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Stand der Technik
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Zur
Druckversorgung und zur Betätigung
von Getriebekupplungen, die z. B. an automatischen Kraftfahrzeuggetrieben
vorgesehen sind, werden Förderaggregate,
wie z. B. Öl-pumpen, für das Hydraulikfluid
benötigt,
die zum Verstellen der Kupplungen im Rahmen eines Anstellvorganges
ein großes Fördervolumen
bei niedrigem Druck benötigen.
Dieses niedrige Druckniveau liegt in der Größenordnung zwischen 3 und 10
bar. Zum Halten beziehungsweise Anpressen der Kupplung ist ein wesentlich
höherer Druck
erforderlich, der in der Größenordnung
von bis zu 50 bar liegt, der jedoch kleine Volumenströme des Hydraulikmediums
erforderlich macht. Demzufolge ist eine kostengünstige Pumpe erforderlich,
die auf einfache und unkomplizierte Weise bei Erreichen von Drücken oberhalb
der Grenze von etwa 10 bar von einem hohen Fördervolumenstrom, der zum Anstellen der
Kupplung erforderlich ist, auf einen geringeren Fördervolumenstrom
umschaltet, um die Förderverluste
zu vermeiden beziehungsweise zu verringern.
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Aus
dem Stand der Technik sind Förderaggregate,
so z. B. Ölpumpen,
bekannt, die als Zahnradpumpen ausgelegt sind, bei denen drei Zahnräder miteinander
kämmen.
Die bei der aus dem Stand der Technik bekannten Pumpe eingesetzten
drei Zahnräder
sind nebeneinander liegend angeordnet, so dass jeweils ein Außenzahnrad
mit dem Innenzahnrad eine Pumpenzelle bildet. Bei Erreichen eines
Druckniveaus in der Größenordnung
von etwa 10 bar kann eine der beiden außenliegenden Pumpenzellen über ein
Schaltventil mit dem Saugstrang kurzgeschlossen werden, so dass
in dieser abgeschalteten Pumpenzelle kein Druckaufbau erzeugt wird.
Diese Ausführungsvariante
eines Förderaggregates
hat den Nachteil, dass aufgrund der nebeneinander liegenden Anordnung
zweier Außenzahnräder an einem
Innenzahnrad ein großes
Einbaumaß erforderlich
wird, da durch die Anordnung der Zahnräder die Pumpe sehr breit baut.
Ein weiterer Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Ölpumpe liegt
darin, dass durch das Abschalten einer jeweils außen liegenden
Pumpenzelle die Fördermenge
lediglich halbiert wird. Ist jedoch z. B. eine Reduzierung von wesentlich
mehr als nur 50 % der vorhandenen Förderkapazität erforderlich, z. B. eine
Reduzierung der Fördermenge
auf etwa nur 10 bis 15 % der gesamten maximal förderbaren Fördermenge, so ist diese Anforderung über die
aus dem Stand der Technik bekannte Pumpenanordnung nicht realisierbar.
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Des
Weiteren sind aus dem Stand der Technik Hydraulikförderaggregate
bekannt (Katalog Robert Bosch GmbH Zahnradpumpen Mobilhydraulik Bosch
Automation 70442 Stuttgart), die auch als Duopumpen bezeichnet werden.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Duopumpen weisen zwei durch
eine Trennwand voneinander getrennte Pumpenzellen auf, wobei die
beiden voneinander getrennten Pumpenzellen identische Fördervolumina aufweisen.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
Förderaggregat für ein Hydraulikfluid
vorgeschlagen, welches mindestens zwei Pumpenzellen aufweist, die
voneinander verschiedene Fördervolumina
aufweisen. Je nach Anwendungsfall kann die Aufteilung der Fördervolumina
der mindestens zwei Pumpenzellen z. B. im Verhältnis von 10:90, 20:80, 30:70
oder 40:60 oder dergleichen frei gewählt werden. In Kombination
mit einem Steuerventil kann das größere der beiden Fördervolumina
bei Erreichen eines bestimmten Druckes, so z. B. in der Größenordnung
von 10 bar, bei dem eine Getriebekupplung zum Anliegen kommt, abgeschaltet
werden, so dass an dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Förderaggregat
nur noch das kleinere Fördervolumen
der beiden Pumpenzellen aktiv ist und über die Antriebswelle des Förderaggregates
angetrieben wird. Die kleinere Pumpenzelle fördert weiter und baut einen
maximalen Druck in der Größenordnung
von z. B. 50 bar auf. Die kleinere Pumpenzelle ist über ein
Druckbegrenzungsventil abgesichert, welches so eingestellt ist,
dass gewährleistet
ist, dass die Getriebekupplung so angepresst ist, dass das erforderliche
Drehmoment problemlos übertragen
werden kann.
