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Die
Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine in Schrägscheiben-
oder Schrägachsenbauform mit einer Vorrichtung zum Verstellen
des Fördervolumens.
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Axialkolbenmaschinen
in Schrägscheiben- oder Schrägachsenbauform werden
als Hydraulikpumpen und Hydraulikmotoren in offenen oder geschlossenen
Hydraulikkreisläufen eingesetzt. Eine Vorrichtung zum Verstellen
des Fördervolumens einer solchen Axialkolbenmaschine wird
vielfach über ein elektrisches Eingangssignal angesteuert.
Das beispielsweise in Form einer Stromstärke anliegende elektrische
Eingangssignal wird in der Regel in einen auf einen Servokolben
wirkenden hydraulischen Druck umgewandelt und führt so
zu einer Veränderung des Schrägscheiben- bzw.
Schrägachsenwinkels und damit des Fördervolumens
der Axialkolbenmaschine.
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Um
eine dem Eingangssignal entsprechende Verstellung der Axialkolbenmaschine
zu erhalten, wird die aktuelle Position der Schrägscheibe
bzw. Schrägachse in einem geschlossenen Regelkreis auf eine
Verstelleinrichtung zurückgeführt. Dies wird oft über
ein mechanisches Rückführsystem, bestehend aus
Federn und Hebeln, realisiert.
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Eine
Axialkolbenmaschine mit einer solchen Verstelleinrichtung ist aus
DE 10 2004 033 376
B3 bekannt. Bei dieser Axialkolbenmaschine weist die Verstelleinheit
elektrisch betätigbare Proportionalmagnete zur Verschiebung
eines Regelkolbens auf, mit welchem der Druck in einem Servokolben
und damit die Position der Schrägscheibe bzw. Schrägachse eingestellt
wird. Die aktuelle Schrägscheiben- bzw. Schrägachsenposition
wird über eine mechanische Rückführeinrichtung
auf den Regelkolben zurückgeführt. Über
eine Rückstellkraft einer einzelnen Zugfeder wird der Regelkolben
in seine Nullstellung zurückgeführt, wenn sich
die Schrägscheibe bzw. Schrägachse in einer Winkelposition
proportional zum elektrischen Eingangssignal befindet. In der Nullstellung
verschließt der Regelkolben die Kanäle zur Ölversorgung
des Servokolbens und die Schrägscheibe bzw. Schrägachse
verbleibt in ihrer Position.
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Bekannte
Rückführeinrichtungen, wie die oben beschriebene
Rückführeinrichtung aus der Druckschrift
DE 10 2004 033 376
B3 , weisen Nachteile bezüglich der Funktionssicherheit
auf. Die Zugfeder, welche die rückstellende Kraft auf den
Regelkolben ausübt, wird im Betrieb der Axialkolbenmaschine
stark beansprucht. Ein Bruch der Zugfeder führt bei einer
solchen Rückführeinrichtung zu einem Ausfall des
Rückführsignals. Im Betrieb der Axialkolbenmaschine
bewirkt dies ein unkontrolliertes Verhalten der gesamten Hydraulikeinheit,
da nach dem Ausfall der Zugfeder die rückstellende Kraft
auf den Regelkolben fehlt und sich die Schrägscheibe bzw. Schrägachse
beispielsweise maximal auslenken kann, wenn das Eingangssignal an
den Proportionalmagneten nicht aktiv gegensteuert, oder eine andere zusätzliche
Abschaltmaßnahme vorgesehen wird.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit
einer Verstelleinrichtung des Fördervolumens für
eine Axialkolbenmaschine in einer einfachen und zuverlässigen
Weise zu erhöhen.
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Die
Aufgabe wird mit einer Axialkolbenmaschine mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 und einer elastischen Baugruppe in einer Rückführeinrichtung
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen
aus den jeweiligen Unteransprüchen hervor.
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Erfindungsgemäß weist
eine Axialkolbenmaschine mit einer Vorrichtung zum Verstellen des
Fördervolumens eine mechanische Rückführeinrichtung mit
einer elastischen Baugruppe auf, die mindestens zwei elastische,
parallel geschaltete Elemente beinhaltet. Mittels der Rückführeinrichtung
wird die aktuelle Position der Schrägscheibe bzw. der Schrägachse
auf ein Stellglied zum Verstellen der Schrägscheiben bzw.
