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Die
Erfindung betrifft einen Diffusionsofen bestehend aus einer Reaktionskammer,
welche von einem Reaktionsrohr umschlossen wird, einer Außenhülle, welche
das Reaktionsrohr umschließt,
Heizelementen, welche zwischen dem Reaktionsrohr und der Außenhülle angeordnet
sind, Mitteln zum Verschließen
beider Enden des Reaktionsrohres, Mitteln zum Verschließen beider
Enden der Außenhülle, Mitteln
zum Erzeugen eines Vakuums sowie Mitteln zum Zuführen eines Reaktionsgases oder
Reaktionsgasgemisches in die Reaktionskammer.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Temperaturführung von
in eine Reaktionskammer eines Diffusionsofens eingebrachten Substraten,
bei welchem Substrate in die Reaktionskammer eines Diffusionsofens
eingebracht werden, der Diffusionsofen nachfolgend verschlossen,
evakuiert, mit einem Gas oder Gasgemisch befüllt, ein gewählter Druck unterhalb
Atmosphärdruck
eingestellt, aufgeheizt wird und bei dem während einer Reaktionszeit ein Reaktionsgas
oder Reaktionsgasgemisch zugeführt wird.
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Derartige
Diffusionsöfen
werden für
viele Prozesse bei der Halbleiterherstellung wie beispielsweise
Diffusion, Oxidation, LPCVD-Prozesse (Low Pressure Chemical Vapor
Deposition) und zur Dotierung von Solarzellen eingesetzt.
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Bei
einem thermisch induzierten Gasphasendiffusionsprozess besteht die
Aufgabe beispielsweise darin, chemische Reaktio nen auf der Oberfläche von
Substraten durchzuführen.
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Diffusionsöfen bestehen
meist aus großvolumigen
Behältersystemen
zur Aufnahme von mehreren Substraten welche in einem Stapel angeordnet werden
können
und sind oft mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums verbunden.
Des Weiteren sind derartige Diffusionsöfen mit Heizelementen versehen,
die zur gezielten Aufheizung bzw. Temperaturführung der Substrate in der
Reaktionskammer geeignet sind. Diese Heizelemente sind häufig im
Bereich zwischen der Außenhülle und
dem Reaktionsrohr des Diffusionsofens derart angeordnet, dass sie die
Substrate durch die von ihnen erzeugte Strahlung erwärmen.
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In
speziellen Diffusionsöfen,
in denen Reaktionsgase zur Anwendung kommen, die mit Metalloberflächen aggressiv
reagieren wird als Baustoff für die
Reaktionskammer ein Quarz eingesetzt. Eine derartige, beispielsweise
aus Quarzglas bestehende Reaktionskammer, ermöglicht es, dass die Wärmestrahlung
der außerhalb
der Reaktionskammer angeordneten Heizelemente ungehindert die Substrate
erreicht und diese erwärmt.
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Ein
während
der Ausführung
eines thermischen Verfahrens möglicher
Ablauf in einem Diffusionsofen umfasst beispielsweise, dass die
im Diffusionsofen angeordneten Substrate einem bestimmten Temperaturregime,
d. h. einem bestimmten Temperatur-Zeit-Verlauf ausgesetzt werden.
Hierfür
werden die Substrate zunächst
durch Einschalten der Heizelemente in einer ersten Aufheizphase
erwärmt
und auf ein bestimmtes erstes Temperaturniveau gebracht. Auf diesem
werden die Substrate für
die Dauer einer ersten vorgegebenen Reaktionszeit gehalten. Nachfolgend
kann die Temperatur der Substrate auf ein weiteres zweites Temperaturniveau
angehoben und für
die Dauer einer zweiten Reaktionszeit gehalten werden. Nach Ablauf
der Reaktionszeit oder der Reaktionszeiten des thermischen Verfahrens
werden die Substrate abgekühlt.
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Bei
der Durchführung
derartiger Verfahren in einem Diffusionsofen müssen die Temperaturunterschiede
sowohl auf einem Substrat selbst und auch zwischen mehreren in einem
Substratstapel oder Substratpaket angeordneten Substraten innerhalb
eines Toleranzbereiches liegen, da es ansonsten zu ungleichen qualitativen
Ergebnissen kommt.
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Ein
Nachteil des bekannten Standes der Technik liegt darin, dass der
Zeitbedarf zum Aufzuheizen der in die Reaktionskammer eingebrachten Substrate
durch die Heizelemente als auch zum Abkühlen des Substrate nach der
Durchführung
des Gasdiffusionsverfahrens groß ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Diffusionsofen
und ein Verfahren zur Temperaturführung anzugeben, mit welchem
der Zeitaufwand zum Aufheizen und/oder Abkühlen der Substrate in der Reaktionskammer
reduziert wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Aufgabe mit einem Diffusionsofen der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
dass die Mittel zum Verschließen
beider Enden des Reaktionsrohres je einen Anschluss für eine erste
Gasleitung aufweisen, welche mit einem ersten Gasumlaufsystem verbunden
sind und das die Mittel zum Verschließen beider Enden der Außenhülle je einen
Anschluss für
eine zweite Gasleitung aufweisen, welche mit einem zweiten Gasumlaufsystem verbunden
sind.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen
mittels eines ersten Gasumlaufsystems eine gezielte Gasbewegung
im Reaktionsrohr des Diffusionsofens und mittels eines zweiten Gasumlaufsystems
eine gezielte Gasbewegung im Bereich zwischen dem Reaktionsrohr
und der Außenhülle des
Diffusionsofens zu erzeugen. Die Gasumlaufsysteme sind jeweils als geschlossene
Systeme ausgestaltet, wobei das erste Gasumlaufsystem außerdem noch
vakuumtauglich ist.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste
Gasumlaufsystem aus einer eine gesteuerte Gasbewegung erzeugenden
ersten Gasführungsanordnung
besteht, welche mittels erster Gasleitungen mit den Anschlüssen der
Mittel zum Verschließen
beider Enden des Reaktionsrohres verbunden sind.
