-
Die
Erfindung betrifft ein Batteriemodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie ein Gerät
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 11. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Verfolgen eines Zustands eines Batteriemoduls gemäß dem Anspruch
20.
-
Batterien
werden zur Stromversorgung einer Vielzahl von Geräten verwendet.
Allerdings ist die Leistungsreserve von Batterien beschränkt. Wenn die
Batterien eines Geräts
leer werden, ist die ordnungsgemäße Funktion
des Geräts
nicht mehr sichergestellt, und es kommt zu einem Ausfall des Geräts.
-
Dabei
hängt es
sowohl von der Art des batteriebetriebenen Geräts als auch von dem Einsatzzweck
des Geräts
ab, inwieweit ein derartiger batteriebedingter Ausfall eines Geräts in Kauf
genommen werden kann oder nicht. Es gibt viele Einsatzzwecke, bei
denen ein plötzlicher
batteriebedingter Geräteausfall
zu hohen Schäden
führen
kann und daher inakzeptabel ist.
-
Beispielsweise
werden in der Prozessautomatisierungstechnik häufig batteriebetriebene Feldgeräte verwendet.
Durch die Verwendung von Batterien kann vermieden werden, dass das
jeweilige Feldgerät über ein
Kabel mit Strom versorgt werden muss. Derartige batteriebetriebene
Feldgeräte
können
darüber
hinaus beispielsweise mit Komponenten zur drahtlosen Datenübertragung
ausgestattet sind, so dass auch für die Übertragung der Daten keine Kabelverbindung
erforderlich ist. Derartige batteriebetriebene Feldgeräte können ohne
jede Kabelanbindung an schwer zugänglichen Stellen einer produktionstechnischen
Anlage installiert werden.
-
Ein
batteriebedingter Ausfall eines derartigen Feldgeräts kann
beispielsweise eine Ausfallzeit für ein System oder Teilsystem
der Prozessautomatisierungstechnik zur Folge haben, und diese Ausfallzeit
kann hohe Kosten verursachen. Beim Einsatz von batteriebetriebenen
Feldgeräten
ist daher eine zuverlässige Überwachung
der Batterielebensdauer der Feldgeräte erfordlich, um teure Ausfallzeiten
zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf batteriebetriebene
Feldgeräte
beschränkt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, die Überwachung
des Zustands eines Batteriemoduls zu verbessern.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1, 11 und 20 angegebenen
Merkmale.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Das
erfindungsgemäße Batteriemodul
umfasst mindestens eine Batterie sowie eine Indikatoreinheit, wobei
der Status der Indikatoreinheit anzeigt, ob das Batteriemodul frisch
oder gebraucht ist. Von außen
ist eine irreversible Veränderung
der Indikatoreinheit herbeiführbar,
wobei durch die irreversible Veränderung
angezeigt wird, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist. Der
Status der Indikatoreinheit ist von außen abfragbar.
-
Vor
dem Herbeiführen
der irreversiblen Veränderung
zeigt die Indikatoreinheit an, dass das Batteriemodul frisch ist.
Beim ersten Einschieben des Batteriemoduls in ein Gerät, während des
ersten Einsatzes oder nach dem ersten Einsatz des Batteriemoduls
wird dann die irreversible Veränderung
der Indikatoreinheit herbeigeführt,
um so zu kennzeichnen, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch
ist.
-
Die
Indikatoreinheit des erfindungsgemäßen Batteriemoduls zeigt an,
ob das Batteriemodul frisch ist oder nicht. Auf diese Weise wird
ein von außen
abfragbarer Indikator zur Verfügung
gestellt, welcher anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder bereits
gebraucht ist. Dieser Indikator kann von außen abgefragt werden, beispielsweise
durch das batteriebetrieben Gerät,
welches von dem Batteriemodul mit Strom versorgt wird.
-
Ein
erfindungsgemäßes Gerät umfasst
eine Aufnahme für
ein oben beschriebenes Batteriemodul sowie eine Ansteuereinheit,
welche dazu ausgelegt ist, den Status der Indikatoreinheit des Batteriemoduls
abzufragen. Dabei zeigt der Status der Indikatoreinheit an, ob das
Batteriemodul frisch oder gebraucht ist. Die Ansteuereinheit ist
dazu ausgelegt, bei erstmaliger Verwendung des Batteriemoduls eine irreversible
Veränderung
der Indikatoreinheit herbeizuführen,
wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt
wird, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist.
