DE102008054236A1 - Verfahren zum Herstellen von streifenförmigem Dekormaterial - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen von streifenförmigem Dekormaterial, mit den Schritten: Bedrucken eines Substrats (14) mit einem Druckkopf (21) und Auftragen von Lack (16) auf das bedruckte Substrat (14); insbesondere derartiges Verfahren, bei dem das Substrat (14) fortlaufend an dem Druckkopf (21) vorbei durch eine anschließende Lackierstation (22), in der strahlungshärtender Lack auf das Substrat (14) aufgetragen wird, und durch eine anschließende Bestrahlungsstation (24) zu einer Schneidstation (26) transportiert wird, wo es in einem Zuge der Länge nach in mehrere Streifen (18) aufgeteilt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von streifenförmigem Dekormaterial.
  • Wenn Profile, wie beispielsweise Zierprofile für die Möbelindustrie und dergleichen mit einem Furnier, Papier, einer Folie oder dergleichen ummantelt werden, so wird häufig die Ummantelungsschicht nach dem Aufkleben auf das Profil mit einem strahlungshärtenden Lack, insbesondere einem UV-härtenden Lack lackiert. Der Lack wird beispielsweise mit einer Sprühdüse auf das ummantelte Profil aufgesprüht.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird eine Lackschicht mit einer Walze auf die Oberfläche des Ummantelungsmaterials aufgerollt, bevor dieses Material als Dekormaterial auf das Profil aufgeklebt wird.
  • Bei den bekannten Verfahren ist häufig der Lack durchsichtig, so daß ein Dekor der Ummantelungsschicht sichtbar ist. Beispielsweise wird das Ummantelungsmaterial auf Rollen vorgehalten, um bei Bedarf lackiert und zur Ummantelung von Profilen verwendet zu werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren anzugeben, das eine rationelle Herstellung von streifenförmigem Dekormaterial erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Substrat mit einem Druckkopf bedruckt wird und Lack auf das bedruckte Substrat aufgetragen wird. Beispielsweise wird das Substrat mit einem Dekor bedruckt.
  • Indem das Substrat mit einem Druckkopf bedruckt wird, kann ein Dekor auf das Substrat aufgebracht werden. Somit kann ein neutrales oder unbedrucktes Substrat, beispielsweise ein Papier, verwendet werden und je nach gewünschtem Dekor mit einem entsprechenden Dekor bedruckt werden. Der Lack, der beispielsweise in einer Lackierstation aufgetragen wird, kann den Dekordruck schützen.
  • Während bei einem herkömmlichen Verfahren ein Hersteller beispielsweise von Zierprofilen für die Möbelindustrie für die unterschiedlichsten Dekore jeweils das Dekormaterial vorhalten muß, erlaubt es die Erfindung, ein neutrales oder unbedrucktes Substrat vorzuhalten und je nach Bedarf mit dem gewünschtem Dekor bedarfsgerecht zu bedrucken. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt daher eine verringerte Bevorratung und eine rationellere Herstellung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Vorzugsweise wird das Substrat mit einem farbigen Dekor bedruckt. Das Dekor kann beispielsweise ein Furnier nachbilden.
  • Vorzugsweise wird das Substrat als Endlosmaterial an dem Druckkopf vorbeibewegt. Vorzugsweise wird das bedruckte Substrat, beispielsweise als Endlosmaterial, durch eine Lackierstation bewegt. Die Herstellung kann dadurch weitgehend automatisiert sein. Beispielsweise wird das Substrat von einer Rolle zugeführt. Vorzugsweise ist der Lack ein strahlungshärtender Lack, und das Verfahren umfaßt den weiteren Schritt des Bewegens des mit dem Lack versehenen Substrates durch eine Bestrahlungsstation. Vorzugsweise wird das lackierte Substrat, beispielsweise als Endlosmaterial, durch eine Bestrahlungsstation geführt. Dadurch kann in einem Arbeitsgang das Substrat bedruckt, lackiert und der Lack bestrahlt werden. Beispielsweise ist der Lack ein UV-härtender Lack und die Bestrahlungsstation ist eine UV-Bestrahlungsstation.
