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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein strangförmiges Dichtungsprofil
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
Anforderungen an die Wärmedämmung bei Gebäuden
werden immer höher. Um diese steigenden Anforderungen zu
erfüllen, ist es erforderlich, möglichst alle
Komponenten eines Dämmsystems zu optimieren. Bei strangförmigen
Dichtungsprofilen zum Abdichten von Fensterscheiben oder Türscheiben,
die in ihre jeweiligen Rahmen eingesetzt werden, ist eine solche
Optimierung jedoch bisher nur unzureichend erfolgt.
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Solche
Dichtungsprofile umfassen üblicherweise einen Grundkörper
bzw. -abschnitt bzw. -bereich, einen mit dem Grundkörper
verbundenen Dichtungsabschnitt und einen mit dem Grundkörper
verbundenen Lippenabschnitt. Der Grundkörper umfasst eine
Einbuchtung beziehungsweise Nut, mit der er an einem entsprechenden
Vorsprung des Fensters beziehungsweise der Tür zur Anlage
gebracht wird, um eine Positionsfixierung zu erreichen. Der Dichtungsabschnitt
ist im montierten Zustand auf die Scheibe gepresst und erstreckt
sich vom Grundkörper aus vom Umfangsrand der Scheibe weg.
Der Dichtungsabschnitt bildet somit den für einen Betrachter
sichtbaren Bereich des montierten Strang profils. Mit dem Grundkörper
ist außerdem ein Lippenabschnitt – auch Dichtlippe
genannt – verbunden, dessen freies Ende im montierten Zustand
ebenfalls an der Scheibe anliegt, sich jedoch zum Umfangsrand der
Scheibe hin erstreckt und somit den für einen Betrachter
nicht sichtbaren Bereich des montierten Dichtungsprofils bildet.
Um die Umlenkung des Strangprofils bei der Montage in den Rahmen
an den Ecken, die normalerweise durch Eindrücken des Strangprofils
per Hand zwischen die Verglasung und die sogenannte Glasleiste ausgeführt
wird, zu verbessern, sind im Lippenabschnitt viele Einkerbungen vorgesehen,
die sich von dem freien Ende des Lippenabschnitts ausgehend zum
Grundkörper hin verlaufen und den Lippenabschnitt bezüglich
seiner Dicke nur teilweise durchdringen, so dass ein Materialsteg
mit definierter Dicke verbleibt. An denjenigen Stellen, an denen
das Strangprofil um die Ecken zu führen ist, kann der Lippenabschnitt
dann an den Einkerbungen vollständig durchreißen
und so die Eckumlenkung verbessern und erleichtern. Ein derartiges
Strangprofil ist in der
EP
0 652 346 A1 gezeigt.
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In
der Praxis hat sich gezeigt, dass die Eckumlenkung immer noch verbesserungsbedürftig ist.
Außerdem soll die Wärmedämmung bei einem derartigen
strangförmigen Dichtungsprofil weiter verbessert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein strangförmiges
Dichtungsprofil aus elastischem bzw. elastomerem Material anzugeben,
das einerseits verbesserte Werte hinsichtlich des Wärmedurchgangskoeffizienten
aufweist und andererseits noch besser, einfacher und auch stärker
isolierend in den Ecken montiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein strangförmiges Dichtungsprofil gemäß Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße strangförmige Dichtungsprofil
aus elastischem bzw. elastomerem Material zum Abdichten einer Scheibe
gegenüber dem Rahmen einer Tür oder eines Fensters
umfasst einen Grundkörper bzw. -abschnitt bzw. -bereich,
der zur Anlage an dem Rahmen bestimmt ist. Mit dem Grundkörper
ist ein Dichtungsabschnitt bzw. -bereich verbunden, der im montierten
Zustand des Dichtungsprofils an der Scheibe anliegt und sich vom Rahmen
beziehungsweise Grundkörper weg sowie vom Umfangsrand der
Scheibe weg erstreckt. Des Weiteren ist mit dem Grundkörper
ein Lippenabschnitt bzw. -bereich verbunden, der ein freies Ende aufweist,
das im montierten Zustand an der Scheibe anliegt und sich vom Rahmen
beziehungsweise vom Grundkörper weg sowie zum Umfangsrand
der Scheibe hin erstreckt. Der Lippenabschnitt weist eine Vielzahl
von Einkerbungen auf, die zumindest im Wesentlichen über