-
Das
Batteriemodul, das in die entsprechende Aufnahme des Geräts eingesetzt
wird, umfasst eine Indikatoreinheit, deren Status anzeigt, ob das
Batteriemodul frisch oder bereits gebraucht ist. Dieser Indikator
kann von dem batteriebetrieben Gerät, welches von dem Batteriemodul
mit Strom versorgt wird, abgefragt werden.
-
Wenn
die Abfrage des Indikators ergibt, dass es sich um ein frisches
Batteriemodul handelt, dann kann das Gerät beispielsweise eine Komponente
zur Überwachung
der Batterielebensdauer initialisieren, beispielsweise einen Verbrauchskalkulator,
einen Betriebsstundenzähler,
einen Leistungszähler,
einen Verbrauchszähler,
etc. Mit Hilfe dieser Komponente kann dann die Batterielebensdauer überwacht
werden. Insbesondere kann beispielsweise rechtzeitig vor dem Ende
der Batterielebensdauer zum Auswechseln des Batteriemoduls aufgefordert
werden.
-
Auf
diese Weise wird eine zuverlässige Überwachung
der Batterielebensdauer ermöglicht. Durch
die automatisierte Überwachung
der Batterielebensdauer können
batteriebedingte Geräteausfälle vermieden
werden. Dadurch wird die Zuverlässigkeit beim
Betrieb eines batteriebetriebenen Geräts verbessert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
ein erfindungsgemäßes Batteriemodul
mit einer Indikatoreinheit z. B. in einem batteriebetriebenen Feldgerät verwendet.
Dies hat den Vorteil, dass die Gefahr von Systemausfällen als
Folge eines batteriebedingten Ausfalls eines Feldgeräts reduziert
wird. Dadurch wird die Zuverlässigkeit
und Rentabilität beim
Betrieb einer prozesstechnischen Anlage gesteigert. Die Anwendung des
erfindungsgemäßen Batteriemoduls
ist nicht auf Anwendungen der Prozessautomatisierungstechnik beschränkt.
-
Nachfolgend
ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Feldbussystem mit einem über eine
drahtlose Schnittstelle angebundenen Feldgerät;
-
2 ein
Gerät mit
einem Batteriemodul gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 ein
Ablaufdiagramm für
die Abfrage und Modifikation des Batteriefrischeindikators;
-
4A–4D eine
weitere Ausführungsform,
bei der der Batteriefrischeindikator mit mechanischen Mitteln realisiert
ist;
-
5A, 5B eine
weitere Ausführungsform,
bei der der Batteriefrischeindikator mittels eines Schiebeschalters
realisiert ist; und
-
6A, 6B eine
weitere Ausführungsform,
bei der der Batteriefrischeindikator mittels eines Drehschalters
realisiert ist.
-
In 1 ist
ein Feldbussystem gezeigt, welches einen Feldbus 100, eine
speicherprogrammierbare Steuerung 101 sowie drei an den
Feldbus 100 angeschlossene Feldgeräte 102, 103 und 104 umfasst.
Bei dem Feldgerät 104 handelt
es sich um ein batteriebetriebenes Feldgerät, welches eine Kommunikationskomponente
für den
drahtlosen Datenaustausch mit einer an den Feldbus 100 angeschlossenen
Sende-/Empfangseinheit 105 aufweist. Durch eine derartige
drahtlose Anbindung des Feldgeräts an
das Feldbussystem wird die Installation des Feldgeräts vereinfacht.
-
Bei
batteriebetriebenen Feldgeräten
und Kommunikationskomponenten ist es wichtig, das Batteriemodul
des jeweiligen Geräts
rechtzeitig auszutauschen, um einen plötzlichen Ausfall des Feldgeräts oder
der Kommunikationskomponente zu vermeiden. Batterien für die Versorgung
von Feldgeräten
oder Kommunikationskomponenten sind im Auslieferungszustand so verpackt,
dass die Verpackung vor dem Einsatz zerstört werden muss. Zum Verfolgen
des Batteriezustands kann beispielsweise beim Einsetzen eines frisch
aus der Verpackung entnommenen Batteriemoduls ein Verbrauchskalkulator,
ein Betriebsstundenzähler
oder ein Leistungszähler
des batteriebetriebenen Geräts
zurückgesetzt
werden.