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Das
erste Gasumlaufsystem weist einen Anschluss an der Ausgangsseite
des Reaktionsrohres auf, welcher mittels einer Gasleitung mit der
Eingangsseite einer ersten Gasführungsanordnung
verbunden ist. Die Ausgangsseite der Gasführungsanordnung ist ebenfalls
durch eine Gasleitung mit dem Anschluss an der Eingangsseite des
Reaktionsrohres verbunden. Somit entsteht ein geschlossenes Umlaufsystem,
in welchem durch die erste Gasführungsanordnung
ein gezielter und steuerbarer Gasstrom erzeugt wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das zweite Gasumlaufsystem aus einer eine gesteuerte Gasbewegung
erzeugenden zweiten Gasführungsanordnung
besteht, welche mittels zweiter Gasleitungen mit den Anschlüssen der
Mittel zum Verschließen
beider Enden der Außenhülle verbunden
sind.
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Das
zweite Gasumlaufsystem weist einen Anschluss an der Ausgangsseite
der Außenhülle des Diffusionsofens
auf, welcher mittels einer zweiten Gasleitung mit der Eingangsseite
einer zweiten Gasführungsanordnung
verbunden ist. Die Ausgangsseite dieser Gasführungsanordnung ist ebenfalls
durch eine zweite Gasleitung mit dem Anschluss an der Eingangsseite
der Außenhülle des
Diffusionsofens verbunden. Somit entsteht ein geschlossenes zweites
Umlaufsystem, in welchem durch die zweite Gasführungsanordnung ebenfalls ein
gezielter und steuerbarer Gasstrom erzeugt wird.
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In
einer besonderen Ausführung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gasumlaufsysteme jeweils
mindestens eine Kühleinrichtung
beinhalten.
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In
beiden Gasumlaufsystemen können
Kühleinrichtungen
eingesetzt werden, welche in einer Abkühlphase das durchströmende Gas
abkühlen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kühleinrichtung ein Wärmetauscher
ist.
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Die
Kühleinrichtungen
können
als Wärmetauscher
ausgeführt
werden. Somit besteht die Möglichkeit,
die abgeführte
Energie für
einen anderen Prozess zu nutzen.
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In
einer Ausgestaltung der Anordnung ist vorgesehen, dass das erste
Gasumlaufsystem ein eingangsseitiges und ein ausgangsseitiges Ventil zum
Absperren des Gasumlaufsystems aufweist.
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Das
erste Gasumlaufsystem ist mit Ventilen ausgestattet, welche eine
Trennung des Umlaufsystems in verschiedene Bereiche ermöglichen.
Mit dem Schließen
eines am Anschluss der Eingangsseite des Reaktionsrohres angeordneten
ersten Ventils und dem gleichzeitigen Schließen eines am Anschluss der
Ausgangsseite des Reaktionsrohres angeordneten zweiten Ventils wird
der Bereich der Reaktionskammer vom ersten Gasumlaufsystem getrennt
und die Reaktionskammer verschlossen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung ist vorgesehen, dass
die Gasumlaufsysteme einen die Kühleinrichtung
oder die Kühleinrichtungen umgehenden
Bypass aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist das
erste Gasumlaufsystem im Bereich der Wärmetauschers so gestaltet, dass
das Gas entweder durch den Wärmetauscher hindurch
oder an diesen vorbei, mittels einer Bypassanordnung, geleitet werden
kann. Hierfür
sind im Eingangs- und Ausgangsbereich des Wärmetauschers die Gasleitungen
jeweils mit einem entsprechenden Umschaltventil ausgestattet und
die Abzweige dieser Ventile mit einer Bypass-Gasleitung miteinander verbunden.
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Diese
Bypassfunktionalität
kann beispielsweise zu Beginn einer Abkühlphase genutzt werden, um
ein Überhitzen
und zerstören
des Wärmetauschers
zu vermeiden bzw. die Zerstörung
der Substrate aufgrund zu großer
Temperaturdifferenzen zwischen Substrat und umgewälzten Gas
zu verhindern.
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In
einer Ausgestaltungsvariante ist vorgesehen, dass die Gasumlaufsysteme
eine Heizung aufweisen.