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Außer den
obenstehend genannten Aufteilungen der Fördervolumina der mindestens
zwei im erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregat untergebrachten
Pumpenzellen in den genannten Bereichen, sind selbstverständlich auch
andere Fördervoluminaverhältnisse
möglich.
Des Weiteren wird darauf verwiesen, dass neben dem hier erwähnten ersten
Druckniveau von 10 bar und einem Höchstdruckniveau von 50 bar
bei Betrieb der kleineren der beiden Pumpenzellen auch andere Umschaltdrücke beziehungsweise
Höchstförderdrücke je nach
Auslegung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Druckaggregates verwirklicht werden können. Dies ist im Einzelfall
abhängig
vom Anwendungsfall.
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Durch
das erwähnte
Druckbegrenzungsventil ist es sichergestellt, dass die zu betätigende
Getriebekupplung so angepresst ist und eine derartige Anpresskraft
erfährt,
dass im Zusammenspiel mit einer Kupplungsglocke das erforderliche
Drehmoment problemlos übertragen
werden kann. Nicht benötigtes
Hydraulikfluid strömt über das
Druckbegrenzungsventil ab, wobei die Verluste aufgrund des in diesem
Betriebszustand lediglich aktiven kleineren der beiden Fördervolumina
sehr gering sind. Können die
Pumpenzellen, d. h. die Fördervolumina,
in einem Gehäuse
des Förderaggregates
hintereinander angeordnet werden, kann das Förderaggregat sehr kompaktbauend
ausgeführt
werden, was zu günstigen
Einbauverhältnissen
führt,
im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Pumpenanordnung
mit drei nebeneinander liegend angeordneten Zähnen.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
kann dies mit mindestens zwei Pumpenzellen in Außenverzahnungsbauweise, d.
h. mit zwei am Außenumfang
miteinander kämmenden
Zahnrädern
realisiert werden. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Förderaggregat
auch als innenverzahnte Pumpe ausgeführt sein.
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Die
Kurzschlussschaltung, d. h. das Abschalten des größeren der
beiden Fördervolumina, die
das große
Fördervolumen
realisiert, wenn die Getriebekupplung z. B. angestellt wird, d.
h. innerhalb des Kupplungsgehäuses
verfahren wird, kann mit einem hydrau lisch betätigten Ventil betätigt werden. Dieses öffnet z.
B. bei Drücken
oberhalb von 10 bar einen Bypass zum Saugstrang. In einer anderen
Ausführungsform
kann ein Magnetventil eingesetzt werden, welches über eine
in einem Steuergerät
untergebrachte Elektronik angesteuert wird und durch ein Signal
eines Drucksensors einen Bypass öffnet.