-
Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung frägt
das jeweilige Gerät
ab, ob es sich um ein frisches Batteriemodul oder um ein gebrauchtes
Batteriemodul handelt, um dann die Leistungsreserve des Batteriemoduls
automatisch verfolgen zu können.
Zu diesem Zweck wird ein erfindungsgemäßes Batteriemodul mit einem
von dem jeweiligen batteriebetriebenen Gerät auslesbaren Indikator eingesetzt,
welcher anzeigt, ob das zugehörige Batteriemodul
frisch ist oder nicht. Nur wenn ein frisches Batteriemodul mit voller
Leistungsreserve vorliegt, wird der geräteinterne Leistungs- oder Betriebsstundenzähler initialisiert.
-
Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung ist in 2 dargestellt. Ein batteriebetriebenes
Feldgerät 200 wird
von einem Batteriemodul 201 mit Strom versorgt. Das Batteriemodul 201 umfasst
mehrere Batterien 202, 203, die dem batteriebetriebenen Feldgerät 200 über die
beiden Versorgungsleitungen 204 und 205 die benötigte elektrische
Leistung zur Verfügung
stellen. Darüber
hinaus ist das Batteriemodul 201 über eine Detektionsleitung 206 mit dem
Feldgerät 200 verbunden. Über die
Detektionsleitung 206 kann das Feldgerät 200 abfragen, ob
das Batteriemodul 201 frisch ist oder nicht. Als Indikator für die Frische
des Batteriemoduls 201 dient eine Schmelzsicherung 207,
die zwischen die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 geschaltet
ist.
-
Zur
Abfrage des Zustands des Batteriemoduls 201 umfasst das
Feldgerät 200 eine
Auswerteeinheit 208, welche beispielsweise mit Hilfe eines
Mikrokontrollers 209 realisiert sein kann. Die Auswerteeinheit 208 stellt
fest, ob zwischen der Versorgungsleitung 205 und der Detektionsleitung 206 ein
Detektionsstrom fließen
kann oder nicht. Der zur Abfrage verwendete Detektionsstrom sollte
relativ gering sein (beispielsweise im Bereich von Mikroampère), um
die Schmelzsicherung 207 nicht zu zerstören.
-
Bei
einem frischen Batteriemodul 201 ist die Schmelzsicherung 207 intakt
und stellt eine leitende Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 205 und
der Detektionsleitung 206 her. Beim erstmaligen Abfragen
eines frischen Batteriemoduls 201 kann deshalb ein Detektionsstrom
durch die Schmelzsicherung 207 fließen.
-
Falls
ermittelt wurde, dass das Batteriemodul 201 frisch ist,
wird in einem darauffolgenden Schritt die Schmelzsicherung 207 durchgeschmolzen,
indem an die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 ein
entsprechend starker kurzfristiger Strompuls angelegt wird. Zum
Durchschmelzen der Schmelzsicherung 207 kann beispielsweise
ein Strompuls von einigen Sekunden Dauer mit einer Höhe von einigen
Milliampère
ausreichend sein. Die durchgeschmolzene Schmelzsicherung 207 zeigt
an, dass es sich um ein gebrauchtes Batteriemodul handelt, welches
bereits im Einsatz war.
-
Zur Überprüfung, ob
die Schmelzsicherung 207 erfolgreich durchgeschmolzen wurde,
kann ein zusätzlicher
Kontrollschritt vorgesehen sein, bei dem die Schmelzsicherung 207 nach
dem Durchschmelzen über
die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 mit
einem geringfügigen
Detektionsstrom beaufschlagt wird. Falls kein Strom durch die Schmelzsicherung 207 fließen kann,
war das Durchschmelzen der Schmelzsicherung 207 erfolgreich.
