DE102008054255A1 - Kaskaden-Rollenpresse - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
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    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollenpresse (1), aufweisend Walzen (2, 3, 4, 5, 6) zur Zerkleinerung von Mahlgut (10), in welcher das Mahlgut (10) durch einen Spalt (2s) zweier benachbart angeordneter und voneinander beabstandeter Walzen (2, 3, 4, 5, 6) tritt, wobei die benachbart angeordneten Walzen (2, 3, 4, 5, 6) gegenläufig angetrieben sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, mindestens drei Walzen (2, 3, 4) so anzuordnen, dass das Mahlgut (10) kaskadenförmig durch aufeinander folgende Walzenspalte (2s, 3s, 4s, 5s) tritt, die unterschiedliche Spalbreite und/oder unterschiedliche Anpressdrücke aufweisen. Durch die erfindungsgemäße Walzenanordnung wird die notwendige Umlaufzahl des Mahlguts (10) verringert und eine engere Korngrößenverteilung wird erhalten. Durch die geringere Umlaufzahl wird die Rollenpresse (1) vorteilhaft im geringeren Maße mechanisch beansprucht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenpresse aufweisend Walzen zur Zerkleinerung von Mahlgut, in welcher das Mahlgut durch einen Spalt zweier benachbart angeordneter und von einander beabstandeter Walzen tritt, wobei die benachbart angeordneten Walzen gegenläufig angetrieben sind.
  • Zur Zerkleinerung von Mahlgut, hier von Steinen und Erden wie Erze, Kohle, Schlacke, Klinker und Kalkstein für die Zementindustrie, werden häufig Kreislaufmahlanlagen eingesetzt, in welcher das Mahlgut durch den Walzenspalt zweier schwerer Walzen mit hohem Anpressdruck gezogen wird. Dabei entstehen je nach Materialeigenschaften des Mahlguts Schülpen aus dem fein zerborstenen Mahlgut, die in einem nachfolgenden Schritt aufgebrochen und durch einen Sichter klassiert werden. Bei der Klassierung werden bereits feinkörnige Bestandteile des Mahlgutes ausgesondert und die Fraktion mit den groben Bestandteilen wird erneut auf die selbe Walzenanordnung geleitet. In einem derartigen Kreislauf durchläuft das Mahlgut mehrfach den Walzenspalt bis es auf das notwendige Kornmaß herunter gebrochen ist. Die mittlere Anzahl Walzendurchläufe des Materials wird dabei Umlaufzahl genannt.
  • Je höher die Umlaufzahl, desto feiner ist in der Regel das gemahlene Mahlgut, wobei die Umlaufzahl durch einen der Zerkleinerungsanordnung nachgeschalteten Klassierer gesteuert werden kann. Je nach der aus dem Mahlgutstrom ausgesonderten Masse ändert sich die mittlere Umlaufzahl des Mahlguts.
  • Mit steigender Umlaufzahl erhöht sich allerdings auch die mechanische Abnutzung der Walzen in Bezug auf die Zerkleinerungsleistung in Gewicht des Mahlguts pro Zeiteinheit, welches die gesamte Kreislaufmahlanlage passiert.
  • Speziell in den oben genannten Kreislaufmahlanlagen sind Rollenpressen zur Zerkleinerung von Steinen und Erden extrem hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt, weil die Zerkleinerung ausschließlich durch einen hohen Pressdruck des Mahlguts im Walzenspalt vorgenommen wird. Neben der Rollenpresse sind in Kreislaufmahlanlagen auch Becherwerke oder andere Kreislauftransportanlagen sowie Sichter in verschiedenen Ausführungsformen notwendig, die ebenfalls sehr hohen mechanischen Belastungen durch Abrasion ausgesetzt sind und auch einen hohen Energieeinsatz zum Betrieb benötigen, weil das Mahlgut mit hoher Dichte und großer Masse im Kreislauf zum Teil mit Höhenunterschieden von mehreren Metern umgewälzt werden muss. Muss nur ein Element der Kreislaufmahlanlage gewartet werden, steht die gesamte Kreislaufmahlanlage still.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rollenpresse zur Verfügung zu stellen, welche die eingangs genannten Nachteile vermeidet.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mehr als zwei Walzen vorgesehen sind, wobei mindestens eine Walze mit zwei verschiedenen Walzen je einen Walzenspalt bildet und das Mahlgut durch diese Walzenspalte tritt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine kaskadenartige Rollenpresse aufzubauen. Anders als bei Rollenpressen der bekannten Art, die lediglich ein einziges Walzenpaar aufweisen, soll die Kaskaden-Rollenpresse drei oder mehr Walzen aufweisen, die alternierend versetzt untereinander angeordnet sind. Dadurch bildet eine Walze, sofern sie nicht die erste oder die letzte Walze ist, einen Spalt mit zwei weiteren Walzen.
