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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Förderaggregat nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Zahnradpumpe.
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Aus
der
DE 10 2006
056 843 A1 ist ein Förderaggregat bekannt, mit
einem Gehäuse, in welchem mehrere Zahnradpaare aufgenommen
sind.
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Aus
der
DE 10 2006
056 845 A1 ist ein Förderaggregat bekannt, welches
ein schleifend bearbeitetes Zahnradpaar umfasst.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Förderaggregat zu
schaffen, welches einen hohen Wirkungsgrad aufweist und gleichzeitig
einfach herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Förderaggregat mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Darüber hinaus finden sich für die Erfindung wichtige
Merkmale in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung,
wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen
Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können,
ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Das
erfindungsgemäße Förderaggregat ermöglicht
es, Oberflächen des mindestens einen Förderelements
und/oder der Gehäuseteile mit einer hohen Genauigkeit herzustellen.
Durch den elektrochemischen Materialabtrag ist es möglich,
auf einen mechanischen Materialabtrag, insbesondere durch einen
Schleifvorgang, verzichten zu können. Der elektrochemische
Materialabtrag ermöglicht es darüber hinaus, unterschiedliche
Oberflächen eines Bauteils gleichzeitig bearbeiten zu können.
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Das
erfindungsgemäße Förderaggregat eignet
sich insbesondere für Förderelemente und/oder Gehäuseteile,
welche urformend, insbesondere werkzeugfallend, hergestellt sind
und anschließend elektrochemisch bearbeitet werden. Insbesondere können
als Ausgangsbauteile Sinterbauteile verwendet werden, die mit einem
Toleranzgrad von beispielsweise IT8/IT9 gesintert sind und anschließend durch
elektrochemische Bearbeitung Maße mit einem Toleranzgrad
von beispielsweise IT7 aufweisen.
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Um
Material elektrochemisch abzutragen, können negativ aufgeladene
Elektroden verwendet werden, die eine Gegenkontur zur Herstellung
einer Kontur eines Förderelements und/oder eines Gehäuseteils
aufweisen.
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Mit
Hilfe des elektrochemischen Materialabtrags können sehr
präzise Bauteile hergestellt werden, so dass die zwischen
den Förderelementen und den Gehäuseteilen vorhandenen
Spaltmaße besonders genau eingestellt werden können.
Auf diese Weise können Förderaggregate mit einem
hohen volumetrischen und mechanischen Wirkungsgrad hergestellt werden.
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Darüber
hinaus hat die Herstellung von Oberflächen mittels eines
elektrochemischen Materialabtrags den Vorteil, dass aneinander angrenzende, zueinander
winklige Oberflächenabschnitte miteinander verrundet werden
können, so dass aufwendige Entgratvorgänge nicht
erforderlich sind.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens
eine Förderelementoberfläche durch eine nach radial
außen weisende Verzahnungsfläche insbesondere
eines Zahnrads gebildet. Ein solches Zahnrad kann auch als Ritzel
bezeichnet werden. Die Verzahnungsfläche eines solchen
Zahnrads wirkt bei einer Zahnradpumpe nicht nur als Begrenzungsfläche
eines Fluidförderbereichs, sondern darüber hinaus – durch
Zusammenwirken mit einer weiteren Verzahnungsfläche – auch
als Dichtfläche. Insbesondere bei Innenzahnradpumpen ist
es deshalb für einen guten volumetrischen Wirkungsgrad günstig,
wenn die genannte Verzahnungsfläche möglichst
exakte Maße aufweist, so dass eine gute Abdichtwirkung
mit einer weiteren Verzahnungsfläche erreicht wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass die mindestens eine Förderelementoberfläche
durch eine nach radial innen weisende Verzahnungsfläche
insbesondere eines Zahnrads gebildet ist. Ein solches Zahnrad kann auch
als Hohlrad bezeichnet werden. Ein Hohlrad bildet bei einer Innenzahnradpumpe
das Gegenstück zu einem als Ritzel ausgebildeten Zahnrad.