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Zur
Verringerung des Montageaufwandes des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
können
dessen hydraulische Komponenten zu einer Einheit verbaut sein. Dazu
können
ganz oder teilweise die Hydraulikkomponenten Pumpe, Rückschlagventil
sowie Steuerventil sowie Drucksensor und dergleichen in einem Pumpengehäuse untergebracht
sein. Handelt es sich bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Förderaggregat
um ein solches, welches in einer derart hohen Integrationsstufe ausgebildet
ist, so weist das Förderaggregat
als Schnittstelle lediglich einen Pumpeneingang für das Hydraulikfluid
sowie einen Pumpenausgang für
das Hydraulikfluid auf, mit dem ein Betätigungsorgan in Gestalt eines
Hydraulikzylinders zum Beispiel betätigt werden kann. In dieser
Ausführungsform
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates könnte die
erforderliche Verbindungsleitung anstatt über Verrohrungen durch Kanäle im Pumpengehäuse realisiert
werden. Des Weiteren ist hervorzuheben, dass aufgrund der Bauweise
des Pumpengehäuses
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
je nach Anwendungsfall aufgrund des scheibenförmigen Aufbaus des Förderaggregates unterschiedlich
breit dimensionierte Pumpenzellen, d. h. unterschiedlich breit dimensionierte
innenverzahnte oder außenverzahnte
Zahnräder,
eingesetzt werden können,
um das Verhältnis
der Aufteilung der Fördervolumina
der mindestens zwei Pumpenzellen auf den jeweils vorgesehenen Anwendungsfall
optimal abzustimmen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten
Förderaggregates
mit zwei Pumpenzellen, die identische Fördervolumina aufweisen,
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2, 2.1 und 2.2 Schnittansicht einer
Ausführungsform
des Förderaggregates
mit Hydraulikschema,
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3, 3.1 und 3.2 Schnitte
durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
ohne Drucksensor und
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4 und 4.1 Schnitte durch ein als innenverzahnte Pumpe
ausgebildetes Förderaggregat gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführungsformen
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Aus
der Darstellung gemäß 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten
Förderaggregates
zu entnehmen. Bei dem hier dargestellten Förderaggregat 10 handelt
es sich um ein solches, in dessen Gehäuse 12 eine Antriebswelle 14 verläuft. Die
Antriebswelle 14 wird von einem in 1 nicht
dargestellten Antrieb betätigt.
Das Förderaggregat 10 umfasst
ein erstes Zahnradpaar 16 sowie ein zweites Zahnradpaar 18. Das
erste Zahnradpaar 16 ist vom zweiten Zahnradpaar 18 im
Gehäuse 12 über eine
Trennwand 20 getrennt. Die Antriebswelle 14 des
Förderaggregates 10 ist
in Wellenlagern 22 gelagert. Die weitere, darunterliegende
Welle ist in Wellenlagern 24 innerhalb des Gehäuses 12 des
Förderaggregates 10 gelagert.
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Aus
der Darstellung gemäß 1 geht
hervor, dass das dort dargestellte Förderaggregat 10 gemäß des Standes
der Technik in Bezug auf das eine erste Pumpenzelle bildende erste
Zahnradpaar 16 sowie auf das zweite Zahnradpaar 18,
welches eine zweite Pumpenzelle bildet, identische Fördervolumina
aufweist. Bei Abschaltung eines der beiden Fördervolumina, gegeben durch
die Zahnradpaare 16, 18, können lediglich 50 % der Förderleistung
des in 1 dargestellten aus dem Stand der Technik bekannten
Förderaggregates
abgeschaltet werden.
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Die
Figurensequenz der 2, 2.1 und 2.2 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates samt
Hydraulikverschaltung.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
ein Schnitt durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Förderaggregat
hervor.
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2 ist
zu entnehmen, dass ein dort dargestelltes erfindungsgemäß vorgeschlagenes
Förderaggregat 30,
welches auch als Duopumpe bezeichnet wird, eine erste Pumpenzelle 32 und
eine zweite Pumpenzelle 34 aufweist, die voneinander durch eine
Trennwand 20 getrennt sind. Aus der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Förderaggregat 30 ein
Pumpengehäuse 12 aufweist,
welches aus mehreren Komponenten besteht, so z. B. Seitenwände und
jeweils ein Deckelteil. Diese Komponenten des Gehäuses 12 umschließen die
Antriebswelle 14 sowie eine weitere Welle, die im Inneren
des Pumpengehäuses 12 gelagert
ist. Aus der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass die erste Pumpenzelle 32 in dieser Ausführungsform
aus zwei breiter bauenden Zahnrädern
zusammengesetzt ist, die miteinander kämmen, verglichen mit der zweiten
Pumpenzelle 34, die schmaler baut. Der zweiten Pumpenzelle 34 ist
ein zweiter Ausgang 38 im Pumpengehäuse 12 zugeordnet.
