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Die Erfindung betrifft eine Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen der Innenzahnradpumpe.
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Stand der Technik
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Heutige Bremsassistenz- und Fahrdynamiksysteme verwenden als Hochdruckerzeugungsaggregat fast ausschließlich oszillierende Verdrängerpumpen. Leckage tritt über einen Umfang eines Kolbens und über eine Führungslänge in einem feststehenden Zylinder auf.
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Rotierende Verdrängerpumpen weisen axiale und radiale Leckagespalte zwischen einzelnen Kammern der Verdrängeräder-Bauteile auf. Innenzahnradpumpen weisen Leckagespalte beispielsweise axial an den Stirnseiten der Zahnräder, d.h. des Ritzels und des Hohlrads, auf. Hieraus resultiert ein Zielkonflikt zwischen minimaler Leckage und minimaler Reibung der rotierenden Verdrängerpumpe.
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Die
DE 10 2013 201 384 A1 offenbart eine Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit einer Pumpenwelle, auf der ein Ritzel drehfest angeordnet ist, mit einem Hohlrad, das mit dem Ritzel kämmt, und mit einer drehfesten Axialscheibe, die auf einer Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads angeordnet ist und dichtend anliegt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, mit einer Pumpenwelle, auf der ein Ritzel drehfest angeordnet ist, mit einem Hohlrad, wobei das Ritzel exzentrisch in dem Hohlrad angeordnet ist und mit dem Hohlrad kämmt, mit einer ersten Axialplatte, die an einer ersten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads angeordnet ist und mit einer zweiten Axialplatte, die an einer zweiten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads angeordnet ist, wobei die erste Axialplatte und die zweite Axialplatte einen Pumpenraum in Axialrichtung begrenzen, wobei eine Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads derart ausgebildet ist, dass eine axiale Breite eines Zahnfußes eines jeweiligen Zahns größer als eine axiale Breite eines Zahnkopfes des jeweiligen Zahns ausgebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen einer Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer Pumpenwelle. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein drehfestes Anordnen eines Ritzels auf der Pumpenwelle. Das Verfahren umfasst überdies ein exzentrisches Anordnen eines Hohlrads relativ zu dem Ritzel auf der Pumpenwelle, wobei das Ritzel mit dem Hohlrad kämmt. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Anordnen einer ersten Axialplatte auf der Pumpenwelle an einer ersten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Anordnen einer zweiten Axialplatte auf der Pumpenwelle an einer zweiten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads, wobei die erste Axialplatte und die zweite Axialplatte einen Pumpenraum in Axialrichtung begrenzen, wobei eine Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads derart ausgebildet werden, dass eine axiale Breite eines Zahnfußes eines jeweiligen Zahns größer als eine axiale Breite eines Zahnkopfes des jeweiligen Zahns ausgebildet wird.
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Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, eine mechanische und hydraulische Effizienz sowie eine Lebensdauer einer Innenzahnradpumpe zu steigern. Bei der erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpe tritt zwischen Zahnrädern und axial anliegenden, einen Leckagespalt kompensierenden Platten Reibung auf. Diese Reibung wird dadurch reduziert, dass die axiale Breite des Zahnfußes eines jeweiligen Zahns größer als eine axiale Breite eines Zahnkopfes des jeweiligen Zahns des Ritzels und/oder des Hohlrads ausgebildet wird. Somit kann die Innenzahnradpumpe im Betrieb in Flüssigkeitsreibung betrieben werden. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads zumindest teilweise konvex ausgebildet ist. Somit kann eine Minimierung eines Festkörperkontaktdruckes zwischen dem Ritzel und/oder dem Hohlrad und den jeweils dichtend anliegenden Axialplatten erreicht werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Höhe einer Konvexität der stirnseitigen Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads zwischen 10 nm und 1 mm beträgt. Dies ermöglicht eine minimale Schmierspalthöhe. Des Weiteren kann eine bei einem Anfahren und Abstellen sowie einem Auslaufen der Innenzahnradpumpe prinzipbedingt auftretende Festkörper- und/oder Mischreibung bereits bei geringen Pumpendrehzahlen durch eine Flüssigkeitsreibung ersetzt werden. Damit wird insbesondere bei Fahrzeuganwendungen mit beispielsweise hohem Start-Stopp-Anteil und/oder Segelbetrieb die Zuverlässigkeit deutlich erhöht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die stirnseitige Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken und/oder der Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylindrisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet ist. Die Gestaltung der vorstehend beschriebenen geometrisch topografischen Strukturen ermöglicht eine Minimierung des Festkörperkontaktdruckes und dadurch den Betrieb der Innenzahnradpumpe im Bereich der Flüssigkeitsreibung. Durch Reduzierung der mechanischen Reibung der Pumpe wird die erforderliche Antriebsleistung wesentlich verkleinert. Ein Leckagestrom zwischen den Bauteilen wird vorteilhaft reduziert. Des Weiteren kann die