Das Hohlrad dichtet durch einen mit dem Ritzel kämmenden
Eingriff einen Druckbereich von einem Saugbereich des Förderaggregats
ab. Eine in engen Toleranzen ausgeführte Verzahnungsfläche
eines Hohlrads trägt zu einer guten Dichtwirkung und somit
zu einem guten volumetrischen Wirkungsgrad des Förderaggregats
bei.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens
eine Förderelementoberfläche durch eine Stirnfläche
des Förderelements gebildet. Eine solche Stirnfläche
begrenzt gemeinsam mit einem angrenzenden Gehäuseteil einen
Axialspalt. Die Größe dieses Axialspalts beeinflusst
eine zwischen den genannten Bauteilen anliegende Reibungskraft und
einen über den Axialspalt anliegenden Leckstrom. Durch
eine besonders maßgenaue Fertigung der Stirnfläche
kann also sowohl der mechanische als auch der volumentrische Wirkungsgrad
eines Förderaggregats verbessert werden.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn mindestens zwei unterschiedliche Förderelementoberflächen
desselben Förderelements gleichzeitig durch elektrochemischen
Materialabtrag erzeugt sind. Dies ermöglicht eine besonders
schnelle und kostengünstige Herstellung des Förderelements.
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Insbesondere
wenn die zwei mindestens unterschiedlichen Förderelementoberflächen
zueinander winklig und/oder zueinander versetzt angeordnet sind,
kann in kurzer Zeit mit Hilfe des elektrochemischen Materialabtrags
ein Förderelement mit einer hochgenauen Außenkontur
hergestellt werden.
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Bevorzugt
ist es ferner, wenn die mindestens eine Gehäuseteiloberfläche
durch eine Begrenzungsfläche gebildet ist, welche einen
Aufnahmeraum zur Aufnahme des mindestens einen Förderelements
zumindest abschnittsweise begrenzt. Eine solche Gehäuseteiloberfläche
bestimmt ein gegenüber mindestens einem Förderelement
anliegendes Axialspiel und/oder Radialspiel. Durch eine besonders
maßgenaue Fertigung einer solchen Gehäuseteiloberfläche
kann der volumetrische und der mechanische Wirkungsgrad des Förderaggregats
verbessert werden.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die mindestens eine Gehäuseteiloberfläche durch
eine Lagerfläche zur Lagerung einer Antriebswelle gebildet
ist. Auf diese Weise kann die Reibung zwischen einem Gehäuseteil
und der Antriebswelle reduziert und der mechanische Wirkungsgrad
des Förderaggregats verbessert werden.
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Bevorzugt
ist es ferner, wenn mindestens zwei unterschiedliche Gehäuseteiloberflächen
desselben Gehäuseteils gleichzeitig durch elektrochemischen
Abtrag erzeugt sind. Dies ermöglicht eine besonders schnelle
und einfache Herstellung eines komplex geformten Gehäuseteils.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, wenn die mindestens zwei unterschiedlichen Gehäuseteiloberflächen
zueinander winklig und/oder zueinander versetzt angeordnet sind.
Hierdurch kann eine komplexe Geometrie der Oberfläche eines
Gehäuseteils im selben Arbeitsgang hergestellt werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jeweils
mindestens eine Gehäuseteiloberfläche des ersten
Gehäuseteils und des zweiten Gehäuseteils durch
elektrochemischen Materialabtrag erzeugt. Hierdurch kann ein Gehäuse
mit besonders genauen Abmessungen hergestellt werden.
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Wenn
durch elektrochemischen Materialabtrag erzeugte Gehäuseteiloberflächen
des ersten und des zweiten Gehäuseteils durch Dichtflächen
gebildet sind, welche im montierten Zustand des Förderaggregats
aneinander anliegen, kann eine besonders gute Dichtwirkung erzielt
werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Förderaggregats.
