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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Kühl-/Gefrierkombinationsgerät, mit einem
einen ersten und einen zweiten Innenraum umfassenden Gehäuse, wobei
der erste und zweite Innenraum zum Aufnehmen von Kühlgut vorgesehen
sind und durch einen Luftkanal zum Ausbilden einer Luftströmung von
dem ersten zu dem zweiten Innenraum verbunden sind.
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Stand der Technik
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Kältegeräte zum Kühlen von
Kühlgut
wie beispielsweise Nahrungsmitteln, Medikamenten und/oder Chemikalien
sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Eine im Haushaltsbereich gebräuchliche Variante ist ein Kühlschrank
mit einem Gehäuse,
welches einen zu einer Vorderseite des Gehäuses offenen und durch eine
Tür verschließbaren Innenraum
aufweist. In dem Innenraum kann ein über eine innere Klappe verschließbares Gefrierabteil
vorgesehen sein. Andere Haushaltskühlschränke, welche als sogenannte
Kühl-/Gefrierkombinationsgeräte bezeichnet
werden, verfügen über voneinander
getrennte Innenräume
als Kühl-
und Gefrierabteil. Die einzelnen Abteile können sowohl übereinander
als auch nebeneinander angeordnet sein. Letztere Variante wird auch
als sogenannter „Side-by-Side”-Kühlschrank
bezeichnet.
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In
einer Ausführungsform
eines Side-By-Side-Kühlschranks
wird ein Kühlabteil
mithilfe eines neben dem Kühlabteil
angeordneten Gefrierabteils gekühlt.
Zu diesem Zweck ist der Kühlschrank
derart ausgestaltet, dass ein Austausch von Luft zwischen dem Gefrierabteil
und dem Kühlabteil
ermöglicht wird.
Hierzu ist u. a. ein Luftkanal vorgesehen, über welchen Luft von dem Kühlabteil
zu dem Gefrierabteil strömen
kann. Dabei kann es zur Ausbildung von Strömungsturbulenzen kommen, insbesondere
bei Vorliegen eines gebogenen Abschnitts des Luftkanals. Hierdurch
ergibt sich ein erhöhter
Strömungswiderstand,
wodurch der gewünschte
Luftaustausch beeinträchtigt
werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Kältegerät mit einem Luftkanal
bereitzustellen, welcher die Ausbildung einer ungehinderten Luftströmung zwischen
zwei Innenräumen
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kältegerät gemäß Anspruch
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird ein
Kältegerät, insbesondere
ein Haushalts-Kältegerät, vorzugsweise Kühl-/Gefrierkombinationsgerät, mit einem
einen ersten und einen zweiten Innenraum umfassenden Gehäuse vorgeschlagen.
Der erste und zweite Innenraum sind zum Aufnehmen von Kühlgut vorgesehen. Weiter
sind der erste und zweite Innenraum durch einen Luftkanal verbunden,
wodurch die Ausbildung einer Luftströmung von dem ersten zu dem
zweiten Innenraum ermöglicht
wird. Das Kältegerät zeichnet sich
dadurch aus, dass der Luftkanal in einem Bereich wenigstens eine
Zwischenwand zum Aufteilen der Luftströmung in wenigstens zwei Teilströme aufweist.
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Durch
das Vorsehen von ein oder mehrere Luftleitelementen, insbesondere
Zwischenwänden, in
dem Luftkanal, über
welche die Luftströmung
in Teilströme
aufgeteilt wird, ist es möglich,
Turbulenzen bzw. einen Strömungsabriss
und einen damit einhergehenden Strömungswiderstand zu unterdrücken. Die
Luft kann auf diese Weise mit der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit weitgehend ungehindert
von dem ersten in den zweiten Innenraum strömen. Darüber hinaus erhöht das jeweilige Luftleitelement,
insbesondere die jeweilige Zwischenwand, die Stabilität des Luftkanals,
wodurch der Luftkanal gegenüber
einer Deformierung oder Beschädigung
im Laufe der Herstellung des Kältegeräts geschützt ist.