Der Ausgang, über
welchen das komprimierte Hydraulikfluid aus der ersten, breiter
bauenden Pumpenzelle 32 austritt, ist in der Schnittdarstellung
gemäß 2.2 durch Bezugszeichen 36 kenntlich
gemacht. Bezugszeichen 36 umfasst mithin den in der Schnittdarstellung
II.2-II.2 in 2 dargestellten und in 2.2 gezeigten ersten Ausgang 36. Darüber hinaus
geht aus der Schnittdarstellung in 2.2 entsprechend
des Schnittverlaufes II.2-II.2 in 2 hervor,
dass ein gemeinsamer Zulauf von Hydraulikfluid aus einem Fluidvorrat,
mit Bezugszeichen 40 angedeutet, mittig zwischen den miteinander
klemmenden außenverzahnten
Zahnrädern
gemäß des ersten Zahnradpaares 16 liegt,
welche die erste Pumpenzelle 32 bilden.
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Aus
der Schnittdarstellung gemäß der 2 geht
hervor, dass entsprechend der Breite der außenverzahnten Zahnräder in der
ersten Pumpenzelle 32 und in der zweiten Pumpenzelle 34 das
Verhältnis der
Fördervolumina
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Aggregates 30 zueinander eingestellt werden kann. Es lassen
sich entsprechend der Breite der miteinander kämmenden, außenverzahnten Zahnräder der
ersten Pumpenzelle 32 und der zweiten Pumpenzelle 34 Fördervolumina
der zweiten Pumpenzelle 34 zur ersten Förderpumpenzelle 32 von
10:90, 20:80, 30:70, 40:60 oder auch in anderen Abstufungen beliebig
dazwischenliegend realisieren. Die Größe der Fördervolumina 32, 34 aus
den beiden Pumpenzellen 32 und 34 ist lediglich
abhängig
von der Breite der miteinander kämmenden
außenverzahnten
Zahnräder
in axialer Länge,
d. h. koaxial zur Antriebswelle 14 gesehen.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
zudem hervor, dass die Antriebswelle 14 in Wellenlagern 22 im
Pumpengehäuse 12 gelagert
ist, während eine
weitere Welle des Förderaggregates 30 in
Wellenlagern 24 im Pumpengehäuse 12 gelagert ist.
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Der
in 2 eingetragene Schnittverlauf II.2-II.2 entspricht
der Darstellung gemäß 2.2 zur Wiedergabe des ersten Ausgangs 36 sowie
des gemeinsamen Zulaufs 40; der in 2 durch
II.1-II.1 dargestellte Schnittverlauf entspricht der Darstellung gemäß 2.1. Aus 2.1 geht
hervor, dass sowohl die Antriebswelle als auch die weitere Welle
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 30 durch
mindestens eine umlaufende Dichtung 48 abgedichtet sind.
Das Pumpengehäuse 12 wird durch
mehrere vorzugsweise als Dehnschrauben ausgebildete Durchgangsschrauben
zusammengehalten.
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Der
Darstellung gemäß der 2 und 2.2 ist darüber
hinaus die hydraulische Verschaltung der beiden Pumpenzellen sowie
ihre hydraulische Verbindung mit einem nur schematisch angedeuteten
Betätigungszylinder 44 zu
entnehmen.
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Der
erste Ausgang 36 und der zweite Ausgang 38 münden in
eine Druckleitung 42. Die erste Pumpenzelle 32 und
die zweite Pumpenzelle 34 werden über einen gemeinsamen Zulauf 40,
der in 2.2 in das Gehäuse 12 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 30 mündend dargestellt
ist, mit Hydraulikfluid befüllt.