Zuverlässigkeit der Bauteile durch den dominierenden Anteil von Flüssigkeitsreibung erhöht werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Oberfläche der ersten Axialplatte und/oder der zweiten Axialplatte zumindest in einem zu der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads benachbarten Bereich als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylindrisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet ist. Somit kann zusätzlich zu einer Modifizierung der Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads weitere hydrodynamische Effekte erzeugt und somit die mechanische Reibung der Innenzahnradpumpe zusätzlich reduziert werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Länge der stirnseitigen Oberfläche der Zahnflanken und/oder der Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads 10 µm bis 1 mm beträgt. Dies ermöglicht eine minimale Schmierspalthöhe. Des Weiteren kann eine bei einem Anfahren und Abstellen sowie einem Auslaufen der Innenzahnradpumpe prinzipbedingt auftretende Festkörper- und/oder Mischreibung bereits bei geringen Pumpendrehzahlen durch eine Flüssigkeitsreibung ersetzt werden. Damit wird die insbesondere bei Fahrzeuganwendungen mit beispielsweise hohem Start-Stopp-Anteil und/oder Segelbetrieb die Zuverlässigkeit deutlich erhöht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads durch Läppen, Schleifen, Drehen und/oder Dreh-Fräsen ausgebildet ist. Somit kann die Oberfläche der Zahnflanken und/oder der Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads derart bearbeitet werden, dass eine Minimierung des Festkörperkontaktdruckes der Innenzahnradpumpe ermöglicht wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste Axialplatte und die zweite Axialplatte jeweils als ein- oder mehrteilig ausgeführte, scheibenförmige Platte ausgebildet sind. Somit können die erste und die zweite Axialplatte in vorteilhafter Weise an jeweilige bauliche Anforderungen der Innenzahnradpumpe angepasst werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads durch Läppen, Schleifen, Drehen und/oder Dreh-Fräsen ausgebildet wird. Somit kann die Oberfläche der Zahnflanken und/oder der Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads derart bearbeitet werden, dass eine Minimierung des Festkörperkontaktdruckes der Innenzahnradpumpe ermöglicht wird.
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Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
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Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.
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Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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Es zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung einer Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung eines Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine Querschnittsansicht des in 2 gezeigten Ritzels gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine Längsschnittsansicht der Innenzahnradpumpe im montierten Zustand gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine schematische Darstellung des Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine Querschnittsansicht des Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine schematische Darstellung eines Hohlrads der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine Querschnittsansicht des Hohlrads der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine Längsschnittsansicht der Innenzahnradpumpe im montierten Zustand gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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10 eine Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile oder Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Innenzahnradpumpe 1 weist ein Gehäuse 2, einen Dichtring 3, eine Pumpenwelle 5, ein Ritzel 10, ein Hohlrad 12, eine Sichel 13, eine erste Axialplatte 14 und eine zweite Axialplatte 15 auf. Die Pumpenwelle 5 ist derart angeordnet, dass sich diese durch die erste Axialplatte 14, das Ritzel 10, das Hohlrad 12, die zweite Axialplatte 15 und das Gehäuse 2 erstreckt.
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Das Ritzel 10 ist auf der Pumpenwelle 5 drehfest angeordnet. Das Ritzel 10 ist (in einem in 1 nicht dargestellten montierten Zustand der Innenzahnradpumpe) exzentrisch in dem Hohlrad 12 angeordnet und kämmt mit diesem. Die Sichel 13 ist ebenfalls exzentrisch in dem Hohlrad 12, insbesondere zwischen dem Ritzel 10 und einem Innenumfang des Hohlrads 12, angeordnet. Das Ritzel 10 weist an einem Außenumfang eine Verzahnung 18 auf. Das Hohlrad 12 weist an einem Innenumfang eine Verzahnung 20 auf. Die Verzahnung 18 des Ritzels 10 ist derart ausgebildet, dass diese geeignet ist, mit der Verzahnung 20 des Hohlrads 12 zu kämmen. Die erste Axialplatte 14 ist an einer ersten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet und liegt an diesen dichtend an. Die zweite Axialplatte 15 ist an einer zweiten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet und liegt an diesen dichtend an. Die erste Axialplatte 14, das Ritzel 10, das Hohlrad 12, die Sichel 13 und die zweite Axialplatte 15 bilden einen Pumpenraum 16 aus.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Ritzel 10 weist vorzugsweise die an einem Außenumfang des Ritzels 10 ausgebildete Verzahnung 18 auf. Ein jeweiliger Zahn 19 der Verzahnung 18 des Ritzels 10 weist einen Zahnfuß 19a und einen Zahnkopf 19b auf.
