DE102008054543A1 - Indikator zur Anzeige der Batteriefrische - Google Patents

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Abstract

Ein Batteriemodul, welches mindestens eine Batterie sowie eine Indikatoreinheit aufweist, wobei der Status der Indikatoreinheit anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder gebraucht ist, wobei von außen eine irreversible Veränderung der Indikatoreinheit herbeiführbar ist, wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt wird, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist, und wobei der Statur der Indikatoreinheit von außen abfragbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Batteriemodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verfolgen eines Zustands eines Batteriemoduls gemäß dem Anspruch 20.
  • Batterien werden zur Stromversorgung einer Vielzahl von Geräten verwendet. Allerdings ist die Leistungsreserve von Batterien beschränkt. Wenn die Batterien eines Geräts leer werden, ist die ordnungsgemäße Funktion des Geräts nicht mehr sichergestellt, und es kommt zu einem Ausfall des Geräts.
  • Dabei hängt es sowohl von der Art des batteriebetriebenen Geräts als auch von dem Einsatzzweck des Geräts ab, inwieweit ein derartiger batteriebedingter Ausfall eines Geräts in Kauf genommen werden kann oder nicht. Es gibt viele Einsatzzwecke, bei denen ein plötzlicher batteriebedingter Geräteausfall zu hohen Schäden führen kann und daher inakzeptabel ist.
  • Beispielsweise werden in der Prozessautomatisierungstechnik häufig batteriebetriebene Feldgeräte verwendet. Durch die Verwendung von Batterien kann vermieden werden, dass das jeweilige Feldgerät über ein Kabel mit Strom versorgt werden muss. Derartige batteriebetriebene Feldgeräte können darüber hinaus beispielsweise mit Komponenten zur drahtlosen Datenübertragung ausgestattet sind, so dass auch für die Übertragung der Daten keine Kabelverbindung erforderlich ist. Derartige batteriebetriebene Feldgeräte können ohne jede Kabelanbindung an schwer zugänglichen Stellen einer produktionstechnischen Anlage installiert werden.
  • Ein batteriebedingter Ausfall eines derartigen Feldgeräts kann beispielsweise eine Ausfallzeit für ein System oder Teilsystem der Prozessautomatisierungstechnik zur Folge haben, und diese Ausfallzeit kann hohe Kosten verursachen. Beim Einsatz von batteriebetriebenen Feldgeräten ist daher eine zuverlässige Überwachung der Batterielebensdauer der Feldgeräte erfordlich, um teure Ausfallzeiten zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf batteriebetriebene Feldgeräte beschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Überwachung des Zustands eines Batteriemoduls zu verbessern.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1, 11 und 20 angegebenen Merkmale.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Batteriemodul umfasst mindestens eine Batterie sowie eine Indikatoreinheit, wobei der Status der Indikatoreinheit anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder gebraucht ist. Von außen ist eine irreversible Veränderung der Indikatoreinheit herbeiführbar, wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt wird, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist. Der Status der Indikatoreinheit ist von außen abfragbar.
  • Vor dem Herbeiführen der irreversiblen Veränderung zeigt die Indikatoreinheit an, dass das Batteriemodul frisch ist. Beim ersten Einschieben des Batteriemoduls in ein Gerät, während des ersten Einsatzes oder nach dem ersten Einsatz des Batteriemoduls wird dann die irreversible Veränderung der Indikatoreinheit herbeigeführt, um so zu kennzeichnen, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist.
  • Die Indikatoreinheit des erfindungsgemäßen Batteriemoduls zeigt an, ob das Batteriemodul frisch ist oder nicht. Auf diese Weise wird ein von außen abfragbarer Indikator zur Verfügung gestellt, welcher anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder bereits gebraucht ist. Dieser Indikator kann von außen abgefragt werden, beispielsweise durch das batteriebetrieben Gerät, welches von dem Batteriemodul mit Strom versorgt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Gerät umfasst eine Aufnahme für ein oben beschriebenes Batteriemodul sowie eine Ansteuereinheit, welche dazu ausgelegt ist, den Status der Indikatoreinheit des Batteriemoduls abzufragen. Dabei zeigt der Status der Indikatoreinheit an, ob das Batteriemodul frisch oder gebraucht ist. Die Ansteuereinheit ist dazu ausgelegt, bei erstmaliger Verwendung des Batteriemoduls eine irreversible Veränderung der Indikatoreinheit herbeizuführen, wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt wird, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist.