In der Druckleitung 42, die von beiden Ausgängen 36, 38 sowie aufgrund
eines ersten Schaltventiles 50 nur durch den zweiten Ausgang 38 bei
Abschaltung der ersten Pumpenzelle 82 druckbeaufschlagbar
ist, befindet sich ein Rückschlagventil 46.
Das Rückschlagventil 46 trennt
die Druckleitung des ersten Ausganges 36 von dem zweiten
Ausgang 38 der zweiten Pumpenzelle 34 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 30, wenn über das
erste Schaltventil 50 der erste Ausgang 36 der
ersten Pumpenzelle 32 mit dem Eingang 62 verbunden
wird. In diesem Falle wird ein hydraulischer Druck nur noch durch
die schmal bauende zweite Pumpenzelle 34 erzeugt, wobei
in diesem Falle das Anliegen der zu betätigenden Kupplung eines automatischen
Getriebes bereits erfolgt ist, was auf einem Druckniveau in der
Größenordnung
zwischen 3 bis 10 bar erfolgt, was über eine Förderung von Hydraulikfluid
durch beide Fördervolumina,
d. h. der ersten, breiter bauenden Pumpenzelle 32 und der
zweiten, schmaler bauenden Pumpenzelle 34, des Förderaggregates 30 bewerkstelligt wird.
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Das
Abschalten beziehungsweise Kurzschließen des ersten Ausganges 36 mit
dem Hydraulikeingang 62 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 30 erfolgt
durch das erste Schaltventil 50 bei einem erreichten Druck
von etwa 10 bar, bei dem die Kupplung anliegt. Nach Betätigung des
ersten Schaltventiles 50 erfolgt ein weiterer Druckaufbau
durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Förderaggregat 30 ausschließlich durch die
zweite Pumpenzelle 34 bis auf ein Druckniveau in der Größenordnung
von etwa 50 bar. Das genannte Druckniveau ist ausreichend, um ein
Anpressen einer Kupplung an eine Kupplungsglocke oder an eine Kupplungsscheibe
aufrechtzuerhalten und die einwandfreie Übertragung eines Drehmomentes
sicherzustellen. Beim Anpressen, d. h. beim Betrieb der zweiten
Pumpenzelle 34 des Förderaggregates 30, wird
nicht benötigtes
Fluid über
ein Druckbegrenzungsventil 52 in Richtung Saugleitung,
d. h. Eingang 62 und das dort angeschlossene Hydraulikreservoir, geführt. Mittels
eines Drucksensors 54 wird der Druckanstieg erfasst. Das
durch den Drucksensor 54 erfasste Schaltsignal dient als
Signal zum Betätigen des
ersten Schaltventiles 50 über eine Elektronik, die in
einem nicht dargestellten Steuergerät aufgenommen sein kann. Über den
Drucksensor 54 wird z. B. ein Druckniveau ≥ 10 bar, d.
h. im vorliegenden Falle ein beispielhaft herausgegriffenes Umschaltdruckniveau,
erfasst, bei dem durch Betätigen
des ersten Schaltventiles 50 der erste Ausgang 36 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates 30 mit
dem Eingang 62 kurzgeschlossen wird.
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Das
Aktivieren des in 2 durch Bezugszeichen 44 bezeichneten
Betätigungszylinders 44 erfolgt
mittels eines Schaltventiles 56. Der Betätigungszylinder 44,
der durch das vom erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregat 30 komprimierte
Hydraulikfluid betätigt
wird, ist unmittelbar hinter dem Schaltventil 56 angeschlossen.
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Um
unnötigen
Verrohrungsaufwand in Gestalt von Hydraulikleitungen und dergleichen
zu verhindern, können
die einzelnen Komponenten, wie z. B. das Rückschlagventil 46,
der Drucksensor 54, das Druckbegrenzungsventil 52,
das erste Schaltventil 50 sowie das Schaltventil 56 zur
Betätigung
des Kupplungszylinders 44, komplett in das Pumpengehäuse 12 des
Förderaggregates 30 integriert
werden. Dies ist in der Darstellung gemäß 2 durch
die strichpunktierte Linie angedeutet, die ein integriertes Gehäuse 60 andeutet.