-
Die
Schmelzsicherung 207 dient als Indikator für die Frische
des Batteriemoduls. Falls die Auswerteeinheit 208 beim
Einsetzen des Batteriemoduls 201 einen Stromfluss zwischen
der Versorgungsleitung 205 und der Detektionsleitung 206 detektiert, dann
handelt es sich bei dem Batteriemodul 201 um ein frisches
Batteriemodul. Die Auswerteeinheit 208 kann dann beispielsweise
einen Verbrauchskalkulator, einen Betriebsstundenzähler, einen
Verbrauchszähler
etc. auf Seiten des Feldgeräts 200 initialisieren.
-
Falls
die Auswerteeinheit 208 beim Einsetzen des Batteriemoduls 201 jedoch
feststellt, dass kein Stromfluss zwischen der Detektionsleitung 206 und
der Versorgungsleitung 205 möglich ist, dann wurde die Schmelzsicherung 207 bereits
durchgeschmolzen, und es handelt sich um ein gebrauchtes Batteriemodul 201.
In diesem Fall erfolgt auf Seiten des Feldgeräts 200 keine Rücksetzung
bzw. Initialisierung des jeweiligen Verbrauchskalkulators, Betriebsstundenzählers, Leistungszählers, etc.
-
In 3 sind
die von der Auswerteeinheit 208 zur Abfrage und Modifikation
des Batteriefrischeindikators durchgeführten Schritte in Form eines
Ablaufdiagramms dargestellt.
-
In
einem ersten Schritt 300 wird ein Batteriemodul in das
jeweilige batteriebetriebene Gerät eingesetzt.
-
In
einem darauffolgenden Abfrageschritt 301 wird mittels eines
geeigneten Detektionssignals ein Indikator für Batteriefrische auf Seiten
des Batteriemoduls abgefragt, um zu ermitteln, ob das Batteriemodul
frisch ist oder gebraucht. Bei dem in 2 gezeigten
Beispiel wird durch die Auswerteeinheit 208 ermittelt,
ob ein Stromfluss durch die Schmelzsicherung 207 möglich ist
oder nicht.
-
Falls
es sich um ein frisches Batteriemodul handelt, wird in einem nächsten Schritt 302 eine
auf Seiten des batteriebetriebenen Geräts vorgesehene Komponente zur
Verfolgung des Batteriezustands initialisiert bzw. zurückgesetzt.
Bei der Komponente zur Verfolgung des Batteriezustands kann es sich beispielsweise
um einen Verbrauchskalkulator, einen Betriebsstundenzähler oder
einen Leistungszähler handeln.
Indem der jeweilige Kalkulator bzw. Zähler beim Einsetzen eines frischen
Batteriemoduls zurückgesetzt
wird, kann die Batterielebensdauer des Batteriemoduls verfolgt werden,
so dass der Benutzer rechtzeitig vor Ablauf der Batterielebensdauer zum
Auswechseln des Batteriemoduls aufgefordert werden kann. Auf diese
Weise kann ein batteriebedingter Ausfall des batteriebetriebenen
Geräts
vermieden werden.
-
Im
anschließenden
Schritt 303 wird durch die Auswerteeinheit 208 eine
irreversible Veränderung des
Indikators für
Batteriefrische auf dem Batteriemodul vorgenommen. Dadurch wird
das Batteriemodul als gebraucht gekennzeichnet. Bei dem in 2 gezeigten
Beispiel wird diese irreversible Veränderung des Batteriefrischeindikators
dadurch bewirkt, dass die Auswerteeinheit 208 die Schmelzsicherung 207 durch
Anlegen eines hinreichend großen
Strompulses durchschmilzt.
-
In
einem darauffolgenden optionalen Schritt 304 kann die Auswerteeinheit überprüfen, ob
die irreversible Veränderung
des Indikators auf Seiten des Batteriemoduls erfolgreich bewirkt
wurde oder nicht. Der Schritt 304 ist nicht zwingend erforderlich
und ist deshalb gestrichelt eingezeichnet. Falls die irreversible Änderung
nicht erfolgreich durchgeführt
wurde, dann wird der Schritt 303 wiederholt. Ansonsten
ist der Ablauf beendet.
-
In
den 4A bis 4D ist
eine weitere Ausführungsform
eines Batteriefrischeindikators dargestellt, welcher mit mechanischen
Mitteln realisiert ist. Wie in 4A gezeigt,
ist ein Batteriemodul über ein
Kabel 400 mit einem Stecker 401 verbunden, der in
eine entsprechende Buchse 402 eines batteriebetriebenen
Feldgeräts
oder einer Kommunikationskomponente eingesteckt werden kann. Der
Stecker 401 umfasst eine Nase 403, die zur Betätigung eines auf
der Seite der Buchse 402 angeordneten elektrischen Kontakts 404 vorgesehen
ist.