  • Das Batteriemodul, das in die entsprechende Aufnahme des Geräts eingesetzt wird, umfasst eine Indikatoreinheit, deren Status anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder bereits gebraucht ist. Dieser Indikator kann von dem batteriebetrieben Gerät, welches von dem Batteriemodul mit Strom versorgt wird, abgefragt werden.
  • Wenn die Abfrage des Indikators ergibt, dass es sich um ein frisches Batteriemodul handelt, dann kann das Gerät beispielsweise eine Komponente zur Überwachung der Batterielebensdauer initialisieren, beispielsweise einen Verbrauchskalkulator, einen Betriebsstundenzähler, einen Leistungszähler, einen Verbrauchszähler, etc. Mit Hilfe dieser Komponente kann dann die Batterielebensdauer überwacht werden. Insbesondere kann beispielsweise rechtzeitig vor dem Ende der Batterielebensdauer zum Auswechseln des Batteriemoduls aufgefordert werden.
  • Auf diese Weise wird eine zuverlässige Überwachung der Batterielebensdauer ermöglicht. Durch die automatisierte Überwachung der Batterielebensdauer können batteriebedingte Geräteausfälle vermieden werden. Dadurch wird die Zuverlässigkeit beim Betrieb eines batteriebetriebenen Geräts verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein erfindungsgemäßes Batteriemodul mit einer Indikatoreinheit z. B. in einem batteriebetriebenen Feldgerät verwendet. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahr von Systemausfällen als Folge eines batteriebedingten Ausfalls eines Feldgeräts reduziert wird. Dadurch wird die Zuverlässigkeit und Rentabilität beim Betrieb einer prozesstechnischen Anlage gesteigert. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Batteriemoduls ist nicht auf Anwendungen der Prozessautomatisierungstechnik beschränkt.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Feldbussystem mit einem über eine drahtlose Schnittstelle angebundenen Feldgerät;
  • 2 ein Gerät mit einem Batteriemodul gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 ein Ablaufdiagramm für die Abfrage und Modifikation des Batteriefrischeindikators;
  • 4A4D eine weitere Ausführungsform, bei der der Batteriefrischeindikator mit mechanischen Mitteln realisiert ist;
  • 5A, 5B eine weitere Ausführungsform, bei der der Batteriefrischeindikator mittels eines Schiebeschalters realisiert ist; und
  • 6A, 6B eine weitere Ausführungsform, bei der der Batteriefrischeindikator mittels eines Drehschalters realisiert ist.
  • In 1 ist ein Feldbussystem gezeigt, welches einen Feldbus 100, eine speicherprogrammierbare Steuerung 101 sowie drei an den Feldbus 100 angeschlossene Feldgeräte 102, 103 und 104 umfasst. Bei dem Feldgerät 104 handelt es sich um ein batteriebetriebenes Feldgerät, welches eine Kommunikationskomponente für den drahtlosen Datenaustausch mit einer an den Feldbus 100 angeschlossenen Sende-/Empfangseinheit 105 aufweist. Durch eine derartige drahtlose Anbindung des Feldgeräts an das Feldbussystem wird die Installation des Feldgeräts vereinfacht.
  • Bei batteriebetriebenen Feldgeräten und Kommunikationskomponenten ist es wichtig, das Batteriemodul des jeweiligen Geräts rechtzeitig auszutauschen, um einen plötzlichen Ausfall des Feldgeräts oder der Kommunikationskomponente zu vermeiden. Batterien für die Versorgung von Feldgeräten oder Kommunikationskomponenten sind im Auslieferungszustand so verpackt, dass die Verpackung vor dem Einsatz zerstört werden muss. Zum Verfolgen des Batteriezustands kann beispielsweise beim Einsetzen eines frisch aus der Verpackung entnommenen Batteriemoduls ein Verbrauchskalkulator, ein Betriebsstundenzähler oder ein Leistungszähler des batteriebetriebenen Geräts zurückgesetzt werden.
  • Gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung frägt das jeweilige Gerät ab, ob es sich um ein frisches Batteriemodul oder um ein gebrauchtes Batteriemodul handelt, um dann die Leistungsreserve des Batteriemoduls automatisch verfolgen zu können. Zu diesem Zweck wird ein erfindungsgemäßes Batteriemodul mit einem von dem jeweiligen batteriebetriebenen Gerät auslesbaren Indikator eingesetzt, welcher anzeigt, ob das zugehörige Batteriemodul frisch ist oder nicht. Nur wenn ein frisches Batteriemodul mit voller Leistungsreserve vorliegt, wird der geräteinterne Leistungs- oder Betriebsstundenzähler initialisiert.
  • Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in 2 dargestellt. Ein batteriebetriebenes Feldgerät 200 wird von einem Batteriemodul 201 mit Strom versorgt. Das Batteriemodul 201 umfasst mehrere Batterien 202, 203, die dem batteriebetriebenen Feldgerät 200 über die beiden Versorgungsleitungen 204 und 205 die benötigte elektrische Leistung zur Verfügung stellen. Darüber hinaus ist das Batteriemodul 201 über eine Detektionsleitung 206 mit dem Feldgerät 200 verbunden. Über die Detektionsleitung 206 kann das Feldgerät 200 abfragen, ob das Batteriemodul 201 frisch ist oder nicht. Als Indikator für die Frische des Batteriemoduls 201 dient eine Schmelzsicherung 207, die zwischen die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 geschaltet ist.
  • Zur Abfrage des Zustands des Batteriemoduls 201 umfasst das Feldgerät 200 eine Auswerteeinheit 208, welche beispielsweise mit Hilfe eines Mikrokontrollers 209 realisiert sein kann. Die Auswerteeinheit 208 stellt fest, ob zwischen der Versorgungsleitung 205 und der Detektionsleitung 206 ein Detektionsstrom fließen kann oder nicht. Der zur Abfrage verwendete Detektionsstrom sollte relativ gering sein (beispielsweise im Bereich von Mikroampère), um die Schmelzsicherung 207 nicht zu zerstören.
  • Bei einem frischen Batteriemodul 201 ist die Schmelzsicherung 207 intakt und stellt eine leitende Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 205 und der Detektionsleitung 206 her. Beim erstmaligen Abfragen eines frischen Batteriemoduls 201 kann deshalb ein Detektionsstrom durch die Schmelzsicherung 207 fließen.
  • Falls ermittelt wurde, dass das Batteriemodul 201 frisch ist, wird in einem darauffolgenden Schritt die Schmelzsicherung 207 durchgeschmolzen, indem an die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 ein entsprechend starker kurzfristiger Strompuls angelegt wird. Zum Durchschmelzen der Schmelzsicherung 207 kann beispielsweise ein Strompuls von einigen Sekunden Dauer mit einer Höhe von einigen Milliampère ausreichend sein. Die durchgeschmolzene Schmelzsicherung 207 zeigt an, dass es sich um ein gebrauchtes Batteriemodul handelt, welches bereits im Einsatz war.
  • Zur Überprüfung, ob die Schmelzsicherung 207 erfolgreich durchgeschmolzen wurde, kann ein zusätzlicher Kontrollschritt vorgesehen sein, bei dem die Schmelzsicherung 207 nach dem Durchschmelzen über die Versorgungsleitung 205 und die Detektionsleitung 206 mit einem geringfügigen Detektionsstrom beaufschlagt wird. Falls kein Strom durch die Schmelzsicherung 207 fließen kann, war das Durchschmelzen der Schmelzsicherung 207 erfolgreich.
  • Die Schmelzsicherung 207 dient als Indikator für die Frische des Batteriemoduls. Falls die Auswerteeinheit 208 beim Einsetzen des Batteriemoduls 201 einen Stromfluss zwischen der Versorgungsleitung 205 und der Detektionsleitung 206 detektiert, dann handelt es sich bei dem Batteriemodul 201 um ein frisches Batteriemodul. Die Auswerteeinheit 208 kann dann beispielsweise einen Verbrauchskalkulator, einen Betriebsstundenzähler, einen Verbrauchszähler etc. auf Seiten des Feldgeräts 200 initialisieren.
  • Falls die Auswerteeinheit 208 beim Einsetzen des Batteriemoduls 201 jedoch feststellt, dass kein Stromfluss zwischen der Detektionsleitung 206 und der Versorgungsleitung 205 möglich ist, dann wurde die Schmelzsicherung 207 bereits durchgeschmolzen, und es handelt sich um ein gebrauchtes Batteriemodul 201. In diesem Fall erfolgt auf Seiten des Feldgeräts 200 keine Rücksetzung bzw. Initialisierung des jeweiligen Verbrauchskalkulators, Betriebsstundenzählers, Leistungszählers, etc.