Schrägachsenposition zurückgeführt, sodass
es sich um einen geschlossenen Regelkreis handelt.
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Der
Regelkreis umfasst einen Regelkolben, welcher längs seiner
Bewegungsachse verschoben werden kann. Die Verschiebung erfolgt
vorzugsweise aufgrund einer Magnetkraft von zwei an den Stirnflächen
des Regelkolbens angeordneten Proportionalmagneten. Die Magnetkraft
kann über eine an den Proportionalmagneten anliegende Stromstärke
variiert werden. Bei anders gearteten Anforderungen an die Regeleinrichtung
kann die Zahl der Proportionalmagnete und/oder die Position der
Proportionalmagnete variieren. Ferner gibt es weitere Möglichkeiten, den
Regelkolben zu betätigen. Beispielsweise kann der Regelkolben
hydraulisch betätigt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
den Regelkolben (Regelstellglied) über eine Mechanik direkt
durch den Benutzer der Axialkolbenmaschine zu betätigen.
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Durch
Verschiebung des Regelkolbens geben vorzugsweise Steuerkanten des
Regelkolbens Zu- bzw. Ableitungen zur Ölversorgung für
einen Servokolben frei, um die Auslenkung der Schrägscheibe bzw.
Schrägachse zu verstellen. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Servokolben hydraulisch verstellt. Es besteht jedoch auch
die Möglichkeit, den Servokolben beispielsweise pneumatisch oder
elektro-magnetisch zu betätigen. Ferner ist auch denkbar,
die Schrägscheibe bzw. Schrägachse beispielsweise
elektrisch zu verstellen.
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Die
Auslenkung der Schrägscheibe bzw. Schrägachse
wird über einen an der Schrägscheibe bzw. der
Schrägachse angebrachten Stift mechanisch an eine Rückführeinrichtung
des Regelkreises übertragen. Der Stift ist dabei zwischen
zwei auf einem Bolzen gelagerten Federhebeln des Rückführsystems
angeordnet, die unabhängig voneinander schwenkbar gabelförmig
angeordnet sind. Auf dem Bolzen ist ebenfalls ein zweiarmiger Zeiger
schwenkbar angeordnet. Ein erster Arm des Zeigers steht mit dem
Regelkolben vorzugsweise über ein Kugelgelenk in Verbindung.
Der zweite Arm des Zeigers ist zwischen den beiden Federhebeln angeordnet.
Die beiden Federhebel sind von der Achse beabstandet mit einer elastischen
Baugruppe verbunden, welche zumindest zwei elastische Elemente aufweist,
sodass in der Nullposition des Rückführsystems,
in der die Auslenkung der Schrägscheibe bzw. Schrägachse
null ist, sowohl der Stift der Schrägscheibe bzw. -achse
als auch der zweite Arm des Zeigers die Anlageflächen an
beiden Federhebeln berühren. Die elastischen Elemente sind
dabei zwischen den beiden Federhebeln in einer Parallelschaltung
angeordnet.
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Der
Bolzen, auf dem die Federhebel und der zweiarmige Zeiger gelagert
sind, weist im Bereich der Lagerung eine Exzentrizität
auf, über die die Nullposition der Rückführeinrichtung
justiert werden kann.
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Eine
Verschiebung des Regelkolbens in eine erste Richtung zur Verstellung
der Auslenkung beispielsweise aufgrund der Magnetkraft der Proportionalmagnete
bewirkt eine Verschwenkung des zweiarmigen Zeigers. Über
eine Anlagefläche an dem ersten Federhebel wird die Verschwenkung
des Zeigers auf den ersten Federhebel übertragen. Die zumindest
zwei elastischen Elemente zwischen den beiden Federhebeln werden
gespannt, da der zweite Federhebel in einer Position verbleibt,
in der er am Stift der Schrägscheibe bzw. Schrägachse
anliegt. Die Rückstellkraft der elastischen Elemente bewirkt
eine rückstellende Kraft auf den Zeiger und somit auf den
Regelkolben. Es stellt sich ein Kräftegleichgewicht zwischen
der auf den Regelkolben wirkenden Rückstellkraft und der
Magnetkraft zum Verschieben des Regelkolbens ein. Die Verstellung
der Auslenkung der Schrägscheibe bzw. Schrägachse
und des daran befindlichen Stiftes, die aus der Verschiebung des
Regelkolbens resultiert, bewirken eine Verschwenkung des zweiten
Federhebels entgegengesetzt zur Verschwenkung des ersten Federhebels.