-
Wenn
der Stecker 401, wie in 4B gezeigt,
in Richtung des Pfeils 405 in die Buchse 402 eingeschoben
wird, dann drückt
die Nase 403 beim Einschieben zunächst eine Arretierung 406 zur
Seite. Wie in 4C gezeigt, wird anschließend durch
die Nase 403 der elektrische Kontakt 404 betätigt. Durch das
Schließen
des elektrischen Kontakts 404 wird die Auswerteeinheit
des batteriebetriebenen Feldgeräts darüber informiert,
dass ein frisches Batteriemodul eingesteckt wurde.
-
In 4D ist
gezeigt, wie der Stecker 401 des Batteriemoduls wieder
aus der Buchse 402 herausgezogen wird. Beim Bewegen des
Steckers 401 in Richtung des Pfeils 407 wird zunächst der
elektrische Kontakt 404 geöffnet. Anschließend wird
die Nase 403 durch die Arretierung 406 festgehalten.
Da die Nase 403 eine Sollbruchstelle aufweist, wird die Nase 403 beim
weiteren Herausziehen des Steckers 401 durch die Arretierung 406 abgebrochen,
so dass der Stecker 401 nach dem Herausziehen keine Nase zur
Betätigung
des Kontakts mehr aufweist. Durch diese irreversible Veränderung
des Steckers 401 wird das Batteriemodul als gebrauchtes
Batteriemodul gekennzeichnet.
-
Die
Nase 403 dient bei der in den 4A bis 4D dargestellten
Ausführungsform
als Indikator, welcher anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder
gebraucht ist. Der jeweilige Zustand der Nase wird vom Feldgerät mit Hilfe
des elektrischen Kontakts 404 abgefragt. Wenn der elektrische
Kontakt 404 beim Einschieben des Steckers 401 geschlossen
wird, dann kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Batteriemodul
um ein frisches Batteriemodul handelt. Daher kann beim Schließen des
elektrischen Kontakts 404 auf Seiten des Feldgeräts beispielsweise
eine Initialisierung oder ein Rücksetzen eines
Verbrauchskalkulators, eines Betriebsstundenzählers oder eines Leistungszählers veranlasst
werden. Falls dagegen beim Einschieben des Steckers 401 in
die entsprechende Buchse 402 des Feldgeräts der elektrische
Kontakt 404 nicht betätigt
wird, dann kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Batteriemodul
um ein gebrauchtes Batteriemodul handelt. In diesem Fall wird keine
Initialisierung der entsprechenden Zähler- bzw. Kalkulatoreinheit veranlasst.
-
In 5A und 5B ist
als weitere Ausführungsform
ein Batteriefrischeindikators gezeigt, der mittels eines Schiebeschalters
realisiert ist. Das Batteriemodul 500 umfasst mehrere Steckverbinder 501, über die
das Batteriemodul 500 ein Gerät mit Strom versorgen kann.
Darüber
hinaus umfasst das Batteriemodul 500 einen Schiebeschalter 502,
der als Indikator für
die Batteriefrische dient. Falls sich der Schiebeschalter 502 in
der in 5A gezeigten ersten Position
befindet, handelt es sich um ein frisches Batteriemodul.
-
Der
Schiebeschalter 502 ist dazu ausgelegt, beim erstmaligen
Einsetzen des Batteriemoduls 500 in ein Gerät in die
in 5B gezeigte zweite Position geschaltet zu werden.
Das Umschalten des Schiebeschalters 502 erfolgt beispielsweise
dadurch, dass das Gerätegehäuse oder
ein daran angebrachter Mitnehmer in Richtung des Pfeils 503 auf
den Schiebeschalter 502 einwirkt. Wenn sich der Schiebeschalter 502 in
der zweiten Position befindet, zeigt dies an, dass das Batteriemodul 500 nicht
mehr frisch ist. Die Position des Schiebeschalters 502 dient
als Indikator dafür,
ob das Batteriemodul 500 frisch oder gebraucht ist.