die ganze Länge des Stranges verteilt sind und vorzugsweise
regelmäßig angeordnet sind. Die Einkerbungen erstrecken
sich ausgehend vom freien Ende des Lippenabschnitts quer zur Längserstreckung
des Stranges und damit zum Grundkörper hin, und sie durchsetzen
nicht die gesamte Dicke des Lippenabschnitts, sondern nur einen
Teil davon, so dass jeweils ein Materialsteg verbleibt, der eine
gewisse Dicke aufweist. ”Dicke” bezieht sich hierbei
auf die Richtung quer zur Längserstreckung des Stranges
und quer zur Richtung der Erstreckung des Lippenabschnitts vom Grundkörper zu
dessen freiem Ende hin. Zumindest der Lippenabschnitt ist mit einer
Beschichtung versehen bzw. überzogen, welche Wärme
gut reflektiert.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Dichtungsprofils
weist dieses sehr gute Wärmedurchgangswerte bzw. einen
sehr guten U-Wert auf, da einerseits die Wärme reflektierende
Beschichtung und andererseits der durch die entsprechenden Materialstege
weitgehend ununterbrochene Lippenabschnitt eine gute Wärmedämmung
ermöglichen. Andererseits lässt sich dieses Dichtungsprofil
sehr gut in den Ecken bei der Montage umlenken, da die Einkerbungen
an denjenigen Stellen, an denen der Lippenabschnitt die größten
Kurvenradien aufweist, manuell vollständig zum Durchreißen
gebracht werden können. Somit können in den Ecken
Spannungen in dem Lippenabschnitt vermieden werden, welche eine schnelle
Montage erschweren würden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auch der dem Lippenabschnitt
zugewandte Bereich des Dichtungsabschnitts mit der Wärme
reflektierenden Beschriftung versehen, um die Wärmedämmfähigkeit
noch weiter zu verbessern.
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Vorzugsweise
umfasst die gut wärmereflektierende Beschichtung einen
der folgenden Stoffe oder eine Kombination daraus: Gleitmittel wie
Metallseifen und Siloxankombinationen, Wachs- und Paraffindispersionen
sowie sulfatierte Öle, und einen Gleitlack wie Alkydharze
und Phenolharze. Hierdurch ist eine Verbesserung, d. h. Reduzierung,
der Wärmeleitfähigkeit im Bereich von 0,02 W/m2K möglich. Die wärmereflektierende
Beschichtung ist in der Regel eine Oberflächenbeschichtung
und ist dabei vorzugsweise transparent, kann farblich auf beispielsweise das
Material des Lippenabschnitts abgestimmt werden oder ist auch optisch
reflektierend.
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Es
ist bevorzugt, dass die Beschichtung eine Dicke von 3 bis 10 μm,
vorzugsweise 5 bis 8 μm, aufweist, wobei eine Dicke von
6 bis 7 μm besonders bevorzugt ist.
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Die
Handhabung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
bei der Montage beziehungsweise beim Einbau in den Rahmen ist dann
besonders einfach, wenn jeder der Materialstege eine so geringe Dicke
aufweist, dass er beim Biegen des Strangs um etwa 90° von
selbst durchreißt und somit keine Einwirkung des Monteurs
benötigt. Dies vereinfacht die Montage beträchtlich
und erspart Arbeitszeit. Dazu weist jeder Montagesteg etwa 1–50%
der Dicke des Lippenabschnitts auf, wobei die Dicke vorzugsweise nur
etwa 5 bis 40% und weiter vorzugsweise etwa 8–20% beträgt.
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Es
ist von Vorteil, die Einkerbungen in regelmäßigen
Abständen von etwa 2–6 mm, vorzugsweise etwa 3–5
mm, besonders vorzugsweise etwa 3,5 mm relativ zueinander vorzusehen.
Dies ergibt einen ausgewogenen Kompromiss zwischen einer guten Wärmedämmung
und einer guten Biegbarkeit in den Ecken.
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Einen
besonderen Vorteil kann es darstellen, im Lippenabschnitt zusätzlich
Einschnitte vorzusehen, die insbesondere regelmäßig
angeordnet sind und im Wesentlichen über die gesamte Länge
des Stranges verteilt sind. Die Einschnitte verlaufen vom freien
Ende des Lippenabschnitts aus und erstrecken sich quer zur Längserstreckung
des Stranges beziehungsweise zum Grundkörper hin und durchdringen den
Lippenabschnitt bezüglich seiner Dicke vollständig.