Ausgestaltungen und Vorteile dieses Verfahrens sind bereits vorstehend
unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Förderaggregat
erläutert worden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform eines Förderaggregats
längs einer in 2a mit I-I
bezeichneten Schnittlinie;
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2a eine
Draufsicht des Förderaggregats gemäß 1 längs
einer in 1 mit II-II bezeichneten Schnittlinie;
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2b eine
Seitenansicht einer Antriebswelle zum Antrieb eines Förderelements
des Förderaggregats gemäß 1;
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3 eine
Draufsicht eines Förderelements des Förderaggregats
gemäß 1 in einer vergrößerten
Darstellung;
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4a eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Gehäuseteils
des Förderaggregats gemäß 1;
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4b eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Gehäuseteils
des Förderaggregats gemäß 1;
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5 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Förderaggregats
in einer der 2 entsprechenden Darstellung;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils des Förderaggregats
gemäß 5;
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7 eine
Draufsicht des Gehäuseteils gemäß 6 in
einer der 3 entsprechenden Darstellung;
und
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8 eine
Seitenansicht des Gehäuseteils gemäß 6 und 7 längs
einer in 7 mit VIII-VIII bezeichneten
Schnittlinie.
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Eine
Ausführungsform eines in 1 und 2 als Ganzes mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Förderaggregats
ist als sichellose Innenzahnradpumpe ausgebildet. Das Förderaggregat 10 umfasst ein
Gehäuse 12, welches sich entlang einer Gehäuseachse 14 zwischen
einer Antriebsseite 16 und einer Deckelseite 18 erstreckt.
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Das
Gehäuse 12 weist ein deckelseitig angeordnetes
erstes Gehäuseteil 20 sowie ein hierzu benachbart
angeordnetes zweites Gehäuseteil 22 auf.
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Das
erste Gehäuseteil 20 und das zweite Gehäuseteil 22 begrenzen
gemeinsam einen Aufnahmeraum 24, in welchem Förderelemente 26, 28 aufgenommen
sind. Ein erstes Förderelement 26 ist in Form
eines Zahnrads 30 ausgebildet, welches mit einem zweiten
Förderelement 28 in Form eines Hohlrads 32 kämmt.
Während des Betriebs des Förderaggregats 10 rotiert
das Zahnrad 30 um eine Antriebsachse 34, welche
parallel zu der Gehäuseachse 14 verläuft.
Das Hohlrad 32 rotiert während des Betriebs des
Förderaggregats 10 um die Gehäuseachse 14, welche
zu der Antriebsachse 34 versetzt ist.
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Das
Zahnrad 30 ist drehfest mit einer in der 2b dargestellten
Antriebswelle 35 verbunden, mit welcher das Förderaggregat 10 antreibbar
ist. Die Antriebswelle 35 ist in einer Lagerhülse 36 gelagert, welche
insbesondere einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 22 ausgebildet
ist.
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Das
zweite Gehäuseteil 22 weist einen saugseitigen
Eingang 38 sowie einen druckseitigen Ausgang 40 für
ein zu förderndes Medium, insbesondere für Öl
oder Kraftstoff, auf. Der Eingang 38 führt zu
einem Saugbereich des Förderaggregats 10 mit einer Saugniere 42.
Der Ausgang 40 ist gespeist von einem Druckbereich des
Förderaggregats 10 mit einer Druckniere 44.
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In
dem ersten Gehäuseteil 20 sind nierenförmige
Ausnehmungen 46 und 48 vorgesehen, welche benachbart
zu den Förderelementen 26, 28 in Form des
Zahnrads 30 und des Hohlrads 32 angeordnet sind.
Die Ausnehmungen 46, 48 sind bezogen auf eine
Rotationsebene 50 des Zahnrads 30 spiegelsymmetrisch
zu den Nieren 44 und 42 angeordnet und geformt.
Mit Hilfe der nierenförmigen Ausnehmungen 46 und 48 wird
erreicht, dass die Förderelemente 26 und 28 in
Form des Zahnrads 30 und des Hohlrads 32 während
des Betriebs des Förderaggregats 10 in axialer
Richtung von der Antriebsseite 16 her mit dem selben Druck
belastet werden wie von der Deckelseite 18 her.
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Das
Förderelement 26 in Form des Zahnrads 30 weist
eine erste, antriebsseitige Stirnfläche 52 sowie
eine zweite, deckelseitige Stirnfläche 54 auf.