Da ein Gleichgewicht zwischen den auf den Regelkolben wirkenden
Kräften herrschen muss, wird der erste Federhebel der Verschwenkung
des zweiten Federhebels nachgeführt. Die Verschwenkung
des ersten Federhebels wird somit über den zweiarmigen
Zeiger auf den Regelkolben übertragen. Die Verschiebung
des Regelkolbens aus der Nullposition wird reduziert, bis sich der
Regelkolben wieder in seiner Nullposition befindet, sodass die Steuerkanten
des Regelkolbens die Zu- und Ableitung zum Servokolben verschließen.
Die Schrägscheibe bzw. Schrägachse verbleibt bei
verschlossener Zu- und Ableitung zum Servokolben in ihrer Position.
Die Schrägscheibe bzw. Schrägachse befindet sich
in einer Winkelposition entsprechend zu der auf den Regelkolben
wirkenden Magnetkraft der Proportionalmagnete und somit zum elektrischen
Eingangssignal. Das Verhältnis zwischen elektrischem Eingangssignal
und dem Schrägscheiben- bzw. Schrägachsewinkel
und damit dem Fördervolumen ist vorzugsweise proportional.
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Wird
das Eingangssignal und damit die Magnetkraft reduziert, so verschiebt
sich der Regelkolben solange in die zweite Richtung, bis ein Gleichgewicht zwischen
der Magnetkraft und der Rückstellkraft der elastischen
Baugruppe herrscht. Sowohl der erste als auch der zweite Federhebel
sind nun, von der Nullposition aus gesehen, in die gleiche Richtung verschwenkt.
Durch die Verschiebung des Regelkolbens werden die Zu- bzw. Ableitungen
zur Versorgung des Servokolben so freigegeben, dass sich die Auslenkung
der Schrägscheibe bzw. -achse reduziert. Durch die Reduzierung
der Auslenkung der Schrägscheibe bzw. Schrägachse
und damit des Stiftes verschwenken die beiden Federhebel synchron
in Richtung Nullposition, bis sich der Regelkolben in seiner Nullposition
befindet, in der die Zu- bzw. Ableitungen zur Versorgung des Servokolben
verschlossen sind. Die Schrägscheibe bzw. die Schrägachse befindet
sich in einer Winkelposition beispielsweise proportional zu der
auf den Regelkolben wirkenden Magnetkraft der Proportionalmagnete
und somit zur Stromstärke.
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Die
elastischen Elemente sind dabei in einer Parallelschaltung zwischen
den beiden Federhebeln der Rückführeinrichtung
angeordnet. Bei Ausfall eines der elastischen Elemente erzeugt das
zumindest eine intakt verbleibende elastische Element weiterhin eine
rückstellende Kraft auf den Regelkolben. Somit kann ein
unkontrollierbarer Zustand der Axialkolbenmaschine verhindert werden.
Durch den Ausfall des einen elastischen Elements verändert
sich lediglich die Rückstellkraft auf den Regelkolben.
Die Funktion des Rückführsystems bleibt jedoch
gewahrt. Die Abnahme der Rückstellkraft kann dabei durch
allgemein bekannte Einrichtungen detektiert werden und ein Kontrollsignal
ausgegeben werden.
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Durch
die Parallelschaltung von mindestens zwei elastischen Elementen
in der elastischen Baugruppe kann die Wahrscheinlichkeit für
einen Ausfall der Rückführeinrichtung durch Bruch
aller elastischen Elemente drastisch reduziert werden.
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Die
elastischen Elemente werden vorzugsweise als Zugfedern ausgeführt.
Die elastischen Elemente können jedoch beispielsweise auch
als Gummiband, Elastomer-, Druck- oder Spiralfeder ausgebildet sein.