Dabei ist es bevorzugt, die Einschnitte in regelmäßigen
Abständen von etwa 10–30 mm, vorzugsweise etwa
5–25 mm und besonders vorzugsweise etwa 21 mm relativ zueinander
anzuordnen. Als für die Praxis günstige Varian te
hat sich dabei herausgestellt, jeweils fünf Einkerbungen
mit einer Breite von 0,5 mm im Abstand von 3 mm nebeneinander und dann
anschließend im Abstand von 3 mm einen Einschnitt mit einer
Breite von 0,5 mm vorzusehen. Dies ergibt eine noch bessere Flexibilität
beim Abbiegen des Dichtungsprofils im Eckbereich, ohne die Wärmedämmeigenschaften
unnötig stark zu beeinträchtigen. Die Einkerbungen
und Einschnitte werden mit geeigneten Bearbeitungsvorrichtungen
wie insbesondere Lasern im Lippenabschnitt angebracht.
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Die
Wärmedämmeigenschaften können noch weiter
verbessert werden, wenn zumindest ein Teil des Dichtungsabschnitts
aus einem besonders gut wärmeisolierenden Material hergestellt
ist. Eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung
ist möglich, wenn auch zumindest ein wesentlicher Anteil des
Lippenabschnitts aus dem besonders gut wärmeisolierenden
Material hergestellt ist. Dabei ist es selbstverständlich
auch möglich, selbst einen Teil des Grundkörpers
aus dem besonders gut wärmeisolierenden Material zu fertigen.
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Als
besonders gut wärmeisolierendes Material hat sich insbesondere
Moosgummi bewährt. Der Moosgummi weist dabei vorzugsweise
eine Dichte von etwa 0,5–0,8 g/cm3,
insbesondere etwa 0,6–0,7 g/cm3,
auf. Der Moosgummi weist dabei mit Vorteil eine Härte von
etwa 10–50 Shore A, vorzugsweise etwa 20–40 Shore
A und insbesondere etwa 30 Shore A auf. Die Porengröße
des Moosgummis beträgt in vorteilhafter Weise etwa 0,1–0,5
mm, vorzugsweise etwa 0,2–0,4 mm und besonders vorzugsweise
etwa 0,3 mm. Durch geeignete Auswahl der jeweiligen Materialparameter
Dichte, Härte und Porengröße kann eine
optimale Anpassung an die gewünschten Eigenschaften der
Wärmedämmung und der Flexibilität beim
Biegen an den Ecken erzielt werden.
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Die
Dichtwirkung des Lippenabschnitts kann noch verbessert werden, wenn
am freien Ende ein Quersteg vorgesehen ist, der in etwa senkrecht
vom Lippenabschnitt absteht und sich zum Dichtungsabschnitt hin
erstreckt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen strangförmigen
Dichtungsprofils, wobei einzelne Merkmale von Ausführungsformen
kombiniert werden können.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils im Querschnitt,
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2 eine
zweite vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils im Querschnitt,
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3 ein
erfindungsgemäßes Dichtungsprofil in der Draufsicht,
und
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4 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Dichtungsprofils,
teilweise in Schnittansicht und teilweise in Draufsicht.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils 10 im Querschnitt. Das Dichtungsprofil 10 besteht
aus einem elastischen bzw. elastomeren Material, wie insbesondere
EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) und dient insbesondere dem
Abdichten einer Fensterscheibe oder einer Türscheibe gegenüber
einem Fensterrahmen bzw. einem Türrahmen.
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Das
Dichtungsprofil 10 umfasst einen Grundkörper 20,
an dessen oberem Ende 21 eine Vertiefung bzw. Nut 24 vorgesehen
ist, die durch eine rechte Schulter 22 und eine linke Schulter 23 begrenzt
ist. Die hier verwendeten Richtungs- oder Orientierungsangaben beziehen
sich dabei lediglich auf die Darstellungen in den Figuren und nicht
auf die Orientierung des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils 10 in einem
Fenster oder in einer Tür. Die Nut 24 ist dazu bestimmt,
mit einem entsprechenden, am Rahmen 8 vorgesehenen umlaufenden
Vorsprung 7 in Eingriff zu treten, die hier nur schematisch
strichpunktiert dargestellt sind. Durch den Eingriff des Vorsprungs
in die Nut 24 wird das erfindungsgemäße
Dichtungsprofil 10 zusätzlich zu dem bereits dort
vorhandenen Druck an Ort und Stelle zwischen Rahmen und Verglasung
bzw. Scheibe gehalten.