Ferner weist das Förderelement 26 eine nach radial
außen weisende Verzahnungsfläche 56 sowie
eine nach radial innen weisende Antriebsfläche 58 auf.
Mit Hilfe der Antriebsfläche 58 kann eine Verbindung
mit einem Verbindungsabschnitt 59 der Antriebswelle 35 geschaffen
werden. Beispielsweise kann eine reibschlüssige Verbindung
mit Hilfe eines Presssitzes hergestellt werden. Alternativ oder
zusätzlich hierzu können für eine formschlüssige
Verbindung mit einer Antriebswelle 35 Formschlussflächen 60 (vgl. 3) vorgesehen
sein, welche mit entsprechend geformten (in der Zeichnung nicht
dargestellten) Abschnitten einer Antriebswelle 35 einen
Formschluss bilden.
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Unter
der Verzahnungsfläche 56 wird eine ringförmige,
nach radial außen weisende Umfangsfläche des Förderelements 26 verstanden.
Die Verzahnungsfläche 56 weist beispielsweise
vier regelmäßig über den Umfang der Verzahnungsfläche 56 verteilte
Kuppenflächen 62 auf, welche sich über
einen Kuppenwinkel 64 von beispielsweise zwischen ungefähr
90° und ungefähr 180° erstrecken.
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Ferner
weist die Verzahnungsfläche 56 jeweils zwischen
zwei zueinander benachbarten Kuppenflächen 62 angeordnete
Zwischenflächen 66 auf.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Zwischenflächen 66 insbesondere
in Form von Längsnuten ausgebildete Vertiefungen 68 aufweisen,
welche sich zwischen den Stirnflächen 52 und 54 des
Förderelements 26 erstrecken. Die Vertiefungen 68 weisen
eine Breite 70 und eine Tiefe 72 auf. Zueinander benachbarte
Vertiefungen 68 sind über integral mit dem Förderelement 26 ausgebildete
Stege 74 voneinander getrennt. Die Breite 76 eines
Stegs 74 ist beispielsweise ungefähr gleich groß wie
die Breite 70 einer Vertiefung 68.
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Mindestens
eine der Förderelementoberflächen 52, 54, 56 und/oder 58 ist
durch einen elektrochemischen Materialabtrag erzeugt. Hierdurch
kann ein besonders maßgenaues Förderelement 26 bereitgestellt
werden. Die Maßhaltigkeit der Stirnflächen 52 und 54 beeinflusst
ein relativ zu den Gehäuseteilen 20, 22 vorhandenes
Axialspiel. Die Maßhaltigkeit der Verzahnungsfläche 56 hat
einen Einfluss auf die Dichtwirkung durch einen verzahnenden Eingriff
mit dem Förderelement 28. Ferner hat die Maßhaltigkeit
der Antriebsfläche 58 einen Einfluss auf einen
präzisen Reibschluss oder Formschluss mit der Antriebswelle 35.
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Das
Förderelement 28 in Form des Hohlrads 32 weist
eine erste, antriebsseitige Stirnfläche 78 sowie
eine zweite, deckelseitige Stirnfläche 80 auf.
Ferner weist das Förderelement 28 eine nach radial
innen weisende Verzahnungsfläche 82 sowie eine nach
radial außen weisende Lagerfläche 84 auf.
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Mindestens
eine der Förderelementoberflächen 78, 80, 82 und/oder 84 ist
durch einen elektrochemischen Materialabtrag erzeugt. Hierdurch
kann ein besonders maßgenaues Hohlrad 32 hergestellt werden.
Die Maßhaltigkeit der Stirnflächen 78 und 80 beeinflusst
ein mit den Gehäuseteilen 20 und 22 ausgebildetes
Axialspiel. Die Maßhaltigkeit der Verzahnungsfläche 82 bestimmt
eine Dichtwirkung zwischen dem Hohlrad 32 und dem Zahnrad 30.
Ferner bestimmt die Maßhaltigkeit der Lagerfläche 84 ein
relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 22 ausgebildetes Radialspiel.