  • In 3 sind die von der Auswerteeinheit 208 zur Abfrage und Modifikation des Batteriefrischeindikators durchgeführten Schritte in Form eines Ablaufdiagramms dargestellt.
  • In einem ersten Schritt 300 wird ein Batteriemodul in das jeweilige batteriebetriebene Gerät eingesetzt.
  • In einem darauffolgenden Abfrageschritt 301 wird mittels eines geeigneten Detektionssignals ein Indikator für Batteriefrische auf Seiten des Batteriemoduls abgefragt, um zu ermitteln, ob das Batteriemodul frisch ist oder gebraucht. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel wird durch die Auswerteeinheit 208 ermittelt, ob ein Stromfluss durch die Schmelzsicherung 207 möglich ist oder nicht.
  • Falls es sich um ein frisches Batteriemodul handelt, wird in einem nächsten Schritt 302 eine auf Seiten des batteriebetriebenen Geräts vorgesehene Komponente zur Verfolgung des Batteriezustands initialisiert bzw. zurückgesetzt. Bei der Komponente zur Verfolgung des Batteriezustands kann es sich beispielsweise um einen Verbrauchskalkulator, einen Betriebsstundenzähler oder einen Leistungszähler handeln. Indem der jeweilige Kalkulator bzw. Zähler beim Einsetzen eines frischen Batteriemoduls zurückgesetzt wird, kann die Batterielebensdauer des Batteriemoduls verfolgt werden, so dass der Benutzer rechtzeitig vor Ablauf der Batterielebensdauer zum Auswechseln des Batteriemoduls aufgefordert werden kann. Auf diese Weise kann ein batteriebedingter Ausfall des batteriebetriebenen Geräts vermieden werden.
  • Im anschließenden Schritt 303 wird durch die Auswerteeinheit 208 eine irreversible Veränderung des Indikators für Batteriefrische auf dem Batteriemodul vorgenommen. Dadurch wird das Batteriemodul als gebraucht gekennzeichnet. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel wird diese irreversible Veränderung des Batteriefrischeindikators dadurch bewirkt, dass die Auswerteeinheit 208 die Schmelzsicherung 207 durch Anlegen eines hinreichend großen Strompulses durchschmilzt.
  • In einem darauffolgenden optionalen Schritt 304 kann die Auswerteeinheit überprüfen, ob die irreversible Veränderung des Indikators auf Seiten des Batteriemoduls erfolgreich bewirkt wurde oder nicht. Der Schritt 304 ist nicht zwingend erforderlich und ist deshalb gestrichelt eingezeichnet. Falls die irreversible Änderung nicht erfolgreich durchgeführt wurde, dann wird der Schritt 303 wiederholt. Ansonsten ist der Ablauf beendet.
  • In den 4A bis 4D ist eine weitere Ausführungsform eines Batteriefrischeindikators dargestellt, welcher mit mechanischen Mitteln realisiert ist. Wie in 4A gezeigt, ist ein Batteriemodul über ein Kabel 400 mit einem Stecker 401 verbunden, der in eine entsprechende Buchse 402 eines batteriebetriebenen Feldgeräts oder einer Kommunikationskomponente eingesteckt werden kann. Der Stecker 401 umfasst eine Nase 403, die zur Betätigung eines auf der Seite der Buchse 402 angeordneten elektrischen Kontakts 404 vorgesehen ist.
  • Wenn der Stecker 401, wie in 4B gezeigt, in Richtung des Pfeils 405 in die Buchse 402 eingeschoben wird, dann drückt die Nase 403 beim Einschieben zunächst eine Arretierung 406 zur Seite. Wie in 4C gezeigt, wird anschließend durch die Nase 403 der elektrische Kontakt 404 betätigt. Durch das Schließen des elektrischen Kontakts 404 wird die Auswerteeinheit des batteriebetriebenen Feldgeräts darüber informiert, dass ein frisches Batteriemodul eingesteckt wurde.