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An
den Grundkörper 20 schließt sich zum
einen ein nach unten ragender Dichtungsabschnitt 30 an,
dessen freies Ende 33 dazu bestimmt ist, an der hier nur
schematisch strichpunktiert dargestellten Scheibe 9 anzuliegen
und die Abdichtung im Bereich der Scheibe herzustellen. Des Weiteren
schließt sich an den Grundkörper 20 ein
Lippenabschnitt 40 an, der nach links unten ragt, und dessen
freies Ende 42 ebenfalls dazu bestimmt ist, an der Scheibe
anzuliegen. Da im Einbauzustand des Dichtungsprofils erheblicher
Druck von der hier unten dargestellten Scheibe 9 und dem
hier oben dargestellten Rahmen 8 in stauchender Weise ausgeübt
wird, wird der Lippenabschnitt 40 mit seinem freien Ende 42 nach
links und oben gedreht, während der Dichtungsabschnitt 30 mit
seinem freien Ende 32 nach rechts und ebenfalls oben gedreht
wird. Dadurch wird eine Verbesserung der Abdichtung bewirkt. Im
Lippenabschnitt 40 sind hier gepunktet dargestellte Einkerbungen 50 vorgesehen,
die sich vom freien Ende 42 des Lippenabschnitts 40 zum
Grundkörper 20 hin erstrecken. Die Einkerbungen 50 durchdringen
dabei die Dicke des Lippenabschnitts 40 nicht vollständig,
sondern lassen an der Unterseite jeweils einen Materialsteg 48 stehen.
Die Richtung der Dicke ist mit einem Doppelpfeil D bezeichnet. Die
an diesen Einkerbungen 50 verbleibenden Materialstege 48 sind
so ausgelegt, dass sie, wenn bei der Montage des Dichtungsprofils
dieses in den Ecken um etwa 90° abgebogen wird, entweder
durch den Monteur gezielt zum Durchreißen gebracht werden
oder ggf. aufgrund der ausgeübten Kräfte sogar
automatisch durchreißen.
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Um
den U-Wert und damit die Wärmedämmeigenschaften
des Dichtungsprofils 10 zu verbessern, ist eine Beschichtung 70 auf
dem Dichtungsprofil 10 vorgesehen, die sich von der Schulter 23 des Grundkörpers 20 über
den Lippenabschnitt 40 über dessen freies Ende 42 bis
zum Ende 32 des Dichtungsabschnitts 30 erstreckt.
Dieser Bereich ist für einen Betrachter im eingebauten
Zustand des Dichtungsprofils nicht sichtbar. Als Material für
die Beschichtung ist vorgesehen: Gleitmittel wie Metallseifen und
Siloxankombinationen, Wachs- und Paraffindispersionen sowie sulfatierte Öle,
ein Gleitlack wie Alkydharze und Phenolharze oder eine Kombination daraus.
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Die
Beschichtung weist dabei vorzugsweise eine Dicke von 3 bis 10 μm,
vorzugsweise 5 bis 8 μm, auf, wobei eine Dicke von 6 bis
7 μm besonders bevorzugt ist.
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Um
die Wärmedämmeigenschaften des Dichtungsabschnitts 30 zu
erhöhen, ist ein Großteil des Dichtungsabschnitts 30 bis
hin zu dem Lippenabschnitt 40 aus einem gut wärmeisolierenden
Material 80 hergestellt. Dabei verbleibt auf der hier rechts
dargestellten Seite ein Materialsteg 38, der im eingebauten Zustand
dem Betrachter zugewandt ist. Als gut wärmeisolierendes
Material wird in geeigneter Weise Moosgummi verwendet, da es zusammen
mit dem EPDM des Grundkörpers 20, des Materialstegs 38 und
des Lippenabschnitts 40 co-extrudiert werden kann. Somit
ist das erfindungsgemäße Dichtungsprofil 10 in
einfacher und bewährter Weise herstellbar.
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2 zeigt
eine zweite vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils 12. Der grundlegende Aufbau dieses Dichtungsprofils 12 ist
wie bei dem Dichtungsprofil 10 gemäß der ersten
Ausführungsform und wird daher zur Vermeidung von Wiederholungen
nicht erneut beschrieben. Der besseren Übersichtlichkeit
der Darstellung halber sind bei dieser Ausführungsform
die Einkerbungen 50 nicht dargestellt.