Zugfedern weisen in dieser Anwendung dahingehend Vorteile auf, dass
sie kostengünstig sind, eine hohe Lebensdauer aufweisen
und einfach in die Konstruktion einzubinden sind. Druckfedern beispielsweise
müssen über eine Hebelkonstruktion ausgelenkt
werden, so dass die Verschwenkung der beiden Federhebel zu einer
Druckbelastung der Feder führt. Eine solche Konstruktion
ist möglicherweise nachteilig hinsichtlich des Bauraums,
ist aber von der Erfindung mit umfasst.
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Als
elastische Baugruppe werden vorzugsweise zwei Spiralzugfedern vorgesehen,
die weiter vorzugsweise die gleiche Federcharakteristik aufweisen.
Zwei Zugfedern bieten im Gegensatz zu einer Anzahl an Federn > 2 dahingehend Vorteile,
dass die konstruktive Ausgestaltung sowie der Einbau bzw. Austausch
der Federn in einfacher Weise möglich ist. Des Weiteren
bieten zwei Zugfedern mit gleicher Federcharakteristik den Vorteil,
dass die Ausführung der beiden Federn identisch sein kann.
Dies führt beispielsweise bei der Herstellung der Federn
bzw. dem Zusammenbau der Axialkolbenmaschine und auch im Ersatzteilhandel
zu Vorteilen. Bei zwei Federn mit gleicher Federcharakteristik besteht
bei Ausfall einer der beiden Federn der Vorteil, dass weiterhin
50 Prozent der ursprünglichen Rückstellkraft vorhanden sind,
wobei es bei einer solchen Ausführung unwesentlich ist,
welche Feder ausfällt.
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Über
die Federcharakteristik wird das Verhältnis zwischen Eingangssignal
und entsprechender Schrägscheibenauslenkung vorgegeben.
Vorzugsweise werden Federn mit einer gleichbleibenden Federkonstante über
den gesamten Bereich der Federlängung verwendet. Es können
jedoch auch beispielsweise Spezialfedern mit einem nicht proportionalen
Verhalten zwischen Federkraft und Federauslenkung verwendet werden.
Es ist auch möglich, Federn mit unterschiedlicher Federkonstante
konstruktiv so einzubinden, dass jede Feder in einem bestimmten
Bereich der Auslenkung maßgeblich für die rückstellende
Federkraft verantwortlich ist. Bei Verwendung einer elastischen
Baugruppe mit einer gleichbleibenden Federkonstante über
die gesamte Federlängung ist beispielsweise ein proportionales Verhältnis
zwischen Eingangssignal und Auslenkung der Schrägscheibe
möglich.
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Weiterhin
ist es möglich, diese Änderung zu detektieren
und beispielsweise das Eingangssignal entsprechend anzupassen. Dies
bietet unter anderem dahingehend einen Vorteil, dass sich für
den Anwender keine Änderung in der Funktionalität
der Axialkolbenmaschine ergeben muss.
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Ferner
ist es aufgrund der Verwendung von mindestens zwei Federn möglich, über
eine gezielte Paarung von vermessenen Federn die Produktionstoleranzen
auszugleichen, um so die Güte der Regelgenauigkeit zu erhöhen.
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Die
in Parallelschaltung angeordneten Federn können beispielsweise
parallel, windschief oder auch koaxial zueinander angeordnet sein.
Beispielsweise ist es möglich, die beiden Schraubenfedern
mit unterschiedlichem Durchmesser ineinanderzuschachteln. In einer
weiter bevorzugten Ausführungsform sind die schraubenförmigen
Teile der Federn jedoch längs beispielsweise einer gemeinsamen
der Federachse hintereinander angeordnet. Somit ergeben sich Vorteile
hinsichtlich des Bauraums und darin, dass sich die beiden Schraubenfedern nicht
in ihrer Funktion beeinträchtigen. Eine Möglichkeit,
eine solche Anordnung konstruktiv umzusetzen, besteht darin, ein
Ende der Feder zu verlängern und durch den schraubenförmigen
Teil der jeweils anderen Feder hindurchzuführen. Dieses
Ende ist dabei vorzugsweise als deutsche Öse ausgeführt
und kann somit im Federhebel eingehängt werden. Es ist
jedoch auch denkbar, die Öse als englische Öse
auszuführen oder eine andere konstruktive Anbindung an
den Federhebel zu wählen. Die Anbindung des anderen Endes
der Feder an den zweiten Federhebel erfolgt vorzugsweise über
eine Öse, die beispielsweise durch Hochstellen der letzten
Windung erzeugt wird. Jedoch sind auch hier verschiedene Anbindungen
der Feder an den Federhebel denkbar.