In diesem Falle, d. h. bei Integration der erwähnten Hydraulikkomponenten,
weist das integrierte Gehäuse 60 lediglich
einen mit Bezugszeichen 62 bezeichneten Eingang und einen
mit Bezugszeichen 64 bezeichneten Ausgang auf, an dem der
Betätigungszylinder 44 angeschlossen
ist. Die in den Darstellungen gemäß der 2 und 2.2 dargestellten Verbindungsleitungen können innerhalb
des Pumpengehäuses 12 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
als Verbohrungen oder dergleichen ausgeführt sein. Die Verbohrungen
können
z. B. in den in 2 dargestellten, am Gehäuse 12 angeordneten
Deckeln ausgeführt
sein, um ein Beispiel zu nennen. Des Weiteren ist im Rahmen des
integrierten Gehäuses 60 eine
Teilintegration des Rückschlagventiles 46,
des ersten Schaltventiles 50 sowie des Drucksensors 54 möglich. Der Grad
der Integration von Hydraulikkomponenten in das Gehäuse 12 des
Förderaggregates 30 ist
im Einzelfall abhängig
von der jeweiligen Anwendung.
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Der
Figurensequenz der 3, 3.1 und 3.2 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
entnehmbar, dass analog zur in 2 dargestellten
Ausführungsform
das Förderaggregat 30 die
erste Pumpenzelle 32 sowie die zweite Pumpenzelle 34 umfasst. Abhängig von
der in axialer Richtung gesehenen Breite der die Pumpenzellen 32, 34 bildenden,
miteinander kämmenden,
außenverzahnten
Zahnräder können Fördervolumina
des Förderaggregates
(Duopumpe) in einem Verhältnis
zwischen 10:90, 20:80, 30:70, 40:60 und weiteren dazwischenliegenden
Abstufungsverhältnissen
eingestellt werden. Die erste Pumpenzelle 32 ist von der
zweiten Pumpenzel le 34 durch die Trennwand 20 getrennt.
Der Schnittverlauf III.1-III.1 entspricht der Darstellung in 3.1 mit Darstellung der Antriebswelle 14 sowie
einer umlaufend angeordneten, in das Pumpengehäuse 12 eingelegten
Dichtung 48; der Schnittverlauf III.2-III.2 entspricht
der Darstellung gemäß 3.2, in der die miteinander kämmenden außenverzahnten Zahnräder der
ersten Pumpenzelle 32 dargestellt sind. Während die
erste Pumpenzelle 32 und die zweite Pumpenzelle 34 über den
in 3.2 dargestellten gemeinsamen Zulauf 40 mit
Hydraulikfluid beaufschlagt werden, ist der ersten, ein größeres Fördervolumen aufweisenden
Pumpenzelle 32 der in 3.2 dargestellte
erste Ausgang 36 zugeordnet, während – wie aus 3 hervorgeht – der zweiten,
schmaler bauenden Pumpenzelle 34 der zweite Ausgang 38 zugeordnet
ist. Der erste Ausgang 36 und der zweite Ausgang 38 münden in
die Druckleitung 42, in der das Rückschlagventil 46 aufgenommen
ist.
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In
der in den 3 und 3.2 dargestellten Ausführungsform
der hydraulischen Verschaltung ist das in der Ausführungsform
gemäß 2 ausgebildete
erste Schaltventil 50 als ein druckgesteuertes Schaltventil 70 ausgeführt. Bei
Erreichen eines Druckes in der Größenordnung ≥ 10 bar schaltet das druckgesteuerte
Schaltventil 70 den Bypass der ersten Pumpenzelle 32 zum
Saugstrang frei, d. h. zum Eingang 62. In dieser Ausführungsform
ist der in 2 dargestellte Drucksensor 54 nicht
mehr erforderlich, über
den in der in 2 dargestellten Ausführungsform
der Hochdruckpumpe 3 das erste Schaltventil 50 mit
dem erforderlichen Signal unter Zwischenschaltung des Steuergerätes betätigt wird.