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In
einer Aufheizphase kann mittels einer oder mehreren im Gasleitungsbereich
angeordneter Heizungen eine Erwärmung
des durchströmenden
Gases bewirkt und somit der Zeitbedarf zu Erwärmung verkürzt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird die Aufgabe mit einem Diffusionsofen, umfassend eine Reaktionskammer
mit Mitteln zum Verschließen
beider Enden der Reaktionskammer, welche jeweils einen Anschluss
für eine
Gasleitung aufweisen und einem Gasumlaufsystem, bei welchem das
Mittel zum Verschließen
des Endes der Reaktionskammer auf einer Ausgangsseite mittels einer
ersten Gasleitung mit einer Eingangsseite einer Gasführungsanordnung
zur Erzeugung einer gesteuerten Gasbewegung in der Reaktionskammer
und eine Ausgangsseite der Gasführungsanordnung
mittels einer zweiten Gasleitung mit dem Mittel zum Verschließen des
Endes der Reaktionskammer auf einer Eingangsseite verbunden ist
auch dadurch gelöst,
dass in einer der Gasleitungen ein Gasströmungserhitzer angeordnet ist.
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Zur
Verbesserung der Steuerung der Gastemperatur und somit des Temperaturunterschieds ΔT zwischen
Eingangs- und Ausgangsseite der Reaktionskammer wird das Gas innerhalb
des Gaslaufsystems über
einen Gasströmungserhitzer
geführt.
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Eine
Positionierung des Gasströmungserhitzers
in unmittelbarer Nähe
der Eingangsseite der Reaktionskammer hat den Vorteil, dass sich
das durch den Gasströmungserhitzer
erhitzte Gas auf dem weiteren Weg durch die Gasleitung und das Ventil
an der Eingangsseite nur unwesentlich abkühlt, die Energieverluste somit
gering sind.
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Mittels
einer entsprechenden Steuerung des Gasströmungserhitzers, welche mit
mindestens einem Temperatursensor ausgestattet ist, kann die Temperatur
des auf der Eingangsseite der Reaktionskammer einströmenden Gases
in einer Ausgestal tung des beschriebenen Diffusionsofens derart geregelt
werden, dass ein vorgegebener Temperaturunterschied ΔT nicht überschritten
wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des beschriebenen Diffusionsofens ist
vorgesehen, dass der Gasströmungserhitzer
Mittel zur gezielten Gasstromführung
aufweist.
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Durch
diese Mittel soll der Gasstrom derart beeinflusst werden, dass eine
verbesserte Erwärmung
des durchströmenden
Gases gegenüber
einem nicht in seiner Strömung
beeinflussten Gasstrom eintritt.
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Die
Mittel zur gezielten Gasstromführung können beispielsweise
Strömungsleitbleche
sein.
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Mittels
dieser Strömungsleitbleche
kann der Gasstrom gezielt in seiner Strömung beeinflusst werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Strömungsleitbleche
so ausgeführt
sind, dass sie eine spiralförmige Bewegung
des durchströmenden
Gases durch den Gasströmungserhitzer
erzwingen.
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Zur
Verbesserung des Wirkungsgrades des Gasströmungserhitzers ist dieser mit
entsprechenden Strömungsleitblechen
ausgestattet. Mittels dieser Strömungsleitbleche
wird eine spiralförmige Durchströmung des
Gasströmungserhitzers
erzwungen. Durch diesen erzwungenen längeren Weg durch den Gasströmungserhitzer
verbessert sich der Wirkungsgrad gegenüber einer Durchströmung in Längsrichtung,
d. h. auf dem kürzesten
Weg.
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Die
spiralförmige
Bewegung des Gases wird durch den Einsatz mehrerer in Abständen zueinander
angeordneter Strömungsleitbleche
erreicht. Diese haben eine Kreisform, wobei der Durchmesser so bemessen
ist, dass die Bleche in der Gasleitung angeordnet werden können. Jedes
Strömungsleitblech hat
eine nichtzentrische Öffnung,
beispielsweise in Form eines Kreisausschnitts. Die Strömungsleitbleche
sind in gleichen Abständen
parallel zueinander im Gasströmungserhitzer
derart angeordnet, dass sie jeweils um einen bestimmten Winkel in
einem gleichen Drehsinn zueinander verdreht sind, wobei sich der
Drehwinkel je nach der Anzahl n der Strömungsleitbleche gemäß 360°/n ermitteln
lässt.
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In
einer speziellen Ausführung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gasströmungserhitzer mehrere stabförmige und
parallel zueinander angeordnete Rohrheizkörper aufweist.
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Erfindungsgemäß kann der
Gasströmungserhitzer
aus mehreren parallel zueinander angeordneten rohrförmigen Heizstäben aufgebaut
sein. Diese können
in einen Vakuumflansch eingelötet
werden. In Abständen
zu dem Vakuumflansch und parallel zu diesem sind die Strömungsleitbleche
angeordnet, welche die Heizstäbe
zur Verbesserung der Stabilität
fixieren.
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Bei
einem Verfahren zur Temperaturführung von
in eine Reaktionskammer eines Diffusionsofens eingebrachten Substraten,
ist vorgesehen, dass in einer Aufheizphase die Substrate in der
Reaktionskammer durch Heizelemente erwärmt werden und ein erster Gasumlauf
in der Reaktionskammer dadurch erzeugt wird, dass ein Gas in der
Reaktionskammer mittels eines ersten Gasumlaufsystems aus der Reaktionskammer über eine
Ausgangsseite abgesaugt und über
eine Eingangsseite der Reaktionskammer wieder zugeführt wird.