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3 zeigt eine Querschnittsansicht des in 2 gezeigten Ritzels gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Zahn 19 weist den Zahnfuß 19a, den Zahnkopf 19b, jeweilige Zahnflanken 19c und eine Zahnkopffläche 19d auf. Der Zahn 19 weist vorzugsweise eine vorgegebene geometrische Form auf, welche derart ausgebildet ist, dass eine axiale Breite B1 des Zahnfußes 19a größer als eine axiale Breite B2 des Zahnkopfes 19b ausgebildet ist.
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Die Zahnflanken 19c des Zahns 19 sind in der vorliegenden Ausführungsform vorzugsweise angeschrägt. Eine Höhe H der Schräge der jeweiligen Zahnflanken 19c beträgt vorzugsweise zwischen 10 nm und 1 mm. Eine Länge L der stirnseitigen Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken 19c beträgt vorzugsweise zwischen 10 µm bis 1 mm. Die Zahnkopffläche 19d des Zahns 19 ist in der vorliegenden Ausführungsform eben ausgebildet.
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4 zeigt eine Längsschnittsansicht der Innenzahnradpumpe im montierten Zustand gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Ritzel 10 ist vorzugsweise exzentrisch in dem Hohlrad 12 angeordnet und kämmt mit diesem. Die erste Axialplatte 14 ist an einer ersten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet. Die zweite Axialplatte 15 ist an einer zweiten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet. Die erste Axialplatte 14 und die zweite Axialplatte 15 liegen jeweils dichtend an dem Ritzel 10 und dem Hohlrad 12 an.
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5 zeigt eine schematische Darstellung des Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Ritzel 10 weist vorzugsweise die an einem Außenumfang des Ritzels 10 ausgebildete Verzahnung 18 auf. Ein jeweiliger Zahn 19 der Verzahnung 18 des Ritzels 10 weist einen Zahnfuß 19a und einen Zahnkopf 19b auf.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht des Ritzels der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Zahn 19 weist den Zahnfuß 19a, den Zahnkopf 19b, jeweilige Zahnflanken 19c und eine Zahnkopffläche 19d auf. Eine stirnseitige Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken 19c des Zahns 19 sind in der vorliegenden Ausführungsform teilweise konvex ausgebildet. Eine Länge L der stirnseitigen Oberfläche der Zahnflanken 19c beträgt vorzugsweise zwischen 10 µm bis 1 mm.
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Eine Höhe H einer Konvexität der stirnseitigen Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken 19c beträgt vorzugsweise zwischen 10 nm und 1 mm. Alternativ kann die Länge L der stirnseitigen Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken 19c und die Höhe H der Konvexität der stirnseitigen Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken 19c auch ein anderes geeignetes Maß aufweisen.
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Alternativ zu der konvexen Formgebung können die jeweiligen Zahnflanken 19c des Zahns 19 beispielsweise als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylindrisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet sein.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Hohlrads der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Hohlrad 12 weist an einem Innenumfang die Verzahnung 20 auf. Jeweilige Zähne 21 der Verzahnung 20 weisen jeweils einen Zahnfuß 21a, einen Zahnkopf 21b, jeweilige Zahnflanken 21c und eine Zahnkopffläche 21d auf.
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8 zeigt eine Querschnittsansicht des Hohlrads der Innenzahnradpumpe gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Das Hohlrad 12 weist vorzugsweise die Verzahnung 20 auf. Eine axiale Breite B1 des Zahnfußes 21a des jeweiligen Zahns 21 ist vorzugsweise größer als eine axiale Breite B2 eines Zahnkopfes 21b des jeweiligen Zahns 21 ausgebildet.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken 21c der Verzahnung 20 des Hohlrads 12 vorzugsweise teilweise konvex ausgebildet. Eine Höhe H einer Konvexität der stirnseitigen Oberfläche jeweiliger Zahnflanken 21c der Verzahnung 20 des Hohlrads 12 beträgt vorzugsweise zwischen 10 nm und 1 mm. Eine Länge L der stirnseitigen Oberfläche der Zahnflanken 21c der Verzahnung 20 des Hohlrads 12 beträgt vorzugsweise zwischen 10 µm bis 1 mm.