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Auch
in der in den 3, 3.1 und 3.2 dargestellten Ausführungsform des Förderaggregates 30 ist
dem Schaltventil 56 der Betätigungszylinder 44 unmittelbar
nachgeschaltet. Analog zur Ausführungsform
gemäß der 2, 2.1 und 2.2 ist
ein Druckbegrenzungsventil 52 vorgesehen, über welches
beim Anpressen der Kupplung nicht benötigtes Hydraulikfluid in das
Hydraulikreservoir beziehungsweise den Zulauf zurückströmt.
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Die 4 und 4.1 zeigen in schematischer Darstellung die Ausbildung
des Förderaggregates
(Duopumpe) in Innenzahnrad-Bauweise.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
eine schematische Schnittdarstellung eines als innenverzahnte Pumpe
ausgelegten Förderaggregates
zu entnehmen, hier durch Bezugszeichen 80 identifiziert.
Eine innenverzahnte Duopumpe 80 weist eine mit Bezugszeichen 82 kenntlich
gemachte Saugseite sowie eine durch Bezugszeichen 84 kenntlich
gemachte Druckseite auf. Im Gehäuse
der innenverzahnten Duopumpe 80 befinden sich die erste
Pumpenzelle 32 und die zweite Pumpenzelle 34 analog
zu den Ausführungsformen
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Förderaggregates
gemäß der Figurensequenzen 2, 2.1, 2.2 und 3, 3.1, 3.2.
Auch in der Ausführungsform
der innenverzahnten Duopumpe 80 sind die erste Pumpenzelle 32 und
die zweite Pumpenzelle 34 durch die Trennwand 20 voneinander
getrennt. Das Gehäuse
der innenverzahnten Duopumpe 80 weist eine Bohrung 92 auf,
in der die Antriebswelle 14 aufgenommen ist. Jede der Pumpenzellen 32, 34,
getrennt durch die Trennwand 20, umfasst ein außenliegendes
Hohlrad 86, 86',
welches eine Innenverzahnung aufweist sowie ein innenliegendes Ritzel 88, 88', welches eine
Außenverzahnung
aufweist. Das Ritzel 88, 88' ist in einer Exzentrizität 94 zur
Achse der Hohlräder 86, 86' angeordnet.
Im Gehäuse
der innenverzahnten Duopumpe 80 verlaufen Kanäle 90, über welche
das aus den Förderräumen 96 (vergleiche
Darstellung gemäß 4.1) zwischen den Hohlrädern 86, 86' und den Ritzeln 88, 88' geförderte Hydraulikfluid
von der Saugseite 82 auf die Druckseite 84 der
innenverzahnten Duopumpe 80 gefördert wird. Während die
Hohlräder 86, 86' fest im Gehäuse der
innenverzahnten Duopumpe 80 aufgenommen sind, sind die
von den Hohlrädern 86, 86' jeweils umschlossenen
Ritzel 88, 88' drehfest
auf der Antriebswelle 14 aufgenommen.
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Der
Darstellung gemäß 4.1 ist entnehmbar, dass die Ritzel 88, 88' in einer Exzentrizität 94 zur
Achse der stationär
im Pumpengehäuse
der innenverzahnten Duopumpe 80 aufgenommenen Hohlräder 86, 86' angeordnet
sind. Unter Exzentrizität 94 zwischen
dem Außenumfang
der Ritzel 88, 88' in
Bezug auf die Innenverzahnung der Hohlräder 86, 86', die stationär im Gehäuse der
innenverzahnten Duopumpe 80 aufgenommen sind, ergeben sich
Förderräume 96, über welche
das Hydraulikfluid bei Rotation der an der Antriebswelle 14 drehfest
aufgenommenen Ritzel 88, 88' von der Saugseite 82 der innenverzahnten
Duopumpe 80 auf deren Druckseite 84 gefördert wird.