  • In einer Ausführungsform umfaßt das Verfahren den weiteren Schritt des Schneidens des Substrats der Länge nach in wenigstens zwei Streifen. Indem das Substrat in Längsrichtung geschnitten wird, können aus einem Substrat größerer Breite zwei oder mehr Streifen eines streifenförmigen Dekormaterials geringerer Breite hergestellt werden. Dadurch kann eine gegebene Druckbreite des Druckkopfes auch dann effizient genutzt werden, wenn sie eine gewünschte Breite des hergestellten streifenförmigen Dekormaterials deutlich übersteigt. Das Schneiden des Substrats erfolgt vorzugsweise nach dem Lackieren und ggf. Bestrahlen.
  • In einer Ausführungsform wird das Substrat in wenigstens zwei parallelen, streifenförmigen Bereichen mit einem unterschiedlichen Dekor bedruckt, wobei die Streifen, in welche das Substrat der Länge nach geschnitten wird, im wesentlichen den streifenförmigen Bereichen entsprechen. Dadurch lassen sich unterschiedliche Dekore gleichzeitig herstellen. Wenn das streifenförmige Dekormaterial beispielsweise zum Ummanteln von Profilen, etwa Zierprofilen für die Möbelindustrie, verwendet wird, ist es nicht erforderlich, daß das Substrat exakt an der Grenze der streifenförmigen Bereiche unterschiedlichen Dekors geschnitten wird. Denn an den Rändern des streifenförmigen Dekormaterials auftretende Dekorabweichungen können am fertigen Profil verborgen sein, etwa beim montierten Profil unsichtbar sein, wenn die Ränder des Dekormaterials beispielsweise umgelegt werden und/oder am Profil, beispielsweise in einer Nut oder hinter einer Feder, verborgen werden.
  • In einer Ausführungsform kann das Dekor aus zwei oder mehr unterschiedlichen Dekorbereichen bestehen. Auf diese Weise können mit dem streifenförmigen Dekormaterial ummantelte Profile hergestellt werden, die unterschiedliche Dekorbereiche aufweisen.
  • In einer Ausführungsform ist das Substrat ein Papier. Alternativ kann das Substrat beispielsweise auch eine Folie, etwa eine thermoplastische Folie, oder auch ein Furnier sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Substrat fortlaufend an dem Druckkopf vorbei, durch eine anschließende Lackierstation, in welcher strahlungshärtender Lack auf das Substrat aufgetragen wird, und durch eine anschließende Bestrahlungsstation zu einer Schneidstation transportiert, wo es in einem Zuge der Länge nach in mehrere Streifen aufgeteilt wird. Dadurch ergibt sich eine besonders effiziente Herstellung.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem streifenförmigen Dekormaterial ummantelten Profils zur Verfügung gestellt, bei welchem in einem Verfahren der oben beschriebenen Art ein Substrat im flachen Zustand bedruckt wird, bevor es das Dekormaterial bildet, welches auf das Profil aufgebracht wird. Beispielsweise werden dabei die Seitenkanten des streifenförmigen Dekormaterials verborgen, wie oben bereits beschrieben wurde.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen von streifenförmigem Dekormaterial;
  • 2 eine schematische Darstellung des Bedruckens eines Substrats mit mehreren parallelen, streifenförmigen Bereichen unterschiedlichen Dekors gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 3 eine Detailansicht einer Schlitzdüse in der Anlage nach 1.
  • In 1 ist schematisch eine kombinierte Druck-, Lackier- und Schneidvorrichtung 10 gezeigt, die dazu dient, ein als Endlosbahn von einer Rolle 12 abgezogenes Substrat 14 mit einem Dekor zu bedrucken, anschließend im gleichen Arbeitsgang mit einem UV-härtenden Lack 16 zu lackieren und dann, ebenfalls im gleichen Arbeitsgang, der Länge nach in mehrere Streifen 18 aufzuteilen, die dann auf separate Rollen 20 aufgewickelt und für die weitere Verwendung zwischengelagert werden.
  • Bei dem Substrat kann es sich beispielsweise um ein Ummantelungsmaterial wie etwa eine thermoplastische Folie oder ein Papier handeln, mit dem Möbelprofile, Türzargenprofile oder dergleichen in einem nicht gezeigten späteren Schritt ummantelt werden sollen. Das Substrat 14 ist beispielsweise unbedruckt und/oder weist vor dem Bedrucken noch kein Dekor auf. Es ist dadurch als Grundmaterial für verschiedene Dekore verwendbar.