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Der
gesteuerte Gasumlauf im erstem Gasumlaufsystem, welcher eine in
Längsrichtung
des Reaktionsrohres gerichtete Gasbewegung im Reaktionsrohr erzeugt,
führt zu
einer Verbesserung der Temperaturhomogenität in der Reaktionskammer und
insbesondere auf und zwischen den in der Reaktionskammer angeordneten
Substraten.
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In
einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass eine zusätzliche
Erwärmung
des im ersten Gasumlaufsystem umlaufenden Gases erfolgt.
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Gemäß der Erfindung
kann eine zusätzliche Erwärmung des
im Gasumlaufsystem umlaufenden Gases dadurch erreicht werden, dass
ein Wärmetauscher
zur Erwärmung
genutzt wird. Eine weitere Möglichkeit
besteht in der Verwendung zusätzlicher Heizungen
in einem oder mehreren Bereichen der ersten Gasleitung, vorzugsweise
im Bereich des Anschlusses an der Eingangsseite des Reaktionsrohres.
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In
einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
nach einem Erreichen einer vorgegebenen Solltemperatur der Substrate und
eines vorgegebenen Drucks der erste Gasumlauf abgeschaltet und die
Reaktionskammer eingangs- und
ausgangsseitig verschlossen wird.
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Wird
am Ende der Aufheizphase eine vorgegebene Temperatur erreicht, also
beispielsweise ein erstes Temperaturniveau auf dem die Substrate
für die
Dauer einer ersten vorgegebenen Reaktionszeit gehalten werden müssen, ist
es möglich
dem Bereich der Reaktionskammer zu verschließen, indem ein eingansseitiges
und ein ausgangsseitiges Ventil geschlossen wird.
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Nach
Beendigung des Reaktionsvorgangs können die Ventile wieder geöffnet und
der Gasumlauf im ersten Gasumlaufsystem gestartet werden.
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Nach
diesem Reaktionsvorgang kann alternativ vor dem Öffnen der Ventile auch ein
Absaugen des Prozessgases aus dem Reaktionsrohr durchgeführt werden.
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In
einer Ausgestaltungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass
in einer Abkühlphase
ein erster Gasumlauf in der Reaktionskammer dadurch erzeugt wird,
dass ein Gas in der Reaktionskammer mittels eines ersten Gasumlaufsystems
aus der Reaktionskammer über
eine Ausgangsseite abgesaugt und über eine Eingangsseite der
Reaktionskammer wieder zugeführt
wird und dass ein zweiter Gasumlauf in einer die Reaktionskammer
umgebenden Außenhülle dadurch
erzeugt wird, dass ein Gas in der Außenhülle mittels eines zweiten Gasumlaufsystems aus
der Außenhülle über eine
Ausgangsseite abgesaugt und über
eine Eingangsseite der Außenhülle wieder
zugeführt
wird.
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Zur
weiteren Verbesserung der Effektivität der Kühlung während einer Abkühlphase
ist vorgesehen neben dem ersten internen Gasumlaufsystem ein zweites
externes Gasumlaufsystem zu nutzen.
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Beide
Gasumlaufsysteme sind mit entsprechenden Mitteln zum Kühlen des
durchströmenden Gases
versehen und arbeiten vorzugsweise derart, dass die Gasströmungen innerhalb
des Diffusionsofens gegenläufig
sind. Während
der Gasstrom im Inneren des Reaktionsrohres von der Eingangsseite des
Reaktionsrohres zu dessen Ausgangsseite verläuft strömt das Gas um das Reaktionsrohr
außen herum
aber innerhalb der Außenhülle von
der Ausgangsseite des Reaktionsrohres zur Eingangsseite des Reaktionsrohres.
Diese gegenläufige
Gasbewegung ermöglicht
eine Beschleunigung der Abkühlphase
unter Beachtung einer notwendigen Temperaturhomogenität speziell
im Bereich der Substrate.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das im ersten Gasumlaufsystem umlaufende
Gas mittels einer ersten Kühleinrichtung und
das im zweiten Gasumlaufsystem umlaufende Gas mittels einer zweiten
Kühleinrichtung
gekühlt wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Wärmetauscher als Kühleinrichtung
genutzt wird.
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Je
Gasumlaufsystem kann eine Kühleinrichtung
zum Kühlen
des durchströmenden
Gases vorgesehen werden. Dabei kann eine derartige Kühleinrichtung
beispielsweise aus einem oder mehreren Wärmetauschern aufgebaut sein.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigt
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1 einen
erfindungsgemäßen Diffusionsofen
in einer Längsschnittdarstellung
mit einen inneren und einem äußeren Gasumlaufsystem,
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2 einen
weiteren erfindungsgemäßen Diffusionsofen
mit einem Gasumlaufsystem,
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3 eine
Ausführungsform
eines Gasströmungserhitzers
und
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4 einen
Teil der Gasleitung in einer T-Form, in welcher der Gasströmungserhitzer
angeordnet ist.