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Ist
der Zeiger als geradliniger zweiarmiger Zeiger ausgeführt,
so erfolgt die Schwenkbewegung des Stiftes dabei aufgrund des Abstandes
des Stiftes zur Schenkscheibe bzw. -achse im Wesentlichen in einer
parallelen Ebene zur Verschiebungsrichtung des Regelkolbens. Es
besteht jedoch die Möglichkeit, den zweiarmigen Zeiger
beispielsweise als winkelförmigen Zeiger auszuführen,
um die Rückführeinrichtung, den Regelkolben mit
Betätigung und die Schrägscheibe bzw. -achse entsprechend
den Randbedingungen konstruktiv einzubinden.
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten werden im Folgenden
auf Basis einer bevorzugten Ausführungsform anhand der
beigefügten Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Darstellung einer Rückführeinrichtung
mit einer elastischen Baugruppe gemäß der Erfindung,
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2 eine
Draufsicht einer Regeleinrichtung zum Verstellen der Axialkolbenmaschine
in einer ersten Stellung,
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3 eine
Draufsicht einer Regeleinrichtung zum Verstellen der Axialkolbenmaschine
in einer zweiten Stellung und
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4 eine
Darstellung einer Regeleinrichtung zum Verstellen der Axialkolbenmaschine
in einer dritten Stellung.
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1 zeigt
eine Rückführeinrichtung 20 in einer
Regeleinrichtung 1 zum Rückführen der über einen
Stift 16 übertragenen Schrägscheiben
bzw. Schrägachsenposition auf den Regelkolben 2.
Die Rückführeinrichtung 20 umfasst einen
Achsbolzen 8, auf welchem ein erster und ein zweiter Federhebel 6a, 6b und
ein Zeiger 3 schwenkbar angeordnet sind. Der Achsbolzen 8 weist
im Bereich der Lagerung der Federhebel 6a, 6b und
des Zeigers 3 eine Exzentrizität auf, so dass
die Schwenkachse 5 der Federhebel 6a, 6b und
des Zeigers 3 in Bezug auf den Achsbolzen 8 einstellbar
ist. Die beiden Federhebel 6a, 6b sind auf dem
Achsbolzen 8 gabelförmig angeordnet und sind voneinander
unabhängig schwenkbar. Zwischen ihren Enden sind zwei schraubenförmige
Zugfedern 7a, 7b koaxial angeordnet. Die Schraubenfedern 7a, 7b sind
an einem ersten Ende so verlängert, dass diese Verlängerung
durch den schraubenförmigen Teil der jeweils anderen Schraubenfeder 7b, 7a hindurchragt.
An jedem Ende dieser Verlängerung ist jeweils eine deutsche Öse
ausgebildet, mit welchen die Schraubenfedern 7a, 7b in
den Federhebeln 6a, 6b eingehängt sind.
Das jeweils andere Ende der Schraubenfeder 7a, 7b weist
ebenfalls eine Öse auf, welche durch Aufstellen der letzten
Windung erzeugt wird. Mit dieser Öse sind die Schraubenfedern
am jeweils gegenüberliegenden Federhebel 6b, 6a eingehängt.
Die beiden Schraubenfedern sind identisch aufgebaut und werden als
elastische Baugruppe 7 bezeichnet, welche in dieser Ausführungsform
ein konstantes Verhältnis von Federkraft zu Federdehnung
aufweist.
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Der
zweiarmige Zeiger 3 ist so ausgebildet, dass ein erster
Arm 3a an seinem Ende eine Kugelführung aufweist,
welche in den Regelkolben 2 eingreift. Der zweite Arm 3b des
Zeigers 3 ist mit einem Zeigerkopf zwischen Anlageflächen 11a, 11b der
Federhebel 6a, 6b angeordnet. Zwischen diesen
Anlageflächen 11a, 11b ist ein Stift 16 angeordnet,
welcher fest mit einer Schrägscheibe (nicht dargestellt) verbunden
ist und die Stellung der Schrägscheibe wiedergibt.