  • In der in 1 gezeigten Anlage passiert das von der Rolle 12 abgezogene Substrat 14 zunächst einen Druckkopf 21, der zum Bedrucken des Substrats mit einem Dekor dient. Bei dem Druckkopf handelt es sich beispielsweise um einen digital angesteuerten Druckkopf, etwa einen Tintenstrahldruckkopf.
  • Anschließend passiert das Substrat 14 eine Schlitzdüse 22, die zum Auftragen des Lackes 16 auf das Substrat dient, und anschließend eine Bestrahlungsstation 24, in der die Lackschicht durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zum Aushärten gebracht wird. Mit Hilfe der Schlitzdüse kann auch eine dickere Lackschicht in einem einzigen Lackiervorgang aufgetragen werden, wobei zugleich eine hohe Oberflächenqualität erreichbar ist. Auf das herkömmliche Auftragen mehrerer verhältnismäßig dünner Lackschichten nacheinander mit jeweils anschließender Strahlungsbehandlung, um eine gewünschte Gesamtdicke zu erhalten, kann daher verzichtet werden.
  • Anschließend durchläuft das lackierte Substrat eine an sich bekannte Schneidstation 26, in der es in mehrere parallele Streifen 18 aufgeteilt wird. Obgleich in 1 nur zwei Streifen 18 gezeigt sind, ist es in der Praxis selbstverständlich möglich, das Substrat nach dem Lackieren in eine größere Anzahl paralleler Streifen aufzuteilen, deren Breite jeweils an die Abmessungen der zu ummantelnden Profile angepaßt sind. Das ursprünglich von der Rolle 12 abgezogene Substrat 14 kann dabei eine relativ große Breite haben, beispielsweise eine Breite von 700 mm oder 1300 mm, jeweils entsprechend der Breite des Druckkopfes. Dabei ist es auch denkbar, mehrere Druckköpfe nebeneinander in Querrichtung des Substrats anzuordnen und so das Substrat in mehreren, parallelen streifenförmigen Bereichen mit einem jeweiligen Druckkopf zu bedrucken.
  • In 2 ist schematisch in einer Draufsicht auf das Substrat 14 gezeigt, wie gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit der Vorrichtung gemäß 1 das Substrat 14 in mehreren, beispielsweise vier parallelen, streifenförmigen Bereichen 27, 27', usw. mit einem unterschiedlichen Dekor bedruckt wird. Dabei entspricht jeweils die Grenze zwischen zwei benachbarten, mit unterschiedlichem Dekor bedruckten Bereichen 27 annähernd der Schnittlinie, an dem das Substrat 14 in der Schneidstation 26 in die Streifen 18 aufgeteilt wird. An den Rändern der Streifen 18 können sich dabei Dekorabweichungen ergeben, indem hier das Dekor eines benachbarten Bereichs 27 sichtbar sein kann. Dies ist jedoch unschädlich, wenn später beim Ummanteln eines Profils mit einem Streifen 18 die Ränder des Streifens verborgen werden.
  • In 2 ist die Transportrichtung des Substrats 14 mit einem Pfeil gekennzeichnet. Wie in 2 symbolisch dargestellt ist, werden die Streifen 18 jeweils auf Rollen 20 aufgewickelt. Die Streifen 18 können unterschiedliche Breiten haben.
  • 2 zeigt ferner ein Beispiel für einen Wechsel des Dekors innerhalb der jeweiligen Bereiche 27, 27', usw.. Beispielsweise kann sich das Dekor in einem Bereich 27a von einem Dekor in einem nachfolgenden Bereich 27b unterscheiden. Alternativ ist es auch denkbar, Bereiche unterschiedlichen Dekors in Längsrichtung nebeneinander in einem jeweiligen, einem Streifen 18 entsprechenden Bereich 27 vorzusehen, beispielsweise für ein zweifarbig gestaltetes Profildekor.
  • In 3 ist der mit Hilfe der Schlitzdüse 22 ausgeführte Lackiervorgang näher dargestellt. Diese Schlitzdüse hat einen Schlitz 28, der sich quer über die gesamte Breite des Substrats 14 erstreckt und dessen Mündung auf die zu lackierende Oberfläche des Substrats gerichtet ist. Mit einer Pumpe 30 wird der flüssige Lack zu dem Schlitz 28 zugeführt. Die Dicke der Lackschicht wird maßgeblich durch den Durchsatz der Pumpe 30 bestimmt.