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Der
Diffusionsofen in der 1 besteht aus der Reaktionskammer 1,
welche vom Reaktionsrohr 2 umschlossen wird, mehreren Heizelementen 4, welche
in unterschiedlich ansteuerbare Gruppen 4.1, 4.2, 4.3 unterteilt
sein können
und um das Reaktionsrohr 2 herum angeordnet sind sowie
der Außenhülle 3,
welche zur Vermeidung von Wärmeverlusten
entsprechend isoliert ist.
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In
der Reaktionskammer 1 sind Substrate 7 einzeln
oder in Form eines aus mehreren Substraten 7 bestehenden
Substratstapels angeordnet.
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Zwischen
dem Reaktionsrohr 2 und der Außenhülle 3 des Diffusionsofens
sind die Heizelemente 4 derart angeordnet, dass sie durch
ihre Heizstrahlung die Substrate 7 in der Reaktionskammer 1 erwärmen. Die
beiden Enden des Reaktionsrohres 2 werden durch die Mittel
zum Verschließen
des Reaktionsrohres 5 verschlossen. Weiterhin weist das
Reaktionsrohr einen Anschluss auf der Ausgangsseite 8 und
auf der Eingangsseite 9 zur Verbindung mit einer Gasleitung
auf.
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An
beiden Enden der Außenhülle 3 sind
Mitteln zum Verschließen 6 angeordnet,
welche ebenfalls je einen Anschluss für den Anschluss einer Gasleitung
aufweisen.
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Über einen
weiteren, nicht dargestellten Anschluss kann eine Reaktionsgas in
die Reaktionskammer 1 eingeleitet werden. Außerdem ist
die Reaktionskammer 1 mit einer Vakuumpumpe verbunden und
kann einen Anschluss zum Ableiten des Reaktionsgases aufweisen.
Diese Merkmale sind ebenfalls nicht dargestellt.
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Zur
erfindungsgemäßen Beschleunigung
der Aufheiz- und/oder Abkühlphase
eines Diffusionsverfahrens ist der Diffusionsofen mit einem ersten
und einem zweiten Gasumlaufsystem ausgestattet.
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Das
erste Gasumlaufsystem besteht aus einer ersten Gasführungsanordnung 12 und
zugehörigen
ersten Gasleitungen 16, welche die erste Gasführungsanordnung 12 über die
ersten Gasleitungen 16 mit dem Anschluss der Eingangsseite 9 und
dem Anschluss der Ausgangsseite 8 des Reaktionsrohres 2 verbinden.
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Dieses
Gasumlaufsystem ist ein geschlossenes System, wird auch als so genanntes
internes Gasumlaufsystem bezeichnet und ist vakuumtauglich realisiert,
d. h. ein durch die am Reaktionsrohr 2 angeschlossene Vakuumpumpe
erzeugter Unterdruck wird auch durch den Gasumlauf im internen Gasumlaufsystem
nicht beeinträchtigt.
Es ist so ausgelegt, dass die Reaktionsrohr 2 in seiner
Längsrichtung durchflutet
werden kann.
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Insbesondere
das erste Gasumlaufsystem ist außerdem mit Ventileinrichtungen 18 zum
Absperren der Reaktionsrohres 2 versehen, welche im Bereich
des Anschlusses der Eingangsseite 9 und im Bereich des
Anschluss der Ausgangsseite 8 des Reaktionsrohres 2 angeordnet
sind.
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Das
zweite Gasumlaufsystem besteht aus einer zweiten Gasführungsanordnung 13 und
zugehörigen
zweiten Gasleitungen 17, welche die zweite Gasführungsanordnung 13 über die
zweiten Gasleitungen 17 mit dem Anschluss der Eingangsseite 11 und
dem Anschluss der Ausgangsseite 10 der Außenhülle 3 verbinden.
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Das
zweite Gasumlaufsystem ist ebenfalls ein geschlossenes Gasumlaufsystem,
wobei es den Raum zwischen dem Reaktionsrohr 2 und der
Außenhülle 3,
d. h. auf der Atmosphärenseite
des Gasdiffusionsofens durchströmt.
Dieses Gasumlaufsystem ist das so genannte externe Gasumlaufsystem.
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Beide
Gasumlaufsysteme können
auch jeweils eine oder mehrere Kühleinrichtungen,
beispielsweise als Wärmetauscher 14 und 15 realisiert, aufweisen.
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In
einer speziellen Ausführung
der Erfindung können
diese Wärmetauscher 14 und 15 sowohl
zum Kühlen
als auch zur Erwärmung
des durchströmenden
Gases genutzt werden.
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Zur
Beschleunigung des Aufheizvorgangs in einer Aufheizphase ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass neben der üblichen
Zuschaltung der Heizelemente 4 ein Gasumlauf in Längsrichtung
des Reaktionsrohres 2 erzeugt wird. Dieser durch das interne
Gasumlaufsystem erzeugte Gasstrom ermöglicht eine, gegenüber der
herkömmlichen
Konvektion, verbesserte Gas- und Wärmeverteilung in der Reaktionskammer 1.
Somit werden die Temperaturunterschiede sowohl auf einem Substrat
als auch zwischen verschiedenen nebeneinander angeordneten Substraten
verbessert.