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Indem
in demjenigen Übergangsabschnitt des
Luftkanals, in dem dieser eine Biegung oder Krümmung von einer ersten Durchströmungsrichtung in
eine zweite Durchströmungsrichtung,
insbesondere knickartig, aufweist, ein oder mehrere Luftleitelemente
wie z. B. Luftleitschaufeln, Luftleitrippen oder Zwischenwände oder
dergleichen vorgesehen sind, wird die Luftströmung in mehrere kleinere Kanalquerschnitte
derart gezwängt
oder gedrängt,
dass ein Strömungsabriss
und eine damit einhergehende Wirbelbildung weitgehend vermieden
sind. Derartige ein oder mehrere Strömungsleitelemente sind insbesondere
im Kanalinneren des Luftkanals im Bereich eines „toten Ecks”, d. h.
in einem „scharfen” Abknickbereich,
wie z. B. beim Wechsel von einem im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Kanalabschnitt in einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden Kanalabschnitt
vorgesehen. Z. B. im Fall eines im Wesentlichen mit rechteckförmigem Querschnitt
ausgebildeten Flachkanals verläuft
die jeweilige Zwischenwand als Strömungsleitelement im Wesentlichen
parallel zu den beiden Seitenwänden
dieses Luftkanals in Strömungsrichtung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Luftkanal einen Horizontalabschnitt, einen Vertikalabschnitt
und einen Biegungsabschnitt auf. Der Horizontalabschnitt verläuft hierbei
im Wesentlichen parallel zu einer durch einen Gehäuseboden
des Gehäuses
vorgegebenen Ebene. Demgegenüber
verläuft
der Vertikalabschnitt im Wesentlichen vertikal bzw. senkrecht zu
dem Horizontalabschnitt. Der Biegungsabschnitt weist eine gebogene
Form auf und verbindet den Horizontalabschnitt mit dem Vertikalabschnitt.
Die mindestens eine Zwischenwand zum Aufteilen der Luftströmung ist
hierbei im Bereich des Biegungsabschnitts, d. h. im Übergangsbereich
zwischen dem Horizontalabschnitt und dem sich in Strömungsrichtung
ausgangsseitig anschließenden
Vertikalabschnitt angeordnet. Auf diese Weise können die im Wesentlichen in
diesem Bereich auftretenden Strömungsturbulenzen
zuverlässig
unterdrückt
werden. Insbesondere sind hierfür
zwei Zwischenwände parallel
zu den Seitenwänden
des Luftkanals zweckmäßig, die
die Luftströmung
in drei Teilströme
aufteilen.
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Insbesondere
ist der Luftkanal durch einen Luftzirkulations- Rückkanal
gebildet, der zwischen denn Kühlinnenraum
und dem Gefrierinnenraum des Haushalts-Kältegeräts vorgesehen ist. Durch die
Zuführung
vorgekühlter
Luft vom Kühlinnenraum
in den Gefrierinnenraum, insbesondere in den Bereich des Verdampfers
des Gefrierinnenraums, kann die Energieeffizienz des Haushalts-Kältegeräts verbessert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind der erste und zweite Innenraum nebeneinander oberhalb des Gehäusebodens
angeordnet. Hierbei ist zwischen dem ersten und zweiten Innenraum
eine senkrecht zu dem Gehäuseboden
verlaufende Gehäusezwischenwand
angeordnet. Die Gehäusezwischenwand
weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung zum Ausbilden einer
Luftströmung
von dem zweiten in den ersten Innenraum auf. Auf diese Weise kann
Luft über
eine kurze Wegstrecke wieder von dem zweiten Innenraum zurück in den
ersten Innenraum transportiert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Kältegerät einen
dritten von dem Gehäuse
umfassten Innenraum zum Aufnehmen von Kühlgut auf. Der dritte Innenraum
ist oberhalb des ersten Innenraums angeordnet, so dass die zwischen
dem ersten und zweiten Innenraum angeordnete Gehäusezwischenwand zusätzlich zwischen dem
zweiten und dritten Innenraum angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung
können
beispielsweise der erste und dritte Innenraum jeweils als Kühlabteil,
und der zweite Innenraum als Gefrierabteil ausgebildet sein, wobei
eine Luftzirkulation zwischen dem ersten Innenraum (Kühlabteil)
und dem zweiten Innenraum (Gefrierabteil) über den oben beschriebenen
Luftkanal und die Durchgangsöffnung
ermöglicht
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der erste Innenraum eine erste Luftkanalöffnung und der zweite Innenraum
eine zweite Luftkanalöffnung
auf. Der Luftkanal ist mit der ersten und zweiten Luftkanalöffnung verbunden.