  • Durch die vertikal und alternierend versetzte Anordnung läuft das Mahlgut nacheinander durch mehrere Spalte innerhalb der Kaskadenrollenpresse, so dass das Mahlgut mit nur einem Durchlauf, zumindest aber mit weit weniger Durchläufen als bei der Rollenpresse mit nur einem Walzenpaar, zu einem feinen Mehl zerkleinert wird, das einer nur geringen Sichterleistung bedarf und im Idealfall gar keiner weiteren Sichtung mehr bedarf.
  • Die Vorteil des Einsatzes von mehr als zwei Walzen in einer Rollenpresse sind im Folgenden wiedergegeben.
  • Zunächst lässt sich die Umlaufzahl des Mahlguts verringern. Einerseits durchläuft das Mahlgut ohne Umwälzleistung mehr als einen Walzenspalt wodurch die notwendige Umlaufzahl verringert wird und andererseits ist es möglich, die Spaltbreiten und Anpressdrücke im jeweiligen Walzenspalt an das jeweilig zerkleinerte Mahlgut anzupassen, so dass das Mahlgut im ersten Spalt einen breiteren Passageweg zur Verfügung hat und in den folgenden Walzenspalten einen zunehmend geringer werdenden Walzenspalt passiert, in welchen sich auch der Anpressdruck erhöht. Im Idealfall kann hierdurch die notwendige Umlaufzahl verringert werden bis hin zu einfach, das heißt, das Material benötigt gar keine Sichtung mehr.
  • Durch die Passage von verschiedenen Walzenspalten zeigt das gemahlene Mahlgut eine engere Korngrößenverteilung als es in einem Kreislaufmahlsystem aufweist, in dem das Mahlgut eine größere Umlaufzahl als 10 bis 15 in Vertikalmühlen, eine größere Umlaufzahl als 8 in Walzenmühlen zur Fertigmahlung, eine größere Umlaufzahl als 5 zur Mahlung des Rohmaterials in Walzenmühlen oder eine größere Umlaufzahl als 3 oder 1 in anderen Walzenmühlen aufweist.
  • Durch den Einsatz von mehr als einer Walze im Mahlsystem können die Kreislaufkomponenten geringfügiger dimensioniert werden, was die Kosten für den zusätzlichen Einsatz mindestens einer weiteren Walze in der Walzenpresse kompensiert. Ein Becherwerk kann geringfügiger dimensioniert werden und die Luftströme für den pneumatischen Transport des Mahlguts können auch geringfügiger dimensioniert werden, wodurch der hohe Energieeinsatz zur Umwälzung des Materials im Kreislauf eingespart werden kann.
  • Durch die geringere Dimensionierung des Kreislaufsystems ist weniger Raum für das Mahlsystem notwendig. Die Raumersparnis führt somit zu einer höheren Flexibilität beim Einsatz der erfindungsgemäßen Rollenpresse, weil diese in Anlagen mit eingeengtem Platz für eine neue Rollenpresse nachträglich eingebaut werden kann.
  • Einen großen Vorteil bietet die erfindungsgemäße Rollenpresse, die mit geringeren Anpressdrücken in den einzelnen Walzenspalten betrieben werden kann, durch ihre geringere mechanische Belastung durch das Mahlgut. Durch den Einsatz verschiedener Walzenspalte ist es nicht notwendig, die grobe Zerkleinerung gröberer Stücke des Mahlguts im selben Spalt durchzuführen wie die feine Zerkleinerung, so dass der Druck an die jeweilige Korngröße angepasst werden kann. Dies führt zu einer wesentlich geringeren Abnutzung der Walzen und erhöht damit die Standzeit.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Rollenpresse ist, dass eine einzelne Walze aus der Kaskadenanordnung der Walzen in der Rollenpresse entfernt werden kann, ohne dass dadurch die Rollenpresse stillgelegt wird. In diesem Fall wird das Mahlgut durch Leitbleche auf den nächsten Spalt geleitet und gegebenenfalls der Anpressdruck der verbleibenden Walzen angepasst. Die aus der Rollenpresse entfernte Walze kann dann gewartet, repariert oder aufgearbeitet werden.