  • In 4D ist gezeigt, wie der Stecker 401 des Batteriemoduls wieder aus der Buchse 402 herausgezogen wird. Beim Bewegen des Steckers 401 in Richtung des Pfeils 407 wird zunächst der elektrische Kontakt 404 geöffnet. Anschließend wird die Nase 403 durch die Arretierung 406 festgehalten. Da die Nase 403 eine Sollbruchstelle aufweist, wird die Nase 403 beim weiteren Herausziehen des Steckers 401 durch die Arretierung 406 abgebrochen, so dass der Stecker 401 nach dem Herausziehen keine Nase zur Betätigung des Kontakts mehr aufweist. Durch diese irreversible Veränderung des Steckers 401 wird das Batteriemodul als gebrauchtes Batteriemodul gekennzeichnet.
  • Die Nase 403 dient bei der in den 4A bis 4D dargestellten Ausführungsform als Indikator, welcher anzeigt, ob das Batteriemodul frisch oder gebraucht ist. Der jeweilige Zustand der Nase wird vom Feldgerät mit Hilfe des elektrischen Kontakts 404 abgefragt. Wenn der elektrische Kontakt 404 beim Einschieben des Steckers 401 geschlossen wird, dann kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Batteriemodul um ein frisches Batteriemodul handelt. Daher kann beim Schließen des elektrischen Kontakts 404 auf Seiten des Feldgeräts beispielsweise eine Initialisierung oder ein Rücksetzen eines Verbrauchskalkulators, eines Betriebsstundenzählers oder eines Leistungszählers veranlasst werden. Falls dagegen beim Einschieben des Steckers 401 in die entsprechende Buchse 402 des Feldgeräts der elektrische Kontakt 404 nicht betätigt wird, dann kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem Batteriemodul um ein gebrauchtes Batteriemodul handelt. In diesem Fall wird keine Initialisierung der entsprechenden Zähler- bzw. Kalkulatoreinheit veranlasst.
  • In 5A und 5B ist als weitere Ausführungsform ein Batteriefrischeindikators gezeigt, der mittels eines Schiebeschalters realisiert ist. Das Batteriemodul 500 umfasst mehrere Steckverbinder 501, über die das Batteriemodul 500 ein Gerät mit Strom versorgen kann. Darüber hinaus umfasst das Batteriemodul 500 einen Schiebeschalter 502, der als Indikator für die Batteriefrische dient. Falls sich der Schiebeschalter 502 in der in 5A gezeigten ersten Position befindet, handelt es sich um ein frisches Batteriemodul.
  • Der Schiebeschalter 502 ist dazu ausgelegt, beim erstmaligen Einsetzen des Batteriemoduls 500 in ein Gerät in die in 5B gezeigte zweite Position geschaltet zu werden. Das Umschalten des Schiebeschalters 502 erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Gerätegehäuse oder ein daran angebrachter Mitnehmer in Richtung des Pfeils 503 auf den Schiebeschalter 502 einwirkt. Wenn sich der Schiebeschalter 502 in der zweiten Position befindet, zeigt dies an, dass das Batteriemodul 500 nicht mehr frisch ist. Die Position des Schiebeschalters 502 dient als Indikator dafür, ob das Batteriemodul 500 frisch oder gebraucht ist.
  • Die Position des Schiebeschalters 502 kann vom Gerät abgefragt und zum Rücksetzen einer zum Verfolgen der Batterielebensdauer vorgesehenen Komponente verwendet werden. Beim Umschalten des Schiebeschalter 502 in seine zweite Position kann beispielsweise ein Verbrauchskalkulator, ein Verbrauchszähler, ein Betriebsstundenzähler oder ein Leistungszähler zurückgesetzt werden.
  • Damit ein Benutzer sehen kann, ob das Batteriemodul 500 frisch ist oder nicht, kann der Schiebeschalter 502 zusätzlich mit einer farblichen Kennzeichnung versehen sein. Wenn sich der Schiebeschalter 502 in der in 5A gezeigten ersten Stellung befindet, könnte im Sichtfenster 504 beispielsweise ein weiß unterlegter Bereich 505 zu erkennen sein. Wenn sich der Schiebeschalter 502 dagegen in der in 5B gezeigten zweiten Position befindet, dann könnte im Sichtfenster 504 beispielsweise ein rot gefärbter Bereich 506 zu erkennen sein. Auf diese Weise kann der Benutzer sofort erkennen, ob das Batteriemodul 500 frisch ist oder nicht.