  • Die Schlitzdüse 22 ist so orientiert, daß der aus dem Schlitz 28 auftretende Lack annähernd rechtwinklig auf die Oberfläche des Substrats 14 austritt. Vorzugsweise ist die Schlitzdüse winkelverstellbar montiert, so daß die Austrittsrichtung leicht, beispielsweise in einem Bereich von ±5° um die Oberflächennormale des Substrats variiert werden kann, um die Austrittsbedingungen besser an die Viskosität des Lackes, die Dicke der Lackschicht und die Transportgeschwindigkeit des Substrats anzupassen.
  • Wie in 3 zu erkennen ist, bildet die Schlitzdüse 22 auf der in Transportrichtung des Substrats 14 gesehen stromabwärtigen Seite des Schlitzes 28 eine Lippe 32, die dazu dient, den aus dem Schlitz 28 austretenden und durch Reibungs- und Adhäsionskräfte von dem durchlaufenden Substrat 14 mitgenommenen Lack zu verstreichen. Dadurch wird eine hohe Oberflächenqualität der Lackschicht erreicht. Auf der stromaufwärtigen Seite des Schlitzes 28 bildet sich dabei eine leichte Lackflotte 34, die jedoch durch die Bewegung des Substrats 14 daran gehindert wird, sich entgegen der Transportrichtung des Substrats weiter auszubreiten. In dem noch flüssigen Lack an der Mündung des Schlitzes 28 wird dadurch ein gewisser Druck aufrechterhalten, so daß der Lack in der Lage ist, die Bahn des Substrats 14 etwas auszulenken und von der Lippe 32 wegzudrücken, bis ein Gleichgewicht zwischen der aus dem Schlitz 28 austretenden Lackmenge und der als gleichmäßige Oberflächenschicht mit dem Substrat abtransportierten Lackmenge erreicht ist.
  • Die Schlitzdüse 22 kann folglich so gegen das Substrat 14 angestellt werden, daß die Bahn des Substrats etwas ausgelenkt wird und die Mündung der Schlitzdüse leicht umschlingt, wie in 3 zu erkennen ist.
  • Die Dicke der durch den Lack 16 auf dem Substrat gebildeten Schicht kann wesentlich größer sein als die Schichtdicke, die mit einem herkömmlichen Walzenauftragverfahren erreichbar ist, ohne daß die Oberflächenqualität der Lackschicht leidet. So lassen sich beispielsweise Lackschichten mit einem Flächengewicht von deutlich mehr als 30 g/m2, beispielsweise 100 g/m2 in einem einzigen Auftragvorgang erreichen. Durch die Lippe 32 der Schlitzdüse 22 wird dabei die obere Oberfläche der Lackschicht sauber verstrichen, so daß man eine äußerst ebene und glatte Lackoberfläche erhält.
  • Aufgrund der relativ großen Breite des Substrats 14 und der Schlitzdüse 22 und mit Hilfe der unmittelbar nachgeschaltete Schneidstation 26 ist es möglich mehrere Streifen 18 auf effiziente Weise zu drucken, lackieren und zuzuschneiden. Zugleich werden so Störungen in der Lackschicht minimiert, die leicht an den Rändern der Substratbahn auftreten könnten.
  • Die Strahlungsquellen in der Bestrahlungsstation 24 müssen auf beiden Seiten etwas über die Bahn des Substrats überstehen, damit der Lack 16 auch in den Randzonen vollständig ausgehärtet wird. Dadurch, daß zunächst ein relativ breites Substrat bedruckt, lackiert und bestrahlt wird und erst dann das Substrat in mehrere Streifen 18 mit der tatsächlich gewünschten Breite aufgeteilt wird, kann das Ausmaß der Überstände insgesamt reduziert und somit auch die Energie der UV-Strahlungsquellen effizienter genutzt werden.
  • Die auf die Rollen 20 aufgewickelten Streifen 18 des Substrats können später in einem besonderen Arbeitsgang auf zu ummantelnde Profile aufgeklebt werden. Die verhältnismäßig dicke Lackschicht erhöht bei dem eigentlichen Um mantelungsvorgang die mechanische Stabilität des Substrats und erleichtert damit die Handhabung des Substrats während des Ummantelungsprozesses.