Die erste Luftkanalöffnung
ist an einem ersten Rückwandabschnitt des
ersten Innenraums und die zweite Luftkanalöffnung an einem zweiten Rückwandabschnitt
des zweiten Innenraums angeordnet. Der erste und zweite Rückwandabschnitt
verlaufen in zueinander parallel versetzten Ebenen senkrecht zu
dem Gehäuseboden
und senkrecht zu der zwischen dem ersten und zweiten Innenraum angeordneten
Gehäusezwischenwand.
Vorzugsweise ist in dem zweiten Innenraum eine Einrichtung zur Wärmeübertragung
oberhalb der zweiten Luftkanalöffnung
angeordnet. Bei der Wärmeübertragungseinrichtung
kann es sich insbesondere um einen Verdampfer handeln, an welchem
sich Feuchtigkeit von aus dem ersten in den zweiten Innenraum strömender Luft
niederschlagen kann.
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Insbesondere
verbindet der Luftkanal als Rückkanal
eines Luftzirkulationspfads den ersten mit dem zweiten Innenraum.
Dabei verbindet er vorzugsweise einen bodennahen Bereich des ersten
Innenraums, insbesondere Kühlinnenraum,
der insbesondere mit einer Schublade bestückt ist, mit einem Bereich
in der Nähe
des Verdampfers für
den zweiten Innenraum, insbesondere Gefrierinnenraum.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Kältegerät eine Einrichtung
zum Erzeugen einer Luftströmung
durch den Luftkanal von dem ersten in den zweiten Innenraum auf.
Diese Einrichtung kann beispielsweise steuerbare Strömungsklappen
sowie einen Ventilator umfassen, um eine Luftzirkulation zwischen
dem ersten und zweiten Innenraum gezielt, d. h. beispielsweise zu
vorgegebenen Zeitpunkten und/oder in Abhängigkeit von einer gemessenen
Temperatur, auszubilden.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Haushalts-Kältegeräts mit drei Innenräumen;
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2 und 3 eine
perspektivische und eine schematische Ausschnittsdarstellung eines
unteren Bereichs des Haushalts-Kältegeräts von 1;
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4 bis 6 unterschiedliche
perspektivische Darstellungen eines Luftkanals des Haushalts-Kältegeräts von 1;
der nach einer zweckmäßigen Variante
des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips
ausgebildet ist;
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7 einen
gegenüber
den 1 mit 6 in vorteilhafter Weise abgewandelten
Luftkanal in schematischer Darstellung; und
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8 eine
schematische Aufsichtsdarstellung des Luftkanals.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 8 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kältegeräts 10. Das Kältegerät 10 weist
ein im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 11 mit
einem horizontalen Gehäuseboden 12,
zwei senkrecht zu dem Gehäuseboden 12 angeordneten
Seitenwänden 14 und
einem Gehäusedeckel 15 auf.
An dem Gehäuse 11 kann
ferner ein Fundament bzw. Sockel 13 zum Aufstellen des
Kältegeräts 10 auf
einem Boden bzw. einer Unterlage vorgesehen sein. Das Kältegerät 10 weist
weiter drei zu einer Vorderseite des Gehäuses 11 offene Innenräume 21, 22, 23 auf.
Die wärmeisolierten
Innenräume 21, 22, 23 können über zwei
frontseitige Türen 16, 17 verschlossen
werden, welche schwenkbar an den Seitenwänden 14 gelagert sind.