  • In vorteilhafter Weise sind die Walzen als Los- und als Festwalzen ausgebildet. Eine Loswalze ist verschiebbar ausgebildet und wird mit einem einstellbaren Anpressdruck ausgerüstet, der im Walzenspalt anliegt. Festwalzen stellen das Gegenlager für die Loswalze im Spalt dar. Bei dieser Aufteilung hat es sich als vorteilhat erwiesen, wenn die Festwalzen angetrieben sind jeweils zwei Loswalzen durch das Material im Spalt antreiben. Je nach Anzahl der Walzen bilden sich so Tripel von je zwei passiven Loswalzen und einer angetriebenen Festwalze.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das Frischgut gleichzeitig auf unterschiedliche Walzenspalte aufzugeben, wodurch sich die Zerkleinerungsleistung der Grobkorn-Fraktion wesentlich erhöht und jede einzelne Walze wird bei gleicher Gesamtleistung der Rollenpresse geringfügiger Belastet.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rollenpresse, werden die einzelnen Walzenspalte mit unterschiedlichen Fraktionen des Mahlguts beaufschlagt. So kann ein Kreislauf des Mahlgutes beim ersten Walzen spalt beginnen und nach Passage des mindestens zweiten Walzenspaltes durch eine Kreislaufvorrichtung wieder in den zweiten Spalt zurückgeführt werden. Durch diese Maßnahme wird die Korngrößenverteilung gesteuert, und das zurückgeführte Mahlgut wird nicht gemeinsam mit dem Grobgut zermahlen.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 eine Skizze einer erfindungsgemäßen Rollenpresse in einer Seitenansicht in einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Skizze der Rollenpresse nach 1 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 eine Skizze einer erfindungsgemäßen Rollenpresse in einer Seitenansicht in einer zweiten Ausführungsform,
  • 4 eine Skizze einer erfindungsgemäßen Rollenpresse in einer Seitenansicht in einer dritte Ausführungsform.
  • In 1 ist eine Skizze einer erfindungsgemäße Rollenpresse 1 in einer Seitenansicht dargestellt, wobei nur die Walzen 2, 3, 4, 5 und 6 als Kreise dargestellt sind. Auf Einzelheiten, wie Maschinenrahmen, Lager, Achse, etc. wurde zur Verdeutlichung des erfindungswesentlichen Gegenstandes verzichtet. In dieser Ausgestaltung der Rollenpresse 1 wird Frischgut 10, also ungemahlenes Mahlgut, in den Spalt 2s mit Hilfe des Leitbleches 2L aufgegeben. Nach Passage des ersten Walzenspaltes 2s, der durch die Walzen 2 und 3 gebildet wird, fällt die erste Fraktion des Mahlguts auf das Leitblech 3L, welches diese Fraktion sofort in den nächsten Walzenspalt 3s zwischen den Walzen 3 und 3 leitet. Von diesem Walzenspalt 3s folgt die zweite Fraktion mit Hilfe des Leitbleches 4L in den Walzenspalt 4s und von dort aus mit Hilfe des Leitbleches 5L in den Walzenspalt 5s und tritt dort als 4-fach durch einen Walzenspalt zerkleinertes Mahlgut 20 die Rollenpresse 1. In dieser Ausgestaltung ist der Walzenspalt 2s größer als der Walzenspalt 3s. Dieser Walzenspalt 3s ist wiederum größer als Walzenspalt 4s und dieser ist wiederum größer als der letzte Walzenspalt 5s. Die kleiner werdenden Walzenspalte sind an die jeweilige mittlere Korngröße des Mahlgutes angepasst, welches die jeweils vorhergehenden Walzenspalte verlässt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass die jeweilige Fraktion des Mahlguts eine homogenere Gutbettschicht auf den jeweiligen Walzen ausbilden kann, und dass die Zerkleinerung effektiver wird, weil nicht eine Feinzerkleinerung und eine Grobzerkleinerung im selben Walzenspalt stattfinden muss.
  • In 2 ist eine Skizze der Rollenpresse 1 aus 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt mit den selben Einzelelementen wie in 1. Soll eine einzelne Walze 2, 3, 4, 5, 6 der Rollenpresse 1 gewartet, repariert oder aufgearbeitet werden, so genügt es, die entsprechende Walze 2, 3, 4, 5 oder 6 aus der Kaskadenanordung zu entnehmen und durch ein Leitblech zu ersetzen.
  • In 3 ist eine Skizze einer Ausgestaltung der Rollenpresse in einer Seitenansicht dargestellt, in welcher Frischgut 10, 12 und 13 an verschiedenen Stellen in die Rollenpresse 1 aufgegeben wird. So wird ein erster Strom des Mahlguts 10 auf den ersten Walzenspalt 2s aufgegeben, ein zweiter <Strom des Mahlguts 12 auf den zweiten Walzenspalt 3s und ein dritter Strom des Mahlguts 13 wird auf den dritten Walzenspalt 4s aufgegeben. Durch die Aufgabe des Mahlguts 10, 12 und 13 an drei verschiedenen Stellen der Rollenpresse 1 wird die Abnutzung der einzelnen Walzen 2, 3, 4, 5, 6 verringert, weil die Mahlleistung sich entsprechend der auf die Walzen 2, 3, 4, 5, 6 aufgegebenen Mahlgutmengen verringert.