  • Anstatt eines Schiebeschalters kann alternativ auch ein Drehschalter als Indikator für die Batteriefrische verwendet werden. Eine derartige Ausführungsform ist in den 6A und 6B gezeigt. Das Batteriemodul 600 umfasst mehrere Steckverbinder 601 zur Versorgung eines Geräts mit elektrischer Leistung. Außerdem umfasst das Batteriemodul 600 einen Drehschalter 602, der um eine Drehachse 603 gedreht werden kann.
  • Der Drehschalter weist einen Betätigungszapfen 604 auf. Beim erstmaligen Einsetzen des Batteriemoduls 600 in ein Gerät wirkt das Gerätegehäuse auf den Betätigungszapfen 604 ein, so dass der Drehschalter 602 in die in 6B gezeigte zweite Position geschaltet wird. Wenn sich der Drehschalter 602 in der zweiten Position befindet, zeigt dies an, dass es sich um ein gebrauchtes Batteriemodul 600 handelt. Die Position des Drehschalters 602 dient als Indikator dafür, ob das Batteriemodul 600 frisch oder gebraucht ist.
  • In Abhängigkeit von der Position des Drehschalters 602 können beispielsweise verschiedene elektrische Widerstände in einen Detektionsstromkreis eingeschleift werden. Der Spannungsabfall an diesen Widerständen zeigt dann an, ob das Batteriemodul 600 frisch oder gebraucht ist.
  • Damit ein Benutzer erkennen kann, ob das Batteriemodul 600 frisch oder gebraucht ist, kann der Drehschalter 602 zusätzlich mit einer farblichen Kennzeichnung versehen sein. In der ersten Position des Drehschalters 602 ist in einem Sichtfenster ein in einer ersten Farbe gekennzeichnetes Segment 605 zu sehen, während in der zweiten Position des Drehschalters 602 ein in einer zweiten Farbe gekennzeichnetes Segment 606 zu erkennen ist.
  • Der Drehschalter 602 kann auch mehr als zwei Schaltpositionen aufweisen, wobei der Drehschalter bei jedem Einschieben des Batteriemoduls in das Gerät um eine Position weitergeschaltet wird.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Batteriefrischeindikator mittels eines programmierbaren nichtflüchtigen Speichers realisiert sein. Beispielsweise könnte das Batteriemodul mit einem EEPROM oder einem Flash-EEPROM ausgestattet sein. Bei dieser Ausführungsform dient ein im EEPROM gespeicherte Wert als Indikator für die Frische des Batteriemoduls. Bei der erstmaligen Verwendung des Batteriemoduls würde mindestens einer der in dem EEPROM gespeicherten Werte mittels eines vom Gerät veranlassten starken Spannungspulses umprogrammiert, um anzuzeigen, dass das Batteriemodul nicht mehr frisch ist.

Claims (21)

  1. Batteriemodul (201) mit mindestens einer Batterie (202, 203), gekennzeichnet durch eine Indikatoreinheit (207), deren Status anzeigt, ob das Batteriemodul (201) frisch oder gebraucht ist, wobei von außen eine irreversible Veränderung der Indikatoreinheit (207) herbeiführbar ist, wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt wird, dass das Batteriemodul (201) nicht mehr frisch ist, und wobei der Status der Indikatoreinheit (207) von außen abfragbar ist.
  2. Batteriemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Status der Indikatoreinheit von außen mittels eines Detektionssignals abfragbar ist.
  3. Batteriemodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriemodul einen Stecker umfasst, und dass die Indikatoreinheit im Stecker des Batteriemoduls angeordnet ist.
  4. Batteriemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit eine Schmelzsicherung umfasst, die von außen mittels eines Strom- oder Spannungspulses zerstörbar ist.
  5. Batteriemodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriemodul über zwei Versorgungsleitungen und eine Detektionsleitung mit einem Gerät verbindbar ist, wobei die Schmelzsicherung zwischen eine der Versorgungsleitungen und die Detektionsleitung geschaltet ist.
  6. Batteriemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit ein mechanisches Betätigungselement umfasst, das dazu ausgelegt ist, auf Seiten eines Geräts einen elektrischen Kontakt zu betätigen, wobei das mechanische Betätigungselement dazu ausgelegt ist, beim erstmaligen Herausnehmen des Batteriemoduls aus dem Gerät abgebrochen zu werden.
  7. Batteriemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit einen Schalter umfasst, der dazu ausgelegt ist, beim erstmaligen Einsetzen des Batteriemoduls in ein Gerät betätigt zu werden.