  • Als Ergebnis erhält man so ein ummanteltes und lackiertes Profil, dessen Oberfläche durch den – beispielsweise transparenten – Lack 16 gebildet wird. Die Dicke und die durch Wahl der Rezeptur und der Bestrahlungsbedingungen einstellbare Härte der Lackschicht verleiht dem ummantelten und lackierten Profil eine hohe Abrieb- und Kratzfähigkeit sowie erforderlichenfalls eine hohe Feuchtigkeits- und/oder Chemikalienbeständigkeit. Da sich mit der Schlitzdüse 22 eine sehr glatte Oberfläche erzielen läßt, kann die Lackschicht dem Profil darüber hinaus einen dekorativen Glanzeffekt verleihen.
  • Das Dekor des Profils wird durch den durch den Lack 16 hindurch sichtbaren Druck gebildet und ist somit beliebig vorgebbar und variierbar.
  • Wenn es sich bei dem zu lackierenden Substrat um ein Ummantelungsmaterial handelt, beispielsweise eine thermoplastische Folie, ein Furnier oder ein Papier, mit dem ein Profil ummantelt werden soll, so kann die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte, verhältnismäßig dicke Lackschicht dazu beitragen, das Ummantelungsmaterial zu stabilisieren. Durch geeignete Wahl der Lackrezeptur und/oder der Strahlungsbehandlung beim Aushärten der Lackschicht lassen sich die mechanischen Eigenschaften der Lackschicht so einstellen, daß das dünne Substrat eine hohe Reiß-, Bruch- und Kratzfestigkeit und eine im Hinblick auf das zu ummantelnde Profil optimale Biegesteifigkeit erhält.
  • Dadurch wird der Bereich der Anwendungsfälle erweitert, in denen zunächst der Lack auf das Papier-, folien- oder furnierartige, bedruckte Substrat aufgetragen und durch Strahlungsbehandlung gehärtet werden kann, bevor die Profile mit dem lackierten Substrat ummantelt werden. Wenn die Profile auf zwei oder mehr Seiten zu ummanteln sind, die an einer scharfen oder verrundeten Kante aneinandergrenzen, oder wenn die zu ummantelnde Profiloberfläche ein Relief aufweist, erlaubt es die Flexibilität der Lackschicht, daß sich das Ummantelungsmaterial an die Profiloberfläche anpaßt, ohne daß Risse oder Brüche in dem Substrat oder der Lackschicht auftreten.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen von streifenförmigem Dekormaterial, mit den Schritten: – Bedrucken eines Substrats (14) mit einem Druckkopf (21), und – Auftragen von Lack (16) auf das bedruckte Substrat (14).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Substrat (14) mit einem farbigen Dekor bedruckt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Substrat (14) als Endlosmaterial an dem Druckkopf (21) vorbeibewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit dem weiteren Schritt: – Bewegen des mit dem Lack (16) versehenen Substrates (14) durch eine Bestrahlungsstation (24), wobei der Lack (16) ein strahlungshärtender Lack ist.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit dem weiteren Schritt: – Schneiden des Substrats (14) der Länge nach in wenigstens zwei Streifen (18).
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Substrat in wenigstens zwei parallelen, streifenförmigen Bereichen (27) mit einem unterschiedlichen Dekor bedruckt wird, wobei die Streifen (18) im wesentlichen den streifenförmigen Bereichen (27) entsprechen.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Substrat (14) ein Papier ist.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Substrat (14) fortlaufend an dem Druckkopf (21) vorbei, durch eine anschließende Lackierstation (22), in der strahlungshärtender Lack auf das Substrat (14) aufgetragen wird, und durch eine anschließende Bestrahlungsstation (24) zu einer Schneidstation (26) transportiert wird, wo es in einem Zuge der Länge nach in mehrere Streifen (18) aufgeteilt wird.
  9. Verfahren zur Herstellung eines mit einem streifenförmigen Dekormaterial ummantelten Profils, bei dem in einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche ein Substrat (14) im flachen Zustand bedruckt wird, bevor es das Dekormaterial bildet, welches auf das Profil aufgebracht wird.
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