DE102008055176A1 - Scheibenwischvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Scheibenwischvorrichtung (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen. Diese weist ein Antriebsmittel (12) mit einer Abtriebswelle (14) auf, die mit einer Kurbel (16) drehfest verbunden ist. Erfindungsgemäß weist die Kurbel (16) ein Gewinde (18) zur Verbindung mit der Antriebswelle (14) auf.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
- Aus der
DE 3643474 A1 ist schon eine Scheibenwischvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die ein Antriebsmittel mit einer Abtriebswelle aufweist, mit der eine Kurbel drehfest verbunden ist. - Die Kurbel weist hierbei eine Öffnung auf, die durch die die Abtriebswelle ragt. Zur Verspannung zwischen Kurbel und Abtriebswelle weist die Abtriebswelle einen konischen Abschnitt auf, an dessen schmalen Ende ein Gewinde fortgesetzt ist. Mittels einer Schraubenmutter als Befestigungsmittel wird die Kurbel auf dem konischen Abschnitt verspannt.
- Weiterhin ist aus der
DE 10154640 A1 eine Scheibenwischvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmittel bekannt, welches eine Abtriebswelle aufweist, die mit einer Kurbel drehfest verbunden ist, wobei die Verbindung der Kurbel mit der Abtriebswelle als stoffschlüssige Verbindung, insbesondere als Laserschweißverbindung, ausgebildet ist. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass die Kurbel selbst ein Gewinde aufweist.
- Durch den Wegfall der Schraubenmutter wird ein Bauteil eingespart, was zu einer Kostenreduktion führt und einen Platzvorteil gegenüber den bisherigen Vorrichtungen verschafft. Außerdem wird die Montagezeit deutlich reduziert, was zu weiteren Kosteneinsparungen führt.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Abtriebswelle die Kurbel in ihrer vollen Dicke durchgreift. Die dadurch entstehende Kontaktfläche ist die größtmögliche, bezogen auf die beiden Bauteile. Dies ermöglicht eine große Kraftübertragung bei einer zuverlässigen Arbeitsweise. Zudem müssen nur einfach herzustellende Bauteile verwendet werden, deren Zusammenbau und Montage einfach ist.
- Eine besonders einfache und dadurch kostengünstige Ausbildung wird durch ein Außengewinde an der Abtriebswelle erzielt, das an der dem Antriebsmittel abgewandten Seite angeordnet ist und mit einem Innengewinde der Kurbel drehfest verschraubt ist. Dies ist vorteilhafterweise einfach in Herstellung und Montage.
- Durch die einstückige Ausbildung der Kurbel mit einem stiftförmigen Ansatz, der ein Außengewinde aufweist, das in das Innengewinde der Abtriebswelle geschraubt werden kann, ist die Konstruktion einer besonders widerstandsfähigen Vorrichtung möglich.
- Eine besonders einfache und dadurch kostengünstige Variante wird durch eine Welle mit konstantem Durchmesser ermöglicht. Dadurch können Standardbauteile verwendet werden und die Komplexität der Vorrichtung deutlich verringert werden.
- Durch eine Wellenschulter an der Abtriebswelle, an die die Kurbel durch Überdrehen angepresst wird, wird die Montage vorteilhafterweise erheblich vereinfacht und eine hohe Festigkeit der Verbindung erzielt.
- Die Verwendung eines Schraubensicherungsmittels, beispielsweise Schraubenkleber und/oder Mikroverkapselungen erhöht vorteilhafterweise die Sicherheit der Vorrichtung deutlich und trägt zu einer längeren Lebensdauer der Vorrichtung bei.
- Besonders vorteilhaft für die Montage und Qualitätssicherung ist die Verwendung eines Innensechskant- oder Torxprofils an der Stirnseite der Abtriebswelle. Diese kann zur Sicherung der Kurbelposition während der Montage oder aber als Wischwinkelkontrolle am Bandende der Wischanlagenfertigung dienen. Darüber hinaus kann dadurch eine „Nullstellenposition” definiert werden und die Leistungsüberprüfung des Motors vereinfacht werden.