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Durch
Drehen des Achsbolzens 8 kann die exzentrisch angeordnete
Schwenkachse 5 verändert werden, so dass die Nullposition
der Rückführeinrichtung 20 einjustiert
werden kann.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Rückführeinrichtung 20 in
einer Regeleinrichtung 1 zum Verstellen der Axialkolbenmaschine.
Die Regeleinrichtung 1 ist dabei in einer ersten Stellung
gezeigt, in der sie sich in einer Nullposition befindet. In dieser
Nullposition ist weder der Regelkolben 2 noch die Schrägscheibe
der Axialkolbenmaschine bzw. der Stift 16 der Schrägscheibe
ausgelenkt. Die beiden Federelemente 7a, 7b sind
dabei leicht vorgespannt und gewährleisten Spielfreiheit,
indem die Anlageflächen 11a, 11b der
Federhebel 6a, 6b jeweils am Zeigerkopf des zweiten
Arms 3b und dem Stift 16 anliegen
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In 3 ist
die Regeleinrichtung 1 in einer zweiten Stellung gezeigt. Über
die Proportionalmagnete ist der Regelkolben 2 aus seiner
Nullposition ausgelenkt. Somit geben die Steuerkanten des Regelkolbens 2 Zu-
und Ableitungen 13 zur Versorgung des Servokolbens mit
Hydraulikmedium zum Verstellen der Auslenkung der Schrägscheibe
frei.
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Die
Verschiebung des Regelkolbens 2 führt zu einer
Verschwenkung des zweiarmigen Zeigers 3, welcher über
das Kugelgelenk mit dem Regelkolben 2 verbunden ist. Der
Zeiger 3 führt über den Zeigerkopf des
zweiten Arms 3b den Federhebel 6a mit. Der zweite
Federhebel verbleibt dabei in einer Position, in der der Stift 16 an
der Anlagefläche 11b anliegt. Somit werden die
beiden Federn 7a, 7b vorgespannt und üben
daher eine rückführende Kraft über den ersten
Federhebel 6a und den Zeiger 3 auf den Regelkolben 2 aus.
Die auf den Regelkolben 2 wirkenden Kräfte, die
Magnetkraft der Proportionalmagnete und die Federkraft der Schraubenfedern 7a, 7b,
stehen dabei im Gleichgewicht.
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Durch
die Erhöhung des Auslenkungswinkels der Schrägscheibe
aufgrund der Verschiebung des Regelkolbens 2 bewirkt der
Stift 16 eine Verschwenkung des zweiten Federhebels 6b gegenläufig
zum ersten Federhebel 6a. Bei gleichbleibendem Eingangssignal
für die Proportionalmagnete bleibt die Magnetkraft auf
den Regelkolben 2 konstant. Aufgrund des Gleichgewichts
der auf den Regelkolben 2 wirkenden Kräfte wird
der erste Federhebel 6a bei Verschwenkung des zweiten Federhebels 6b nachgeführt.
Die Verschwenkung des zweiten Federhebels 6b wird über
die elastische Baugruppe 7 vom ersten Federhebel 6a über
den zweiten Zeigerarm 3b des Zeigers 3 auf den
Regelkolben 2 übertragen. Die Schrägscheibe
wird dabei solange ausgelenkt, bis die Regeleinrichtung 1 sich
in einer dritten Stellung befindet, die in 4 dargestellt
ist, in der die Steuerkanten des Regelkolbens 2 die Zu-
und Ableitungen für Ölversorgung des Servokolbens
verschließen. Die Regeleinrichtung 1 befindet
sich nun in einer dritten Stellung. In dieser Stellung befindet
sich die Schrägscheibe bzw. Schrägachse und damit
der Stift 16 in einer ausgelenkten Position. Die Auslenkung der
Schrägscheibe bzw. Schrägachse ist nun proportional
zum elektrischen Eingangssignal der Proportionalmagnete.
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- 1
- Regeleinrichtung
- 2
- Regelkolben
- 3
- Zeiger
- 3a
- erster
Arm
- 3b
- zweiter
Arm
- 5
- Schwenkachse
- 6a,
6b
- Federhebel
- 7
- elastische
Baugruppe
- 7a
- erste
Zugfeder
- 7b
- zweite
Zugfeder
- 8
- Achsbolzen
- 11a,
11b
- Anlageflächen
- 16
- Stift
- 20
- Rückführeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004033376
B3 [0004, 0005]