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Diese
Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden
unter anderem dadurch, dass nicht nur ein Teil des Dichtungsabschnitts 30 aus
Moosgummi hergestellt ist, sondern auch der überwiegende
Teil des Lippenabschnitts 40. Der Bereich aus Moosgummi
ist hier mit 82 bezeichnet und zur Unterscheidung des Moosgummis 80 von 1 mit
einer anderen Schraffierung versehen. Ein zweiter Unterschied bezüglich
der ersten Ausführungsform besteht darin, dass sich die
Wärme reflektierende Beschichtung 70 nur von der
Schulter 23 des Grundkörpers 20 aus bis
etwa zum freien Ende 42 des Lippenabschnitts 40 erstreckt,
nicht jedoch darüber hinaus. Dies kann in bestimmten Fällen
für die Erfüllung der Anforderungen hinsichtlich
der Wärmedämmung bereits genügen. Bei
der zweiten Ausführungsform ist am freien Ende 42 des
Lippenabschnitts 40 ein Quersteg 90 vorgesehen,
der in etwa senkrecht vom freien Ende 42 des Lippenabschnitts 40 absteht
und – obwohl dies nicht zeichnerisch dargestellt ist – ebenfalls
von den Einkerbungen durchsetzt ist. Der Quersteg 90 kann
die Abdichteigenschaften des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils weiter verbessern.
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3 zeigt
links im Schnitt und rechts in Draufsicht eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils 12,
wobei die wärmeisolierende Beschichtung 70 nicht
dargestellt ist. In der Draufsicht ist gut zu erkennen, dass der
Lippenabschnitt 40 eine Vielzahl von Einkerbungen 50 aufweist.
Nach jeweils fünf Einkerbungen 50 kommt bei dieser
Ausführungsform jedoch statt einer sechsten Einkerbung
ein Einschnitt 60, der den Lippenabschnitt 40 bezüglich
seiner Dicke vollständig durchdringt. Vorzugsweise weisen
sowohl die Einkerbungen 50 als auch die Einschnitte 60 jeweils
eine Dicke von 0,5 mm auf, und sowohl die Einkerbungen 50 untereinander
als auch die betreffende Einkerbung 50 zu einem benachbarten
Einschnitt 60 weisen einen Abstand von 3,5 mm auf. Das
heißt, dass die Einkerbungen 50 in einem Rastermaß von
3,5 mm angeordnet sind, und die Einschnitte 60 sind in
einem Rastermaß von 21 mm angeordnet. In anderen Worten
ist jede sechste Einkerbung 50 durch einen entsprechenden
Einschnitt 60 ersetzt. Dadurch wird in der Praxis eine
noch bessere Flexibilität bei der Eckumlenkung erzielt,
als wenn nur Einkerbungen 50 vorhanden wären.
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In 4 ist
eine Variante des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
dargestellt, und zwar am linken Ende in Schnittdarstellung und im
rechts davon gelegenen Bereich in Draufsicht. Diese Variante entspricht
im Wesentlichen der in 3 dargestellten Ausführungsform,
wobei hier ein Hohlraum 95 im Dichtungsabschnitt 30 vorgesehen
ist. Das Vorsehen eines solchen Hohlraums 95 kann die Flexibilität – d. h.
Weichheit und Elastizität – des erfindungsgemäßen
Dichtungsprofils beim Abbiegen in den Ecken einerseits und beim
Anpressen an die Scheibe und Zusammendrücken andererseits
ggf. weiter verbessern.
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Es
ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmale
der Erfindung, wie beispielsweise die Art und räumliche
Ausgestaltung des gut wärmeisolierenden Materials, die
genaue Formgebung und räumliche Anordnung des Dichtabschnitts
und des Lippenabschnitts, sowie der genaue Verlauf der Beschichtung,
auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können,
außer wenn es angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von
selbst verbietet.
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- 7
- Vorsprung
- 8
- Rahmen
- 9
- Scheibe
- 10,
12
- Dichtungsprofil
- 20
- Grundkörper
- 21
- oberes
Ende
- 22
- rechte
Schulter
- 23
- linke
Schulter
- 24
- Nut
- 30
- Dichtungsabschnitt
- 32
- freies
Ende
- 38
- Materialsteg
- 40
- Lippenabschnitt
- 42
- freies
Ende
- 48
- Materialsteg
- 50
- Einkerbung
- 60
- Einschnitt
- 70
- Beschichtung
- 80,
82
- Moosgummi
- 90
- Quersteg
- 95
- Hohlraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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