- Durch eine zusätzliche Oberflächenhärtung des Gewindes kann die Stabilität der Vorrichtung vorteilhafterweise stark erhöht werden.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung. -
2 eine detaillierte Schnittansicht der Verbindung von Abtriebswelle und Kurbel, bei einer einfach ausgeführten Abtriebswelle. -
3 eine detaillierte Schnittdarstellung der Verbindung von Abtriebswelle und Kurbel mit einer an der Welle angebrachten Wellenschulter. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist eine erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung10 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Diese umfasst im Wesentlichen ein Antriebsmittel12 , das eine Abtriebswelle14 (2 ) antreibt. Die Abtriebswelle14 ist drehfest mit einer Kurbel16 verbunden, die das aufgenommene Drehmoment an zwei Schubstangen20 weiterleitet, die einenends mit einem freien Ende der Kurbel16 , andernends mit einer Abtriebskurbel22 drehbeweglich verbunden sind. - Des Weiteren weist die Scheibenwischvorrichtung
10 eine Rohrplatine24 auf, an deren zwei Enden jeweils ein Wischerlager26 befestigt ist. In den Wischerlagern26 ist jeweils eine Wischerwelle28 gelagert, an der die hier nicht gezeichneten Wischerarme mit deren Wischblättern befestigt sind. An den Wischerwellen28 sind die Abtriebskurbeln22 drehfest gelagert, sodass die Schubbewegungen der Schubstangen20 über die Abtriebskurbeln22 an der Wischerwelle28 in eine pendelnde Drehbewegung übersetzt werden. Die Enden der Wischerwellen28 ragen im montierten Zustand aus der Karosserie des Kraftfahrzeugs heraus. Die Wischerlager26 umfassen zumindest einen, die Wischerwelle28 lagernden Lagerabschnitt30 sowie ein Befestigungselement32 , mit dem die Wischerlager26 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt werden können. - In
2 ist eine Querschnittsdarstellung der Verbindung der Abtriebswelle14 und der Kurbel16 gezeigt. Die Abtriebswelle14 umfasst an ihrem, aus dem Antriebsmittel12 herausragenden Ende ein Gewinde18 , das als gehärtetes Außengewinde ausgebildet ist und die Länge einer Dicke D aufweist, die der Dicke der Kurbel16 etwa entspricht. So kann die Kurbel16 durch Überdrehen drehfest auf die Abtriebswelle14 aufgeschraubt werden und schließt an der Stirnseite der Abtriebswelle14 bündig mit derselben ab. Zur einfacheren Montage ist an der dem Antriebsmittel12 abgewandten Stirnseite der Abtriebswelle14 ein Innentorx als Haltemittel34 angeordnet. Während der Montage können Abtriebswelle14 und Kurbel16 so einfacher miteinander verschraubt werden. Vor der Verschraubung ist Schraubenkleber als Schraubensicherungsmittel auf das Gewinde18 aufgebracht worden. In einer Variation der Erfindung kann das Haltemittel34 auch auf der gegenüberliegenden, der Kurbel16 abgewandten Seite der Abtriebswelle14 angeordnet sein. - In
3 ist eine Variation der Verbindung von Abtriebswelle14 und Kurbel16 im Querschnitt gezeigt. Die Abtriebswelle14 umfasst hier ein Außengewinde als Gewinde18 , dessen Flankendurchmesser und vorzugsweise auch der Außendurchmesser kleiner sind, als der restliche Durchmesser der Abtriebswelle14 . Dadurch entsteht eine Wellenschulter36 . Die Kurbel16 ist auf die Abtriebswelle14 aufgeschraubt, bis die Wellenschulter36 ein weiteres Verdrehen verhindert. Durch Überdrehen dieser Schraubverbindung kann so eine drehfeste Verbindung hergestellt werden, wobei das Gewinde18 der Abtriebswelle14 einerseits und die Wellenschulter36 andererseits, die Position der Kurbel16 durch Verspannung fixieren. Vorzugsweise entspricht die Länge des Gewindes18 der Dicke D der Kurbel16 , so dass die beiden Bauteile bündig abschließen. - In einer Variation der Erfindung weist die Kurbel
16 einen stiftförmigen Ansatz auf, der mit einem Außengewinde als Gewinde18 versehen ist. Im Gegensatz dazu weist die Abtriebswelle14 ein Loch mit einem Innengewinde auf, in das das Gewinde18 eingeschraubt wird. Ergänzend kann das Haltemittel34 dann entweder in der Kurbel16 oder auf der, der Kurbel16 abgewandten Stirnseite der Abtriebswelle14 angeordnet werden. - Weiterhin ist eine Variation der Verbindung durch eine zusätzliche Sicherung der Verbindung möglich. Durch eine etwas längere Ausführung der Abtriebswelle
14 , dann über ein Gewinde eine Mehrkantmutter, vorzugsweise eine Sechs- oder Achtkanmutter gegen die Kurbel16 verdreht werden. Diese Variation ist sowohl bei der Abtriebswelle14 mit konstantem Durchmesser denkbar, als auch bei der Abtriebswelle14 mit Wellenschulter. Außerdem ist die Verwendung einer Sicherheitsmutter möglich. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3643474 A1 [0002]
- - DE 10154640 A1 [0004]
Claims (9)
- Scheibenwischvorrichtung (
10 ), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem Antriebsmittel (12 ), welches mindestens eine Abtriebswelle (14 ) aufweist, die mit einer Kurbel (16 ) drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (16 ) ein Gewinde (18 ) zur Verbindung mit der Abtriebswelle (14 ) aufweist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14 ) die Kurbel (16 ) in ihrer vollen Dicke durchgreift und insbesondere eine Endfläche aufweist, die insbesondere im wesentlichen bündig mit einer dem Antriebsmittel (12 ) abgewandten Außenfläche der Kurbel (16 ) abschließt. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14 ) an der dem Antriebsmittel (12 ) abgewandten Seite ein Außengewinde aufweist, die mit einem Innengewinde der Kurbel (16 ) drehfest verschraubt ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1–2 dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (16 ) einstückig ausgebildet ist und einen stiftförmige Ansatz aufweist, der mit einem Außengewinde versehen ist und die Abtriebswelle (14 ) einseitig eine Bohrung mit einem Innengewinde aufweist und die beiden Bauteile gegenseitig fest verschraubt sind. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1–3 dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14 ) einen durchgehend konstanten Durchmesser aufweist und die Kurbel (16 ) auf der Abtriebswelle (14 ) durch Überdrehen befestigt ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14 ) eine Wellenschulter (36 ) aufweist, an die die Kurbel (16 ) durch Überdrehen angepresst wird. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schraubensicherungsmittel am Gewinde (18 ) vorgesehen ist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1–3 und/oder 5–7 dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (14 ) an der dem Antriebsmittel (12 ) abgewandten Seite ein Haltemittel (34 ), insbesondere ein Innensechskant- oder ein Torxprofil, aufweist. - Scheibenwischvorrichtung (
10 ) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde gehärtet ist.
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