  8. Batteriemodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter zusätzlich eine optische Kennzeichnung zur Anzeige des Status der Indikatoreinheit umfasst.
  9. Batteriemodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit mindestens eine nichtflüchtige Speicherzelle umfasst, deren gespeicherter Wert von außen veränderbar ist.
  10. Batteriemodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der mindestens einen nichtflüchtigen Speicherzelle gespeicherter Wert von außen durch Anlegen eines Strom- bzw. Spannungspulses veränderbar ist.
  11. Gerät (200), gekennzeichnet durch eine Aufnahme für ein Batteriemodul (201) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, eine Ansteuereinheit (208), welche dazu ausgelegt ist, den Status der Indikatoreinheit (207) des Batteriemoduls (201) abzufragen, wobei der Status anzeigt, ob das Batteriemodul (201) frisch oder gebraucht ist, und bei erstmaliger Verwendung des Batteriemoduls (201) eine irreversible Veränderung der Indikatoreinheit (207) herbeizuführen, wobei durch die irreversible Veränderung angezeigt wird, dass das Batteriemodul (201) nicht mehr frisch ist.
  12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinheit dazu ausgelegt ist, den Status der Indikatoreinheit mittels eines Detektionssignals abzufragen.
  13. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 12, gekennzeichnet durch eine Komponente zur Überwachung der Batterielebensdauer, wobei die Ansteuereinheit dazu ausgelegt ist, die Komponente zur Überwachung der Batterielebensdauer bei erstmaliger Verwendung eines frischen Batteriemoduls zu initialisieren.
  14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente zur Überwachung der Batterielebensdauer um eine der folgenden handelt: einen Verbrauchskalkulator, einen Verbrauchszähler, einen Betriebszeitzähler, einen Leistungszähler.
  15. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinheit dazu ausgelegt ist, nach einem Versuch, die irreversible Veränderung herbeizuführen, zu überprüfen, ob die irreversible Veränderung erfolgreich herbeigeführt wurde.
  16. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit eine Schmelzsicherung umfasst, und dass die Ansteuereinheit dazu ausgelegt ist, die Schmelzsicherung bei erstmaliger Verwendung des Batteriemoduls mittels eines Strom- oder Spannungspulses zu zerstören.
  17. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit ein mechanisches Betätigungselement umfasst, welches dazu ausgelegt ist, auf Seiten des Geräts einen elektrischen Kontakt zu betätigen, und dass das Gerät eine Arretierung umfasst, die dazu ausgelegt ist, das mechanische Betätigungselement beim erstmaligen Herausnehmen des Batteriemoduls aus dem Gerät abzubrechen.
  18. Gerät nach Anspruch 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoreinheit eine nichtflüchtige Speicherzelle umfasst, und dass die Ansteuereinheit dazu ausgelegt ist, einen in der nichtflüchtigen Speicherzelle gespeicherten Wert bei erstmaliger Verwendung des Batteriemoduls durch Anlegen eines Strom- oder Spannungspulses zu verändern.
  19. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 18, gekennzeichnet durch mindestens eines der folgenden Merkmale: bei dem Gerät handelt es sich um ein Feldgerät; bei dem Gerät handelt es sich um ein Feldgerät, welches eine Messeinheit umfasst; bei dem Gerät handelt es sich um ein Feldgerät, welches eine Messeinheit sowie eine Kommunikationskomponente für drahtlosen Datenaustausch umfasst; bei dem Gerät handelt es sich um eine Kommunikationskomponente.
  20. Verfahren zum Verfolgen eines Zustands eines Batteriemoduls (201), welches folgende Schritte umfasst: Abfragen (301) einer Indikatoreinheit (207) des Batteriemoduls (201) und Ermitteln, ob das verwendete Batteriemodul (201) frisch ist oder nicht, falls das Batteriemodul (201) frisch ist, Herbeiführen (303) einer irreversiblen Veränderung der Indikatoreinheit (207), welche anzeigt, dass das Batteriemodul (201) nicht mehr frisch ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: falls das Batteriemodul frisch ist, Initialisieren einer Komponente zur Überwachung der Batterielebensdauer, insbesondere eines Verbrauchskalkulators, eines Verbrauchszählers, eines Betriebszeitzählers oder eines Verbrauchszählers.
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