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Bei
dem Kältegerät 10 handelt
es sich um einen Side-By-Side-Kühlschrank,
bei welchem die Innenräume 21, 23 übereinander
und neben dem Innenraum 22 angeordnet sind. Der Innenraum 22 stellt hierbei
ein Gefrierabteil dar, wohingegen es sich bei den Innenräumen 21, 23 jeweils
um ein Kühlabteil handelt.
Zwischen den beiden Kühlabteilen 21, 23 und
dem Gefrierabteil 22 ist eine isolierende Gehäusezwischenwand 18 angeordnet,
welche senkrecht bzw. vertikal zu dem Gehäuseboden 12 verläuft. Die beiden
Kühlabteile 21, 23 sind über eine
horizontale Trennwand 19 thermisch voneinander isoliert.
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Das
untere Kühlabteil 21 ist
beispielsweise als Schubfach ausgebildet, in welchem ein ausziehbarer
Aufnahmebehälter 60 für Kühlgut eingesetzt werden
kann. Das obere Kühlabteil 23 und
das Gefrierabteil 22 können
beispielsweise Fachböden
aufweisen, um Ablageflächen
für Kühlgut bereitzustellen (nicht
dargestellt). Optional können
das obere Kühlabteil 23 und/oder
das Gefrierabteil 22 zusätzlich oder alternativ Schubfächer für ausziehbare
Aufnahmebehälter
aufweisen (nicht dargestellt). Kühlgut, welches
in den Innenräumen 21, 22, 23 gelagert
werden kann, umfasst zum Beispiel Nahrungsmittel, Medikamente und/oder
Chemikalien.
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Bei
dem unteren Kühlabteil 21 kann
es sich insbesondere um ein TCD-Schubfach („temperature controlled drawer” = temperaturgekühlte Schublade) handeln,
welches auf einer niedrigen Kühltemperatur (knapp über dem
Gefrierpunkt) gehalten werden kann. Zu diesem Zweck ist das Kühlabteil 21 mit
dem Gefrierabteil 22 zum Ermöglichen eines Luftaustauschs
bzw. einer Luftzirkulation verbunden. Der Austausch von Luft erfolgt
hierbei über
eine Durchgangsöffnung 48 und
einen Luftkanal 50. Über
die Durchgangsöffnung 48,
welche in der Gehäusezwischenwand 18 angeordnet
ist bzw. welche die Gehäusezwischenwand 18 durchdringt,
kann (kalte) Luft über
eine kurze Wegstrecke von dem Gefrierabteil 22 in das Kühlabteil 21 strömen. Mithilfe
des Luftkanals 50, welcher an Luftkanalöffnungen 41, 42 des Kühlabteils 21 und
des Gefrierabteils 22 angrenzt, wird eine Strömung (wärmerer)
Luft in entgegen gesetzter Richtung von dem Kühlabteil 21 in das
Gefrierabteil 22 ermöglicht.
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Die 2 und 3 zeigen
in einer perspektivischen und einer schematischen Ausschnittsdarstellung
einen unteren Bereich des Kältegeräts 10,
anhand derer eine mögliche
Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 48 und
der Luftkanalöffnungen 41, 42 ersichtlich
wird. 2 zeigt hierbei die Abteile 21, 22, 23 in
einem Zustand, in welchem die Öffnungen 41, 42, 48 frei
zugänglich
sind. Im Haushaltsgebrauch des Kältegeräts 10 sind
die Öffnungen 41, 42, 48 jedoch
verdeckt, beispielsweise durch zusätzliche innere Gehäuse- oder
Abdeckwände
sowie weitere Komponenten des Kältegeräts 10.
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Die
beiden Kühlabteile 21, 23,
welche über die
Trennwand 19 thermisch voneinander isoliert sind (in 2 ist
lediglich eine rahmenartige Halterung für die Trennwand 19 abgebildet),
werden jeweils von einer vertikalen Rückwand bzw. einem Abschnitt 31, 33 einer
Rückwand
begrenzt. Die beiden Rückwandabschnitte 31, 33 verlaufen
in parallel zueinander versetzten Ebenen und jeweils senkrecht zu
dem Gehäuseboden 12 und
der Gehäusezwischenwand 18.