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Alternativ zu der teilweise konvexen Ausbildung der stirnseitigen Oberfläche jeweiliger Zahnflanken 21c der Verzahnung 20 des Hohlrads 12 kann diese beispielsweise als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylindrisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet sein.
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Die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken 19c, 21c und/oder Zahnkopfflächen 19d, 21d der Verzahnung 18, 20 des Ritzels 10 und/oder des Hohlrads 12 ist vorzugsweise durch Läppen, Schleifen, Drehen und/oder Dreh-Fräsen ausgebildet.
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9 zeigt eine Längsschnittsansicht der Innenzahnradpumpe im montierten Zustand gemäß der weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Ritzel 10 ist vorzugsweise exzentrisch in dem Hohlrad 12 angeordnet und kämmt mit diesem. Die erste Axialplatte 14 ist an einer ersten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet. Die zweite Axialplatte 15 ist an einer zweiten Stirnseite des Ritzels 10 und des Hohlrads 12 angeordnet. Die erste Axialplatte 14 und die zweite Axialplatte 15 liegen jeweils dichtend an dem Ritzel 10 und dem Hohlrad 12 an.
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Die erste Axialplatte 14 und die zweite Axialplatte 15 sind vorzugsweise einteilig ausgebildet. Alternativ können die erste Axialplatte 14 und die zweite Axialplatte 15 auch mehrteilig ausgebildet sein.
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Zusätzlich kann eine Oberfläche 14a, 15a der ersten Axialplatte 14 und/oder der zweiten Axialplatte 15 in einem zu der Verzahnung 18, 20 des Ritzels 10 und/oder des Hohlrads 12 benachbarten Bereich als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylindrisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet sein.
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Die geometrisch definierten Flächen bzw. topografischen Gestaltungsformen können vorzugsweise in einer und/oder mehreren Richtungen ausgerichtet sein.
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10 zeigt eine Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Innenzahnradpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen S1 einer Pumpenwelle. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein drehfestes Anordnen S2 eines Ritzels auf der Pumpenwelle. Das Verfahren umfasst überdies ein exzentrisches Anordnen S3 eines Hohlrads relativ zu dem Ritzel auf der Pumpenwelle, wobei das Ritzel mit dem Hohlrad kämmt. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Anordnen S4 einer ersten Axialplatte auf der Pumpenwelle an einer ersten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads. Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Anordnen S5 einer zweiten Axialplatte auf der Pumpenwelle an einer zweiten Stirnseite des Ritzels und des Hohlrads, wobei die erste Axialplatte und die zweite Axialplatte einen Pumpenraum in Axialrichtung begrenzen, wobei eine Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads derart ausgebildet werden, dass eine axiale Breite eines Zahnfußes eines jeweiligen Zahns größer als eine axiale Breite eines Zahnkopfes des jeweiligen Zahns ausgebildet wird.
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Eine stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads werden vorzugsweise zumindest teilweise konvex ausgebildet.
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Die stirnseitige Oberfläche der jeweiligen Zahnflanken und/oder der Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads werden vorzugsweise als Freiformfläche in Form von zumindest einem Spline oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylinderisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet.
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Eine Oberfläche der ersten Axialplatte und/oder der zweiten Axialplatte wird vorzugsweise zumindest in einem zu der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads benachbarten Bereich als Freiformfläche in Form von Splines oder als geometrisch definierte Fläche kegelförmig, zylinderisch oder als logarithmisch profilierte Form ausgebildet.
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Die erste Axialplatte und die zweite Axialplatte werden vorzugsweise jeweils als ein- oder mehrteilig ausgeführte, scheibenförmige Platte ausgebildet werden.
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Die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken und/oder Zahnkopfflächen der Verzahnung des Ritzels und/oder des Hohlrads werden vorzugsweise durch Läppen, Schleifen, Drehen und/oder Dreh-Fräsen ausgebildet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise kann die stirnseitige Oberfläche jeweiliger Zahnflanken der Verzahnung des Hohlrads alternativ analog zu der bevorzugten Ausführungsform des Ritzels angeschrägt sein. Die Schräge ist vorzugsweise konstant und weist eine vorgegebene Neigung auf. Alternativ zum Vorsehen einer Innenzahnradpumpe ist die vorliegende Erfindung auch beispielsweise auf eine Außenzahnrad- oder Gerotorpumpe anwendbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013201384 A1 [0004]