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Das
erste Gehäuseteil 20 weist eine Begrenzungsfläche 85 auf,
welche sich über die Förderelemente 26, 28 erstreckt
und eine deckelseitige Begrenzung des Aufnahmeraums 24 bildet.
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Das
erste Gehäuseteil 20 weist eine erste, insbesondere
ringförmige, Lagerfläche 86 auf, welche
ein Axialspiel relativ zu der deckelseitigen Stirnfläche 54 des
ersten Förderelements 26 bestimmt. Ferner weist
das erste Gehäuseteil 20 eine zweite, insbesondere
ringförmige, Lagerfläche 88, welche ein
Axialspiel relativ zu der deckelseitigen Stirnfläche 80 des
zweiten Förderelements 28 bestimmt.
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Benachbart
zu der Lagerfläche 86 weist das erste Gehäuseteil 20 eine
bezogen auf die Rotationsebene 50 des Förderelements 26 zurückversetzte, insbesondere
ringförmige Entlastungsfläche 90 auf. Benachbart
zu der zweiten Lagerfläche 88 ist eine entsprechende
zurückversetzte Entlastungsfläche 92 vorgesehen.
Ein Versatz 93 zwischen einer Lagerfläche 86, 88 und
einer hierzu benachbarten Entlastungsfläche 90, 92 – gemessen
in einer zu der Rotationsebene 50 senk rechten Richtung – beträgt
beispielsweise zwischen ungefähr 30 Mikrometer und 500
Mikrometer.
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Das
erste Gehäuseteil 20 weist ferner eine sich in
einer Ebene erstreckende, ringförmige Dichtfläche 94 zur
Abdichtung relativ zu dem zweiten Gehäuseteil 22 auf.
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Die
Gehäuseteiloberflächen in Form der Lagerflächen 86, 88 und
der Entlastungsflächen 90, 92 sind Teil
der Begrenzungsfläche 85 und bilden gemeinsam
eine Begrenzung des Aufnahmeraums 24. Es ist vorteilhaft,
wenn mindestens eine dieser Gehäuseteiloberflächen
und/oder die Dichtfläche 94 mittels eines elektrochemischen
Materialabtrags hergestellt ist oder sind. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn mindestens zwei der Flächen 86, 88, 90, 92, 94,
vorzugsweise alle Flächen 86, 88, 90, 92, 94,
in einem Arbeitsgang hergestellt werden, indem eine der Kontur des
ersten Gehäuseteils 20 entsprechend konturierte
Elektrode verwendet wird.
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Das
zweite Gehäuseteil 22 weist eine Begrenzungsfläche 95 auf,
welche sich über die Förderelemente 26, 28 erstreckt
und eine antriebsseitige Begrenzung des Aufnahmeraums 24 bildet.
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Das
zweite Gehäuseteil 22 weist ebenfalls eine erste,
insbesondere ringförmige Lagerfläche 96 auf,
welche ein Axialspiel relativ zu dem ersten Förderelement 26 definiert.
Ferner weist das zweite Gehäuseteil 22 eine zweite,
insbesondere ringförmige Lagerfläche 98 auf,
welche ein Axialspiel relativ zu dem zweiten Förderelement 28 definiert.
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Das
Gehäuseteil 22 weist ferner relativ zu den Lagerflächen 96 und 98 zurückversetzte,
insbesondere ringförmige Entlastungsflächen 100 und 102 auf.
In der 4a sind die Lagerflächen 96 und 98 aus
Gründen der Übersichtlichkeit dunkel eingefärbt.
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An
die Entlastungsfläche 102 schließt sich eine
im Wesentlichen zylindermantelförmige Lagerfläche 104 an,
welche ein Radialspiel relativ zu der Lagerfläche 84 des
Hohlrads 32 definiert. Die Lagerfläche 104 weist
insbesondere drei entlang des Umfangs der Lagerfläche 104 verteilte
und voneinander getrennte Lagerab schnitte 106 auf. Jeweils
zwei benachbarte Lagerabschnitte 106 sind über
Entlastungsflächen 108 miteinander verbunden.