-
Die
Position des Schiebeschalters 502 kann vom Gerät abgefragt
und zum Rücksetzen
einer zum Verfolgen der Batterielebensdauer vorgesehenen Komponente
verwendet werden. Beim Umschalten des Schiebeschalter 502 in
seine zweite Position kann beispielsweise ein Verbrauchskalkulator,
ein Verbrauchszähler,
ein Betriebsstundenzähler
oder ein Leistungszähler
zurückgesetzt
werden.
-
Damit
ein Benutzer sehen kann, ob das Batteriemodul 500 frisch
ist oder nicht, kann der Schiebeschalter 502 zusätzlich mit
einer farblichen Kennzeichnung versehen sein. Wenn sich der Schiebeschalter 502 in
der in 5A gezeigten ersten Stellung
befindet, könnte
im Sichtfenster 504 beispielsweise ein weiß unterlegter
Bereich 505 zu erkennen sein. Wenn sich der Schiebeschalter 502 dagegen
in der in 5B gezeigten zweiten Position
befindet, dann könnte
im Sichtfenster 504 beispielsweise ein rot gefärbter Bereich 506 zu
erkennen sein. Auf diese Weise kann der Benutzer sofort erkennen,
ob das Batteriemodul 500 frisch ist oder nicht.
-
Anstatt
eines Schiebeschalters kann alternativ auch ein Drehschalter als
Indikator für
die Batteriefrische verwendet werden. Eine derartige Ausführungsform
ist in den 6A und 6B gezeigt.
Das Batteriemodul 600 umfasst mehrere Steckverbinder 601 zur
Versorgung eines Geräts
mit elektrischer Leistung. Außerdem
umfasst das Batteriemodul 600 einen Drehschalter 602,
der um eine Drehachse 603 gedreht werden kann.
-
Der
Drehschalter weist einen Betätigungszapfen 604 auf.
Beim erstmaligen Einsetzen des Batteriemoduls 600 in ein
Gerät wirkt
das Gerätegehäuse auf
den Betätigungszapfen 604 ein,
so dass der Drehschalter 602 in die in 6B gezeigte
zweite Position geschaltet wird. Wenn sich der Drehschalter 602 in
der zweiten Position befindet, zeigt dies an, dass es sich um ein
gebrauchtes Batteriemodul 600 handelt. Die Position des
Drehschalters 602 dient als Indikator dafür, ob das
Batteriemodul 600 frisch oder gebraucht ist.
-
In
Abhängigkeit
von der Position des Drehschalters 602 können beispielsweise
verschiedene elektrische Widerstände
in einen Detektionsstromkreis eingeschleift werden. Der Spannungsabfall
an diesen Widerständen
zeigt dann an, ob das Batteriemodul 600 frisch oder gebraucht
ist.
-
Damit
ein Benutzer erkennen kann, ob das Batteriemodul 600 frisch
oder gebraucht ist, kann der Drehschalter 602 zusätzlich mit
einer farblichen Kennzeichnung versehen sein. In der ersten Position des
Drehschalters 602 ist in einem Sichtfenster ein in einer
ersten Farbe gekennzeichnetes Segment 605 zu sehen, während in
der zweiten Position des Drehschalters 602 ein in einer
zweiten Farbe gekennzeichnetes Segment 606 zu erkennen
ist.
-
Der
Drehschalter 602 kann auch mehr als zwei Schaltpositionen
aufweisen, wobei der Drehschalter bei jedem Einschieben des Batteriemoduls in
das Gerät
um eine Position weitergeschaltet wird.
-
Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der Batteriefrischeindikator mittels eines programmierbaren
nichtflüchtigen
Speichers realisiert sein. Beispielsweise könnte das Batteriemodul mit
einem EEPROM oder einem Flash-EEPROM ausgestattet sein. Bei dieser
Ausführungsform
dient ein im EEPROM gespeicherte Wert als Indikator für die Frische
des Batteriemoduls. Bei der erstmaligen Verwendung des Batteriemoduls würde mindestens
einer der in dem EEPROM gespeicherten Werte mittels eines vom Gerät veranlassten
starken Spannungspulses umprogrammiert, um anzuzeigen, dass das
Batteriemodul nicht mehr frisch ist.