenbauteil (70) ist gegenüberliegend zu dem vorderen Ende (20a) des Körpers (25) angeordnet. Das Plattenbauteil (70) hat ein Durchgangsloch (70a), das das Additivmittel durch sich hindurch führt, das von dem Düsenloch (25b) eingespritzt wird. Das Plattenbauteil (70) hat eine Ablenkfläche (70b), die gestaltet ist, um ein Abgas abzulenken, das von dem Abgasdurchgang (10a) zu dem vorderen Ende (20a) des Körpers (25) hin strömt.