Hierbei weist der Rückwandabschnitt 31 des
unteren Kühlabteils 21 einen
geringeren Abstand zur Vorderseite des Gehäuses 11 auf als der
Rückwandabschnitt 33 des
oberen Kühlabteils 23.
Einen entsprechenden „stufenförmigen” Verlauf
weist die das Gefrierabteil 22 begrenzende Rückwand mit zwei
ebenfalls senkrecht zu dem Gehäuseboden 12 und
der Gehäusezwischenwand 18 verlaufenden und
zueinander parallel versetzten Abschnitten 32, 34 auf,
wobei der untere Rückwandabschnitt 34 gegenüber dem
oberen Rückwandabschnitt 32 erneut einen
geringeren Abstand zur Vorderseite des Gehäuses 11 aufweist.
Durch diese Ausgestaltung wird hinter den Rückwandabschnitten 31, 34 ein
Raum zur Verfügung
gestellt, in welchem beispielsweise Komponenten eines Kühlaggregates
des Kältegeräts 10 wie
zum Beispiel ein Verflüssiger
angeordnet sein können.
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Die
Luftkanalöffnung 41 des
Kühlabteils 21 kann
wie in den 2 und 3 dargestellt
in einem oberen Bereich des Rückwandabschnitts 31,
d. h. mit einem geringen Abstand zu der Trennwand 19, und mit
einem geringen Abstand zur Gehäusezwischenwand 18 vorgesehen
sein. Die Luftkanalöffnung 42 des
Gefrierabteils 22 kann mittig in einem unteren Bereich
des Rückwandabschnitts 32 angeordnet sein.
Auf diese Weise liegen die Luftkanalöffnungen 41, 42 entsprechend
den Rückwandabschnitten 31, 32 in
zueinender parallel versetzten Ebenen (8). Auch
sind die Luftkanalöffnungen 41, 42 in
verschiedenen Höhen
in Bezug auf den Gehäuseboden 12 angeordnet.
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Beide
Luftkanalöffnungen 41, 42 können einen
rechteckförmigen
Querschnitt aufweisen, wobei die in dem Kühlabteil 21 vorgesehene
Luftkanalöffnung 41 einen
kleineren Querschnitt aufweisen kann als die Luftkanalöffnung 42 des
Gefrierabteils 22. Die Luftkanalöffnung 41 kann hierbei
in Form eines rechteckigen Schlitzes ausgebildet sein.
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Auch
die in der Gehäusezwischenwand 18 ausgebildete
Durchgangsöffnung 48 kann
wie in 2 dargestellt beispielsweise eine rechteckförmige bzw.
quadratische Form aufweisen. Insbesondere ist der Luftkanal als
Flachkanal mit im Wesentlichen rechteckförmigem Querschnittsprofil ausgebildet.
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Um
die oben beschriebene Luftzirkulation zwischen dem Kühlabteil 21 und
dem Gefrierabteil 22 gezielt zu steuern, weist das Kältegerät 10 steuerbare
Strömungsklappen
und/oder ein oder mehrere Ventilatoren bzw. Lüfter auf. Beispielsweise kann
das Kühlabteil 21 wie
in den 1 und 3 angedeutet eine an der Gehäusezwischenwand 18 im
Bereich der Durchgangsöffnung 48 angeordnete
Einrichtung 45 aufweisen, welche eine solche Klappe und
einen Ventilator zum Ansaugen von Luft aus dem Gefrierabteil 22 umfasst.
Eine weitere Einrichtung 46 mit einer Strömungsklappe
kann wie in 3 dargestellt in dem Kühlabteil 21 an
dem Rückwandabschnitt 31 im Bereich
der Luftkanalöffnung 41 vorgesehen
sein. Zum Ansaugen von Luft aus dem Kühlabteil 21 in das Gefrierabteil 22 weist
das Gefrierabteil 22 einen in einem oberen Bereich angeordneten
Gefrierfach-Ventilator 47 auf (1).