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Der
Gasumlauf des internen Gasumlaufsystems ist so bemessen, dass zwischen
der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Reaktionsrohres 2 eine
Temperaturdifferenz entsteht, welche innerhalb eines geforderten
Toleranzbereiches für
die Substrattemperaturhomogenität
liegt. Somit wird eine Reduzierung des Zeitaufwands in der Aufheizphase
erreicht und gleichzeitig durch Temperaturunterschiede verursachte
Verspannungen der Substrate 7 vermieden.
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Zusätzlich kann
noch eine im Bereich der eingangsseitigen Gasleitung 16 angeordnete
Heizung 20 zugeschaltet werden, womit eine weitere Erwärmung des
durchgeleiteten Gasstromes erfolgt.
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Eingangsseitig
und ausgangsseitig sind Ventile 18 vorgesehen, welche am
Ende der Aufheizphase mit dem Abschalten des internen Gasumlaufsystems
geschlossen werden können.
Somit kann die Reaktionskammer 1 vor dem Einleiten eines
Prozessgases verschlossen werden.
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Optional
besteht in einer weitern Ausgestaltung die Möglichkeit die Wärmetauscher 14 und/oder 15 zur
Erwärmung
des durchströmenden
Gases in der Aufheizphase zu nutzen.
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Zur
Beschleunigung des Abkühlvorgangs
in einer Abkühlphase
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
nach Beendigung der Reaktionsprozesse in der Reaktionskammer 1 die
Ventile 18 geöffnet
und der Gasumlauf im internen Gasumlaufsystem gestartet wird. Zu
Beginn der Abkühlphase
ist optional vorgesehen, den im internen Gasumlaufsystem angeordneten
Wärmetauscher 14 durch
einen Bypass 19 zu umgehen. Durch diese Maßnahme wird
erreicht, dass eine Zerstörung
des Wärmetauschers 14 durch anfänglich sehr
hohe Temperaturen des über
die Ausgangsseite 8 abgeführten Gases vermieden wird und
weiterhin die Zerstörung
der Substrate aufgrund zu großer
Temperaturdifferenzen zwischen Substrat und umgewälzten Gas
verhindert wird. Nach dem Erreichen einer vorgegebenen Temperatur
wird die Bypassfunktion aufgehoben und der Wärmetauscher 14 zur
weiteren Abkühlung
des umlaufenden Gases genutzt.
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Das
interne Gasumlaufsystem, welches mit einer gezielten Temperaturführung/Steuerung
versehen ist, arbeitet derart, dass je nach Vorgaben für die Gastemperaturen
zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Reaktionsrohrs 2 eine
sich einstellende Temperaturdifferenz nicht überschritten wird. Somit wird
ein maximal verträglicher
Abkühltemperaturgradient
erreicht und Verspannungen innerhalb der Substrate 7 vermieden.
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Zusätzlich zu
dem internen Gasumlaufsystem wird das externe Gasumlaufsystem gestartet. Dies
kann zeitgleich oder mit einem vorgegebenen Zeitversatz erfolgen.
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Auch
dieses Gasumlaufsystem beinhaltet einen Wärmetauscher 15, welcher
eine Abkühlung
des durchströmenden
Gases realisiert. Mittels dieses externen Systems wird ein Gasstrom
zwischen dem Reaktionsrohr 2 und der Außenhülle 3 in Längsrichtung
des Reaktionsrohrs 2 erzeugt und dieser Bereich gekühlt.
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Vorzugsweise
sind die Gasstromrichtungen des internen und des externen Gasumlaufsystems innerhalb
des Diffusionsofens gegenläufig.
Während das
Gas im Reaktionsrohr 2 an der Eingangsseite 9 ein-
und an der Ausgangsseite 8 ausströmt, strömt das Gas des externen Gasumlaufsystems
an der Eingangsseite 11 der Außenhülle 3 ein und an der
Ausgangsseite 10 des Außenhülle 3 aus. Durch die
gegenläufige
Gasrichtung wird die Temperaturhomogenität in der Abkühlphase
verbessert und der Zeitbedarf reduziert.
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Der
Diffusionsofen 22 in der 2 besteht aus
der Reaktionskammer 1, welche von einem Reaktionsrohr gebildet
wird, mehreren Heizelementen 4, welche in unterschiedlich
ansteuerbare Gruppen unterteilt sein können und um die Reaktionskammer 1 herum
angeordnet sind sowie der Außenhülle 3, welche
zur Vermeidung von Wärmeverlusten
entsprechend isoliert ist.
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In
der Reaktionskammer 1 werden im Betrieb des Diffusionsofens
Substrate 7 einzeln oder in Form eines aus mehreren Substraten 7 bestehenden
Substratstapels angeordnet.
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Zwischen
dem die Reaktionskammer 1 bildenden Reaktionsrohr und der
Außenhülle 3 des
Diffusionsofens 22 sind die Heizelemente 4 derart
angeordnet, dass sie durch ihre Heizstrahlung die Substrate 7 in
der Reaktionskammer 1 erwärmen. Die Enden der Reaktionskammer
werden durch die Mittel zum Verschließen der Reaktionskammer verschlossen.
Diese weisen je einen Anschluss auf, welcher jeweils mit einer zugehörigen Gasleitung 25 oder 26 verbunden
ist.