  • In 4 ist schließlich eine dritte Ausgestaltung der Rollenpresse 1 dargestellt, in welcher ein Teilstrom 20' des gemahlenen Mahlguts 10 die Rollenpresse 1 verlässt und ein Teilstrom 20'' zurück in den Walzenspalt 3s der Rollenpresse 1 geführt wird. Dabei wird das aus der Rollenpresse 1 austretende gemahlene Mahlgut zweckmäßigerweise durch einen Sichter in Teilströme aufgeteilt und die Grobkornfraktion erneut in den Mahlkreislauf eingeführt.
  • 1
    Rollenpresse
    2
    Walze
    2s
    Walzenspalt
    2L
    Leitblech
    3
    Walze
    3s
    Walzenspalt
    3L
    Leitblech
    4
    Walze
    4s
    Walzenspalt
    4L
    Leitblech
    5
    Walze
    5s
    Walzenspalt
    5L
    Leitblech
    6
    Walze
    6L
    Leitblech
    10
    Mahlgut
    12
    Mahlgut
    13
    Mahlgut
    20
    gemahlenes Mahlgut
    20'
    Teilstrom
    20''
    Teilstrom

Claims (10)

  1. Rollenpresse (1) aufweisend Walzen (2, 3, 4, 5, 6) zur Zerkleinerung von Mahlgut (10), in welcher das Mahlgut (10) durch einen Spalt zweier benachbart angeordneter und von einander beabstandeter Walzen (2, 3, 4, 5, 6) tritt, wobei die benachbart angeordneten Walzen (2, 3, 4, 5, 6) gegenläufig angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Walzen (2, 3, 4, 5, 6) vorgesehen sind, wobei mindestens eine Walze (3, 4, 5) mit zwei verschiedenen Walzen (1, 2, 3, 5, 6) je einen Walzenspalt (2s, 3s, 4s, 5s) bildet und das Mahlgut (10) durch diese Walzenspalte (2s, 3s, 4s, 5s) tritt.
  2. Rollenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Walzen (2, 3, 4, 5, 6) vorgesehen sind.
  3. Rollenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3, 4, 5, 6) kaskadenförmig angeordnet sind, wobei einander benachbarte Walzen (2, 3, 4, 5, 6) so angeordnet sind, dass durch einen ersten Walzenspalt (2s) tretendes Mahlgut (10) auf eine weitere dem ersten Walzenpaar (2, 3) benachbarte Walze (4, 5, 6) fällt, und wobei die benachbarte Walze (4, 5, 6) das Mahlgut (10) in einen nächsten Walzenspalt (3s, 4s, 5s) zieht.
  4. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3, 4, 5, 6) in vertikaler Richtung alternierend versetzt untereinander angeordnet sind.
  5. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck und/oder die Breite des Walzenspaltes (2s, 3s, 4s, 5s) in aufeinander folgenden Walzenspalten (2s, 3s, 4s, 5s) unterschiedlich eingestellt ist, bevorzugt in aufeinander folgenden Walzenspalten (2s, 3s, 4s, 5s) geringer eingestellt ist.
  6. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitblech (2L, 3L, 4L, 5L, 6L) zur Führung des Mahlgutes (10) zwischen zwei vertikal übereinander angeordneten Walzen (2, 3, 4, 5, 6) vorgesehen ist.
  7. Rollenpresse, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Ausbildung eines Mahlgutkreislaufes vorgesehen sind, insbesondere dass ein Becherwerk und/oder ein Sichter vorgesehen ist.
  8. Rollenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsparameter der Rollenpresse (1) so eingestellt sind, dass das Mahlgut (10) eine ganze oder gebrochene Umlaufzahl von weniger als 5, bevorzugt von weniger als drei, besonders bevorzugt eine Umlaufzahl von 1 aufweist.
  9. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Walzenspalte (2s, 3s, 4s, 5s) mit unterschiedlichen Fraktionen von Mahlgut (10) und/oder Gries (20, 20'') beaufschlagt werden, wobei die mittlere Korngröße der einzelnen Fraktionen unterschiedlich ist.
  10. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Frischgutzufuhr und/oder eine Zufuhr für zurück geführtes Gries (20') auf ein Walzenpaar (3, 4 oder 4, 5) zweier innen liegender Walzen (3, 4, 5) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3338558A1 (de) * 2016-12-22 2018-06-27 Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH Mahlvorrichtung zum feinmahlen von körnerfrüchten, insbesondere kaffeebohnen
CN106513113B (zh) * 2016-11-18 2018-07-31 河北顺安环保工程有限公司 一种垃圾挤压处理装置

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