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Mithilfe
der Einrichtungen 45, 46, 47 kann ein Luftaustausch
zwischen dem Kühlabteil 21 und
dem Gefrierabteil 22 – d.
h. Transport von kalter Luft in das Kühlabteil 21 und Transport
von wärmerer
Luft in das Gefrierabteil 22 – gezielt vorgenommen werden. Hierzu
werden die Strömungsklappen
der Einrichtungen 45, 46 geöffnet, und eine Luftströmung über die Ventilatoren 45, 47 erzeugt.
Eine Luftzirkulation zwischen den Abteilen 21, 22 kann
beispielsweise zu vorgegebenen Zeitpunkten und/oder in Abhängigkeit von
einer in dem Kühlabteil 21 gemessenen
Temperatur (und einer vorgegebenen Temperatur) erzeugt werden. Zum
Messen der Temperatur kann in dem Kühlabteil 21 ein Temperaturfühler vorgesehen
sein (nicht dargestellt).
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In
dem Gefrierabteil 22 ist zwischen dem Ventilator 47 und
der Luftspaltöffnung 42 ein
Verdampfer 44 angeordnet, welcher als Wärmeübertrager dem Gefrierabteil 22 und
der darin befindlichen Luft Wärme
entzieht (1). Durch die Anordnung des
Verdampfers 44 oberhalb der Luftkanalöffnung 42 kann sich
Feuchtigkeit der aus dem Kühlabteil 21 kommenden
(wärmeren)
Luft auf dem Verdampfer 44 bzw. dessen Gehäuse niederschlagen
und gegebenenfalls vereisen. Auf diese Weise wird eine unerwünschte Kondensation
von Flüssigkeit
an anderen Stellen in dem Gefrierabteil 22 vermieden. Zu ausgewählten Zeitpunkten
kann der Verdampfer 44 aufgeheizt und die Flüssigkeit
entfernt werden. Auch das obere Kühlabteil 23 weist
einen Verdampfer zum Entzug von Wärme auf (nicht dargestellt).
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung und 5 eine entsprechende
teilweise geöffnete Darstellung
des Luftkanals 50 des Kältegeräts 10.
In 4 ist ferner die Richtung von den Luftkanal 50 im Betrieb
des Kältegeräts 10 durchströmender Luft
anhand von Pfeilen angedeutet. 6 zeigt
eine perspektivische „Rückansicht” auf den
in dem Kältegerät 10 montierten
Luftkanal 50, und 8 eine schematische
Aufsichtsdarstellung des Luftkanals 50. Der Luftkanal 50 weist
einen Horizontalabschnitt 51 auf, welcher bei dem Kältegerät 10 im
Wesentlichen parallel bzw. mit einer geringen Neigung zu einer durch den
Gehäuseboden 12 vorgegebenen
Ebene verläuft.
Der Luftkanal 50 weist weiter einen im Wesentlichen senkrecht
zu dem Horizontalabschnitt 51 verlaufenden und im Vergleich
zu dem Horizontalabschnitt 51 relativ kurzen Vertikalabschnitt 53 auf.
Die beiden Abschnitte 51, 53 des Luftkanals 50 sind über einen
Biegungsabschnitt 52 miteinander verbunden, welcher die
Form eines „halb
U-förmigen” Bogens aufweist.
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Der
Horizontalabschnitt 51, welcher mit der Luftkanalöffnung 41 des
Kühlabteils 21 verbunden ist,
ist mit einem an die Luftkanalöffnung 41 angrenzenden
rahmenförmigen
Endstück 56 versehen (4),
und weist entsprechend der kühlraumseitigen
Luftkanalöffnung 41 einen
rechteck- bzw. schlitzförmigen
Querschnitt auf. Anhand der in 8 dargestellten
schematischen Aufsichtsdarstellung wird die Form des Horizontalabschnitts 51 weiter
ersichtlich. Der „bandförmige” Horizontalabschnitt 51 weist in
der Aufsicht bzw. Draufsicht eine S-förmige Form mit zwei kleineren
Biegungen 58, 59 auf. Diese Form des Horizontalabschnitts 51 ist
durch die Lage der Luftspaltöffnungen 41, 42 vorgegeben,
welche in den versetzt zueinander angeordneten Rückwandabschnitten 31, 32 ausgebildet
sind. Der Vertikalabschnitt 53, welcher mit der Luftkanalöffnung 42 des
Gefrierabteils 22 verbunden ist, ist wie anhand der 4 und 6 ersichtlich,
mit einem Endstück 57 ausgebildet.