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Über einen
weiteren nicht dargestellten Anschluss kann ein Reaktionsgas oder
Reaktionsgasgemisch in die Reaktionskammer eingeleitet werden. Außerdem ist
die Reaktionskammer mit einer Vakuumpumpe verbunden und kann einen
Anschluss zum Ableiten des Reaktionsgases oder Reaktionsgasgemischs
aufweisen. Diese Merkmale sind ebenfalls nicht dargestellt.
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Sowohl
an der Ausgangsseite 23 als auch an der Eingangsseite 24 der
Reaktionskammer 1 ist je ein Ventil 18 angeordnet.
Mittels dieser Ventile 18 wird das Gas im Gasumlaufsystem
vom Gas in der Reaktionskammer getrennt. Dies ist dann erforderlich,
wenn innerhalb einer Reaktionszeit ein Diffusionsvorgang in der
Reaktionskammer 1 ablaufen soll. Somit wird ein Eindringen
eines aggressiven Reaktionsgases in das Gasumlaufsystem verhindert.
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Die
Ausgangsseite 23 des Diffusionsofens 22 ist mittels
der ersten Gasleitung 25 mit der Eingangsseite der Gasführungsanordnung 12 verbunden.
Optional kann beispielsweise innerhalb einer Abkühlphase der Substrate 7 ein
Wärmetauscher 14 in
die erste Gasleitung 25 eingeschaltet werden, welcher zur
weiteren Abkühlung
des Gases im Gasumlaufsystem und somit in der Reaktionskammer 1 genutzt
wird.
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Die
Ausgangsseite der Gasführungsanordnung 12 ist
mittels der zweiten Gasleitung 26 mit der Eingangsseite 24 der
Reaktionskammer 1 verbunden.
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In
diesem Gasumlaufsystem wird mittels der Gasführungsanordnung 12 eine
gesteuerte Gasbewegung innerhalb der Reaktionskammer 1 erzeugt, wobei
speziell die Gasbewegung zwischen den Substraten 7 zur
Verbesserung der Temperaturhomogenität auf und zwischen den Substraten 7 sorgt.
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Gemäß der Erfindung
ist in unmittelbarer Nähe
zur Eingangsseite 24 der Reaktionskammer 1 der
Gasströmungserhitzer 21 innerhalb
des vakuumdichten Gasumlaufsystems angeordnet.
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Zu
diesem Zweck kann ein Teil der zweiten Gasleitung 26 wie
in 4 dargestellt in der Form eines T-Stücks 31 ausgeführt werden.
Der Gasströmungserhitzer 21 wird
dann in die Öffnung 32 eingebracht
und mit dem Flansch des T-Stücks 31 vakuumdicht
verschraubt. Vorzugsweise strömt
das Gas zu der der Öffnung 32 gegenüberliegenden
Seite ein und zu der um 90 Grad gedrehten Öffnung aus.
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Der
Gasströmungserhitzer 21 besteht
wie in der 3 dargestellt aus einem Elektroanschlusskasten 27,
welcher eine elektrische Verbindung zwischen einer nicht dargestellten äußeren Anschlussleitung
und den Heizelementen des Gasströmungserhitzers 21 herstellt,
den Heizelementen in Form von Rohrheizkörpern 30, welche parallel
zueinander angeordnet sind, einem Vakuumflansch 28, in
welchem die Rohrheizkörper 30 befestigt
sind und der ein vakuumdichtes verschließen der Gasleitung an der Öffnung 32 gewährleistet
und den Strömungsleitblechen 29.
Diese stabilisieren die Rohrheizkörper 30 im Gasströmungserhitzer 21 und
sorgen durch entsprechend angeordnete Öffnungen in den Strömungsleitblechen 29 für eine spiralförmige Gasbewegung
im Gasströmungserhitzer 21.
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In
einer speziellen Realisierung ist der Gasströmungserhitzer 21 mit
einem Bündel
an Rohrheizkörpern 30 mit
einer Gesamtleistung von 17 kW ausgeführt. Die Heizschleifen sind
in einem Vakuumflansch DN150CF eingelötet. Der Gasströmungserhitzer 21 verfügt über ein
integriertes Thermoelement zur IST-Temperaturerfassung. Mittels
eines Steuerrelais werden in Dreieckschaltung drei Heizkreise mit einer
Spannung von 400 V versorgt. Der Gasströmungserhitzer 21 verfügt über eine
programmierbare Steuerung, mittels derer er in einer Abkühl- oder Aufheizphase
des Diffusionsofens entsprechend gesteuert wird.
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Beispielsweise
in einer Abkühlphase
der Substrate 7 nach einer ersten oder zweiten Reaktionszeit
werden die Ventile 18 geöffnet und die Gasführungsanordnung 12 zugeschaltet.