Die Entlastungsflächen 108 sind relativ zu den
Lagerabschnitten 106 nach radial außen zurückversetzt.
Die Lagerabschnitte 106 und die Entlastungsflächen 108 bilden
gemeinsam eine weitere Begrenzungsfläche des Aufnahmeraums 24.
An die Lagerfläche 104 schließt sich
in Richtung auf das erste Gehäuseteil 20 eine ringförmige
Dichtfläche 110 an.
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Mit
Hilfe der zurückversetzten Entlastungsflächen 108 des
zweiten Gehäuseteils 22 kann eine Reibung, welche
zwischen dem zweiten Gehäuseteil 22 und der Lagerfläche 84 des
Hohlrads 32 auftritt, reduziert werden. Durch die zurückversetzte
Lage der Entlastungsflächen wird die Bildung eines Schmierfilms
begünstigt. Ferner kann ein zwischen den Lagerabschnitten 106 und
der Lagerfläche 84 ausgebildetes Radialspiel sehr
eng bemessen sein.
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Das
zweite Gehäuseteil 22 kann zusätzlich zu
den genannten zurückversetzten Flächen 100, 102 weitere
zurückversetzte Entlastungsflächen aufweisen,
beispielsweise eine benachbart zu der Saugniere 42 angeordnete
Entlastungsfläche 112, eine benachbart zu der
Druckniere 44 angeordnete Entlastungsfläche 114,
eine sich von der Entlastungsfläche 102 in Richtung
auf die Druckniere 44 erstreckende zur Entlastungsfläche 116 und/oder
eine sich an die ringförmige Entlastungsfläche 100 unmittelbar anschließende
Entlastungsfläche 117. Die Entlastungsflächen 112, 114, 116 und/oder 117 sind
vorzugsweise in derselben Ebene angeordnet wie die Entlastungsflächen 100 und 102.
Mit Hilfe der Entlastungsflächen 100, 102, 112, 114, 116, 117 des
zweiten Gehäuseteils 22 wird eine zwischen dem
zweiten Gehäuseteil 22 und den Förderelementen 26, 28 bei Betrieb
des Förderaggregats 10 vorhandene Reibung reduziert.
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Das
zweite Gehäuseteil 22 weist ferner zur Lagerung
der Antriebswelle 35 Lagerflächen auf, welche
von der Lagerhülse 36 gebildet sind. Beispielsweise
sind zwei zueinander beabstandete Lagerflächen 118 und 120 vorgesehen,
zwischen denen sich eine bezogen auf die Antriebsachse 34 zurückversetzte
Entlastungsfläche 122 befindet. Die Lagerflächen 118, 120 wirken
mit entsprechenden Umfangsflächen der Antriebswelle 35 zusammen. Beispielsweise
weist die Antriebswelle zwei voneinander beabstandete Wellenabschnitte 123 auf,
zwischen denen eine nach radial innen zurückversetzte Entlastungsfläche 124 vorgesehen ist.
Bevorzugt ist es, wenn mindestens eine der Entlastungsflächen 122 oder 124 vorgesehen
ist, so dass die Reibung zwischen der Antriebswelle 35 und
dem Gehäuseteil 22 reduziert werden kann.
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Insgesamt
weist das zweite Gehäuseteil 22 eine sehr komplexe
Geometrie auf. Mit Hilfe der Lagerflächen 118 und 120 wird
ein Lagerspiel zu der Antriebswelle 35 definiert. Mit Hilfe
der Flächen 96 bis 104 werden Axialspiele
bzw. Radialspiele relativ zu den Förderelementen definiert.
Die Dichtfläche 110 des zweiten Gehäuseteils 22 wirkt
mit der Dichtfläche 94 des ersten Gehäuseteils 20 zusammen. Bevorzugt
ist es, wenn die genannten Gehäuseteiloberflächen
des zweiten Gehäuseteils 22 mit Hilfe eines elektrochemischen
Materialabtrags hergestellt sind, vorzugsweise in demselben Arbeitsgang
mit Hilfe einer entsprechend konturierten Elektrode.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Dichtflächen 110 und
mindestens eine der Lagerflächen 96, 98 in
demselben Arbeitsgang hergestellt sind. Hierdurch kann eine Höhe 125 des
Aufnahmeraums 24 besonders exakt eingestellt werden. Hierdurch
wiederum kann ein Axialspiel zwischen den Gehäuseteilen 20 und 22 und
den Förderelementen 26, 28 besonders
genau eingestellt werden.