Das Endstück 57 umfasst
einen an die Luftkanalöffnung 42 angrenzenden
Rahmen und ein an dem Rahmen angeordnetes „Gehäuse”, durch welches die von unten,
d. h. von dem Biegungsabschnitt 52 kommende Luft in Richtung
der Luftkanalöffnung 42 „umgelenkt” wird. Die kühlraumseitige Eintrittsöffnung 41 des Vertikalabschnitts 56 des
Luftkanals 50 weist dabei eine geringere Querschnittsfläche als
die gefrierraumseitige Austrittsöffnung 42 des Vertikalabschnitts 57 des
Luftkanals 50 auf.
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Im
Bereich des Biegungsabschnitts 52 des Luftkanals 50 sind
wie in 5 dargestellt zwei vertikale Zwischenwände oder
Luftleitrippen 55 als Luftleitelemente angeordnet. Auf
diese Weise wird ein in diesem Bereich von dem Luftkanal 50 umschlossener
Raum in voneinander getrennte Zwischenräume aufgeteilt (vgl. 7).
Durch diese Ausgestaltung wird eine in dem Luftkanal 50 erzeugte
Luftströmung in
drei voneinander separate Teilströme aufgeteilt. Dies hat zur
Folge, dass Strömungsturbulenzen,
welche etwaig im Wesentlichen im Bereich des Biegungsabschnitts 52 auftreten
könnten,
und ein damit einhergehender Strömungswiderstand
zuverlässig unterdrückt werden
können.
Die Luft kann folglich mit der gewünschten Geschwindigkeit ungehindert
von dem Kühlabteil 21 in
das Gefrierabteil 22 strömen. Das Vorsehen der Zwischenwände 55 bietet
darüber hinaus
den Vorteil, dass der Luftkanal 50 im Bereich des Biegungsabschnitts 52 eine
erhöhte
Stabilität aufweist.
Dadurch ist der Luftkanal 50 in diesem Bereich gegenüber einer
Deformierung oder Beschädigung
während
der Herstellung des Kältegeräts geschützt. Die
Gefahr einer Deformation kann insbesondere bei einem Aufschäumen von
den Luftkanal 50 umgebendem Isoliermaterial auftreten.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Luftkanals 50'.
Der Luftkanal 50' weist
im Wesentlichen die gleiche Form auf wie der Luftkanal 50 mit
einem Horizontalabschnitt 51, einem Biegungsabschnitt 52 und
einem Vertikalabschnitt 53 (in 6 nicht
dargestellt). Im Unterschied zu dem Luftkanal 50 schließt sich
an den Horizontalabschnitt 51 ein etwas nach unten gebogener
Abschnitt 54 an, welcher mit dem Endstück 56 verbunden wird.
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Das
anhand der Figuren erläuterte
Kältegerät 10 stellt
eine mögliche
Ausführungsform
dar. Darüber
hinaus lassen sich weitere Ausführungsformen verwirklichen,
welche Abwandlungen des Kältegeräts 10 umfassen.
Anstelle der zwei Zwischenwände 55 des
Luftkanals 50 ist es beispielsweise vorstellbar, einen
Luftkanal mit einer anderen Anzahl an Zwischenwänden oder auch nur einer Zwischenwand einzusetzen.
Auch kann ein Luftkanal beispielsweise derart gestaltet sein, dass
sich die Zwischenwände weiter
in einen Abschnitt des Luftkanals, insbesondere einen Horizontal-
und/oder Vertikalabschnitt, hinein erstrecken. Des weiteren kann
ein Luftkanal in einem Kältegerät eine andere
Geometrie bzw. Ausrichtung aufweisen als der Luftkanal 50 des
Kältegeräts 10.