Somit wird ein Gasstrom erzeugt, wodurch das Gas in der Reaktionskammer 1 an
der Ausgangsseite 23 abgesaugt und der Reaktionskammer 1 über die
Eingangsseite 24 wieder zugeführt wird. Auf dem Weg des Gases über das
Ventil 18 an der Ausgangsseite 23, die erste Gasleitung 25,
die Gasführungsanordnung 12,
die zweite Gasleitung 26 und das Ventil 18 an
der Eingangsseite 24 wird das Gas abgekühlt. Diese Abkühlung ist
speziell zu Beginn der Abkühlphase,
aufgrund der hohen Temperatur des Gases in der Reaktionskammer 1 von
etwa 550°C
und des im Gegensatz hierzu nicht erwärmten Gasumlaufsystems zu groß. Somit
kann der vorgeschriebene Temperaturunterschied ΔT bei welchem die Substrate 7 in
ihrer Qualität
nicht beeinträchtigt
werden keinesfalls eingehalten werden.
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Die
erfindungsgemäß verbesserte
Temperaturführung
wird dadurch realisiert, dass das Gas beim Durchströmen des
Gasströmungserhitzers 21,
welcher vorzugsweise unmittelbar vor der Eingangsseite 24 und
innerhalb des geschlossenen Gasumlaufsystems angeordnet ist, zusätzlich aufgeheizt
wird. Während
im Stand der Technik die Gasleitung 25 oder 26 von
außen
aufgeheizt wird und somit nur die Oberfläche der Gasleitung 25 oder 26 selbst
Wärme abgeben
und somit das Gas im inneren erwärmen kann,
wird durch das Einbringen des Gasströmungserhitzers 21 in
das geschlossene System die zur Wärmeleitung geeignete Oberfläche des
Heizsystems dadurch vergrößert, dass
der Gasströmungserhitzer 21 eine
Vielzahl von länglichen,
parallel zueinander angeordneten Heizstäben aufweist.
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Da
die Erwärmung
des durchströmenden Gases
unter anderem wesentlich von der zur Wärmeabgabe geeigneten Oberfläche des
Heizsystems abhängig
ist, verbessert sich die Effektivität durch die erfindungsgemäße Lösung.
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Mittels
einer Steuereinheit des Gasströmungserhitzers 21,
welche mit Temperatursensoren am Ausgang des Gasströmungserhitzers 21 selbst und/oder
an der Eingangsseite 24 der Reaktionskammer 1 ausgestattet
ist, wird der Gasströmungserhitzer 21 derart
gesteuert, dass der maximal zulässige
Temperaturunterschied ΔT
eingehalten wird. Ein weiterer Sensor kann auch die Gastemperatur
an der Ausgangsseite 23 messen.
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Somit
kann die Temperatur des in die Reaktionskammer 1 einströmenden Gases
geregelt werden.
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Während der
Abkühlphase
wird mittels des Gasströmungserhitzers 21 das
durchströmende
Gas beispielsweise zu Beginn entsprechend stark aufgeheizt um die
Vorgabe des maximal zulässigen
Temperaturunterschieds ΔT
zu erfüllen.
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Nachfolgend
wird die Heizleistung des Gasströmungserhitzers 21 bei
fortlaufender Überwachung
von ΔT reduziert
um ein Abkühlen
des Gases in der Reaktionskammer 1 zu erreichen.
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Der
Gasströmungserhitzer 21 kann
auch in einer Aufheizphase des Diffusionsofens 22, in welcher
das Gasumlaufsystem zugeschaltet ist, zur zusätzlichen Erwärmung des
durchströmenden
Gases genutzt werden.
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Der
Gasströmungserhitzer 21 ist
so ausgeführt,
dass das Gas nicht auf dem kürzesten
Weg durch diesen hindurch strömen
kann, sondern durch mehrere in Abständen angeordnete Strömungsleitbleche
einen spiralförmigen
Weg durch den Gasströmungserhitzer 21 zurücklegen
muss.
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Durch
diese Gestaltung wird die Effektivität des Gasströmungserhitzers 21 erhöht und somit
die Gaserwärmung
verbessert.
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- 1
- Reaktionskammer
- 2
- Reaktionsrohr
- 3
- Außenhülle
- 4
- Heizelement
- 5
- Mittel
zum Verschließen
des Reaktionsrohres
- 6
- Mittel
zum Verschließen
der Außenhülle
- 7
- Substrat
- 8
- Anschluss
der Ausgangsseite des Reaktionsrohres
- 9
- Anschluss
der Eingangsseite des Reaktionsrohres
- 10
- Anschluss
der Ausgangsseite der Außenhülle
- 11
- Anschluss
der Eingangsseite der Außenhülle
- 12
- erste
Gasführungsanordnung
- 13
- zweite
Gasführungsanordnung
- 14
- erster
Wärmetauscher
- 15
- zweiter
Wärmetauscher
- 16
- Gasleitungen
des ersten Gasumlaufsystems
- 17
- Gasleitungen
des zweiten Gasumlaufsystems
- 18
- Ventil
- 19
- Bypass
- 20
- Heizung
- 21
- Gasströmungserhitzer
- 22
- Diffusionsofen
- 23
- Ausgangsseite
- 24
- Eingangsseite
- 25
- erste
Gasleitung des ersten Gasumlaufsystems
- 26
- zweite
Gasleitung des ersten Gasumlaufsystems
- 27
- Elektroanschlusskasten
- 28
- Vakuumflansch
- 29
- Strömungsleitbleche
- 30
- Rohrheizkörper
- 31
- T-förmiger Gasleitungsabschnitt
- 32
- Öffnung für Gasströmungserhitzer