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In
der 4b ist eine weitere Ausführungsform eines
Gehäuseteils 22 dargestellt. Dieses Gehäuseteil
unterscheidet sich von dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 4a beschriebenen
Gehäuseteil 22 dadurch, dass die Lagerfläche 98 und die
Entlastungsfläche 102 nicht ringförmig
ausgebildet sind, sondern ringsegmentförmig. Insbesondere weisen
die ringsegmentförmigen Flächen 98 und 102 in
radialer Richtung denselben Abstand zu der Gehäuseachse 14 auf.
Ein hierdurch in radialer Richtung zusätzlich zur Verfügung
stehender Raum kann zur Vergrößerung der Saugniere 42 und/oder
der Druckniere 44 genutzt werden (vgl. 4a).
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In
den 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform
eines Förderaggregats 10 dargestellt. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4b beschriebenen
Ausführungsform eines Förderaggregats 10 im
Wesentlichen dadurch, dass zur Trennung eines Saugbereichs und eines
Druckbereichs des Förderaggregats ein sichelförmiger
Abschnitt 126 vorgesehen ist. Der sichelförmige
Abschnitt 126 ist vorzugsweise einstückig mit
dem zweiten Gehäuseteil 22 ausgebildet.
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Der
sichelförmige Abschnitt 126 weist eine dem nicht
dargestellten ersten Gehäuseteil 20 zugewandte
Dichtfläche 128 auf, sowie eine sich hierzu senkrecht
erstreckende Umfangsfläche 130. Auch diese Gehäuseteiloberflächen
sind vorzugsweise durch elektrochemischen Materialabtrag hergestellt.
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Die
Dichtfläche 128 des sichelförmigen Abschnitts 126 ist
vorzugsweise in derselben Ebene angeordnet wie eine ringförmige
Dichtfläche 132 des zweiten Gehäuseteils 22,
mittels welcher dieses Gehäuseteil relativ zu einem nicht
dargestellten ersten Gehäuseteil 20 abdichtbar
ist.
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Die
Lagerfläche 98 ist in vorzugsweise mindestens
drei segmentförmige Lagerabschnitte 98a, 98b, 98c unterteilt.
Die Entlastungsfläche 102 weist zwei Erweiterungen 102a, 102b auf,
welche jeweils zwischen den Lagerabschnitten 98a und 98b bzw. zwischen 98a und 98c angeordnet
sind. Der Lagerabschnitt 98c ist über sich in
Richtung auf die ringförmige Lagerfläche 96 erstreckende
stegförmige Lagerflächen 134a und 134b mit
der Lagerfläche 96 verbunden. Insgesamt umgrenzen
der Lagerabschnitt 98c, ein Teil der Lagerfläche 96 und
die Lagerflächen 134a und 134b die Saugniere 42,
so dass ein Rückfluss von druckbeaufschlagtem Fluid aus
dem Druckbereich in den Saugbereich des Förderaggregats
verringert wird.
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Das
Gehäuseteil 22 weist benachbart zu der Dichtfläche 132 einen
schulterförmigen Absatz 136 auf, an welchem eine
Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, angeordnet werden kann, um
das Gehäuseteil 22 gegenüber einem (nicht
dargestellten) Gehäuseteil 20 abzudichten.
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Im Übrigen
wird hinsichtlich des Aufbaus und der Funktionsweise des in den 5 bis 8 dargestellten
Förderaggregats 10 auf die vorstehende Beschreibung
des Aufbaus und der Funktionsweise des in den 1 bis 4b dargestellten
Förderaggregats 10 Bezug genommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006056843
A1 [0002]
- - DE 102006056845 A1 [0003]