Ein Luftkanal kann beispielsweise entsprechend dem Luftkanal 50 zwei
jeweils in einer Ebene verlaufende und durch einen Biegungsabschnitt
verbundene Abschnitte aufweisen, wobei wenigstens einer der beiden
Abschnitte anders als bei dem Luftkanal 50 nicht horizontal
oder vertikal zu einer durch einen Gehäuseboden vorgegebenen Ebene
verlaufen.
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Darüber hinaus
ist es vorstellbar, ein Kältegerät mit einer
anderen Anzahl an Innenräumen
auszubilden, wobei zwei Innenräume
wiederum über
einen Luftkanal zum Ausbilden einer Luftströmung miteinander verbunden
sind. Auch hierbei ist es möglich, zur
Unterdrückung
von Luftverwirbelungen und/oder zur Erhöhung der mechanischen Stabilität den Luftkanal
wenigstens in einem Teilbereich (insbesondere im Bereich eines Biegungsabschnitts)
mit ein oder mehreren Zwischenwänden
zum Unterteilen der Luftströmung
in Teilströme
auszubilden.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsvariante
kann es ggf. zweckmäßig sein,
wenn die die beiden Kühlräume 21, 23 zu
einem einzigen Kühlinnenraum
zusammengefasst sind und die Trennwand 19 weggelassen ist.
Dabei kann dann die Schublade 21 am Boden dieses gemeinsamen
Kühlinnenraums
angeordnet sein.
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Alternativ
kann es ggf. auch zweckmäßig sein,
wenn der Luftkanal von einer Eintrittsöffnung in der kühlraumseitigen
Außenwand
der Gehäusezwischenwand 18 zu
einer Austrittsöffnung
in der Rückwand
des Gefrierinnenraums 22, insbesondere in die Nähe dessen
hinter der Rückwand
untergebrachten Verdampfers, geführt
ist, oder wenn der Luftkanal von einer Eintrittsöffnung in der Rückwand des
Kühlinnenraums 21 zu
einer Austrittsöffnung
in der gefrierraumseitigen Außenwand
der Gehäusezwischenwand 18 verläuft.
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Optional
kann der Luftkanal ggf. auch von einer Eintrittsöffnung in der kühlraumseitigen
Außenwand
der Gehäusezwischenwand 18 zu
einer Austrittsöffnung
in der gefrierraumseitigen Außenwand der
Gehäusezwischenwand 18 verlaufen,
d. h. die erste Luftkanalöffnung
und/oder die zweite Luftkanalöffnung
sind in der Gehäusezwischenwand
zwischen dem ersten und zweiten Innenraum vorgesehen. Wenn die dem
ersten Innenraum zugewandte Außenwand
der Gehäusezwischenwand
die erste Luftkanalöffnung
und die dem zweiten Innenraum zugewandte Außenwand der Gehäusezwischenwand
die zweite Luftkanalöffnung
aufweist, verläuft
der Luftkanal mit einem Querabschnitt, insbesondere mit einem Abschnitt
senkrecht zur Gehäusezwischenwand, durch
diese.
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- 10
- Kältegerät
- 11
- Gehäuse
- 12
- Gehäuseboden
- 13
- Sockel
- 14
- Seitenwand
- 15
- Gehäusedeckel
- 16,
17
- Tür
- 18
- Gehäusezwischenwand
- 19
- Trennwand
- 21
- Kühlabteil
- 22
- Gefrierabteil
- 23
- Kühlabteil
- 31,
32
- Rückwand
- 33,
34
- Bereich
Rückwand
- 35
- Rückwand
- 41,
42
- Luftkanalöffnung
- 44
- Wärmeübertrager/Verdampfer
- 45
- Strömungsklappe,
Ventilator
- 46
- Strömungsklappe
- 47
- Ventilator
- 48
- Durchgangsöffnung
- 50
- Luftkanal
- 51
- Horizontalabschnitt
- 52
- Biegungsabschnitt
- 53
- Vertikalabschnitt
- 54
- Gebogener
Abschnitt
- 55
- Zwischenwand
- 56,
57
- Endstück
- 58,
59
- Biegung
- 60
- Aufnahmebehälter